Kurier_1-16_interaktiv
Vereinskurier 1-16 der TradGem FKG 1 e.V.
Vereinskurier 1-16 der TradGem FKG 1 e.V.
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1<br />
Vereinskurier der<br />
Traditionsgemeinschaft<br />
Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Landsberg am Lech<br />
Ausgabe 01/20<strong>16</strong> Februar 20<strong>16</strong><br />
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Postfach 10 17 02<br />
86887 Landsberg am Lech<br />
http://www.tradgem-fkg1.de
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Titelseite: G. Nimesheim bei der Übergabe seiner PERSHING Hinterlassenschaft<br />
während der MV 2015 (geborgenes Bruchstück (G&C?) der ersten,<br />
von Deutschen gestarteten P1 im Jahre 1964)<br />
Rückseite: Bild im Original: P. Wodniok (Einmarsch zur Landsberger Wies´n 2015)<br />
Unser Vereinslokal: Der Gasthof<br />
„Zur Brücke“ (Brückenwirt), Brückenring 1, 869<strong>16</strong> Kaufering Ost.<br />
beginnend an der Autobahnausfahrt LANDSBERG Nord<br />
Inhalt<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
In eigener Sache 5<br />
Die Frau als Hausärztin - Schwangerschaft bei anderen Völkern 6<br />
Wer weiß es noch? - Wer wusste es? - Lösung 02/15 9<br />
CHICAGO 1963 - 1964 10<br />
Aktuelle Lage in den Einsatzgebieten der Bundeswehr (Afghanistan) 14<br />
Mitgliederversammlung 2015 mit Neuwahl 19<br />
Schwierige Beziehung 22<br />
Die Vorstandschaft 23<br />
Nachruf24<br />
Cloud Dienste - was versteht man darunter? 25<br />
In eigener Sache (Mitgliederliste) 29<br />
Änderungsmeldung30<br />
Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web 31<br />
PERSHING im Web 31<br />
Von der V2 (A4) zur PERSHING (Teil 6) 32<br />
Ja, wo sind sie denn? 37<br />
Das neue Transportflugzeug der Luftwaffe - A400M - (Teil 13) 38<br />
Termine / Spenden 42<br />
Es geschah vor 70 Jahren (Projekt „Manhattan“) 43<br />
Rechte und Pflichten im Internet - Das digitale Testament 44<br />
Herausgeber,<br />
Gesamtherstellung<br />
und verantwortlich f.<br />
d. Inhalt:<br />
Grafik und Layout:<br />
Bilder:<br />
Impressum<br />
Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Postfach 10 17 02<br />
86887 Landsberg am Lech<br />
E-Mail: info@fkg1.de<br />
www.tradgem-fkg1.de<br />
Peter Wodniok<br />
AIRBUS Defence & Space, Ärzte ohne Grenzen, Bundeswehr, Flug Revue, Google<br />
Earth, H. O. Hiller, B. Leitenberger, H. Lichnowski, G. Nimesheim, Ch. Ostyn, P. Wodniok<br />
Texte:<br />
Bundeswehr, Flug Revue, H. Lichnowski, G. Nimesheim, P. Wodniok,<br />
2<br />
3
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Achtung!<br />
Schnell zugreifen - Noch verfügbar<br />
Bildband<br />
„Flugkörpergeschwader 1 - 1963 - 1991“<br />
Preis: € 12,- zuzügl. Versand<br />
Video CD (2 VCDs) mit<br />
Rundgang Saarburgkaserne<br />
Fahnenweihe TradGem FKG 1<br />
Exercise Black Jack<br />
Jahresschießen PERSHING<br />
Waffensystem PATRIOT<br />
Einsatzgeschwader 1 Lw<br />
Flying Display EUROFIGHTER<br />
Preis: € 12,- zuzügl. Versand<br />
Beide Artikel, Bildband wie auch VCDs, sind über jedes Vorstandsmitglied erhältlich.<br />
Wir bieten außerdem an:<br />
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Preis f. Mitglieder: 5,- €<br />
Preis f. Nicht-Mitglieder: 10,- €<br />
Farbe navy-blau, 6 Segmente jeweils mit Lüftungsloch,<br />
8 Ziernähte, verstellbar durch Metallschnalle mit<br />
Druckknopf und Stofföse hinten.<br />
Direkteinstickung mit FKG1-Wappen in Farbe vorne, hinten<br />
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Die Ausrüstung der Bundeswehr 2009<br />
Taschenbuch mit jeweils ein- bis zweiseitigen Beiträgen<br />
über die eingeführte bzw. in Entwicklung befindliche<br />
Ausrüstung der Bundeswehr (544 Seiten).<br />
Sonderpreis für TradGem Mitglieder: € 13,--<br />
excl. Versand in BRD<br />
Liebe Mitglieder,<br />
kaum waren die Einladungen zu unserer<br />
Gruppenreise nach Rügen (11.-<strong>16</strong>.06.20<strong>16</strong>)<br />
versandt, gingen auch schon die ersten Anmeldungen<br />
ein. Weit vor Anmeldeschluss<br />
lagen dann die Anmeldungen für insgesamt<br />
26 Teilnehmer vor. Für einen Großteil davon<br />
– aus dem Raum Landsberg / Kaufering<br />
und Umgebung – konnten wir bereits –<br />
nach mehrmaligen Anläufen – eine sehr<br />
preisgünstige Gruppenreise mit der DB ab<br />
Kaufering hin und zurück buchen. Jetzt<br />
hoffen wir nur noch, dass kein Teilnehmer<br />
zwischenzeitlich ausfällt und dass wir in den<br />
Genuss schönen Wetters kommen werden.<br />
Wie bereits mit dem Weihnachtsbrief angekündigt,<br />
werden wir ab sofort unser<br />
bisheriges Tagesgeldkonto für An- und<br />
Rest-Zahlungen für Reisen o. ä. verwenden,<br />
In eigener Sache<br />
damit eine Abtrennung dieser treuhänderisch<br />
verwalteten Gelder vom Vereinsvermögen<br />
gewährleistet ist.<br />
Die Organisatoren des Landsberger Volksfestes<br />
(d´ Landsberger Wies’n) waren offensichtlich<br />
mit der Verlegung des Einzuges und des<br />
Abends der Vereine auf den zweiten Sonntag<br />
zufrieden. Das wird in 20<strong>16</strong> auch so sein: am<br />
Sonntag, 19.06.20<strong>16</strong>. Gutscheine wird es<br />
wieder nur vor Ort im Festzelt geben. Einladung<br />
erfolgt zeitgerecht.<br />
Die nächste Mitgliederversammlung findet<br />
am Samstag, 15.10.20<strong>16</strong> ab 15 Uhr<br />
in Kaufering-Ost beim Brückenwirt (Gasthof<br />
zur Brücke) statt. Beachten Sie bitte auch die<br />
anderen Termine auf Seite 42.<br />
Bis dahin,<br />
Ihr Hans Lichnowski<br />
4<br />
5
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
6<br />
Die Frau als Hausärztin -<br />
Schwangerschaft bei anderen Völkern<br />
Ein glücklicher Umstand während meines USA-Aufenthalts<br />
führte dazu, dass ich in den Besitz eines 1928 erschienen<br />
Buches mit dem Titel: „Die Frau als Hausärztin“ gelangte.<br />
Es liest sich wie ein interessanter, gleichsam amüsanter Fortsetzungsroman.<br />
Vergleichen Sie selbst! Ich werde in lockerer<br />
Folge immer wieder einen Ausschnitt veröffentlichen.<br />
Bei den meisten Völkern arbeitet die<br />
Frau bis zur Zeit der Niederkunft;<br />
doch wird ihr überall dort, wo sie in<br />
ihrer Stellung als Frau und Mutter<br />
Achtung genießt und ihre Behandlung<br />
keine rohe ist, eine gewisse<br />
Rücksicht zuteil.<br />
Je kultivierter ein Volk ist, je reicher<br />
und vornehmer die Familie ist, welcher<br />
die schwangere Frau angehört,<br />
desto mehr Schonung erfährt sie.<br />
Der Grad derselben richtet sich auch<br />
nach der Schätzung, welche das Kind<br />
besitzt, was sich bei Naturvölkern<br />
stark ausgeprägt.<br />
Die Indianer Südamerikas und verschiedene<br />
Inselbewohner gestatten<br />
der Frau keine schwere Arbeit mehr,<br />
wenn sie „guter Hoffnung„ ist; auf<br />
den Karolinen Inseln bedient der<br />
Mann seine Frau in diesem Zustand<br />
und er verdoppelt seine Zärtlichkeit<br />
für Sie. Leider vermögen wir nicht<br />
zu berichten, dass es der unbemittelten<br />
europäischen Frau der Gegenwart<br />
auch immer so gut geht!<br />
Der Mann aus dem Volke ist nur zu<br />
oft trotz seiner höheren Kulturstufe<br />
auch während ihrer Schwangerschaft<br />
so roh wie vorher mit ihr, und das<br />
Kind wird nicht „geschätzt“, sondern<br />
mit Gleichgültigkeit, Kummer oder<br />
gar Groll erwartet und empfangen.<br />
Vermehrung der Familie ist ja im<br />
alten Europa oft kein Glück mehr,<br />
das man anstrebt, sondern eine Belastung,<br />
ein Unglück, das man mit<br />
allen Mitteln zu verhindern strebt.<br />
Darnach fällt dann die Behandlung<br />
der Frau und des Kindes aus.<br />
Im alten Indien schon empfahlen die<br />
Ärzte den Schwangeren größte Vorsicht,<br />
verboten ihnen Lasten zu heben<br />
wie jedwede Überanstrengung.<br />
Die Chinesen nannten den Arzt, der<br />
Schwangere überwacht, „Beschützer<br />
der Leibesfrucht“; er wird bei jedem<br />
Unwohlsein gerufen. Als Haupt<br />
Regel gilt bei den Chinesen: mäßige<br />
Bewegung, die nicht zu sehr ermüdet.<br />
Die Römer waren überraschend fortgeschritten:<br />
sie verboten den schwangeren<br />
Frauen die so beliebten kalten<br />
Bäder, ließen aber in den letzten Monaten<br />
warme nehmen, mit oder ohne<br />
Abkochung von Malven, Leinmehl<br />
und anderem; auch machten Sie Einspritzungen<br />
mit süßem Öl, um die<br />
Geburtswege geschmeidiger zu machen<br />
und da glauben wir Modernen,<br />
dass die Naturheilmethode erst in<br />
unseren Tagen erfunden worden sei!<br />
In einem deutschen Hebammen<br />
Büchlein aus dem Mittelalter sagt<br />
Rösslin in seinem „Der Schwangeren<br />
Frawen Rosengarten“: „Die<br />
Schwangere soll nicht faul und müßig<br />
sein, soll sanft einhergehen,<br />
unmäßiges Drücken und Springen<br />
unterlassen. Wenn die Entbindung<br />
nahe ist, soll sie hohe Stiegen aufund<br />
ablaufen, singen oder rufen“.<br />
Dann würde die Entbindung eine<br />
leichte sein. Auf die Ernährung nehmen<br />
auch niedere Völker in auffallender<br />
Weise Rücksicht.<br />
Manche „fesche Wienerin“, manche<br />
„schneidige Berlinerin“ unserer<br />
Tage könnte sich ein Muster nehmen<br />
an dem Ernst und der Treue, mit<br />
welchem so manche Frau aus niederem<br />
Volksstamm ihren Mutterpflichten<br />
obliegt. Dem Genuss schädlicher<br />
Reizmittel, wie Bier, Wein, Kaffee,<br />
Essig, Gewürze, zu reichlicher<br />
Fleischnahrung und so weiter wird<br />
nicht leichtsinnig gefrönt, als wäre<br />
