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Kurier 02-22

Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft FKG 1 e.V.

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Vereinskurier der

Traditionsgemeinschaft

Flugkörpergeschwader 1 e.V.

Landsberg am Lech

Ausgabe 02/2022 August 2022

KRIEG

warum?

Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.

Postfach 10 17 02

86887 Landsberg am Lech

http://www.tradgem-fkg1.de


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Titelseite: KRIEG -warum?

Rückseite: Unser Schriftführer Walter Barth auf dem Jakobsweg

Titelseite: Peter Wodniok

Rückseite: W. Barth

Unser Vereinslokal: Der Gasthof

„Zur Brücke“ (Brückenwirt), Brückenring 1, 86916 Kaufering Ost.

beginnend an der Autobahnausfahrt LANDSBERG Nord

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Inhalt

In eigener Sache 5

Die Frau als Hausärztin - „Bakterien“ 6

Wer weiß es? Viel Glück! 8

Viel Glück! Wer wusste es? - Lösung 02/21 9

Fliegerhorst PENZING 1935 - 1945 (5) 10

D´Landsberger Wiesn´- Umzug der Vereine 15

„Sunday Punch“ (Knockout) (2) 16

Die Vorstandschaft 23

Nachruf24

Geburtstage25

Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web / PERSHING im Web 29

„Rama dama“ (5) 30

In eigener Sache (Mitgliederliste) 32

Änderungsmeldung33

Landsberg nach dem Krieg - Die Nachkriegsjahre (3) ... als sich Besatzungssoldaten und

Landsberger Bevölkerung begegneten 34

Das neue Transportflugzeug der Luftwaffe - A400M - (Teil 25) 41

Termine / Spenden 43

Sommerzeit ist Reisezeit - aber sicher 44

Wer kannte sie noch? 46

Mitgliederversammlung 2022 47

Herausgeber,

Gesamtherstellung

und verantwortlich f.

d. Inhalt:

Grafik und Layout:

Bilder:

Impressum

Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.

Postfach 10 17 02

86887 Landsberg am Lech

E-Mail: info@fkg1.de

www.tradgem-fkg1.de

Peter Wodniok

AIRBUS Defence & Space, Antel, Army History, Barth, Bundesarchiv, Bundeswehr,

Dudla, K.-H. Hawlik, Hercules Aerospace Co. Lichnowski, Dimitriy Kozatskiycken, Microsoft,

Nandy, Rudnik, Staebler, Claes Sundin, Stratenberg, Wintersohl, Wodniok, Zwick

Texte:

BILD.de, BSI, Hemmrich, Dr. Kaylene Hughes, Lichnowski, http://news.feed-reader.

net/34046-airbus-a400m, Ordnance Magazine, H. Wintersohl, P. Wodniok, RT Deutsch

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Achtung!

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Bildband

„Flugkörpergeschwader 1 - 1963 - 1991“

Preis: € 12,- zuzügl. Versand

Video CD (2 VCDs) mit

Rundgang Saarburgkaserne

Fahnenweihe TradGem FKG 1

Exercise Black Jack

Jahresschießen PERSHING

Waffensystem PATRIOT

Einsatzgeschwader 1 Lw

Flying Display EUROFIGHTER

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Beide Artikel, Bildband wie auch VCDs, sind über jedes Vorstandsmitglied erhältlich.

Wir bieten außerdem an:

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

In eigener Sache

Liebe Mitglieder,

erhält (von uns) keinen Gutschein.

in der letzten Ausgabe erwähnte ich die

massive Stationierung russischer Soldaten

hinter der Ostgrenze der Ukraine - angeblich

zu Manöverzwecken. Ja, es blieb spannend,

aber es war zu offensichtlich, was kommen

könnte und dann auch kam. Nur wollte es

kaum jemand wahrhaben. (Seite 31)

Die Einheiten des 56. Artilleriekommandos

der US-Army (Mainz-Kastel) sollen in den

nächsten 2 Jahren voraussichtlich mit der

neuen Hyperschallrakete „Dark Eagle“ ausgerüstet

werden.

Auch Corona hat uns noch nicht losgelassen.

Die Teilnahme an unseren Stammtischtreffen

erfolgt noch zögerlich. Noch spärlicher war

die Beteiligung an der Landsberger Wies’n

bzw. am Umzug der Vereine! (Seite 15)

Da der Festwirt nicht bereit ist, Gutscheine

auszugeben gegen Lieferschein, aber mit

Rücknahmegarantie unverbrauchter Gutscheine,

werden wir künftig wohl auf einer

namentlichen Anmeldung zur Veranstaltung

bestehen müssen. Wer nicht angemeldet ist,

Am 23.07.2022 konnten die Kameraden der

TradGem FKG 2 ihre 30-Jahre-Feier nachholen.

Rund 100 Mitglieder und Gäste trafen

sich im Casino der Selfkantkaserne in Geilenkirchen.

Bei diesem Treffen wurde auch

das Buch von deren Mitglied Lothar Schuster

vorgestellt: „Schnell – Präzise – Zuverlässig“

eine Chronik des FKG 2. Die Auslieferung der

bestellten Bücher verzögert sich leider wegen

Verarbeitungsmängeln.

Es war dennoch ein schönes Treffen bei

passendem Wetter und für mich eine Gelegenheit,

die Qualität und Pünktlichkeit der

Deutschen Bahn zu testen, verbunden mit

einer Kasernenübernachtung nach vielen

Jahren.

Die nächste Mitgliederversammlung findet

am Samstag, 15.10.2022 ab 15 Uhr in

Kaufering-Ost beim Brückenwirt (Gasthof

zur Brücke) statt.

Beachten Sie bitte auch die anderen Termine

auf Seite 43 und dass Termine evtl.

auch kurzfristig abgesagt oder verschoben

werden müssen!

Bis dann

Ihr Hans Lichnowski

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Die Frau als Hausärztin -

„Bakterien“

Ein glücklicher Umstand während meines USA-Aufenthalts führte

dazu, dass ich in den Besitz eines 1928 erschienen Buches mit dem

Titel: „Die Frau als Hausärztin“ gelangte.

Es liest sich wie ein interessanter, gleichsam amüsanter Fortsetzungsroman.

Vergleichen Sie selbst! Ich werde immer wieder einen

Ausschnitt veröffentlichen.

Das sind kleine Lebewesen zur

Pflanzenwelt gehörend, die dem freien

Auge unsichtbar, dennoch große

Verbreitung haben. Man versteht

darunter hauptsächlich Spaltpilze,

welche Fäulnis und Ansteckung hervorrufen

und mit welchen wir eigentlich

ständig im Kampfe liegen. Die

Lehre von der Beschaffenheit und

Wirkung der Bakterien nennt man

Bakteriologie; man widmete ihr in

den letzten Jahrzehnten große Aufmerksamkeit.

Die Namen Pasteur

und Koch sind allbekannt geworden,

da diese Gelehrten die neue Wissenschaft

wesentlich förderten. Die Annahme,

dass bei

der Ansteckung

ein übertragbarer

Stoff mitwirke,

hat sich durch die

Entdeckung der

Bakterien bestätigt;

durch zahlreiche

mühevolle

Untersuchungen

ist es auch gelungen,

bei einzelnen

Krankheiten immer eine ganz

bestimmte Art von Bakterien vorzufinden,

und bei Verimpfung diese

auf gesunde Tiere war man sogar

imstande, die gewollte Krankheit zu

erzeugen. So hat man bei bösarti-

6


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

gen Eiterungen im Eiter, bei Cholera

im Stuhle, bei Tuberkulose im

Auswurf, beim Tripper im Schleime

und so weiter immer ein und dieselbe

Bakterienart gefunden. Die Bakterien

sind daher nach den neuesten,

gründlichen, wissenschaftlichen und

experimentellen Forschungen die

Erreger der Krankheiten, insbesondere

der sogenannten ansteckenden

oder Infektionskrankheiten. Wenn

dieselben auf günstigen Boden kommen,

also in einen menschlichen Organismus,

der dazu disponiert ist, so

vermehren sie sich rasch und bilden,

respektive erzeugen sehr giftig Ausscheidungsstoffe

sog. Toxine, welche

die eigentlichen stürmischen Krankheitserscheinungen

hervorrufen. So

sehr Bakterienfurcht nicht am Platze

ist, so sehr ist es namentlich dort, wo

ansteckende Krankheiten, die auch

stets der staatlichen Anzeigepflicht

unterlegen, herrschen, angezeigt,

durch peinlichste Reinlichkeit und

gründliche Desinfektion die Ansteckung

Stoffe zu zerstören, deren Verbreitung

hintanzuhalten. Die darauf

zur Vorbeugung und zur Verhütung

der Weiterverbreitung ansteckende

Krankheiten abzielenden Verordnungen

der Sanitätsbehörden sind

daher strenge zu befolgen. Selbstverständlich

ist dabei auch darauf zu

sehen, dass die Disposition zur Erkrankung

möglichst hintangehalten

werde, die natürlich im gesunden,

kräftigen, abgehärteten Organismus

viel geringer ist. Auch die Spaltpilze

gedeihen nicht auf jedem Boden.

Sie haben ihre bestimmten Lebensbedingungen.

Am schnellsten entwickeln

sie sich, wo Unreinheit, träger

Stoffwechsel, widerstandsunfähiges

Gewebe sich vorfinden. Daher muss

sich unsere Hauptsorge darauf richten,

die Widerstandskraft unseres

Körpers zu erhöhen. Eine gesunde,

kräftig atmende Lunge ist niemals so

gefährdet wie eine schlecht entwickelte

und schlecht atmende; ein kräftiger

Magensaft zerstört eindringende

Keime, gesunde Säfte entziehen den

Bakterien ihren Nährboden. Hier

ein praktisches Beispiel aus dem Leben:

drei Brüder erkranken zu Hause

an Lungentuberkulose und er liegen

ihr im schönsten Lebensalter. Der

Viertel Bruder kommt zum Militär,

wird kräftig und widerstandsfähig

und überlebt alle Geschwister. Auch

er hat zweifelsohne viele Tuberkulose

Bazillen eingeatmet, in seiner

kräftig atmenden Lunge konnten sie

sich aber nicht ansiedeln.

Bericht: Peter Wodniok

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Wer weiß es?

12 Liter Wasser mit einer Temperatur von 15° Celsius werden

mit 30 Litern Wasser mit einer Temperatur von 40° Celsius

gemischt.

Lösung einsenden an:

Traditionsgemeinschaft FKG 1 e. V.

Postfach 10 17 02

D-86887 Landsberg am Lech

oder info@fkg1.de

12 Liter

15° Celsius

30 Liter

40° Celsius

?

Welche Endtemperatur hat die Wasser-Mischung?

(aufgerundet auf ganze Zahlen)

Senden Sie Ihren Lösungsvorschlag (ganze Zahl) bis spätestens 17.09.2022 per Post oder

E-Mail an einen der Vorstände (siehe rechts oben).

Bei richtiger Lösung erhalten bis zu 3 (ggf. ausgeloste) Teilnehmer die Hälfte ihres bezahlten

Jahresmitgliedsbeitrages zurückerstattet.

Viel Glück!

Viel Glück!

