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Der Sackpfeifer - Das Sophien

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<strong>Der</strong> <strong>Sackpfeifer</strong><br />

Die Zeitschrift für unser Klinikum 1/2011 Ausgabe 12<br />

Chefarztwechsel: Dr. med. Falk Schmidt neuer Chefarzt<br />

der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Eröffnung: Neues Notfallzentrum feierlich eingeweiht<br />

Rezertifizierung: Erneut erfolgreiche KTQ-Zertifizierung<br />

ExTrA: KAlENDErPoSTEr Zum HErAuSNEHmEN


Inhalt<br />

Portrait<br />

Medizin aktuell<br />

Information<br />

Rückblick<br />

Tochtergesellschaften<br />

Berufsbild<br />

Termine<br />

Personal<br />

Kunst<br />

Presse<br />

Überblick<br />

Neuer Chefarzt an der Klinik für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin ins Amt eingeführt . . . . . . . . . . . . .2<br />

Innovationen in der Gefäßchirurgie . . . . . . . . . . . . . . . .5<br />

Herzkatheterlabor am Klinikum eröffnet . . . . . . . . . . . . .6<br />

Neues Notfallzentrum eröffnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8<br />

Rezertifizierung – Eindrücke vom 22 .–26 .11 .2010 . . .12<br />

Bauzeit adé – Psychiatrische Tagesklinik in<br />

Apolda nahm den Betrieb auf . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14<br />

Ein Stück Olympia – ZPRM ist Thüringens<br />

DOSB-Untersuchungszentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Einsatz für die Dritte Welt – Weimarer Ärztin<br />

unterstützt Hilfsprojekte in der Dritten Welt . . . . . . . . .17<br />

Ein Sommernachtstraum am Nachmittag –<br />

Krankenpflegeschüler gestalten einen Tag . . . . . . . . . .18<br />

ZIMT – mehr als ein Gewürz zur Weihnachtszeit? . . . .20<br />

Ein Netzwerk entsteht – Gemeinsame<br />

Ausbildung von Therapeuten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21<br />

1 . After-work-Party am Klinikum Weimar . . . . . . . . . . .22<br />

TÜV-Plakette für Bad Sulzaer <strong>Sophien</strong>klinik . . . . . . . . .24<br />

<strong>Sophien</strong>klinik hilft – Medizinische Rehabilitation<br />

nach Arbeitsunfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25<br />

Die Medizinischen Versorgungszentren . . . . . . . . . . . .26<br />

Berufsbild der medizinischen Kodierassistentin /<br />

des medizinischen Kodierassistenten . . . . . . . . . . . . . .28<br />

Fachtagungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

Dienstjubiläen 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30<br />

Ein- und Austritte, 1 . Halbjahr 2010 . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Kunst im Krankenhaus (KIK) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Im Spiegel der Presse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36<br />

Seite 3<br />

Seite 12<br />

Seite 15<br />

Seite 23<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum gGmbH Weimar, Henry-van-de-Velde-Straße 2, 99425 Weimar, Tel .: 03643/57-0, Fax: 03643/57-2002<br />

Redaktion: ÄD Prof . Dr . med . habil . Reinhard Fünfstück, Rektor Axel Kramme, Tomas Kallenbach, Klaus-Dieter Erler, Doreen Päsel<br />

Fotonachweis: Foto City Color Munschke, Weimar: Mantelbild; S .1 (teilw .), S . 29; Fotopolis, Weimar: S . 12 (teilw .); Thomas Müller, Weimar: S . 5 (teilw .), S .<br />

8-11, S . 16, S . 22-23 (teilw .), S . 27 (teilw .), S . 28; Maik Schuck, Weimar: Innenseite (teilw .), S . 2-3, S . 4 (teilw .), S . 6-7; <strong>Sophien</strong>klinik, Bad Sulza: S . 24-25;<br />

Naomie T . Salomon, Weimar: S . 34 (teilw .); Mal- und Zeichenschule, Weimar: S . 32 (teilw .); Bettina Schünemann, Gotha: S . 33 (teilw .); Peter Heckwolf,<br />

Weimar: S . 34 (teilw .); Dr . med . Franz Robiller, Weimar: S . 35 (teilw .); Foto Falke, Erfurt: S . 1 (teilw .), S . 5 (teilw .), S . 20-21 (teilw .), S . 30 (teilw .); Fotostudio<br />

Neumann, Apolda: S . 15 (teilw .), S . 26; Architekturbüro Jordan, Weimar: Innenseite (teilw .), S . 14, S . 15 (teilw .); Franz Eugen Köhler, Köhler‘s Medizinal-<br />

Pflanzen,1897: S . 20 (teilw .); Fotolia .de: S . 20 (teilw .); Bohus/Wolf (2009): Interaktives Skills Training für Borderline-Patienten, Schattauer Verlag: S . 21<br />

(teilw .); Quelle privat: Innenseite (teilw .), S . 1 (teilw .), S . 4 (teilw .), S . 17-19, S . 22-23 (teilw .); andere: <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum gGmbH, Weimar<br />

Gestaltung, Satz, Produktion: www .blackfrog-design .de, Robin Dietrich & Anja Knopf GbR; Druck: Buch- und Kunstdruckerei Kessler GmbH, Weimar<br />

Patienten und Mitarbeiter erhalten den »<strong>Sackpfeifer</strong>« kostenfrei . <strong>Der</strong> Abopreis im Einzelbezug beträgt bei bis zu 4 Ausgaben 12,– Euro/Jahr (inkl .<br />

7% Mwst . und Versandkosten) . Artikel, die mit Namen oder Initialen des Verfassers gekennzeichnet sind, stellen nicht zwingend die Meinung der<br />

Redaktion dar . Alle Rechte vorbehalten . Nachdruck nur nach vorheriger Genehmigung der Redaktion . Auszugsweise Veröffentlichungen sind gegen die<br />

Zusendung von drei Belegexemplaren möglich . Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen . Einsender von Beiträgen<br />

erklären sich mit der redaktionellen Bearbeitung einverstanden . Beiträge aus anderen Arbeitskreisen werden gern angenommen .


Wo ist der neugeborene König? (Matthäus 2)<br />

<strong>Der</strong> biblische Bericht kennt nur drei namenlose<br />

Weise aus dem Lande des Ostens. Sterndeuter,<br />

Astrologen ihres Zeichens. Die Tradition und<br />

Legende machte aus ihnen drei Könige mit<br />

Namen Kaspar, Melchior, Baltasar. Doch was<br />

tun Namen zur Sache! Sie könnten auch Hans-<br />

Jürgen, Dieter und Tomas heißen. Wichtig ist<br />

etwas anderes:<br />

Die drei Weisen behalten ihre Gaben, ihren<br />

Reichtum, ihre Talente nicht für sich, sondern<br />

teilen sie. Sie verschaffen – wie die Weihnachtsgeschichte<br />

nach Matthäus erzählt – dem Kind<br />

armer Leute einen guten Start ins Leben,<br />

schenken ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe.<br />

Kostbarkeiten damals wie heute.<br />

Vielleicht haben ja auch unsere drei Könige<br />

eine Starthilfe mitgebracht? Eine Starthilfe ins<br />

neue Jahr 2011. Wenn schon kein Gold, dann<br />

vielleicht Glaube und Vertrauen, dass es ein<br />

gutes Jahr wird. Wenn schon keinen Weihrauch,<br />

dann gute Wünsche und das Wissen,<br />

nicht allein unterwegs zu sein. Wenn schon<br />

keine Myrrhe, dann doch den Mut und die<br />

Kraft, anstehende Aufgaben zu meistern.<br />

„Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern<br />

überwinde das Böse mit Gutem!“, heißt<br />

die Jahreslosung für 2011. Möge dies auch<br />

unser persönliches Motto sein und bleiben.<br />

Gott segne uns allen das neue Jahr.<br />

Rektor Axel Kramme,<br />

Krankenhausseelsorger<br />

1


Portrait<br />

Herzliches Willkommen von Geschäftsführer<br />

Hubertus Jaeger (li.), Prokurist Tomas<br />

Kallenbach (re.) und Chefarztkollege Dr.<br />

Wolfgang Jalinski (3. v. l.)<br />

Gäste der Einführungsveranstaltung<br />

Einsegnung in das Amt durch Rektor Axel<br />

Kramme<br />

2<br />

Neuer Chefarzt an der Klinik<br />

für Anästhesie und Intensivmedizin ins Amt eingeführt<br />

von Prof. Dr. med. habil. Reinhard Fünfstück,<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Am 1. Oktober 2010 wurde feierlich Dr. Falk<br />

Schmidt in das Amt des Chefarztes der Klinik für<br />

Anästhesie und Intensivmedizin am <strong>Sophien</strong>-<br />

und Hufeland-Klinikum Weimar eingeführt.<br />

<strong>Der</strong> Geschäftsführer des Klinikums, Hubertus<br />

Jaeger, und der Ärztliche Direktor Prof. Dr.<br />

Reinhard Fünfstück würdigten in der Feierstunde<br />

die Leistungen des ehemaligen Chefarztes,<br />

Dr. Albrecht Kneist. Er hat viele Jahre erfolgreich,<br />

gemeinsam mit den Chefärzten Dr.<br />

Siegfried Böhm und Dr. Wolfgang Jalinski, die<br />

Weimarer Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

geleitet. Aufgrund einer Erkrankung<br />

hat Dr. Kneist im Einverständnis mit der Krankenhausleitung<br />

sein Dienstverhältnis beendet.<br />

Seinem Nachfolger, Dr. Falk Schmidt, wurde ab<br />

1. Oktober 2010 die Leitung der Klinik im Kollegialsystem<br />

mit Dr. Wolfgang Jalinski übertragen.<br />

Seine medizinische Ausbildung hat Dr. Schmidt<br />

mit dem Studium der Humanmedizin an der<br />

Staatlichen Medizinischen Hochschule Wolgograd<br />

begonnen. In der Zeit von 1989 bis 1994<br />

absolvierte er die Weiterbildung zum Facharzt<br />

für Anästhesiologie an der Medizinischen<br />

Akademie Erfurt und dem späteren Helios-<br />

Klinikum Erfurt. In dieser Zeit erwarb er die<br />

Fachkunde „Rettungsmedizin“ und „Leitender<br />

Notarzt“ sowie die Zusatzbezeichnung „Spezielle<br />

Schmerztherapie“. Im Jahr 2005 erwarb er<br />

die Zusatzbezeichnung „Spezielle Anästhesiologische<br />

Intensivmedizin“.<br />

Sein ehemaliger Chef, Dr. A. Meier-Hellmann,<br />

schätzte in seiner Laudatio im Rahmen der Einführungsfeier<br />

Dr. Falk Schmidt als einen hochmotivierten<br />

Mitstreiter ein. Aufgrund seiner<br />

engagierten und tadelsfreien Arbeitshaltung<br />

wurde Dr. Schmidt im Jahr 2001 zum Oberarzt<br />

der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin<br />

und Schmerztherapie am Helios-Klinikum Erfurt<br />

ernannt. In den folgenden Jahren wurde er<br />

zum Leitenden Notarzt der Stadt Erfurt und<br />

des Landkreises Sömmerda und zum Vertreter<br />

des Chefarztes der Erfurter Klinik berufen. In<br />

den folgenden Jahren wurde er zum OP-Koordinator<br />

des Zentral-OP und ab Mai 2009<br />

zum OP-Koordinator im OP-Saal des Zentrums<br />

Frau-Mutter-Kind am Helios-Klinikum Erfurt<br />

ernannt. Vom 1. Januar 2010 bis zu seiner<br />

Berufung an das <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum<br />

Weimar war Dr. Falk Schmidt Chefarzt an<br />

der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und<br />

Schmerztherapie des Helios-Klinikum Schwelm.<br />

Zusätzlich zu diesen beruflichen Verpflichtungen<br />

ist Dr. F. Schmidt seit Januar 2007<br />

zum Vorsitzenden des Ausschusses Qualitätssicherung<br />

der Landesärztekammer Thüringen<br />

gewählt worden. Im Dezember 2007<br />

wurde er zum Mitglied der ständigen Kommission<br />

„Qualitätssicherung“ der Bundesärztekammer<br />

berufen.<br />

Dieser Lebensweg beweist eine beeindruckende<br />

berufliche Karriere. Fachliche Kompetenz<br />

und die Bereitschaft, Mitverantwortung für andere<br />

Menschen zu übernehmen, zeichnen den<br />

neuen Chefarzt der Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin am <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-<br />

Klinikum Weimar aus. Geschäftsführung und<br />

die Mitarbeiter dieses Klinikums setzen in Dr.<br />

Falk Schmidt die Hoffnung, dass es ihm gelingen<br />

wird, die Klinik für Anästhesiologie und<br />

Intensivmedizin, die er im Kollegialsystem mit<br />

Chefarzt Dr. W. Jalinski leitet, erfolgreich weiter<br />

zu entwickeln. Für den Ärztlichen Direktor<br />

besteht kein Zweifel, dass Dr. Schmidt die<br />

notwendige fachliche Kompetenz besitzt, diese<br />

Erwartungen zu erfüllen. In seiner Begrü-


ßungsrede betonte Prof. Dr. Fünfstück, dass<br />

er davon überzeugt ist, dass Dr. Falk Schmidt<br />

auch die soziale Kompetenz besitzt, als Chefarzt<br />

seine ärztlichen Kollegen zu leiten, zu fordern<br />

und zu fördern. Sowohl bei seiner Vorstellung<br />

in den Auswahlgesprächen, die zur<br />

Neubesetzung der Chefarztposition geführt<br />

wurden, als auch in seiner Antrittsrede machte<br />

Dr. Schmidt deutlich, dass er sich der Verantwortung,<br />

die er mit seiner Berufung übernommen<br />

hat, sehr wohl bewusst sei. Dabei war<br />

zu spüren, dass er den festen Willen hat, sich<br />

für das <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum Weimar<br />

mit seinen Kräften einzusetzen. Nach der<br />

Ich möchte beschreiben, was für ein Mensch Dr.<br />

Schmidt ist. Wenn man Chef eines Klinikums<br />

mit etwa 50 Mitarbeitern ist, dann lernt man<br />

nicht alle kennen. Da gibt es das ein oder andere<br />

Bild von dem einen oder anderen Mitarbeiter.<br />

So auch von Dr. Schmidt. Es wurde gesagt, dass<br />

Dr. Schmidt lieber auf einem Surfbrett als neben<br />

einem OP-Pult steht. Dazu kam, dass berichtet<br />

wurde, dass Dr. Schmidt vor kurzem noch lange<br />

dunkle Haare hatte und somit ohne Probleme in<br />

einer Nachmittagsserie einen volksverwöhnten,<br />

dynamischen, jungen Mediziner geben könnte.<br />

So nach dem Motto „bis 15.30 Uhr das Leben<br />

retten und danach auf das Surfbrett“. […]<br />

Ich habe dann im Laufe der Jahre erfahren<br />

können, dass Herr Schmidt eben nicht nur auf<br />

dem Surfbrett gut ist, sondern auch als Arzt<br />

und Mensch überzeugt. […] Er bringt genau<br />

die Fähigkeiten mit, die diese neue Aufgabe<br />

erfordert: Herr Schmidt hat eine umfangreiche<br />

Ausbildung und Erfahrung in Verfahren der<br />

Regionalanästhesie. Diese Anästhesieverfah-<br />

Amtseinführung von Dr. Schmidt als neuer<br />

Chefarzt durch Rektor Axel Kramme fand traditionsgemäß<br />

im Rahmen der Feierstunde ein<br />

„Freundliches Begegnen“ statt. Hier gab es<br />

die Möglichkeit, sowohl die Familie von Dr.<br />

Falk Schmidt kennen zu lernen als auch erste<br />

Kontakte zu den Chefarztkollegen und<br />

den neuen Mitarbeitern zu knüpfen.<br />

Die Geschäftsführung und die Mitglieder des<br />

Chefarztkollegiums des Weimarer Klinikums<br />

freuen sich auf die Zusammenarbeit mit Dr.<br />

Falk Schmidt und wünschen ihm bei seiner verantwortungsvollen<br />

Aufgabe viel Erfolg.<br />

Auszüge aus der Laudatio von Prof. Dr. Andreas Meier-Hellmann<br />

ren, die oft insbesondere bei Risikopatienten<br />

eine sehr schonende Narkosetechnik erlauben,<br />

kann er sehr differenziert anbieten, da er alle<br />

Techniken beherrscht. Er hatte in Erfurt die<br />

Organisation des gesamten OP-Betriebes neu<br />

gestaltet und entscheidend dazu beigetragen,<br />

dass die Auslastung und die Planungssicherheit<br />

der Operationssäle deutlich gestiegen ist. In der<br />

HELIOS-Gruppe entwickelte er intensivmedizinische<br />

Ausbildungsmodule für junge Assistenten<br />

mit. Konzept dieser Module ist es, an einem<br />

tierexperimentellen Modell intensivmedizinische<br />

Realität abzubilden und junge Kollegen<br />

somit auf den Einsatz auf einer Intensivstation<br />

vorzubereiten. Hierbei zeigt er, dass er über<br />

hervorragende didaktische Fähigkeiten verfügt.<br />

Anästhesie und Intensivmedizin sind sehr<br />

techniklastige Fächer. Trotz alledem, hat Dr.<br />

Schmidt es immer verstanden den menschlichen<br />

Bedürfnissen von Patienten, Angehörigen, aber<br />

auch des Personals einen angemessenen Raum<br />

zu geben. […]<br />

3<br />

Bild links:<br />

Glückwünsche und Blumen gab es von<br />

vielen Kollegen, hier Chefärztin Dr. C.<br />

Dannenberg.<br />

Bild Mitte:<br />

Musikalische Umrahmung des Festaktes;<br />

Studierende der Musikhochschule Franz-Liszt<br />

Bild rechts:<br />

Auf eine gute Zusammenarbeit:<br />

Anästhesist und Operateur – Chefärzte<br />

Dr. F. Schmidt und PD Dr. O. Bach<br />

Prof. Dr. med. habil. Meier-Hellmann hielt<br />

als langjähriger Kollege die Laudatio.


