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Haus und Markt Ausgabe November

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DAS HAUSBESITZER-MAGAZIN FÜR OLDENBURG www.haus<strong>und</strong>markt.de | Oldenburg | 6. Jahrgang | <strong>November</strong> 2016 | Nr. 5<br />

Welcher Typ<br />

darf es sein?<br />

Gewinnen Sie<br />

eine IHealth<br />

AM3-Fitnessuhr<br />

Seite 33<br />

Heizkamin, Kaminofen oder<br />

Kachelofen ?


Editorial<br />

Inhalt <strong>November</strong> 2016<br />

WOHNEN<br />

4 Massivholzmöbel<br />

Natur im <strong>Haus</strong><br />

6 Fernseher<br />

Digitale Welt im Wohnzimmer<br />

8 Küche<br />

Vielfältige Arbeitsplatten<br />

RENOVIEREN<br />

12 Wannenbad<br />

Eintauchen <strong>und</strong> genießen<br />

14 Wand & Decke<br />

Tapetenwechsel<br />

16 Bodenbeläge<br />

Fliesen <strong>und</strong> Platten<br />

ENERGIE<br />

20 Flächenheizung<br />

Warme Füße<br />

22 Lüftung<br />

Ges<strong>und</strong>e Raumluft<br />

24 Wärmepumpen<br />

Heizen mit erneuerbarer Energie<br />

25 Klima(+) Oldenburg<br />

Kampagne<br />

Wechselstromprämie<br />

EXTRA<br />

28 Garten<br />

Gemütlichkeit im goldenen<br />

Herbst<br />

29 Smart Home<br />

Lichtspiele per Fingertipp<br />

30 Gr<strong>und</strong>steuer<br />

Wie sie berechnet wird<br />

31 Sicherheit<br />

Maßnahmen zum<br />

Einbruchschutz<br />

32 <strong>Markt</strong>platz mit Gewinnspiel<br />

33 Impressum<br />

10 SCHLAFZIMMER<br />

Einrichtungstipps<br />

18 SAUNA<br />

Viele lieben's heiß<br />

19 FENSTER<br />

Bollwerke gegen Kälte<br />

TITELFOTO: © ELSAR – FOTOLIA.COM<br />

Auf Gemütlichkeit<br />

fokussiert<br />

Die Temperaturen draußen fallen,<br />

jetzt wird das Freizeitprogramm<br />

wieder mit gemütlichen Abenden<br />

gestaltet. Im Herbst <strong>und</strong> Winter<br />

zählt in den eigenen vier Wänden<br />

vor allem eines: Gemütlichkeit.<br />

Neben passender Dekoration <strong>und</strong><br />

bequemen Sitzmöbeln, vorzugsweise<br />

aus massivem Holz | 4, sorgt<br />

die richtige Raumtemperatur für<br />

gemütliche St<strong>und</strong>en. Am besten<br />

gepaart mit dem Blick auf ein<br />

loderndes Feuer im Kaminofen.<br />

| 26. Um das alles genießen zu<br />

können, ist es wichtig, dass man<br />

sich zu <strong>Haus</strong>e sicher fühlt. Laut<br />

Statistik schlagen Einbrecher von<br />

Oktober bis März noch einmal verstärkt<br />

zu. Mit einbruchhemmenden<br />

Rolläden, kombiniert mit weiterer<br />

Sicherheitstechnik, kann<br />

man Langfingern das Handwerk<br />

erschweren | 31 .<br />

Viel Inspiration beim Lesen<br />

wünscht Ihnen Ihre<br />

Gisela Müller, Chefredakteurin<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 3


Wohnen Massivholzmöbel<br />

Liebhaber von Massivholzmöbeln unterstützen die heimische Forst- <strong>und</strong> Holzwirtschaft.<br />

FOTO: IPM/VOGLAUER<br />

Natur im <strong>Haus</strong><br />

Möbel aus Massivholz sind besonders: Sie sehen nicht nur<br />

edel aus, sondern fühlen sich auch gut an <strong>und</strong> geben der<br />

Einrichtung eine individuelle Note. Richtig gepflegt bleibt<br />

ihre ansprechende Optik lange erhalten.<br />

Von hell bis dunkel, mit dezenter<br />

oder lebhafter Maserung – für<br />

den Bau von Massivmöbeln verwenden<br />

Hersteller viele Holzsorten. Helle<br />

heimische Arten sind Ahorn, Birke, Fichte,<br />

Kiefer, Esche, Eiche, leicht rötlich schimmern<br />

die Sorten Kirsche <strong>und</strong> Buche, ein dunkles<br />

Holz liefern hierzulande Nussbäume. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Vielfalt <strong>und</strong> der unterschiedlichen<br />

Wuchsbedingungen variieren auch die Eigenschaften.<br />

Dies ergibt sich nicht nur aus Textur-<br />

<strong>und</strong> Struktureffekten, sondern auch aus<br />

den laienhaft als „Holzfehler“ bezeichneten<br />

Haarrissen, Ästen, Verwachsungen <strong>und</strong> Unregelmäßigkeiten<br />

sowie durch das Arbeiten des<br />

Holzes. „Da kein Baum dem anderen gleicht,<br />

ist Massivholz immer ein Unikat, <strong>und</strong> das<br />

weiß auch der Besitzer eines Möbelstücks<br />

aus dem Naturmaterial“, sagt Andreas Ruf,<br />

Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz<br />

(IPM). „Besonders beliebt ist derzeit<br />

Eichenholz, dessen hellbraune Farbe <strong>und</strong><br />

bunte Struktur ein Möbelstück besonders<br />

individuell wirken lässt.“<br />

Vom Stamm zur Leimholzplatte<br />

Ehe der Rohstoff Holz zum Möbel wird, hat<br />

er bereits einige Bearbeitungsschritte hinter<br />

sich. Die gefällten <strong>und</strong> entasteten Stämme<br />

werden im Sägewerk entrindet <strong>und</strong> in<br />

Schnittholzsortimente aufgeteilt. Nach einer<br />

langsamen Trocknung in einer Hightech-Trockenkammer<br />

wird das Schnittholz bei der<br />

Weiterverarbeitung in Lamellen oder Stäbe<br />

aufgetrennt <strong>und</strong> nach Qualität <strong>und</strong> Länge<br />

sortiert. Sind die für den Möbelbau üblichen<br />

Längen nicht verfügbar, müssen die Lamellen<br />

mittels Keilverzinkung aneinandergeleimt<br />

<strong>und</strong> auf die festgelegte Länge gekürzt werden.<br />

Durch das Verleimen von Lamellen eines<br />

Querschnitts, einer Länge <strong>und</strong> Holzart <strong>und</strong><br />

durch Pressen entstehen die rohen Leimholzplatten<br />

– sie dienen als Ausgangsprodukt<br />

für Massivholzmöbel. An den Platten erfolgt<br />

durch Schleifen in einem oder mehreren Vorgängen<br />

die Oberflächenveredelung,<br />

Möglichkeiten des<br />

Oberflächenschutzes<br />

Für den Oberflächenschutz sind unterschiedliche<br />

Verfahren möglich. Zum einen<br />

können die Stücke geölt werden. Die Poren<br />

der Oberfläche bleiben dabei offen <strong>und</strong> das<br />

Holz kann atmen, eine Nachbehandlung ist<br />

allerdings regelmäßig nötig. Eine andere<br />

Variante besteht darin, Wachs oder eine<br />

4 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Massivholzmöbel können mit ihrem natürlichen Aussehen in jedem Raum ein Hingucker sein.<br />

FOTO: IPM/HARTMAN<br />

Ölwachsmischung – beispielsweise Bienenwachs<br />

pur oder in Verbindung mit Leinöl –<br />

aufzutragen. Dieses bringt einen größeren<br />

Schutz vor Abrieb <strong>und</strong> eine stärkere wasserabweisende<br />

Wirkung mit sich als eine<br />

reine Ölbehandlung. Zusätzlich erhält das<br />

Holz einen dauerhaften Glanz. Je höher der<br />

Anteil an Hartwachs <strong>und</strong> geringer der Leinölanteil,<br />

desto härter wird das Wachs <strong>und</strong><br />

desto dauerhafter verschließt es die Holzporen.<br />

Durch eine Behandlung mit Lacken<br />

werden die Poren vollständig verschlossen,<br />

damit ist das Holz versiegelt <strong>und</strong> vor äußeren<br />

Einflüssen geschützt. Zum Einsatz kommen<br />

können entweder Schellack, ein Material mit<br />

natürlichem Ursprung, oder synthetische<br />

Produkte. Spätere Nachbehandlungen sind<br />

dann nicht nötig.<br />

Die richtige Pflege<br />

Soll das Massivmöbelstück dauerhaft Freude<br />

bereiten, ist trotz des Oberflächenschutzes<br />

eine gewisse Vorsicht beim Gebrauch geboten.<br />

So kann es durch scharfkantige, heiße<br />

oder feuchte Gegenstände Schaden nehmen.<br />

Verschüttete Flüssigkeiten sollten schnell<br />

aufgewischt werden, damit das Holz nicht<br />

Andreas Ruf<br />

Geschäftsführer der Initiative Pro<br />

Massivholz<br />

quillt. Stärkere Verschmutzungen lassen<br />

sich vorsichtig mit Neutralseife entfernen,<br />

anschließend die Seife abwischen <strong>und</strong> das<br />

Holz trocken reiben. Handelsübliche Reinigungs-<br />

oder gar Scheuermittel sind hingegen<br />

für die Pflege ungeeignet. Eine mit Wachsoder<br />

Ölschutz versehene Oberfläche sollte<br />

man nach dem Reinigen an der Luft trocknen<br />

lassen, mit einem Vlies sanft glätten<br />

<strong>und</strong> anschließend mit vom Hersteller autorisierten<br />

Balsam oder Ölen nachbehandeln.<br />

Kleine Kratzer lassen sich mit feinem Schleifpapier<br />

leicht selbst entfernen, anschließend<br />

erfolgt die Oberflächennachbehandlung<br />

mit Öl oder Wachs. Kleine Dellen schleift<br />

man an, bedeckt sie dann mit einem feuchten<br />

Tuch <strong>und</strong> hält kurz ein wollwarmes<br />

Bügeleisen darauf. So wird die Delle ausgedampft,<br />

danach benötigt die Stelle ebenfalls<br />

neuen Oberflächenschutz. Für lackierte<br />

Möbeloberflächen sind keine besonderen<br />

Pflegemittel vonnöten. Nachbesserungen<br />

bei besonderen Beschädigungen nehmen ab<br />

besten nur Personen mit Fachkenntnissen<br />

vor. AS W<br />

Web-Wegweiser www.pro-massivholz.de<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 5


Wohnen Fernseher<br />

BavaraiXD80 – die Zukunft des TV hat begonnen.<br />

FOTO: SONY<br />

Die digitale Welt findet im heimischen<br />

Wohnzimmer statt<br />

Gerade in der dunklen Jahreszeit verbringen die meisten Menschen mehr Zeit<br />

zu <strong>Haus</strong>e. Unterhaltung ist nun gefragt, jetzt bieten die Hersteller neue Produkte<br />

an, die Auge <strong>und</strong> Ohr verwöhnen. Zu bew<strong>und</strong>ern gab es diese auf der IFA, der<br />

Internationalen Funkausstellung in Berlin.<br />

Die Qualität der Bilder wird immer detailgetreuer.<br />

Bildschirme für faszinierende<br />

HDR-Bilder sind auf dem <strong>Markt</strong>. HDR steht<br />

hierbei für High Dynamic Range, auch als<br />

Hochkontrastbild oder -film bezeichnet,<br />

<strong>und</strong> gibt praktisch eine hochauflösende<br />

3-D-Wirkung wieder. Ein neuer Standard<br />

in der Fotografie wird also bildschirmfähig.<br />

Die entsprechenden UHD-Fernseher sind<br />

nun auch vom Hochpreissegment ins<br />

Erschwingliche gerutscht.<br />

Neuheiten über Neuheiten<br />

Die neuen Fernseher weisen dann eine vierfach<br />

höhere Pixelzahl als ein herkömmlicher<br />

Full HD Fernseher auf. Viele Fernseher ab<br />

40 Zoll <strong>und</strong> praktisch alle ab 50 Zoll haben<br />

die Technik integriert <strong>und</strong> machen Fernsehen<br />

zu einem ganz neuen Erlebnis. So<br />

wird beispielsweise in einer Krimiszene der<br />

Autoscheinwerfer nicht als helle Fläche<br />

sichtbar, er blendet auch wie im realen<br />

Leben, was die Spannung noch weiter<br />

erhöht. Zu erkennen sind die neuen Fernseher<br />

mit Spitzentechnologien an dem Label<br />

„Ultra HD Premium“. Zwar sind noch nicht<br />

so viele Filme auf dem <strong>Markt</strong>, die die HDR-<br />

Technik bereits ausreizen können, doch das<br />

wird sich nach <strong>und</strong> nach ändern, wie bei<br />

den UHD-Filmen von der neuen Blu-ray-<br />

Disc schon geschehen. UHD beziehungsweise<br />

UHDT steht dabei Ultra High Definition.<br />

In Kinos hat diese Technik zum Teil<br />

schon Einzug gehalten. Doch können Interessierte<br />

mit speziellen Kameras bereits fürs<br />

Heimkino entsprechende Filme selbst drehen.<br />

So beherrschen bereits einige Spiegelreflex-<br />

oder Reisekameras wie auch Action<br />

Cams die UHD-Technik.<br />

Und fürs Heimkino steht dann die neueste<br />

3-D-Surro<strong>und</strong>-Technik bereit. Egal ob Dolby<br />

Atmos oder DFS:X, cineastische Höhenflüge<br />

wie lärmende Vögel, die virtuell um den<br />

Kopf kreisen, sind nun zu <strong>Haus</strong>e hörbar.<br />

Doch Fernseher bieten noch mehr: Sie können<br />

als Smart-TV ausgestattet sein. Dann<br />

verfügen sie über ein Betriebssystem, wie wir<br />

es von Smartphones oder dem PC kennen.<br />

Dies erkennt dann beispielsweise den Blue<br />

Disc-Recorder <strong>und</strong> überträgt Steuercodes,<br />

sodass eine Fernbedienung für alle Geräte<br />

ausreicht.<br />

Wer nicht über die neueste Technik verfügt,<br />

muss bald tätig werden. Das DVB-T-Zeitalter<br />

ist bald beendet. Ab 29.03.2017 startet<br />

das DVB-T2-HD-Zeitalter in allen wichtigen<br />

Ballungsräumen Deutschlands. Ab<br />

diesem Datum erlischt die Übertragung<br />

per DVB-T. Dann ist für viele entweder ein<br />

neuer Fernseher oder ein neuer Decoder<br />

fällig – eine Gelegenheit, das Wohnzimmer<br />

gleich mit einem Fernseher der neusten<br />

Generation auszustatten. ES W<br />

6 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Möbel > Ladenbau > Objekteinrichtungen > Bauelemente<br />

SCHAU<br />

SONNTAG<br />

15. NOVEMBER<br />

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Wohnen Küche<br />

FOTOS: AMK<br />

Ebenso naturnah wirken Küchenarbeitsplatten<br />

aus Quarzkomposit alias Quarzstein.<br />

Spezielle Drucktechniken oder rückseitige<br />

Farblackierungen machen Glasarbeitsplatten zu<br />

einem favorisierten Werkstoff in der Küche.<br />

Eine Wohnküche mit Keramikarbeitsflächen/-fronten. Was auf den ersten Blick wie heller Marmor<br />

wirkt, ist eine sehr widerstandsfähige <strong>und</strong> verschleißfeste Synthetisierung aus Tonerde, Feldspat,<br />

Quarzsand <strong>und</strong> Mineralien.<br />

Arbeitsplatten: von dezent bis<br />

anspruchsvoll<br />

Auffällig sind sie von ganz allein – schon durch ihre Materialien, Stärke <strong>und</strong> attraktiven<br />

Farbstellungen. Arbeitsplatten ziehen ganz zweifelsohne sofort die Aufmerksamkeit<br />

auf sich, sobald man eine der neuen emotionalisierenden Lifestyleküchen betritt.<br />

