Der Sackpfeifer - Das Sophien
Der Sackpfeifer - Das Sophien
Der Sackpfeifer - Das Sophien
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<strong>Sophien</strong>klinik hilft<br />
Medizinische Rehabilitation nach Arbeitsunfall<br />
Mit 118 Plätzen zählt die <strong>Sophien</strong>klinik Bad<br />
Sulza zu den kleineren Rehabilitationskliniken<br />
in Mitteldeutschland. Die <strong>Sophien</strong>-Patienten<br />
werden durch ein ärztliches Team der Fachgebiete<br />
Orthopädie, Unfallchirurgie, Innere Medizin<br />
und Pädiatrie betreut. Die Ärzte legen gemeinsam<br />
mit den Patienten den Therapieplan<br />
und das Rehaziel fest.<br />
Etwa die Hälfte Rehabilitanden kommt zur orthopädischen<br />
Anschlussheilbehandlung, meist<br />
nach chronischen Erkrankungen und nach OPs<br />
an Hüfte, Knie und Schulter. Auch Unfallfolgen<br />
werden hier therapiert. Glücklicherweise<br />
nimmt seit Jahren die Zahl schwerer Arbeitsunfälle<br />
ab. Dennoch sind hier interessante medizinische<br />
Verläufe, aber auch eindrucksvolle<br />
Schicksale zu erleben.<br />
Die Physiotherapeuten Annekathrin Wortha<br />
und Torsten Treske erzählen ein paar Eindrücke<br />
aus dem Alltag einer Rehabehandlung:<br />
Frau Wortha, Sie leiten Ihren Patienten<br />
zum richtigen Gehen an. Was ist das Ziel?<br />
Gerd Petri hatte vor Jahren einen schweren Arbeitsunfall.<br />
Eine schwere Lähmung war die Folge.<br />
Zunächst war an selbstständiges Gehen gar<br />
nicht zu denken. Heute läuft er bereits 80 Stufen<br />
und 200 Meter, natürlich noch mit Stützen.<br />
In der <strong>Sophien</strong>klinik hat er bereits alle Gänge<br />
und Treppen erkundet.<br />
Herr Treske, was ist durch kontinuierliche<br />
Therapie zu erreichen?<br />
Durch mehrere Therapieserien konnten wir den<br />
Bewegungsapparat stabilisieren und die Muskulatur<br />
kräftigen. Dabei sind wir abwechselnd<br />
im Soletherapiebad oder „auf dem Land“ unterwegs.<br />
<strong>Der</strong> gesundheitliche „Urzustand“ wird<br />
wohl nicht wieder erreicht, aber Herr Petri kann<br />
immer mehr am Leben teilhaben.<br />
Sind Sie mit den Ergebnissen zufrieden?<br />
Und was meint Herr Petri?<br />
Wir sind beide zufrieden. Er hat gelernt, mit<br />
seiner Behinderung zu leben. Zugleich will er<br />
seine Beweglichkeit konsequent weiter verbessern.<br />
Wir Therapeuten leiten ihn fachgerecht<br />
an. Dabei ermutigen wir ihn auch psychisch.<br />
Bei jedem neuen Meter, bei jeder erreichten<br />
Treppenstufe freuen wir uns gemeinsam.<br />
Gangschule: Frau Wortha mit dem<br />
Rehabilitanden Gerd Petri<br />
Frau Wortha, nimmt ihr Haus denn auch<br />
Langzeitpatienten auf?<br />
Nach dem Krankenhaus war Herr Petri zunächst<br />
in der stationären Rehabilitation. Dann<br />
behandelten wir ihn ambulant weiter. Je nach<br />
erreichtem Gesundheitszustand kann sich<br />
nach stationärer Reha noch Rehasport, Funktionstraining,<br />
ambulante Physio- oder Ergotherapie<br />
anschließen. <strong>Das</strong> Knowhow unserer<br />
Therapeuten wird gern für solche ambulanten<br />
Nachbehandlungen genutzt. Besonders gut<br />
für Patienten der Region - wie Herrn Petri aus<br />
Niedertrebra.<br />
Abendruhe vor der „Sophie“; Anheimelnde<br />
Architektur einer modernen Rehaklinik<br />
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Vojta-Therapie: Krankengymnastik auf<br />
neurophysiologischer Grundlage