es gleichgültig, was man in dieser<br />
Zeit des Werdens in den mütterlichen<br />
Körper hineinbringt; nein! Gehorsam<br />
und ergeben entsagen sie auch<br />
lieb gewonnenen Gewohnheiten.<br />
Charaktervolle Männer, die in schöner<br />
Ehe mit ihren Frauen leben, deren<br />
Selbstachtung größer ist als ihre<br />
tierischen Triebe, entwürdigen sich<br />
auch niemals in dieser Weise, dass<br />
sie während der Zeit der Schwangerschaft<br />
in Bordelle gehen. Sie ertragen<br />
kraftvoll die Enthaltsamkeit aus<br />
Liebe und Rücksicht für Frau und<br />
Kind. Dreifacher Lohn wird Ihnen<br />
dafür zuteil. Die Kräftigung des eigenen<br />
Körpers, der Gesundheit und<br />
Achtung der Gattin, das Gedeihen<br />
des geliebten Kindes!<br />
Bericht: Peter Wodniok<br />
7
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Wer weiß es noch?<br />
Wer wusste es? - Lösung 02/15<br />
Was bezeichnet man als<br />
„Königszapfen“?<br />
Lösung einsenden an:<br />
Traditionsgemeinschaft FKG 1 e. V.<br />
Postfach 10 17 02<br />
D-86887 Landsberg am Lech<br />
oder info@tradgem-fkg1.de<br />
1<br />
Als Königszapfen bezeichnet man den Schnuller eines Säuglings königlichen<br />
Geblüts.<br />
2<br />
Als Königszapfen bezeichnet man die bewegliche Verbindung zweier Bauteile<br />
in mehrere Raumrichtungen.<br />
3<br />
Als Königszapfen bezeichnet man den Zapfhahn, der mit leichten Schlägen<br />
ins Zapfloch eines Bierfasses der königlich-bayerischen Brauerei Andechs geschlagen<br />
wird.<br />
Senden Sie Ihren Lösungsvorschlag bis spätestens 05.03.20<strong>16</strong> per Post oder E-Mail an<br />
einen der Vorstände (siehe rechts oben).<br />
Bei richtiger Lösung erhalten bis zu 3 (ggf. ausgeloste) Teilnehmer die Hälfte ihres bezahlten<br />
Jahresmitgliedsbeitrages zurückerstattet.<br />
Im Zweibahnverkehr dürfen Kettenfahrzeuge der<br />
Militärischen Lastenklasse 30 die Brücke in Kolonne<br />
befahren (bei einem bestimmten Mindestabstand),<br />
im Alleingang ist maximal die Militärische<br />
Lastenklasse 150 erlaubt.<br />
Schiesscrew 2./FKG 1 1988<br />
Das gelbe MLC Schild erlaubt die<br />
Konfiguration der Antwort 3.<br />
Die richtige Lösung haben gefunden:<br />
Peter Gottwald<br />
Dieter Kayser<br />
Antonello Taranto<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
(Es gingen 6 richtige Antworten ein -<br />
Die Gewinner wurden ausgelost!)<br />
Viel Glück!<br />
Viel Glück!<br />
Mitgliederzahl<br />
Stand: 31. Januar 2015<br />
295 Mitglieder<br />
davon 2 passive Mitglieder<br />
8<br />
9
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
10<br />
CHICAGO 1963 - 1964<br />
(Georg und Martin<br />
21.12.1963 - 06.01.1964)<br />
Georg Nimesheim damals und heute<br />
Wir hatten uns Koffer gekauft, denn mit<br />
Seesäcken zu reisen war uns zu militärisch.<br />
Es war wohl Pit Weirich, der uns abends um 4<br />
Uhr mit seinem Buick zur Greyhound-Station<br />
brachte. Es regnete und so waren unsere<br />
Uniformen mit Schirmmütze und Mantel doch<br />
eine warme Bekleidung und für ein kaltes<br />
Chicago gerade recht. Mein Packplan wurde<br />
fast von jedermann übernommen:<br />
1. Strümpfe<br />
2. Unterhosen/Hosen<br />
3. Unterhemden/ Hemden/Pullover<br />
4. Schuhe<br />
5. Jacken/Mantel/Kopfbedeckung<br />
6. Waschzeug/Rasierer<br />
7. Papiere/Ausweis<br />
8. Geld/Schlüssel<br />
9. Adressen/Telefon.<br />
10. Eigener Verbleib/Adresse.<br />
Mit ca. 350 Dollar für jeden hatten wir üppig<br />
Bares dabei. Unsere Koffer wurden verladen,<br />
die Tickets geprüft und wir hatten von<br />
Beginn an die größte Aufmerksamkeit aller<br />
Mitreisenden.<br />
Am 21.12.1964 zwei junge Deutsche<br />
Luftwaffensoldaten in Ausgehuniform!<br />
Wann hat es das jemals zuvor mitten in den<br />
USA gegeben? Niemand nahm Anstoß, viele<br />
sprechen uns an, sind beruhigt, wenn sie<br />
hörten, wer und was wir sind und warum<br />
hier in Amerika. Schließlich mussten wir dann<br />
doch erfahren, dass Deutschland so ungefähr<br />
nicht weit, aber doch gleich hinter Texas liegt<br />
- etwas weiter südlich.<br />
Der Greyhound setzte sich in Bewegung<br />
von Huntsville/Alabama auf den Highway<br />
65 Richtung Chicago.<br />
Unser erster<br />
Halt war die Stadt<br />
mit den weißen und bunten Häusern -<br />
Nashville/Tennessee. Die meisten blieben<br />
im Bus, Zeit für Sightseeing war nicht im<br />
Fahrplan. So ging es nach Louisville/Kentucky<br />
und weiter nach Indianapolis/Indiana. Die<br />
Landschaften wechselten, meist flach, mal<br />
Wald oder Hügel, kaum Menschen.<br />
Ein freies offenes Land, aber keiner da!<br />
Spät abends erreichen wir Chicago/Illlinois.<br />
Wir fahren am Lake Michigan entlang direkt<br />
hinein in den hell strahlenden Mythos. Ein<br />
Yellow Cab bringt uns in die 826 South<br />
Wabash Avenue zum YMCA Hotel. Koffer<br />
aufs Zimmer, Stadtplan studiert und ab ins<br />
“Deutsche Eck”. Eine Berlinerin hatte sich<br />
hier niedergelassen. Wir bestellen Schnitzel<br />
mit Salzkartoffeln und Soße, Standard für die<br />
über 3 Millionen Deutsche, die hier leben.<br />
Ein riesiger Rundtresen mit Platz für wohl<br />
40 Leute und alle trinken Bier. Wir stellen uns<br />
dazu. Schon reicht uns jemand ein Glas: „Ich<br />
bin Walter Motschul, Elektriker aus Köln, was<br />
macht ihr hier?“<br />
„Und ich bin Gerhard Kapfhammer, Bäcker aus<br />
Bayern, wie heißt ihr?“ Also erzählen wir.<br />
Tags darauf lernten wir die Familien kennen.<br />
Christa Motschul und Barbara Kapfhammer mit<br />
ihren je 2 Kindern. Heilig Abend kamen wir<br />
bei Barbara und Gerhard alle zusammen.<br />
Ein bayerisches Weihnachtsfest mitten in<br />
Chicago. Die Tage danach waren bunt voller<br />
Eindrücke, Erlebnisse und Begegnungen. Im<br />
roten quarderförmigen Sandsteinkoloß von<br />
Wrighly-Kaugummi arbeiteten über 3000<br />
Frauen und teilweise wurde noch jeder<br />
Kaugummistreifen per Hand verpackt. Die<br />
Carnegie Hall, in der Harry Belafonte seine<br />
zwei legendären Konzerte gab. Ich besitze<br />
die Orginal-Aufnahmen auf LP, sensationell!<br />
Damit will ich es bewenden lassen, denn<br />
heute ist alles einfach zu googeln.<br />
Meinen Namensvetter George Lagarow, einen<br />
Bulgaren, trafen wir mittags am zweiten<br />
Weihnachtstag im Wabash-Inn. Höflich setzte<br />
er sich zu uns, weil wir deutsch sprachen. Er<br />
stellte sich vor und bat, am Gespräch teilhaben<br />
zu dürfen, um sein Deutsch wieder besser<br />
anwenden zu können. George war Importeur<br />
von Waren aus Deutschland und Bulgarien.<br />
Ich bin der einzige aus unserer Familie der in<br />
Deutschland geboren wurde, am 14.10.1942<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
(der Tag an dem Stalingrad erobert worden<br />
war). Das Klostergut Wülfinghausen ist eines<br />
der größten Güter in Deutschland. Zeitweise<br />
hatten 650 Menschen dort ihr Auskommen!?<br />
Mein exakter Geburtsort ist FARRENSEN, der<br />
eigentliche Name für das gesamte Gebiet.<br />
Unsere Familie kommt aus Bela Slatina,<br />
Bardarski Geran, einer deutschen Gemeinde<br />
in Gostillia/Bulgarien.<br />
Begeistert wurden wir sofort zum Orthodoxenfest<br />
in den Bulgarischen Club eingeladen.<br />
Egal, wir waren ja alle Römisch-Katholisch.<br />
Nachdem der Pope seinen Segen gegeben<br />
hatte, begann das fröhliche Essen und Trinken,<br />
das Tanzen und Singen miteinander, wie<br />
ich es selten erlebt habe. Fast wäre Martin<br />
unter die Haube gekommen. Gut, dass uns<br />
George ins YMCA-Hotel brachte. Der riesige<br />
Haifischflossen Chevy schaukelte wie ein<br />
Boot auf dem Michigan See.<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
der „Route 66“ und gleichzeitig auf dem<br />
State Hightway 44, schon in Oklahoma, direkt<br />
nach Tulsa rein. Hier werden wir 4 Wochen<br />
später die größte offene „Gun-Show“ der<br />
Welt erleben und uns aufrüsten. Oklahoma<br />
City ist eine Stadt mit größtmöglicher Flächenausdehnung.<br />
Nun verlassen wir die Route 66. Eine Stunde<br />
noch bis Fort Sill/Lawton, unserem Standort.<br />
Die Prärie beginnt zu grünen, so erlebten<br />
es die ersten Siedler. Doch genau wie sie<br />
werden wir im „bösen“ Traum erwachen,<br />
wenn in wenigen Wochen nur noch Tumbleweeds<br />
über das ausgedörrte Land rollen. Die<br />
Jeden Morgen sahen wir ein Stück mehr von<br />
unserer Gangsterstadt. Nachmittags wurde<br />
es immer gemütlich. Jeder zweite Tag war<br />
Wabash-Inn-Tag. Der riesige Ochse am Spieß<br />
drehte im „Schaufenster“. Die U-förmige<br />
Theke mit 30 m eine Seite, und den kleinen<br />
Tischen an den Wänden, das gab eine tolle<br />
Atmosphäre, der sich kein echter“ Chicago“<br />
entziehen konnte.<br />
Zwei Geschäftsfreunde von George waren<br />
Juden. Eliaz Grün und Seth Rosewood. Sie<br />
waren die besten Poker Freaks und Witzeerzähler.<br />
Beim Spiel verloren wir fast immer.<br />
Trotzdem machte es uns Spaß und über ihre<br />
gekonnt vorgetragenen Witze lachten wir<br />
uns alle krumm.<br />
Silvester fängt in Chicago schon mittags am<br />
30.12. an – Carneval - mit Kind und Kegel!<br />
Als hätten die Geschäfte nur geöffnet, um<br />
zu zeigen, wie man sich kostümiert und<br />
verkleidet.<br />
Wo war eigentlich der Winter am Michigan<br />
See? Er kam mit wenigen, doch großen Flocken,<br />
und der eisige Wind füllte alle Ecken<br />
mit weißem Puder. Weit gefehlt, jetzt sei der<br />
Spaß vorbei! Auch der dickste Mantel zeigte<br />