Arbeitsplatten erfüllen wichtige Funktionen.<br />

Sie sollen ausreichend viel Arbeits- <strong>und</strong><br />

Abstellfläche zur Verfügung stellen <strong>und</strong><br />

ihre Besitzer mit pflegeleichten <strong>und</strong> auch<br />

speziell erforderlichen hygienischen Eigenschaften<br />

erfreuen. Zudem erwartet man von<br />

ihnen, dass sie im alltäglichen Gebrauch<br />

hart im Nehmen sind. Eine weitere wichtige<br />

Aufgabe kommt ihnen aufgr<strong>und</strong> ihrer alles<br />

miteinander verbindenden Funktion zu,<br />

denn sie schaffen elegante Übergänge zwischen<br />

verschiedenen Bereichen <strong>und</strong> lassen<br />

Vorbereiten, Kochen, Kühlen, Spülen, Bevorraten<br />

<strong>und</strong> Essen zu einer formvollendeten<br />

architektonischen Lösung werden. „Bei<br />

der Materialwahl kann jeder noch so ausgefallene<br />

K<strong>und</strong>enwunsch unter Berücksichtigung<br />

der Materialeignung bedient<br />

werden“, sagt Kirk Mangels, Geschäftsführer<br />

der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne<br />

Küche e.V.<br />

Universalgenie Naturstein<br />

Einzigartig <strong>und</strong> ebenso einmalig ist kostbarer<br />

Naturstein. Viele Millionen Jahre hat es<br />

gedauert, die beispielsweise ausdrucksstarken<br />

Granite, Gneis, Basalt <strong>und</strong> Marmor<strong>und</strong><br />

Schiefergesteine unter hohem Druck<br />

<strong>und</strong> hohen Temperaturen entstehen zu lassen.<br />

Neben ihrem Unikatcharakter bringen<br />

sie ihren Besitzern Exklusivität, Authentizität<br />

<strong>und</strong> einen Hauch Glamour in die Küche<br />

<strong>und</strong> das selbst noch nach vielen Jahren,<br />

wenn sich die dazugehörige Patina ausgebildet<br />

hat. Die Pflege von Natursteinen ist<br />

einfach <strong>und</strong> sollte der empfohlenen Pflegeanleitung<br />

entsprechen. Da Natursteinoberflächen<br />

teilweise materialbedingt durch<br />

Imprägnierung vorbehandelt sind, können<br />

diese gegen Flüssigkeiten <strong>und</strong> Flecken,<br />

wenn erforderlich, nachimprägniert werden.<br />

Feucht abwischen, ggf. mit einem für<br />

Natursteine vorgesehenen Reinigungsmittel<br />

reinigen, hinterher gut trocken wischen,<br />

genügt, damit sich keine unschönen Kalkflecken<br />

darauf bilden.<br />

Wohnliches Holz<br />

Gemäß dem Trend zu natürlichen Werkstoffen<br />

bieten sich Massivhölzer oder Echtholz-<br />

Furniere an. Farbe, Maserung <strong>und</strong> Ausstrahlung<br />

bringen so ein Stück Natur direkt in die<br />

urbane Lifestyleküche <strong>und</strong> verleihen ihr jene<br />

begehrte Wohnlichkeit <strong>und</strong> Emotionalität.<br />

Damit sie mit guten Gebrauchseigenschaften<br />

lange „glänzen“, werden sie mit schützenden<br />

Ölen <strong>und</strong> Lacken vorbehandelt.<br />

Regelmäßige Auffrischungen helfen, dass sie<br />

so schön bleiben. Mit den Jahren entwickeln<br />

sie ihre ganz eigene Patina.<br />

Pflegeleichter Schichtstoff<br />

Wo es nicht unbedingt das Original – Naturstein<br />

oder Echtholz – sein muss, erfüllen<br />

Schichtstoff-Arbeitsplatten mit Stein- <strong>und</strong><br />

Holz-Nachbildungen oder interessanten<br />

Fantasie-Dekoren die gleiche Aufgabe. „Das<br />

Angebot an Dekoren ist enorm, darunter<br />

z. B. in trendstarker Beton-Optik“, so AMK-<br />

Chef Kirk Mangels. Schichtstoff-Arbeitsplatten<br />

sind pflegeleicht <strong>und</strong> widerstandsfähig.<br />

Allerdings mögen es Arbeitsplatten<br />

generell nicht, wenn heißes Kochgeschirr<br />

darauf abgestellt oder mit dem Küchenmesser<br />

direkt auf ihnen geschnitten oder gar<br />

gehackt (z. B. Kräuter) wird. AMK W<br />

Web-Wegweiser www.amk.de<br />

8 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Wohnen Küchenhelfer<br />

STATEMENT<br />

Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />

Schon seit vielen Jahren leben <strong>und</strong><br />

arbeiten Andi Steil (Gesang, Schlagzeug,<br />

Perkussion), Rolf Weinert (Gesang, Bass,<br />

Gitarre) <strong>und</strong> Roland Buchholz (Gesang,<br />

Gitarre, Bass) in Oldenburg, verteilt auf<br />

die Stadtteile Bloherfelde <strong>und</strong> Bürgerfelde:<br />

„Als ‚Die Blindfische’ machen wir Musik<br />

für Kinder <strong>und</strong> fühlen uns hier sehr wohl.<br />

Oldenburg hat eine hohe Lebensqualität<br />

für Familien mit Kindern. Das Meer ist<br />

nahe, <strong>und</strong> die Menschen fahren mit dem<br />

Fahrrad. Für die Zukunft wünschen wir<br />

uns wieder mehr<br />

bezahlbaren Wohnraum<br />

<strong>und</strong> dass<br />

Oldenburg für alle eine liebens<strong>und</strong><br />

lebenswerte Stadt bleiben<br />

kann.“ FOTO: DIE BLINDFISCHE<br />

Hightech-Küchenhelferlein<br />

Gute Elektrogeräte in der Küche erleichtern den Alltag: Für Hobby-Köche<br />

steht immer mehr Profi-Technik zur Verfügung; geräuscharme Kühlschränke<br />

<strong>und</strong> Spülmaschinen schonen die Nerven.<br />

In der Küche verbringen wir viel Zeit: Wir<br />

bereiten Mahlzeiten zu, kochen, backen,<br />

spülen, treffen uns zum Essen <strong>und</strong> für eine<br />

Unterhaltung. Umso wichtiger ist eine gute<br />

Ausstattung. Die neuesten Elektrogeräte<br />

bieten viele Vorteile.<br />

Kochen wie die Profis<br />

Große Vorzüge gegenüber dem klassischen<br />

Glaskeramik-Kochfeld haben Induktions-<br />

Kochfelder. Die Kochplatte selbst erwärmt<br />

sich kaum, sondern die Hitze entsteht direkt<br />

im Topfboden, so ist die Kochplatte nach<br />

dem Herunternehmen des Topfs auch<br />

schnell wieder abgekühlt. Auch für besondere<br />

Zubereitungsarten eignen sich Induktionskochfelder<br />

gut, da sich die Temperaturen<br />

sehr fein <strong>und</strong> schnell regeln lassen.<br />

Einige Geräte erkennen die Größe <strong>und</strong><br />

Position des Topfes automatisch <strong>und</strong> passenden<br />

Umfang des Kochfeldes daran an.<br />

Das ermöglicht auch die punktgenaue<br />

Erwärmung von extragroßen Töpfen <strong>und</strong><br />

Pfannen.<br />

Bissfestes Gemüse, zartes Fleisch – sehr<br />

schonend <strong>und</strong> energiesparend kann man mit<br />

Dampfgarern kochen. Das Kochgut wird dabei<br />

mittels Wasserdampf von allen Seiten<br />

gegart. Vitamine <strong>und</strong> Nährstoffe bleiben<br />

bei dieser Methode komplett erhalten. Sogar<br />

ein ganzes Menü lässt sich mit einem Dampfgarer<br />

auf mehreren Ebenen gleichzeitig<br />

zubereiten, da keine Aromen übertragen<br />

werden.<br />

Spezielle Dampfgarer sind mit einer zusätzlichen<br />

Funktion ausgestattet, welche das<br />

Sous-vide-Garen für beste Zubereitungsergebnisse.<br />

„Sous-vide-Garen“ ermöglicht. Die rohen<br />

Zutaten werden dabei in einem Plastikbeutel<br />

vakuumiert <strong>und</strong> dann bei maximal 80<br />

Grad im eigenen Saft gegart. Dies erfordert<br />

einen recht langen Garprozess, die Speisen<br />

verlieren dafür aber auch kaum Flüssigkeit,<br />

<strong>und</strong> Marinaden oder Gewürze ziehen<br />

besonders gut ein. Auch schon einige Tage<br />

vorher lassen sich die Gerichte vorbereiten,<br />

da sie durch das Vakuumieren gekühlt oder<br />

eingefroren, frisch bleiben.<br />

In der Wohnküche oder im offenen Essbereich<br />

können Geräusche von Spülmaschine<br />

<strong>und</strong> Co. zu einer echten Belastung werden.<br />

Wer plant, ein neues Geräte anzuschaffen,<br />

sollte also auch den Lärmpegel<br />

bei der Kaufentscheidung berücksichtigen.<br />

Moderne Geräte sind dank optimierter<br />

Technik meist so leise, dass sie im<br />

Betrieb kaum zu hören sind. Geschirrspüler<br />

liegen im Betrieb bereits deutlich unter 50<br />

Dezibel, also unter der Lautstärke eines<br />

gedämpften Gesprächs. Die Geräuschemission<br />

ist auf den neuen Energielabels<br />

angegeben. So lässt sich nicht nur der Energieverbrauch,<br />

sondern auch die Lautstärke<br />

der verschiedenen Angebote vergleichen.<br />

AS W<br />

FOTO: HAUSGERÄTE+ / MIELE<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 9


FOTO: VDM/SCHRAMM WERKSTÄTTEN<br />

Wohnen Schlafzimmermöbel<br />

Kein anderes Zimmer in der Wohnung bietet so viel Raum für Sinnlichkeit, Entspannung <strong>und</strong> Harmonie wie das Schlafzimmer.<br />

Schlafzimmer: Tipps für die Einrichtung<br />

In unserer hektischen Zeit fällt es uns manchmal schwer abzuschalten. Umso wichtiger ist es,<br />

dass wir uns in der Umgebung, in der wir uns erholen <strong>und</strong> schlafen, r<strong>und</strong>um wohlfühlen.<br />

Mit den heutigen Schlafzimmermöbeln<br />

lässt sich der Rückzugsraum ideal nach<br />

eigenem Geschmack gestalten. Sie bestehen<br />

oft nicht mehr aus einer Kombination<br />

mehrerer Stücke mit gleichen Formen <strong>und</strong><br />

Fronten, stattdessen gilt das Modulprinzip:<br />

So gibt es häufig keinen „passenden“<br />

Kleiderschrank zum Bett <strong>und</strong> auch die<br />

Nachttischchen werden individuell ausgewählt.<br />

Als Kleiderschränke stehen viele flexible<br />

Modelle zur Auswahl. Diese ermöglichen es,<br />

für jedes Zimmer <strong>und</strong> jeden Raumzuschnitt<br />

das passende Schranksystem zusammenzustellen<br />

– mit ausreichenden Flächen,<br />

Ruhe <strong>und</strong> Geborgenheit<br />

Kleiderstangen, Schubladen oder herausziehbaren<br />

Körben. In kleineren Schlafzimmern<br />

sind Schiebetüren von Vorteil, da sie<br />

in geöffnetem Zustand keinen Raum einnehmen.<br />

Eine Beleuchtung im Innenraum<br />

des geöffneten Schranks erspart es, lange<br />

nach dem gewünschtem Kleidungsstück<br />

suchen zu müssen. Noch übersichtlicher<br />

sind begehbare Schranklösungen, sie schaffen<br />

einen Extraraum, in dem man alles<br />

bequem griffbereit hat.<br />

Wie man sich bettet, so schläft man<br />

Durchschnittlich ein Drittel unseres Lebens<br />

verbringen wir schlafend. Gr<strong>und</strong><br />

FOTO: VDM/CHRISTINE KRÖNCKE<br />

genug, unser wohl wichtigstes Möbelstück<br />

sorgsam auszustatten, zumal sich ein<br />

schlechter Schlafkomfort auf Dauer rächt.<br />

Entsprechen Matratze oder Lattenrost<br />

nicht den Anforderungen des Körpers, können<br />

sich die Bandscheiben nicht ausreichend<br />

regenerieren <strong>und</strong> der Schläfer fühlt<br />

sich am nächsten Morgen unausgeruht <strong>und</strong><br />

verspannt. Moderne Bettsysteme passen<br />

sich dem Schläfer, seiner Statur <strong>und</strong> seinen<br />

Schlafgewohnheiten an. So haben<br />

Hersteller den traditionellen Lattenrost<br />

weiterentwickelt <strong>und</strong> bieten elastische<br />

oder verstellbare Unterfederungen an.<br />

Diese entlasten die Wirbelsäule optimal.<br />

Anpassungsfähige, in Zonen aufgeteilte<br />

Matratzen ergänzen das rückengerechte<br />

Bettsystem.<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteiele von Boxspringbetten<br />

Im Bettenbereich sind derzeit sogenannte<br />

Boxspringbetten sehr gefragt. Die Modelle<br />

mit großen Rückenlehnen bestehen aus<br />

einer Holzbox mit Federkern, einer Federkernmatraze<br />

<strong>und</strong> zuoberst einer Schaumstoffmatratze.<br />

Dadurch wirkt das Bett<br />

überaus einladend <strong>und</strong> hat eine angenehme<br />

Einstieghöhe. Doch auch für eine solche<br />

Schlafstätte gilt, dass die Matratze zum<br />

Schlafenden passen muss. Boxspringmatratzen<br />

sind häufig recht weich – ein ausgiebiges<br />

Probeliegen <strong>und</strong> die sorgfältige Auswahl<br />

sind deshalb empfehlenswert.<br />

Benötigen zwei Partner verschieden Härtegrade,<br />

sollten sie kein Bett mit durchgehender<br />

Matratze sondern mit zwei schmaleren<br />

Obermatratzen wählen. AS W<br />

10 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Wohnen Wintergarten<br />

Fast wie im Urlaub<br />

Im Wintergarten lässt es sich gut entspannen, eine schöne Ausstattung trägt zum<br />

behaglichen Flair bei. Vor allem mit leichten Möbeln <strong>und</strong> Accessoires erzielt man<br />

dabei die gewünschte Wirkung.<br />

Wie der Wintergarten gestaltet ist, hängt<br />

ganz vom persönlichen Geschmack <strong>und</strong><br />

dem Wohnzweck ab. Entscheidend sind<br />

sowohl das Material als auch das Design.<br />

Besonders natürliche Materialien eignen<br />

sich für die Einrichtung, weil sie mit dem<br />

Übergang zum Garten <strong>und</strong> ins Freie harmonieren.<br />

Viele <strong>Haus</strong>eigentümer statten ihr Glasrefugium<br />

beispielsweise gern mit Rattanmöbeln<br />

aus. Diese sind sehr strapazierfähig,<br />

stabil <strong>und</strong> strahlen trotzdem eine spezielle<br />

Leichtigkeit aus. Ein weiterer Vorteil:<br />

Weil Rattanmöbel auch tatsächlich ein vergleichsweise<br />

geringes Gewicht aufweisen,<br />

können sie mit einfach umgestellt <strong>und</strong> auch<br />

in den Garten getragen werden.<br />

Doch auch jedes andere Material ist für die<br />

Einrichtung im Wintergarten denkbar. So<br />

kommen auch Möbel aus Gusseisen oder<br />

Ensembles aus Holz sowie Polstergarnituren<br />

hier effektvoll zur Geltung. Wer es<br />

etwas extravaganter mag, setzt mit futuristischen<br />

Stahlmöbel oder Design-Kunststoffkreationen<br />

besondere Akzente.<br />

Möglichst leicht <strong>und</strong> luftig<br />

Unabhängig davon, ob man sich für den<br />

natürlichen, rustikalen oder edlen Stil<br />

entscheidet, wichtig ist, dass eher kleinere,<br />

kompakte Einrichtungsgegenstände<br />

gewählt werden, die leicht <strong>und</strong> luftig<br />

wirken. Ungeeignet sind sperrige Möbel<br />

wie Truhen oder große Schränke, weil<br />

sie das offene Flair im Wintergarten<br />

zerstören. Abstelltischchen, Bistrostühle<br />

<strong>und</strong> ähnliche Möblierungen unterstreichen<br />

hingegen die gewünschte Atmosphäre.<br />

Dekorativ sind auch kleine Bänke, die<br />

entweder als Gestaltungselement oder als<br />

Sitzgelegenheit dienen. Im Bereich der<br />

Sitzmöbel gehört ansonsten selbstverständlich<br />

die Bequemlichkeit zu den wichtigsten<br />

Ausstattungsmerkmalen.<br />

Eine schöne Begrünung ergänzt die<br />

geschmackvolle Möblierung <strong>und</strong> macht<br />

aus dem Wintergarten die perfekte<br />

Ruheoase. Da in einem Wohnwintergarten<br />

häufig ausreichend Platz vorhanden ist,<br />

lassen sich hier auch gut große Pflanzen<br />

aufstellen, die sonst im <strong>Haus</strong> zu sperrig<br />

wirken, wie beispielsweise das Elefantenohr.<br />

Dieses kann mehrere Meter groß<br />

werden <strong>und</strong> verträgt die ganzjährlichen<br />

gleichen Temperaturbedingungen im Wohnwintergarten<br />

besonders gut. Ebenso fühlen<br />

sich auch andere tropische Regenwaldpflanzen<br />

wie Mangos, Papaya, Kaffeebäume,<br />

Zitruspflanzen, Orchideen oder<br />

verschiedene Palmenarten in warmen<br />

Wintergärten wohl. Mit einer derartigen<br />

Begrünung lassen sich in den vier Wänden<br />

wahre Blütenträume schaffen. AS W<br />

Gemütlichkeit im Glashaus<br />

FOTO: EPR/WINTERGARTEN FACHVERBAND E.V.<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 11