Portrait<br />

In einem kleinem Tierpark in Südafrika:<br />

Seelenverwandschaft?<br />

4<br />

Neuer Chefarzt an der Klinik<br />

für Anästhesie und Intensivmedizin ins Amt eingeführt<br />

Dr. med. Falk Schmidt<br />

Interview mit dem neuen Chefarzt der<br />

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Was bedeutet Ihnen die Ernennung zum<br />

Chefarzt?<br />

Nach neun Jahren Oberarzttätigkeit am Maximalversorger<br />

Erfurt war die Herausforderung<br />

als Chefarzt einer Klinik für mich die logische<br />

Konsequenz meiner Entwicklung. <strong>Das</strong> Klinikum<br />

in Weimar ist ein attraktiver Standort mit einer<br />

anerkannt guten Anästhesie und Intensivmedizin.<br />

Ich bin stolz darauf, hier Chefarzt zu sein.<br />

Welche Ziele setzen Sie sich in den<br />

nächsten Jahren?<br />

Mir ist daran gelegen, neueste Entwicklungen<br />

in der Anästhesie umzusetzen. <strong>Das</strong> sind vor<br />

allem die Erhöhung der Patientensicherheit in<br />

der perioperativen Phase und die Verbesserung<br />

des Patientenkomforts (Schmerzarmut,<br />

Verhinderung von Übelkeit und Erbrechen<br />

im Zusammenhang mit einer Operation). Die<br />

Optimierung von Abläufen in und um den OP-<br />

Saal herum sehe ich als eine sehr wichtige und<br />

schwierige Aufgabe an.<br />

Wie wollen Sie diese Ziele erreichen?<br />

<strong>Das</strong> ist nur gemeinsam mit den Oberärzten<br />

und Mitarbeitern der Klinik zu schaffen. Jeder<br />

Oberarzt ist verantwortlich für ein Teilgebiet<br />

unseres Faches. Gemeinsam mit den OP- und<br />

Anästhesieschwestern wollen wir als Team<br />

erreichen, das jeder Patient vor, während und<br />

nach der Operation optimal und sicher versorgt<br />

wird. Dabei ist mir bewusst, dass nur zufriedene<br />

Mitarbeiter innovative Ziele engagiert<br />

angehen werden.<br />

Wie sind Ihre Eindrücke nach den ersten<br />

Wochen im SHK Weimar?<br />

Ich bin sehr offen und freundlich empfangen<br />

worden. Sowohl mit der Geschäftsführung und<br />

den Chefärzten als auch mit den Mitarbeitern<br />

der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

und des OP-Saales haben wir schnell eine<br />

gemeinsame Sprache gefunden. Besonders<br />

freut mich, dass es so schnell gelang, Themen<br />

wie die postoperative Schmerztherapie und die<br />

Einführung neuer Regionalanästhesietechniken<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Worauf freuen Sie sich in Weimar?<br />

Ein Neuanfang bietet immer die Chance, neue<br />

Menschen und andere Strukturen kennenzulernen.<br />

Darauf bin ich neugierig. Ich freue<br />

mich, meine Erfahrungen in der Medizin und<br />

Führung von Mitarbeitern einzubringen. Ich<br />

möchte aber auch von den Kollegen neue Methoden<br />

und Problemlösungen lernen.<br />

Welche Hobbies haben Sie?<br />

Viel Freizeit verbringe ich mit meiner Frau und<br />

unseren drei Kindern. Wenn etwas Zeit übrig<br />

bleibt, lese ich gerne. Im Sommer gehe ich<br />

Windsurfen – das ist leider in Thüringen kaum<br />

möglich. Ich fahre gern Mountainbike. Und<br />

im Winter ist Skifahren angesagt: Langlauf im<br />

Thüringer Wald und Alpin in den Alpen.<br />

<strong>Der</strong> neue „Kapitän“ der Anästhesie auf Segeltour<br />

vor Rügen


Medizin aktuell<br />

Innovationen in der Gefäßchirurgie<br />

von Dr. med. Philipp Langenscheidt, Chefarzt<br />

der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Seit Ihrer Einführung im Klinikum im Jahr<br />

2002 hat die operative und interventionelle<br />

Behandlung von Erkrankung des Gefäßsystems<br />

einen ständigen Aufschwung erfahren. Dies<br />

war für uns Anlass, die technischen und strukturellen<br />

Voraussetzungen weiter zu verbessern.<br />

Ab Januar 2011 wird die Klinik für Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie die ambulante und voroperative<br />

Behandlung von Patienten mit einer<br />

Gefäßerkrankung im Rahmen des Medizinischen<br />

Versorgungszentrums als kassenärztliche<br />

Leistung anbieten. Dazu wird in Zukunft<br />

die einfache Überweisung vom Hausarzt oder<br />

Facharzt ausreichend sein. Die Sprechstunde<br />

wird immer montags ab 13 Uhr in dem neuen<br />

Ambulanz- und Notfallzentrum von dem Chefarzt<br />

der Klinik angeboten. Zielgruppe sind alle<br />

neuen Patienten mit Gefäßerkrankungen, bei<br />

denen die Möglichkeit einer operativen oder<br />

interventionellen Behandlung abzuklären ist,<br />

aber auch diejenigen, die sich nach einer solchen<br />

Maßnahme einer regelmäßigen Nachuntersuchung<br />

unterziehen wollen.<br />

Verengungen der Blutgefäße führen zu Beschwerden<br />

beim Laufen – der sogenannten<br />

Schaufensterkrankheit – bei der die Betroffenen<br />

nach wenigen Metern kurze Gehpausen<br />

einlegen müssen. Sind die Halsgefäße betroffen,<br />

besteht ein erhöhtes Schlaganfallrisiko. Bei<br />

krankhaften Erweiterungen der Schlagadern –<br />

sogenannten Aneurysmen – kann es zu plötzlichen<br />

heftigen Blutungen kommen. Ziel der<br />

Behandlung ist die Beseitigung der Engen auf<br />

operativem Wege oder, wann immer möglich,<br />

durch Katheterdehnung. Bei relevanten Erweiterungen<br />

muss der Arterienabschnitt durch eine<br />

Kunststoffprothese ausgeschaltet werden.<br />

Ein weiteres Gebiet ist die Chirurgie der Krampf -<br />

adern, die in fortgeschrittenen Stadien nicht<br />

nur eine kosmetische Beeinträchtigung, sondern<br />

als Wegbereiter der chronisch-venösen Insuffizienz<br />

mit Beinschwellung und dem Risiko<br />

einer Thrombose- oder Geschwürbildung ein<br />

relevantes Gesundheitsproblem darstellt. In Zusammenarbeit<br />

mit der Klinik für Radiologie,<br />

die durch ihre Chefärztin Frau Dr. med. Claudia<br />

Dannenberg und den Oberarzt PD Dr. med.<br />

Peter Heyne über eine hohe Expertise bei der<br />

Dehnungsbehandlung von Gefäßverschlüssen<br />

u.a. auch der Halsschlagader verfügen,<br />

wird diese elegante und wenig belastende Behandlungsmethode<br />

auch in Zukunft verstärkt<br />

zur Anwendung kommen. Um dies zu ermöglichen,<br />

wurde unser OP mit den modernsten<br />

Durchleuchtungsgeräten ausgerüstet. Auch der<br />

neu eingeführte kardiologische Mess- und Arbeitsplatz<br />

kann jederzeit für gefäßchirurgische<br />

Interventionen verwendet werden. Unser Ziel<br />

ist es, auch in Zukunft Durchblutungsstörungen<br />

mit allen modernen Mitteln kompetent zu<br />

behandeln und damit auch eine gute und notwendige<br />

Ergänzung zu dem diabetologischen<br />

Schwerpunkt in unserem Klinikum darzustellen,<br />

da gerade diese Patienten sehr häufig von<br />

Durchblutungsstörungen betroffen sind.<br />

Dr. med. Philipp Langenscheidt<br />

Viszeral- und Gefäßchirurg<br />

5<br />

Beruflicher Werdegang<br />

1960-1972 Grundschule und Gymnasium<br />

in Gießen<br />

1973-1979 Medizinstudium in Erlangen<br />

und Berlin<br />

1979-1983 Assistenzarzt Frauenheilkunde<br />

und Chirurgie in Marktredwitz und<br />

Berlin<br />

1983-1985 Aufbau und Leitung des<br />

„Bloc Opératoire“ in Dori/Burkina Faso<br />

im Rahmen der Deutschen Entwicklungshilfe<br />

1986-1992 Wissenschaftlicher Assistent<br />

1992-2002 Oberarzt an der Chirurgischen<br />

Klinik der Universität des Saarlandes<br />

in Homburg/Saar<br />

1983 Promotion zum Doktor der Medizin<br />

an der Freien Universität Berlin<br />

1991 Anerkennung als Facharzt für<br />

Chirurgie durch die Ärztekammer des<br />

Saarlandes<br />

1996 Gebietsbezeichnung Gefäßchirurgie<br />

1999 Weiterbildungsermächtigung für<br />

das Teilgebiet Gefäßchirurgie<br />

2001 Gebietsbezeichnung Viszeralchirurgie<br />

01.05.2002 Chefarzt der Klinik für Allgemein-<br />

und Viszeralchirurgie der <strong>Sophien</strong>-<br />

und Hufeland-Klinikum gGmbH<br />

Dr. med. Claudia Dannenberg,<br />

Chefärztin der Klinik für Radiologie<br />

und Nuklearmedizin während<br />

einer Untersuchung am Durchleuchtungsgerät


Medizin aktuell<br />

Patienten mit Herzschmerzen können nun<br />

auch hier adäquat untersucht und je nach<br />

Krankheitsbild behandelt werden.<br />

Team mit/für´s Herz (v.l.): Schw. Eva-Maria,<br />

OA Dr. Rauchfuß, OA Dr. Eggers, CA Prof.<br />

Fünfstück, Schw. Sylke und OA Schlosser<br />

Prä-Opening: Viele Mitarbeiter nutzten die<br />

Möglichkeit, sich die Investition zeigen<br />

und erklären zu lassen.<br />

OA Dr. Eggers erklärt den ärztlichen<br />

Kollegen die 1,1 Mio Euro teure Neuanschaffung.<br />

6<br />

Herzkatheterlabor am Weimarer<br />

Klinikum eröffnet<br />

von Chefarzt Prof. Dr. med. habil. R. Fünfstück<br />

und Oberarzt Dr. med. R. Eggers, Klinik für<br />

Innere Medizin I<br />

<strong>Das</strong> <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum Weimar<br />

verfügt über einen neuartigen hoch modernen<br />

Linksherzkathetermessplatz. Waren noch<br />

vor Jahren solche hochspeziellen und kostenintensiven<br />

Geräte ausschließlich Zentren vorbehalten,<br />

haben diese Geräte nunmehr Einzug<br />

in die Regelversorgung gehalten und sind<br />

das Herzstück einer Kardiologie. Während mit<br />

der Anlage die Herzkranzgefäße und mögliche<br />

Engstellen sichtbar gemacht werden können,<br />

unterstützt ein aerodynamischer Messplatz die<br />

Aufzeichnung der Vitalwerte während der Untersuchung.<br />

Alle Informationen werden in einem<br />

Datenbanksystem erfasst. Bei der am<br />

Klinikum Weimar installierten Anlage handelt<br />

es sich um die neueste Gerätegeneration<br />

der Firma Philips Medizinsysteme. Die<br />

bestechende Bildqualität und eine überragende<br />

Kontrastaufl ösung werden durch 350<br />

Mio Bildpunkte bei einer Bildfrequenz von bis<br />

zu 30 Bildern pro Sekunde erreicht. Die Behandlung<br />

der Erkrankungen der Blutgefäße<br />

durch Aufdehnen (Dilatation) und das Einbringen<br />

von Gefäßstützen (Stents) kann teilweise<br />

längere Durchleuchtungszeiten erfordern.<br />

Um die Strahlenbelastung trotzdem so gering<br />

wie möglich zu halten, verfügt das neue<br />

Linksherzkatheterröntgensystem über ein umfassendes<br />

Dosismanagement. Thüringenweit<br />

einmalig ist die am Gerät zum Einsatz kommende<br />

Erweiterung des Rotationsscannens<br />

durch eine neue Software. Durch diese hohen<br />

Geschwindigkeiten wird der Kontrastmittelverbrauch<br />

um 30% reduziert. <strong>Das</strong> bringt speziell<br />

für niereninsuffiziente Patienten deutlich geringere<br />

Belastungen mit sich.<br />

Die Betreibung der Anlage liegt in den Händen<br />

von drei sehr gut ausgebildeten Kardiologen.<br />

<strong>Das</strong> ärztliche Können und die technische Innovation<br />

stehen damit dem Einzugsbereich des<br />

Weimarer Klinikums, in dem mehr als 165.000<br />

Einwohner wohnen und für die eine steigende<br />

Einwohnerzahl prognostiziert wird, zur Verfügung.<br />

<strong>Der</strong> Häufung von Herzkreislauferkrankungen<br />

und dem ständig steigenden Alter unserer<br />

Patientinnen und Patienten werden wir<br />

durch ein wohnortnahes umfassendes Untersu-<br />

chungsspektrum zur Erfassung von Herz- und<br />

Gefäßkrankheiten gerecht. Als akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Universität Jena sind wir<br />

damit ein effizientes Glied der kardiologischen<br />

Versorgung. Auch die sehr guten Kooperationen<br />

mit der Zentralklinik in Bad Berka sowie<br />

dem Maximalversorgungshaus in Erfurt werden<br />

fortgeführt und ausgebaut. In den vergangenen<br />

Jahren wurden vermehrt Patienten mit Krankheiten<br />

des Herzens und des Gefäßsystems am<br />

<strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum Weimar betreut.<br />

Die koronare Herzerkrankung, die Herzinsuffizienz,<br />

oder Fälle von Rhythmusstörungen<br />

unterschiedlichster Ursachen und Patienten mit<br />

einer Hypertonie stellen einen Schwerpunkt der<br />

medizinischen Versorgung im Bereich der Klinik<br />

für Innere Medizin I dar; jährlich werden ca.<br />

2000 Patienten mit diesen Krankheitsbildern<br />

stationär versorgt.<br />

Nationale Statistiken, wie der jährlich erscheinende<br />

„Herzbericht“ weisen einen deutlichen<br />

Anstieg von Krankheiten des Herz-Kreislauf-<br />

Systems aus. <strong>Das</strong> akute Koronarsyndrom, also<br />

der akute „Herzschmerz“ mit der drohenden<br />

oder manifesten Gefahr eines Herzinfarktes,<br />

stellt bereits heute mit 20 bis 25% der Fälle<br />

die häufigste Indikation für eine akute Krankenhauseinweisung<br />

in Deutschland dar. Mit<br />

etwa 500.000 Krankenhausaufnahmen pro<br />

Jahr kommt dieser Erkrankung eine große medizinische<br />

und ökonomische Bedeutung zu.<br />

Bei Diabeteserkrankungen oder Bluthochdruck<br />

(Hypertonie) werden Komplikationen des<br />

Herz-Kreislauf-Systems häufig beobachtet.<br />

Beide Erkrankungen zeigen einen dramatischen<br />

Anstieg der Patientenzahlen. So leben<br />

in Deutschland schon jetzt mehr als 6 Mio<br />

Menschen mit Diabetes mellitus (Deutscher<br />

Gesundheitsbericht „Diabetes mellitus“, 2010)<br />

und nach Schätzungen der Deutschen Hochdruckliga<br />

leidet jeder dritte Bürger über dem<br />

50. Lebensjahr in Deutschland an Hypertonie<br />

(Angaben aus dem Jahr 2009). <strong>Der</strong> akute<br />

Myo kardinfarkt oder andere Formen der Durch -<br />

blutungsstörungen an den Herzkranzgefäßen<br />

sind u.a. Folgen der Stoffwechselkrankheit Diabetes<br />

oder der Hypertonie. Bei Auftreten der<br />

Komplikation ist für betroffene Menschen eine<br />

schnelle Hilfe geboten. Eine wichtige Behandlungsmaßnahme<br />

stellt die Koronarangiografie<br />

dar, mit der akute oder chronische Störungen<br />

der Herzdurchblutung erfassbar und behan-


delbar sind. Durch das moderne Katheterlabor<br />

ist es möglich, Patienten mit akuten und chronischen<br />

Herzerkrankungen unmittelbar im<br />

Weimarer Klinikum zu versorgen. Den Betroffenen<br />

wird damit zukünftig die manchmal<br />

aufwendige und den Patienten belastende<br />

Verlegung in andere Kliniken oder Krankenhäuser<br />

erspart.<br />

Seit mehreren Jahren sind moderne Verfahren<br />

zur nichtinvasiven Diagnostik im Bereich<br />

Kardiologie verfügbar. Durch die Möglichkeiten<br />

der Echokardiografie, der Langzeit-Blutdruckmessung,<br />

der Langzeit-EKG-Aufzeichnung,<br />

der Erfassung von Rhythmusstörungen<br />

mittels Event-Recorder, Regulationsprüfungen<br />

durch die Kipptisch-Untersuchung, die Duplexgefäßsonografie<br />

und die Rechtskatheteruntersuchung<br />

kann unseren Patienten ein umfangreiches<br />

Untersuchungsspektrum angeboten<br />

werden. Im Echokardiografielabor besteht beispielsweise<br />

mit einem High-End-Echokardiografie-Gerät<br />

die Möglichkeit, Veränderungen<br />

am Herzmuskel und den Herzklappen<br />

in der 3D-Bild-Projektion sowohl von transthorakal<br />

als auch transoesophageal darzustellen.<br />

Mittels modernster Analysemethoden<br />

der Herzfunktion (Strain Rate Imaging) und<br />

der Stress-Echokardiografie-Analyse werden<br />

Untersu chungsverfahren angeboten, um Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen verschiedenster Ursache<br />

sicher und schnell zu diagnostizieren. In<br />

Kooperation mit der Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin sind Diagnostikmöglichkeiten,<br />

wie das Kardio-CT, das Kardio-MRT und die<br />

Myokardszintigrafie verfügbar, um Störungen<br />

am Herzmuskel, wie Durchblutungsveränderungen<br />

oder Entzündungen zu erfassen.<br />

Die Kardiologen der Klinik Innere Medizin I<br />

verbindet eine enge Zusammenarbeit mit<br />

Herrn PD Dr. Heyne und Frau Chefärztin Dr.<br />

Dannenberg aus der Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin. Die Behandlung degenerativer<br />

und infolge von Durchblutungsstörungen<br />

auftretender Veränderungen des Herzrhythmus<br />

können durch die Einpflanzung von Herzschrittmachersystemen<br />

wirkungsvoll beeinflusst werden.<br />

Dieses Untersuchungsverfahren hat am<br />

<strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum bereits eine<br />

lange Tradition. Große Verdienste an der Etablierung<br />

dieser Behandlungsmethode hat sich<br />

Herr PD Dr. Ebner erworben; sein Nachfolger,<br />

Herr Oberarzt Dr. Rauchfuß hat sich ebenso<br />

mit großem Engagement für die Erweiterung<br />

dieses Betreuungsangebotes eingesetzt. Er hat<br />

die Möglichkeit der Implantation von Geräten<br />

zur Beherrschung akuter Rhythmusstörungen<br />

(Defibrillatoren) sowie zur Implantation von<br />

Drei-Kammer-Schrittmachern zur Therapie einer<br />

medikamentös therapierefraktärer Herzinsuffizienz<br />

geschaffen. Mit der Inbetriebnahme<br />

des neuen Linksherzkatheter-Messplatzes sind<br />

nun nicht nur die Voraussetzungen zur Erfassung<br />

akuter und chronischer Durchblutungsstörungen<br />

des Herzmuskels gegeben, sondern<br />

damit ist auch eine Erweiterung der Herzschrittmacherversorgung<br />

möglich. Für die Implantation<br />

moderner Herzschrittmachersysteme ist<br />

eine Linksherzkatheteranlage eine wichtige<br />

Voraussetzung.<br />

Die invasive kardiologische Diagnostik wurde<br />

bisher in Zusammenarbeit mit den Kliniken für<br />

Kardiologie an der Friedrich-Schiller-Universität<br />

Jena (Direktor Prof. Dr. Figulla) und der<br />

kardiologischen Abteilung am Rhön-Klinikum<br />

Bad Berka (Prof. Dr. Lauer) sowie der III. Medizinischen<br />

Klinik des Helios-Klinikums Erfurt<br />

(Prof. Dr. Lapp) durchgeführt. In den Einrichtungen<br />

in Jena und Erfurt sind die Weimarer<br />

Ärzte (OA Dr. Rauchfuß, OA Dr. Eggers und<br />

Herr Schlosser), die zukünftig die Versorgung<br />

unserer Patienten übernehmen, ausgebildet<br />

worden. Die Sicherstellung dieser fachlichen<br />

Kompetenz am Weimarer Klinikum wird durch<br />

eine intensive Kooperation mit den Ärzten der<br />

Intensivtherapieabteilung (Chefarzt Dr. Jalinski)<br />

und dem Bereich Gefäß- und Thoraxchirurgie<br />

(Chefarzt Dr. Langenscheidt) gegeben.<br />

Durch den telemetrischen Austausch der Untersuchungsergebnisse<br />

mit den kardiologischen<br />

und kardiochirurgischen Zentren Jena,<br />

Bad Berka und Erfurt ist eine bestmögliche<br />

Behandlung der Patienten sichergestellt. Die<br />

Ärzte und Mitarbeiter des Pflegedienstes der<br />

Klinik für Innere Medizin I freuen sich, dass die<br />

Geschäftsleitung des <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-<br />