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Wer wusste es? - Lösung 02/21

Die Frage war:

„Wie lautete der Code?“

M%N<K+>-

TH-%T->ST+CK

G%L%%B-ND

D%MPFS%UN%

K%M<NF-U->

W-<NP>OB-

FR<SÖ>T->M<N

% = A

+ = Ü

- = E

> = R

Lösung: siehe linkes Fenster!

Richtig gelöst und gewonnen

haben:

Illner, Helmut

Nötzel, Peter

Schreiner, Georg

Lösung:

< = I

A Ü E R I

Maniküre

Theaterstück

Galaabend

Dampfsauna

Kaminfeuer

Weinprobe

Frisörtermin

Herzlichen Glückwunsch!

Es gingen 7 richtige Antworten ein.

So schwer war´s doch nicht, oder?

Mitgliederzahl

Stand: 01 August 2022

249 Mitglieder

davon 2 passive Mitglieder

Bayerische Flaggenparade beim letzten Jahresschießen

im Oktober 1988

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Fliegerhorst PENZING 1935 - 1945 (5)

Am 14. Dezember 2017 wurde in Penzing bei Landsberg das älteste Transportgeschwader

der Luftwaffe, das Lufttransportgeschwader 61 (LTG 61) außer Dienst gestellt. Die Umrüstung

auf den neuen Militärtransporter A400M, die damit verbundenen Anforderungen an

die Flugplatzgröße und die Zusammenziehung der Flugzeuge an nur noch einem, bzw. zwei

Standorten machten den Fliegerhorst Penzing überflüssig.

Damit die Geschichte des LTG 61 und vor allen Dingen die Standortgeschichte, die bis

1935 zurückreicht, nicht in Vergessenheit gerät, soll an dieser Stelle ein kurzer Abriss der

Geschichte erfolgen.

HERBERT WINTERSOHL

Wird fortgesetzt.

12. September 1944

„Die ersten Todesopfer im Gemeindebereich

forderte am 12.09.1944 ein Splitterbombenangriff

… auf die abgestellten Fahrzeuge des

Fliegerhorstes.“

Bei ‚Fliegeralarm‘ wurden die Fahrzeuge

aus dem Fliegerhorst Richtung Penzing in

den Wald gefahren. Eine 24-jährige Frau

aus Wiesbaden, die sich zu dieser Zeit in

der Kaserne befand, weil sie ihren Mann besuchte,

begleitete die Soldaten, um im Wald

Schutz zu suchen. Alle drei Soldaten und die

junge Frau kamen bei diesem Angriff ums

Leben. Das war natürlich fatal, aber seit dem

19.10.1943 gab es den Befehl bei Luftalarm

den Fliegerhorst von allen Bewohnern zu

räumen.

Ausnahme: Leichte Alarmflak, Vermittlungsstelle,

Brandwache. Die Soldaten und zivilen

Mitarbeiter sollen sich „in den entfernt

liegenden Waldstücken sammeln und die

vorgesehenen Einmannlöcher beziehen“.

Da kein Angriff mit Ziel ‚Penzing‘ geflogen

wurde, ist anzunehmen, dass diese Toten

Opfer der ‚freien Jagd‘ der P-51-Jäger

„Mustang“ wurden, die den Angriff auf den

Flugplatz Ingolstadt-Manching begleiteten.

Nach dem Abwurf der Bomben stiegen die

Flugzeuge auf eine sichere Höhe außerhalb

der Reichweite der deutschen Flugabwehr.

Dadurch wurden die Jagdflugzeuge, die den

Verband zum Schutz begleiteten, nicht mehr

benötigt. Hatten sie noch Munition, lösten sie

sich vom Bomberverband und machten „freie

Jagd“ auf Ziele, die sie sich selbst suchten.

War die Munition verschossen, schloss man

wieder zum Bomberverband auf oder flog

alleine zurück. An diesem Tag erzielte die

„6. schwere Flakabteilung“ um Scheuring,

die auch den Fliegerhorst Penzing schützte,

den Abschuss eines B-17G-Bombers „Flying

Fortress“, der nach zwei Treffern in der Luft

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

über Utting/Holzhausen explodierte. Drei

Besatzungsmitglieder starben, sieben gerieten

in Gefangenschaft.

Aufstellung des Volkssturms

Am 5.11.1944 wurde die Aufstellung des

Volkssturms in Penzing befohlen. Ob diese

Männer die Panzersperren auf dem Weg nach

Landsberg anlegten, oder ob sie zu dieser Zeit

schon vorbereitet waren, ist unklar. Sicher

ist jedoch, dass diese Sperren nie gebraucht

wurden, weil die Amerikaner über die Kauferinger

Eisenbahnbrücke und damit aus einer

ganz anderen Richtung nach Penzing kamen

.

15. Januar 1945

Am 15. Januar 1945 griffen wieder die Tiefflieger

mit einer „low-level- attack“ den

Platz an und zerstörten einige abgestellte

Flugzeuge.

Total zerstört Beschädigt Typ

1 x Fw 190 - Focke-Wulf, einmotoriges Jagdflugzeug

3 x Me Bf 110 2 x Me Bf 110 Messerschmitt Bayerische Flugzeugwerke

AG, zweimotoriges

Flugzeug, das in Penzing mit

hoher Wahrscheinlichkeit als

Nachtjäger eingesetzt war

5 x „nicht identifiziert“

7 x „nicht identifiziert“

16. Februar 1945

„Einer der größten Unglückstage der Gemeinde“

Total zerstört Beschädigt Typ

15 x Ar 96 Arado, einmotoriges Schulungsflugzeug

3 x Bu 131 Bücker, einmotoriger Doppeldecker

als Schulungsflugzeug

2 x Si 204 1 x Si 204 D-1 Siebel, zweimotoriges Schul-,

Verbindungs und leichtes Transportflugzeug

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Total zerstört Beschädigt Typ

2 x Me Bf 110 G-4 Messerschmitt Bayerische Flugzeugwerke

AG, zweimotoriger

Ganzmetall-Tiefdecker in der

Nachtjagdversion

8 x 10 x Hallen, Gebäude, Baracken

2 x Si 204 1 x Si 204 D-1 Siebel, zweimotoriges Schul-,

Verbindungs und leichtes Transportflugzeug

Bei diesem Tiefflieger-Angriff fallen besonders

die auf dem Flugplatz befindlichen

Schulungsflugzeuge auf. Dabei dürfte es

sich um die Flugzeuge der Luftkriegsschule

4 (LKS 4) aus Fürstenfeldbruck handeln. Mit

zunehmendem Ausbildungsbetrieb reichte

der Platz in Fürstenfeldbruck nicht mehr für

alle Maschinen aus, so dass nicht nur die

Flugzeuge, sondern auch die Ausbildung

ausgelagert wurden. Von 1940 bis 1945

fand die Segelflugausbildung der LKS 4 unter

anderem in Penzing, Puchhof, Schongau,

Bad Wörishofen, Neu-Ulm, Schwaighofen

und München-Oberwiesenfeld statt. Dieser

Angriff mag ein Grund dafür gewesen zu sein,

dass im „März 1945 … die 1. Inspektion aus

Penzing zurück nach Fürstenfeldbruck“ kehrt.

Die Bf 110 G-4 gehörten zum II. Nachtjagdgeschwader

101, das von November 1944 bis

Februar 1945 in Penzing stationiert war und

beim Abzug am 8. Februar 1945 73 eigene

Maschinen im Wald zurückgelassen hatte. Im

Oktober 1942 war der Fliegerhorst mit einem

Nachtjägerleitkommando belegt worden, das

in Eisenbahnwagen an wechselnden Stationen

in der näheren Umgebung untergebracht

war. Zum einen, um bei einem Luftangriff

schnell verlegbar zu sein und zum anderen,

weil die technische Ausrüstung als „streng

geheim“ eingestuft war und so kein Kontakt

zu anderen Soldaten bestand.

Die beschädigten Siebel 204 gehörten zum

III. Ergänzungsjagdgeschwader 2 und dienten

mit hoher Wahrscheinlichkeit als Transportmaschine

für die Besatzungen.

Die im Verhältnis zum Angriff vom 09.04.1945

relativ wenigen Bombentreffer richteten aber

sowohl im Fliegerhorst als auch in Penzing

die größten Schäden an.

Das landwirtschaftliche Anwesen Hohenadl

(alte Nr. 14, heute St. Martin Platz) erhielt

einen Volltreffer, stürzte ein und begrub die

Tiere im Stall. Drei schwere Ochsen, vier Kühe

und drei Rinder waren sofort tot und durch

Notschlachten der verletzten Tiere verlor er

16 Stück „Großvieh“. Die überlebenden Tiere

wurden in Nr. 8 (heute St. Martin-Platz)

untergestellt und fielen dem Angriff am 9.

April 1945 zum Opfer. Die Gastwirtschaft

Frank (alte Nr. 66, heute St. Martin-Platz 1)

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

hatte einen Treffer im Dachstuhl, der auch

das Obergeschoss schwer verwüstete. Bombensplitter

durchschlugen die Stallmauer

von Kaspar Frühholz (alte Nr. 9, heute Kapellenberg

2), Ochsen und Rinder mussten

geschlachtet werden. Das Anwesen Epp

(alte Nr. 36, heute Leinwebergasse3) wurde

so schwer getroffen, dass Teile der Fassade

einstürzten. Ebenfalls betroffen waren

das Anwesen Steichele und das Wohnhaus

Meister. „Noch heute denkt Frau Müller mit

Schaudern an den 16. Februar 1945 zurück.

Mit ihren sechs kleinen Kindern und drei weiteren

Personen hat sie im Keller ihres Einfamilienhauses

Schutz vor den Bomben gesucht,

als je eine Bombe kurz hinter und vor dem

Haus niederging. Eine weitere Zentnerbombe

durchschlug Hausdach, Zimmerdecken und

blieb im Keller als Blindgänger liegen. Der

Zünder dieser Bombe fand sich später in der

Küche unter dem Herd.“

28. Februar 1945

Die „low-level-attack“ am 28. Februar 1945

war mit einer beschädigten Bf 110 G-4, die

sicher auch zum III. Ergänzungsjagdgeschwader

gehörte, nur eine Begleiterscheinung des

Angriffs auf Leipheim-Riedhausen.

9. April 1945

„weit über tausend Bomben“

Neben dem Fliegerhorst, der von 62 B24-

Bombern „Liberator“ bombardiert wurde,

war der Ausweichflugplatz „Landsberg Ost“,

nur zwei Kilometer von Penzing entfernt, das

Ziel von weiteren 33 B24-Bombern, die um

„um 16:30 Uhr“ mit dem Angriff begannen.

Bei diesem Angriff mit der größten Flächenausdehnung

wurde die Häusergruppe mit den

alten Nummern 5, 7, 8 und 63 getroffen, die

in der Verlängerung der Start- und Landebahn

lagen. Das Anwesen Friesenegger (alte Nr. 5,

heute Landsberger Str. 4) wurde völlig zerstört.

Das Molkereigebäude (alte Nr. 7, heute

St. Martin-Platz 4) wurde schwer beschädigt

und die Familie zog in das Schulgebäude.

Besonders tragisch war der Bombentreffer

des Hauses Nr. 8 (nicht wiederaufgebaut,

entspricht St. Martin-Platz), in welchem sich

das restliche Vieh des am 16.02.45 so schwer

getroffenen Bauern Hohenadel befand. Damit

war sein ganzer Viehbestand vernichtet. Das

alte Haus Nr. 63 hatte die Gemeinde 1941

gekauft, um dort ein neues Rathaus zu bauen.