FOTO: VEREINIGUNG<br />

DEUTSCHE SANITÄRWIRTSCHAFT<br />

(VDS) / SHUTTERSTOCK/KZENON<br />

Tut gut: sich einfach nur im Wasser treiben zu<br />

lassen.<br />

FOTO: VDS/KALDEWEI<br />

FOTO: VDS/KERAMAG<br />

Ruhe <strong>und</strong> Klarheit: Diese Wanne aus Stahl-Email<br />

Modernes Abschalten vom Alltag: mit dem Bad im Bad kein Problem<br />

Wannenbad:<br />

Eintauchen <strong>und</strong> genießen<br />

In der Wanne liegen <strong>und</strong> die Seele mit den Beinen baumeln lassen –<br />

das ist Entspannung pur. Wir haben einige Tipps r<strong>und</strong> um die Wanne<br />

für Sie zusammengestellt.<br />

Es gibt viele Gründe ein Bad zu nehmen:<br />

Nach dem Sport lässt sich so<br />

ein Muskelkater vermeiden oder<br />

doch zumindest lindern, eine<br />

Erkältung oder rheumatische Beschwerden<br />

bekämpfen. Warme Bäder erweisen<br />

sich einer Studie zufolge auch als sinnvolle<br />

Ergänzung zur Behandlung von Bluthochdruck.<br />

Doch besonders in der kalten Jahreszeit<br />

legen sich viele Menschen nur aus<br />

einem Anlass gern in die Wanne: Um sich<br />

nach einem anstrengenden Tag zu erholen<br />

<strong>und</strong> angenehm wärmen zu lassen.<br />

Erst mit den richtigen Begleitern wird ein<br />

Bad in der Wanne zum ganzheitlichen Vergnügen.<br />

Auf ein Nackenkissen gekuschelt,<br />

lässt sich die Wärme in entspannter Haltung<br />

genießen, Kerzen <strong>und</strong> eine Tasse Tee am<br />

Wannenrand sorgen für eine gemütliche<br />

Stimmung. Massage- <strong>und</strong> Badebürsten,<br />

kreisend über den Körper bewegt, regen<br />

die Durchblutung an.<br />

Komfort <strong>und</strong> Technik<br />

Hauptdarsteller ist natürlich die Badewanne<br />

selbst. Mittlerweile bieten Produzenten<br />

Modelle in den verschiedensten Formen<br />

<strong>und</strong> Größen an; außerdem sind die Wannentypen<br />

so konzipiert, dass sie sich an den<br />

verschiedensten Stellen im Bad platzieren<br />

lassen – sei es mitten im Raum, an der Wand<br />

oder (halb)eingebaut auf einem Podest oder<br />

im Boden.<br />

Hinzu kommen zahlreiche praktische<br />

<strong>und</strong> schöne Details. So erhöhen integrierte<br />

Arm- <strong>und</strong> Kopfstützen oder Handtuchhalter<br />

den Komfort. Hohe, aus dem<br />

Wannenrand modellierte Lehnen unterstützen<br />

den Körper <strong>und</strong> verstärken gleichzeitig<br />

das Gefühl der Sicherheit <strong>und</strong> Geborgenheit.<br />

Breite Seitenränder bieten genügend<br />

Platz für Badeutensilien oder die besagte<br />

Tasse Tee, eignen sich aber ebenso<br />

auch als bequeme Sitzfläche. Armaturen,<br />

aus denen das Wasser in den unterschiedlichsten<br />

Strahlbildern einfließt, lassen<br />

sich individuell einbauen. Ein Bedienpaneel<br />

sorgt für komfortable Handhabung<br />

<strong>und</strong> Steuerung der Wassermenge<br />

<strong>und</strong> -temperatur.<br />

Ein besonderes Detail erweitert die Nutzungsmöglichkeiten<br />

der Wanne: Mit einer<br />

faltbaren Abdeckung ist sie zusätzlich als<br />

Relaxbank nutzbar.<br />

Musik liegt in der Luft<br />

Durch eine technische Finesse wird das<br />

Baden auch zum Hörerlebnis: Es gibt<br />

Modelle, die mit einem Audiosystem ausgestattet<br />

sind, das unterhalb des Wannen-<br />

12 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


FOTO: VDS/BETTE<br />

Renovieren Bad<br />

Mit einem passenden Schrankmodul kann eine freistehende Badewanne zum Stauraum werden<br />

körpers montiert wird. Damit ist es möglich,<br />

sowohl unter als auch über Wasser Musik<br />

zu hören <strong>und</strong> diese sogar zu spüren – die<br />

Wanne fungiert dabei als Klangkörper. Ein<br />

Bedienfeld ist nicht nötig, die Steuerung<br />

erfolgt über das gekoppelte Smartphone,<br />

ein Tablet oder ein anderes Bluetooth-Endgerät.<br />

Bad als Wellnessoase<br />

Das Relaxmöbel Wanne sollte nicht nur<br />

viel Komfort bieten, sondern sich auch<br />

gut in seine Umgebung einfügen. Deshalb<br />

empfiehlt es sich, die Wannenverkleidung<br />

oder den Wannensockel auf die übrige<br />

Badausstattung abzustimmen.<br />

Für die Gestaltung des Badezimmers an sich<br />

gilt: Ein Bad sollte möglichst Persönlichkeit<br />

ausstrahlen – Angst vor ungewöhnlichen<br />

Kombinationen beim Ausschmücken ist<br />

fehl am Platz. Mut ist gefragt! So dürfen<br />

klassische Accessoires <strong>und</strong> Nippes aufeinandertreffen,<br />

aber auch unterschiedliche<br />

Muster <strong>und</strong> Materialien.<br />

Wie wäre es beispielsweise mit einer Badausstattung<br />

in der Farbe Rosa, kombiniert<br />

mit Kupfer? Auch Grüntöne sind beliebt.<br />

Insbesondere dunkle Grüntöne lassen sich<br />

gut mit Messing ergänzen, das ergibt besonders<br />

elegante Akzente.<br />

Doch bei aller Liebe zur mutigen <strong>und</strong> außergewöhnlichen<br />

Gestaltung: Das Bad sollte<br />

auch nach mehreren Jahren noch gefallen.<br />

Und es ist in erster Linie ein Ort der<br />

Ruhe <strong>und</strong> Entspannung – zu erreichen nur<br />

durch eine gewisse Ordnung. Es ist sinnvoll,<br />

Hygieneartikel, Elektrogeräte <strong>und</strong> Co. in<br />

Schränken <strong>und</strong> Schubladen zu verstauen.<br />

Dann lassen sich auf Tabletts oder in kleinen<br />

Vitrinen einige Lieblingsstücke wie Seifen<br />

<strong>und</strong> Flakons w<strong>und</strong>erbar arrangieren, ebenso<br />

können Beistelltisch oder Regale in allen<br />

Größen oder Formen als Präsentationsfläche<br />

dienen – ohne dass es unaufgeräumt wirkt.<br />

Auf Farben bezogen bedeutet das Ordnungsprinzip:<br />

Kräftige Farbtöne dürfen als<br />

Blickfang dienen, wenn dezente Gr<strong>und</strong>töne<br />

überwiegen. AS W<br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 13


FOTO: STONES LIKE STONES GMBH<br />

FOTO: RASCH<br />

Rollbeton besteht aus Gesteinsmehl mit einem<br />

Harzbinder <strong>und</strong> fühlt sich an wie echter Beton.<br />

Perfekte Illusion: Ebenso im Trend sind fotorealistische Tapeten, wie die Kollektion „Crispy Paper“<br />

eindrücklich zeigt: Bücherreihen, Zeitungen, Türen u. s. w. eröffnen ein völlig neues Raumgefühl.<br />

Reif für einen Tapetenwechsel?<br />

Wie ein Raum wirkt, hängt auch maßgeblich von der Gestaltung der Wände <strong>und</strong><br />

Decke ab. Wir stellen die neuesten Trends vor.<br />

Steht die Renovierung der Wände an, lohnt<br />

es sich, diese einmal ganz anders zu gestalten.<br />

Weiße Wände liegen längst nicht<br />

mehr im Trend, es gibt unzählige andere<br />

Methoden, um der Wand ein besonderes<br />

Aussehen zu geben. Die neue Optik sorgt<br />

für frischen Wind im Heim <strong>und</strong> steigert das<br />

Wohlbefinden.<br />

Zurück zur Natur<br />

Die Hinwendung zur Natur zeigt sich auch<br />

bei der Wandgestaltung. Wer es gern floral<br />

mag, zaubert Blüten, Blätter <strong>und</strong> Ranken in<br />

pudrigen, soften Farben an die Wand – entweder<br />

in opulenter Blütenpracht oder im<br />

verspielten Mille-Fleur-Dessin. Tapeten mit<br />

floralem Retro-Muster passen gut zum klassisch-modernen<br />

Wohnstil oder zu Vintage-<br />

Möbeln.<br />

Naturgetreue Strukturen an Wänden sind<br />

ebenfalls beliebt. So bieten Hersteller Tapeten<br />

mit Holz-, Stein- oder Korkoptik an;<br />

sogar Tierfell-Motive oder Leoprints sind<br />

machbar.<br />

In aufwendigem Verfahren hergestellt, kommen<br />

auch Materialien aus der Natur wie<br />

Bast- <strong>und</strong> Basaltgarn zum Einsatz <strong>und</strong> betonen<br />

den natürlichen Look noch zusätzlich.<br />

Auch bei den Farben findet sich eine natürliche<br />

Anmutung. Töne wie Beige, Grau oder<br />

Taupe wirken beruhigend <strong>und</strong> vermitteln<br />

Geborgenheit – in Zeiten des Homings beliebte<br />

Effekte. Besonders zur Wirkung kommen<br />

sie in Kombination mit Holz. Wichtig<br />

ist, Akzente durch kräftige Farbtupfer zu<br />

setzen, denn diese sorgen für Abwechslung.<br />

FOTO: STONES LIKE STONES GMBH<br />

Einzigartige Tapetenkunst<br />

So bringen Sie den Charme alter Handwerkskunst<br />

an die Wand: Geradezu edel wirken<br />

Tapeten mit hauchzarten Knitterfalten <strong>und</strong><br />

der Patina verblichener Freskenmalerei.<br />

Wahre Wandschönheiten sind auch die neuen<br />

Crushtapeten, deren unregelmäßige Faltenstrukturen<br />

an Elemente aus der Natur erinnern,<br />

so vielleicht an zartes Astwerk oder<br />

Grashalme. Eine besondere Farbgebung wie<br />

strahlendes Gold, sanftes Perlmutt, Creme<br />

<strong>und</strong> Aqua unterstreicht die Kreationen.<br />

Die nachträgliche Gestaltung von Raumteilern, z. B. für Lofts oder die Veredelung einer normalen<br />

Holztür in eine alte, sind nur einige Beispiele für den vielseitigen Einsatz von Rollrost. Mit der mineralischen<br />

1,5 mm starken Rosttapete werden auch größere Flächen in relativ kurzer Zeit verkleidet.<br />

Foto-Welten<br />

Täuschend echt werfen diese Tapeten ganze<br />

Welten an die Wand: Motive wie Rosenblüten,<br />

Apothekerschränkchen, Bücherreihen,<br />

14 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Renovieren Wand & Decke<br />

FOTO: MARBURGER TAPETENFABRIK<br />

Mut zum Muster: Wer solche Tapeten hat, braucht keine Kunstwerke mehr an der Wand. Plakative Muster bei floralen, grafischen <strong>und</strong> ornamentalen<br />

Dessins <strong>und</strong> all-over Prints geben optisch in diesem Jahr den Ton an.<br />

Holzvertäfelungen oder Mauersteine widmen<br />

sich dem Realismus. Sie eignen<br />

sich für die Gestaltung unterschiedlichster<br />

Wohnszenarien, auf eine einzelne Wand<br />

aufgebracht fungieren sie als wahrer Blickfang.<br />

Solche Fototapeten werden als Papiertapeten<br />

oder als Vliestapeten angeboten.<br />

3-D-Optik: Edle Strukturtapeten<br />

Die neuen Strukturtapeten kleiden die Wände<br />

in edle Gewänder. Und sie fallen auf: Gewebe,<br />

Garne, reliefartige Strukturen, schimmernde<br />

Glasperlen <strong>und</strong> metallische Aufsätze faszinieren,<br />

ihre lebendige Optik <strong>und</strong> Haptik<br />

verführt zum Berühren. Warme Farben wie<br />

Grau, Anthrazit, aber auch Braun, Petrol <strong>und</strong><br />

Creme erzeugen dabei ein warmes Ambiente.<br />

Muster<br />

Lange Zeit waren sie out, doch Muster sind<br />

inzwischen wieder angesagt – auch bei Tapeten.<br />

In diesem Jahr liegen vor allem florale,<br />

grafische <strong>und</strong> ornamentalen Dessins<br />

<strong>und</strong> sogenannte All-over-Prints, flächendeckende<br />

Drucke, im Trend. Für ein harmonisches<br />

Gesamtbild sorgen sanfte Farbverläufe<br />

<strong>und</strong> ausdrucksstarke Farbvariationen.<br />

Beton – täuschend echt<br />

Einen urbanen <strong>und</strong> außergewöhnlichen<br />

Charme erzeugen Wände in Betonoptik. Dazu<br />

muss nicht echter Beton oder mineralischer<br />

Wandputz aufgebracht werden. Mit<br />

Rollbeton – das ist eine Tapete, deren<br />

Oberfläche aus mineralischem Steinmehl<br />

besteht – lässt sich diese Optik ebenfalls<br />

erzielen. Eine andere Möglichkeit sind hochwertige<br />

Fototapeten, die kaum von echtem<br />

Beton zu unterscheiden sind <strong>und</strong> sich für<br />

fast alle Wohnräume eignen. Für Nassbereiche<br />

bieten Hersteller täuschend echte<br />

Vinyltapeten mit teils plastischer Oberfläche.<br />

Auch durch eine spezielle Lasurtechnik<br />

– durch reinen Farbauftrag – lässt sich<br />

der Betonlook nachträglich auf die Wand<br />

bringen.<br />

Industrielook mit Rost<br />

Wer seine Wände im Industrielook veredeln<br />

möchte, bringt zwei bis drei Millimeter starke<br />

Bahnen Rollrost auf <strong>und</strong> ist damit voll im<br />

Trend für die kompromisslose Optik moderner<br />

Raumgestaltung. Rollrost besteht aus<br />

einer hochwertigen, mineralisch gefüllten<br />

<strong>und</strong> kunstharzvernetzten Oberfläche, die<br />

sich auch für Möbel <strong>und</strong> Türen eignet <strong>und</strong> aus<br />

ihnen einen besonderen Blickfang machen<br />

kann. Angeboten werden die Dekore Glatt<br />

<strong>und</strong> drei Ausführungen Waffelrost. Die Intensität<br />

des Rosts variiert an verschiedenen Stellen<br />

leicht <strong>und</strong> lässt die Bahn dadurch lebendig<br />

erscheinen. AS/GIM W<br />

Rollbeton<br />

Dünnschiefer<br />

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Rollrost<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 15


Renovieren Bodenfliesen<br />

Keramikfliesen sind der ideale Bodenbelag<br />

FOTO: EPR/VDF/MEISSEN KERAMIK<br />

Wenn es schön <strong>und</strong> praktisch sein soll<br />

Bodenfliesen sind pflegeleicht, schön anzuschauen <strong>und</strong> lange haltbar. Die keramischen<br />

Platten eignen sich nicht nur für das Bad, sondern werten auch jeden anderen Raum auf.<br />