Klinikums die Schaffung einer modernen Linksherzkatheteranlage<br />

zur Verbesserung der Patientenversorgung<br />

ermöglichte. Durch die enge<br />

Zusammenarbeit zwischen der Geschäftsleitung,<br />

dem Architekturbüro, der Bauleitung und<br />

der Medizintechnik des Klinikums sowie der<br />

Ärzte der Abteilung ist es gelungen, ein funktionell<br />

stimmiges Gesamtkonzept zu realisieren.<br />

7<br />

Stentversorgung zur Weitung der Blutgefäße<br />

Geschäftsführer Hubertus Jaeger dankte in<br />

seiner Eröffnungsrede am 07.12.2010 allen<br />

Beteiligten für ihren Einsatz.<br />

Prof. Fünfstück versicherte in seiner Rede<br />

eine weiterhin gute Zusammenarbeit mit<br />

den Kooperationspartnern.<br />

Alles im Blick: Schwester Sylke Koch


Medizin aktuell<br />

Teamwork: (v.l.) Dipl.-Med. M. Rangnick,<br />

Kreisstellenvorsitzender Kreisstelle Weimar;<br />

Dipl.-Med. G. Dinda, Notdienstobfrau der<br />

Stadt Weimar, PD Dr. med. habil. O. Bach,<br />

Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall-<br />

und Handchirurgie<br />

Herzlicher Empfang: Auch Chefarzt a.D. PD<br />

Dr. Franz Robiller konnte unter den zahlreichen<br />

Gästen begrüßt werden.<br />

In seiner Eröffnungsrede betonte der<br />

Geschäftsführer die historische Dimension<br />

der Neugestaltung.<br />

8<br />

Neues Notfallzentrum eröffnet – Patienten-<br />

versorgung im Verbund mit der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

von PD Dr. med. habil. Olaf Bach, Chefarzt der<br />

Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie<br />

<strong>Das</strong> Krankenhaus der Stadt muss seinen Bürgern<br />

vor allem im medizinischen Notfall kompetent<br />

zur Seite stehen. Wer sich in einer Situation<br />

befindet, in der er dringend ärztliche<br />

Hilfe benötigt, möchte keine Zeit verschwenden,<br />

herauszufinden, wer zuständig ist. Er<br />

möchte schnelle Hilfe oder wenigstens Beruhigung<br />

erfahren. Von alters her erwartet man,<br />

diese im Krankenhaus zu finden. <strong>Das</strong> ist aber<br />

heute in Deutschland alles andere als selbstverständlich.<br />

Die strikte Trennung in der Finanzierung<br />

von stationären Krankenhausleistungen<br />

und von Leistungen ambulant tätiger<br />

Ärzte erschwert oft eine patientenorientierte<br />

Handlung außerhalb der üblichen Praxisöffnungszeiten.<br />

Während die meistens mit dem<br />

Rettungsdienst und unter Mitwirkung des<br />

Notarztes eingelieferte Notfälle eine optimale<br />

Versorgung im Krankenhaus erfahren, sollen<br />

„leichtere“ Fälle durch ambulant tätige Ärzte<br />

in einem eigenen Notdienstsystem behandelt<br />

werden. Hierfür gab es bis dato keine räumlich<br />

fixierte Präsens. Viele Patientinnen und<br />

Patienten nutzten daher die Notfallambulanz<br />

des Krankenhauses, um Hilfe zu erfahren. Die<br />

für diese Aufgabe nicht geplante und auch<br />

vom Freistaat Thüringen nicht finanzierte Not-<br />

aufnahme erwies sich in den letzten Jahren<br />

zunehmend als räumlich nicht ausreichend.<br />

Hinzu kommen ständig Ressourcen fordernde<br />

neue Diagnostik- und Therapieverfahren.<br />

Ziel von Ärzten und Geschäftsleitung des Klinikums<br />

war es daher nicht nur dem virtuellen<br />

ambulanten Notdienst eine räumliche Heimstatt<br />

im Klinikum zu bieten, sondern auch die<br />

räumlichen Voraussetzungen zu verbessern und<br />

die hochwertige Medizintechnik auch Patienten<br />

im Rahmen der Behandlung durch die ambulant<br />

tätigen Kollegen zukommen zu lassen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum entschloss<br />

sich deshalb zu einem grundsätzlichen<br />

Umbau seiner Notfallversorgung. <strong>Das</strong><br />

Ziel war es dabei, dem Bürger in Not zu jeder<br />

Tages- und Nachtzeit die notwendige medizinische<br />

Hilfe zukommen zu lassen, ohne ihn<br />

mit Problemen zwischen den Sektoren, unterschiedlichen<br />

Abrechnungssystemen oder divergierenden<br />

Interessen der Gesundheitsanbieter<br />

zu konfrontieren.<br />

In einem langen Verhandlungsprozess wurde<br />

erreicht, dass der allgemeinärztliche Bereitschaftsdienst<br />

(Kassenärztlicher Notdienst) wieder<br />

am Krankenhaus, jetzt am <strong>Sophien</strong>-und<br />

Hufeland-Klinikum, zu finden ist. Damit können<br />

alle Patienten, die sich in ihrer gesundheitlichen<br />

Not außerhalb der Öffnungszeiten von<br />

Arztpraxen an das Krankenhaus wenden, dort<br />

von diensthabenden Kassenärzten behandelt<br />

werden. Davon profitieren die Patienten, welche<br />

Hilfe dort finden, wo sie sie erwartet haben.<br />

Gleichzeitig werden das Krankenhaus und<br />

dessen Fachärzte durch diese Lösung von vielen<br />

ambulanten Vorstellungen entlastet. Trotzdem<br />

stehen sie mit ihrem Spezialwissen und<br />

der technischen Ausrüstung des Krankenhauses<br />

ihren diensttuenden kassenärztlichen Kollegen<br />

auf Anforderung jederzeit zur Seite. Für<br />

diese Arbeitsweise waren auch räumliche Veränderungen<br />

nötig. Gleichzeitig sollten in der<br />

Notfallambulanz die Bedingungen für die Behandlung<br />

der Patienten verbessert werden.<br />

Dazu waren eine Vergrößerung der Notfallbehandlungsräume<br />

(Schockräume) und eine Modernisierung<br />

der Ausstattung erforderlich. Außerdem<br />

mussten für das zu erwartende höhere<br />

Patientenaufkommen freundlichere und größere<br />

Wartezimmer geschaffen werden. Schließlich


sollten räumliche Veränderungen und besserer<br />

Abläufe dem Personal der Notfallambulanz die<br />

Arbeit erleichtern, damit diese mehr Zeit für<br />

Behandlung und Zuwendung der Notfallpatienten<br />

haben. Eine Arbeitsgruppe aus Ärzten aller<br />

Fachrichtungen, die in der Notfallambulanz<br />

arbeiten, Schwestern, Pflegern, Mitarbeitern<br />

der EDV-Abteilung, der Krankenhausverwaltung,<br />

Technikern und Architekten, hat über ein<br />

Jahr lang die räumliche Gestaltung und die Organisationsstruktur<br />

des neuen Notfallzentrums<br />

umfassend und mit Sachkenntnis aus erster<br />

Hand beraten.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis war das neue Notfallzentrum,<br />

das am 15.08.2010 nach einer Bauzeit von<br />

einem halben Jahr in Betrieb genommen werden<br />

konnte. Es umfasst auf 450 m² zwölf neu<br />

geschaffene Sprech- und Behandlungszimmer.<br />

Diese sind so ausgelegt, dass sie von Ärzten<br />

verschiedener Fachrichtungen für die Behandlung<br />

gehfähiger Notfallpatienten genutzt<br />

werden können (multifunktionelle Arztzimmer).<br />

Damit stehen nun insgesamt 15 Sprechzimmer<br />

zur Verfügung. <strong>Der</strong> Wartebereich wurde<br />

auf 65 Sitzplätze erweitert. Eine zentrale<br />

Anmeldung und Auskunftsstelle dient dem<br />

Patienten als erster Anlaufpunkt. Erfahrene<br />

Arzthelferinnen beraten die Patienten dort<br />

und vermitteln an die am besten geeignete<br />

Stelle, den Kassenärztlichen Notdienst oder<br />

die Notfallambulanz der Krankenhausärzte.<br />

9<br />

Bild oben links:<br />

Blumige Grüße zur Eröffnung vom Vorstand<br />

des DRK Kreisverbandes Weimar e.V.,<br />

Herrn O. Lutz<br />

Bild oben rechts:<br />

Projektsteuerer Ralf Trompelt (re.) im<br />

Gespräch mit Gästen<br />

Bild Mitte:<br />

Architekt Alberto Bornes (Mitte) mit seiner<br />

Frau (li.) und Frau Voigt vom Ingenieurbüro<br />

Lopp & Fritz<br />

Bild unten:<br />

Eröffnungsfeier: Daniel Hoffmann und<br />

seine Bandkollegen sorgten für die musikalische<br />

Umrahmung.


Medizin aktuell<br />

Insgesamt stehen nun dem Haus elf Liegendbehandlungsplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Schockraum zur Versorgung schwer erkrankter<br />

Patienten und Schwerverletzter<br />

<strong>Das</strong> neue Notfallzentrum erhielt einen neuen Eingangsbereich.<br />

10<br />

Neues Notfallzentrum eröffnet – Patienten-<br />

versorgung im Verbund mit der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Bei Bedarf kann der Kassenärztliche Notdienst<br />

jederzeit auf Fachärzte des Klinikums<br />

zurückgreifen, wenn dies erforderlich wird.<br />

Auch in diesem Fall ist die Koordination des<br />

Ablaufes einschließlich eventuell notwendiger<br />

Labor- oder Röntgenuntersuchungen durch<br />

diese zentrale Stelle hilfreich.<br />

Werktags von 8 bis 16 Uhr werden die Anmeldung<br />

und die umliegenden Sprechzimmer durch<br />

die Ambulanzen des Krankenhauses genutzt.<br />

Dort finden zum Beispiel täglich Spezialsprechstunden<br />

für Unfallverletzte nach Arbeits-, Schul-<br />

und Wegeunfällen statt. Außerdem halten dort<br />

das Weimarer Darmzentrum und die Interdisziplinäre<br />

Fußambulanz ihre Sprechstunden ab.<br />

Deutlich verbessert wurden auch die Bedingungen<br />

für die Behandlung schwer kranker,<br />

also liegender Patienten. <strong>Der</strong> so genannte<br />

Schockraum für Patienten in unmittelbarer Lebensgefahr<br />

wurde in seiner Grundfläche fast<br />

verdoppelt und entspricht in seiner Ausstattung<br />

jetzt z.B. allen Anforderungen der Deutschen<br />

Gesellschaft für Unfallchirurgie. Zusätzlich<br />

wurde ein zweiter Schockraum geschaffen,<br />

um gegebenenfalls auch zwei Verletzte oder<br />

zusätzlich zu einem Schwerverletzten gleichzeitig<br />

einen schwererkrankten Patienten, zum<br />

Beispiel mit Herzinfarkt, behandeln zu können.<br />

Für die Versorgung von Wunden und für klei-<br />

nere Eingriffe wurde ein zusätzlicher Eingriffsraum<br />

zu den schon vorhandenen zwei OP-Sälen<br />

eingerichtet. Da die umfassende Untersuchung<br />

durch Ärzte verschie dener Fachgebiete und auch<br />

durch Labor oder bildgebende Untersuchungsverfahren<br />

heute durchaus zeitaufwändig ist, war<br />

auch erforderlich, die Zahl der Behandlungsplätze<br />

für liegende Patienten zu er höhen. Sechs solcher<br />

Liegendbehandlungsplätze wurden neu geschaffen,<br />

womit insgesamt elf davon zur Ver -<br />

fügung stehen. <strong>Der</strong> notwendige Platz für all<br />

diese Maßnahmen wurde durch die Verlagerung<br />

von Arztdienstzimmern, Sekretariaten und Bereitschaftszimmern<br />

gewonnen. Diese werden in<br />

einer durch Aufstockung entstandenen neuen<br />

Etage untergebracht, die im Februar 2011 bezugs -<br />

fertig sein wird.<br />

<strong>Der</strong> gesamte Umbau des Notfallzentrums hat<br />

2,7 Millionen Euro gekostet. Ganz bewusst<br />

wurden 90% der Aufträge an lokale Thüringer<br />

Firmen vergeben, womit gerade in einer ökonomisch<br />

kritischen Phase im letzten Jahr ein<br />

Bei trag zur Förderung der lokalen Wirtschaft geleistet<br />

werden konnte. Man kann die Notfallambulanz<br />

eines Krankenhauses in einer Stadt, in<br />

der es nur dieses eine gibt, nicht schließen. Deshalb<br />

war es nötig, all diese Umbaumaßnahmen<br />

bei laufendem Betrieb durchzuführen. Dies verlangte<br />

von den Mitarbeitern, Ärzten und<br />

Schwestern, aber auch den Bauleuten und nicht


Neue Räumlichkeiten: Große Wartezone mit Empfangsbereich für Patienten<br />

zuletzt dem Patienten viel Verständnis und Anpassung.<br />

Die Eröffnung des neuen Notfallzentrums<br />

am 15. August 2010 war deshalb für alle<br />

ein besonderer Grund zur Freude, die auch würdig<br />

begangen wurde. Zu der Einweihungsfeier<br />

waren neben den Mitarbeitern des Klinikums<br />

und den am Bau beteiligten Firmen auch Vertreter<br />

unserer Kooperationspartner bei der Patientenbehandlung<br />

ein geladen, das heißt, der niedergelassenen<br />

Ärzte, der Rettungsdienste und<br />

anderer Krankenhäuser. Den Abschluss bildete<br />

eine gelungene Sommerparty für die Mitarbeiter<br />

in einem eigens dafür aufgestellten Festzelt auf<br />

dem Klinikparkplatz.<br />

Nun liegen vor den Mitarbeitern die berühmten<br />

„Mühen der Ebenen“. Es gilt, die Räume in Besitz<br />

zu nehmen und mit Leben zu füllen, die geplante<br />

Abläufe zu praktizieren und, wo nötig,<br />

auch schon wieder nachzubessern. Die Lebenserfahrung<br />

lehrt, dass dies oft schwieriger ist, als<br />

ein Gebäude umzubauen. Die Dynamik und die<br />

Erfahrung der Mitarbeitergruppe, die das Projekt<br />

auf den Weg ge bracht hat, sollen dabei<br />

genutzt werden. Sie wurde mittlerweile als<br />

„Notfallbeirat“ institutionalisiert. So sehr wir<br />

hoffen, dass durch die Veränderungen die Zu-<br />

friedenheit unserer Patienten zunimmt und<br />

Beschwerden seltener werden, so sehr sind<br />

wir auch am Dialog mit unseren Patienten<br />

interessiert. Wir möchten deren Erfahrungen,<br />

Sichtweisen über Abläufe und Gebäude kennenlernen<br />

und ihre Vorschläge in unsere weiteren<br />

Überlegungen einbeziehen.<br />

<strong>Das</strong> Notfallzentrum ist ein lebendes Gebilde<br />

und damit der ständigen Veränderung unterworfen.<br />

Perfekte und 100% reibungslos funktionierende<br />

Notfallambulanzen gibt es nirgendwo<br />

auf der ganzen Welt. Auch wenn wir<br />

mit viel Herz und Verstand zu Werke gehen<br />

und uns, wie das neue Notfallzentrum zeigt,<br />

vor großen finanziellen und personellen Anstrengungen<br />

nicht scheuen, werden wir immer<br />

ein Stück weit auf das Verständnis unserer<br />

Patienten angewiesen sein. <strong>Das</strong>s dies für<br />

einen Patienten oder Angehörigen schwierig<br />

ist, der in einer gesundheitlichen Notsituation<br />

ganz von Angst und Sorge um sich selbst ausgefüllt<br />

ist, wissen wir sehr wohl.<br />

11<br />

Schwester Rita Eberhardt beantwortet<br />

Fragen der Gäste, unter ihnen auch Minister<br />

a. D. Dr. Pietzsch sowie Frau Hegt, kfm.<br />

Vorstand des Marienstifts Arnstadt<br />

Großzügiger Behandlungsraum mit Ultraschallgerät


Information<br />

Dr. med. Lothar Iffert<br />

Beruflicher Werdegang<br />

1977-1983 Studium Karl-Marx-Universität<br />

Leipzig, Medizinische Akademie Erfurt<br />

1982/83 Klinisches Praktikum Kliniken-<br />

Polikliniken Weimar<br />

1983 Approbation und Diplom (Dipl.-Med.)<br />

seit 1983 <strong>Sophien</strong>haus bzw.<br />

<strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum Weimar<br />

1983-1988 Facharztausbildung<br />

(mit Ausbildungsabschnitten an der<br />

Medizinische Akademie Erfurt und der<br />

Zentralklinik Bad Berka)<br />

seit 1988 Facharzt für Chirurgie<br />

1990 Promotion (Dr. med.)<br />

seit 1992 Oberarzt<br />

seit 2005 Qualitätsmanagementbeauftragter<br />

seit 2008 Leiter der Stabsstelle<br />

Qualitätsmanagement<br />

v.l.: Karola Rosshart aus Freiburg (Visitor<br />

Pflege), Helga Feichtner aus Eichstätt<br />

(Visitor Ökonom), Dr. Alois Sonntag aus<br />

Bonn (Visitor Arzt) mit Andrea Krüger, Vistitationsbegleiterin<br />

aus Plauen<br />

12<br />

Wir sind erneut zertifiziert!<br />

Eindrücke nach der Visitation vom 22. bis 26. November 2010<br />

von Dr. med. Lothar Iffert,<br />

Leiter der Stabsstelle Qualitätsmanagement<br />

<strong>Der</strong> Blick aus dem Fenster des Büros zeigt eine<br />

verschneite Winterwelt am Ende des Monats<br />

November. <strong>Der</strong> Schneefall hat etwas Beruhigendes.<br />

Genießen kann man es aber nur, wenn<br />

man entspannt ist. Und ich bin entspannt!<br />

Vor vier Tagen hatten uns die KTQ-Visitoren<br />

verkündet, dass seitens unseres Klinikums die<br />

Voraussetzungen zur erneuten Vergabe des<br />

Zertifikats erfüllt wurden. Dabei zeigten sie<br />

sich insbesondere von der Atmosphäre im<br />

Haus, dem Teamgedanken und der Begeisterung<br />

der jungen Mitarbeiter beeindruckt. Im<br />

Ergebnis der Visitation kann die von uns beauftragte<br />

Zertifizierungsstelle BSI Management<br />

Systems bei der Geschäftsstelle der KTQ<br />

GmbH (Kooperation für Transparenz und Qualität<br />

im Gesundheitswesen) die Formalitäten zur<br />

endgültigen Übergabe des KTQ-Zertifikats einleiten.<br />

Dem unmittelbar voraus gegangen waren im<br />

Klinikum vom 22.–26.11.2010 fünf Tage der<br />

Hochspannung. Drei von der KTQ-Gesellschaft<br />

akkreditierte Experten hatten als externes und<br />

unabhängiges Visitorenteam aus ärztlicher,<br />

pflegerischer und ökonomischer Sicht nach einer<br />

ersten Übersichtsbegehung im Klinikum in<br />

sechs kollegialen Dialogen und Begehungen<br />

von insgesamt zwölf Stationen und Bereichen<br />

geprüft, inwieweit unser Haus die Anforderungen<br />

des neuen KTQ-Kataloges umgesetzt hat.<br />

Die Fragen deckten dabei solche Themenbereiche<br />

wie Patienten- und Mitarbeiterorientierung,<br />

Sicherheit im Krankenhaus, Informationswesen,<br />

Krankenhausführung und Qualitätsmanagement<br />

ab. Unmittelbar aktiv einbezogen<br />

waren (z. T. wiederholt) mehr als 110 Mitarbeiter,<br />

das sind beeindruckende über 12 Prozent<br />

des Personals.<br />

Diese Visitationstage waren als Höhepunkt der<br />

„Zertifikade“ zwar intensiv, aber letztendlich<br />

nur die Spitze des Eisberges. In den vergangenen<br />

drei Jahren seit der Erstzertifizierung hatte<br />

die Mitarbeiterschaft auf der Grundlage des<br />

Vorbereitung der Mitarbeiter mit Hilfe der externen<br />

Beraterin Frau Tina Hirth<br />

damaligen Visitationsberichtes in unzähligen<br />

Projektgruppen „berufsgruppen- und hierarchieübergreifend“<br />

bestehendes Verbesserungspotenzial<br />

analysiert und entsprechende Maßnahmen<br />

abgeleitet und umgesetzt. Ergebnisse<br />

sind neu strukturierte Prozessabläufe, zahlreiche<br />

Projekte und vielfältige Aktivitäten, die<br />

sowohl den Patienten, aber auch den Mitarbeitern<br />

zugutekommen. Beispielhaft genannt<br />

seien hier aktuell die Umstrukturierung und<br />

Etablierung des Notfallzentrums unter Einbeziehung<br />

des vertragsärztlichen Notdienstes, die<br />

Erweiterung der Parkplatzkapazität, die Schaffung<br />

neuer Aufnahme- und Untersuchungszimmer<br />

und nicht zuletzt die Durchführung einer<br />

umfassenden Mitarbeiterbefragung. Die qualitätssichernden<br />

Aktivitäten werden zusätzlich


Geschafft: Erfolgreiche Rezertifizierung der Diabetesabteilung unter Leitung von Oberarzt Dr.<br />

med. Werner (5.v.l.) in der Klinik für Innere Medizin I von Chefarzt Prof. Dr. Fünfstück (4.v.l.)<br />