Es wurde bei diesem Angriff total zerstört und

ebenfalls nicht wiederaufgebaut. Im Krieg

waren dort 15 serbische Kriegsgefangene

untergebracht, die sich während des Angriffs

bei „ihren Bauern“ befanden, wo sie in der

Folgezeit auch übernachteten.

Die kampflose Übergabe des Fliegerhorstes

Seit Februar 1945 war die Start- und Landebahn

in Penzing für die Sprengung vorbereitet.

Deswegen war die letzte „Kampfhandlung“

in Penzing die Sprengung mit diesen

Ladungen, bevor sich die letzten deutschen

Soldaten zurückzogen. Da nur ein Teil der

Sprengladungen explodierte, wurden von

den Amerikanern deutsche Kriegsgefangene

aus dem nahen Kriegsgefangenenlager

Emmering bei Fürstenfeldbruck geholt, um

die Bergung der nicht detonierten Spreng-

13


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

körper und die Auffüllung der Sprengtrichter

vorzunehmen.

Der Zeitzeuge Leonhard Walch aus Penzing

berichtet: „Im Dorf waren noch viele deutsche

Soldaten, es kam zu keinen Kampfhandlungen

mehr. … Etwa um 08:30 Uhr

am 28. April 1945 waren die Amerikaner

da, sie konnten nicht Deutsch, wir konnten

nicht Englisch. Am Sonntag, den 29.04.1945,

fuhren den ganzen Tag Panzer und Militärfahrzeuge

durch den Ort, von Kaufering

kommend.“

Das es zur kampflosen Übergabe des Fliegerhorstes

kam, war mit hoher Wahrscheinlichkeit

den Vorbereitungen des amerikanischen

Geheimdienstes zu verdanken, der

in Raisting und in Stillern bei Raisting eine

Funkstation unterhielt. In der Nacht vom 3.

auf den 4. April sprang der aus Deutschland

stammende Agent Friedrich Lämmerhirt mit

einem Kameraden in der Nähe von Raisting

ab. Im Auftrag der 7. amerikanischen Armee

sollten sie die Errichtung einer neuen deutschen

Verteidigungslinie am Lech verhindern.

In der Kirche des Ortes Stillern wurde der

Sender stationiert und Kontakt zum „Standortoffizier“

in Landsberg aufgenommen,

der sich bereit erklärte, die Garnison zur

Verteidigung der Stadt nicht einzusetzen.

Die 7. amerikanische Armee wurde darüber

informiert und es könnte der Grund dafür

gewesen sein, dass die Stadt Landsberg den

Krieg unzerstört überstand. Die einzigen Zerstörungen

in Landsberg gingen auf die Sprengung

der Landsberger Lechbrücken durch die

Deutschen zurück. Deswegen gelangten die

Amerikaner über die Kauferinger Eisenbahnbrücke

von Untermühlhausen kommend in

die Kaserne, die sie offensichtlich leer und

geräumt vorfanden.

Ob es sich bei diesem „Standortoffizier“ in

Landsberg um den deutschen Major Wilhelm

Jakob handelt, der als „Kampfkommandant

der Kaserne“ bezeichnet wird und der als

„seit Jahren im Widerstand aktiv und wollte

die Zerstörung der Stadt verhindern“ beschrieben

wird, bleibt unklar.

Dennoch ist in der Liste der Gefallenen des KG

51 für den 28.04.1945 der Eintrag des Todes

von „Unteroffizier Hans Haller, 3. FBK“ (FBK

= Flugbetriebskompanie) vermerkt.

Die kampflose Übergabe sollte dazu führen,

dass das Verhältnis der Landsberger

und Penzinger zu den amerikanischen

Besatzungssoldaten überraschend gut war

und eine interessante Entwicklung in Gang

setzte.

Messerschmitt Bf 110 G-4, Nachtjäger

14


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

D´Landsberger Wiesn´- Umzug der Vereine

Foto: Christian Rudnik

Endlich war es wieder soweit. Der feierliche

Vereinsumzug der Landsberger Wiesn

konnte stattfinden.

Die Traditionsgemeinschaft sollte auch

wie jedes Jahr daran teilnehmen. Leider

konnten sich nur 4 Mitglieder dazu aufraffen.

Eigentlich schade, man hätte dabei

so einfach „Flagge zeigen“ können. Sogar

dem Landsberger Tagblatt fiel das auf. So

schrieb die Autorin VANESSA POLEDNIA

in der Montagsausgabe des LT: „In kleiner

Zahl ist der Verein „Traditionsgemeinschaft

Flugkörpergeschwader 1“ vor dem Start vertreten.

HANS LICHNOWSKI vom Verein erklärt

sich das mit dem hohen Durchschnittsalter der

Mitglieder: Nicht jeder traue sich wieder zu

einer großen Veranstaltung. Er selbst ist froh,

über die zurückgewonnene Geselligkeit.“

oben: Die einsame Vereinsfahne

unten: Stimmung pur!

15


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

„Sunday Punch“ (Knockout) (2)

Der folgende Artikel, der die Entwicklung von der P1 über die

P1A bis zur P2 und die INF Verhandlungen beschreibt, wurde

von der „Redstone Arsenal“ Historikerin Dr. Kaylene Hughes im

Jahre 2009 verfasst. Er erschien erstmalig im Herbst 2009 in der

Ausgabe No. 73 der ARMY HISTORY in Washington DC.

Aus dem Englischen übersetzt von P. Wodniok - wird fortgesetzt!

Ab Mitte der 1960er Jahre begann die UdSSR nicht nur ihre Nuklearbestände,

sondern auch ihre konventionellen Streitkräfte und Waffen stetig zu vergrößern

und zu verbessern. Innerhalb eines Jahrzehnts hatten die Sowjets eine strategische

nukleare Parität mit den Vereinigten Staaten erreicht. Bis Mitte der 1980er Jahre

war die Zahl der sowjetischen Truppen, Panzer und Marineschiffe wie Pilze aus

dem Boden geschossen. Die aus Sicht der Westeuropäer bedrohlichste Entwicklung

war die sowjetische Stationierung der SS-20-Langstreckenrakete (LRINF).

Als präzise Waffe mit einer Reichweite von 3.000 Meilen betrug die Nutzlast der

mehrfach unabhängig zielbaren Wiedereintrittskörper (MIRV) der sowjetischen

Sabre-Rakete drei 150-Kilo-Tonnen-Atomsprengköpfe, von denen jeder einen

Zielradius von einer Viertelmeile hatte. Das hochmobile System konnte sowohl

16


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

auf der Straße als auch im Gelände

uneingeschränkt funktionieren,

was die Erkennung und das Bekämpfen

erschwert. Es war präziser

und konnte sehr schnell gestartet

werden. Insgesamt waren 243 der

378 SS-20, die bis 1984 eingesetzt

wurden, auf Westeuropa ausgerichtet.

Darüber hinaus behielten die

Sowjets 224 SS-4, die sogenannte

Sandal IRBM, die neben der SS-5

eine der wichtigsten Raketen war, die die Sowjetunion 1962 auf Kuba stationiert

hatte. Die Sowjets rüsteten auch drei weitere alternde nukleare Atomwaffensysteme

in die ausgeklügeltere, leistungsstärkere und genauere 75-Meilen-SS-21 auf

Divisionsebene, die 550 Meilen Reichweite SS-22, und die taktischen nuklearen

Boden-Boden-300-Meilen-SS-23-Raketen um.

Die sowjetische Aufrüstung hat natürlich die Aufmerksamkeit und Besorgnis

der Mitglieder des NATO-Bündnisses auf sich gezogen. Während die Sowjets

eifrig ihre bereits beträchtlichen konventionellen und nuklearen Streitkräfte verstärkten

und ausbauten, hatten die Vereinigten Staaten in den 1970er Jahren

zusammen mit mehreren ihrer NATO-Verbündeten die Größe ihrer Streitkräfte

reduziert, die Militärausgaben gekürzt und öffentlich über die Rolle von Atomwaffen

debattiert. Das daraus resultierende militärische Ungleichgewicht wirft

Fragen zur Fortführung der langjährigen NATO-Strategie „Abschreckung und

Verteidigung“ auf. Bundeskanzler Helmut Schmidt bereitete in einer Rede im

Oktober 1977 vor dem International Institute for Strategic Studies in London die

Bühne für die Reaktion der NATO vor. Schmidt erkannte die ernste Bedrohung

durch die SS-20-Einsätze und forderte die NATO auf, der sowjetischen Militäraufrüstung

durch Rüstungskontrolle oder eine gleichwertige Aufrüstung westlicher

nuklearer Mittelstreckenwaffen entgegenzuwirken. Dies war im Wesentlichen

die Position, die die NATO-Minister im Dezember 1979 eingenommen haben.

Die von den Ministern gebilligte Zwei-Wege-Strategie kombinierte die Einführung

der neuen Pershing-II-IRBM und der bodengestützten Marschflugkörper (GLCM)

17


18

Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

von Gryphon mit dem Angebot, Verhandlungen

zur Begrenzung von INF-

Waffen in Europa aufzunehmen. Neben

der Wiederherstellung der nuklearen

Parität und der Beibehaltung der

ursprünglichen Abschreckungspolitik

der Allianz sollte der Beschluss der

NATO-Minister die „Verbindung zwischen

den USA und ihren NATO-Verbündeten“

erhalten. Die Sowjetunion

aus Westeuropa herauszuhalten,

bedeutete, die Vereinigten Staaten

drin zu behalten. Nach dem Zweiten

Weltkrieg hatten die Westeuropäer

„eine ausdrückliche und eindeutige

amerikanische Sicherheitsgarantie“

gefordert und erhalten. In den späten

1970er Jahren erschien vielen

Pershing 2

NATO-Mitgliedern eine Erneuerung

dieser Garantie notwendig. Einige spätere Analysten argumentierten, dass die

Zwei-Wege-Entscheidung der NATO-Minister sowohl eine Reaktion auf wachsende

Zweifel an Präsident Jimmy

Ground Launched Cruise Missile (Gryphon)

Carters Umgang mit auswärtigen

Angelegenheiten und allgemeinen

Führungsfähigkeiten als auch

eine Reaktion auf die sowjetische

Militäraufrüstung war. Letztendlich

stellte das Versprechen der

Carter-Administration, die Zwei-

Wege-Strategie durch die Entwicklung

und den anschließenden

Einsatz zweier neuer INF-Waffen

zu unterstützen, das Vertrauen der

Bündnismitglieder wieder her und


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

stärkte die Glaubwürdigkeit der Abschreckungs- und Verteidigungspolitik der NATO

gegenüber der Sowjetunion. Nachdem die Pershing-II-Rakete ein Element der Zwei-

Wege-Entscheidung der NATO wurde, musste die Armee sowohl technologische als

auch programmatische Änderungen vornehmen, um die neuen Anforderungen zu

erfüllen, wie und wann das System seine erweiterte Mission übernehmen würde.

Die neuen Bedingungen erforderten nicht nur wesentliche Änderungen an der

Rakete selbst, sondern auch Modifikationen an anderen Elementen des Waffensystems.