Fliesen sind optisch alles andere als langweilig<br />

– durch innovative Herstellungsverfahren<br />

ist die Auswahl mittlerweile riesengroß.<br />

Planen Sie einen neuen Bodenbelag,<br />

sind Fliesen immer eine Überlegung wert.<br />

Die meisten Eigentümer von Häusern oder<br />

Wohnungen denken langfristig, so auch bei<br />

der Bodengestaltung. Der Bodenbelag soll<br />

sowohl den Geschmack des Besitzers<br />

widerspiegeln als auch funktional sein.<br />

Unnötige Mehrarbeit bei der Bodenpflege<br />

ist ein Ausschlusskriterium. Hier zeigen<br />

sich besonders die Vorteile von keramischen<br />

Fliesen. Sie lassen sich leicht sauber<br />

halten, sind kratzfest <strong>und</strong> verblassen nicht.<br />

Damit sind keine aufwendigen Schönheitssanierungen<br />

mehr notwendig. Zudem bieten<br />

Fliesen auch Allergikern erhebliche<br />

Vorteile; da sie keine Ausgasungen in die<br />

Wohnraumluft abgeben, gelten sie als<br />

raumluftneutral.<br />

Gut für die Energieeffizienz<br />

Ist eine Fußbodenheizung im <strong>Haus</strong> installiert,<br />

so kommen noch weitere Pluspunkte<br />

hinzu. Keramische Fliesen sind aufgr<strong>und</strong><br />

ihrer Wärmeleitfähigkeit besonders prädestiniert<br />

für den Einbau. Die vom Heizungsrohr<br />

abgegebene Wärmestrahlung gelangt<br />

schneller an die Oberfläche <strong>und</strong> hilft so, die<br />

Wohnräume besser <strong>und</strong> gleichmäßiger zu<br />

erwärmen. Damit tragen Fliesen erheblich<br />

zur Energieeffizienz bei. Aufgr<strong>und</strong> dieser<br />

Eigenschaft sind schon heute Fliesen aus<br />

vielen neuen Häusern nicht mehr wegzudenken.<br />

Immer mehr Bauherren entscheiden<br />

sich, den Boden ihres Wohnbereichs<br />

durchgängig mit einem keramischen Belag<br />

zu gestalten. Außerdem können hochwertige<br />

Fliesen auch den Wert der Immobilie<br />

steigern. Voraussetzung ist aber immer,<br />

dass es zu keiner Schallverschlechterung<br />

kommt. Hier sollten Bauherren oder Sanierer<br />

auf den Rat von Fachbetrieben setzen,<br />

die passende Lösungen parat haben.<br />

Mehr Abwechslung durch Neuentwicklungen<br />

Was überraschen mag: Selbst bei den<br />

bodenständigen <strong>und</strong> traditionellen Fliesen<br />

gibt es Neuentwicklungen. Vor einigen Jahren<br />

hat eine neue Ära auf dem Fliesenmarkt<br />

begonnen. Das Einerlei, wie es noch vor 20<br />

Jahren vorherrschte, ist seitdem vorbei,<br />

innovative Herstellungsverfahren revolutionierten<br />

das Angebot. Beeindruckende<br />

Reliefstrukturen sowie einzigartige Farbverläufe<br />

mit <strong>und</strong> ohne Maserung sind nun<br />

möglich. So werden Räume funktional <strong>und</strong><br />

optisch aufgewertet. Es lassen sich Fliesen<br />

verlegen, die von natürlichen Vorbildern<br />

wie Schiefer, Sandstein oder Granit kaum<br />

zu unterscheiden sind. Auch sind inzwischen<br />

keramische Fliesen mit Holzoptik auf<br />

dem <strong>Markt</strong>, die für eine heimelige Atmosphäre<br />

in den Wohnräumen sorgen. Besonders<br />

gut kommt dies in großen Zimmern<br />

zum Tragen, wenn lebhafte Maserungen ein<br />

natürliches Raumgefühl erzeugen. Dabei<br />

sind die keramischen „Vettern“ von Schiefer,<br />

Sandstein oder Granit unempfindlicher<br />

als ihre Vorbilder. Durch Hightech-Oberflächen<br />

sind die Keramiken robuster, fleckenunempfindlicher<br />

<strong>und</strong> auch besser gegen<br />

Putzmittel oder sogar Säure geschützt.<br />

Derart unverwüstlich ersetzen Fliesenbeläge<br />

auch immer öfter Teppichboden, PVC<br />

oder Parkett bei <strong>Haus</strong>sanierungen.<br />

16 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Fliesen sind vielseitig <strong>und</strong> in zahlreichen Optiken erhältlich, zum Beispiel in Holz.<br />

FOTOS: EPR/RAGNO/VDF<br />

Für jeden Geschmack die passende<br />

Lösung<br />

Egal ob klassisch oder in Natursteinoptik<br />

– durch unterschiedliche Farben lassen sich<br />

auch einzigartige Muster auf dem Boden<br />

bilden. Aber nicht nur das: Wer eine<br />

moderne urbane Atmosphäre schaffen will,<br />

ist mit Bodenfliesen gut bedient.<br />

Die Natursteinoptik bietet sich immer dann<br />

an, wenn eine niedrige Verlegehöhe erreicht<br />

werden soll. Aufgr<strong>und</strong> der geringeren<br />

Stärke der Fliesen gegenüber dem Natursteinprodukt<br />

verändert sich auch nicht die<br />

Schwellenhöhe beispielsweise im Türbereich.<br />

Und auch Wände lassen sich gut mit<br />

den Naturoptikkeramiken belegen, beispielsweise<br />

in der Küche.<br />

Fliesen bieten für jeden persönlichen<br />

Geschmack einmalige Lösungen. Wichtig<br />

ist jedoch immer: Die Platten müssen perfekt<br />

verlegt sind, denn schon kleinste<br />

Unebenheiten oder schlecht verfugte Keramiken<br />

bedeuten spätere Probleme bei der<br />

Reinigung <strong>und</strong> Nutzung. Ohne einen darauf<br />

spezialisierten Fachbetrieb geht es meist<br />

nicht. ES W Halten, was sie versprechen: Keramikfliesen sind qualitativ hochwertige Wand- <strong>und</strong> Bodenbeläge.<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 17


Renovieren Sauna<br />

Das Saunabaden hat erstaunlich viele ges<strong>und</strong>heitliche Vorteile.<br />

FOTO: GÜTEGEMEINSCHAFT SAUNABAU, INFRAROT UND DAMPFBAD E.V.<br />

Sauna: Viele lieben’s heiß<br />

Erf<strong>und</strong>en haben es die Finnen. Doch auch hierzulande gibt es viele Saunafans. R<strong>und</strong> 30 Millionen<br />

Menschen gehen nach Angaben des Deutschen Saunab<strong>und</strong>s gelegentlich oder regelmäßig in die<br />

Sauna – viele in den eigenen vier Wänden.<br />

Etwa 1,7 Millionen Saunen sind laut Sauna-<br />

B<strong>und</strong> in Privathaushalten installiert. Aus<br />

gutem Gr<strong>und</strong>. Mit der Sauna holen sich die<br />

Eigentümer auch ein Stück Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />

Wellness ins <strong>Haus</strong>. Denn Saunieren stärkt<br />

das Immunsystem <strong>und</strong> die Abwehrkräfte,<br />

fördert die Durchblutung <strong>und</strong> regt den Kreislauf<br />

sowie Stoffwechsel an. Verkrampfte<br />

Muskeln entspannen sich, Körper <strong>und</strong> Geist<br />

kommen zur Ruhe; Stress wird abgebaut.<br />

Gerade in den Herbst- <strong>und</strong> Wintermonaten<br />

tut die wohlige Wärme einfach gut.<br />

Von einfach bis maßgefertigt<br />

Blockbohlen-, Massivholz- <strong>und</strong> Elementbauweise,<br />

drinnen oder draußen, klassische<br />

Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine oder die<br />

multifunktionale Sauna – das Angebot ist<br />

riesig. Die Spanne reicht von einfachen Bausätzen<br />

bis zur von Spezialisten für Saunabau<br />

geplanten, speziell auf die Wünsche<br />

der Nutzer zugeschnittenen Sauna mit anspruchsvollem<br />

Design.<br />

Ob im Keller, unterm Dach, im Bad oder im<br />

ehemaligen Kinderzimmer: Die Sauna in<br />

den eigenen vier Wänden benötigt nicht<br />

sehr viel Platz. R<strong>und</strong> vier Quadratmeter<br />

sollten es sein, damit zwei Saunabänke <strong>und</strong><br />

der Ofen Platz finden. Doch es geht auch<br />

kleiner: So macht sich die neue Sauna S1<br />

von Klafs ganz klein, wenn sie nicht genutzt<br />

wird. „Eingefahren“ ist die Sauna mit 60 cm<br />

nicht tiefer als ein normaler Schrank, auf<br />

Knopfdruck wächst sie auf 1,60 m <strong>und</strong> hat<br />

dann Platz für eine 1,50 m breite Liege.<br />

Das Drumherum muss stimmen<br />

Eine Dusche sollte in der Nähe sein oder<br />

eingeplant werden. Denn die positive Wirkung<br />

der Sauna basiert auf dem Wechsel<br />

zwischen heiß <strong>und</strong> kalt, zwischen Aufheizen<br />

<strong>und</strong> Abkühlen. Wünschenswert sind auch<br />

Ruhemöglichkeiten sowie ein Ausgang nach<br />

draußen, beispielsweise in den Garten oder<br />

auf den Balkon. Eine Alternative zur Sauna<br />

im <strong>Haus</strong> ist eine Gartensauna – frische Luft<br />

<strong>und</strong> Abkühlen im Freien zwischen den<br />

Saunagängen sind dann gewährleistet.<br />

Meist sorgen Elektroöfen für Temperaturen<br />

bis zu 100 Grad Celsius. Damit das<br />

Aufheizen nicht zu lange dauert, muss die<br />

Ofenleistung auf die Größe der Saunakabine<br />

abgestimmt sein: 90°C sollten nach<br />

maximal 60 Minuten erreicht sein, empfiehlt<br />

die Gütegemeinschaft Saunabau, Infrarot-<br />

<strong>und</strong> Dampfbad e. V. Bei kleinen<br />

Saunen reichen 230-Volt-Öfen aus: Sie<br />

brauchen keinen Starkstromanschluss <strong>und</strong><br />

können einfach an die Steckdose angeschlossen<br />

werden. Für größere Saunen sind<br />

jedoch Öfen mit 400 Volt Leistung erforderlich.<br />

Soll die Sauna mit Holz befeuert<br />

werden, werden ein Kaminanschluss <strong>und</strong><br />

eine Genehmigung der Sonderfeuerstätte<br />

benötigt.<br />

Mit modernen Steuerungen lassen sich<br />

Betriebsdaten wie Temperatur, Feuchte,<br />

Zeit usw. bequem einstellen <strong>und</strong> ablesen.<br />

Es müssen nicht immer 85 oder gar 100 °C<br />

sein. Auch bei Temperaturen von 60 Grad<br />

schmelzen Stress <strong>und</strong> Hektik – vor allem,<br />

wenn LED-Farblichtgeräte für besondere<br />

Akzente <strong>und</strong> Entspannung sorgen.<br />

Material beeinflusst Klima<br />

Die gewählte Holzart beeinflusst das Saunaklima<br />

erheblich: Für Wand- <strong>und</strong> Deckenelemente<br />

sind laut Gütegemeinschaft kanadisches<br />

Hemlock oder nordische Fichte<br />

ideal; für Liege- <strong>und</strong> Sitzbänke eignet sich<br />

splitterfreies Weichholz mit geringer Wärmeleitfähigkeit,<br />

beispielsweise Abachi, Pappel<br />

oder Ähnliches Aber auch Hölzer wie<br />

Markassar, Wenge, Espe oder Zirbel überzeugen<br />

bei hohen Temperaturen. EWS W<br />

Mehr Informationen Die RAL-Qualitätscheckliste<br />

für die private Sauna gibt es zum Download<br />

auf der Website www.sauna-ral.de unter der<br />

Rubrik „Bestimmungen“.<br />

18 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Renovieren Fenster<br />

FOTO: KNEER SÜDFENSTER<br />

FOTO: EPR/INTERNORM<br />

Hohe Wohnqualität dank moderner Fenster<br />

Bei diesem Ganzglas-Fenstersystem vereinen sich fantastische Optik <strong>und</strong> moderne Dämmeigenschaften<br />

Neue Fenster, Bollwerke gegen<br />

die Kälte<br />

Lassen die alten Fenster zu viel Kälte herein, wird es in den Wohnräumen<br />

immer ungemütlicher <strong>und</strong> es geht viel Wärme verloren. Das ist weder<br />

komfortabel, noch gut für das Portemonnaie.<br />

Alte, oft <strong>und</strong>ichte Fenster kommen häufiger<br />

vor, als man denkt. „Die meisten <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong><br />

Wohnungsbesitzer werden bei Nachforschungen<br />

über ihr gutes, altes Eigenheim<br />

feststellen, dass die Fenster <strong>und</strong> Türen im<br />

<strong>Haus</strong> aus der Zeit der Erbauung stammen.<br />

Zwischendurch durchgeführte Modernisierungen<br />

sind eher die Ausnahme“, erklärt<br />

Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes<br />

Fenster + Fassade (VFF). Im Ergebnis<br />

stammen die Häuseraugen oft aus der<br />

Zeit vor 1995, dem Jahr also, als Fenster<br />

dank der Einführung von extrem gut dämmenden<br />

Edelgasen im Scheibenzwischenraum<br />

<strong>und</strong> transparenteren Beschichtungen<br />

zur Wärmereflektion einen Quantensprung<br />

in ihrer Entwicklung hin zu einer<br />

„transparenten <strong>Haus</strong>wand“ erlebten. Dann<br />

kann das Credo eigentlich nur lauten:<br />

‚Raus damit‘“, bekräftigt Tschorn. Ein<br />

Fenstertausch ist dank schier unendlicher<br />

Möglichkeiten leicht <strong>und</strong> vor allem auch<br />

kostengünstig zu realisieren.<br />

Viele Möglichkeiten für die perfekte<br />

Wärmedämmung<br />

Wärme drinnen bewahren, Kälte draußen<br />

belassen <strong>und</strong> über die Sonne auch noch<br />

Licht <strong>und</strong> Energie hereinlassen: Der Auftrag<br />

an ein neues Wärmedämmfenster ist einfach<br />

zu umschreiben.<br />

Schwieriger ist hingegen die Auswahl, denn<br />

es gibt jede Menge gut aussehende <strong>und</strong><br />

hocheffektive Fenster <strong>und</strong> Türen. Sei es<br />

aus Kunststoff, Holz, Metall oder aus kreativen<br />

Kombinationen dieser Werkstoffe:<br />

Der Geschmack zählt.<br />

Doch was macht diese neuartigen Häuseraugen<br />

so viel besser als ihre Vorfahren aus<br />

den 1990er-Jahren? „Einfach gesagt: Die<br />

Mischung macht es“, so Tschorn. „Da sind<br />

die Rahmen mit ihrer Dämmeigenschaft<br />

auch bei unterschiedlichen Materialien,<br />

thermisch optimierte Dichtungen <strong>und</strong> besonders<br />

fortschrittliche Dämmmaterialien.<br />

Dazu kommen moderne Zweifach- <strong>und</strong><br />

Dreifachverglasungen mit Edelgasfüllung<br />

<strong>und</strong> metallischen Beschichtungen sowie<br />

perfekt auf das Fenster abgestimmte<br />

Beschläge“, erklärt der Experte. Dieses<br />

Zusammenspiel mache den Unterschied<br />

aus. „Im Ergebnis wird die dem Raum zugewandte<br />

Glasscheibe viel weniger kalt, als<br />

noch vor 20 Jahren. Damit gehören in den<br />

Raum fallende Kälte <strong>und</strong> der ständige<br />

Durchzug ein für alle Mal der Vergangenheit<br />

an.“<br />

So kann die tiefstehende Sonne zum Erwärmen<br />

der Räume genutzt werden, was zusätzlich<br />

Heizkosten reduziert <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

zum Umweltschutz beiträgt. VFF/DS W<br />

Web Wegweiser www.fensterratgeber.de<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 19


Fußbodenheizungen sind weit verbreitet <strong>und</strong> sorgen vor allem im Badezimmer für angenehm warme Füße.<br />