durch weitere Anerkennungen und Zertifikate,<br />

verliehen von Berufsverbänden und Fachgesellschaften,<br />

gewürdigt. So hat die Klinik<br />

für Innere Medizin I „in Doppelbelastung“ simultan<br />

zur KTQ-Zertifizierung erfolgreich ihr<br />

QMKD-Zertifikat (speziell für Diabeteseinrichtungen)<br />

verteidigt. Klinik für Innere Medizin II<br />

und Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

bilden mit weiteren Kooperationspartnern innerhalb<br />

und außerhalb des Klinikums ein zertifiziertes<br />

Darmzentrum, die Schlaganfallstation<br />

der Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie<br />

erfüllte zum wiederholten Mal die<br />

Qualitätskriterien für das Zertifikat ihrer Fachgesellschaft.<br />

Die Klinik für Orthopädie, Unfall-<br />

und Handchirurgie ist zertifiziertes regionales<br />

Traumazentrum im TraumaNetzwerk Thüringen<br />

DGU, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

wurde mit dem Zertifikat „Ausgezeichnet. Für<br />

Kinder“ geehrt.<br />

Dies alles wurde Inhalt im umfangreichen und<br />

detaillierten Selbstbewertungsbericht des Klinikums.<br />

Diese Ist-Analyse stellt eine aktuelle<br />

Standortbestimmung dar und ist unbedingte<br />

Voraussetzung und Grundlage für die<br />

Fremdbewertung durch die Visitoren.<br />

Nun ist es geschafft! - Und wie weiter? Gilt<br />

wiederum der Satz: Nach der (Re-)Zertifizierung<br />

ist vor der (Re-Re-)Zertifizierung? Sicher<br />

ist: Damit nach der vielen Arbeit der Nutzen<br />

dauerhaft zu spüren bleibt, muss das QM-System<br />

kontinuierlich weiterentwickelt und den<br />

externen und internen Gegebenheiten angepasst<br />

werden. Reserven haben wir noch genug.<br />

Grundvoraussetzung für ein gelebtes QM-<br />

System ist dabei die Bereitschaft jedes Einzel -<br />

nen, seine Kenntnisse, seine Anregungen und<br />

seine konstruktive Kritik in einem Umfeld aktiver<br />

Motivation, Kommunikation und Unterstützung<br />

durch den Vorgesetzten einzubringen.<br />

Dabei ist „die Urkunde“ nicht das Wichtigste,<br />

aber sie ist ein Ziel und steht für den erfolgreichen<br />

Abschluss zeitlicher Abschnitte.<br />

Es hat aufgehört zu schneien. Irgendwann<br />

wird auch der Schnee geschmolzen sein. Was<br />

hoffentlich länger bleibt, ist das spürbare<br />

„Wir-Gefühl“ der letzten Wochen, gefördert<br />

durch das gemeinsame Ziel einer erfolgreichen<br />

Visitation. <strong>Das</strong> wünsche ich uns und unseren<br />

Patienten.<br />

13<br />

Zwei Vollblut-Qualitätsmanager:<br />

(li.) Herr Dr. Iffert und Visitationsbegleiterin<br />

Frau Krüger<br />

Visitor der Diabetesabteilung: Prof. Dr.<br />

Willms (li.)<br />

Sachkundige Auskunft: Über 150 Mitarbeiter<br />

wie Schwester Gisela Schreck standen den<br />

Visitoren Rede und Antwort.<br />

Glückwünsche zur bestandenen Rezertifizierung;<br />

Die Erleichterung war dem QMB<br />

Dr. Iffert (Mitte) anzusehen.


Information<br />

14<br />

Bauzeit adé<br />

Neubau Psychiatrische Tagesklinik<br />

Dokumentation Bauablauf Februar – Dezember 2010<br />

1. Kalenderwoche (KW):<br />

Optimistischer Termin für<br />

den Beginn. <strong>Das</strong> Baufeld lag<br />

bei minus 5° C unter Schnee<br />

versteckt. <strong>Der</strong> Baubeginn<br />

verzögerte sich…<br />

2010<br />

6. KW<br />

Beginn der Gründungsarbeiten;<br />

<strong>Der</strong> anstehende Baugrund erforderte<br />

eine Bohrpfahlgründung zur<br />

Gewährleistung der Standsicherheit<br />

des Gebäudes.<br />

Psychiatrische Tagesklinik in Apolda nahm den Betrieb auf<br />

von Udo Jordan, Bauingenieur und Dr. med.<br />

Arndt Hoppe, Oberarzt der Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Zum Baubeginn gab es Schneefall und Minusgrade<br />

– zum Ende auch. Dazwischen lag ein<br />

Jahr Bauzeit, in dem unter anderem fünf Tonnen<br />

Stahl verbaut, 215 Kubikmeter Beton verfüllt<br />

und etwa fünf Kilometer Kabel im neuen<br />

Gebäude verlegt wurden. Entstanden ist mit<br />

vieler Hände Arbeit eine neue Psychiatrischpsychotherapeutische<br />

Tagesklinik mit Institutsambulanz,<br />

die im Januar diesen Jahres ihren<br />

Betrieb aufnahm. Insgesamt können seitdem<br />

täglich 15 Patienten in der neuen Tagesklinik<br />

12. KW<br />

Freundliche 18°C PLUS lassen<br />

den Winter vergessen; Für<br />

diese Gründungsbauteile benötigten<br />

wir ca. 45 m³ Beton.<br />

16. KW<br />

Geschafft – Betoneinbau der Bodenplatte<br />

gelang einen Tag vor der<br />

„Angst“ bzw. der Grundsteinlegung.<br />

21.04.2010 Grundsteinlegung:<br />

Einsegung des Bauwerks durch<br />

Rektor Axel Kramme und Superintendentin<br />

Bärbel Hertel<br />

behandelt werden. <strong>Das</strong> tagesklinische Angebot<br />

richtet sich vor allem an Patienten mit Psychosen,<br />

depressiven Störungen, Angst- und<br />

Zwangs störungen, psychosomatischen Erkrankungen<br />

oder Anpassungsstörungen in Krisensituationen.<br />

In der zugehörigen psychiatrischen<br />

Institutsambulanz werden Patienten mit chronisch<br />

verlaufenden psychischen Erkrankungen<br />

behandelt, wobei neben der ärztlichen<br />

Betreuung die Psychologen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten<br />

und Krankenschwerstern entsprechend<br />

des individuellen Therapieplans in<br />

den Behandlungsablauf einbezogen werden.<br />

<strong>Das</strong> neue Gesundheitszentrum am Darrplatz in<br />

Apolda bietet unseren Patienten noch bessere<br />

Therapiemöglichkeiten.<br />

17.KW<br />

Ab 27. April begann nach<br />

intensiven Debatten die<br />

Montage der Wandelemente<br />

(Erdgeschoss)<br />

20. KW<br />

Die Betonage der Decke über<br />

EG erfolgt mit entsprechender<br />

Betonpumpe und unter dem<br />

kritischen Blick des Statikers.<br />

Rund 1.550 m² Filigran-<br />

Geschossdecke mit Aufbeton<br />

der Güte C30/37 umfasst der<br />

Rohbau.<br />

Januar Februar<br />

März April Mai<br />

Montage Wandelemente 1.OG


Hierzu tragen die neuen Gruppenräume für die<br />

Tagesklinik und die Psychiatrische Institutsambulanz<br />

bei. Bisher haben sich beide Abteilungen<br />

einen Gruppenraum teilen müssen. Auch<br />

die Räumlichkeiten für die Ergotherapie konnten<br />

deutlich erweitert werden. Weiterhin steht<br />

für Entspannungs- und Bewegungstherapien<br />

ein heller Sportraum zur Verfügung. Die Patienten<br />

der Tagesklinik können sich in der warmen<br />

Jahreszeit auf einer geräumigen Terrasse<br />

aufhalten. Im Garten mit Baumbestand sind<br />

neben Rückzugsmöglichkeiten auch Beschäftigungsangebote<br />

geplant. Nicht zuletzt profitieren<br />

gerade ältere und gehbehinderte Patienten<br />

von dem Fahrstuhl, der sie schnell und sicher in<br />

die oberen Behandlungsebenen transportiert.<br />

24. KW<br />

Auch bei der Montage des 2.<br />

OG beweisen die Vollfertigteile<br />

ihre Effektivität – 2 Tage =<br />

Längswände komplett fertig<br />

montiert<br />

<strong>Der</strong> Neubau der Psychiatrischen Tagesklinik am<br />

Standort Apolda trägt dem gestiegenen Bedarf<br />

Rechnung und dient einer wohnortnahen Versorgung.<br />

Finanziert wurde das wichtige Projekt zu einem<br />

wesentlichen Teil durch die Unterstützung<br />

des Freistaates Thüringen und des Ministeriums<br />

für Soziales, Familie und Gesund heit<br />

in Form von Fördermitteln aus dem Konjunkturpaket<br />

II. Die planerische Verantwortung trugen<br />

das Architekturbüro Jordan, Architekt Herr<br />

Bornes sowie Fachplaner der Büros a.p. plan,<br />

Haustechnik Klawonn.Selzer sowie Ingenieurbüro<br />

Dr. Krämer in Weimar. Als Projektsteuerung<br />

war das Büro R. Trompelt tätig.<br />

29. KW<br />

Beginn der Ausbauarbeiten<br />

(Trockenbauarbeiten)<br />

43. KW<br />

<strong>Der</strong> Oberputz wird aufgetragen<br />

und lässt das Farbkonzept<br />

erkennen<br />

15<br />

41. KW<br />

Im Innenbereich sind die Trockenbauarbeiten<br />

bis auf das<br />

Einlegen der Deckenplatten<br />

soweit abgeschlossen.<br />

Maler- und Elektroarbeiten<br />

beginnen<br />

Juni Juli August September Oktober November<br />

26. KW<br />

Geschosse sind fertig montiert; <strong>Der</strong><br />

Bauablauf, der durch den Schnee<br />

verspätet gestartet war, pendelte sich<br />

in die kalkulierte Zeitschiene ein.<br />

Handskizzen auf dem Bau<br />

machen die Verständigung<br />

zwischen den Gewerken<br />

leichter!<br />

Gebäudeansicht Ende Dezember<br />

Noch steht der<br />

Bauzaun…<br />

Noch wenige Tage<br />

bis zur Eröffnungsfeier<br />

am 11.01.11


Information<br />

Chefarzt Prof. Dr. E. Seidel (2.v.l.) und die<br />

Dipl.-Sportwiss. J. Hartmann und T. Schaaf<br />

(li.) ermitteln die Leistungsfähigkeit des<br />

Athleten.<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Oberarzt<br />

Dr. R. Eggers, Klinik für Innere Medizin I,<br />

überprüft die Herzfunktion<br />

Oberarzt Dr. A. Fischer und Robert Hering,<br />

200 m-Läufer aus Hermsdorf<br />

16<br />

Ein Stück Olympia kommt nach Weimar<br />

ZPRM ist Thüringens DOSB-Untersuchungszentrum<br />

von Doreen Päsel, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>Das</strong> Zentrum für Physikalische und Rehabilitative<br />

Medizin (ZPRM) ist seit September lizenzierter<br />

Partner des Deutschen Olympischen Sport-<br />

Bundes (DOSB). Als einziges sportmedi zini sches<br />

Untersuchungszentrum in Thüringen übernehmen<br />

die Sportmediziner, -wissenschaftler und<br />

Physiotherapeuten am Weimarer <strong>Sophien</strong>- und<br />

Hufeland-Klinikum die jährliche Untersuchung<br />

von Bundeskaderathleten der unterschiedlichsten<br />

Sportarten. Z.B. waren die Rennschlittenathleten<br />

aus Oberhof und Aktive des<br />

Frauenfußballs aus der ersten Bundesliga zur<br />

Unter suchung an die Weimarer Sackpfeife gereist.<br />

Auch die Paralympics-Siegerin im Rollstuhl-Marathon,<br />

Andrea Eskau, wurde im Zentrum<br />

behandelt.<br />

„Die Untersuchungen ermöglichen, langfristig<br />

die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der<br />

Athleten zu sichern. Funktionsstörungen wie<br />

auch Verletzungen und beginnende Sportschäden<br />

können rechtzeitig erkannt und behandelt<br />

werden.“, betont Prof. Dr. med. Egbert Seidel,<br />

Chefarzt des Zentrums für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin. Welche Gesundheitschecks<br />

im Einzelnen notwendig werden, hängt<br />

von der Person und der jeweiligen Sportart ab.<br />

Ein Team von hochqualifizierten Sportärzten<br />

und Sportwissenschaftlern prüft die Gesamtverfassung<br />

der Athleten und bietet neben einer<br />

Trainingsberatung auch die kompetente<br />

Mitbetreuung während der Aufbauphase<br />

oder einer notwendig gewordenen Rehabilitation<br />

an. Besonderer Schwerpunkt bildet die<br />

enge Zusammenarbeit mit den Sportlern und<br />

Trainern und die Evaluierung der Untersuchungsergebnisse.<br />

Eine Besonderheit in Weimar<br />

ist, dass die Sportler auch am Samstag<br />

zur Untersuchung kommen können und ihre<br />

Ergebnisse ohne lästige Wartezeiten erhalten.<br />

<strong>Das</strong> Team von Prof. Seidel, der 2. Vorsitzender<br />

des Thüringer Sportärztebundes ist, kann auf<br />

langjährige Erfahrungen im Bereich der Sportmedizin<br />

seit 1984 zurückblicken. <strong>Der</strong>zeit betreuen<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

neben den Patienten des Weimarer Klinikums<br />

pro Jahr etwa 800 Sportlerinnen und Sportler<br />

aller Leistungskategorien einschließlich der Behindertensportler.<br />

Dazu kommen nun jährlich,<br />

durch die Kooperation mit dem Deutschen<br />

Olympischen Sportbund, bis zu 400 Kader-Athleten.<br />

Zu ihnen gehören Mitglieder der aktuellen<br />

Nationalmannschaften (A-Kader) und deren<br />

„Nachrücker“ (B-Kader) sowie der<br />

gesamte Nachwuchskader (C-Kader) wie beim<br />

Fußball jene der U-21-Nationalmannschaft.<br />

Eine solche Lizenz zu erringen und zu behalten,<br />

bedarf ebenfalls gewisser „olympischer“<br />

Anstrengungen. Vorraussetzung ist beispielsweise,<br />

dass die Mediziner, Physiotherapeuten<br />

und Sportwissenschaftler die Qualität ihrer<br />

Leistungen vierteljährlich nachweisen. Wichtig<br />

ist dem Sportbund auch, dass die Einrichtung<br />

das Doping im Leistungssport in keinem Fall<br />

unterstützt und aktiv in der Prävention tätig<br />

wird. Darüber hinaus überzeugte das Zentrum<br />

in Weimar durch seine rege Forschungstätigkeit,<br />

die universitäre Anbindung und die bisherige<br />

Mitbetreuung von Spitzensportlern aus<br />

dem Box- und Schwimmsport. Deutschlandweit<br />

gibt es momentan nur 25 vom Verband<br />

ernannte Zentren, welche die strengen Richtlinien<br />

für die Betreuung und Behandlung von<br />

Kaderathleten erfüllen. <strong>Der</strong> Weimarer Ernennung<br />

voraus gegangen war eine Prüfung des<br />

Deutschen Olympischen Sportbundes und eine<br />

Begehung des Zentrums im Sommer 2010<br />

durch eine Kommission des DOSB unter Leitung<br />

von Prof. Dr. Wilfried Kindermann.


Einsatz für die Dritte Welt<br />

Kinderärztin Dipl.-Med. Ina Riemer unterstützt Hilfsprojekte auf den Philippinen<br />

von Doreen Päsel, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Dipl.-Med. Ina Riemer, Oberärztin<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

In Weimar ist Ina Riemer als Oberärztin der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin des <strong>Sophien</strong>-<br />

und Hufeland-Klinikums für unsere „kleinen“<br />

Patienten im Einsatz. Auf den Philippinen, in<br />

den Slums von Manila und entlegenen Dörfern<br />

von Mindanao, ist sie „Doktora Ina“, eine Ärztin<br />

für die Dritte Welt, die sich in ihrem Urlaub<br />

unter anderem für den Aufbau einer dauerhaften<br />

Basisversorgung und die Bekämpfung der<br />

Tuberkulose einsetzt.<br />

„Es geht mir gut. Ich will etwas von dem Wohlstand<br />

und der guten ärztlichen Versorgung in<br />

Deutschland in die Dritte Welt tragen und von<br />

meinem Glück im Leben, eine gute Ausbildung<br />

bekommen zu haben, an Bedürftige abgeben.<br />

Außerdem habe ich großes Interesse, echte<br />

Basismedizin ohne technische Unterstützung<br />

unter zum Teil abenteuerlichen Bedingungen<br />

zu praktizieren.“ begründet die Weimarerin<br />

ihre Motivation. Bislang war Frau Riemer dreimal<br />

als freiwillige Helferin, zuletzt im Sommer<br />

2010, für das Komitee „Ärzte für die Dritte<br />

Welt“ für sechs Wochen in den philippinischen<br />

Slums im Einsatz. Geld gibt es dafür nicht. Wer<br />

sich wie sie als Arzt für die Dritte Welt engagieren<br />

möchte, opfert seinen Urlaub und mindestens<br />

die Kosten für die Hälfte des Flugtickets.<br />

Die sogenannten „german doctors“ unterhalten<br />

auf Mindanao drei Krankenhäuser. Frau<br />

Riemer war Teil eines Teams, das als „rolling<br />

clinic“ regelmäßig in die entlegenen Dörfer<br />

fuhr. Neben der deutschen Ärztin gehört eine<br />

philippinische Krankenschwester oder Hebamme<br />

zum Hilfstrupp, welche die Apothekenarbeit<br />

übernimmt. <strong>Das</strong> Team komplettiert der Fahrer,<br />

der gleichzeitig als Übersetzer fungiert. Manchmal<br />

gehört auch ein Zahnarzt dazu, welcher im<br />

Durchschnitt in den sechs Wochen etwa 1000<br />

Zähne zieht.<br />

Hauptsächlich werden Erkrankungen der Atemwege,<br />

Hautinfektionen, kleinere Verletzungen,<br />

häufig auch chronische Blasen- und Niereninfektionen<br />

und alle – auch hier längst vergessenen<br />

- Kinderkrankheiten behandelt. Ein grundlegendes<br />

Ziel ist, möglichst viele Patienten mit<br />

Tuberkulose zu identifizieren und einer stan-<br />

dardisierten Behandlung zuzuführen. In einigen<br />

Einsatzgebieten ist Malaria endemisch.<br />

Ein großes Problem stellen ebenfalls Erkrankungen<br />

dar, die durch Parasiten hervorgerufen<br />

werden wie die Schistosomiasis und verschiedenste<br />

Wurmerkrankungen. Für die Patienten<br />

ist die Konsultation kostenlos. Lediglich für<br />

den Erhalt von Medikamenten geben sie eine<br />

kleine Spende. Im Durchschnitt waren täglich<br />

ca. 80 Patienten vom Team zu behandeln, inklusive<br />

kleiner Wundversorgungen und Impfungen,<br />

mitunter waren es aber auch mal bis<br />

zu 145. Dann musste zum Ende der Konsultationen<br />

wegen häufiger Stromausfälle mit Taschenlampen<br />

gearbeitet werden. Die Wartezeit<br />

wurde genutzt, um Vorträge über Prävention<br />

oder verschiedene Krankheiten und Hausmittel<br />

zu halten. Beeindruckend und berührend ist für<br />

Ina Riemer immer wieder die große Herzlichkeit,<br />

Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der Philippinos<br />

und trotz der zum Teil erschütternden<br />

Armut ihr sichtbarer Stolz. „Auch wenn wir mit<br />

unserer Arbeit dort für das Land keine grundlegende<br />

Veränderungen im System erwarten<br />

dürfen, so ist doch die Hilfe für jeden einzelnen<br />

Patienten an diesem Tag wichtig. Und mit<br />

dem Aufbau medizinischer Zentren und Ausbildung<br />

von Schwestern und Ärzten auch Hilfe<br />

zur Selbsthilfe.“, stellt Frau Riemer fest.<br />

“<strong>Das</strong> Komitee `Ärzte für die Dritte Welt´“ hilft<br />

in langfristigen Projekten in Kenia, Bangladesh,<br />

Indien, Philippinen und Nicaragua. „Ich habe<br />

selbst in jedem Einsatz erlebt, wie verantwortungsvoll<br />

mit jedem gespendeten Euro in den<br />

Projekten umgegangen wird, um basale Versorgung<br />

für möglichst viele Menschen zu gewährleisten.<br />

<strong>Das</strong> heißt auch, dass nicht nur wegen<br />

örtlicher Voraussetzungen, sondern auch oft<br />

wegen fehlender Mittel heilbare Erkrankungen<br />

nicht heilbar sind. Hier wird der Unterschied zu<br />

unserer Medizin schmerzlich spürbar.“ Die Organisation<br />

hat einen kleinen Verwaltungsapparat<br />

(Frau Riemer kennt zumindest telefonisch jeden<br />

Mitarbeiter), die Kosten dafür werden fast<br />

ausschließlich durch einen separaten Förderverein<br />

aufgebracht.<br />

Bitte spenden Sie!<br />

Konto: Komitee „Ärzte für die Dritte Welt“<br />

Konto-Nr.: 4 88 888 0<br />

BLZ: 520 604 10 (EKK-Bank)<br />

17<br />

Konsultation unserer Oberärztin Dipl.-Med.<br />

Ina Riemer (li.) mit Mutter und Kindern im<br />

Dorf-Center<br />

Hilfe für Patienten in Mindanao: <strong>Das</strong> Team<br />

der „rolling-clinic“<br />

Die Behandlung von Wurmbäuchen gehört<br />

zur Tagesordnung.<br />

Auf dem Weg zum Hausbesuch in die Slums


Information<br />

Gruppenbild am Tempelherrenhaus<br />

Start am <strong>Sophien</strong>haus-Altenheim<br />

<strong>Das</strong> Verpflegungsteam sorgte für eine<br />

Stärkung zur richtigen Zeit.<br />

18<br />

Ein Sommernachtstraum am Nachmittag<br />

Krankenpflegeschüler gestalten einen Tag im Altenheim<br />

von Christian Ebert,<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschüler<br />