Als die NATO-Minister ihre Zwei-Wege-Strategie offiziell verabschiedeten,

hatte das US-Verteidigungsministerium (DoD) eine überarbeitete Systemkonfiguration

von Pershing II genehmigt, die die Rakete in eine ernsthafte nukleare

Mittelstreckenbedrohung verwandelte. Ein Indiz für die verstärkte Betonung des

Pershing-Programms war die Genehmigung des Waffensystems durch Präsident

Carter als Brick-Bat (DX)-Programm am 19. Februar 1980, eine Bezeichnung,

die nur den Programmen mit der höchsten nationalen Priorität verliehen wurde.

Wie bei anderen hochtechnischen Projekten des DoD hatte auch die Pershing

II einige Schwierigkeiten, die behoben werden mussten, bevor die Produktion

fortgesetzt werden konnte. Im Gegensatz zu anderen Programmen mussten

jedoch unter dem unerbittlichen Druck der internationalen Kontrolle plötzlich

technische Probleme erkannt und behoben werden, die unter Routinebedingungen

leicht zu lösen gewesen wären. Nirgendwo war der Glanz der öffentlichen

Aufmerksamkeit auf die Entwicklungsbemühungen von Pershing II deutlicher als

in der Medienberichterstattung über das integrierte Flugtestprogramm, das mit

dem Abschuss der ersten Rakete in Cape Canaveral am 22. Juli 1982 begann.

Ungefähr vierzig Reporter, „die meisten mit Fernsehkameras“, waren Zeugen

des „unrühmlichen Starts“ der Pershing II-Testflüge. Obwohl die Ermittler den

Testflugfehler schnell als Qualitätskontrollproblem und nicht als grundlegenden

Konstruktionsfehler identifizierten, reagierten die Kritiker des Systems dennoch

hart. Joseph P. Addabbo zum Beispiel aus New York, Vorsitzender des Unterausschusses

für Verteidigungsangelegenheiten des Repräsentantenhauses, wies

Pershing II als „die größte Verschwendung von Verteidigungsgeldern“ ab. Diese

ungünstige Sicht wurde durch Probleme bei den zweiten und dritten Testflügen

auf der White Sands Missile Range im November 1982 verstärkt. Der Kongress

reagierte auf die weniger als herausragende Leistung von Pershing II, indem er

im Dezember 1982 alle Produktionsmittel des GJ 1983 für das Programm strich.

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Das Raketenkommando der US-Armee (MICOM) argumentierte erfolglos, dass die

Nichtgenehmigung des Budgetantrags des Projekts für das Geschäftsjahr 1983

zu einer neunzehnmonatigen Verzögerung des Einsatzes und zusätzlichen Kosten

von 150 Millionen US-Dollar führen würde. Obwohl sich der Kongress zu diesem

Zeitpunkt weigerte, nachzugeben, deuteten einflussreiche Mitglieder an, dass

er erwägen würde, die Mittel wiederherzustellen, wenn sich die Ergebnisse der

laufenden Flugtests verbesserten. Mit der Unterstützung von Under Secretary of

the Army James Ambrose, der auch der Chief Acquisition Officer des Dienstes war,

hielten MICOM Commander Generalmajor Robert L. Moore und Pershing Project

Manager Col. William J. Fiorentino das Programm etwa acht Jahre lang am Laufen,

Generalmajor Robert L. Moore

Colonel William J. Fiorentino

indem sie Mittel von anderen Raketenkonten aufnahmen, was zu dieser Zeit noch

eine legale Buchführungspraxis war. Eine Reihe von zehn erfolgreichen Flugtests

kombiniert mit überzeugender Lobbyarbeit von Unterstaatssekretär Ambrose überzeugte

den Kongress schließlich, 443,3 Millionen US-Dollar für das Programm vor

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Ende des Geschäftsjahres bereitzustellen. Interessanterweise war eine wichtige

Gruppe, die glaubte, dass die Ergebnisse der Flugtests von Pershing II die Gültigkeit

der neuen INF-Waffe der Armee bewiesen - die sowjetische Führung. Laut Dave

Harris, ehemaliger Public Affairs Officer und Sprecher des Raketenkommandos:

„Die Tatsache, dass jede Pershing II vor den Augen der Medien gefeuert wurde,

beeindruckte die Sowjets zutiefst. Ein Reporter der Washington Post erzählte mir

eines Tages im Frühjahr 1983, er habe mit den Sowjets in ihrer Botschaft gesprochen

und sie glaubten, dass Pershing II funktionieren würde und dass die Armee

es zum Laufen bringen würde. Sie glaubten auch, dass wir uns selbst belügen, als

wir sagten, es habe eine Reichweite von 1.200 Seemeilen. Sie haben nie geglaubt,

dass wir eine Rakete bauen würden, die nicht die Reichweite hat, um Moskau von

ihren Schießplätzen in Deutschland aus zu erreichen.“

Der zusätzliche Druck, zeitgleich mit den ersten INF-Verhandlungen in Genf ein

streng überwachtes Flugtestprogramm durchzuführen, war ein weiteres Element,

das das Entwicklungsprogramm Pershing II Anfang der 1980er Jahre von anderen

Waffenprojekten unterschied. Die Frage, ob die USA ihren versprochenen Einsatztermin

tatsächlich einhalten könnten, wurde nach jedem Teststart öffentlich debattiert.

Die Inbetriebnahme des Systems, das Kernthema der Genfer Verhandlungen, hing

vom erfolgreichen Abschluss der Flugerprobungen ab. Obwohl ein Großteil der Presseberichterstattung

über die Tests die Leser zu anderen Schlussfolgerungen verleiten

konnte (und dies manchmal tat), wurde das Entwicklungsprogramm von Pershing

II nicht von einer ungewöhnlich großen Anzahl von Fehlern geplagt. Wie Harris in

einem im Oktober 1983 veröffentlichten Artikel schrieb: „Es gibt wenig Anreize“

über eine Rakete zu verhandeln, die nicht funktioniert. Das Urteil des Flugtestprogramms

lautet, dass Pershing II funktioniert.“ Das Waffensystem Pershing II, das

aus diesem zermürbenden und hochöffentlichen Prozess hervorging, behielt alle

Eigenschaften, die das Raketensystem seit seiner Einführung auszeichneten. Die

Pershing II war eine zweistufige ballistische Mittelstreckenrakete mit Festtreibstoff,

deren Besatzung „schießen und „abhauen““ konnte. Pershing II hatte immer noch

die gleiche Länge und den gleichen Durchmesser wie die Basisrakete, wog jetzt

aber 16.500 Pfund und hatte eine Reichweite von 1.200 Seemeilen. Obwohl es

eine viel kürzere Reichweite hatte und einen Gefechtskopf mit geringerer Sprengkraft

als die SS-20 trug, waren die kurze Flugzeit (unter zehn Minuten) und die

punktgenaue Trefferwahrscheinlichkeit der Pershing II von nichts im sowjetischen

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Arsenal zu übertreffen. Das System umfasste auch mehrere andere Funktionen, die

seine Mobilität, Manövrierfähigkeit, Flexibilität und Überlebensfähigkeit verbesserten

und seine Betriebskosten senkten. Die reaktionsschnelle Pershing II wurde

mit Blick auf den Soldaten entwickelt und war ein „starker Teil der . . . [NATO]

taktischen Nuklearstreitmacht in Europa. Entgegen den negativen Vorhersagen

der Kritiker des Systems erreichte die Pershing II ihr versprochenes Datum für

die erste Einsatzfähigkeit im Dezember 1983 in Europa. Am 22. November 1983

stimmte der Bundestag „nach einer erbittert spaltenden Debatte“ dafür, dass

alle 108 Pershing-II-Raketen und 96 der 464 Gryphon-Marschflugkörper, die für

den europäischen Einsatz vorgesehen sind, innerhalb seiner Grenzen stationiert

werden dürfen. Die US Army stationierte am 1. Dezember 1983 die ersten neun

Pershing-II-Raketen. Der Widerstand gegen den Einsatz des Systems ging auf die

Annahme der Dual-Track-Strategie durch die NATO zurück.

An erster Stelle unter denen, die diese Entscheidung anprangerten, war die Sowjetregierung.

Während ihre Diplomaten in Genf daran arbeiteten, das Aufstellen der

Pershing-II- und Gryphon-Raketen zu blockieren, leitete die UdSSR auch umfangreiche

Propagandabemühungen ein, um die öffentliche Meinung Europas gegen

die NATO-Politik zu beeinflussen. Der Kreml unterstützte die Friedensbewegung

in Westeuropa, indem er massive Anti-Atomkraft-Demonstrationen ermutigte und

finanzierte. Westdeutschland wurde „die Hauptoffensive der Anti-Atomkraft“, teilweise

weil die Sowjets einen Großteil ihrer Anti-Einsatz-Propaganda-Kampagne

auf diese zentrale NATO-Mitgliedsnation konzentrierten. In den zwei Jahren vor

dem Aufstellen der Pershing- und Gryphon-Raketen marschierten Hunderttausende

Demonstranten gegen die Ankunft der Waffen in Europa durch die Straßen europäischer

Großstädte. Auch in den Vereinigten Staaten florierten die antinuklearen

Aktivitäten. Eine im November 1983 durchgeführte Harris-Umfrage ergab, dass

62 Prozent der befragten Amerikaner eine Verzögerung des Einsatzplans befürworteten,

wenn eine solche Aktion zu einem Waffenabkommen mit den Sowjets

führen könnte. Trotz aller Bemühungen der Sowjets und des starken politischen

Drucks, den die Anti-Atomkraft-Demonstranten und die Macht der öffentlichen

Meinung ausübten, blieben die NATO-Verbündeten standhaft.

Text und Bilder: ArmyHistory - Dr. Kaylene Hughes

wird fortgesetzt

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Die Vorstandschaft

1. Vorsitzender: Hans Lichnowski

Hauptfeldwebel d.R.

geboren am 28.06.1952;

Personalhauptverwalter, Informationsmeister und Spieß im Stab/FKG 1

5 ½ Jahre in der Vorstandschaft UHG Saarburgkaserne.

2. Vorsitzender und zugl. Geschäftsführer: Helmut Staebler

Oberstleutnant a.D.

geboren 1947

in verschiedenen Verwendungen im FKG 1 und FKG 2

sowie in versch. Stabsverwendungen beim BMVg und beim WBK.

Schriftführer : Walter Barth

Hauptmann a.D.

geboren 04.06.1945

Lw seit 07.01.1965, verschiedene Verwendungen in der 1., 3., und 4. FKStff,

nach der Auflösung, WuT (Wartung und Transport) Offz im WS Patriot

1993 in Pension

Kassenverwalter: Helmut Dudla

Hauptmann d.R.

geboren 11.10.1955

Nachschubmeister bei S4 im Stab/FKG 1

Beamter des gehobenen Dienstes bei der Bundeswehrverwaltung

Medienbeauftragter: Peter Wodniok

Hauptmann a.D.

geboren 25.08.1944

VersStff/FKGrp 13 u. VersStff/FKG 1, Stab und StabsStff II./FKG1,

6. und 8. Inspektion RakSLw USA, II. Zug, 2./FKG 1 und FmOffz TSLw 1.

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Nachruf

Wir trauern um unsere verstorbenen Mitglieder und

Angehörigen des Flugkörpergeschwaders 1!