FOTOS: TDX/BVF<br />

Warmes <strong>Haus</strong> dank<br />

Flächenheizung<br />

Schon die alten Römer wussten: Fußbodenheizungen sind<br />

ein angenehmer Luxus. Und über warme Füße freuen sich<br />

auch heutige <strong>Haus</strong>besitzer.<br />

W<br />

er größere Modernisierungsmaßnahmen<br />

oder<br />

Sanierungen am <strong>Haus</strong><br />

plant, kommt an einer<br />

Überlegung nicht vorbei: Wie soll zukünftig<br />

der Wohnraum mit Wärme versorgt werden?<br />

Der Staat hat hier klare Vorgaben gemacht,<br />

Heizanlagen müssen ressourcenschonend<br />

ausgelegt sein <strong>und</strong> möglichst effizient die<br />

Wärme im <strong>Haus</strong> verteilen. Hier kommen<br />

Flächenheizungen ins Spiel – durch die<br />

großflächige Ausdehnung ihrer Heizfläche<br />

bieten sie eine angenehme Wärme bei geringem<br />

Energieverbrauch.<br />

Fußbodenheizungen sind sicher die bekannteste,<br />

jedoch nicht die einzige Form dieses-<br />

Heizungstyps. So können eigentlich alle<br />

größeren Flächen mit Heizkomponenten<br />

versehen werden, seien es Decken oder<br />

Wände, <strong>und</strong> auch einzelne Bauteile lassen<br />

sich so ausstatten. Flächenheizungen können<br />

bis zu 12 Prozent Energie gegenüber ihren<br />

konventionellen Vettern einsparen. Aufgr<strong>und</strong><br />

der flächenmäßig größeren Wärmeverteilung<br />

arbeiten die Heizsysteme mit einer deutlich<br />

niedrigeren Vorlauftemperatur. Diese beträgt<br />

etwa 30 bis 40 Grad, wenn die Wohnung gut<br />

mit Wärme versorgt sein soll.<br />

Egal ob Wand oder Boden: Flächenheizungen können<br />

mit einer geringen Aufbauhöhe verlegt werden<br />

Immer beliebter werden auch Wand-Flächenheizungen.<br />

Dort verliert man jedoch Stellfläche.<br />

Auch für Altbauten geeignet<br />

Mancher Eigentümer kennt zwar die Vorteile,<br />

ist jedoch der Auffassung, für seinen Altbau<br />

käme eine Fußbodenheizung nicht infrage.<br />

Richtig ist, dass sich in einem Neubau dieser<br />

Heizungstyp als integrativer Bestandteil<br />

natürlich schneller umsetzen lässt. Doch bieten<br />

Hersteller mittlerweile auch Fußbodenheizungen<br />

an, die für Altbauten geeignet sind.<br />

Diese haben eine sehr geringe Aufbauhöhe,<br />

20 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Energie Fächenheizung<br />

Fußbodenheizungen sorgen nicht nur für angenehme Wärme im Raum, sie erhöhen auch den Wert der ganzen Immobilie.<br />

FOTO: © CREATIVE – FOTOLIA.COM<br />

so gibt es Anlagen, die nur etwa 10 mm in der<br />

Höhe beanspruchen. Somit müssen Türen<br />

im Rahmen einer Nachrüstung auch nicht<br />

gekürzt werden.<br />

Probleme, die früher durch das Verlegen von<br />

Nassestrich entstanden, gehören ebenso<br />

meist der Vergangenheit an. Heute wird mehr<br />

Trockenestrich verwendet. Dieser ist leichter<br />

<strong>und</strong> lastet nicht so stark auf den tragenden<br />

Teilen. Zudem überträgt Trockenestrich die<br />

Wärme schneller als Nassestrich.<br />

Wichtig bei der Installation einer Fußbodenheizung<br />

ist auch die Entscheidung für den<br />

richtigen Fußbodenbelag. Im Prinzip können<br />

alle herkömmlichen Materialien zum Einsatz<br />

kommen. Denkbar sind Parkett, PVC,<br />

Teppich, Keramik oder Stein. Die Wärmeleistung<br />

ist beispielsweise bei einem Natursteinbelag<br />

oder Keramikfliesen hoch, da<br />

diese Materialen eine gute Wärmeleitfähigkeit<br />

aufweisen.<br />

Fußbodenheizungen bringen in jedem Fall<br />

den Vorteil mit sich, dass nun Stellenflächen<br />

an der Wand frei werden, die vorher durch<br />

Heizkörper eingenommen wurden. Dies<br />

schafft insgesamt mehr Gestaltungsfreiräume<br />

in den Räumen. Durch den Wegfall der<br />

Heizkörper fällt auch keine Pflege mehr an,<br />

was Zeit <strong>und</strong> Geld spart. Und nicht zuletzt<br />

ist dieser Heizungstyp für Allergiker interessant,<br />

da er weniger Staub in der Raumluft<br />

verursacht <strong>und</strong> dadurch reizärmer ist. Fußbodenheizungen<br />

erhöhen außerdem auch den<br />

Wert von Immobilien.<br />

Wärme durch die Wand<br />

Wer nun aus unterschiedlichen Gründen<br />

keine Fußbodenheizung installieren kann<br />

oder dies nicht möchte, für den bietet sich<br />

eine Wandflächenheizung an. Einziger Nachteil:<br />

Die Wand darf weder durch Möbel zugestellt<br />

sein noch anderweitig, beispielsweise<br />

als Hängefläche für Bilder, genutzt werden.<br />

Insofern reduzieren Wandflächenheizungen<br />

die Nutzungsmöglichkeiten des Raums durch<br />

den Verlust von Stellflächen. Für kleinere<br />

Räume ist dieser Heizungstyp damit keine<br />

optimale Lösung. Stört dies nicht, lassen sich<br />

einige Vorteile genießen. So sind Wandflächenheizungen<br />

flexibler als Fußbodenheizungen<br />

handzuhaben, da sie sich im Sommer<br />

auch zur Raumkühlung eignen. Befindet<br />

sich die Wandheizung auf der Innenseite der<br />

Außenwand, vermindert sie zudem das Risiko<br />

von Schimmelbefall oder <strong>Haus</strong>milben, da die<br />

Wände durch die Strahlungswärme trockner<br />

werden. ES W<br />

STATEMENT<br />

Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />

Annelen Meyer, Bürgermeisterin der<br />

Stadt Oldenburg, aufgewachsen im<br />

Wendland, lebt in der Innenstadt<br />

Oldenburgs: „Ich bin nach dem<br />

Studium fürs Referendariat in die<br />

schöne Stadt Oldenburg gekommen<br />

<strong>und</strong> habe mich sofort durch die Offenheit<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>lichkeit der Menschen<br />

wohlgefühlt. Sehr angenehm ist, dass in<br />

Oldenburg alles sehr gut mit dem Fahrrad<br />

zu erreichen ist. Außerdem begeistert<br />

mich das kulturelle Angebot der<br />

Stadt. Wo ich am<br />

liebsten bin? Im<br />

Schlossgarten<br />

oder in einem Café am<br />

Hafen!“ FOTO: DIE GRÜNEN FRAKTION<br />

OLDENBURG<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 21


Energie Belüftungssysteme<br />

FOTO: BUNDESVERBAND DER DEUTSCHEN HEIZUNGSINDUSTRIE E.V.<br />

Eine kontrollierte Wohnungslüftungsanlage schafft hier nicht nur ein ges<strong>und</strong>es Raumklima, sondern macht sich auch in puncto Geldbeutel bezahlt.<br />

Ges<strong>und</strong>e Raumluft: Lebensmittel<br />

Nummer 1<br />

Geht es um Ges<strong>und</strong>heit, denken die meisten Menschen eher an Biolebensmittel<br />

als an die Raumluft im <strong>Haus</strong>.<br />

Neubauten oder sanierte Häuser sind oft<br />

ausgezeichnet isoliert. Was Energie spart,<br />

aber auch dazu führen kann, dass „dicke<br />

Luft“ innerhalb der vier Wände herrscht.<br />

Gutes Lüften wird deshalb immer wichtiger,<br />

Abhilfe schaffen Belüftungssysteme.<br />

Die Luft, die wir atmen<br />

Gut 90 Prozent unserer Zeit verbringen wir<br />

in geschlossenen Räumen. Und weil moderne<br />

Gebäude in der Regel luftdicht sind,<br />

kann dies für uns negative Folgen haben.<br />

Jeder Erwachsene atmet in der Minute<br />

durchschnittlich 7,5 Liter Luftvolumen ein.<br />

Aber er atmet auch aus. Und damit gelangt<br />

Feuchtigkeit in die Luft. Durch die gut gegen<br />

Wärmeverlust isolierten Gebäude gelangt<br />

die Luftfeuchte nicht mehr nach außen.<br />

Und nicht nur das: Auch der Kohlendioxidgehalt<br />

steigt an, denn wir atmen Sauerstoff<br />

ein <strong>und</strong> CO 2 wieder aus. Die CO 2 -Konzentration<br />

kann so schnell auf über 1000 ppm<br />

ansteigen. Dieser abstrakte Wert macht sich<br />

praktisch nicht nur durch zunehmende<br />

Müdigkeit bemerkbar, er ist auch dauerhaft<br />

für ein ges<strong>und</strong>es Leben zu hoch. „Sick<br />

Building Syndrom“ wird diese Erkrankung<br />

dann genannt. Richtiges Lüften wird damit<br />

zur Pflicht. Auch aus einem ganz anderen<br />

Gr<strong>und</strong> hat die Feuchte der Luft eine große<br />

Bedeutung: Sie fördert die Schimmelbildung<br />

in der Wohnung.<br />

Abhilfe schaffen Lüftungssysteme<br />

Zur Verhinderung von schlechter Raumluft<br />

werden bei jedem großen Sanierungsfall bei<br />

Fenstern oder im Dach sowie bei Neubauten<br />

Lüftungssysteme integriert. Für die automatische<br />

Lüftung hat sich die DIN 1946-6<br />

durchgesetzt.<br />

Sanierer sollten mit der Integration dieser<br />

Systeme ein Fachunternehmen beauftragen,<br />

nur dann ist auch eine ordnungsgemäße<br />

Benutzung gewährleistet. Bei entsprechenden<br />

Anlagen wird einerseits die ges<strong>und</strong>e<br />

Frischluft zugeführt, andererseits aber<br />

gerade im Winter die kostbare Wärme im<br />

<strong>Haus</strong> gehalten. Dies basiert auf einem<br />

Wärmerückführungsmanagement. Das Abluftrohr,<br />

das die Wärme aus dem <strong>Haus</strong> nach<br />

draußen schafft, verläuft direkt neben<br />

dem Zuluftrohr. So verbleiben 80 Prozent<br />

der Wärme im <strong>Haus</strong>. Zwar ist es auch<br />

möglich, eine gute Luft per Stoßlüftung der<br />

Fenster zu erreichen, jedoch ist dann der<br />

Wärmeverlust deutlich höher. Somit zahlt<br />

sich auf Dauer ein gutes Lüftungssystem<br />

aus.<br />

Für automatische Lüftungen gibt es inzwischen<br />

eine große Auswahl an Möglichkeiten.<br />

Für jeden Geldbeutel lässt sich eine<br />

Lösung finden – sei es eine hochmoderne,<br />

großdimensionierte Anlage für ein Mehrfamilienhaus<br />

oder eine dezentrale Anlage mit<br />

kleinerem bautechnischem Aufwand im<br />

Einfamilienhaus. ES W<br />

22 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Neue Heizung<br />

für NULL EURO ¹<br />

Mit EWE Wärme plus<br />

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sichern. Und das Beste: Wartungen, Reparaturen <strong>und</strong> Schornsteinfeger sind<br />

auch schon inklusive. Alles weitere zu EWE Wärme plus erfahren Sie bei Ihrem<br />

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Ihre Vorteile:<br />

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Energie Wärmepumpen<br />

FOTOS: INTELLIGENT HEIZEN/VDZ<br />

Wärmepumpen (hier die Anlage von außen) nutzen die natürliche Wärme der Umwelt.<br />

Geld nicht verheizen<br />

Wer sein Heizsystem umstellt <strong>und</strong> mit erneuerbaren Energien heizt,<br />

schont nicht nur das Klima, sondern kann auch einiges an Kosten sparen.<br />

Wärmepumpe innen<br />

Spätestens wenn die alte Heizanlage defekt<br />

ist, müssen <strong>Haus</strong>eigentümer aktiv werden.<br />

Doch so weit sollte es möglichst gar nicht erst<br />

kommen. Schließlich rechnet sich eine Heizungsmodernisierung<br />

schon nach wenigen<br />

Jahren. Und: Die Modernisierung der Heizung<br />

bietet auch die Chance, auf einen anderen<br />

Energieträger oder Brennstoff umzusteigen.<br />

Das ist gut für den Geldbeutel <strong>und</strong> die<br />

Umwelt. Es gibt verschiedenste Systeme, die<br />

sich auch kombinieren lassen.<br />

Solarthermieanlagen<br />

Mittels einer Solarthermieanlage lässt sich<br />

Sonnenlicht in Wärme umwandeln, die zum<br />

Heizen <strong>und</strong> zur Trinkwassererwärmung<br />

genutzt werden kann. Eine solche Anlage<br />

kann mit jedem Wärmeerzeuger im <strong>Haus</strong><br />

kombiniert werden, sei es mit einer Gasoder<br />

Ölbrennwertheizung, einer Pelletheizung<br />

oder einer Wärmepumpe. Für die<br />

Warmwasserbereitung sind nur wenige Solarkollektoren<br />

auf dem Dach nötig. Wer mit<br />

der Solarthermieanlage auch heizen möchte,<br />

braucht einen zusätzlichen Pufferspeicher<br />

oder nutzt einen Kombispeicher mit integrierter<br />

Trinkwasseraufbereitung.<br />

Holzpelletkessel<br />

Holz ist ein nachwachsender, meist regional<br />

produzierter Energieträger <strong>und</strong> annähernd<br />

CO 2 -neutral. Verwerten lässt es sich beispielsweise<br />

in Form von Holzpellets. Entsprechende<br />

Holzpelletkessel gibt es mittlerweile<br />

als Brennwertgeräte, die als Zentralheizung<br />

die komplette Raumwärme- <strong>und</strong><br />

Warmwasserversorgung gewährleisten. Ein<br />

solcher Kessel lässt sich auch gut mit einer<br />

Solarthermieanlage zur Warmwasseraufbereitung<br />

oder zur Heizunterstützung kombinieren.<br />

So kann im Sommer auf den Einsatz<br />

des Pelletkessels verzichtet werden, weil die<br />

Anlage auf dem Dach für warmes Wasser<br />

sorgt.<br />

Wärmepumpen<br />

Wärme für das <strong>Haus</strong> lässt sich auch außerhalb<br />

der vier Wände gewinnen, <strong>und</strong> zwar mittels<br />

einer Wärmepumpe. Eine solche nutzt die<br />

natürliche Umweltwärme aus Erdreich,<br />

Gr<strong>und</strong>wasser, Außen- oder Abluft. Die Anlagen<br />

eignen sich besonders bei gut gedämmten<br />

Häusern mit Fußboden- oder Wandflächenheizungen,<br />

da bei diesen die Systemtemperaturen<br />

geringer sind.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist eine<br />

Technologie, die Strom <strong>und</strong> zugleich Wärme<br />

in hocheffizienter Weise produziert <strong>und</strong><br />

nutzt. Durch die Verbrennung von Gas, Kohle<br />

oder Holz erzeugen KWK-Anlagen über einen<br />

Motor oder eine Turbine Strom. Die dabei<br />

gleichzeitig entstehende Wärme wird als<br />

Heizenergie <strong>und</strong> für die Warmwasserbereitung<br />

verwendet. Deshalb sind die Anlagen<br />

wesentlich effizienter <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>licher<br />

als die herkömmliche, getrennte Erzeugung<br />

von Strom <strong>und</strong> Wärmeenergie. Es<br />

gibt sie als Großkraftwerke oder als Kleinstanlagen<br />

für <strong>Haus</strong>eigentümer. Weil sie sich<br />

leicht regeln lassen, sind sie eine ideale Ergänzung<br />

zur Energiegewinnung aus Wind<strong>und</strong><br />

Solar-Anlagen. ES W<br />

24 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Energie Ökostromkampagne<br />

Bei der Vielzahl der Ökostrom-Angebote ist oft nicht klar, welchen tatsächlichen Beitrag ein als Ökostrom angebotenes Produkt im Rahmen der Energiewende<br />

leistet. Hier können Gütesiegel eine Entscheidungshilfe sein.<br />

FOTO: © STOCKPHOTO-GRAF – FOTOLIA.COM<br />

Prämie fürs Wechseln auf Grün<br />

Der Wechsel zu Ökostrom ist ein wichtiger Baustein der kommunalen Klimaschutzstrategie<br />

der Stadt Oldenburg. Im Rahmen ihrer Ökostromkampagne belohnt die Stadt Ökostrom-<br />