Es ist nun schon eine alljährliche Tradition, dass<br />

das 2. Ausbildungsjahr der Krankenpflegeschule<br />

des Weimarer <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikums,<br />

welche jährlich 20 Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger/innen ausbildet, im Rahmen eines<br />

Unterrichtprojektes einen Nachmittag für<br />

die Altenheim be wohner des <strong>Sophien</strong>hauses<br />

gestaltet. Handelte es sich im Vorjahr noch um<br />

eine Weihnachtsfeier, war dieses Jahr ein Tag<br />

im Juni für besagtes Ereignis vorgesehen. In<br />

der Planungsphase wurde schnell klar, dass<br />

es nicht einfach sein würde, ein Rahmenprogramm<br />

für einen Sommernachmittag zu entwerfen:<br />

Es sollte möglichst viele Bewohner ansprechen<br />

und durfte nicht zu lang, nicht zu kurz<br />

noch zu anstrengend sein.<br />

Durch die kompetente Unterstützung von Frau<br />

Lückhoff und Herrn Pfuhl kamen wir jedoch<br />

nach einem Brainstorming und zum Teil intensiven<br />

Diskussionen zu einem Ergebnis: ein Erlebnisspaziergang<br />

im Weimarer Goethepark.<br />

Um dieses Ergebnis umsetzen zu können, teilte<br />

sich der Kurs in verschiedene Arbeitsgruppen<br />

auf. So konnten wir intensiv an Einzelaufgaben<br />

und deren Verwirklichung, im Hinblick<br />

auf logistische und finanzielle Aspekte, arbei-<br />

ten. Es ergaben sich somit die Gruppen: Essen<br />

und Trinken, Wegplanung, Gestaltung/Dekoration,<br />

Organisation/Dokumentation sowie gemeinschaftlicher<br />

Auf- bzw. Abbau. Nachdem<br />

die inhaltliche Planung des Nachmittages feststand,<br />

wurde das Ereignis mit einem Plakat im<br />

<strong>Sophien</strong>haus angekündigt, um Bewohnern und<br />

Personal die Möglichkeit zu geben, sich rechtzeitig<br />

darauf einzustellen. Und die Idee wurde<br />

gut angenommen: Über 20 Bewohnerinnen<br />

und Bewohner sicherten ihre Teilnahme zu.<br />

Am 15. Juni 2010 war es dann endlich soweit.<br />

<strong>Das</strong> Wetter spielte mit und alle Teilnehmer versammelten<br />

sich im Innenhof des <strong>Sophien</strong>hauses.<br />

Nach einer Begrüßung eröffnete Schülerin<br />

Verena, welche auch weiterhin durch das Programm<br />

führen sollte, den Nachmittag. Es bot<br />

sich ein eindrucksvolles Bild, als sich eine „Karawane“<br />

bestehend aus 23 Rollstühlen und<br />

vielen helfenden Händen, sowie Bewohner-<br />

(inne)n zu Fuß in Bewegung setzte. Ein besonderer<br />

Dank gilt an dieser Stelle den Mitarbeiter -<br />

innen und Mitarbeitern des <strong>Sophien</strong>hauses,<br />

welche zahlreiche Helfer zur Verfügung stellten,<br />

um dieses Vorhaben zu ermöglichen.<br />

Die erste Station auf dem von Überraschungen<br />

gespickten Weg war der benachbarte Kindergarten,<br />

wo unter freiem Himmel eine Kindergartengruppe<br />

eine bunte Auswahl an Sommer-


liedern dem Publikum zum Besten gab. Ein<br />

voller Erfolg, denn nicht wenige Bewohnerinnen<br />

und Bewohner sangen freudestrahlend<br />

mit und bedankten sich höflich bei den Kindern.<br />

Die Gruppe folgte nun weiter dem mit<br />

Papierblumen geschmückten Weg in den Poseckschen<br />

Garten. Dort gab Schülerin Christin<br />

ein kurzes Solokonzert auf dem Akkordeon<br />

und begeisterte so alle Beteiligten mit einer<br />

Auswahl der schönsten Volkslieder. Von dort<br />

führten uns die Blumenwegweiser an der Bauhausuniversität<br />

vorbei in den Park. Die Bewohner<br />

genossen die frische Luft, die Sonne und<br />

das Rauschen des Windes in den Bäumen,<br />

denn viele von ihnen waren schon lange nicht<br />

mehr hier gewesen. Vor dem Liszt-Denkmal erwartete<br />

uns Schülerin Dominique, welche mit<br />

einer Lesung des Märchens vom Froschkönig<br />

den Zauber dieses Ortes verstärkte und die<br />

Gruppe zum Träumen einlud.<br />

Die vorletzte Station war das Tempelherrenhaus.<br />

Vor seinen malerischen Ruinen versammelten<br />

sich alle Teilnehmer zu einem Gruppenfoto<br />

und sangen daraufhin gemeinsam das<br />

Rennsteiglied unter musikalischer Leitung von<br />

Lehrer Karsten Pfuhl, um somit diese Wanderung<br />

der besonderen Art zu beenden. Denn<br />

jetzt war der gemütliche Teil an der Reihe. Die<br />

Eine „Karawane“ mit 23 Rollstuhlfahrern und<br />

vielen Helfern setzte ich in Bewegung.<br />

Krankenpflegeschüler luden vor der Kulisse des<br />

Spiegelzeltes zu Kaffee und Kuchen an eine<br />

reich gedeckte Tafel ein. Nach dieser Stärkung<br />

ging es zurück zum <strong>Sophien</strong>haus, wo diese<br />

kleine Reise zuvor begann. Schülerin Verena<br />

verabschiedete sich im Namen der Klasse von<br />

allen Bewohnerinnen und Bewohnern. Damit<br />

dieser Nachmittag nicht so schnell in Vergessenheit<br />

gerät, überreichten die Schülerinnen<br />

und Schüler allen Teilnehmern in Anlehnung<br />

an die Wegweiser eine kleine Blume, welche<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner stets an<br />

diesen „Sommernachtstraum“ an einem Nachmittag<br />

im Juni erinnern soll.<br />

An dieser Stelle möchten wir, der Kurs 08/11<br />

der Krankenpflegeschule des <strong>Sophien</strong>- und<br />

Hufeland-Klinikums, uns nochmals bei allen<br />

Helferinnen und Helfern bedanken. Ein besonderer<br />

Dank geht an Frau Lückhoff und den<br />

Lehrkörper der Krankenpflegeschule für die<br />

tatkräftige Unterstützung.<br />

Wir sind froh, dass wir den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern eine Freude machen konnten<br />

und sie vielleicht sogar zum Träumen brachten.<br />

Wir hoffen, dass dieses Projekt auch in den<br />

folgenden Jahren so reife Früchte tragen wird<br />

wie in diesem.<br />

19<br />

Kindergartenkinder sangen Sommerlieder.<br />

Solokonzert mit Akkordeon im Poseckschen<br />

Garten<br />

Märchenlesung vor dem Liszt-Denkmal<br />

<strong>Der</strong> Park lud zum Verweilen ein.


Information<br />

Chefapotheker<br />

Dr. rer. nat. Herbert Bauer<br />

Beruflicher Werdegang<br />

Geboren 1949<br />

Ab 1968 Pharmaziestudium an der<br />

Humbold-Universität in Berlin<br />

1972 Diplom<br />

1976 Promotion<br />

Ab 1976 leitende Tätigkeit im Apothekenwesen<br />

Seit 1992 Chefapotheker in der <strong>Sophien</strong>-<br />

und Hufeland-Klinikum gGmbH<br />

Ein Lebkuchenrezept aus eigener<br />

Küche:<br />

500g Mehl, 600g Zucker, 5 Eier, 250g<br />

Margarine, 250g süße Mandeln,<br />

Zitronat klein gehackt, 3 EL Kakao,<br />

3 EL Zimt, 0,5 TL gemahlene Nelken,<br />

1 Pck. Lebkuchengewürz, 1,5 Pck.<br />

Backpulver<br />

Butter, Zucker, Eier dickschaumig<br />

rühren, die anderen Zutaten nacheinander<br />

darunter mischen und zu einem<br />

zähflüssigen Teig verarbeiten. Teig auf<br />

Oblaten streichen und bei Mittelhitze<br />

backen. Mit Rum- oder Zitronenguss<br />

verfeinern.<br />

20<br />

ZIMT - mehr als ein Gewürz zur Weihnachtszeit?<br />

von Dr. rer. nat. Herbert Bauer, Chefapotheker<br />

Schon vor Jahrhunderten wurde Zimt ebenso<br />

wie Ingwer, Vanille, Kardamom und andere Gewürze<br />

von arabischen Händlern nach Europa<br />

gebracht und war eines der kostbarsten Gewürze.<br />

Deshalb war er Adligen und Begüterten<br />

vorbehalten. <strong>Der</strong> Zimt kam immer aus Ceylon.<br />

Die so gewürzten Speisen wurden besonders in<br />

der Weihnachtszeit verwandt, das Gebäck oft<br />

mit christlichen Symbolen verziert – wie heute<br />

noch beim Spekulatius. Auch in unserer Zeit<br />

darf das so gewürzte Gebäck Weihnachten<br />

ebenso wenig fehlen wie Glühwein oder<br />

Punsch, gewürzt mit Zimt und Nelken.<br />

Neben den Anwendungen in der Küche hat der<br />

Zimt auch eine arzneiliche Bedeutung: Von alters<br />

her wird die Rinde dünner Zweige von Cinnamomium<br />

verum oder aromaticum verwendet.<br />

Inhaltsstoffe sind ätherische Öle und Gerb stoffe.<br />

Die Anwendung erfolgt seit jeher wegen seiner<br />

verdauungsfördernden Wirkung und bei Appetitlosigkeit.<br />

Wie wunderbar geeignet für die<br />

genussreiche Weihnachtszeit. Auch Daten zur<br />

Senkung des Blutzuckers liegen vor. Zimt kann<br />

jedoch keinesfalls ein Antidiabetikum ersetzen.<br />

Eine in alten Kräuterbüchern beschriebene Anwendung<br />

bei Gelenkbeschwerden konnte nicht<br />

belegt werden. Die Tagesdosen werden mit<br />

zwei bis sechs Gramm Droge beschrieben.<br />

Vor einigen Jahren geriet der Genuss von Zimtgebäck<br />

in den Medien in die Kritik. Wie viel<br />

Zimtsterne darf man essen? Diese Frage wurde<br />

diskutiert, weil billigerer Zimt aus China (Cassia-Arten)<br />

importiert wurde und dieser Zimt<br />

Cumarine enthält. Die Cumarine sind Pflanzeninhaltsstoffe,<br />

deren Nebenwirkungen vor allem<br />

Kopfschmerzen, Erbrechen, Schwindel sind. Cumarine,<br />

Inhaltsstoffe in vielen Pflanzen, können<br />

aber auch synthetisch hergestellt<br />

werden. In der Pflanze entsteht es<br />

durch Umwandlung aus Zimtsäure.<br />

Allen bekannt ist der Waldmeister.<br />

Etwas Waldmeisterbowle ist<br />

köstlich, aber viel Waldmeisterbowle<br />

macht Kopfschmerzen.<br />

Deshalb wurde die Verwendung<br />

von Cumarin als Aromastoff<br />

durch die Aromaverordnung<br />

verboten und ein gesetzlicher<br />

Ceylon-Zimtbaum; Franz Eugen Köhler,<br />

Köhler‘s Medizinal-Pflanzen, 1897<br />

Höchstwert für den Gehalt in Lebensmitteln<br />

fest gelegt. 2007 wurde der zulässige Höchstwert<br />

im Weihnachtsgebäck durch Verwendung<br />

des billigeren Zimts um ein Vielfaches<br />

überschritten. Daher damals die Empfehlung<br />

für Kinder nicht mehr als vier Zimtsterne täglich<br />

zu essen.<br />

Wer Ceylon-Zimt verwendet, hat keine Einschränkungen<br />

- der Genuss begrenzt sich<br />

durch den intensiven Geschmack von selbst.<br />

Die verschiedenen Zimtarten lassen sich äußerlich<br />

unterscheiden: <strong>Der</strong> Ceylonzimt ist etwas<br />

heller und die Zimtstangen blättriger gewickelt.<br />

Genießen Sie die Weihnachtszeit – Genießen<br />

Sie Zimtgebäck mit Ceylonzimt, aromatisieren<br />

Sie auch einmal den Kaffee mit Kardamom (ein<br />

wenig zum gemahlenen Kaffee geben). Nach<br />

der Weihnachtszeit, wenn alle Lebkuchen gegessen<br />

sind, denken Sie an Milchreis, Apfelkuchen<br />

oder Apfelkompott, natürlich mit Zucker<br />

und Zimt.


Ein Netzwerk entsteht Gemeinsame Ausbildung von ambulant und<br />

stationär tätigen Therapeuten in dialektisch-behavioraler Therapie (DBT)<br />

von Dr. med. Thomas Vieweg, Oberarzt der<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Bei der dialektisch-behavioralen Therapie (DBT)<br />

nach M. Linehan handelt es sich um eine störungsspezifische<br />

Psychotherapie für Patienten<br />

mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen (BPS).<br />

Diese Patienten leiden unter einer schwerwiegenden<br />

Störung der Affektregulation, begleitet<br />

von verzerrter Wahrnehmung des Selbstbildes<br />

und des zwischenmenschlichen Verhaltens.<br />

Man nimmt an, dass über drei Prozent aller<br />

Frauen im jungen Erwachsenenalter und etwa<br />

ein Prozent aller Männer in Deutschland die<br />

Kriterien einer BPS erfüllen. Damit ist dieses<br />

schwerwiegende Störungsbild deutlich häufiger<br />

als zum Beispiel schizophrene Erkrankungen.<br />

Etwa 80 Prozent aller Betroffenen suchen<br />

psychiatrische oder psychotherapeutische Behandlung<br />

auf, und etwa 15 Prozent aller Patienten<br />

in psychiatrisch-psychotherapeutischen<br />

Einrichtungen erfüllen die Kriterien einer BPS.<br />

Somit gehört die BPS zu den häufigsten Aufnahmediagnosen<br />

in psychiatrischen Kliniken.<br />

<strong>Das</strong> starke Inanspruchnahmeverhalten dieser<br />

Patientengruppe führt zu hohen Behandlungskosten.<br />

Diese belaufen sich in Deutschland auf<br />

etwa drei Milliarden Euro. 90 % dieser Kos ten<br />

entstehen durch stationäre Behandlungen.<br />

Lange Zeit galt die BPS als eine kaum oder gar<br />

nicht behandelbare Erkrankung. Mittlerweile<br />

gibt es wirkungsvolle psychotherapeutische<br />

Behandlungsmethoden, zu denen in erster Linie<br />

die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT)<br />

zählt. Die DBT ist eine Variante der kognitiven<br />

Verhaltenstherapie, in der die Patienten im ambulanten<br />

Setting neben wöchentlichen Einzeltherapie-Sitzungen<br />

(mit Telefoncoaching)<br />

ein Fertigkeitentraining in der Gruppe besuchen.<br />

Im Fertigkeitentraining werden Kompetenzen<br />

in den Bereichen Spannungstoleranz,<br />

Emotionsregulation und zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen vermittelt. Überdies erlernen<br />

die Patienten Achtsamkeits-Techniken zur<br />

Aufmerk samkeitsfokussierung im „Hier und<br />

Jetzt“, die der Zen-Meditation entliehen wurden.<br />

Die Behandlung ist hierarchisch aufgebaut,<br />

wobei an erster Stelle die Reduktion suizidalen<br />

und selbstverletzenden Verhaltens<br />

steht. Ein weiteres Ziel ist die Reduktion hospitalisierungsfördernden<br />

Verhaltens, d.h. das<br />

Erarbeiten von Fertigkeiten, um stationäre Behandlungen<br />

zu vermeiden. Aufgrund der Kombination<br />

von Einzel- und Gruppentherapie mit<br />

unterschiedlichen Behandlern lässt sich dieses<br />

Behandlungssetting am besten in vernetzten<br />

Strukturen umsetzen. Obgleich sich die DBT<br />

als wirksam erwiesen hat, ist die gegenwärtige<br />

Versorgungssituation für Borderline-Patienten<br />

in Deutschland, insbesondere im ambulanten<br />

Bereich völlig unzureichend. <strong>Der</strong> Groß teil<br />

der hohen stationären Kosten könnte durch den<br />

Aufbau von vernetzten Versorgungsstrukturen<br />

sicherlich drastisch reduziert werden.<br />

In Weimar sind von Therapeuten der Psychiatrischen<br />

Institutsambulanz (PIA) schon vor zwei<br />

Jahren die ersten Schritte auf diesem Weg gemacht<br />

worden. Seit November 2008 gibt es an<br />

der PIA eine Skills-Gruppe, in der Patienten das<br />

o. g. Fertigkeitentraining durchführen können.<br />

Allerdings gibt es zu wenig DBT-Einzeltherapeuten,<br />

um zu gewährleisten, dass jeder Patient neben<br />

der Fertigkeitengruppe auch im Einzelsetting<br />

behandelt werden kann. Dies ist letztend -<br />

lich auch der Grund, warum sich Therapeu ten<br />

verschiedener Berufsgruppen (Ärzte, Psy cho logen,<br />

Pflegepersonal und Sozialarbeiter) unserer<br />

Klinik gemeinsam mit niedergelassenen Psychotherapeuten<br />

aus Weimar in DBT ausbilden lassen,<br />

um später in einem therapeutischen Netzwerk<br />

Patienten mit BPS gemeinsam zu betreuen.<br />

Die Ausbildung wird in Zusammenarbeit mit der<br />

Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Psychotherapie<br />

(AWP) Berlin unter Leitung von Dipl.-<br />

Psych. Hans Gunia, einem erfahrenen DBT-Lehrtherapeuten,<br />

organisiert und begann mit bisher<br />

zwei Wochenend-Workshops am 13./14.08.und<br />

am 17./18.12.2010. Ein dritter Workshop ist am<br />

23./24.03.2011 geplant. In diesen Workshops<br />

werden die Behandlungsphilosophie sowie Basisfertigkeiten<br />

der DBT vermittelt. Dabei ist es<br />

wichtig, dass nicht nur Wissen vermittelt, sondern<br />

dieses auch in Form von Übungen und Rollenspielen<br />

praktisch erprobt und erfahren wird.<br />

Ganz nebenbei lernt man auf diesem Weg seine<br />

Kollegen mal von einer ganz anderen Seite kennen.<br />

Wer die Basisausbildung erfolgreich durchlaufen<br />

hat, kann sich im Anschluss zum zertifizierten<br />

DBT-Therapeuten aus bilden lassen. Wir<br />

erhoffen uns, dass durch dieses Fortbildungsprojekt<br />

die Versorgungssituation für eine bisher nur<br />

schwer behandelbare Patientengruppe deutlich<br />

verbessert werden kann.<br />

21<br />

Oberarzt Dr. med. Thomas Vieweg<br />

Beruflicher Werdegang<br />

09/1985 bis 12/1991 Studium der<br />

Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-<br />

Universität Jena (FSU)<br />

02.10.1990 Promotion<br />

03/1992 bis 10/95 Arzt im Praktikum<br />

und Assistenzarzt<br />

11/1995 bis 9/1997 Stationsarzt an der<br />

Klinik für Neurologie (FSU)<br />

10/1997 bis 3/1999 Stationsarzt der<br />

Psychotherapiestation an der Klinik für<br />

Psychiatrie (FSU)<br />

10.12.1998 Anerkennung als Facharzt<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

05/1999 bis 4/2001 Leitender Oberarzt<br />

der SANITAS-Klinik Garmisch-Partenkirchen<br />

seit 5/2001 Oberarzt an der Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie (SHK)<br />