Rüschen, Bänder und bunte Schals.<br />
Chicago, the Town that never sleeps. Am 2.<br />
+ 3. + 4. Januar waren wir jeweils mit unseren<br />
Gastgebern Gerhard in seiner Bäckerei,<br />
Walter im Elektroladen, und George zeigte<br />
uns sein Büro und das Lager mit allen seinen<br />
Handelsgütern.<br />
Aufgrund der Witterung mussten wir den<br />
ersten Greyhound am 5. Januar nehmen. Von<br />
den Motschul’s und Kapfhammer’s konnten wir<br />
uns verabschieden. Leider war George unerreichbar.<br />
Später wanderten Briefe hin und her,<br />
doch mit der Zeit versickerten die Kontakte.<br />
Daher sage ich an dieser Stelle „danke“ all<br />
diesen lieben und guten Menschen!<br />
Unser Greyhound nahm die“ Route 66“<br />
unter seine Räder. Wir passierten Springfield/<br />
Illinois, überquerten den Missouri und rasteten<br />
in St. Louis/Missouri. Freundlicherweise<br />
spielte uns der Fahrer den „St Louis Blues<br />
March“. Weiter ging es. Wir fahren jetzt auf<br />
Unterkünfte sind prima, es gibt 4/5/6-Bett<br />
Zimmer, das Essen war besser, und die „Ausgehmöglichkeiten“<br />
vielfältig. Wir wohnen im<br />
Indianerland, HOWGH!<br />
12<br />
13
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Aktuelle Lage<br />
in den Einsatzgebieten der Bundeswehr (Afghanistan)<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
United Nations Mission in South Sudan (UNMISS) im Südsudan (14 / 0)<br />
United Nations Assistance Mission in Afghanistan (UNAMA) in Afghanistan (1)<br />
Mission der Vereinten Nationen in Westsahara (MINURSO) in der Westsahara (4)<br />
Operation Active Endeavour (OAE) im Mittelmeer (0)<br />
EUNAVFOR MED – Operation SOPHIA im Mittelmeer (240 / 23)<br />
Ausbildungsunterstützung Irak (115 / 8)<br />
United Nations Mission in Liberia (UNMIL) (3)<br />
• Beitrag der Bundeswehr zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen<br />
durch die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) (COUNTER IS Unterstützung) (285 / <strong>16</strong>)<br />
Resolute Support (RS)<br />
Im Zeitraum vom 07.12.15 bis 13.12.15 (50. Kalenderwoche) sind keine Resolute Support<br />
(RS)-Soldatinnen oder -Soldaten gefallen, 2 Soldaten wurden verwundet.<br />
Derzeit beteiligt sich die Bundeswehr bei insgesamt 17 Einsätzen. Dies sind:<br />
Resolute Support (RS) in Afghanistan (769 Soldaten, davon 66 Frauen)<br />
Kosovo Force (KFOR) im Kosovo (648 Soldaten, davon 78 Frauen)<br />
EUNAVFOR Somalia – Operation ATALANTA am Horn von Afrika (99 /9 Soldaten)<br />
United Nations Interim Force in Lebanon (UNIFIL) vor der libanesischen Küste(99 /9)<br />
European Union Training Mission Mali (EUTM MALI) in Mali (180 / 17)<br />
United Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (MINUSMA) (10)<br />
European Union Training Mission Somalia (EUTM Somalia) in Somalia (11 / 1)<br />
• United Nations / African Union Mission in Darfur (UNAMID) im Sudan (8 / 1)<br />
14<br />
Train-Advise-Assist-Command (TAAC) Capital / Teile Deutsches Einsatzkontingent<br />
(EinsKtgt)<br />
Am 11.12.15 kam es in Kabul, außerhalb der sogenannten „Green Zone“, zu einer Detonation<br />
einer fahrzeuggestützten, behelfsmäßig hergestellten Sprengvorrichtung (Vehicle Borne<br />
Improvised Explosive Device / VBIED) am hinteren Zugang eines internationalen Gästehauses,<br />
das zur spanischen Botschaft gehört. In der Folge drangen drei mit Handwaffen ausgerüstete<br />
regierungsfeindliche Kräfte (Opposing Militant Forces / OMF) in den Gebäudekomplex ein.<br />
Bei dem Zwischenfall fielen zwei spanische Polizisten und vier Angehörige der afghanischen-<br />
Sicherheitskräfte (Afghan National Security Forces / ANDSF). Eine afghanische Zivilperson<br />
wurde getötet sowie ein RS-Soldat verwundet. Eine afghanische Spezialeinheit sicherte den<br />
Anschlagsort ab und konnte die Operation schließlich am Morgen des 12.12.15 beenden. Die<br />
Angreifer wurden getötet. Das Gästehaus ist durch den Zwischenfall stark beschädigt worden.<br />
2015 konnten die Sicherheitskräfte zahlreiche Anschläge verhindern. Dies zeigt einerseits<br />
das unverändert vorhandene OMF-Bedrohungspotenzial, andererseits aber auch die ANDSF-<br />
15
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Fähigkeiten in der Hauptstadt deutlich auf.<br />
Train-Advise-Assist-Command (TAAC) North / Deutsches Einsatzkontingent<br />
Am 12.12.15 wurde in der Provinz Baghlan ein Anschlag gegen einen Distriktgouverneur<br />
verübt, bei dem dieser getötet wurde.<br />
Am 14.12.15 wurde in der Provinz Kunduz eine internationale Patrouille mit einem IED angegriffen.<br />
Bei dem Zwischenfall sind zwei Angehörige der ANDSDF gefallen, zwei weitere<br />
sowie ein RS-Soldat wurden verwundet.<br />
Vom 28.11.15 bis zum 11.12.15 führten die<br />
ANDSF in der Provinz Samangan eine Operation<br />
durch, an der rund 350 Angehörige der<br />
ANDSF beteiligt waren. Dabei wurde nach<br />
afghanischen Angaben ein Angehöriger der<br />
ANDSF verwundet, fünf OMF wurden verletzt.<br />
Im Zeitraum vom 04.12.15 bis zum 07.12.15<br />
führten die ANDSF eine Operation in der Provinz<br />
Balkh durch.<br />
Als eine Folgerung aus den Erfahrungen der afghanischen Sicherheitskräfte während des<br />
Jahres 2015 wurde eine Umstrukturierung der Führung der afghanischen Polizei (Afghan<br />
National Police / ANP) veranlasst. Dieser Prozess wird derzeit durch das TAAC North mit<br />
einem Beraterteam (ANP Advisor Team) begleitet.<br />
Für eine provinzübergreifende Koordinierung<br />
der Polizeikräfte sollen zukünftig sogenannte<br />
Zonenhauptquartiere eingerichtet werden.<br />
Ziel dieser Maßnahme ist es, die provinzübergreifende<br />
Zusammenarbeit zu verbessern.<br />
Am 11.12.15 wurde im Rahmen einer feierlichen<br />
Zeremonie die Auflösung des Strategischen<br />
Lufttransportstützpunkts Termez durch<br />
den Kommandeur des Deutschen Einsatzkontingents<br />
RS und den Kommandeur des usbekischen<br />
Militärbezirks Süd-West gewürdigt.<br />
Seit Februar 2002 wurde der Flugplatz als Strategischer Lufttransportstützpunkt für den<br />
Transport von Personal und Material nach Afghanistan genutzt.<br />
1B ADAKHSHAN<br />
2T AKHAR<br />
3 KUNDUZ<br />
4B ALKH<br />
5J OWZJAN<br />
6F ARYAB<br />
7B ADGHIS<br />
8H ERAT<br />
9F ARAH<br />
10 GHOR<br />
11 SAR-E PUL<br />
12 SAMANGAN<br />
13 BAGHLAN<br />
TAAC WEST<br />
(Italien)<br />
Verantwortungsbereich des deutschen<br />
Train-Advise-Assist-Command (TAAC) NORTH<br />
8<br />
9<br />
7<br />
6<br />
10<br />
28 27 29<br />
54<br />
34<br />
26<br />
11<br />
30<br />
25<br />
32<br />
12 13<br />
31<br />
32<br />
14<br />
15 <strong>16</strong><br />
24<br />
33<br />
23<br />
22<br />
TAAC SOUTH<br />
(USA)<br />
1<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
TAAC CAPITAL<br />
(Türkei)<br />
TAAC EAST<br />
(USA)<br />
14 PANJSHAYR<br />
15 PARWAN<br />
<strong>16</strong> KAPISA<br />
17 NURISTAN<br />
18 LAGHMAN<br />
19 KUNAR<br />
20 NANGARHAR<br />
21 KHOST<br />
22 PAKTIYA<br />
23 LOGAR<br />
24 KABUL<br />
25 BAMYAN<br />
26 URUZGAN<br />
27 HELMAND<br />
28 NIMROZ<br />
29 KANDAHAR<br />
30 ZABUL<br />
31 GHAZNI<br />
32 WARDAK<br />
33 PAKTIKA<br />
34 DAYKUNDI<br />
Deutsche Beteiligung: 896 Soldatinnen und Soldaten (Stand 14.12.15).<br />
Den ganzen Bericht durch<br />
Scannen des QR Kodes<br />
<strong>16</strong><br />
17
18<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan<br />
Der Bundestag gibt grünes Licht für eine Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes. In namentlicher<br />
Abstimmung votierten am Donnerstag, 17. Dezember 2015, 480 Abgeordnete für einen<br />
entsprechenden Antrag der Bundesregierung. Damit erhöht sich die Zahl der einzusetzenden<br />
Soldaten im Rahmen der Nato-Ausbildungs-, Beratungs- und Unterstützungsmission „Resolute<br />
Support“ von bisher 850 auf bis zu 980. Gegen den Antrag votierten 112 Abgeordnete,<br />
zehn enthielten sich.<br />
Klare Erwartungshaltung<br />
Verteidigungsministerin Dr. Ursula von der Leyen (CDU) nannte 2015 ein „hartes Jahr für<br />
Afghanistan“. Die ursprüngliche Ankündigung der ausländischen Truppen, sich aus der Fläche<br />
zurückzuziehen, sei nicht ohne Wirkung geblieben und habe die Taliban „teilweise ermutigt“,<br />
die afghanische Armee „teilweise entmutigt“. Es gehe beim Mandat nun darum, die „reine<br />
Orientierung an Zeitlinien“ zu korrigieren und stattdessen die militärische Präsenz an den<br />
Fortschritten im Land zu bemessen. Der Einsatz sei kein „Blankoscheck“, sondern mit einer<br />
klareren Erwartungshaltung an die afghanische Regierung verbunden, endlich wichtige Reformen<br />
konsequent anzugehen.<br />
Gerade weil sich Deutschland militärisch mit dem Ende des Isaf-Mandates zurückgezogen<br />
habe, „dürfen wir beim Wirtschaftsaufbau und der Entwicklungszusammenarbeit nicht<br />
nachlassen“, sagte von der Leyen mit Blick auf Flüchtlinge aus Afghanistan. „Es kann in der<br />
Tat nicht sein, dass wir über Jahre die Bundeswehr schicken – und gleichzeitig verlassen vor<br />
allem die gut Ausgebildeten und Wohlhabenden das Land.“<br />
Bericht: Die Bundeswehr<br />
Bilder: Die Bundeswehr, Ärzte ohne Grenzen<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Die letztjährige Mitgliederversammlung mit<br />
Neuwahl fand am 17.10.2015 in unserem<br />
Vereinslokal „Zur Brücke“ in Alt-Kaufering<br />
statt.<br />
Der Vorsitzende, Hans Lichnowski, begrüßte<br />
so gegen 15:10 Uhr die bis dahin anwesenden<br />