Umsteiger noch bis zum 31. Dezember mit einer Prämie.<br />

Doch trotz aller Vorteile, die eine Umstellung<br />

bringt, sehen viele Verbraucher noch<br />

von einem Wechsel ab, weil sie eine höhere<br />

Stromrechnung fürchten oder der ökologischen<br />

Herkunft des Stroms misstrauen.<br />

Aber ist diese Einstellung angebracht? Ist<br />

Ökostrom tatsächlich viel teurer als der herkömmliche<br />

Strom <strong>und</strong> gibt es Möglichkeiten<br />

„richtigen“ Ökostrom zu erkennen?<br />

„Diese <strong>und</strong> viele andere Fragen lassen sich<br />

im persönlichen Gespräch ganz schnell<br />

beantworten“, weiß Dagmar Morghen vom<br />

Fachdienst Umweltmanagement der Stadt<br />

Oldenburg aus Erfahrung. Bei ihr erhalten<br />

Wechselwillige eine anbieterunabhängige<br />

Ökostrom-Beratung wie man den Anbieter<br />

wechselt <strong>und</strong> worauf man achten sollte.<br />

Oldenburgs Kampagne<br />

Der Wechsel zu Ökostrom ist ein wichtiger<br />

Baustein der kommunalen Klimaschutzstrategie<br />

Oldenburgs. Damit bis zum Jahr<br />

2020 der Ökostromanteil von aktuell drei<br />

Prozent auf acht bis zehn Prozent in Oldenburg<br />

steigt, hat die Stadt eine mehrjährige<br />

Ökostromkampagne aufgelegt. Im Rahmen<br />

der Initiative belohnt sie Umsteiger noch<br />

bis zum 31. Dezember fürs Wechseln auf<br />

Grünstrom mit einer Prämie von 50 Euro.<br />

Dieses Angebot gilt für alle im Stadtgebiet<br />

Oldenburg gemeldeten Personen, die zuvor<br />

keinen Ökostrom bezogen haben <strong>und</strong> die bis<br />

zum 31.12.2016 mit ihrem neuen Ökostromvertrag<br />

zeigen, dass sie gewechselt haben.<br />

Akzeptiert werden „echte“ Ökostromtarife<br />

mit den Gütesiegeln <strong>und</strong> Zertifikaten „ok-<br />

Power“, „Grüner Strom Label“, „Siegel der<br />

Landesgewerbeanstalt Bayern“ oder „TÜV<br />

Gütesiegel“. Auch für sogenannten „Bürgerstrom“<br />

der Oldenburger Energiegenossenschaft<br />

Olegeno kann man eine Prämie<br />

erhalten.<br />

So einfach geht es:<br />

Interessierte schicken das auf www.klima<br />

plus-oldenburg/oekostrom zu findende Formular<br />

bis zum 31.12.2016 ausgefüllt zusammen<br />

mit den Nachweis ihrer Tarifumstellung<br />

an: Stadt Oldenburg, Fachdienst Umweltmanagement,<br />

Klima(+)Beratungsstelle,<br />

Industriestr. 1, 26121 Oldenburg, Fax: 0441<br />

235-2060, oder per E-Mail: energie@stadtoldenburg.de.<br />

GIM W<br />

Mehr Informationen r<strong>und</strong> um den Ökostrom-Wechsel<br />

gibt es unter www.klimaplusoldenburg.de/oekostrom<br />

<strong>und</strong> unter der<br />

Ökostrom-Hotline unter 0441 235 3481. Eine<br />

anbieterneutrale Ökostromberatung erhalten<br />

Interessierte montags bis donnerstags von<br />

9:00 bis 15:00 Uhr bei Dagmar Morghen,<br />

Stadt Oldenburg, Indus-triestraße 1, Gebäude C,<br />

Tel. 0441235-3481, E-Mail: dagmar.morghen@<br />

Stadt-Oldenburg.de.<br />

Jetzt bis zum 31.12.2016 zu<br />

Ökostrom wechseln <strong>und</strong> 50 Euro<br />

Wechselprämie sichern!*<br />

*Teilnahmebedigungen unter www.klimaplus-oldenburg.de/oekostrom<br />

Umweltmanagement<br />

STADT OLDENBURG i.O.<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 25


Herd <strong>und</strong><br />

Heizung in<br />

einem<br />

KACHELHERDE sind<br />

eine Variante des Kachelofens.<br />

Sie fungieren zugleich<br />

als Kochherd <strong>und</strong> Wohnküchenheizung.<br />

Es gab früher<br />

in fast jeder Küche einen<br />

solchen festen gemauerten<br />

Herd, der oft auch aus<br />

Kacheln errichtet wurde. Mit<br />

der Industrialisierung verdrängten<br />

serienmäßig aus<br />

Gusseisen <strong>und</strong> später Stahlblech<br />

hergestellte Herde die<br />

Kachelherde. Zurzeit wächst<br />

jedoch wieder das Interesse<br />

an ihnen. Kachelherde<br />

können auch genau auf die<br />

Anforderungen des Bauherren<br />

zugeschnitten werden.<br />

Die Vielfalt der angebotenen<br />

Ofenkacheln erlaubt eine<br />

individuelle Gestaltung. Und<br />

auch ein Energiespareffekt<br />

ist möglich: Ist die Feuerung<br />

von einem Warmwasser-<br />

Wärmetauscher umgeben,<br />

kann mit dem Kochherd auch<br />

eine Warmwasser-Zentralheizung<br />

betrieben werden.<br />

Ebenso kann er als Zweitkessel<br />

im Kreislauf einer bestehenden<br />

Warmwasser-Zentralheizung<br />

dienen. Auch der<br />

Einbau eines Brauchwasser-<br />

Boilers ist üblich.<br />

Hochwertige Kamine überzeugen durch langanhaltende Strahlungswärme.<br />

FOTO: EPR/MAX BLANK<br />

Welcher Typ darf es sein?<br />

Ob Heizkamin, Kaminofen oder Kachelofen – viele <strong>Haus</strong>eigentümer<br />

träumen davon, gemütliche Winterabende an einem<br />

wärmenden Ofen zu genießen. Doch für wen kommt eigentlich<br />

welcher Typ in Frage?<br />

Welcher Ofentyp sich für das <strong>Haus</strong> eignet,<br />

hängt vor allem auch von der Lebensweise<br />

der Bewohner ab. Kachelöfen sind Gr<strong>und</strong>öfen,<br />

die mit Ofenkacheln verkleidet sind,<br />

ansonsten kann die Oberfläche eines Gr<strong>und</strong>ofens<br />

auch verputzt sein. Gr<strong>und</strong>öfen stellen<br />

eine ideale Wärmequelle dar. Mit ihnen lässt<br />

sich kontinuierlich <strong>und</strong> lange heizen, sie sind<br />

deshalb besonders für Personen von Vorteil,<br />

die tagsüber viel Zeit zu <strong>Haus</strong>e verbringen.<br />

Dies liegt an der Bauweise: Bei Gr<strong>und</strong>öfen<br />

werden die Holzscheite direkt auf dem<br />

Gr<strong>und</strong> des Ofens, auf dem Schamottestein,<br />

verbrannt. Über die keramischen Züge wird<br />

die Wärme der Rauchgase an die Speicherwände<br />

des Ofens geleitet <strong>und</strong> dann gleich-<br />

Auf dem Kachelofen lassen sich<br />

leckere Speisen zubereiten.<br />

FOTO: EPR/VERBAND DER KERAMISCHEN<br />

INDUSTRIE/ZEHENDNE<br />

Einfach abschalten <strong>und</strong> entspannen: Das lodernde Flammenspiel <strong>und</strong> die sanfte Wärme wirken wie<br />

Balsam für die Seele.<br />

FOTO: EPR/VERBAND DER KERAMISCHEN INDUSTRIE/KAUFMANN<br />

26 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Energie Kamin-/Kachelofen<br />

mäßig über sehr viele St<strong>und</strong>en abgeben.<br />

Diese Strahlungswärme erwärmt nicht die<br />

Luft, sondern Oberflächen im Raum wie<br />

Wände oder den menschlichen Körper. Sie<br />

hat dieselbe Wellenlänge wie Sonnenstrahlen<br />

<strong>und</strong> wird deshalb als sehr wohltuend<br />

empf<strong>und</strong>en. Es kann bis zu ein oder zwei<br />

St<strong>und</strong>en dauern, ehe der Gr<strong>und</strong>ofen Wärme<br />

verbreitet, ist er jedoch erst mal auf Touren<br />

gekommen, braucht man je nach Bedarf <strong>und</strong><br />

Außentemperatur nur ab <strong>und</strong> an – etwa ein<br />

bis dreimal – bis zur Nachtruhe Holz nachlegen.<br />

Für die schnelle Wärme<br />

Wer hingegen in erster Linie nach einem langen<br />

Arbeitstag abends möglichst schnell auf<br />

dem Sofa wohlige Wärme genießen möchte,<br />

sollte sich eher für einen Kaminofen, Warmluftkachelofen<br />

oder Heizkamin entscheiden.<br />

Ein solcher Ofen erwärmt über seinen Korpus<br />

die Luft in der Umgebung <strong>und</strong> erzeugt<br />

daher in relativ kurzer Zeit Wohlfühltemperaturen.<br />

Über eine Glasfront kann er<br />

freie Sicht auf das Feuer gewähren. Solche<br />

Öfen heizen jedoch nur in Betrieb; eine<br />

nennenswerte Wärmespeicherung gibt es<br />

nicht. Soll er längere Zeit heizen, muss entsprechend<br />

oft Brennmaterial zugeführt<br />

werden. Allerdings können Warmluftkachelöfen<br />

oder Heizkamine auch gleich mehrere<br />

Räume des <strong>Haus</strong>es beheizen, wenn die<br />

Wärme über Kanalsysteme in andere Zimmer<br />

geführt wird. Dagegen dient ein Gr<strong>und</strong>ofen<br />

in erster Linie der Beheizung eines<br />

Raums, soll er zwei Räume beheizen, muss<br />

er zentral zwischen den Zimmern platziert<br />

werden.<br />

Kachelöfen mit Glasscheibe<br />

Kachelöfen waren traditionell nicht mit<br />

einem Sichtglas in der Tür des Feuerraums<br />

versehen. Mittlerweile werden jedoch viele<br />

Modelle mit einer großen Glasscheibe im<br />

Heizeinsatz gefertigt. Sie ähneln damit<br />

einem Heizkamin. Dieser Trend lässt sich<br />

zunehmend auch bei Gr<strong>und</strong>öfen ausmachen.<br />

Derart ausgestattete Öfen geben bis zu 30<br />

Prozent der produzierten Wärme direkt<br />

durch die gläserne Feuerraumtür an den<br />

Raum ab. Die verbleibenden zwei Drittel der<br />

Heizleistung überträgt der Ofen dann langsam<br />

über die Speichermasse an seine Umgebung.<br />

Je nach Bauart gibt es zwischen den<br />

einzelnen Formen fließende Übergänge.<br />

Die Kosten<br />

Gr<strong>und</strong>öfen bestehen aus einem gemauerten<br />

Feuerraum <strong>und</strong> gemauerten Nachheizzügen.<br />

Sie herzustellen ist also handwerklich<br />

anspruchsvoller als einen Ofen mit Heizeinsatz<br />

zu errichten. Daraus ergibt sich auch der<br />

Preisunterschied. Für einen guten Heizkamin<br />

oder Warmluftkachelofen fallen r<strong>und</strong><br />

5.000 bis 10.000 Euro an, ein Gr<strong>und</strong>ofen<br />

kostet meist mehr als 10.000 Euro. Allerdings<br />

hängt der genaue Preis auch immer maßgeblich<br />

von der baulichen Situation <strong>und</strong> den<br />

Wünschen des Bauherren ab. AS W<br />

Mo - Fr:<br />

Sa:<br />

So: Café<br />

9-19<br />

9-18<br />

14-18<br />

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<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 27


Extra Garten<br />

Die richtigen Bewohner des herbstlichen Freiluftwohnzimmers: Farbe <strong>und</strong> Abwechslung mit Skimmie,<br />

Blauschwingel <strong>und</strong> anderen Herbstpflanzen.<br />

FOTO: AKZ-O/PFLANZENFREUDE.DE<br />

Die Traubenheide ist ein immergrüner Zwergstrauch<br />

mit robinrotem Laub im Herbst.<br />

Gemütlichkeit im goldenen<br />

Herbst<br />

Indian Summer Feeling mit Skimmie, Lampenputzergras <strong>und</strong><br />

Herbstviolen: Gedecktes Gelb, kräftiges Orange, leuchtendes Rot,<br />

verschiedenste Grün- <strong>und</strong> Braun-Nuancen – nach dem Sommer<br />

zeigt sich die Landschaft noch einmal von ihrer farbenfrohen<br />

Seite <strong>und</strong> der Garten strahlt in warmen Tönen. Bei milden<br />

Temperaturen präsentiert sich die Natur im goldenen Herbst<br />

in neuer Vielfalt.<br />

Bei herbstlichem Sonnenschein werden<br />

die Tage im Garten zu einer<br />

wahren Freude <strong>und</strong> der Indian<br />

Summer erleichtert den Abschied<br />

vom Sommer. Wer sich das für diese Jahreszeit<br />

typische Farbfeuerwerk nicht entgehen<br />

lassen möchte, der holt sich mit Skimmie,<br />

Blauschwingel <strong>und</strong> anderen Herbstpflanzen<br />

die richtigen Bewohner in das herbstliche<br />

Freiluft-Wohnzimmer.<br />

Echtes Nordseefeeling bringt das Lampenputzergras,<br />

das je nach Sorte eine Höhe von<br />

30 bis 120 Zentimetern erreicht. Bis zum<br />

Wintereinbruch kann diese fröhliche, zur<br />

Familie der Süßgräser zählende Pflanze im<br />

Wind wehen, ehe sie an einen frostgeschützten<br />

Platz umziehen muss. Zum Lampenputzergras<br />

gesellt sich der ebenfalls zu dieser<br />

Familie gehörende Blauschwingel, dessen<br />

blaugrüne Blattstiele frech in die Höhe stehen.<br />

Während sich die zwei Gräser farblich<br />

eher bedeckt halten, sorgen Herbstviolen<br />

an den verschiedensten Stellen im Garten<br />

für bunte Farbakzente. In Kombination mit<br />

bunten Pflanztöpfen kommen sie noch besser<br />

zur Geltung.<br />

Wer im Garten kräftige Farben mag, kommt<br />

an der Skimmie nicht vorbei. Das Grün<br />

der Blätter <strong>und</strong> das feurige Rot der Beeren<br />

strahlen ab Oktober um die Wette.<br />

Da diese unverwechselbare Pflanze robust<br />

<strong>und</strong> winterhart ist, ist sie im Herbst ein<br />

echtes Muss für jeden Gartenfre<strong>und</strong>. Als<br />

denkbar genügsame Schattenpflanze fühlt<br />

sie sich sogar unter Tannen pudelwohl. Passende<br />

Gartenmöbel <strong>und</strong> -accessoires, wie<br />

bunte Stühle, gemusterte Wolldecken <strong>und</strong><br />

Kissen, vollenden den Indian Summer Look<br />

im Garten <strong>und</strong> laden zum Entspannen ein.<br />

Der Blauschwingel ist mit seinen blaugrünen<br />

<strong>und</strong> spitzen Halmen der perfekte Kontrast<br />

<strong>und</strong> reiht sich spielend in die Riege der farbenfrohen<br />

<strong>und</strong> pflegeleichten Gartenpflanzen<br />

ein.<br />

Ein richtiger Garten-Allro<strong>und</strong>er ist die Traubenheide.<br />

Die immergrüne Pflanze trägt das<br />

ganze Jahr über ein dichtes Blätterkleid.<br />

Während es im Frühling <strong>und</strong> Sommer von<br />

hübschen kleinen Blüten in Weiß <strong>und</strong> Rosa<br />

geschmückt wird, gibt die Pflanze im Herbst<br />

noch einmal alles: Jetzt färben sich ihre<br />

Blätter von Grün über Gelb bis hin zu Rosa,<br />

Rot <strong>und</strong> Tiefviolett. Selbst an trüben Tagen<br />

ist der Blick in den Garten mit der Traubenheide<br />

alles andere als trist. AKZ-O W<br />

Mehr Informationen Pflegetipps zum Herbstgarten<br />

<strong>und</strong> anderen Gartenpflanzen gibt es unter<br />

www.pflanzenfreude.de <strong>und</strong> auf www.facebook.<br />

com/diepflanzenfreude.<br />

28 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Extra Smart Home<br />

Lichtspiele per Fingertipp<br />

Den Alltag komfortabler <strong>und</strong> sicherer machen: Immer mehr B<strong>und</strong>esbürger interessieren<br />

sich für die neuen Möglichkeiten der <strong>Haus</strong>technik, um beispielsweise die Heizung oder<br />

das Licht im Smart Home individuell steuern zu können. Doch wie kompliziert sind<br />

die Systeme, sind dafür sogar Programmierkenntnisse nötig?<br />

„Heutige Lösungen sind auch für den Laien ganz einfach beherrschbar<br />

geworden“, erklärt Fachautor Martin Blömer von Ratgeberzentrale.de.<br />

Das Smartphone diene dabei als bedienungsfre<strong>und</strong>liche<br />

Schaltzentrale <strong>und</strong> mache etwa die individuelle<br />

Steuerung der Beleuchtung zum Kinderspiel.<br />

Lichtszenarien per App<br />

Um die <strong>Haus</strong>technik intelligent zu machen, sind nicht einmal<br />

mehr Steuerungsleitungen notwendig. Die Sorge vor zusätzlichen<br />

Kosten, vor Lärm <strong>und</strong> Schmutz durch das meterweise Aufschlitzen<br />

der Wände ist damit unbegründet. Systeme wie etwa Paulmann<br />

Home lassen sich ganz bequem per App, erhältlich für<br />

iOS <strong>und</strong> Android, steuern. Lichtliebhaber verbinden ihr Smartphone<br />

oder Tablet via Bluetooth einfach mit der Leuchte:<br />

Ganz simpel vom Sofa aus per Fingertipp die Lichtstimmung<br />

im Zuhause zu verändern, ist somit ohne die Anschaffung weiterer<br />

Hardware möglich. Das An- <strong>und</strong> Ausschalten über den vorhandenen<br />