Herr Karl Heinz Mönchmeyer, verstorben am 18.11.2019

Herr Manfred Ebert, verstorben am 19.03.2022

Herr Adolf Wittbrodt, verstorben am 15.04.2022

Herr Uwe Gernert, verstorben am 03.07.2022

Herr Claus Löhle, verstorben am 04.07.2022

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Herzlichen

Glückwunsch!

Geburtstage

September 2022

am 01. Herrn Reindl, Dieter zum 82. Geburtstag

am 05. Frau Fischer, Barbara zum 74. Geburtstag

am 07. Herrn Hawlik, Karlheinz zum 79. Geburtstag

am 12. Herrn Angenendt, Thomas zum 65. Geburtstag

am 15. Herrn Ehrbar, Walter zum 60. Geburtstag

am 18. Herrn Carius, Kurt zum 76. Geburtstag

am 25. Frau Römer, Karin zum 76. Geburtstag

am 25. Herrn Sponseil, Dieter zum 72. Geburtstag

am 27. Herrn Friederichs, Peter zum 79. Geburtstag

am 28. Herrn Mayr, Roland Johann zum 60. Geburtstag

am 29. Herrn Wex, Alfred zum 74. Geburtstag

am 30. Herrn Illner, Helmut zum 86. Geburtstag

Oktober 2022

am 01. Herrn Winter, Manfred zum 71. Geburtstag

am 04. Herrn Busse, Hermann zum 80. Geburtstag

am 07. Herrn Sachs, Hans zum 88. Geburtstag

am 11. Frau Pillep, Enzia zum 81. Geburtstag

am 12. Herrn Brackmann, Bernd zum 72. Geburtstag

am 14. Herrn Geida, Rüdiger zum 78. Geburtstag

am 14. Herrn Nimesheim, Georg zum 80. Geburtstag

25


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

am 15. Herrn Holtappels, Karl-Heinz zum 76. Geburtstag

am 22. Herrn Schönwetter, Wolfgang zum 70. Geburtstag

am 23. Herrn Binek, Herbert zum 78. Geburtstag

am 24. Herrn Straubmeier, Norbert zum 72. Geburtstag

am 24. Herrn Urbschat, Bernd zum 83. Geburtstag

am 27. Herrn Hafenrichter, Volker zum 77. Geburtstag

am 27. Herrn Melchior, Stephan zum 60. Geburtstag

am 30. Herrn Mattheuser, Stephan zum 65. Geburtstag

November 2022

am 09. Herrn Zichert, Gerhard zum 76. Geburtstag

am 17. Herrn Rosenblatt, Wolf-Dieter zum 83. Geburtstag

am 21. Herrn Hoeveler, Wolfdietrich zum 74. Geburtstag

am 23. Herrn Wölfel, Herbert zum 81. Geburtstag

am 25. Herrn Beckmann, Walter zum 85. Geburtstag

am 27. Herrn Schanderl, Michael zum 85. Geburtstag

am 27. Herrn Wintergerst, Hermann zum 80. Geburtstag

Dezember 2022

am 02. Herrn Boos, Xaver zum 71. Geburtstag

am 02. Herrn Metzner, Rudolf zum 78. Geburtstag

am 03. Herrn Bohm, Klaus zum 83. Geburtstag

am 08. Herrn Kerber, Ludwig zum 71. Geburtstag

am 11. Herrn Balthasar, Karl zum 74. Geburtstag

am 15. Herrn Barenthin, Uwe zum 65. Geburtstag

am 16. Herrn Denter, Paul zum 79. Geburtstag

am 16. Herrn Hildebrandt, Artur zum 60. Geburtstag

am 19. Herrn Sauter, Wolfgang zum 76. Geburtstag

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

am 20. Herrn Adamek, Franz zum 77. Geburtstag

am 20. Herrn Voß, Peter-Jürgen zum 81. Geburtstag

am 23. Herrn Schnabl, Kurt zum 65. Geburtstag

am 24. Herrn Weisenseel, Gregor zum 72. Geburtstag

am 25. Herrn Kemmler, Gerhard zum 74. Geburtstag

am 25. Herrn Kraushaar, Dieter zum 83. Geburtstag

am 26. Herrn Stratenberg, Gernot zum 79. Geburtstag

am 28. Herrn Zehetner, Rudolf zum 74. Geburtstag

am 31. Herrn Klas, Horst zum 78. Geburtstag

Januar 2023

am 05. Herrn Schwab, Helmut zum 65. Geburtstag

am 06. Herrn Eichberger, Klaus zum 55. Geburtstag

am 06. Herrn Galla, Martin zum 74. Geburtstag

am 07. Herrn Hamann, Manfred zum 85. Geburtstag

am 08. Herrn Haber, Wilfried zum 65. Geburtstag

am 09. Herrn Krüger, Peter zum 74. Geburtstag

am 10. Herrn Madey, Werner zum 84. Geburtstag

am 11. Herrn Bauer, Manfred zum 73. Geburtstag

am 22. Herrn Franz, Eckhardt zum 73. Geburtstag

am 25. Herrn Haase, Werner zum 91. Geburtstag

am 31. Herrn Zeidler, Walter zum 71. Geburtstag

Februar 2023

am 01. Herrn Rathenow, Aribert zum 78. Geburtstag

am 02. Herrn Friederich, Volker zum 81. Geburtstag

am 02. Herrn Götz, Josef zum 70. Geburtstag

am 05. Herrn Schwarz, Jürgen zum 82. Geburtstag

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

am 10. Herrn Bopp, Helmut zum 75. Geburtstag

am 15. Herrn Heer, Werner zum 55. Geburtstag

am 17. Herrn Moser, Gerhard zum 65. Geburtstag

am 19. Herrn Ladig, Wolfgang zum 80. Geburtstag

am 23. Frau Rappolder, Elisabeth zum 79. Geburtstag

am 28. Herrn Kratz, Manfred zum 81. Geburtstag

Die Vorstandschaft der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e.V.

wünscht darüber hinaus allen anderen Geburtstagskindern Gesundheit, Glück, Erfolg und Gottes

Segen für das neue Lebensjahr!

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Traditionsgemeinschaft FKG 1 im Web

Gehören sie immer noch zu denen, die keinen Internetanschluss

haben? Dann wird es Zeit, sich einen einzurichten. Nur mit ihm und

dem Besuch unserer Webseite sind Sie immer „up to date“! Bisher

schon fast 117.000 Besucher!

Falls Sie also neu im „WEB“ sind, hier unsere Anschrift: Sie finden

uns unter der Adresse: http://www.tradgem-fkg1.de

Den QR-Code rechts mit einem Smartphone und der passenden QR

App „einscannen“ und schon sind Sie bei uns!

Nur für den Kontakt unserer Mitglieder

mit uns und untereinander führen wir eine

„Mitgliederliste“. Bei Bedarf kann eine aktuelle

Version beim

medienbeauftragter@fkg1.de

angefordert werden. Nach Prüfung der Rechtmäßigkeit

(Mitglied) geht diese umgehend dem/der Anfordernden zu.

Text

1

www.tradgem-fkg1.de

PERSHING im Web

https://www.flugzeug-lexikon.de/Luftwaffenmuseum/Waffensysteme/Pershing/pershing.html

Eine Webseite, die gut recherchiert hat und trotzdem fehlerbehaftet ist: Der Gefechtskopf

wird als MIRV bezeichnet, obwohl es kein Mehrfachsprengkopf ist. Der

CEP der P1A wird mit 150 m bis 300 m angegeben, obwohl P1 mit 400 m und P1A

mit 200 m richtig wäre.

Euer Medienbeauftragter und Webmaster: Peter Wodniok

Den QR-Code rechts mit einem Smartphone und der passenden

QR-App „einscannen“ und schon können Sie die Webseite „ansurfen“!

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

„Rama dama“ (5)

Bei unserem 2. Vorsitzenden war „rama dama“ angsagt. Wie zu erwarten,

kamen dabei längst vergessene „Schätze“ zutage. So auch eine, vom

damaligen S4 Offz, OLt Gaida gezeichnete Zusammenstellung von FKG 1

Stabsbriefing, genannt „Morgengebet“ Schmankerln. Schauen Sie selbst!

Wird fortgesetzt.

Wer immer strebend

sich bemüht,

der kennt die Tricks

noch nicht, wie man

nach oben kommt!

Hptm Ernst Dunzweiler (+)

Zugführer

Vermessungszug

und

leidenschaftlicher

(dienstlicher)

Ralleyfahrer

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Krieg in der Ukraine

Am 24. Februar startete Russland einen Großangriff auf die Ukraine. Ein Ende der Kampfhandlungen

ist noch nicht abzusehen. Wie konnte es zu diesem Angriffskrieg kommen - mitten

in Europa?

Die Ukraine ist mit einer Fläche von 603.000 Quadratkilometern der größte Staat, dessen

Grenzen vollständig in Europa liegen. Bis 1991 war die Ukraine eine von 15 Sowjetrepubliken

- also ein Teil der damals riesigen Sowjetunion. Seit deren Auflösung sind die ehemaligen

Sowjetrepubliken eigene Staaten.

Ende Februar - kurz nach Beginn des russischen Angriffskriegs - gab die ukrainische Regierung

bekannt, dass sie den Antrag auf EU-Beitritt gestellt habe. Dieser wird zurzeit in Brüssel geprüft

- mit einer kurzfristigen Zusage ist aber eher nicht zu rechnen. Der Wunsch, EU-Mitglied

zu werden, besteht bei einem großen Teil der ukrainischen Bevölkerung schon lange. 2013

kamen hunderttausende Menschen in

Kiew zu den Maidan-Protesten zusammen

und forderten einen Anschluss an die EU.

Die Polizei schritt gewaltsam gegen die

Demonstranten ein. Es entstand eine Massenbewegung,

bei Protesten im Februar

2014 wurden mehr als 100 Demonstrierende

getötet.

Der Konflikt zwischen Russland und der

Bild: Dimitriy Kozatskiycken

Ukraine kommt seither nicht zur Ruhe. In

der Nordost-Ukraine kämpfen ukrainische

Soldaten seit fast acht Jahren gegen die von Russland ausgerüsteten „Separatisten“. Um

die Städte Donezk und Luhansk herum wurden 2014 zwei international nicht anerkannte

„Republiken“ ausgerufen. Am 21. Februar 2022, wenige Tage vor seinem Großangriff, hat

Russland diese beiden „Republiken“ anerkannt.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Ziele und Forderungen als Bedingungen für

ein Ende des Krieges immer wieder neu formuliert: Die Anerkennung der Krim als russisches

Territorium, die Anerkennung der Unabhängigkeit der beiden „Volksrepubliken“ im Donbass

und die Verankerung der Neutralität in der Verfassung der Ukraine. Damit verbunden, so Putins

Worte, seien eine „Entnazifizierung“ und „Entmilitarisierung“ der Ukraine. Seiner Auffassung

nach ist die derzeitige Regierung der Ukraine - unter dem jüdischen Präsidenten Wolodymyr

Selenskyj - „faschistisch“. - Wie wird das alles enden?

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

In eigener Sache (Mitgliederliste)

Unser Aufruf, die Mitgliederliste mit aktuellen Bildern (Passfoto) zu ergänzen, trifft weiter auf

gute Resonanz! Die 150er Grenze ist bereits überschritten!

Bis jetzt sind es 160 Mitglieder, also weit über die Hälfte unserer Mitglieder, von denen wir

ein Bild anbieten können.