10/01-06/03 Ausbildung zum Supervisor<br />

Seit 2001 Dozententätigkeit und<br />

Supervision<br />

Seit 08/2003 Anerkennung als Supervisor<br />

für Verhaltenstherapie durch die LÄK<br />

Thüringen<br />

Seit 1/2009 Leitender Oberarzt der<br />

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

(SHK)<br />

© Bohus/Wolf (2009)<br />

Quelle: Bohus, Martin; Schmahl, Christian: Psychopathologie<br />

und Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung<br />

Dtsch Arztebl 2006; 103(49): A-3345


Rückblick<br />

Die Zweit- und Drittplazierten bejubeln<br />

das Siegerteam<br />

Die Jury: v.l. Chefarzt Dr. Frieder Schulz,<br />

Gerd-Udo-Lindenberg, Barbara Klawonn,<br />

Christel Schöne, Rolf Heller, Beate Kaupp<br />

(verdeckt)<br />

Punktezähler unter notarieller Aufsicht:<br />

beim Kopf-an-Kopf-Rennen gab es 3x Platz 3<br />

22<br />

Wir können auch feiern<br />

1. After-work-Party am Klinikum Weimar<br />

von Klaus-Dieter Erler,<br />

Vorsitzender der Mitarbeitervertretung<br />

„And the winner is …“ war die an diesem<br />

Tag mit großer Spannung erwartete Siegerverkündung;<br />

das Gewinnerteam: „Die viszeralen<br />

Aufschneider“, das Ärzte-, Pfleger- und<br />

Schwesternteam der Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie. Mit tosendem Jubel applau-<br />

dierten hunderte begeisterte Zuschauer, die<br />

das große Festzelt fast zum Bersten brachten,<br />

dem Gewinnerteam des ersten „Dienstkleidungs-Modecontest“<br />

am <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum.<br />

Die Idee dafür entstand dem Vorbereitungsteam,<br />

das für ein Fest der besonderen Art zusammen<br />

kam. Zwei erfreuliche Großereignisse<br />

in der Geschichte unseres zwölf Jahre jungen<br />

Klinikums waren Grund und Anlass zur Freude<br />

und zum Feiern. Am 15. September 2010 konnte<br />

nach nur sieben Monaten Bauzeit das neue<br />

Notfallzentrum am <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-<br />

Klinikum und gleichzeitig ein neu erbauter<br />

Parkplatz mit 170 Stellflächen für Mitarbeiter<br />

in Betrieb genommen werden. Beide Projekte<br />

stellen sowohl für Patienten, Mitarbeitende<br />

wie auch für Besucher eine erhebliche<br />

Verbesserung dar. Die über Jahre zunehmend<br />

angespannte Parkplatzsituation hat sich damit<br />

deutlich verbessert, so dass man heute zu jeder<br />

Tageszeit problemlos einen Parkplatz am Klinikum<br />

bekommt. Auch das neue Notfallzentrum<br />

bietet nach der Rekonstruktion und Erweiterung<br />

räumlich und organisatorisch eine Verbesserung<br />

sowohl für die Patienten als auch für<br />

das Personal.<br />

Ein Fest nach getaner Arbeit – oder neudeutsch<br />

eine „After-work-party“ – wurde gemeinsam<br />

mit allen Mitarbeitenden, Bauleuten, Kooperationspartnern,<br />

Anwohnern der umliegenden Häuser<br />

und Freunden des Hauses gefeiert.<br />

Den Impuls für eine Modenschau für medizinische<br />

Arbeitskleidung gaben die Mitarbeitenden<br />

selbst. Als im Sommer des vergangenen Jahres<br />

die 35-Grad-Marke überschritten war, passten<br />

Schwestern und Ärzte ihre Kleidung phantasievoll<br />

den Außentemperaturen an. Die Geschäftsleitung<br />

setzte vorübergehend die strengen Regeln<br />

der Kleiderordnung außer Kraft und ließ<br />

lockere Funktionskleidung zu. Damit war der<br />

Anlass zu ernsthafter Diskussion um die Beschaffung<br />

neuer saisonaler und ggf. farbenfroherer<br />

Dienstkleidung entfesselt. Dem Aufruf zu<br />

einer Modenschau als kulturellen Höhepunkt<br />

zum Fest folgten zehn Teams aus verschiedenen<br />

Bereichen des Klinikums. Aus dem anfänglichen<br />

Ernst wurde Spaß und der Phantasie waren<br />

keine Grenzen gesetzt. Die Geschäftslei -<br />

tung scheute keine Kosten und ließ ein großes<br />

Festzelt mit einem zwölf Meter langen Laufsteg<br />

Dritter Platz: das „Rea-Team“ der Intensivstation;<br />

Wer kann da nicht gesund werden?


errichten. Eine hochkarätige Jury, musikalische<br />

Umrahmung und ein Moderator sollten der<br />

Show einen professionellen Rahmen geben.<br />

Unser Betriebselektriker Harald Brommont<br />

heizte mit einem musikalischen Feuerwerk die<br />

Stimmung an und regelte hinter dem Mischpult<br />

Musik- und Tontechnik. Was dann kam,<br />

übertraf alle Erwartungen: Die Teams hatten<br />

viele Kosten, Mühen und Materialaufwendungen<br />

auf sich genommen, die neue „Dienstkleidung“<br />

zu entwerfen und diese mutig zu<br />

präsentieren. Immerhin winkten den Gewinnern<br />

hohe Geldprämien für Investitionen in ihren<br />

Arbeitsbereichen.<br />

Die Model-Teams überboten sich an Ideen, Witz<br />

und Einfallsreichtum, so das es der Jury wahrhaftig<br />

schwer fiel, zu bewerten. Unter notarieller<br />

Aufsicht durch EDV-Chef Dr. Peter Sauer<br />

wurde die Punkteliste ausgewertet. So gab es<br />

neben dem eindeutigen Siegerteam moralisch<br />

gesehen nur Zweitplatzierte, weil jedes Team<br />

für sich genommen Spitze war. Bemerkenswert<br />

war die ausgesprochen tolle Stimmung und Feierlaune,<br />

obgleich viele bereits einen anstrengenden<br />

Tagesdienst absolviert hatten. Bei Kaffee<br />

und Kuchen, Schwein am Spieß, Bier vom<br />

Fass und zu Jazz-Klängen des Daniel Hoffmann<br />

Quartetts wurde bis in die Abendstunden gefeiert.<br />

„<strong>Das</strong> ruft nach Wiederhohlung“, war das<br />

Fazit der Mitarbeiterschaft. Grund zum Feiern<br />

und zur Freude trotz manches Alltagleids gibt es<br />

im Klinikum immer.<br />

Die Küken räumen die Preise ab: „Care-Chicks on the Heels“, das Schüler-Team<br />

der Pflegeschule, die Zweitplatzierten<br />

So hat’s mal begonnen:<br />

Kinderkrankenschwester Christel Weber<br />

Feminine Grazien: Ärzte und<br />

Pfleger des Gewinnerteams<br />

„Die viszeralen Aufschneider“<br />

23<br />

„Space-Sisters“ Schwestern und Pfleger<br />

der Endoskopieabteilung; Top-Favoriten<br />

auf den Titel<br />

„Mister Bombasic“<br />

alias Dr. Andreas<br />

Kormann war<br />

bis dahin nicht<br />

als „Aufreißer“<br />

bekannt.


Tochtergesellschaften<br />

Mitglieder des QM-Teams (v.l.):<br />

Geschäftsführer und Diakon Eckart Behr<br />

Betriebswirtin Constanze Stecklina<br />

Funktionsschwester Jana Blumenstein<br />

Blick zum Innenhof: Baustile aus einem<br />

Jahrhundert harmonisch gefügt<br />

24<br />

TÜV-Plakette für Rehaklinik<br />

von Eckhart Behr,<br />

Geschäftsführer der <strong>Sophien</strong>klinik Bad Sulza<br />

Die <strong>Sophien</strong>klinik, eine Tochtergesellschaft des<br />

Weimarer <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikums im<br />

nahegelegenen Kur- und Weinstädtchen Bad<br />

Sulza, erhielt das Zertifikat ISO 9001-2008<br />

der Deutschen Gesellschaft für Medizinische<br />

Rehabilitation. <strong>Das</strong> renommierte Qualitätssiegel<br />

zeichnet besonders qualitätsorientierte Rehabilitationskliniken<br />

aus.<br />

Die Tochtergesellschaft des Weimarer Klinikums<br />

ist damit eine der ersten Rehakliniken Thüringens,<br />

die dieses externe Gütesiegel mit doppelter<br />

Zertifizierung nachweisen kann. Im Neunten<br />

Wassergymnastik im Solethermalbad Chefärzte Dr. Giertler (li.) und Dr. Schulz empfangen<br />

Weimarer Kollegen zum Fahrradausflug<br />

Bad Sulzaer <strong>Sophien</strong>klinik freut sich über Qualitätszertifikat<br />

Sozialgesetzbuch wird eine solche Zerti fizierung<br />

nach einer zweijährigen Übergangszeit von allen<br />

Rehabilitationskliniken gefordert.<br />

Im Prüfbericht des Ulmer Instituts EQ ZERT<br />

heißt es unter anderem: „Eine Team aus hochqualifizierten<br />

Ärzten und Therapeuten kümmert<br />

sich um die besonderen Erfordernisse der Patienten.<br />

Die Fachdisziplinen Innere Medizin und<br />

Orthopädie sind durch einen Chefarzt vertreten<br />

und die Pädiatrie durch eine Fachärztin. Die<br />

Therapieangebote sind auf das Indikationsspektrum<br />

der <strong>Sophien</strong>klinik abgestimmt. Verantwortlichkeiten<br />

und Befugnisse sind geregelt.<br />

Die räumliche und Geräteausstattung ist<br />

als sehr gut zu bezeichnen. Die Therapieplanung<br />

erfolgt ausschließlich über EDV. Die Abläufe<br />

sind geregelt und konnten im Audit anhand<br />

eines Beispiels nachvollzogen werden.“<br />

<strong>Das</strong> QM-Team (Geschäftsführer Eckart Behr,<br />

Rezeptionsleiterin Karin Lindner, Betriebswirtin<br />

Constanze Stecklina, Sporttherapeutin Carola<br />

Göthel) hinterfragte systematisch alle Bereiche<br />

der Klinik. Viele gewohnte Abläufe waren in<br />

Normen zu fassen, Schriftstücke zu vereinheitlichen,<br />

Sicherheitsanforderungen zu prüfen und<br />

Funktionspläne zu beschreiben.<br />

<strong>Der</strong> orthopädische Chefarzt PD Dr. med. habil.<br />

Frieder Schulz brachte in die aufwändigen Vorbereitungen<br />

seine Qualitätserfahrungen aus der<br />

früheren Chefarztverantwortung am <strong>Sophien</strong>-<br />

und Hufeland-Klinikum ein. Chefarzt PD Dr.<br />

med. Rudolf Giertler achtete als Internist und<br />

Ethiker darauf, dass der wirkliche Wert des<br />

Qualitätsmanagement an dessen Einbindung<br />

in den klinischen Alltag gemessen wird. Frau<br />

Dipl.-Med. Margit Weigelt hingegen sorgt als<br />

verantwortliche Kinder- und Jugendärztin für<br />

die Umsetzung der neuen Rehatherapiestandards<br />

in die Therapiepläne der kleinen und großen<br />

Rehapatienten.<br />

Glückwünsche gibt es auch vom Mitgeschäftsführer<br />

Herrn Tomas Kallenbach. „Mit der jetzt<br />

erfolgten Erstzertifizierung haben wir uns in<br />

der Spitzengruppe der Rehakliniken positioniert“,<br />

freut sich das Qualitätsteam beim Empfang<br />

der Urkunden.


<strong>Sophien</strong>klinik hilft<br />

Medizinische Rehabilitation nach Arbeitsunfall<br />

Mit 118 Plätzen zählt die <strong>Sophien</strong>klinik Bad<br />

Sulza zu den kleineren Rehabilitationskliniken<br />

in Mitteldeutschland. Die <strong>Sophien</strong>-Patienten<br />

werden durch ein ärztliches Team der Fachgebiete<br />

Orthopädie, Unfallchirurgie, Innere Medizin<br />

und Pädiatrie betreut. Die Ärzte legen gemeinsam<br />

mit den Patienten den Therapieplan<br />

und das Rehaziel fest.<br />

Etwa die Hälfte Rehabilitanden kommt zur orthopädischen<br />

Anschlussheilbehandlung, meist<br />

nach chronischen Erkrankungen und nach OPs<br />

an Hüfte, Knie und Schulter. Auch Unfallfolgen<br />

werden hier therapiert. Glücklicherweise<br />

nimmt seit Jahren die Zahl schwerer Arbeitsunfälle<br />

ab. Dennoch sind hier interessante medizinische<br />

Verläufe, aber auch eindrucksvolle<br />

Schicksale zu erleben.<br />

Die Physiotherapeuten Annekathrin Wortha<br />

und Torsten Treske erzählen ein paar Eindrücke<br />

aus dem Alltag einer Rehabehandlung:<br />

Frau Wortha, Sie leiten Ihren Patienten<br />

zum richtigen Gehen an. Was ist das Ziel?<br />

Gerd Petri hatte vor Jahren einen schweren Arbeitsunfall.<br />

Eine schwere Lähmung war die Folge.<br />

Zunächst war an selbstständiges Gehen gar<br />

nicht zu denken. Heute läuft er bereits 80 Stufen<br />

und 200 Meter, natürlich noch mit Stützen.<br />

In der <strong>Sophien</strong>klinik hat er bereits alle Gänge<br />

und Treppen erkundet.<br />

Herr Treske, was ist durch kontinuierliche<br />

Therapie zu erreichen?<br />

Durch mehrere Therapieserien konnten wir den<br />

Bewegungsapparat stabilisieren und die Muskulatur<br />

kräftigen. Dabei sind wir abwechselnd<br />

im Soletherapiebad oder „auf dem Land“ unterwegs.<br />

<strong>Der</strong> gesundheitliche „Urzustand“ wird<br />

wohl nicht wieder erreicht, aber Herr Petri kann<br />

immer mehr am Leben teilhaben.<br />

Sind Sie mit den Ergebnissen zufrieden?<br />

Und was meint Herr Petri?<br />

Wir sind beide zufrieden. Er hat gelernt, mit<br />

seiner Behinderung zu leben. Zugleich will er<br />

seine Beweglichkeit konsequent weiter verbessern.<br />

Wir Therapeuten leiten ihn fachgerecht<br />

an. Dabei ermutigen wir ihn auch psychisch.<br />

Bei jedem neuen Meter, bei jeder erreichten<br />

Treppenstufe freuen wir uns gemeinsam.<br />

Gangschule: Frau Wortha mit dem<br />

Rehabilitanden Gerd Petri<br />

Frau Wortha, nimmt ihr Haus denn auch<br />

Langzeitpatienten auf?<br />

Nach dem Krankenhaus war Herr Petri zunächst<br />

in der stationären Rehabilitation. Dann<br />

behandelten wir ihn ambulant weiter. Je nach<br />

erreichtem Gesundheitszustand kann sich<br />

nach stationärer Reha noch Rehasport, Funktionstraining,<br />

ambulante Physio- oder Ergotherapie<br />

anschließen. <strong>Das</strong> Knowhow unserer<br />

Therapeuten wird gern für solche ambulanten<br />

Nachbehandlungen genutzt. Besonders gut<br />

für Patienten der Region - wie Herrn Petri aus<br />

Niedertrebra.<br />

Abendruhe vor der „Sophie“; Anheimelnde<br />

Architektur einer modernen Rehaklinik<br />

25<br />

Vojta-Therapie: Krankengymnastik auf<br />

neurophysiologischer Grundlage


Tochtergesellschaften<br />

PRAxIS FÜR HALS-NASEN-OHRENHEIL-<br />

KUNDE<br />

Dr. med. Ulrich Friebel<br />

Darrplatz 1<br />

99510 Apolda<br />

Telefon: 03644/51 44 920<br />

Sprechzeiten<br />

Montag/Donnerstag: 08-12 und 14-18<br />

Dienstag: 08-14<br />

Mittwoch/Freitag: 08-12<br />

Dr. med. Klaus-Eckart Zillessen<br />

PRAxIS FÜR KINDER- UND JUGEND-<br />

PSyCHIATRIE UND -PSyCHOTHERAPIE<br />

Dr. med. Klaus-Eckart Zillessen<br />

Darrplatz 1<br />

99510 Apolda<br />

Telefon: 03644/51 44 910<br />

Sprechzeiten<br />

Montag: 08-12 und 13-17<br />

Mittwoch: 09-15<br />

Freitag: 08-13<br />

Dienstag/Donnerstag nach Vereinbarung<br />

26<br />

Dr. Friebel und sein Team<br />

Die Medizinischen Versorgungszentren<br />

des Weimarer Klinikums<br />

von Dieter Erler, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung<br />

und Gabriele Grosam, Abteilungsleiterin<br />

der Medizinischen Versorgungszentren<br />

MVZ des Weimarer Klinikums in Apolda<br />

unter neuem Dach<br />

Mit einer Praxis für HNO-Heilkunde und einer<br />

Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie sind<br />

zum 01.01.2011 zwei geführte Arztpraxen in<br />

ein MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum),<br />

einer Tochtergesellschaft des <strong>Sophien</strong>- und<br />

Hufe land-Klinikums am Stand ort Apolda, in<br />

das vom Weimarer Klinikum neu errichtete Gebäude<br />

am Darrplatz eingezogen.<br />

Die bereits in Apolda ansässigen Praxen wurden<br />

seit dem 01.07.2010 in einem MVZ geführt. Mit<br />

den Einzug in den Neubau am Darrplatz gemeinsam<br />

mit einer Psychiatrischen Tagesklinik<br />

und einer Psychiatrischen Institutsambulanz unter<br />

einem Dach ist in der Apoldaer Innenstadt<br />

ein modernes Gesundheitszentrum entstanden,<br />

das sein Angebot an ambu lanten medizinischen<br />

Leistungen auch in den kommenden Jahren erweitern<br />

wird und durch Partner aus den verschiedenen<br />

Bereichen des Gesundheitswesens<br />

ergänzt werden soll.<br />

Dr. med. Ulrich Friebel, Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde,<br />

ist bereits viele Jahre in<br />

Apolda tätig. Bereits seit 1990 bietet Dr. Friebel<br />

ein breites ambulantes Behandlungsspek-<br />

trum auf dem Gebiet der HNO-Heilkunde einschließlich<br />

ambulanter Operationen an. Neben<br />

den klassischen Behandlungen werden auch<br />

Patienten mit Allergien und Schlafstörungen<br />

in neuen Räumen mit moderner Technik behandelt.<br />

Neben dem zentralen Standort in der<br />

Apoldaer Innenstadt ist auch die enge Anbindung<br />

an das Weimarer Klinikum von Vorteil<br />

für die Patienten.<br />

Die Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie, wird von Dr. med. Klaus-<br />

Eckart Zillessen, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und -psychotherapie, ebenso<br />

seit Juli 2010 im gemeinsamen MVZ in Apolda<br />

praktizierend, geführt. <strong>Der</strong> auch im Weimarer<br />

Klinikum tätige Oberarzt bietet der Apoldaer<br />

Bevölkerung eine Erweiterung mit sozialpsychiatrischem<br />

Angebot für Kinder und Jugendliche.<br />

Eine in der Praxis tätige Psychologin, eine Sozialarbeiterin<br />

und eine Ergotherapeutin werden<br />

zukünftig das therapeutische Behandlungsspektrum<br />

für Kinder und Jugendliche in kollektiver<br />

Kooperation und interdisziplinären Zusammenarbeit<br />

medizinischer, psychologischer,<br />

pädagogischer und sozialer Dienste gewährleisten.<br />

Vielfältige Zusatzangebote, wie Musikfrüherziehung<br />

für Kinder oder Kunsttherapie<br />

sollen in der neu eingerichteten Praxis installiert<br />

werden. Auch hier bieten die Kooperation<br />

mit dem Weimarer Klinikum und ergänzende<br />

Therapiemöglichkeiten im stationären Bereich<br />

der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin erhebliche<br />

Vorteile.