Lichtschalter funktioniert weiterhin.<br />

Einbrecher abschrecken<br />

Einen Beitrag zu mehr Sicherheit kann die Zeitsteuerung leisten:<br />

So schaltet sich die Beleuchtung automatisch ein <strong>und</strong> aus, während<br />

die Bewohner verreist sind. Damit wird eine Anwesenheit<br />

simuliert, um mögliche Eindringlinge abzuschrecken. Das<br />

aktuelle Sortiment des Herstellers, das in vielen Baumärkten<br />

oder im Onlineshop erhältlich ist, umfasst im Übrigen insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 35 Produkte. Hierzu zählen Deckenleuchten, Seilsysteme,<br />

LED-Lichtbänder, die sogenannten Stripes, sowie<br />

Einbauleuchten. Mit smarten Leuchtmitteln oder Euro-Plug-<br />

Zwischensteckern lassen sich sogar vorhandene Leuchten<br />

nachrüsten. DJD W<br />

Web Wegweiser www.paulmann.com<br />

Auch die Handhabung ist ganz einfach: Zunächst wird jede<br />

Leuchte des Smart Home-Systems mit einem eigenen Namen <strong>und</strong><br />

Symbol in der App angelegt, zugleich werden die Leuchten den<br />

einzelnen Räumen im <strong>Haus</strong> zugeordnet. Dann können individuelle<br />

Lichtszenarien angelegt werden, ob raumweise oder auch<br />

für das ganze <strong>Haus</strong>. So setzt etwa die Lichtszene „Besuch“ den<br />

Flur, das Ess- <strong>und</strong> Wohnzimmer sowie die Küche bestens ins<br />

Licht. Geht es ans Aufräumen nach einer Party, kann dabei<br />

die Lichtszene „Putzen“ unterstützen – mit einer Gr<strong>und</strong>beleuchtung<br />

mit tageslichtweißen 4000 Kelvin. Denn auch die Lichttemperatur<br />

<strong>und</strong> -farbe der LED-Leuchten lassen sich nach Wunsch<br />

einstellen, zusätzlich zur Dimmfunktion.<br />

Das Smartphone wird mit der passenden App zur Schaltzentrale für die<br />

Lichtsteuerung im Smart Home.<br />

FOTO: DJD/PAULMANN LICHT<br />

Veranstalter<br />

20. – 22.<br />

Januar<br />

2017<br />

MESSE BREMEN<br />

Medienpartner<br />

hansebau-bremen.de<br />

Alles fürs Bauen <strong>und</strong> Wohnen:<br />

<strong>Haus</strong>bau Sanierung<br />

Einrichtung Finanzierung<br />

Immobilien Sicherheit<br />

Gartengestaltung<br />

Energieversorgung<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 29


Extra Gr<strong>und</strong>steuerberechnung<br />

STATEMENT<br />

Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />

Prof. Dr. Lutz Beckmann, Architekt, lehrt<br />

Baugeschichte <strong>und</strong> Entwerfen <strong>und</strong> ist<br />

Dekan am Fachbereich Architektur der Jade<br />

Hochschule. Er wurde in Neviges (Rheinland)<br />

geboren <strong>und</strong> wohnt in Schlossnähe:<br />

„Keine Hochhäuser, Dialekte oder Weinberge?<br />

Nach 15 Jahren Hessen kamen<br />

erst allmählich die Vorzüge dieser nordischen<br />

ehemaligen Residenzstadt in Sicht:<br />

viel Kultur, historische Bauten, die Innenstadt,<br />

kurze Distanzen – auch für kleine<br />

Kinder ideal – <strong>und</strong> nette Menschen!<br />

Regen? Kaum<br />

mehr als in<br />

Frankfurt – dafür<br />

blauer Himmel mit Zugvögeln<br />

<strong>und</strong> Weitblick ohne Ende!“<br />

FOTO: FOTO- UND BILDERWERK, LILLI GLADE<br />

Gr<strong>und</strong>steuer: So wird sie berechnet<br />

Als Eigentümer zahlen Sie jährlich auf Ihr <strong>Haus</strong> oder Ihr Gr<strong>und</strong>stück die Gr<strong>und</strong>steuer.<br />

Doch wovon hängt deren Höhe ab?<br />

Erhoben wird die Gr<strong>und</strong>steuer von der<br />

Stadt oder der Gemeinde, welche auch darüber<br />

bestimmt, wie hoch diese jeweils ausfällt,<br />

<strong>und</strong> zwar über den sogenannten Hebesatz.<br />

Die Gr<strong>und</strong>steuer kann also regional<br />

für vergleichbare Objekte unterschiedlich<br />

ausfallen. Für die Gemeinden stellt die<br />

Gr<strong>und</strong>steuer eine wichtige Einnahmequelle<br />

dar – je nach ihrer Finanzlage erhöhen oder<br />

verringern sie deshalb gegebenenfalls den<br />

Hebesatz.<br />

Die Berechnung<br />

Zusammen mit dem Einheitswert <strong>und</strong> der<br />

Steuermesszahl bildet der Hebesatz die<br />

Gr<strong>und</strong>lage für die Berechnung. Das Finanzamt<br />

ermittelt für Neubauten den Einheitswert<br />

nach dem geltenden Gr<strong>und</strong>steuergesetz.<br />

Der Einheitswert sagt aus, was das<br />

Objekt 1964 (alte B<strong>und</strong>esländer) bzw. 1935<br />

(neue B<strong>und</strong>esländer) gekostet hätte. Für<br />

Altbauten werden die bereits vorhandenen<br />

Einheitswerte herangezogen. Der Einheitswert<br />

wird mit der Steuermesszahl multipliziert,<br />

deren Höhe wiederum gestaffelt nach<br />

der Nutzung <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>stücksart anfällt.<br />

Auf den so ermittelten Steuermessbetrag<br />

fällt der von der Kommune festgelegte Hebebetrag<br />

an. Für jeden ermittelten Wert erstellt<br />

das Finanzamt einen eigenen Bescheid. Ändert<br />

sich an der Nutzung der Immobilie oder<br />

dem Hebebetrag nichts, bleibt es bei der<br />

einmaligen Feststellung. Der Eigentümer<br />

sollte deshalb jeden Bescheid sorgfältig<br />

prüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls Rechtsmittel einlegen.<br />

Beispiel:<br />

Herr Niemeyer, Eigentümer eines Einfamilienhauses,<br />

lebt in einer Kleinstadt, in der<br />

ein Hebesatz von 400 Prozent gilt. Das<br />

Finanzamt hat für das Objekt einen Einheitswert<br />

von 50 000 Euro festgelegt. Die<br />

Gr<strong>und</strong>steuermesszahl für Einfamilienhäuser<br />

dieses Wertes beträgt 3,5 Promille.<br />

3,5 Promille von 50 000 Euro ergeben 175<br />

Euro. 400 Prozent von 175 Euro ergeben 700<br />

Euro. Herr Niemeyer muss jährlich 700<br />

Euro Gr<strong>und</strong>steuer zahlen, vierteljährlich<br />

also 175 Euro.<br />

Gr<strong>und</strong>steuer bei Verkauf<br />

Die Gr<strong>und</strong>steuer fällt pro Jahr an, in der<br />

Regel zahlen Eigentümer sie in Teilbeträgen<br />

vierteljährlich, wer es beantragt, kann<br />

die Summe jedoch auch in einem Betrag<br />

zahlen. Wird das <strong>Haus</strong> verkauft, fällt die<br />

Steuer normalerweise in gleicher Höhe an,<br />

es sei denn die Nutzung ändert sich oder<br />

das Gr<strong>und</strong>stück wird beispielsweise für<br />

eine Doppelhaus- oder Reihenhausbebauung<br />

aufgeteilt. Zahlen muss die volle Jahressteuer<br />

immer derjenige, der zum Beginn<br />

des Jahres – am Stichtag – Eigentümer des<br />

Objekts ist.<br />

Jeder <strong>Haus</strong>besitzer muss die Gr<strong>und</strong>steuer abführen.<br />

FOTO: HARTMUT910 / PIXELIO.DE<br />

Reform steht an<br />

Derzeit arbeiten die B<strong>und</strong>esländer gemeinsam<br />

an der Reform der Gr<strong>und</strong>steuer. In<br />

Gang gekommen ist dies, weil der B<strong>und</strong>esfinanzhof<br />

das Berechnungssystem auf Basis<br />

der veralteten Einheitswerte als nicht mehr<br />

verfassungsgemäß beanstandete. Inwieweit<br />

sich die Belastung für Eigentümer <strong>und</strong> Mieter<br />

durch die Gr<strong>und</strong>steuer ändern wird, ist<br />

noch unklar. Derzeit gilt, dass die reformierte<br />

Steuer erstmalig 2027 zur Anwendung<br />

kommen soll. AS W<br />

30 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Extra Sicherheit<br />

Schutz vor Eindringlingen<br />

Einbruchsaison ist das ganze Jahr. Gr<strong>und</strong> genug, das <strong>Haus</strong> ausreichend<br />

zu sichern. Einbruchhemmende Rollläden erschweren – in Verbindung<br />

mit anderer Sicherheitstechnik – Langfingern das Handwerk.<br />

Täter schlagen in der Urlaubszeit zu, verstärkt<br />

aber auch in den Monaten von Oktober<br />

bis März, wenn es früh dunkel wird.<br />

Bevorzugt verschaffen sie sich mit einfachen<br />

Werkzeugen wie Schraubendrehern<br />

Zugang, indem sie ungesicherte Fenster,<br />

Balkon- oder Terrassentüren aufhebeln.<br />

<strong>Haus</strong>eigentümer sollten deshalb auf entsprechende<br />

mechanische Sicherungstechnik<br />

setzen. Alles was verhindert, dass Einbrecher<br />

leichtes Spiel haben, erhöht den<br />

Schutz. Denn: Meistens schlagen Gelegenheitstäter<br />

zu, <strong>und</strong> diese lassen von ihrem<br />

Vorhaben in der Regel ab, wenn sich das<br />

Fenster nicht innerhalb kürzester Zeit öffnen<br />

lässt.<br />

Zusätzlicher Schutz durch Rollläden<br />

Einfache Rollläden aus Kunststoff zu öffnen,<br />

ist für Einbrecher ein Kinderspiel, da<br />

sich diese leicht aufschneiden oder anderweitig<br />

zerstören lassen. Dagegen bieten<br />

spezielle Rollläden neben dem Einbau<br />

von einbruchhemmenden Fenstern <strong>und</strong><br />

Terrassentüren, einen zusätzlichen Schutz.<br />

Diese sind aus besonders robustem Material<br />

wie Aluminium, Holz oder Stahl gefertigt.<br />

Seitlich bewegen sich die einbruchhemmenden<br />

Rollläden an verstärkten<br />

Führungsschienen, im Idealfall sind sie<br />

auch mit einem Mechanismus ausgestattet,<br />

der das Hochschieben von außen verhindert.<br />

Wichtig in diesem Zusammenhang<br />

ist die Motorisierung der Rollläden, denn<br />

der Getriebemotor der Antriebe blockiert<br />

die Welle.<br />

jeden Tag zu veränderten Zeiten öffnen<br />

<strong>und</strong> schließen.<br />

Richtiges Verhalten erhöht Schutz<br />

Es empfiehlt sich – sofern es nicht um Sonnenschutz<br />

geht – tagsüber die Rollläden<br />

nicht herunterzulassen. Dies gilt insbesondere<br />

beim Verlassen des <strong>Haus</strong>es oder<br />

der Wohnung, sei es kurzzeitig für den<br />

Einkauf oder für eine längere Reise.<br />

Heruntergelassene Rollläden signalisieren<br />

„Hier ist niemand zu <strong>Haus</strong>e“ – für<br />

Einbrecher eine günstige Gelegenheit zuzuschlagen.<br />

Vorhandene Rollläden umrüsten<br />

oder austauschen<br />

Nicht nur Neubauten lassen sich derartig<br />

ausstatten. Auch <strong>Haus</strong>eigentümer, die ihre<br />

manuell zu bedienenden Rollläden austauschen<br />

möchten, haben die Gelegenheit<br />

dazu. Entweder rüsten sie mit einem elektrischen<br />

Rollladenantrieb nach oder lassen<br />

neue einbruchhemmende Rollläden installieren<br />

– den größtmöglichen Effekt bietet<br />

beides in Kombination. Der Einbau sollte<br />

unbedingt von einem Fachmann vorgenommen<br />

werden, damit sie einwandfrei<br />

ihren Zweck erfüllen. Wichtig: Der Fachhandwerker<br />

sollte eine Montagebescheinigung<br />

aushändigen als Bestätigung, dass er<br />

die Rollläden entsprechend den Vorgaben<br />

des Herstellers eingebaut hat.<br />

Es empfiehlt sich darauf zu achten, dass die<br />

einbruchhemmenden Rollläden nach DIN<br />

EN 1627 geprüft sind. Es gibt sie in den<br />

Widerstandsklassen („Resistence Class“)<br />

RC1 bis RC6. RC6 ist die höchste Klasse,<br />

einen guten Schutz für Häuser mit normalem<br />

Sicherheitsbedarf bieten bereits Produkte<br />

der Klasse RC2 <strong>und</strong> RC3.<br />

Und noch ein Tipp:<br />

Wer Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen<br />

an seinem Eigentum durchführenlässt,<br />

kann Fördermittel der Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) erhalten.<br />

AS W<br />

Mehr Informationen<br />

zum Programm finden <strong>Haus</strong>- <strong>und</strong> Wohnungseigentümer<br />

auf www.kfw.de.<br />

Technik simuliert Anwesenheit<br />

Darüber hinaus sorgen Zeitschaltuhren<br />

<strong>und</strong> Bewegungsmelder – vor allem auch bei<br />

längerer Abwesenheit wie etwa in der<br />

Urlaubszeit – für ein Sicherheitsplus. Einbruchhemmende<br />

Rollläden, die sich bei<br />

Dunkelheit automatisch schließen, sind für<br />

Einbrecher ein nicht so einfach zu überwindendes<br />

Hindernis. Über Zeitschaltuhren<br />

lassen sich die Rollläden zu jeder beliebigen,<br />

voreingestellten Zeit wieder öffnen.<br />

Durch die ständige Bewegung entsteht der<br />

Eindruck, dass jemand zu <strong>Haus</strong>e ist. Verstärkt<br />

wird dies durch einen Zufallsgenerator,<br />

der bewirkt, dass sich die Rollläden<br />

Wer im Rahmen einer Modernisierung auch den Einbruchschutz seines <strong>Haus</strong>es verbessert, kann<br />

dafür Fördergelder der KfW beantragen.<br />

FOTO: DJD/BAUHERREN-SCHUTZBUND<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 31


