Beauty-Guide-Augsburg_2016
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KOSMETIK & BEAUTY<br />
Ob im Privat- oder Berufsleben: Schöne Menschen<br />
haben es oft leichter. Ihnen werden automatisch<br />
positive Charaktereigenschaften<br />
wie z.B. Glaubwürdigkeit, Geselligkeit, Fleiß<br />
und Kreativität zugeschrieben, während unattraktive<br />
Menschen als fantasielos, faul und<br />
langweilig gelten. Bei der Vorstellung, was attraktiv<br />
ist, stellten Forscher fest, dass Schönheit<br />
unabhängig von Kulturkreis und Alter mit<br />
Gesundheit in Zusammenhang gebracht wird.<br />
So gilt beispielsweise volles, glänzendes Haar<br />
als gesund und damit schön.<br />
Schon der Ursprung des Wortes Kosmetik<br />
vom griechischen Wort „Kosmos“, das Welt,<br />
aber auch Schönheit bedeutet, zeigt, dass die<br />
Tendenz des Menschen, sich zu verschönern,<br />
sehr alte Wurzeln hat. Die ältesten archäologischen<br />
Funde belegen, dass die ursprüngliche<br />
Form wohl im Bereich der Tätowierung zu<br />
suchen ist. Diese und auch eine religiös motivierte,<br />
einfache Körperbemalung lassen sich<br />
bis in die Altsteinzeit zurückverfolgen. Ebenso<br />
gut dokumentiert sind kosmetische Hilfsmittel<br />
wie beispielsweise Kämme, von denen<br />
zahlreiche Exemplare aus Knochen oder Holz<br />
erhalten sind.<br />
Die Entwicklung einer Kosmetik im heutigen<br />
Sinne dürfte mit größter Wahrscheinlichkeit<br />
im alten Ägypten erfolgt sein. Deutlich ist<br />
bei vielen Wandgemälden zu erkennen, dass<br />
die dargestellten Personen geschminkt sind;<br />
ebenso existieren aus den Gräbern zahlreiche<br />
Funde wie Spiegel, Mahlsteine für mineralische<br />
Farben wie Ocker oder Lapislazuli, Tigel<br />
zum Anrühren von Hautcremes und Fläschchen<br />
für Parfumes und Salböle. Diese Entwicklung,<br />
die in den legendären Bädern der<br />
Königin Kleopatra in Eselsmilch ihren Höhepunkt<br />
fand, wurde nur zu gerne von den Griechen<br />
und selbstverständlich auch von den<br />
Römern übernommen, die dann bei ihren Eroberungszügen<br />
ihre Schönheitsideale und die<br />
dafür notwendigen Gerätschaften und Produkte<br />
auch über die Alpen mitbrachten.<br />
Männer an die Tigel<br />
Ob zuhause oder im Kosmetik-Studio: Während<br />
früher vor allem Frauen ihre Schönheit<br />
ins rechte Licht gesetzt wissen wollten, greifen<br />
in letzter Zeit immer mehr Männer zu<br />
Cremes, Puder & Co. Der neue Mann weiß um<br />
die Wirkung von dezentem Make-up, gepflegten<br />
Händen und perfekt gestyltem Haar – und<br />
setzt kosmetische Hilfsmittel gezielt zur Erhaltung<br />
und Verbesserung seines Aussehens ein.<br />
Wer außerdem noch seine Zähne aufhellt,<br />
mal eben ins Solarium oder Nagelstudio geht,<br />
kann mitunter schnell und unkompliziert für<br />
mehr Ausstrahlung und Wohlbefinden in der<br />
eigenen Haut sorgen.