Mitglieder und Gäste. Er berichtete<br />
über die Aktivitäten der Gemeinschaft im<br />
vergangen Jahr und hob besonders die<br />
durchgeführte Fahrt nach Weltenburg hervor.<br />
Nach einem stillen Gedenken an die verstorbenen<br />
Kameraden arbeitet er die Tagesordnungspunkte<br />
ab.<br />
Helmut Dudla, unser Kassenwart präsentierte<br />
in lustiger und ansprechender Form unsere<br />
Finanzen. Fazit: die TradGem FKG 1 e.V. hatte<br />
gut gewirtschaftet. Auf Einzelheiten ging er<br />
nicht explizit ein sondern verwies auf den<br />
verteilten schriftlichen Kassenbericht.<br />
Der Kassenprüfer, Herr Riebesam berichtete<br />
dem Gremium über die zusammen mit Herrn<br />
Dieter Sponseil durchgeführte Kassenprüfung.<br />
Beanstandungen wurden keine festgestellt<br />
und so empfahl er den anwesenden Mitgliedern<br />
die Entlastung des Vorstandes.<br />
Für eine Entlastung stimmten 34 Mitglieder,<br />
5 Mitglieder enthielten sich der Stimme.<br />
Mitgliederversammlung 2015 mit Neuwahl<br />
Für die Neuwahl des Vorstandes lag ein<br />
Wahlvorschlag in Form der bisherigen Zusammensetzung<br />
vor. Als Wahlvorstand fungierten<br />
Herr Reindl, Herr Stürmer und Herr Hawlik.<br />
Es wurde eine offene Wahl gemäß § 11,<br />
Abs. 3.0 der Satzung durchgeführt. Herr<br />
Lichnowski, Herr Staebler, Herr Dudla, Herr<br />
Wodniok und Herr Madey wurden für die bisher<br />
ausgeübte Funktion wieder gewählt. Für alle<br />
neu gewählten Vorstandsmitglieder ergab<br />
die Abstimmung entsprechend Niederschrift<br />
des Wahlvorstandes folgendes Ergebnis (mit<br />
abgestimmt hat Herr Adamek):<br />
Ja-Stimmen: 35<br />
Nein-Stimmen: 0<br />
Enthaltungen: 5<br />
Nach der Wahl meldete sich unser Mitglied<br />
Georg Nimesheim zu Wort und berichtete<br />
über seine Zeit im FKG 1 als ein Mann der<br />
ersten Stunde.<br />
In diesem Zusammenhang übergab er der<br />
TradGem zu treuen Händen seinen gesamten<br />
„PERSHING“-Nachlass.<br />
Nach dem offiziellen Teil begann der gemütliche<br />
Teil der Veranstaltung. Man gruppierte<br />
sich entsprechend der ehemaligen<br />
Staffelzugehörigkeit und schon gingen sie<br />
los, die Gespräche über Übungserlebnisse,<br />
besondere Charaktere und Ereignisse von<br />
spezieller Bedeutung.<br />
19
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Gespanntes Zuhören<br />
G. Nimesheim mit seinem „PERSHING -Nachlass“<br />
R. Leibinger im Gespräch mit H. - P. Pongratz<br />
E. Günther im Gespräch mit H. Ritter<br />
Die Ausführungen von G. Nimesheim erfahren Aufmerksamkeit<br />
G. Nimesheim zeigt „Raketenschrott“ der ersten, von<br />
Deutschen gestarteten PERSHING 1<br />
K. - H. Hawlik im Vordergrund, dahinter G. Liedmann<br />
Dem Vernehmen nach hielten es einige Teilnehmer<br />
bis kurz vor Mitternacht aus, um dann<br />
ein Taxi zu rufen, das sie ins nahe gelegene<br />
Hotel brachte.<br />
Alles in allem ein gelungener Nachmittag<br />
bzw. Abend, der die besondere Zusammengehörigkeit<br />
der ehemaligen FKG 1 Angehörigen<br />
sichtbar unter Beweis stellte.<br />
PS. Positiv ist auch zu vermerken, dass sich<br />
Gespanntes Zuhören, auch von Teilen des Vorstandes<br />
General a.D. Reindl im Gespräch mit F. Adamek<br />
Sepp Jaksch beim Durst löschen<br />
der als Gast anwesende OFw d.R. Wolfgang<br />
Stübiger spontan entschloss, das 298. Mitglied<br />
der TradGem FKG 1 e.V. zu werden.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Text und Bilder: Peter Wodniok<br />
20<br />
21
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Schwierige Beziehung<br />
Die Vorstandschaft<br />
Afghanistan<br />
Ein Soldat der Bundeswehr, der in Afghanistan stationiert ist, erhielt kürzlich<br />
einen Brief von seiner Freundin Wendy aus der Heimat. Darin stand folgendes:<br />
„Lieber Dieter, ich kann unsere Beziehung so leider nicht weiterführen.<br />
Die Entfernung, die zwischen uns liegt, ist zu gross. Ich muss<br />
auch zugeben, dass ich Dich viermal betrogen habe seit Du weg bist,<br />
und das Ganze ist für keinen von uns in Ordnung. Sorry. Bitte<br />
schick mir mein Foto zurück welches ich Dir gegeben habe.“<br />
Gruss Wendy<br />
Der Soldat - sichtlich verletzt - ging sogleich zu seinen Kameraden und sammelte<br />
sämtliche Bilder, die sie entbehren konnten, ein. Von ihren Freundinnen,<br />
Schwestern, Cousinen, Ex-Freundinnen, Tanten...<br />
Zusammen mit dem Bild von Wendy steckte er all die Fotos von den hübschen<br />
Frauen in einen Umschlag. Es waren insgesamt 61 Fotos.<br />
Dazu schrieb er:<br />
„Liebe Wendy, es tut mir leid, aber ich weiß leider nicht mehr, wer Du bist.<br />
Bitte suche Dein Bild heraus und schick mir den Rest zurück.“<br />
Gruss Dieter<br />
1. Vorsitzender: Hans Lichnowski<br />
Hauptfeldwebel d.R.<br />
geboren am 28.06.1952;<br />
Personalhauptverwalter, Informationsmeister und Spieß im Stab/FKG 1<br />
5 ½ Jahre in der Vorstandschaft UHG Saarburgkaserne.<br />
2. Vorsitzender und zugl. Geschäftsführer: Helmut Staebler<br />
Oberstleutnant a.D.<br />
geboren 1947<br />
in verschiedenen Verwendungen im FKG 1 und FKG 2<br />
sowie in versch. Stabsverwendungen beim BMVg und beim WBK.<br />
Schriftführer: Werner Madey<br />
Hauptmann a.D.<br />
geboren am 10. Januar 1939.<br />
Nach Schulabschluss von 1955 - 1961 im Bergbau tätig.<br />
Am 1. April 1961 freiwillig zur Bundeswehr.<br />
Am 1. April 1992 mit dem Dienstgrad Hauptmann in Pension.<br />
Kassenverwalter: Helmut Dudla<br />
Hauptmann d.R.<br />
geboren 11.10.1955<br />
Nachschubmeister bei S4 im Stab/FKG 1<br />
Beamter des gehobenen Dienstes bei der Bundeswehrverwaltung<br />
Medienbeauftragter: Peter Wodniok<br />
Hauptmann a.D.<br />
geboren 25.08.1944<br />
VersStff/FKGrp 13 u. VersStff/FKG 1, Stab und StabsStff II./FKG1,<br />
6. und 8. Inspektion RakSLw USA, II. Zug, 2./FKG 1 und FmOffz TSLw 1.<br />
22<br />
23
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Cloud Dienste - was versteht man darunter?<br />
Nachruf<br />
Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder und Kameraden!<br />
Herr Walter Mayer, verstorben am 13. 08. 2015<br />
Herr Oskar Jaksche, verstorben am 14. 11. 2015<br />
Was bedeutet „in der Cloud speichern“?<br />
Cloud (Wolke) steht für Speicherplatz im Internet.<br />
Legen Sie Ihre Dateien in der Cloud<br />
ab, befinden sie sich auf dem Server des<br />
Dienstleisters. Es ist dann möglich, mit einem<br />
internetfähigen Gerät von überall auf die<br />
Daten zuzugreifen; einzige Voraussetzung:<br />
Sie sind online. Viele Anbieter stellen Apps<br />
für iOS, Android und Windows Phone bereit,<br />
mit denen Sie den Web-Speicher unterwegs<br />
bequem nutzen.<br />
Was kostet Cloud-Speicherplatz?<br />
Die meisten Dienstleister bieten ihre Online-<br />
Speicher kostenlos an – in der Regel dürfen<br />
Sie wenige Gigabyte nutzen. Wer mehr<br />
Speicher will, stockt die<br />
Kapazität gegen eine<br />
monatliche Gebühr auf.<br />
Tipp: Wollen Sie mehr<br />
kostenlosen Cloud-<br />
Speicherplatz, nehmen<br />
Sie die Gratis-Angebote<br />
mehrerer Anbieter in<br />
Anspruch. Das ist nicht<br />
sehr praktisch, doch so<br />
erhalten Sie viel Speicherplatz<br />
umsonst.<br />
Dateien online speichern – wie geht<br />
das?<br />
Sie befördern Dateien ins Internet, indem Sie<br />
die Webseite Ihres Cloud-Anbieters aufrufen.<br />
Nachdem Sie sich angemeldet haben, finden<br />
Sie fast immer einen Hochladen-Button. Nach<br />
einem Klick darauf wählen Sie die gewünschten<br />
Dateien.<br />
Wie sicher sind meine Daten?<br />
Sicherheit auf Cloud-Speichern ist ein heiß<br />
diskutiertes Thema. Ein Grundmaß an Sicherheit<br />
dürfte durch Daten-Verschlüsselung<br />
bei jedem Anbieter gegeben sein. Allerdings<br />
sollte man Folgendes beachten: Auch wenn<br />
der Dienstleister hohe Sicherheits-Standards<br />
erfüllt, besteht immer die Gefahr, dass Hacker<br />
einen Weg finden, Verschlüsselungen auszuhebeln.<br />
Daten, die sich in einem Netzwerk<br />
befinden, sind theoretisch abgreifbar. Sensible<br />
Dateien deponieren Sie also besser nicht auf<br />
einem Online-Speicher.<br />
Anbieter bankrott – was jetzt?<br />
Das Angebot an Cloud-<br />
Speichern wächst, die<br />
Konkurrenz unter den<br />
Anbietern steigt. Insbesondere<br />
kleinere Dienstleister<br />
haben es schwer,<br />
sich gegen Großkonzerne<br />
wie Google zu behaupten.<br />
Sie können ihre<br />
Kunden oft nicht halten<br />
und sind gezwungen,<br />
den Dienst einzustellen. Für den Nutzer hat<br />
das unangenehme Konsequenzen: Datenverlust<br />
droht, ein Umzug auf den Server-Park<br />
eines anderen Anbieters steht an. Speichern<br />
Sie Ihre Daten also auf den Servern mehrerer<br />
Anbieter: Muss einer schließen, haben Sie Ihre<br />
Daten trotzdem noch.<br />
Euer Medienbeauftragter<br />
24<br />
25
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
März 20<strong>16</strong><br />
am 4. Steer, Konrad zum 78. Geburtstag<br />
am 9. Lengenfelder, Mathias zum 75. Geburtstag<br />
am 13. Piotrowski, Hans-Jürgen zum<br />
65. Geburtstag<br />
am 17. Kurz, Helmut zum<br />
76. Geburtstag<br />
am 29. Schönmüller, Wilhelm zum<br />
79. Geburtstag<br />
am 31. Köllner, Roland zum<br />
55. Geburtstag<br />
April 20<strong>16</strong><br />
am 6. Mohrenweiser, Hermann zum 78. Geburtstag<br />
am 11. Ohland, Werner zum<br />
71. Geburtstag<br />
am <strong>16</strong>. Rauprich, Dietmar zum<br />
75. Geburtstag<br />
am 17. Stumpf, Georg zum<br />
73. Geburtstag<br />