Extra <strong>Markt</strong>platz<br />

FOTO: WINEO/SPP-O<br />

Auch in Sachen Sicherheit ganz vorn: Der<br />

Bioboden entwickelt im Brandfall kaum Rauch<br />

<strong>und</strong> setzt keine toxischen Gase frei.<br />

Erster Bio-Elastikboden<br />

In Innenräumen werden elastische Bodenbeläge<br />

wegen ihrer Robustheit, Pflegeleichtigkeit<br />

<strong>und</strong> Vielseitigkeit geschätzt. Bei der<br />

Entwicklung dauerelastischer Bodenbeläge<br />

hat wineo nun neue Maßstäbe gesetzt. Mit<br />

„Purline Bioboden“ kommt der weltweit<br />

erste ökologische Polyurethan-Bodenbelag<br />

auf den <strong>Markt</strong>: überwiegend aus nachwachsenden<br />

Roh- <strong>und</strong> natürlichen Füllstoffen<br />

– <strong>und</strong> made in Germany. Dabei<br />

ist es gelungen, im Polyurethan die<br />

petrochemischen Polyole durch Bio-<br />

Polyole (aus Raps- bzw. Rizinusöl) zu<br />

ersetzen. Der in Deutschland hergestellte<br />

Bodenbelag ist PVC-frei (frei von Chlor,<br />

Weichmachern <strong>und</strong> Lösemitteln), geruchsneutral<br />

<strong>und</strong> nahezu emissionsfrei. Er ist<br />

als Rollen- <strong>und</strong> Plankenware erhältlich,<br />

angenehm zu begehen, fußwarm, trittschalldämmend,<br />

robust <strong>und</strong> eignet sich<br />

besonders für Bereiche, in denen es auf<br />

Langlebigkeit ankommt.<br />

Web-Wegweiser www.wineo.de<br />

Messe NordHAUS – Sicherheit <strong>und</strong> Smart Home<br />

200 Fachaussteller, 10 000 Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche in zwei großen Hallen<br />

<strong>und</strong> dem Foyer (Eingang), firmenneutrale<br />

Beratung, stündlich wechselnde kostenlose<br />

Fachvorträge zum Bauen <strong>und</strong> Sanieren,<br />

Energiesparen, zu Förder- <strong>und</strong> Finanzierungsberatung,<br />

Barrierefreiheit, Einrichtungstipps<br />

<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Wohnen – am letzten<br />

Januarwochenende, 27. bis 29.01.2017,<br />

ist es wieder Zeit für die Messe Nord-<br />

HAUS. Schwerpunktthemen der Schau<br />

werden Sicherheit <strong>und</strong> Smart Home sein.<br />

Die Polizei hilft Besuchern bei der Suche<br />

nach Schwachstellen <strong>und</strong> berät zur Prävention<br />

für Einbruchschutz.<br />

Web-Wegweiser www.weser-ems-hallen.de<br />

Eine intelligente <strong>Haus</strong>automatisierung kann für jeden <strong>Haus</strong>halt konzipiert werden. Von zuhause oder<br />

mobil lassen sich Licht, Strom <strong>und</strong> Heizung steuern. Das ist eins der Schwerpunktthemen der<br />

NordHAUS 2017.<br />

FOTO: WESER-EMS-HALLEN<br />

Ordnung an der Feuerstelle – Gewinnerin aus der September-<strong>Ausgabe</strong><br />

Prall gefüllt mit Buchenholz überreicht Kaminland-Inhaber<br />

Edo Hillerns der strahlenden<br />

Gewinnerin Monika Klinder den Kaminkorb aus<br />

Rattan.<br />

FOTO: GIM<br />

Wenn Feuerschein einen Raum in warmes<br />

Licht taucht, entsteht eine behagliche<br />

Atmosphäre, der sich kaum jemand<br />

entziehen kann. Im Handumdrehen erlebt<br />

diese Stimmung, wer durch die gemütliche<br />

Kaminland-Ausstellung in der Ofener<br />

Straße 50 a schlendert. Lisbeth Thomsen<br />

<strong>und</strong> Edo Hillerns zeigen hier, unter der<br />

Prämisse „eine schöne Verpackung ist nicht<br />

alles, aber der wertige, stilvolle Rahmen<br />

für Ihr Feuer ist uns doch sehr wichtig“,<br />

schöne Beispiele <strong>und</strong> Ideen, um sich den<br />

Wunsch nach einer attraktiven Feuerstelle<br />

zu erfüllen. „Ich bin ganz fasziniert<br />

von den vielen Möglichkeiten an Kaminöfen,<br />

Werkzeugen, stilvollen Accessoires<br />

<strong>und</strong> Lösungen zur Holzaufbewahrung“,<br />

staunt Monika Klinder aus Oldenburg,<br />

die in die Ausstellungsräumlichkeiten<br />

gekommen ist, um ihren Gewinn aus der<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong>-Verlosung der September-<br />

<strong>Ausgabe</strong> in Empfang zu nehmen. <strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Markt</strong> Oldenburg hatte gemeinsam mit<br />

Kaminland einen Rattan-Kaminkorb verlost<br />

mit schwarzen Holzgriffen, herausnehmbarer<br />

Leinenauskleidung, in den<br />

Abmessungen 28 cm x 55 cm x 44 cm im<br />

Wert von 65 Euro. „Den tollen Holzkorb<br />

kann ich bei mir zu <strong>Haus</strong>e gut gebrauchen,<br />

der wird sich bei mir gut machen neben<br />

dem Kaminofen“, freut sich die <strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Markt</strong>-Leserin.<br />

Web Wegweiser www.kaminland-oldenburg.de<br />

32 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


Extra <strong>Markt</strong>platz<br />

Verlosung<br />

High-Tech-Fitnessuhr<br />

Der kabellose Aktivitäts- <strong>und</strong> Schlaf-Tracker<br />

von iHealth ist ein Gerät, das die<br />

täglichen Aktivitäten <strong>und</strong> die Effizienz des Schlafes misst. Ein Exemplar dieser<br />

Fitnessuhr verlost <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> Oldenburg gemeinsam mit der Friedrich Kuhnt<br />

GmbH. Der Testsieger iHealth AM3 verwendet Bluetooth 4.0 mit einer 'low Energy<br />

Technology' <strong>und</strong> ist <strong>und</strong>urchlässig für Schweiß, Regen <strong>und</strong> Spritzer. Jeder Tracker<br />

kommt mit zwei unterschiedlich farbigen Armbändern <strong>und</strong> Hüft-Clips daher. Die<br />

kostenlose iHealth MyVitals Mobile App dazu erweckt alle iHealth-Produkte zum<br />

Leben. Sie macht es leicht, sich Ziele zu setzten, Fortschritte nachzuvollziehen<br />

<strong>und</strong> gibt Inspiration, die eigene Ges<strong>und</strong>heit in die Hand zu nehmen. Sie möchten<br />

die iHealth Fitnessuhr gewinnen? Senden Sie uns einfach eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Fitnessuhr“, Ihrer Anschrift <strong>und</strong> Telefonnummer bis zum<br />

30. <strong>November</strong> 2016 an: Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Redaktion <strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Markt</strong>, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an gisela.mueller@<br />

kuw.de. Viel Glück!<br />

Zugehörige des Verlages <strong>und</strong> der Firma Kuhnt dürfen nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Die Teilnehmerdaten werden nur für dieses Gewinnspiels genutzt <strong>und</strong> anschließend vernichtet.<br />

Web-Wegweiser www.kuhnt.de<br />

Info-Montage<br />

„Effizienzhäuser im Vergleich – gesetzlicher Mindeststandard oder besser?“ ist das Thema,<br />

über das Architekt Richard Dulle im Rahmen der Info-Montage am 14.11.2016 referieren wird.<br />

Mit „Heizen mit Holz – vom gemütlichen Ofen bis zum grünen Kraftwerk“ befassen sich<br />

Harald Fricke, Kompetenzzentrum 3N <strong>und</strong> Björn Dauskardt, Das Ofenhaus Colnrade, am<br />

12.12.2016. Beide Veranstaltungen finden in der Alten Fleiwa 1, von 18:00 bis 20:00 Uhr statt.<br />

Web-Wegweiser www.klimaplus-oldenburg.de<br />

FOTO: WWW.<br />

IHEALTHLABS.COM<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Ausgabe</strong> Oldenburg<br />

6. Jahrgang<br />

Herausgeber/Verleger:<br />

Baumschulenweg 28<br />

26127 Oldenburg<br />

Tel. 0441 9353-0<br />

Fax 0441 9353-200<br />

info@kuw.de, www.kuw.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr. Christa Hülsebus-Wagner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Ralf Niemeyer<br />

Tel. 0441 9353-140<br />

Fax 0441 9353-300<br />

niemeyer@kuw.de<br />

Thomas Wester<br />

Tel. 0441 9353-130<br />

Fax 0441 9353-300<br />

wester@kuw.de<br />

Redaktion:<br />

Jutta Junge (JU)<br />

Tel. 0511 8550-2652<br />

Fax 0511 8550-2403<br />

jutta.junge@schluetersche.de<br />

Gisela Müller (GIM)<br />

Tel. 0441 9353-139<br />

Fax 0441 9353-300<br />

gisela.mueller@kuw.de<br />

Produktion:<br />

Ilka Sievers<br />

Gesamtkonzept:<br />

In Lizenz Verlagsgesellschaft<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Markt</strong> mbH, Hannover<br />

Verteilung:<br />

ZP Verteilung, Rastede<br />

Erscheinungsweise:<br />

zweimonatlich<br />

Druckauflage:<br />

20 700 Exemplare<br />

Weniger ist mehr<br />

Die Fröhlichkeit <strong>und</strong> Schlichtheit, mit der Skandinavier<br />

ihre Häuser <strong>und</strong> Wohnungen einrichten,<br />

überzeugen auch hierzulande immer mehr<br />

Menschen.<br />

FOTO: DJD/STRESSLESSYOU<br />

Die Naturverb<strong>und</strong>enheit der Skandinavier<br />

spiegelt sich auch in ihren Möbeln wider,<br />

die von einer klaren, schnörkellosen Formensprache<br />

geprägt sind. Trotzdem folgen<br />

Designer immer der Funktion <strong>und</strong> orientieren<br />

sich an den Menschen <strong>und</strong> ihren Bedürfnissen.<br />

Wie beispielsweise der norwegische<br />

Bequemspezialist Ekornes, dem mit der<br />

„Stressless You“-Kollektion die Symbiose<br />

aus schlanken skandinavischen Formen <strong>und</strong><br />

perfekter Ergonomie gelungen ist. Ob Sofa<br />

oder Sessel – mit ihrem gradlinigen Design<br />

bieten alle Modelle den vom Hersteller<br />

bekannten hohen Sitzkomfort, der sich automatisch<br />

jeder Körperbewegung angepasst.<br />

Web-Wegweiser www.stresslessyou.de<br />

Regionale Erscheinungsräume:<br />

Düsseldorf, Essen, Hannover,<br />

Leipzig/Halle/Dresden, Magdeburg<br />

Oldenburg<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> Lizenzen:<br />

Thomas Hartfiel<br />

Tel. 0511 8550-2486<br />

hartfiel@schluetersche.de<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit<br />

Genehmigung des Verlages gestattet. Die<br />

mit Namen oder Initialen gekennzeichneten<br />

Artikel geben nicht unbedingt die Ansicht<br />

der Redaktion wieder. Die Redaktion behält<br />

sich das Recht zur Kürzung oder Änderung<br />

von Artikeln vor. Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte wird keine Haftung übernommen.<br />

Druck:<br />

Sedai Druck GmbH & Co. KG<br />

Böcklerstraße 13<br />

31789 Hameln<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016 33


Extra Schaufenster<br />

FOTO: TDX/ELEMENT 13<br />

Sicher untergestellt<br />

Hagel sorgt bei Autoeigentümern für die gleichen Sorgenfalten, die Fahrradfre<strong>und</strong>e<br />

aufgr<strong>und</strong> potenzieller Diebstähle haben. Carports sind eine schnelle <strong>und</strong> kostengünstige<br />

Variante, einen überdachten Parkplatz zu schaffen. Wer keine Garage<br />

besitzt <strong>und</strong> sein Rad nicht immer umständlich in den Keller bringen möchte, für<br />

den eignen sich abschließbare Aluminium-Fahrradboxen. Für beides bietet Element<br />

13 Lösungen aus pulverbeschichtetem Aluminium, die Abhilfe schaffen. Und wer<br />

einen einheitlichen Look r<strong>und</strong> ums Heim schätzt, nimmt noch die Mülltonnenboxen<br />

hinzu. Bis zu vier Behälter finden darin Platz. Dank einer fixierenden Kette können<br />

die Tonnen zum Befüllen einfach herausgekippt werden. Das Material für alle drei<br />

besticht durch seine Wetterfestigkeit <strong>und</strong> ist zudem pflegeleicht <strong>und</strong> wartungsfrei.<br />

Eine breite Designpalette sorgt für ein Aussehen passend zum <strong>Haus</strong>.<br />

Web-Wegweiser www.element13.de<br />

B<strong>und</strong>esbürger sparen gern<br />

Energie<br />

94 Prozent der B<strong>und</strong>esbürger ist Energiesparen wichtig oder<br />

sehr wichtig, das ergab eine aktuelle forsa-Umfrage im Auftrag<br />

von toom. Dabei stehen der finanzielle <strong>und</strong> der umweltschonende<br />

Aspekt für die Mehrheit gleichermaßen im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Und gerade im <strong>Haus</strong>halt lässt sich mit einfachen<br />

Mitteln viel Energie sparen. Sieben von zehn Befragten vermeiden<br />

beispielsweise weitestgehend den energieintensiven<br />

Stand-by-Betrieb von Computer, Fernseher <strong>und</strong> Co. Das spart<br />

nachhaltig Energie <strong>und</strong> senkt die Kosten im <strong>Haus</strong>halt. Dank<br />

ihrer hohen Energieeffizienz <strong>und</strong> langer Lebensdauer schonen<br />

Leuchten mit LED Umwelt <strong>und</strong> Geldbeutel gleichermaßen.<br />

Besonders nachhaltige Leuchtmittel sind beispielsweise am<br />

Label „Pro Planet“ Label zu erkennen. Die energiesparenden<br />

Leuchten gibt es in den unterschiedlichsten Formen <strong>und</strong> Ausführungen,<br />

passend für jeden Geschmack <strong>und</strong> Raum.<br />

FOTO: DJD/TOOM/SHUTTERSTOCK<br />

Web-Wegweiser www.toom-baumarkt.de<br />

FOTO: ADK/SPP-O<br />

Alte Öfen tauschen<br />

Die Holzfeuerung ist in privaten <strong>Haus</strong>halten in Deutschland die Nummer 1 unter den erneuerbaren Energien. 2015 hatten biogene<br />

Festbrennstoffe in <strong>Haus</strong>halten mit 39,8 Prozent den größten Anteil am Wärmeverbrauch aus erneuerbaren Energien (Quelle: AGEE-<br />

Stat, Februar 2016). Der klimaneutrale, nachwachsende Brennstoff Holz trägt entscheidend zur CO 2 -Reduktion bei. Damit die Umwelt<br />

so wenig wie möglich belastet wird, hat der Gesetzgeber die Emissions-<br />

Grenzwerte für neue <strong>und</strong> bestehende Einzelraumfeuerstätten – wie Kachelöfen,<br />

Heizkamine, Pelletöfen <strong>und</strong> Kaminöfen – erneut verschärft.<br />

Seit Januar 2015 ist die zweite Stufe der B<strong>und</strong>esimmissionsschutzverordnung<br />

(BImSchV 2) in Kraft. Sie legt fest, welche Emissionsgrenzwerte<br />

(Feinstaub <strong>und</strong> Kohlenmonoxid) die Geräte einhalten, welche<br />

Wirkungsgrade sie erreichen müssen <strong>und</strong> ab welchem Zeitpunkt Altgeräte<br />

ausgetauscht, nachgerüstet oder stillgelegt werden müssen.<br />

Weitere Informationen <strong>und</strong> die regionalen Ansprechpartner sind über das<br />

Infoportal der AdK, Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kachelofenwirtschaft e. V.<br />

– www.kachelofenwelt.de zu finden.<br />

34 <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> 11/2016


+++ Täglich Damensauna in der exklusiven Wellness Lounge +++


oetje.de<br />

Der perfekte Mix<br />

für umfassende Wärme.<br />

Mit dem neuen EcoTherm Plus WGB-M EVO zieht Freiraum<br />

mit echtem Einsparpotenzial in die eigenen vier Wände ein.<br />

Dank seines zweiten integrierten Mischerheizkreises bietet<br />

der wandhängende Gas-Brennwertkessel von BRÖTJE ein Plus<br />

an Anschlussmöglichkeiten. Von der Fußbodenheizung bis zur<br />

Einbindung von Solarkollektoren ist alles direkt am Heizkessel<br />

anschließbar. So wird Wärme noch effizienter, schneller <strong>und</strong> wirtschaftlicher<br />

in Betrieb genommen – <strong>und</strong> das auf kleinstem Raum.

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