Wenn sie es bisher noch nicht getan haben, senden Sie uns bitte ein aktuelles Passfoto/Foto,

egal wie, also entweder elektronisch oder in Papierform zu.

Wir werden es dann entsprechend bearbeiten und in die Mitgliederliste einbauen.

Man verändert sich halt doch im Lauf der Jahre!

Wir warten auf Ihr Konterfei!

FALLS Sie mit der Veröffentlichung Ihrer

Daten und/oder Ihres Fotos nicht, bzw. nicht

mehr einverstanden sein sollten, genügt der

Widerspruch in Textform.

Euer Webmaster und Medienbeauftragter: Peter Wodniok

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Änderungsmeldung

Name: ................................................................................................

Mitgliedsnummer (Mandatsreferenz)..............................................

Vorname: ...........................................................................

Strasse: ...........................................................................

PLZ: ........................ Ort: ............................

Neue Anschrift:

Strasse: ...........................................................................

PLZ: ........................ Ort: ............................

FON: ...........................................................................

E-Mail: .......................................................................................

FAX: ........................... Mobil: .........................................

Neue Bankverbindung:

BLZ: ........................Konto Nr.: ........................................

Bank: ...........................................................................

BIC: .......................................................................................

IBAN: ...........................................................................

Gläubiger-Identifikationsnummer: DE73ZZZ00000143476

Mit meiner Unterschrift erteile ich weiterhin die Erlaubnis, den fälligen Jahresbeitrag

im Lastschrifteinzug von meinem Konto abzubuchen.

........................................... .....................................

(Ort / Datum)

(Unterschrift)

33


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Landsberg nach dem Krieg - Die Nachkriegsjahre (3)

... als sich Besatzungssoldaten und Landsberger Bevölkerung begegneten

Der folgende Beitrag ist mit freundlicher Genehmigung entnommen den

Landsberger Geschichtsblätter, 107, Jahrgang 2008, Autor Werner Hemmrich,

im Eigenverlag des Historischer Verein für Stadt und Kreis Landsberg e.V.,

gegründet 1856.

Wird fortgesetzt!

Täglich verkehrten US-Shuttle-

Busse

Olivfarbene amerikanische Linienbusse verkehrten

täglich nach einem exakten Zeittakt

von morgens 5.45 Uhr bis nachts 1.25 Uhr.

An Samstagen und den Vorabenden von

Feiertagen brachte ein Zusatzbus die Spätheimkehrer

nach Hause.

Diese Verkehrsverbindung war ein wichtiges

Bindeglied zwischen den Wohngebieten der

US-Familien in Landsberg und dem Penzinger

Stützpunkt mit seinem abwechslungsreichen

Freizeitangebot: musikalische Veranstaltungen,

Gottesdienste, Sport, Weiterbildung,

Truppenbetreuung, Meetings in den Clubs.

Soldiers, die in Landsberg oder außerhalb

ihre dienstfreie Zeit verbrachten, waren auf

die Busverbindung angewiesen.

Kinder von Besatzungsfamilien benutzten die

Shuttle-Busse zum Besuch ihrer Schule im

„Kratzerkeller“. Vier Lehrkräfte unterrichteten

ab November 1949 ca. 53 Boys und Girls. In

Nebenräumen wurden zeitweise 20 kleine

Children betreut. (Die Schule befand sich ab

1951 im Kasernenbereich.)

Der Shuttle-Bus steuerte auch den Bahnhof

an. Soldiers fuhren mit der Railway nach

München, in die nahen Berge, an die Seen,

zu den Königsschlössern. Daher wurde

1951 am Bahnhof ein eigener Terminal mit

Fahrkartenverkauf und Warteraum für US-

Soldaten und deren Angehörige eingerichtet.

Auf einem Leuchtschild stand: „US-Ticket

Office – Waitingroom“.

Am Bahnsteig kreuzten sich damals bei Abfahrt

und Ankunft der Züge die Wege vieler

fremder Menschen. Von der zunehmenden

Personenbeförderung per Eisenbahn profitierte

Hans Sedlmayr, der Inhaber des

Bahnhofkiosk. Humorvoll-witzig versorgte

er die Kunden mit Reiseproviant und Zei-

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

tungslektüre.

Santa Claus beschenkte deutsche

Kinder

Bei einer Weihnachtsbescherung durch US-

Soldaten empfing die Buben und Mädchen

ein Santa Claus mit rotem Mantel und langer

Zipfelmütze. Jedes Schulkind erhielt einen

„Merry X-mas“-Stiefel, gefüllt mit bunten

Dropsrollen, Schokolade und Gebäck. In der

Penzinger Air Base sangen zur Überraschung

der Besatzungssoldaten Schüler der Knabenschule

das Lied „Stille Nacht“ in englischer

Sprache. In der großen geschmückten Halle

waren die Amis zu Tränen gerührt und bewirteten

die Kinder mit Kakao und frisch

gebackenen Donuts.

Die Pressemeldung von „Rosinenbombern“

über Landsberg und dem Landkreis trieb aufgeregte

Kinderscharen zu den angegebenen

Abwurfplätzen:

„Amerikanische Flugzeuge werden anlässlich

des Tages der amerikanischen Luftwaffe zwischen

12.30 und 14 Uhr Fallschirmpäckchen

mit Süßigkeiten über Landsberg und den umliegenden

Ortschaften abwerfen. Diese Päckchen

sind ausschließlich für Kinder gestiftet

worden. Die Bevölkerung wird gebeten, dafür

zu sorgen, dass nur Kinder in den Besitz dieser

süßen Gaben kommen. Kinder, seid auf der

Hut, damit nur ihr dieses Geschenk erhaltet!“

Beim ersten Lumpigen Donnerstag nach der

Währungsreform (1949) gratulierten maskierte

Schulbuben in Landsberger Geschäften

zum „Lumpen“-Namenstag. Als Belohnung

erhielten sie manchmal eine Scheibe Wurst,

eine Semmel oder Bonbons. Amis staunten

über die vielen jungen bayerischen Cowboys

und „Rothäute“ mit buntem Federschmuck.

Lumpiger Donnerstag 1949: Die Amis lachten über die als

Cowboys, Indianer, Banditos und biedere Bürger verklei deten

Jugendlichen, die aus gelassen durch die Straßen tobten.

GYA-„Jugendhaus“ in der Turnhalle

Glückliche deutsche Kinder bei einer Weihnachtsbescherung

durch amerikanische Soldaten der Landsberger Air Base.

(Foto: US-ZeitungLandsberg Bavarian”)

Die Besatzungsmacht bemühte sich sehr um

die politische Umerziehung der deutschen

Jugend. Diese „Reeducation“ zu mehr Demokratie

übernahmen engagierte US-Soldaten

der Air Field Company. Mit Genehmigung

35


Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Einweihung der wieder aufgebauten Turnhalle am 6. August

1950. Am Rednerpult Oberbürgermeister Ludwig Thoma.

(Das ursprünglich rote Backsteingebäude wurde um 1860

am Kleinen Exerzierplatz als Infanterie-Exerzierhaus erbaut.)

der Militärregierung wurden die Landsberger

Jugendgruppen von der „GYA – German

Youth Activity“ betreut und unterstützt. Die

Clubräume befanden sich zunächst im Café

Aenderl in der Ludwigstraße.

Im „Landsberger Amtsblatt“ vom 4. September

1948 wurde die Bevölkerung von Oberbürgermeister

Thoma und Militärgouverneur

Sikora um Geldspenden für den Wiederaufbau

der am 3. April 1947 ausgebrannten

Turnhalle gebeten: „Die Landsberger Jugendgruppen,

die im Kreisjugendring zusammengeschlossen

sind und im Zusammenwirken

mit der GYA ihr Programm durchführen,

haben eine große Aufgabe übernommen.

Mit Hilfe und gütiger Unterstützung der

Militärregierung Landsberg und des Stadtrates

will die Jugend mit eigener Arbeit die

zerstörte Turnhalle wieder aufbauen und für

sportliche und arbeitsmäßige Zwecke der Jugend

herrichten und einem der Allgemeinheit

dienenden Zweck zuführen. Gebt bitte nach

Eueren Kräften, auch die kleinste Spende ist

willkommen und trägt dazu bei, das Werk,

die Wiederaufrichtung der Turnhalle, zu ermöglichen.“

Bereits Anfang Mai 1949 konnte in einem

Vorbau der Turnhalle das „Jugendhaus“ der

GYA bezogen werden. Dieses Jugendzentrum

war zweckmäßig und doch gemütlich ausgestattet:

Gesellschaftsraum, Bastelraum, Spielraum,

Büro, Geräteräume. Jugendliche nutzten

vor allem das umfangreiche Sportangebot.

Zum Wintersport nach Garmisch

Schulklassen aus der Stadt und dem Landkreis

durften für einen Tag zum Wintersport

nach Garmisch-Partenkirchen fahren. Am 16.

Februar 1948 war unsere Klasse zur Bergfahrt

eingeteilt. Auf der Ladefläche des Army-

Das Ziel der Klassenfahrten zum Wintersport war in Garmisch-

Partenkirchen der malerisch gelegene Sportplatz Hausberg am Fuße

des Kramer-Bergmassivs. (Foto: Postkarten-Reproduktion)

Trucks, die mit einer starken Plane überzogen

war, drang die Kälte langsam durch unsere

Windjacken und Pullover. Zielstrebig brachte

uns der farbige US-Driver zum malerisch

gelegenen Sportplatz Hausberg. Ausleih-Skis

standen bereit. Ein Skilehrer betreute die

Anfänger am Hausberg-„Idiotenhügel“. Die

Eisfläche hinter dem Gästehaus lockte zum

Schlittschuh laufen. Als Zusatzproviant gab’s

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

heißen Kakao und reichlich Kekse.

In der Wintersaison 1948/49 übernahm die

Firma Eisele diese über 40 Winterfahrten mit

einem bequemen Omnibus. Die Treibstoffkosten

übernahm die GYA zu 60 Prozent. Die

Restsumme bezahlten die Eltern der Schüler.

Der Skilift kostete eine DM. Diesen Luxus

konnten sich die meisten Kinder nur einmal

leisten. Kleinere Schülergruppen wanderten

mit ihren Lehrern durch die Partnachklamm

oder besichtigten die Sprungschanze und

das Eisstadion.

Abenteuerliches Campen am Kochelsee

Das Zeltlager der evangelischen Jugend im

Sommer 1948 am Kochelsee unterstützte

die GYA großzügig: Fahrt mit einem US-

Truck, 20-Mann-Army-Zelt, Campausrüstung.

kleine Jugendgruppe erheblich erweitert. Die

meisten von ihnen sahen und erlebten die

faszinierende Bergwelt zum ersten Mal. Beim

abenteuerlichen Lagerleben fühlten sich alle

Teilnehmer fröhlich-frei und glücklich: Baden

im See, Schnitzeljagd, Kochen am lodernden

Lagerfeuer. Kochtöpfe und Essgeschirre

„made in USA“. Ein gekrümmter Ast vom

Bergwald eignete sich ideal zum Umrühren

im großen Suppenkessel.

Bei Wanderungen auf den Jochberg, Herzogstand

und Heimgarten beschränkte sich

die Ausrüstung auf das Notwendigste: kurze

Hose, Pullover oder Lumberjack, Mütze,

Schnürschuhe, Brotbeutel, Bergstecken. Wir

hatten damals nicht mehr – und entbehrten

auch nichts!