am 18. Hübel, Wolfgang zum<br />
70. Geburtstag<br />
am 20. Hartmann, Peter zum<br />
60. Geburtstag<br />
am 21. Masson, Manfred zum<br />
76. Geburtstag<br />
am 23. Schumm, Oswin zum<br />
60. Geburtstag<br />
am 24. Wenig, Dieter zum<br />
71. Geburtstag<br />
am 25. Pruss, Uwe K.H. zum<br />
73. Geburtstag<br />
am 27. Heider, Günter zum<br />
55. Geburtstag<br />
am 29. Schmitz, Peter N. zum<br />
75. Geburtstag<br />
am 29. Illigner, Harald zum<br />
65. Geburtstag<br />
Mai 20<strong>16</strong><br />
am 3. Beicht, Norbert zum 60. Geburtstag<br />
am 6. Kreibich, Bodo zum 50. Geburtstag<br />
am 8. Moog, Klaus zum 76. Geburtstag<br />
am 9. Beck, Berthold zum 50. Geburtstag<br />
am 11. Hommel, Hans zum<br />
85. Geburtstag<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
am <strong>16</strong>. Gohlke, Gerhard zum<br />
am 18. Oberweg, Klaus zum<br />
am 22. Ladwig, Paul zum<br />
am 23. Zajontz, Siegfried zum<br />
am 23. Plahusch, Robert zum<br />
am 26. Webers, Uwe zum<br />
am 28. Fritsch, Albert zum<br />
am 31. Bohr, Klaus zum<br />
80. Geburtstag<br />
50. Geburtstag<br />
65. Geburtstag<br />
78. Geburtstag<br />
65. Geburtstag<br />
73. Geburtstag<br />
76. Geburtstag<br />
79. Geburtstag<br />
Juni 20<strong>16</strong><br />
am 4. Barth, Walter zum 71. Geburtstag<br />
am 5. Stauch, Konrad zum 81. Geburtstag<br />
am 6. Ameis, Heinz zum 74. Geburtstag<br />
am 6. Loer, Hermann zum 72. Geburtstag<br />
am 8. Ritter, Harald zum 77. Geburtstag<br />
am 10. Höpner, Volker zum<br />
75. Geburtstag<br />
am 12. Riebesam, Rüdiger zum<br />
72. Geburtstag<br />
am 14. Werner, Curd zum<br />
60. Geburtstag<br />
am 17. Schäfer, Richard zum<br />
55. Geburtstag<br />
am 18. Koop, Klaus zum<br />
74. Geburtstag<br />
am 19. Sündermann, Ewald zum<br />
85. Geburtstag<br />
am 22. Linsenboll, Edgar zum<br />
55. Geburtstag<br />
am 23. Stadler, Ernst zum<br />
75. Geburtstag<br />
am 23. Voelzke, Karl-Heinz zum<br />
74. Geburtstag<br />
am 28. Sawrun, Ulrich zum<br />
55. Geburtstag<br />
am 30. Platzöder, Karl zum<br />
74. Geburtstag<br />
am 30. Weidenbacher, Martin zum<br />
60. Geburtstag<br />
Juli 20<strong>16</strong><br />
am 1. Tscherner, Peter zum 74. Geburtstag<br />
am 1. Herrmann, Karl Heinz zum 65. Geburtstag<br />
am 6. Lüer, Heinz zum 77. Geburtstag<br />
am 9. Huber, Erasmus zum 89. Geburtstag<br />
am 10. Schmidtpeter, Herbert zum<br />
65. Geburtstag<br />
am 11. Sons, Ellen zum<br />
76. Geburtstag<br />
26<br />
27
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
am 11. Pscheidl, Wolfgang zum<br />
am 15. Brüggemann, Gerhard zum<br />
am 21. Wender, Manfred zum<br />
am 21. Schmid, Erwin zum<br />
am 25. Kircher, Gottfried zum<br />
am 27. Schneider, Friedhelm zum<br />
am 29. Menacher, Günter zum<br />
am 29. Pfeuffer, Gerd zum<br />
am 30. Müller, Michael zum<br />
am 31. Düvel, Jörg zum<br />
am 31. Flintrop, Udo zum<br />
am 31. Liedmann, Gerhard zum<br />
72. Geburtstag<br />
76. Geburtstag<br />
79. Geburtstag<br />
65. Geburtstag<br />
78. Geburtstag<br />
77. Geburtstag<br />
70. Geburtstag<br />
60. Geburtstag<br />
60. Geburtstag<br />
74. Geburtstag<br />
72. Geburtstag<br />
70. Geburtstag<br />
In eigener Sache (Mitgliederliste)<br />
Unser Aufruf, die Mitgliederliste auf unserer Webseite mit aktuellen Bildern (Passfoto) zu<br />
ergänzen, trifft weiter auf gute Resonanz! Die 100er Grenze ist bereits überschritten!<br />
Bis jetzt sind es schon 159 Mitglieder, also schon über die Hälfte unserer Mitglieder, von<br />
denen wir ein Bild anbieten können.<br />
Wenn sie es bisher noch nicht getan haben, senden Sie uns bitte ein aktuelles Passfoto/Foto,<br />
egal wie, also entweder elektronisch oder in Papierform zu.<br />
Wir werden es dann entsprechend bearbeiten und auf der Seite einbinden.<br />
Man verändert sich halt doch im Lauf der Jahre!<br />
Wir warten auf Ihr Konterfei!<br />
August 20<strong>16</strong><br />
am 2. Kathan, Friedrich zum 79. Geburtstag<br />
am 6. Fischer, Reinhard zum 71. Geburtstag<br />
am 7. Günther, Erhard zum 78. Geburtstag<br />
am 7. Hans, Gerd zum 75. Geburtstag<br />
am 10. Reichold, Edelgard zum<br />
90. Geburtstag<br />
am 10. Kriebel, Manfred zum<br />
77. Geburtstag<br />
am 11. Krull, Herbert zum<br />
76. Geburtstag<br />
am 11. Dworsky, Klaus zum<br />
75. Geburtstag<br />
am 11. Hentschke, Claus zum<br />
73. Geburtstag<br />
am 15. Kramer, Erich zum<br />
81. Geburtstag<br />
am 15. Dittmaier, Fred zum<br />
76. Geburtstag<br />
am 22. Leibinger, Rigobert zum<br />
79. Geburtstag<br />
am 22. Hiller, Heinz Otto zum<br />
71. Geburtstag<br />
am 25. Wodniok , Peter zum<br />
72. Geburtstag<br />
Brüggemann<br />
Buchner<br />
Burkhardt<br />
Busse<br />
Carius<br />
Gerhard<br />
Andreas<br />
Richard<br />
Hermann<br />
Kurt<br />
Neumühle 45<br />
Römerhang 47<br />
FALLS Sie mit der Veröffentlichung Ihres<br />
Fotos nicht / nicht mehr einverstanden sein<br />
sollten, genügt der Widerspruch in Textform.<br />
Pestalozzistr. 18<br />
Richard.Burkhardt@web.de<br />
9<strong>16</strong>29 Weihenzell<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
18609 Ostseebad Binz<br />
D<br />
D<br />
D<br />
09802 /<br />
08191 /<br />
0171 / 9<br />
Am Kornfeld 19<br />
86899 Landsberg am Lech<br />
D 08191 /<br />
hh.busse@gmx.de 0174 / 7<br />
35, rue des Templiers<br />
7343 Steinsel<br />
L 0035 23<br />
kcarius@pt.lu 00352 6<br />
Die Vorstandschaft der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.<br />
Chytry<br />
Primo<br />
Schlesische Str. 52<br />
94315 Straubing<br />
09421 /<br />
primo.chytry@harman.com 0<strong>16</strong>0 - 9<br />
wünscht darüber hinaus allen anderen Geburtstagskindern Gesundheit, Glück, Erfolg und Gottes<br />
Segen für das neue Lebensjahr!<br />
Euer Webmaster und Medienbeauftragter: Peter Wodniok<br />
28<br />
29
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Änderungsmeldung<br />
Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web<br />
Name: ................................................................................................<br />
Mitgliedsnummer (Mandatsreferenz)..............................................<br />
Vorname: ...........................................................................<br />
Strasse: ...........................................................................<br />
PLZ: ........................ Ort: ............................<br />
Neue Anschrift:<br />
Strasse: ...........................................................................<br />
PLZ: ........................ Ort: ............................<br />
FON: ...........................................................................<br />
E-Mail: .......................................................................................<br />
FAX: ........................... Mobil: .........................................<br />
Neue Bankverbindung:<br />
BLZ: ........................Konto Nr.: ........................................<br />
Bank: ...........................................................................<br />
BIC: .......................................................................................<br />
IBAN: ...........................................................................<br />
Gläubiger-Identifikationsnummer: DE73ZZZ00000143476<br />
Mit meiner Unterschrift erteile ich weiterhin die Erlaubnis, den fälligen Jahresbeitrag<br />
im Lastschrifteinzug von meinem Konto abzubuchen.<br />
........................................... .....................................<br />
(Ort / Datum)<br />
(Unterschrift)<br />
Gehören sie immer noch zu denen, die keinen Internetanschluss<br />
haben? Dann wird es Zeit, sich einen einzurichten. Nur mit ihm und<br />
dem Besuch unserer Webseite sind Sie immer „up to date“! Bisher<br />
schon weit über 76.500 Besucher!<br />
Falls Sie also neu im „WEB“ sind, hier unsere Anschrift: Sie finden<br />
uns unter der Adresse: http://www.tradgem-fkg1.de<br />
Den QR-Code rechts mit einem Smartphone und der passenden QR<br />
App „einscannen“ und schon sind Sie bei uns!<br />
Nur für den Kontakt unserer Mitglieder<br />
mit uns und untereinander<br />
haben wir die Seiten „Kontakt“<br />
und „Mitgliederliste“ eingerichtet,<br />
welche die Adressdaten der Vorstandschaft, ihrer Organe und die aller Mitglieder<br />
auflistet. Um diese Daten für Unbefugte unzugänglich zu machen, sind diese Seiten<br />
passwortgeschützt. Wenn Sie diese Seiten aufrufen, werden Sie nach Benutzername<br />
und Passwort gefragt. Diese werden zu Beginn der Mitgliedschaft und alljährlich mit dem<br />
„Weihnachtsbrief“ allen Mitgliedern bekannt gegeben.<br />
Bei Verlust genügt eine E-Mail an webmaster@tradgem-fkg1.de mit dem Stichwort: Benutzername<br />
und die Daten gehen Ihnen nach Prüfung der Rechtmäßigkeit erneut zu.<br />
PERSHING im Web<br />
The Pershing Missile: Peace Through Strength<br />
Die Firma Lockheed Martin, der Nachfolger von Martin Marietta, der Firma, die das<br />
Waffensystem PERSHING entwickelt hat, arbeitet gerade ihre Geschichte auf. Interessant,<br />
was dabei über unser Waffensystem geschrieben wird (auf Englisch).<br />
Lesen Sie den Eintrag hier: http://www.lockheedmartin.com/us/100years/stories/pershing.html<br />
Euer Medienbeauftragter und Webmaster: Peter Wodniok<br />
Den QR-Code rechts mit einem Smartphone und der passenden<br />
QR-App „einscannen“ und schon sind Sie auf der Web-Seite!<br />