Praxis für Allgemeinmedizin und Praxis<br />

für Neurologie im Klinikum eingezogen<br />

Auch die Praxen für Allgemeinmedizin, geführt<br />

von Frau Dr. med. Kathrin Michael und Frau<br />

Dipl.-Med. Gabriele Dinda, sowie die Praxis für<br />

Neurologie, geführt von Frau Dr. med. Beate<br />

Leps, die bisher im MVZ in der Gropiusstraße<br />

praktizierten, sind zu Beginn diesen Jahres unter<br />

das gemeinsame Dach im Klinikum in neue<br />

moderne, Praxisräume eingezogen.<br />

Sowohl für Patienten als auch für die Mediziner<br />

bedeutet diese Zentralisierung der ambulanten<br />

und stationären Versorgung unter einem Dach<br />

im Klinikum mit kurzen Wegen eine deutliche<br />

Erleichterung und einen qualitativen Gewinn.<br />

Die Praxen befinden sich im Bereich des neu<br />

eingerichteten Notfallzentrums und sind auch<br />

über diesen Eingang am besten zu erreichen.<br />

Zu diesem Medizinischen Versorgungszentrum<br />

gehört seit November 2010 auch eine chirurgische<br />

Praxis.<br />

Chirurgische Praxis am Klinikum<br />

Seit dem 1. Januar diesen Jahres gibt es am Klinikum<br />

die Chirurgische Praxis im Bereich des<br />

Notfallzentrums des <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-<br />

Klinikums. Dipl.-Med. Udo Egerer, renommierter<br />

Chirurg und Unfallchirurg, seit vielen Jahren<br />

am Weimarer Klinikum tätig, führt diese Praxis.<br />

<strong>Das</strong> Profil der Praxis für Allgemein-, Viszeral-<br />

und Gefäßchirurgie wird durch einen gefäßchirurgischen<br />

Schwerpunkt ergänzt. Dr. med.<br />

Philipp Langenscheidt, Chefarzt der Klinik für<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie, mit langjähriger<br />

Erfahrung in seinem Gebiet, bietet neben<br />

der breiten allgemeinchirurgischen Palette diese<br />

Spezialsprechstunden an. Hier werden u.a.<br />

Veränderungen der Blutgefäße, Durchblutungsstörungen<br />

durch Verengungen oder Verschlüsse,<br />

Aneurysmen oder Blutungen erkannt und<br />

behandelt.<br />

Mit dieser Praxis betreuen 24 Arztpraxen Patienten<br />

aus Weimar und dem Umland in acht<br />

verschiedenen Medizinischen Versorgungszentren<br />

(MVZ) des Klinikums. Zudem sind da-<br />

mit alle stationären Fachbereiche des Weimarer<br />

Klinikums komplett auch mit ambulanten<br />

Versorgungsangeboten in der Stadt Weimar<br />

vertreten.<br />

ALLGEMEINMEDIZINISCHE PRAxIS<br />

Dr. med. Kathrin Michael<br />

Dipl.-Med. Gabriele Dinda<br />

Henry-van-de-Velde-Straße 2<br />

99425 Weimar<br />

Telefon: 03643/48 96 17<br />

Sprechzeiten<br />

Montag: 16-18<br />

Dienstag/Donnerstag: 08.30-12.30<br />

und 14.30-18<br />

Mittwoch: 08.30-13<br />

Freitag: 08.30-13<br />

und nach Vereinbarung<br />

NEUROLOGISCHE PRAxIS<br />

Dr. med. Beate Leps<br />

Henry-van-de-Velde-Straße 2<br />

99425 Weimar<br />

Telefon: 03643/85 40 40<br />

Sprechzeiten<br />

Montag, Dienstag, Mittwoch,<br />

Freitag: 08-13<br />

Donnerstag: 12-17<br />

und nach Vereinbarung<br />

Dr. med. Philipp Langenscheidt<br />

27<br />

CHIRURGISCHE PRAxIS<br />

Dipl.-Med. Udo Egerer<br />

Dr. med. Philipp Langenscheidt<br />

Henry-van-de-Velde-Straße 2<br />

99425 Weimar<br />

Telefon: 03643/85 40 40<br />

Sprechzeiten<br />

Montag: 09-12 und 13-16<br />

Dienstag, Mittwoch, Freitag: 09-12<br />

und nach Vereinbarung<br />

Dipl.-Med. Udo Egerer betreut seit dem<br />

1. Januar Patienten in der Chirurgischen<br />

Praxis im Bereich des Notfallzentrums.


Nancy Mahler<br />

Berufsbild<br />

Beruflicher Werdegang<br />

Geb. 1985 in Hildburghausen<br />

2002-2005 Berufsbildendes Gymnasium<br />

– Zweig Wirtschaft in Hildburghausen<br />

(Allgemeine Hochschulreife)<br />

2005-2006 Umzug nach Weimar<br />

Beginn der Ausbildung zur Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerin in der<br />

Krankenpflegeschule des <strong>Sophien</strong>- und<br />

Hufeland-Klinikum gGmbH, Weimar<br />

2007-2008 Geburt des 1. Kindes und<br />

Elternzeit<br />

2008-2009 Examen zur Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerin<br />

2009-2011 Weiterbildung zur Fachgesundheits-<br />

und Krankenpflegerin für<br />

Krankenhaushygiene<br />

Seit Aug. 2009 medizinische Kodierassistentin<br />

Seit März 2010 Hygieneschwester<br />

28<br />

Berufsbild der medizinischen Kodierassistentin /<br />

des medizinischen Kodierassistenten<br />

von Nancy Mahler, Gesundheits- und Krankenpflegerin,<br />

und Dr. Veikko Krypczyk, Referent<br />

der Geschäftsleitung<br />

Neben dem ärztlichen und pflegerischen Personal<br />

sind an der Versorgung des Patienten in einem<br />

Krankenhaus weitere Berufsgruppen beteiligt.<br />

Zu nennen sind beispielsweise die Küche,<br />

technische Berufe, die Verwaltung – mit ihren<br />

klassischen Bereichen, wie Buchhaltung, Rechnungswesen,<br />

Einkauf oder die Geschäftsleitung.<br />

Seit der Umstellung der Finanzierung der<br />

Krankenhäuser auf ein neues Abrechnungs-<br />

und Entgeltsystem (Diagnosis Related Groups<br />

– DRG-System) gibt es eine weitere Berufsgruppe,<br />

welche intensiv an der verwaltungstechnischen<br />

Bearbeitung eines Krankenhausfalles<br />

beteiligt ist. Gemeint ist der Beruf der<br />

Kodierassistent(inn)en. Was hat es damit auf<br />

sich? Die für den Patienten im Krankenhaus<br />

gebrachten medizinischen und pflegerischen<br />

Leistungen müssen sorgfältig notiert, dokumentiert<br />

und gegenüber den Krankenkassen<br />

dargelegt werden. Dies ist die Voraussetzung<br />

für eine Finanzierung der Leistungen. Dazu<br />

gibt es verschiedene Klassifikationssysteme<br />

zur Dokumentation der Krankheiten und den<br />

Maßnahmen zu deren Behandlung.<br />

Aufgabe der Kodierassistentin/ des Kodierassistenten<br />

ist es, diese Dokumentation entsprechend<br />

der gesetzlichen Vorgaben (z.B. den<br />

Deutschen Kodierrichtlinien) vorzunehmen.<br />

Die Art der Dokumentation erfordert ein hohes<br />

Fachwissen in verschiedenen Bereichen.<br />

So müssen Grundkenntnisse in medizinischen<br />

Sachverhalten vorhanden sein, aber auch die<br />

komplexe Systematik der Dokumentation<br />

muss sicher beherrscht werden. Nicht alle Informationen<br />

können aus den ärztlichen Unterlagen<br />

(der Patientenakte) entnommen werden.<br />

Oftmals ist eine Rücksprache mit dem<br />

ärztlichen und pflegerischen Personal notwendig.<br />

Darüber hinaus kann es notwendig<br />

sein, an den Arztvisiten und Teambesprechungen<br />

teilzunehmen.<br />

Ziel ist es, das ärztliche Personal von den Verwaltungsaufgaben<br />

zu entlasten und gleichzeitig<br />

eine hohe Qualität im Rahmen der medizinischen<br />

Dokumentation zu erreichen.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, der Beruf<br />

der Kodierassistentin/ des Kodierassistenten ist<br />

eine interessante Tätigkeit, die medizinische<br />

Grundlagenkenntnisse voraussetzt und stets<br />

die Bereitschaft erfordert, sich in neueste gesetzliche<br />

Anforderungen zur Dokumentation<br />

einzuarbeiten.<br />

Medizinische Kodierassistentinnen des <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikums (v.l.): Sindy Herzog, Karina Mahlo,<br />

Maria Rettcke und Nancy Mahler


Termine<br />

Fachtagungen 2011<br />

■ KLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I<br />

10. Weimarer Intensivkurs Nephrologie<br />

▪ 01. - 02.07.2011<br />

Diese Veranstaltung wird in Zusammenarbeit<br />

mit dem Berufsverband Deutscher Internisten<br />

e.V. durchgeführt werden.<br />

Fortbildung Hypertensiologe DHL: Qualifikation<br />

für Hochdruckspezialisten<br />

Diese Veranstaltung findet Mitte September<br />

2011 in Weimar statt; Kooperation mit der<br />

Hypertonie-Akademie der Deutschen Hoch -<br />

druck-Liga.<br />

Internationaler Seminarkongress in Obertauern/Osterreich.<br />

Schwerpunkt: Infektionsmedizin<br />

und Rheumatologie<br />

▪ 16. - 19.02.2011<br />

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. R. Fünfstück,<br />

Prof. Dr. B. Büxel, Berlin<br />

Internationaler Seminarkongress Mallorca<br />

Schwerpunkt Kardiologie, Hypertensiologie,<br />

Nephrologie<br />

▪ 29.05. - 04.06.2011<br />

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. R. Fünfstück,<br />

Weimar; Prof. Dr. G. Bönner, Freiburg/Breisgau.<br />

■ KLINIK FÜR PSyCHIATRIE UND PSyCHO-<br />

THERAPIE<br />

Angst und Globalisierung – zur Schwierigkeit<br />

begründete und unbegründete<br />

Ängste auseinander zu halten<br />

▪ 27.01.11, 18.30 Uhr<br />

Referent: Prof. S. – O. Hoffmann, Hamburg<br />

Ort: Psychiatrische Tagesklinik, Zum Hospitalgraben<br />

3<br />

Ärztliche Aufklärung und Haftung bei<br />

reduzierter Fahreignung<br />

▪ 24.02.11, 18.30 Uhr<br />

Referentin: Dr. Hannelore Hoffmann-Born, TÜV<br />

Hessen<br />

Ort: Psychiatrische Tagesklinik, Zum Hospitalgraben<br />

3<br />

■ ZENTRUM FÜR PHySIKALISCHE UND<br />

REHABILITATIVE MEDIZIN<br />

46. Frühjahrstagung des TSÄB 2011 in<br />

Zeulenroda<br />

Thema: „Frauen und Sport“<br />

▪ 17. - 19.06.2011<br />

Die Veranstaltung findet unter der Organisation<br />

des Thüringer Sportärztebundes (Landesverband<br />

der DGSP, Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin<br />

und Prävention) statt. Die wissenschaftliche<br />

Leitung der Thüringer Sportärztetage übernimmt<br />

Herr Prof. Dr. E. Seidel, <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-<br />

Klinikum gGmbH, Weimar.<br />

WEIMARER THERAPIEGESPRÄCH<br />

Leitung: Prof. Dr. med. E. J. Seidel, MSc, Zentrum<br />

für Physikalische u. Rehabilitative Medizin<br />

128. Weimarer Therapiegespräch<br />

„Schlaganfall – Läsionslokalisation – Folgen<br />

und Auswirkungen“<br />

▪ 16.02.2011, 17 Uhr<br />

Referent: OA Dr. med. P. Möller, Klinik für Neurologie<br />

und Klinische Neurophysiologie<br />

129. Weimarer Therapiegespräch<br />

„Parkinsonsyndrom – Eine diagnostische und<br />

therapeutische Herausforderung“<br />

▪ 16.03.2011, 17 Uhr<br />

Referentin: OÄ Dipl.-Med. V. Günther, Klinik für<br />

Neurologie und Klinische Neurophysiologie<br />

130. Weimarer Therapiegespräch<br />

„work hardening in der ambulanten Rehabilitation“<br />

▪ 18.05.2011, 17 Uhr<br />

Referentin: Frau Viol, Ergotherapeutin, Zentrum<br />

für Bewegungstherapie Erfurt<br />

131. Weimarer Therapiegespräch<br />

„Mobilisation peripherer Nerven“<br />

▪ 22.06.2011, 17 Uhr<br />

Referent: Dr. med. F.-D. Stanek, Arzt für Manuelle<br />

Medizin/Chirotherapie, Arzt für Sportmedizin;<br />

Jena<br />

29


Personal<br />

Thormeier, Christine<br />

45-jähriges Dienstjubiläum<br />

Matthesius, Monika<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

Grübler, Christine<br />

40-jähriges Dienstjubiläum<br />

30<br />

Dienstjubiläen 2010<br />

45 Dienstjahre<br />

Thormeier, Christine Klinik für Innere Medizin I<br />

40 Dienstjahre<br />

Böhme, Bärbel Pflegepool<br />

Grübler, Christine Klinik für Innere Medizin I<br />

Matthesius, Monika Klinik für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie (IKC)<br />

Schröpfer, Edelgard Zentrum für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Ufer, Heidrun Zentrum für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Zaubitzer, Monika Klinik für Innere Medizin I<br />

35 Dienstjahre<br />

Baer, Marion Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Batke, Annegret Klinik für Innere Medizin I<br />

Beck, Gabriele Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Creutzburg, Johanna Notaufnahme<br />

Delle, Brunhilde Notaufnahme<br />

Eckermann, Angela Klinik für Hals-Nasen-<br />

Ohrenheilkunde<br />

Fuchs, Cornelia Zentrallabor<br />

von der Gönna, Angelika Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Gulich, Erika Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Horn, Viola Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde<br />

Linss, Elfi Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

Möckel, Heidrun Klinik für Innere Medizin I<br />

Möller, Charlotte Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Neupert, Dorothea Klinik für Neurologie und<br />

Klinische Neurophysiologie<br />

Schenkschuck, Bärbel Rezeption<br />

Schreck, Gisela Zentrale Sterilisation<br />

Sieber, Inge Zentrum für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Wagner, Ines Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Ziegler, Renate Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

30 Dienstjahre<br />

Appelstiel, Ute Klinik für Orthopädie, Unfall- und<br />

Handchirurgie<br />

Birkfeld, Sylvia Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Eberhardt, Sabine Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Eisenblätter, Edith Klinik für Neurologie und<br />

Klinische Neurophysiologie<br />

Erler, Ute Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Freytag, Rita Zentrale Sterilisation<br />

Geier, Christiane Klinik für Innere Medizin I<br />

Grunert, Rosmarie Krankenpflegeschule<br />

Guthmann, Margit Zentrallabor<br />

Hinkeldein, Sabine Röntgenpraxis Assmann<br />

Hüttl, Jaklin Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Michatz, Manuela Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Nimke, Margit Personalabteilung<br />

Salborn, Margrit Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Scherff, Cordula Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Steudte, Sabine Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Teinzer, Rosemarie Zentrallabor<br />

Trouillier, Heike Zentrallabor<br />

Venus, Gabriele Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Wiedemann, Monika Klinik für Innere Medizin I<br />

Ziegler, Petra Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

25 Dienstjahre<br />

Backmund, Evelyn Klinik für Innere Medizin II<br />

Becker, Ines Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Egerer, Udo Klinik für Orthopädie, Unfall- und<br />

Handchirurgie<br />

Franke, Carmen Klinik für Orthopädie, Unfall- und<br />

Handchirurgie<br />

Geisler, Uwe Post<br />

Gneiße, Andrea Klinik für Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Grau, Bernd Desinfektion<br />

Jacob, Kerstin Notaufnahme<br />

Jauch, Simone Klinik für Neurologie und Klinische<br />

Neurophysiologie<br />

Joest, Doreen Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Jung, Arite Klinik für Anästhesie und<br />

Intensivmedizin<br />

Neumann, Barbara Klinik für Innere Medizin II<br />

Neumann, Simone Röntgenpraxis Assmann<br />

Oertel, Romy Patientenverwaltung<br />

Pfeuffer, Solveig Klinik für Kinder- und<br />

Jugendmedizin<br />

Raßloff, Brigitte Zentrale Sterilisation<br />

Rost, Silvia Klinik für Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Rückert, Anette Klinik für Neurologie und Klinische<br />

Neurophysiologie<br />

Rudoff, Brigitte Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

Satjukow, Juri Haus- und Betriebstechnik<br />

Schüppel, Marlene Wäscheversorgung<br />

Schurig, Katharina Klinik für Orthopädie, Unfall-<br />

und Handchirurgie<br />

Trautwein, Christine Notaufnahme<br />

Weigel, Suzanne Zentrum für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Willmann, Dorothe Klinik für Innere Medizin I


Ein- und Austritte<br />

Eintritte 2010, 1. Halbjahr<br />

▪ Klinik für Allgemein- u. Viszeralchirurgie<br />

Kraska, Carolin; 29.03.2010<br />

Mikuckyte, Ausra; 01.04.2010<br />

Silge, Judith; 22.02.2010<br />

▪ Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Dr. med. Karsten, Annett; 01.05.2010<br />

Neuhaus, Diana; 29.03.2010<br />

Schwarzenau, Tina; 28.05.2010<br />

▪ Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Tiedemann, Katrin; 01.04.2010<br />

Ullmann, Doreen; 14.06.2010<br />

Dr. med. Voigt, Caroline; 01.05.2010<br />

Willing, Nadin; 01.02.2010<br />

▪ Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

Dr. med. Colmant, Clarissa; 01.06.2010<br />

▪ Klinik für Innere Medizin I<br />

Grau, Ina; 01.02.2010<br />

Milewska, Daria; 22.02.2010<br />

Sarreiter, Diana; 01.06.2010<br />

Schlosser, Markus; 01.01.2010<br />

▪ Klinik für Innere Medizin II<br />

Daniss, Christian; 01.02.2010<br />

Gleiser, Steffen; 01.03.2010<br />

Jähkel, Stella; 22.02.2010<br />

Mielke, Dorothea; 14.06.2010<br />

Noack, Susan; 01.04.2010<br />

Reinheckel, Sarah; 22.02.2010<br />

▪ Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Gräf, Cornelia; 01.04.2010<br />

Malarski, Nele; 01.06.2010<br />

▪ Klinik für Neurologie und Klinische<br />

Neurophysiologie<br />

Dadasova, Kemale; 07.06.2010<br />

Fischer, Susanne; 01.01.2010<br />

Oubrayme, Claudia; 01.03.2010<br />

Schneegaß, Hanna; 01.01.2010<br />

▪ Klinik für Orthopädie, Unfall- und Hand-<br />

chirurgie<br />

Eigendorf, Gabriele; 01.05.2010<br />

Himmel, Marcus; 29.03.2010<br />

Mielke, Dorothea; 14.06.2010<br />

Milewska, Daria; 22.02.2010<br />

Pröseler, Natalie; 29.03.2010<br />

Siering, Martin; 14.06.2010<br />

▪ Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Beudt-Bönning, Annett; 01.04.2010<br />