Durch großzügige Spenden von Geschäftsinhabern

und der GYA verbrachten zahlreiche

Jugendgruppen in den Nachkriegsjahren

unvergessliche Zeltlager-Ferien auch am

Riegsee und Staffelsee.

Seifenkistenrennen am Waitzinger

Berg

Neben dem großen Spiel- und Sportangebot der GYA- vor allem

Baseball - lockte die 1949 gegründete TSV-Boxstaffe! zu handfesten

Fights.

Gespendete Lebensmittel: Nudeln, Haferflocken,

Fett, Milchpulver, Trockenei. Durch

die „Flichtlinge von drieben“ hatte sich die

Die GYA veranstaltete in den Nachkriegsjahren

mehrere Seifenkistenrennen. Die

Rennstrecke verlief über den Waitzinger Berg

bis zur Zielmarkierung an der Abzweigung

zur Vogtstraße – beim „Wagner“ (Wagnermeister)

Johann Ruf. Zahlreiche Zuschauer

drängten sich hinter den Absperrungen. Auf

dem „Rennfahrer“-Sammelplatz standen

schnittig-elegante „Wagen“ und primitiv

zusammengebastelte „Kisten“ mit Standard-

Ausstattung. Die „Motor“-Hauben einiger

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Rennwagen zierten Schriftzüge von Sponsoren:

US-Einheiten der Penzinger Air Base und

Landsberger Firmen. Auf einem Rennwagen

stand der Werbe-Slogan: „Gut bedient bei

Fleisch- und Wurstwarenfabrik Holzmüller,

Landsberg!“

Zum zweiten Rennen am 26. Juni 1949

1950 mit großem Erfolg durchgeführt wurde.

„Blaue Sherrifs“ und Military-Police“

Nach Kriegsende unterstützten Hilfspolizisten

die wenigen Landsberger Polizeibeamten.

Diese Polizei-„Hilfswilligen“ waren ehemalige

Soldaten mit verschiedenen Zivilberufen

und verantwortungsbewusste Geschäftsleute.

Ihr einziges Erkennungszeichen: weiße Armbinde

mit schwarzem Aufdruck „Hilfspolizei“.

Unbewaffnet, ohne Uniform versuchten sie,

Recht und Gesetz durchzusetzen.

Gleich gelt!’s los! Durch einen Bremsbalken blockiert,

stehen die rennbe reiten Seifenkisten auf der schrägen

Startrampe am oberen Waitzinger Berg.

hatten sich 47 mutige Fahrer gemeldet. Die

Rennleitung schickte jeweils drei Fahrzeuge

auf die Strecke. Viele begeisterte amerikanische

Soldaten feuerten die „Rennteufel“

an. Nach mehreren Ausscheidungsfahrten

meldete der Lautsprecher die Sieger:

1. Asam Helmut (14 Jhr.) 0,37 Sek. Der Helmut

fuhr zweimal nur noch mit drei Rädern

durchs Ziel!

2. Reich Josef (11 Jhr.) 0,42 Sek.,

3. Richter Günther (13 Jhr.) 0,42 Sek.,

4. Beck Karl (12 Jhr.) 0,42,2 Sek.

Das Seifenkistenrennen war für die Landsberger

ein sportliches Ereignis, das auch

Mehrmals richtete Polizeiinspektor Rasso

Leitenstorfer die Bitte an den Provost Marshal,

die sich formierende Polizeitruppe mit

Uniformen auszustatten. Endlich stimmte

die Militärregierung zu! Eines Tages standen

Landsbergs Polizisten uniformiert vor der

Wache am Rathaus. Schwere amerikanische

Colts und handliche Gummiknüppel hingen

an breiten Gürteln, die schlanke (Nachkriegs-)

Hüften lasch umspannten. An den runden

Dienstmützen und den blauen Uniformröcken

blinkte der „Sheriff-Stern“ in Form des

stilisierten Stadtwappens mit der Aufschrift

„Stadtpolizei Landsberg“. Die „Blauen Sheriffs“

mit ihrem Polizeichef Rasso Leitenstor-

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

fer bewiesen bei tatkräftigen Einsätzen ihren

Decknamen „Rassos schnelle Truppen“.

Im Gegensatz zu den düster-dienstlichen

Uniformen der Stadtpolizisten verkörperte die

Military-Police schon durch ihr Outfit absolute

Entschlossenheit: weiße Helme (später

weiße Tellermützen), weiße Fangschnüre,

korrekt sitzende Uniformen, Halstuch oder

Krawatte, glänzende Stiefel. Bewaffnung

und Ausrüstung: langläufige Pistole, langer

Schlagstock, Trillerpfeife. Auf der dunklen

Armbinde stand in weißer Schrift „MP“ oder

„Army-Police“.

Wir waren ja noch ein Volk von Fußgängern!

Daher ging auch die Stadtpolizei

sehr oft Doppelstreife. MP-Patroillen fuhren

mit Jeeps durch die Straßen und achteten

besonders auf ihre nachtschwärmerischen

US-Kameraden.

Schwarzschlächter und Schwarzhändler

Aus den umfangreichen Akten der Landsberger

Stadtpolizei sollen einige Protokolle

der Jahre 1945 bis 1950 die Nachkriegs-

Zeitgeschichte „von unten“ dokumentieren:

8. Dezember 1945: „Zwei

Schwarzschlächter wurden in der Schlossergasse

von der deutschen Polizei überrascht,

als sie gerade ein Kalb zerlegten.“

23. Dezember 1945: „Amerikanische

Soldaten drückten in der Nacht die

eiserne Eingangstüre des Friedhofes ein.“

30. Dezember 1945: „Drei ehemalige

deutsche Soldaten stahlen aus dem

Spitalgut fünf Fässer Rohöl.“

11. Januar 1946: „Drei Personen,

die versuchten, eine Kuh und zwei Ochsen bei

Landsberger Viehhändlern zu kaufen, wurden

von der Stadtpolizei wegen Schwarzhandel

verhaftet.“

14. Januar 1946: „Sieben männliche

Jugendliche und drei weibliche Personen

wurden von der US-Militär-polizei festgenommen:

Laufend Diebstähle von amerikanischem

Eigentum.“

11. Oktober 1946: „Bei Landsberg

wurde ein Haus ausgeplündert. Entwendet

wurden u.a.: Lebensmittelkarten, ein Laib

Brot, Äpfel, Hühner, Kaninchen, Herren- und

Damenkleidung, eine Küchenwanduhr, Stoffreste,

Armbanduhr, Wadenstrümpfe, Fahrräder,

Autoreifen.“

13. Februar 1947: „Am Bahnhof

Landsberg kam es gegen 19.45 Uhr zwischen

deutschen Kriegsgefangenen, die aus dem

Lager Dachau entlassen worden waren und

jüdischen Mitbürgern zu einer Schlägerei.“

19. Juni 1947: „Bei einer Verkehrskontrolle

konnten elf Personen namhaft

gemacht werden, die den Lechsteg mit den

Fahrrädern verbotswidrig befahren hatten.

Anzeige gegen die Verkehrssünder wurde

erstattet.“

15. Juli 1947: „In der Nacht

wurden aus einem Landsberger Sägewerk

sämtliche Treibriemen entwendet.“

31. Januar 1948: „Die Kriminalpolizei

konnte eine mehrköpfige Schwarzhändlergruppe

ausfindig machen, die Stoffe

an die Bevölkerung verkauft und 1000de

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Reichsmark eingenommen hatte.“

12. Juni 1948: „Eine jüdische Mitbürgerin

vom DP-Lager Landsberg lieferte im

Fundbüro auf der Polizeiwache eine größere

Mappe mit Lebensmittelkarten ab, die einer

kinderreichen Familie gehört. Dem Verlierer

konnten die Marken wieder ausgehändigt

werden. Die ehrliche Finderin verdient Dank

und Anerkennung!“

16. August 1948: „Fünf Mädchen,

die nicht im Besitz von Ausweispapieren waren,

wurden in den Polizei-Arrest eingeliefert.

Ein Ami versuchte, ins Hilfskrankenhaus einzudringen,

um sein Mädchen zu besuchen.“

18. September 1948: „Von der

US-Militärpolizei wurden zahlreiche Verkehrssünder

zur Erstattung der Anzeige der

Stadtpolizei übergeben. Hauptsächlicher

Grund: Nichtbeachtung von Stopp-Schildern.“

4. Dezember 1948: „Unbekannte

verkauften einer Kellnerin in Landsberg

zehn Stangen amerikanische Zigaretten für

450 DM. Neun der zehn Kartons waren mit

Sägemehl gefüllt.“

16. Januar 1949: „Schlägerei

im Süßbräu zwischen Deutschen, amerikanischen

Soldaten und zehn polnischen

Wachsoldaten aus dem WCP. Stadtpolizei

und Military-Police sorgten für Ruhe und

Ordnung.“

22. Juli 1949: „Um Mitternacht

drangen drei alkoholisierte amerikanische

Soldaten durch ein Fenster in die Wohnung

eines ,Fräuleins‘ ein. Lauter Streit weckte die

Hausbewohner: zwei kleine Kinder und der

Hausbesitzer. Ihn bedrohten die Amis mit einem

Messer. In Panik flüchtete das Mädchen,

verfolgt von den US-Soldaten. Stadtpolizei

und Militärpolizei sorgten für Ruhe und Ordnung.“

11. August 1949: „Ein Hauptplatz-

Schwarzhändler wurde gestern beim Verkauf

von sechs US-Zigaretten ertappt. Er wird mit

den 60 Zigaretten, die sich in seinem Besitz

befanden, heute dem Herrn Direktor der Militärregierung

vorgeführt.“ (Ami-Zigaretten

waren auch nach der Währungsreform begehrt!)

15. Juni 1950: „Ein polnischer

Wachsoldat musste wegen Schwarzfischens

im Lech zur Anzeige gebracht werden. Er war

ohne Fischer-Papiere. Ein vierpfündiger Fisch

wurde dem Fischwasser-Aufseher übergeben.“

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Das neue Transportflugzeug der Luftwaffe

- A400M - (Teil 25)

Dieser Artikel setzt die Reihe „Waffensysteme der Luftwaffe“ - A400M - fort.

Der Autor erarbeitete im Auftrag von EADS (heute AIRBUS) eine Vortragsreihe

über Geschichte, Anforderungen und Technik für dieses neue Flugzeugmuster.

Auslieferung an Deutschland (53 Maschinen) soll bis ca. 2026 abgeschlossen

sein!

Heute ein weiterer Zwischenbericht zum Stand der Entwicklung/Fertigstellung/

Zertifizierung, Auslieferung und Einsatz.

Februar 2022

Impfen im A400M

Am 29. Januar 2022 konnten sich Luftfahrtbegeisterte

ab dem 5. Lebensjahr auf dem

Flughafen Kassel exklusiv in einem Airbus

A400M der Luftwaffe gegen Covid-19

impfen lassen. Die Aktion, die in Zusammenarbeit

zwischen dem Kassel Airport,

Sanitätsstabsoffizieren der Reserve, dem

Johanniter Regionalverband Kurhessen

und dem Lufttransportgeschwader 62 aus

Wunstorf durchgeführt wurde, lief von 10 bis

18 Uhr. Nach fast zweijähriger Pandemie hatten

Impfwillige nach vorheriger Anmeldung

dabei erstmals wieder die Möglichkeit, das

militärische Transportflugzeug aus nächster

Nähe live zu erleben.