30<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Von der V2 (A4) zur PERSHING (Teil 6)<br />
Division z.V.<br />
Obwohl mehr als 20 Jahre Entwicklung dazwischen liegen, ist der prinzipielle Unterschied<br />
zwischen den Waffensystemen Flüssigtreibstoffrakete V2 (Aggregat 4) und<br />
dem Feststoffflugkörper PERSHING nur marginal.<br />
In diesem Bericht versuche ich, die Gliederung für den Einsatz der V2 mit der des WS<br />
Pershing zu vergleichen.<br />
Text / Bilder: Operation Backfire, Bernd Leitenberger, Charles Ostyn<br />
Aggregat 4<br />
Pershing 1<br />
Nachr. Abt.<br />
Funkhorch Abt.<br />
Verm. Battr.<br />
Flak Battr.<br />
Flak Battr.<br />
He. Flak Abt.<br />
He. Flak Abt<br />
Le (E) Flak Abt.<br />
Le (E) Flak Abt.<br />
Bau-Pi-Btl.<br />
Nsch. Btl.<br />
Feldgend. Trupp<br />
3 Sich Trp Btn<br />
Mot V2 Rgt z.V. (Süd)<br />
Mot V2 Rgt z.V. (Nord)<br />
Einsatz<br />
Militärorganisatorisch beschritt das Deutsche Heer mit der neu aufzustellenden V2-Raketentruppe<br />
Neuland.<br />
Wie im Folgenden zu sehen, ist es nach unseren Erfahrungen mit dem WS Pershing gut gelungen.<br />
Die Unterschiede sind hauptsächlich da zu erkennen, wo es um Tätigkeiten geht, die bei<br />
unserem WS nicht vorkamen (Betanken etc.).<br />
Für die V2 Organisation wurden ursprünglich 2 Gruppen (Gruppe Süd und Gruppe Nord) aufgestellt.<br />
Sie unterschieden sich geringfügig, so dass hier nur die Gruppe Süd beschrieben wird.<br />
Ihr unterstand die „Division z.V. (zur besonderen Verwendung)“ mit einem „Mot. V2-Rgt. z.V.“.<br />
Der Regimentskommandeur war im Rang eines OTL. Seine Stabsbatterie war für die interne<br />
Kommunikation verantwortlich, beinhaltete eine Sanitätskomponente, eine Schadensaufnahmekomponente<br />
sowie eine Nachschubteileinheit.<br />
Die Abschussabteilung bestand aus 3 Abschusseinheiten. Jede der 3 besaß eine Bodenplatte<br />
(Abschussplatform) und einen Feuerleitpanzer. Pro Einheit gab es 3 Meillerwagen,<br />
d.h. 9 Meillerwagen pro Abschussabteilung.<br />
Die Fernmeldeeinheit war für die allgemeine Kommunikation, die Berechnung der Abschusspunkte,<br />
des Brennschlusses der Rakete und die Leitstrahlstellung verantwortlich.<br />
Die Technische Einheit hatte die Raketen ohne Gefechtskopf an den Eisenbahnumschlag-<br />
32<br />
Stabsbatterie<br />
Werkstattzug<br />
I. Abteilung II. Abteilung III. Abteilung II. Fla Bttr SS V2 V-Abt.<br />
Gruppe Führer 1 Schießzug 2 Tech. Zug 2 Treibstoff- und<br />
Geräte Bttr.<br />
punkten zu entladen und in die Einsatzräume zu transportieren. Dort wurden sie überprüft,<br />
von den Vidalwagen auf die Meillerwagen umgeladen und an die schießende Truppe übergeben.<br />
Der Betankungszug bestand aus 3 Gruppen.<br />
• die erste Gruppe war zuständig für die Handhabung des flüssigen Sauerstoffs (A-Stoff)<br />
• die zweite Gruppe war zuständig für die Handhabung des Alkohols (B-Stoff)<br />
• die dritte Gruppe war zuständig für die Handhabung der Gefechtsköpfe und des Natrium<br />
Permanganats (Z-Stoff)<br />
Die Raketen, in der Regel 20 pro Lieferung, wurden vom Eisenbahnumschlagpunkt in den<br />
Einsatzraum transportiert. Diese Aufgabe wurde von einer Nachschubeiheit innerhalb der<br />
Technischen Truppe durchgeführt. Ihr standen dafür ca. 100 Pkw, 62 Zugmaschinen, 33 Kradmelder,<br />
22 Betriebstoffanhänger für den flüssigen Sauerstoff, 2 STRABO Kräne, 48 Opel-Blitz<br />
Alkohol Tankwagen, 4 Wasserstoff Peroxide Tankwagen und 4 Pumpen Anhänger für das Um-<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
pumpen des Natrium Permanganat Gemischs (Z-Stoff) aus den Transportfässern zur Vefügung.<br />
Eine Abschusseinheit bestand aus 3 Zügen a 39 Mann. Diese bildeten folgende Teileinheiten:<br />
1. Schießtrupp mit dem Feuerleitpanzer<br />
2. Rechen- und Auswertetrupp<br />
3. Maschinentrupp<br />
4. Elektrotrupp<br />
5. Energieversorgungstrupp<br />
6. Wagentrupp für Meillerwagen und Abschussplatform.<br />
Mit Stand Januar 1945 war der Personalstand eines Mot. V2-Rgt. z.V. wie folgt:<br />
Gruppe Führer<br />
8 Offiziere<br />
(Stab- und Stabstaffel) 3 zivile Ingenieure<br />
27 Unteroffiziere<br />
85 Mannschaften<br />
Treibstoff- und Gerätestaffel<br />
(Versorgungsstaffel)<br />
3 Offiziere<br />
25 Unteroffiziere<br />
128 Mannschaften<br />
Schießzug<br />
(FK-Staffel)<br />
4 Offiziere<br />
4 zivile Ingenieure<br />
40 Unteroffiziere<br />
<strong>16</strong>2 Mannschaften<br />
Beim Schießen mit Leitstrahllenkung (Sonderfall) wurde der Stab um 1 Offizier, 1 zivilen<br />
Ingenieur, 5 Unteroffiziere und <strong>16</strong> Mannschaften aufgestockt.<br />
Nebenstehend ein Organigramm der V2-Organisation im Dezember 1944 wie es<br />
von den Engländern im Rahmen der Operation „Backfire“ auf Befragen von deutschem<br />
V2-Personal im September/Oktober 1945 erstellt wurde.<br />
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- Landsberg am Lech -<br />
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Die Gliederung der PERSHING Geschwader wird als bekannt vorausgesetzt.<br />
Ja, wo sind sie denn?<br />
Sich im Feld möglichst unsichtbar zu machen, war schon immer<br />
eine Aufgabe für mobile Verbände im Einsatz.<br />
Das gelang jedoch nur mit Einschränkungen, wie die Auswertung<br />
einer Luftbildaufnahme während einer Staffelübung der VersStff<br />
FKGp 12 LANDSBERG vom 12. Juni 1969 zeigt.<br />
1<br />
Die Personalstärke eines Geschwaders betrug in Friedenszeiten etwa 1800 Personen, davon<br />
je FK Staffel ca. 250 Personen.<br />
Die Ausstattung mit Fahrzeugen und Anhängern belief sich auf ca. 800.<br />
Bild: H. O. Hiller<br />
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- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
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Das neue Transportflugzeug der Luftwaffe<br />
- A400M - (Teil 13)<br />
Dieser Artikel setzt die Reihe „Waffensysteme der Luftwaffe“ - A400M - fort.<br />
Der Autor erarbeitete im Auftrag von EADS eine Vortragsreihe über Geschichte,<br />
Anforderungen und Technik für dieses neue Flugzeugmuster.<br />
Es soll in Zukunft die Transall C<strong>16</strong>0 ersetzen.<br />
Die neuesten Zahlen aus dem Ministerium sprechen nur noch von 40 anstatt<br />
60 Flugzeugen! Das Verteidigungsministerium will weitere 13 Maschinen<br />
übernehmen, dann aber an andere Länder weiterverkaufen. Auslieferung<br />
abgeschlossen bis ca. 2021!<br />
Heute ein weiterer Zwischenbericht zum Stand der Entwicklung/Fertigstellung/<br />
Zertifizierung, Auslieferung und Einsatz.<br />
Juli 2015<br />
Deutscher A400M fliegt wieder<br />
Die deutschen Luftstreitkräfte haben das<br />
Flugverbot für ihren A400M wieder aufgehoben,<br />
der Militärtransporter gilt wieder als<br />
sicher.<br />
Nach dem Absturz vom 9. Mai 2015 eines für<br />
die Türkei bestimmten A400M Transporters<br />
in Sevilla, haben alle A400M Betreiber den<br />
europäischen Militärtransporter mit einem<br />
Flugverbot belegt, so auch Deutschland. Die<br />
meisten Luftstreitkräfte haben dieses jedoch<br />
schon bald wieder aufgehoben, als Airbus<br />
Defence and Space die Ursache für den Unfall<br />
herausgefunden hatte.<br />
Die Maschine ist wegen einer falschen Softwareversion<br />
in der Triebwerksteuerung kurz<br />
nach dem Start abgestürzt und tötete dabei<br />
vier von sechs Besatzungsmitglieder. Der<br />
deutsche Lufttransportverband in Wunstorf<br />
hat nun dem einzigen deutschen A400M<br />
wieder die Flugerlaubnis erteilt, dies teilte<br />
die Bundeswehr mit.<br />
September 2015<br />
RAF übernimmt siebten A400M<br />
Airbus Defence and Space hat am 15. September<br />
2015 die Übergabe des siebten A400M<br />
Atlas an die Royal Air Force bekanntgegeben.<br />
Die britische Luftwaffe konnte ihren siebten<br />
A400M Militärtransporter am 10. September<br />
2015 vom Airbus Werk Sevilla zur Royal Air<br />
Force Basis Brize Norton überfliegen. Auf der<br />
A400M Basis sind momentan vier Maschinen<br />
einsatzbereit, die übrigen drei Flugzeuge<br />
erhalten noch das DASS Selbstschutzsystem.<br />
Die Atlas C1 Militärtransporter haben bei der<br />
Royal Air Force nun offiziell das In-Service<br />
Date erreicht und dürfen auf weltweiten<br />
Transportmissionen eingesetzt werden.<br />
Großbritannien hat zweiundzwanzig A400M<br />
in Auftrag gegeben, die Royal Air Force wird<br />
mit dem A400M ihre älteren C-130K Hercules<br />
ersetzen.<br />
Oktober 2015<br />
Beladeversuche mit Stryker<br />
Die Royal Air Force hat mit einem ihrer<br />
Airbus A400M Beladeversuche mit dem<br />
amerikanischen Schützenpanzer Stryker ICV<br />
durchgeführt.<br />
Für die Tests flog die A400M mit der Kennung<br />
ZM402 von Brize Norton nach Fort Bliss in<br />
Texas. Dort rollte der 21 Tonnen schwere<br />
und knapp sieben Meter lange Stryker in<br />
den Laderaum. Laut Squadron Leader Kate<br />
Houghton wurde „die Beladung, das Verzurren<br />
und die Entladung mit Leichtigkeit“<br />
bewältigt. „Wir sind alle optimistisch, dass<br />
der Stryker in naher Zukunft für den Transport<br />
in der A400M zugelassen wird“.<br />
Mit der Möglichkeit, auch US-Gerät zu verfrachten,<br />
werden gemeinsame Einsätze vereinfacht,<br />
so die RAF. Dies gelte insbesondere<br />
für die schnelle Eingreiftruppe der NATO, zu<br />
der auch das 2. Kavallerieregiment der US<br />
Army in Vilseck gehört.<br />
Unterdessen erreichte die Royal Air Force mit<br />
ihren A400M Anfang Oktober den Meilenstein<br />
von 1000 Flugstunden.<br />
November 2015<br />