Birk, Uwe; 01.06.2010<br />

Darnstedt, Anja; 01.04.2010<br />

Eifler, Daniela; 03.03.2010<br />

Granert, Petra; 01.06.2010<br />

Grüneberg, Jörg; 01.01.2010<br />

Hoyer, Alexandro; 14.06.2010<br />

Hubold, Ulrike; 01.04.2010<br />

Kontenak, Tobias; 10.05.2010<br />

Dr. Mohr, Alexander; 01.03.2010<br />

Ortmann, Galina; 01.05.2010<br />

Richtsteiger, Christine; 05.01.2010<br />

Dipl.-Med. Schilling, Antje; 15.02.2010<br />

Swoboda, Undine; 01.05.2010<br />

▪ Medizincontrolling<br />

Schotte, Judith; 01.04.2010<br />

▪ Notaufnahme<br />

Dinda, Gabriele; 02.01.2010<br />

▪ Pflegedienst<br />

Grau, Philipp; 01.03.2010<br />

Groß, Julia; 01.06.2010<br />

Jani, Ulrike; 01.02.2010<br />

Müller, Matthias; 01.03.2010<br />

Mund, Konrad; 01.03.2010<br />

Pickrodt, Katrin; 01.04.2010<br />

Roth, Johannes; 01.03.2010<br />

Schwarzenau, Tina; 28.05.2010<br />

▪ Rechnungswesen/Buchhaltung<br />

Feldhusen, Isabell Maria; 22.02.2010<br />

Jung, Christine; 15.02.2010<br />

Schölzel, Lisa; 01.02.2010<br />

▪ Rezeption<br />

Erler, Sophie; 01.01.2010<br />

▪ Geschäftsleitung/Sekretariat<br />

Marx, Christin; 01.06.2010<br />

Papasikas, Claudia; 11.05.2010<br />

▪ Zentralarchiv<br />

Köhler, Ruth; 01.05.2010<br />

▪ Zentrale Sterilisation<br />

Herzog, Manuela; 01.01.2010<br />

▪ Zentral-OP<br />

Fischer, Susanne; 01.05.2010<br />

▪ Zentrum für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Dr. med. Friedrich, Hartmut; 05.04.2010<br />

Kraft, Anke; 22.02.2010<br />

Müller, Ramona; 01.04.2010<br />

Austritte 2010, 1. Halbjahr<br />

▪ Geschäftsleitung/Sekretariat<br />

Marx, Christin; 30.06.2010<br />

▪ Hygienedienst<br />

Hoffmann, Ingrid; 31.03.2010<br />

▪ Klinik für Allgemein- u. Viszeralchirurgie<br />

Dietzel, Frederic; 22.01.2010<br />

Noziczka, Julia; 22.01.2010<br />

Quick, Silvio; 22.01.2010<br />

Schilder, Dirk; 26.03.2010<br />

▪ Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Grasenack, Thomas; 31.01.2010<br />

▪ Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Helgert, Alexandra; 30.06.2010<br />

▪ Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde<br />

Prof. Dr. med. Arndt, Olaf; 28.02.2010<br />

Scharf, Sylvia; 30.06.2010<br />

▪ Klinik für Innere Medizin I<br />

Dipl.-Med. Kappes, Angelika; 28.02.2010<br />

Konnert, Julia; 30.06.2010<br />

Rose, Regina; 31.01.2010<br />

Schilder, Dirk; 26.03.2010<br />

Dipl.-Med. Wildner, Kerstin; 14.02.2010<br />

▪ Klinik für Innere Medizin II<br />

Baumann, Christin; 30.04.2010<br />

Bolinski, Martin; 31.01.2010<br />

Heinle, Severina; 26.03.2010<br />

31<br />

Köhler, Margit; 30.04.2010<br />

Schmidt, Lydia; 22.01.2010<br />

Schreiber, Ivonne; 28.02.2010<br />

▪ Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

Abert, Caroline; 22.01.2010<br />

Bräutigam, Sonja; 31.03.2010<br />

Dipl.-Med. Kemper, Grim; 30.06.2010<br />

Dr. med. Ruppert, Sinje; 31.01.2010<br />

Dr. med. Suck, Cathrin; 28.02.2010<br />

▪ Klinik für Neurologie und Klinische Neuro<br />

physiologie<br />

Flemming, Uta; 30.06.2010<br />

Hammann, Thomas; 08.01.2010<br />

Schraut, Britta; 28.02.2010<br />

▪ Klinik für Orthopädie, Unfall- und Hand-<br />

chirurgie<br />

Grau, Philipp; 28.02.2010<br />

Kaden, Tina; 22.01.2010<br />

Klaeßens, Vera; 26.03.2010<br />

Dr. med. Petersen, Nanni; 30.06.2010<br />

Peupelmann, Jeannine; 22.01.2010<br />

Schmidt, Lydia; 22.01.2010<br />

▪ Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Beese, Marian; 14.04.2010<br />

Birk, Uwe; 30.04.2010<br />

Köhler, Margit; 30.04.2010<br />

Scharf, Sylvia; 30.06.2010<br />

Ziller, Tobias Klaus; 31.03.2010<br />

▪ Krankenpflegeschule<br />

Baumann, Christin; 30.04.2010<br />

Behr, Wieland; 30.04.2010<br />

▪ Medizincontrolling<br />

Schotte, Judith; 14.06.2010<br />

▪ Pflegedienst<br />

Grau, Philipp; 28.02.2010<br />

Jani, Ulrike; 15.04.2010<br />

Kilcher, Katharina; 30.06.2010<br />

Künzel, Susann; 30.06.2010<br />

▪ Rechnungswesen/Buchhaltung<br />

Feldhusen, Isabell Maria; 26.02.2010<br />

Jung, Christine; 15.05.2010<br />

Schölzel, Lisa; 05.02.2010<br />

▪ Zentralarchiv<br />

Junghans, Steffen; 31.03.2010<br />

Köhler, Ruth; 30.06.2010<br />

▪ Zentrallabor<br />

Steinbach, Ilka; 30.06.2010<br />

▪ Zentrum für Physikalische und<br />

Rehabilitative Medizin<br />

Berghold, Roswitha; 30.04.2010<br />

Dipl.-Med. Bourquain, Walter; 31.01.2010<br />

Gasteyer, Lisa Marie; 22.01.2010<br />

▪ Zivildienst<br />

Falk, Patrick; 31.01.2010<br />

Gawliczek, Tobias; 31.05.2010<br />

Hoyer, Christoph; 30.04.2010<br />

Mühler, Max; 30.04.2010<br />

Pfuhl, Daniel; 31.05.2010<br />

Schad, Michael; 30.04.2010<br />

Schiedt, Tobias; 30.04.2010<br />

Schirrmeister, Peter; 31.03.2010<br />

Stölzel, Benjamin; 31.05.2010<br />

Waier, Stephan; 31.03.2010


Lehrer Wolf Bertram Becker mit Schülerin<br />

der Mal- und Zeichenschule während der<br />

Ausstellungseröffnung<br />

32<br />

Kunst im Krankenhaus<br />

Gruppenausstellung der Mal- und Zeichenschule<br />

Weimar<br />

»Ein-, Zwei-, Drei- und Vielbeiner«<br />

30.04.–18.08.2010<br />

Die Ausstellung der Weimarer Mal- und Zeichenschule<br />

setzte sich mit der frühkindlichen<br />

Förderung im bildkünstlerischen Bereich auseinander<br />

– ein besonders hervorhebenswertes<br />

Thema, das gerade in den Zeiten der Bildungsdebatten<br />

an Relevanz gewinnt.<br />

Die kreative Entwicklung des Kindes ist für sein<br />

zukünftiges Leben entscheidend. Auf behutsame<br />

Weise beginnen die Dozenten der Weimarer<br />

Mal- und Zeichenschule mit Kindern ab dem<br />

3. Lebensjahr mit der kunstpädagogischen Arbeit.<br />

Zunächst wird die künstlerische Neugier<br />

und Experimentierfreude geweckt. Im spiel erischen<br />

Umgang mit den bildnerischen Mitteln<br />

und Techniken bauen die Kinder schließlich ihre<br />

schöpferischen Kräfte aus.<br />

Die Ausdrucksmittel Zeichnen und Malen gehören,<br />

neben der sprachlichen Verständigung,<br />

zu den wichtigsten Kommunikationsformen<br />

der Kindheit. In den Bildern stellen die Kinder<br />

ihre Wirklichkeit dar. So kann das Kinderbild<br />

ein Spiegel seiner Wünsche, Ängste, Sehnsüchte<br />

und Hoffnungen sein. <strong>Das</strong> bildhafte<br />

Formulieren der kindlichen Welt erfordert eine<br />

echte Auseinandersetzung mit dieser und trägt<br />

somit wesentlich zur sinnlich – kognitiven Kindesentwicklung<br />

bei.<br />

„Eins-, Zwei- und Vielbein“ von Neele Gerlach,<br />

5 Jahre, Mischtechnik<br />

Bildnerische Frühförderung zielt auf sensible<br />

Schulung des bildhaften Ausdrucksvermögens<br />

in einer der kindlichen Bildsprache gemäßen<br />

Art. <strong>Das</strong> individuelle Eingehen auf die geistigseelische<br />

Entwicklungsstufe des jeweiligen Kindes<br />

ist während des schöpferischen Prozesses<br />

unabdingbar. Die in dieser Ausstellung gezeigten<br />

Kinderzeichnungen sind weitgehend unbeeinflusst<br />

vom Erwachsenen in schöpferischer<br />

Spontaneität entstanden. Anregend standen<br />

für die Vier- bis Sechsjährigen altersgerechte<br />

Themen, welche durch vielfältige sinnliche Erlebniswelten<br />

– wie Zitrone und Mango schmecken,<br />

Tulpe und Veilchen riechen, Klanghölzer<br />

und Regenmacher hören und Herbstlaub tasten<br />

– zum eigensinnigen Gestalten motivierten.<br />

Die phantasievollen Gestaltungen in unterschiedlichen<br />

malerischen und grafischen Techniken<br />

weisen beispielhaft elementare Kennzeichen<br />

der kindlichen Bildsprache auf. In ihrer<br />

ästhetischen Einfachheit durch die Konzentration<br />

auf das Wesentliche bringen sie den erwachsenen<br />

Betrachter zum Schmunzeln. Es<br />

gibt nicht richtig und falsch. Alles ist möglich.<br />

Es gilt, den freien Umgang mit Farbe und Form<br />

zu unterstützen.<br />

Die ausgestellten Arbeiten sind unter der Anleitung<br />

des Kunstpädagogen Jonas Beetz im Kurs<br />

„Bildnerische Frühförderung“ in der Weimarer<br />

Mal- und Zeichenschule entstanden. Die Fotografien<br />

stammen von Ekatarina Fetzer.<br />

1. „rush hour“, von Sophia Birringer,<br />

3 Jahre, Mischtechnik


Jubiläumsausstellung<br />

»Werke aus 10 Jahren KIK«<br />

27.08.–05.12.2010<br />

Mit der ersten Ausstellungseröffnung im Juli<br />

2000 mit Arbeiten des Weimarer Fotokünstlers<br />

Claus Bach begann eine erfolgreiche Reihe der<br />

Präsentation künstlerischer Positionen in der<br />

Galerieetage im Bereich der Radiologie des<br />

<strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikums Weimar.<br />

Zu den im Laufe der vergangenen zehn Jahre<br />

mehr als dreißig vorgestellten Künstlern (siehe<br />

Seite 34) gehörten gleichermaßen anerkannte<br />

Weimarpreisträger wie Otto Paetz<br />

oder Walter Sachs, Hochschulprofessoren wie<br />

Peter Heckwolf, Klaus Nerlich oder Martin<br />

Neubert, am Beginn ihrer Laufbahn stehende<br />

Absolventen der Bauhaus-Universität wie Sybille<br />

Mania, Steffen Groß oder Naomi Tereza<br />

Salmon, aber auch Künstler des Lebenshilfswerks<br />

Weimar-Apolda oder der Mal- und Zeichenschule<br />

Weimar.<br />

<strong>Das</strong> von der Geschäftsleitung des Klinikums<br />

ini tiierte Ausstellungsprogramm wird seit 2000<br />

von der Weimarer Kuratorin Andrea Dietrich betreut,<br />

die es sich zum Ziel gemacht hat, zahlreiche<br />

künstlerische Handschriften und thematische<br />

Auseinandersetzungen mit aktuellen<br />

Zeitbezügen im <strong>Sophien</strong>- und Hufeland-Klinikum<br />

im Rahmen der „Kunst im Klinikum“-<br />

Bettina Schünemann, Gotha<br />

Waigeo, 2009<br />

Öl/Leinwand, 40x60 cm<br />

Kampagne vorzustellen. Dabei legt sie Wert<br />

darauf, in Weimar oder Thüringen wirkende<br />

Künstler auszuwählen, die sich poesie- und<br />

kraftvoll gleichermaßen der Herausforderung<br />

stellen, an diesem galerie- und museumsfernen<br />

Ort ihre Arbeiten zu präsentieren bzw. sie speziell<br />

für die Klinik zu schaffen.<br />

Von jeder Ausstellung wurden eine oder mehrere<br />

Kunstwerke für die Sammlung des Klinikums<br />

angekauft und sind seitdem in vielen Bereichen<br />

dieses großen Gebäudes öffentlich präsent. <strong>Das</strong><br />

<strong>Sophien</strong>-Hufeland-Klinikum stellt somit nicht<br />

nur den Rahmen für die Expositionen, sondern<br />

engagiert sich sehr durch seine Ankaufsentscheidungen<br />

für die Förderung von zeitgenössischer<br />

Thüringer Kunst.<br />

Die aktuelle Gesamtschau fast aller Beteiligten<br />

seit 2000 vereinte jeweils zwei bis vier extra<br />

von ihnen ausgewählte Arbeiten zu einem<br />

farbenfrohen Reigen verschiedenster künstlerischer<br />

Techniken und inhaltlicher Stoffe.<br />

Die Themen reichen von der Landschafts-<br />

und Tierfotografie bis zu ideenreichen Porträts<br />

und abstrakten Form- und Farbexperimenten<br />

in Tusche, Acryl oder Öl.<br />

Bettina Schünemann, Gotha<br />

Ferro, 2009<br />

Öl/Leinwand, 40x60 cm<br />

33<br />

Große Anteilnahme an der Jubiläumsveranstaltung,<br />

bei der auch über 20<br />

Künstler angereist waren.


Naomi Tereza Salmon, Weimar<br />

Ohne Titel 1-3, Aus der Serie „States of<br />

Things“, 2009/10<br />

C-Prints, je 50x60 cm, 1/5<br />

Peter Heckwolf, Weimar<br />

Oktopus, 2002 (mehrteilig)<br />

Körperabdruck, Lackfarbe, Durchmesser<br />

je 60 cm<br />

34<br />

Kunst im Krankenhaus<br />

Ausstellungen der vergangenen 10 Jahre<br />

Claus Bach, Weimar<br />

Fotografie, 28.07.–22.10.2000<br />

Torsten Schlüter, Berlin<br />

Mata-Nataraya, Hippies, Hindus Hahnenkämpfe,<br />

03.11.–25.03.2001<br />

Ulrike Dornis, Berlin<br />

Malerei und Grafik, 06.04.–09.09.2001<br />

Sibylle Mania, Weimar<br />

Fotografie, 21.09.2001–20.01.2002<br />

Klaus Nerlich, Weimar<br />

Zeichnungen, 01.02.–12.05.2002<br />

Gruppenausstellung Erlebnis Hören<br />

Fotografien des Forums „Besser hören“,<br />

22.05.–28.07.2002<br />

Anna Franke, Weimar<br />

Zeichnungen, 09.08.–01.12.2002<br />

Bettina Schünemann, Gotha<br />

Malerei, Zeichnung und Collage,<br />

13.12.2002–04.05.2003<br />

Steffen Groß, Weimar<br />

Landschaften und Architekturen,<br />

16.05.–07.09.2003<br />

Anna Kling, Weimar<br />

Snooze, 19.09.2003–11.01.2004<br />

Martin Neubert, Weimar<br />

Samstagvormittag, 23.01.–30.05.2004<br />

Otto Paetz und Ernestine Dittrich,<br />

Weimar und Zella-Mehlis<br />

Hiddensee erleben, 11.06.– 24.10.2004<br />

Gruppenausstellung der Schule der<br />

Phantasie und der Lebenshilfe Weimar<br />

BilderGeschichten,<br />

05.11.2004–06.03.2005<br />

Naomi Tereza Salmon, Weimar<br />

Kein schöner Land, 18.03.–26.06.2005<br />

Walter Sachs, Weimar<br />

Allerlei Zeichnungen, 08.07.–27.11.2005<br />

Peter Heckwolf, Weimar<br />

Realien, 09.12.2005–16.04.2006<br />

Maud Tutsche, Weimar<br />

Malerei, Zeichnung, Grafik, 28.04.–10.09.2006<br />

Mario Leibner JKL, Erfurt<br />

Narrenzöpfe, 22.09.2006–04.02.2007<br />

Verena Kyselka, Erfurt<br />

Abroad is Everywhere – <strong>Das</strong> Fremde ist überall,<br />

16.02.–05.08.2007<br />

Dr. Franz C. Robiller (Jr.), Erfurt<br />

Natur im Fokus, 16.08.2007–03.01.2008<br />

Wolf Bertram Becker, Weimar<br />

Zeichnung und Malerei, 11.01.–11.05.2008<br />

Harald Wenzel-Orf, Weimar<br />

Fotografie, 23.05.–14.09.2008<br />

Ralf-Rainer Odenwald, Schafstedt<br />

Begegnungen, 19.09.2008–11.01.2009<br />

Sabine C. Sauermilch, Erfurt<br />

Notate der Natur,<br />

23.01.–26.04.2009<br />

Gruppenausstellung des Fotoclubs Weimar,<br />

Brücken, 08.05.–20.09.2009<br />

Peter Vent, Weimar<br />

InterVENTionen,<br />

02.10.2009–03.01.2010<br />

Manon Grashorn, Weimar<br />

Malerei, Zeichnungen und Collagen,<br />

15.01.–18.04.2010<br />

Gruppenausstellung der Mal- und Zeichen-<br />

schule Weimar<br />

Ein-, Zwei-, Drei- und Vielbein,<br />

30.04.10–18.08.2010


PD Dr. med. Franz Robiller (Sr.), Weimar<br />

»Natur pur – weltweit«<br />

Fotografien<br />

07.12.10–20.03.11<br />

Anlässlich seines 70. Geburtstag präsentiert<br />

das Klinikum eine Schau mit Tier- und Landschaftsfotografien<br />

seines ehemaligen ärztlichen<br />

Direktors Dr. Franz Robiller, die während<br />

seiner zahlreichen Fotoreisen rund um die Welt<br />

in den letzten Jahren entstanden sind.<br />

Neben seinem medizinischen Beruf galt sein<br />

großes Interesse seit seiner Jugend der Ornithologie,<br />

dem Naturschutz und der Naturfotografie.<br />

Zu diesen Themen schrieb und illustrier-<br />

Badender Braunbär, Schweden<br />

Trinkender Singschwan, Männchen auf<br />

Eiskante, Schweden<br />

te Dr. Robiller in zahlreichen Fachzeitungen<br />

und -zeitschriften. Dabei hat er sich nicht nur<br />

in Fachkreisen als Autor und Herausgeber einen<br />

Namen gemacht. Unter seinen mehr als<br />

20 Büchern sind besonders die Monographien<br />

„Prachtfinken“ und „Papageien“ (drei Bände),<br />

„Lebensräume“, „Tiere der Nacht“ und „Refugien<br />

der Natur“ hervorzuheben. Neben weiteren<br />

fünfzig Spezialisten aus neun Ländern, u.a.<br />

Prof. Dathe, Prof. Grzimek und Prof. Nicolai, gehört<br />

Dr. Robiller zu den Herausgebern und Autoren<br />

des zweibändigen Standardwerkes „<strong>Das</strong><br />

große Lexikon der Vogelpflege“ (Ulmer Verlag<br />

2003). Im gleichen Verlag erschien 2005 sein<br />

Buch „Die Welt der Vögel“, ein faszinierender<br />

Bildband mit informativen Texten. Mehrere seiner<br />

Publikationen liegen in verschiedene Übersetzungen<br />

vor. Dr. Robiller erhielt zahlreiche<br />

Ehrungen und Auszeichnungen, u.a. den „Literatur-<br />

und Kunstpreis“ der Stadt Weimar, 1998<br />

den Jahrespreis der Gesellschaft für Tropenornithologie“<br />

für die beste Veröffentlichung,<br />

1999 den „Umweltpreis der Stadt Weimar“<br />

zusammen mit seinem Sohn Dr. Franz Christoph<br />

Robiller, 2002 die „Alfred-Fichtner-Medaille<br />

der VZE“.<br />

Weißkopfseeadler, Alaska<br />

Fliegender Weißkopfseeadler, Alaska<br />

35<br />

Geburtstagsglückwünsche für Dr. Robiller<br />

überbrachte auch seine Amtsnachfolgerin,<br />

Chefärztin Dr. Dannenberg.<br />

Kämpfende Wisentbullen, Urwald<br />

Bialowieza, Polen


Presse<br />

36<br />

Im Spiegel der Presse

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