A400M-Stationierung auf dem Lechfeld

auch ohne Interesse aus der NATO

Der Fliegerhorst Lechfeld soll künftig für

Transporter vom Typ A400M genutzt werden.

Die Idee einer gemeinsamen Einheit mit Nato-

Partnern scheint allerdings vom Tisch. Die

Bundeswehr will nun im Alleingang, ohne

internationale Partner, A400M-Maschinen auf

dem Lechfeld stationieren. Die Pläne werden

aber kleiner ausfallen, als Bundeswehr und

Politik in Deutschland ursprünglich gehofft

hatten.

März 2022

Der A400M soll doch nicht kommen

Den Plan, mehrere Transportflugzeuge des

Typs A400M im Landkreis Augsburg auf

dem Fliegerhorst Lechfeld zu stationieren,

hat das Verteidigungsministerium offenbar

gestrichen. Im Februar kam die Nachricht,

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

dass offenbar in Lagerlechfeld deutlich

weniger A400M stationiert werden sollen

als geplant. Nun werde auch eine nationale

Lösung nicht weiterverfolgt. Offenbar

hatte Verteidigungsministerin Christine

Lambrecht die Entscheidung, nun doch

keine A400 M im Landkreis Augsburg zu

stationieren, am 11. Februar getroffen.

Das geht aus einem Bericht des Verteidigungsministeriums

hervor. Damit wäre die

Entscheidung vor dem Einmarsch russischer

Truppen in die Ukraine getroffen worden.

Möglicherweise gibt es noch ein Umdenken!

April 2022

Die A400M kommen nun definitiv nicht

Die Pläne für eine Transportdrehscheibe mit

den A400M-Flugzeugen auf dem Lechfeld

sind endgültig vom Tisch. Bundesverteidigungsministerin

Christine Lambrecht (SPD)

nimmt ihre Entscheidung zur Stationierung

des Transportflugzeugs A400M der Bundeswehr

auf dem Lechfeld nicht zurück.

Der Standort Untermeitingen (Landkreis

Augsburg) bleibe aber Ausweichflughafen

und als Option für künftige Stationierungsentscheidungen

erhalten.

Mai 2022

Tschechiens Gripen tanken jetzt auch bei

deutschen A400M

Schon seit geraumer Zeit nutzt die Bundeswehr

ihre Airbus A400M nicht nur als

Transporter, sondern auch als fliegende Tankstellen.

Zum ersten Mal kamen nun Gripen-

Kampfjets des NATO-Nachbarn Tschechien

in den Genuss einer Luftbetankung durch

eine deutsche A400M. Das Manöver, bei dem

beide Flugzeuge mit rund 560 km/h flogen,

wurde von einem deutschen Tornado IDS

begleitend unterstützt.

Swift Response 22

Bei der multinationalen Luftlandeübung

Swift Response 22 war die Bundeswehr

erstmals auch mit dem A400M-Transporter

dabei, der Soldaten und Material nach Litauen

brachte.

Juli 2022

A400M soll mit 50 Prozent SAF fliegen

können

Airbus bereitet Schritte vor, für nationale

A400M-Flugversuche mit bis zu 50 Prozent

nachhaltigem Flugbenzin (SAF) erteilen zu

können.

Texte: Bundeswehr Journal, Peter Wodniok,

Airliners.de, Flugrevue

Bilder: Airbus, Flugrevue, Interessengemeinschaft

Deutsche Luftwaffe e.V.

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Termine

Nicht vergessen:

Stammtische

10.09., 26.11. 2022 21.01., 04.03., 06.05., 08.07.,

09.09., 25.11. 2023 jeweils 15:00 Uhr im

Gasthof „Zur Brücke“, beim Brückenwirt,

Brückenring 1, 86916 Kaufering

d´Landsberger Wies´n: noch kein Termin

Mitgliederversammlung: MV 2022:15.10. 2022

MV 2022:14.10.2023

Volkstrauertag am So., 13.11.2022 ab 10:00 Uhr,

Spenden

Hr. Pscheidl 50,00 €

Hr. Adamek 7,50 €

Hr. Hubrich 50,00 €

Hr. Herrmann 28,50 €

Hr. Illner 7,50 €

Hr. Nötzel 7,50 €

Hr. Schreiner 7,50 €

unsere Bankverbindung:

Ein - licher Dank an alle Spender!

VR-Bank Landsberg-Ammersee eG

Kontonummer: 1 12 96 78

BLZ: 700 916 00

BIC: GENODEF1DSS

IBAN: DE 4170 0916 0000 0112 9678

Gläubiger-Identifikationsnr.: DE 73ZZ Z000 0014 3476

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Sommerzeit ist Reisezeit - aber sicher

Sommerzeit ist Reisezeit – aber sicher!

Wie Sie und Ihre elektronischen Geräte sicher in den Urlaub und

wieder zurückkommen, zeigen die folgenden Tipps:

Euer Medienbeauftragter

Peter Wodniok

• Spielen Sie vor Reisebeginn alle verfügbaren Updates und vor allem alle Sicherheits-

Patches auf Ihre Geräte. Dazu gehören neben aktualisierten Apps und Programmen vor

allem das Betriebssystem, Virenschutzprogramme und, falls verfügbar, auch Firewalls.

• Schützen Sie Ihre Geräte und Daten mit einem starken Passwort. Noch besser:

Setzen Sie auf eine Zwei-Faktor-Authentisierung, bei der Sie neben einem

Passwort ein weiteres Merkmal für den Schutz Ihrer Geräte einsetzen.

• Verwenden Sie offene und öffentliche Netze an Ihrem Urlaubsort mit Bedacht und allenfalls

eingeschränkt. Onlinebanking oder das Übermitteln sensibler Daten, zum Beispiel Gesundheitsdaten,

sollten Sie über solche Zugänge nicht erledigen. Nutzen Sie stattdessen lieber Ihre

eigene mobile Datenverbindung oder ein sogenanntes VPN, ein virtuelles privates Netzwerk.

• Vermeiden Sie es, USB-Sticks oder externe Speichermedien wie SD-Karten mit externen

Geräten zu verbinden. So ist es nämlich theoretisch möglich, Schadprogramme

auf diese Speicher aufzuspielen, die anschließend Ihre Geräte befallen.

Text: BSI

Bilder P. Wodniok

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

• Vor der Reise

Wenn Sie wichtige Dokumente wie Reisepässe oder Ausweise, Flugtickets, Buchungsunterlagen

und Impfpässe einscannen und diese auf einem USB-Stick oder in der Cloud

speichern, dann empfiehlt es sich, diese zu verschlüsseln oder mit einem Passwort zu

schützen.

Wenn Sie Dokumente mit sich führen wollen, prüfen Sie, ob auch Kopien ausreichen,

damit die Originale sicher zuhause bleiben können.

• Während der Reise

Möchten Sie mit Ihrem Notebook, Tablet oder Smartphone im Ausland ins Internet gehen,

besteht dabei die gleiche Gefahr durch Viren, Würmer und Hacker wie zuhause.

Stellen Sie sicher, dass Betriebssystem, Virenschutzsoftware und Firewall auf Ihren Geräten

auf dem aktuellen Stand sind.

Ihre mobilen Geräte sollten Sie mit einem Passwort oder z. B. einem Fingerabdruck

schützen – ebenso wie alle Apps, Daten und Anwendungen darauf. Im Falle eines Verlusts

oder Diebstahls können Sie so einen Missbrauch des Geräts oder der darauf befindlichen

Daten verhindern.

Schon kurz nach der Aktualisierung können Antivirus-Programm und Betriebssystem

wieder veraltet sein. Alle sicherheitsrelevanten Systeme sollten auch während der Reise

aktualisiert werden, wenn Sie mit Ihrem Gerät ins Internet gehen. Je nach Verbindung

(Surfstick, Hotel-WLAN oder ähnlich) kann diese datenintensive Aktualisierung jedoch

teuer werden. Sollten Sie also nicht die Möglichkeit haben, Ihr System zu vertretbaren

Kosten aktuell zu halten, verzichten Sie besser auf das Surfen mit dem eigenen Gerät.

• Nach der Reise

Haben Sie während Ihres Urlaubs keine E-Mails abgerufen, kann es passieren, dass

Ihr virtueller Briefkasten überquillt. Zwischen all der Post finden Sie dann womöglich

gefälschte Mahnungen, denen zufolge Sie angeblich dringend handeln müssten, um

Kontosperrungen oder Ermittlungen gegen Sie zu vermeiden. Bewahren Sie jetzt Ruhe,

vermutlich handelt es sich nur um Betrugsversuche.

Gehen Sie alle E-Mails aufmerksam durch. Löschen Sie alles, was Ihnen verdächtig vorkommt

und lassen Sie sich nicht von vorgegaukelter Eile in Phishing-Mails in die Irre

führen.

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Wer kannte sie noch?

Das Bild wurde im Juni 1984 aufgenommen und zeigt die 16 Personen, die derzeit den

S1-Laden „geschmissen“ haben.

Eingesandt hat das Bild OG Edwin Antl, der auch auf dem Bild zu sehen ist. Uns ist es u.

a. auch mit seiner Hilfe gelungen, 13 Personen zu identifizieren. Vielleicht gelingt es mit

ihrer Hilfe noch ein paar mehr zu erkennen.

Bisher identifiziert: von links nach rechts

X, Dinkl Anton, Menz Walter, X, Kircher Gottfried, Mohr Erwin, Krader Gerhard, Rieker

Bernd, Velte Inge,

Hable Gerhard, Behr Susanne, X, Antl Edwin, Schmid Maria ?, Leitmann Ingrid, Engel

(Kaiser) Martina

Wer kann hier noch Personen mit X erkennen bzw. erkannte Personen korrigieren?

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Vereinskurier der Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1

- Landsberg am Lech -

Mitgliederversammlung 2022

Einladung zur Mitgliederversammlung 2022

Der Vorstand der Traditionsgemeinschaft

Flugkörpergeschwader 1 e. V. lädt ein zur

Mitgliederversammlung und anschließendem Kameradschaftstreffen.

Die Versammlung findet am Samstag, den 15. Oktober 2022 um 15:00 Uhr im Saal

(Obergeschoß) des Gasthofs „Zur Brücke“, Brückenring 1, 86916 Kaufering, statt.

Tagesordnung:

1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellen der Beschlussfähigkeit durch den

1. Vorsitzenden

2. Geschäftsbericht des 2. Vorsitzenden / Geschäftsführer

3. Kassenbericht des Kassenverwalters

4. Bericht der Kassenprüfer

5. Entlastung des Vorstandes

6. Anträge der Mitglieder

7. Wünsche, Anregungen und Sonstiges

8. Kameradschaftstreffen

Nach § 10, Abs. 3.0 unserer Satzung müssen Anträge zur Mitgliederversammlung spätestens

1 Woche vor der Versammlung schriftlich bei einem Vorstandsmitglied eingereicht werden.

Die Vorstandschaft bittet um zahlreiches Erscheinen.

Traditionsgemeinschaft Flugkörpergeschwader 1 e. V. D-86887 Landsberg am Lech

Hans Lichnowski, 1. Vorsitzender

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Abenteuer

erlebt man nicht

auf der Couch

.. aber bei der

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