A400M für Starts und Landungen auf<br />
Gras getestet<br />
Mehrere A400M haben „exzellente Leistungen“<br />
bewiesen und neben Starts und<br />
Landungen auf einer 1500 Meter langen<br />
Graspiste auch komplizierte Rollmanöver,<br />
wie U-förmiges Wenden, bestanden. Zuvor<br />
wurde die A400M im spanischen Ablitas<br />
bereits erfolgreich auf Geröllpisten geprüft.<br />
Im kommenden Jahr sind noch Tests auf<br />
Sandpisten vorgesehen.<br />
Das Video können Sie sehen,<br />
wenn Sie den QR-Code mit<br />
Ihrem Smartphone scannen.<br />
Copyrigt: Flugrevue<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
November 2015<br />
Airbus A400M auf Langstrecke<br />
Einsatzprüfung beim LTG 62: Airbus A400M<br />
auf Langstrecke<br />
Das Lufttransportgeschwader 62 hat die<br />
Langstreckenflüge für die „Einsatzprüfung<br />
Erstbefähigung“ des neuen A400M-Transporters<br />
absolviert.<br />
Auf dem McCarran Field in Las Vegas gab<br />
es einen Stopp.<br />
Seit die bisher einzige A400M der Luftwaffe<br />
im letzten Dezember in Wunstorf eingetroffen<br />
ist, hat das Personal des LTG 62 unzählige<br />
Stunden investiert, um Arbeitsabläufe<br />
zu optimieren und Verfahren zu entwickeln,<br />
die einen stabilen Flugbetrieb gewährleisten.<br />
Zuletzt ging es dabei nicht nur auf Plätze in<br />
Deutschland und Europa, sondern auch über<br />
den Großen Teich in die USA und schließlich<br />
nach Afrika und Nahost.<br />
Der Flug über den Atlantik führte dabei zu<br />
bekannten Zielen, die über Jahrzehnte auch<br />
von der Transall bedient wurden. Aufgabe<br />
von Oberstleutnant Christan Schott und seiner<br />
Crew war es bei der einwöchigen Mission<br />
im August zunächst, 8,5 Tonnen Fracht von<br />
Eindhoven zur Nellis AFB in Nevada zu bringen.<br />
Als einziger Zwischenstopp dabei wurde<br />
Halifax an der kanadischen Ostküste genutzt.<br />
Zurück ging es dann nach Washington, wo<br />
10,5 Tonnen Fracht aufgenommen wurden.<br />
Über die Lajes Air Base auf den Azoren wurde<br />
Köln erreicht.<br />
23 000 Flugkilometer war die A400M Ende<br />
August/Anfang September bei ihrer längsten<br />
Einsatzprüfungsmission durch Afrika und<br />
nach Abu Dhabi unterwegs. Es ging vor allem<br />
um das Verhalten des Flugzeugs unter den<br />
besonderen klimatischen Bedingungen in den<br />
Regionen. Zur Cockpitbesatzung gehörten<br />
drei Piloten des LTG 62, ein Sicherheits- und<br />
Ausbildungspilot von Airbus, ferner drei Technische<br />
Ladungsmeister, ein IT-Spezialist, ein<br />
technischer Offizier der Technisch-Taktischen<br />
Versuchsgruppe, ein Fliegerarzt und ein Techniker<br />
von Airbus.<br />
Von Wunstorf aus wurde mit elf Tonnen Fracht<br />
zunächst nonstop in siebeneinhalb Stunden<br />
Dakar angeflogen. Von dort ging es in acht<br />
Stunden und zehn Minuten weiter nach<br />
Windhuk. Für den Kontakt zum Geschwader<br />
sorgte Hauptmann Daniel B., der eine mobile<br />
Satellitenanlage bediente. Damit musste<br />
er technische Daten des Luftfahrzeugs nach<br />
Wunstorf übermitteln, aber auch Informationen<br />
aus der Heimat empfangen.<br />
Von Windhuk aus startete die A400M nach<br />
Daressalam. Von dort aus wurde Addis Abeba<br />
in Äthiopien angeflogen – Bestimmungsort<br />
für den zweiten Teil der Fracht. Nach etwa<br />
zweieinhalb Stunden Bodenzeit ging es weiter<br />
nach Abu Dhabi in die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate. Nur vier Stunden benötigte<br />
die A400M für die Strecke.<br />
Nach einem Tag Pause war der Rückflug<br />
angesetzt, doch der Termin konnte nicht gehalten<br />
werden. Zunächst kämpfte die Crew<br />
mit einem technischen Defekt, der aber von<br />
dem Airbus-Techniker und der eigenen Crew<br />
behoben wurde. Dann gab es eine weitere<br />
Verzögerung, weil der Kraftstoff in den<br />
Tanks zu heiß wurde. Bei 48 Grad Celsius<br />
Außentemperatur erhitzte sich das Kerosin<br />
ebenfalls auf 48 Grad. Das Überwachungssystem<br />
schlug Alarm.<br />
Der Kommandant entschied, einen weiteren<br />
Tag zu warten, und so konnte die Crew des<br />
LTG 62 mit 24 Stunden Verspätung den Rückflug<br />
antreten. „Das war Einsatzprüfung pur“,<br />
sagte Stabshauptmann Christian L. nach der<br />
Ankunft in Wunstorf. „Wir haben viel mehr<br />
Erkenntnisse gewonnen, als wir erhofft hatten.“<br />
So sollten bei sehr hohen Temperaturen<br />
externe Klimageräte zur Verfügung stehen.<br />
Auch müssen unterschiedliche Schleppvorrichtungen<br />
auf den Plätzen berücksichtigt<br />
werden. „Es lief nicht alles rund, aber genau<br />
dafür ist die Einsatzprüfung auch wichtig“,<br />
sagte der A400M-Kommandant. „Wichtig<br />
ist, dass aus den Erkenntnissen die richtigen<br />
Schlüsse gezogen werden, damit nun zeitnah<br />
der logistische Lufttransport mit dem Airbus<br />
A400M aufgenommen werden kann.“<br />
Dezember 2015<br />
Luftwaffe übernimmt 2. + 3. A400M<br />
Airbus hat am 2. Dezember 2015 im spanischen<br />
Sevilla die zweite A400M an die<br />
Luftwaffe übergeben. Das Flugzeug wurde<br />
am 10. 12. nach Wunstorf überführt. Diese<br />
A400M (MSN030) trägt bei der Luftwaffe das<br />
Kennzeichen 54+03. Sie ist die 19. A400M<br />
in Kundenhand und das neunte Exemplar<br />
dieses Musters, das in diesem Jahr ausgeliefert<br />
wurde.<br />
Die dritte A400M für die Luftwaffe (Kennung<br />
54+02) wurde am Freitag, 18. Dezember<br />
2015 in Sevilla übernommen und am 21.<br />
Dezember nach Wunstorf überführt.<br />
Texte: Peter Wodniok, airliners.de, Flugrevue<br />
Bilder: Airbus Defence & Space, Luftwaffe<br />
40<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Termine<br />
Es geschah vor 70 Jahren (Projekt „Manhattan“)<br />
SAMSTAG<br />
15:00 Uhr<br />
Nicht vergessen:<br />
Stammtische<br />
23.01., 05.03., 07.05., 09.07., 17.09., 26.11.20<strong>16</strong><br />
jeweils 15:00 Uhr im Gasthof „Zur Brücke“,<br />
beim Brückenwirt,<br />
Brückenring 1, 869<strong>16</strong> Kaufering<br />
(Anfahrt siehe Seite 2)<br />
D´Landsberger Wiesn vorauss. Sonntag, 19.06.20<strong>16</strong><br />
Der ursprüngliche Termin für die Probedetonation<br />
von 100 Tonnen TNT war der 5.<br />
Mai; wurde aber bald verschoben auf den<br />
7. Mai, um die Installation von weiteren<br />
Testgeräten zu ermöglichen.<br />
Hunderte von Kisten mit Sprengstoff wurden<br />
von Fort Wingate, New Mexico auf die<br />
Testrange gebracht und vorsichtig auf die<br />
Plattform eines ca. 9 Meter hohen Holzturms<br />
Mitgliederversammlung:<br />
Samstag 15.10.20<strong>16</strong>, 15:00 Uhr<br />
Volkstrauertag am So., 13.11.20<strong>16</strong> ab 10:00 Uhr,<br />
Katharinenkirche in Landsberg<br />
Spenden<br />
war spektakulär! Ein riesiger, leuchtend orangefarbener<br />
Feuerball stieg in den Wüstenhimmel<br />
und erhellte die Morgendämmerung<br />
so weit, dass selbst im 60 Meilen entfernten<br />
südöstlich gelegenen Alamogordo der Feuerschein<br />
noch zu sehen war.<br />
Hr. Richter 26,50 €<br />
Hr. Schmitz 50,50 €<br />
Hr. Hubrich 14,00 €<br />
Hr. Schiek 50,00 €<br />
Hr. Trapp 12,00 €<br />
Hr. Kreibich 81,50 €<br />
Hr. Peter 12,00 €<br />
Hr. Killig 26,50 €<br />
Stammtische und MV 82,00 €<br />
42<br />
Ein - licher Dank an alle Spender!<br />
unsere Bankverbindung:<br />
VR-Bank Landsberg-Ammersee eG<br />
Kontonummer: 1 12 96 78<br />
BLZ: 700 9<strong>16</strong> 00<br />
BIC: GENODEF1DSS<br />
IBAN: DE 4170 09<strong>16</strong> 0000 0112 9678<br />
Gläubiger-Identifikationsnr.: DE 73ZZ Z000 0014 3476<br />
gestapelt. Rohre, die 1000 Curie radioaktives<br />
Spaltmaterial enthielten, wurden im Stapel<br />
verteilt, um die zu erwartenden radioaktiven<br />
Abfallprodukte der Atomexplosion zu simulieren,<br />
natürlich auf einem niedrigen Niveau.<br />
Der gesamte „Testlauf“ wurde in etwa in der<br />
Größenordnung der zu erwartenden Atomexplosion<br />
entwickelt. Die Geräte zum Messen<br />
der Detonationsstärke, der Schockwellen,<br />
der Schäden von Gebäuden und Apparaten<br />
wurden zur Kalibrierung in Position gebracht.<br />
Dann, als der letzte Tag des europäischen<br />
Krieges angebrochen war, wurden die 100<br />
Tonnen TNT zur Detonation gebracht; und es<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Rechte und Pflichten im Internet - Das digitale Testament<br />
Der Vorstand der TradGem FKG 1 hat es mir ermöglicht, ein<br />
Seminar der Hans-Seidel Stiftung zu besuchen mit dem Titel:<br />
„Verbraucherschutz - Rechte und Pflichten im Internet“.<br />
Meine Erkenntnisse darüber will ich Ihnen (Euch) nicht vorenthalten.<br />
Wir alle bewegen uns mehr oder weniger fahrlässig im<br />
Internet und hoffen oder glauben, dass wir sicher sind.<br />
Weit gefehlt! Beginnen möchte ich mit einem Thema, das uns<br />
alle angeht: Das digitale Testament!<br />
Hat der Verstorbene kurz vor seinem Tod<br />
im Internet Verträge geschlossen, also zum<br />
Beispiel bei ebay etwas versteigert, muss der<br />
Erbe die Vertragspflichten erfüllen. Er muss<br />
also etwa den versteigerten Gegenstand an<br />
den Käufer schicken. Hat der Verstorbene<br />
noch Musik oder Filme im Internet gekauft,<br />
muss der Erbe die Rechnung begleichen.<br />
Man kann sich merken: Der Erbe wird so<br />
behandelt, als hätte er selbst den Vertrag<br />
abgeschlossen.<br />
In der Regel hinterlässt der Erblasser keine<br />
Liste mit seinen Passwörtern. Wie also auf die<br />
Mails zugreifen? Als Rechtsnachfolger tritt<br />
der Erbe auch in den Vertrag ein, den der Verstorbene<br />
mit dem E-Mail-Dienst geschlossen<br />
hat. Um aber an das Kennwort zu kommen<br />
und damit die Mails auch tatsächlich abrufen<br />
und verwalten zu können, muss sich der Erbe<br />
wieder als Erbe legitimieren. Und auch hier<br />
lautet die Lösung: Erbschein.<br />
Soziale Netzwerke betreuen<br />
Wenn ein Mensch stirbt, gehen seine Rechte<br />
und Pflichten komplett auf den oder die<br />
Erben über – das gilt auch für seine Digitale<br />
Identität.<br />
Mit dem Tod endet das Leben – klare Sache.<br />
Nicht ganz so klar aber, wenn es um das<br />
„Leben im Netz“ geht. Mittlerweile haben<br />
fast 80 % von uns einen Internetanschluss,<br />
schreiben E-Mails, nutzen soziale Netzwerke<br />
wie Facebook oder Google+ oder wir wickeln<br />
unsere Bankgeschäfte online per Mausklick<br />
ab. Was aber passiert nach dem Tod mit<br />
den Daten im weltweiten Netz? Hier eine<br />
Bestandsaufnahme.<br />
Wie ist die rechtliche Ausgangslage?<br />
Wenn ein Mensch stirbt, gehen seine<br />
Rechte und Pflichten komplett auf den oder<br />
die Erben über. Das passiert automatisch und<br />
kann nur dadurch verhindert werden, dass<br />
die Erbschaft im Ganzen ausgeschlagen wird.<br />
Der Erbe kann also keine Rosinenpickerei betreiben<br />
und zum Beispiel nur das Wohnhaus<br />
des Verstorbenen übernehmen, die rechtlichen<br />
Verpflichtungen, die der Erblasser im<br />
Zeitpunkt seines Todes hatte, aber ablehnen.<br />
Im Rahmen der sogenannten Gesamtrechtsnachfolge<br />
wird der Erbe auch Inhaber der<br />
Internetpersönlichkeit des Verstorbenen.<br />
Worum sollte man sich kümmern?<br />
Vertragspflichten erfüllen<br />
Gelder auszahlen lassen<br />
Im Internet können aber auch Guthaben<br />
schlummern, zum Beispiel bei Bezahldiensten<br />
oder auf Internetkonten. Die Erben<br />
haben einen Anspruch darauf, diese Gelder<br />
ausgezahlt zu bekommen. Denn auch hier<br />
gilt das einfache Prinzip: Was vor dem Tod<br />
dem Erblasser gehört, gehört nach dem Tod<br />
den Erben. Allerdings müssen die Hinterbliebenen<br />
nachweisen, dass sie Erben des<br />
Verstorbenen geworden sind. Das geht in<br />
aller Regel mit einem Erbschein.<br />
Mailpostfächer verwalten<br />
Auch die Mailpostfächer des Verstorbenen<br />
sollte man nicht verwaisen lassen. In ihnen<br />
schlummern oft eine Menge Daten. Aber:<br />
Immer bedeutsamer wird die Frage, was<br />
aus Profilen werden soll, die der Verstorbene<br />
in sozialen Netzwerken hat. Das Problem:<br />
Kümmert sich keiner, bleiben Fotos und persönliche<br />
Daten auf ewig im Internet.<br />
Für Facebook gibt es zwei Möglichkeiten:<br />
Einerseits kann man das Profil in den sogenannten<br />
Gedenkstatus versetzen. Dadurch<br />
wird das Profil „eingefroren“, dient aber in<br />
seinem Zustand weiter als „Gedenkstätte“.<br />
Neue Posts auf der Pinnwand sind nicht mehr<br />
möglich. Aber: Facebook-Nutzer können<br />
weiterhin Nachrichten an den Verstorbenen<br />
schreiben, die allerdings von den Angehörigen<br />
nicht gelesen werden können. Denn<br />
auch für sie ist das Profil eingefroren. Um<br />
den Gedenkstatus zu aktivieren, bedarf es<br />
lediglich einer Sterbeurkunde, also eines<br />
Nachweises, dass der Angehörige nicht mehr<br />
lebt. Einen Erbschein braucht man, wenn<br />
44<br />
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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1<br />
- Landsberg am Lech -<br />
man das Profil löschen lassen möchte. Damit<br />
verschwindet das Profil von Facebook und<br />
kann von niemandem mehr aufgerufen werden.<br />
Die Löschung kann aber nur erfolgen,<br />
wenn sie von einem Erben beantragt wird,<br />
der nachgewiesener Weise unmittelbarer Familienangehöriger<br />
des Erblassers ist. Wichtig:<br />
Die persönlichen Daten des Verstorbenen<br />
bleiben trotz Löschung bei Facebook. Dessen<br />
sollte man sich bewusst sein.<br />
Google beschreitet für seine Dienste<br />
mittlerweile neue Pfade: Das Unternehmen<br />
hat einen sogenannten Konto-Inaktivitäts-<br />
Manager installiert. Der Nutzer kann bis<br />
zu zehn Personen bestimmen, die benachrichtigt<br />
werden, wenn er seine Konten für<br />
einen gewissen, längeren Zeitraum nicht<br />
benutzt. Auch diesen Zeitraum kann der<br />
Nutzer selbst festlegen. Läuft die Zeit dann<br />
ab, erhält zunächst noch einmal der Nutzer<br />
selbst eine Nachricht – per SMS oder E-Mail.<br />
Meldet er sich daraufhin nicht, werden die<br />
angegebenen Personen kontaktiert und<br />
erhalten – wenn tatsächlich ein Todesfall<br />
vorliegt – Zugriff auf die jeweiligen Konten.<br />
Wer für welches Konto berechtigt ist, kann<br />
der Nutzer zu Lebzeiten per Mausklick<br />
bestimmen.<br />
Wer hilft bei der digitalen Nachlassverwaltung?<br />
Die erste Schwierigkeit taucht oft schon<br />
beim Einschalten des Computers auf. Wie ist<br />
das Passwort des Verstorbenen? Wo hat er<br />
sich im Internet aufgehalten? Glücklich, wer<br />
einen Bekannten hat, der sich mit Computern<br />
auskennt. Alle anderen können die Hilfe von<br />
Dienstleistern in Anspruch nehmen, die man<br />
als „digitale Nachlassverwalter“ bezeichnen<br />
könnte. Dabei gibt es zwei Modelle:<br />
Die Hinterbliebenen geben den Computer<br />
des Verstorbenen zur Auswertung an ein<br />
Unternehmen heraus und erhalten einen<br />
Überblick über vorhandene Dateien, Verträge<br />
und Nutzerkonten im Internet, Profile<br />
in Communities und E-Mail-Kontakte des<br />
Verstorbenen. Allerdings sollte man sich stets<br />
bewusst machen, dass Computer in der Regel<br />
große Mengen an Daten enthalten und dass<br />
vielleicht nicht alles für Dritte sichtbar werden<br />
sollte. Entscheidet man sich dennoch für<br />
dieses Modell, ist bei der Suche nach einem<br />
vertrauenswürdigen Anbieter besondere<br />
Sorgfalt geboten.<br />
Darüber hinaus gibt es Unternehmen, die<br />
für die Hinterbliebenen auf Spurensuche<br />
im Internet gehen. Das Leistungsmodell ist<br />
denkbar einfach: Der Anbieter nimmt Kontakt<br />
mit den 130 gängigsten Online-Diensten<br />
aus verschiedenen Sparten auf, zum Beispiel<br />
Mailing, Online-Versandhandel und E-Commerce<br />
und versucht herauszufinden, ob der<br />
Verstorbene dort registriert war. Ermitteltes<br />
Online-Guthaben wird treuhänderisch den<br />
Erben zugeführt. Auch öffentliche Profile,<br />
zum Beispiel Branchenbucheinträge, können<br />
auf Wunsch deaktiviert werden. Wichtig ist,<br />
dass man sich Folgendes klarmacht:<br />
Die Anbieter sind auf die Kooperation der<br />
Online-Plattformen angewiesen und können<br />
letztlich nichts Anderes tun, als Anfragen<br />
zu starten und auf deren Beantwortung zu<br />
hoffen. Und: Auch hier geraten persönliche<br />
Daten in die Hände von Fremden. Deshalb<br />
sollte man das jeweilige Angebot sehr genau<br />
prüfen.<br />
Wie sorgt man zu Lebzeiten sinnvoll<br />
vor?<br />
Wer als Internetnutzer zu Lebzeiten an ein<br />
paar Dinge denkt, kann seinen Angehörigen<br />
viel Ärger ersparen. Neben einem bewussten<br />
Umgang mit dem Internet ist es sinnvoll, im<br />
Gespräch zu klären, wie der digitale Nachlass<br />
verwaltet und abgewickelt werden soll. Idealer<br />
Weise hält man seine Vorstellungen auch<br />
schriftlich fest. Dabei sollte man auf folgende<br />
Fragen eingehen: Was soll mit meinen Daten<br />
geschehen? Wer soll auf den Computer Zugriff<br />
bekommen? Was soll gelöscht, was soll<br />
erhalten bleiben? Diese Wünsche können<br />
zum Beispiel in einem Testament niedergeschrieben<br />
werden. Es empfiehlt sich auch, zu<br />
regeln, wer sich im Falle des Todes um den<br />
digitalen Nachlass kümmern soll: Ein naher<br />
Angehöriger oder doch ein Unternehmen?<br />
Ganz wichtig ist, dass dieser Bevollmächtigte,<br />
dann auch den Zugriff auf den Computer<br />
und die entsprechenden Internetseiten hat.<br />
Die Passwörter sollte man, auch wenn das<br />
aufwendig ist, an einem sicheren Ort, zum<br />
Beispiel in einem Bankschließfach oder in<br />
einem Passwortmanager, verwahren.<br />
Übrigens - wenn Sie wissen wollen, was<br />
z.B. Google über sie alles gepeichert hat,<br />
rufen Sie die Webseite : https://www.<br />
google.com/settings/dashboard?hl=de,<br />
loggen sich mit ihrem Konto ein und gehen<br />
die einzelnen Punkte durch. Sie werden<br />
überrascht sein!<br />
Und denken Sie immer daran - im<br />
Internet gibt es nichts umsonst. Sie<br />
zahlen immer. Und wenn es nur mit<br />
Ihren Daten ist!<br />
Um z.B. meinem Erben Zugang zu meinen<br />
digitalen Daten zu gewähren, führe ich<br />
schon seit längerem einen Passwortmanager<br />
(Steganos Passwort Manager). In diesen<br />
trage ich alle meine Passwörter ein. Zugriff<br />
darauf nur mit einem mir und meinem Erben<br />
bekannten Passwort. Die Daten auf dem<br />
Passwortmanger sind auf dem PC und einem<br />
USB-Stick gespeichert, dessen Aufbewahrungsort<br />
auch nur meinem Erben bekannt ist.<br />
Passwortmanager gibt es „free“ oder auch<br />
als Bezahlsoftware!<br />
Hier ein paar Beispiele:<br />
https://www.dashlane.com/download?from=page_premium-three#downloaded<br />
http://keepass.info/download.html<br />
https://www.steganos.com/de/steganos-passwort-manager-17<br />
Euer Medienbeauftragter<br />
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Abenteuer<br />
erlebt man nicht<br />
auf der Couch<br />
.. aber bei der<br />
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