Sich vom Ge kon „Wir sind Verwalter der Dinge, die Gott uns gegeben hat. Und wir dürfen ihn um Hilfe bitten, wenn es in diesem Bereich hakt. Wir dürfen alle unsere Sorgen auf ihn werfen und müssen uns nicht zähneknirschend durch unsere finanziellen Umstände unterjochen lassen.“
ld nicht trollieren lassen Silvia Hakenberg lernte neu mit ihren eigenen <strong>Finanzen</strong> hauszuhalten Uns hier in Deutschland geht es gut. Wir haben alle zu essen und in der Regel auch ein Dach über dem Kopf. Verglichen mit Entwicklungsländern schwimmen wir sogar im Wohlstand. Wir sind mit vielem gesegnet und dennoch oft unzufrieden mit unserer finanziellen Situation. Als Christ weiß man zwar, dass es nicht den „schnöden Mammon“anzubeten gilt und dennoch tut man sich oft schwer mit einer positiven Einstellung zu den eigenen <strong>Finanzen</strong>. Denn verlockende Angebote und die Offerten unserer Gesellschaft treten ja trotzdem an einen heran: Der Nachbar, der bereits das dritte mal in diesem Jahr eine Fernreise unternimmt; der Prominente, der von seiner Yacht winkt; der Sportwagen, der zwischen Abendessen und Zubettgehen aus dem TV ruft „Kauf mich – und zwar sofort“. – Seltener hingegen ruft die innere Stimme: „Halte Maß! Es reicht! Es ist genug! Sei zufrieden und danke Gott für das, was du hast!“ Schulden zu machen geht schnell Andere hingegen, bei denen es finanziell eng aussieht, erleben die Situation ganz anders: Wie soll die Klassenfahrt bezahlt werden? Das Kind braucht neue Schuhe. Der Kindergeburtstag kann wieder nicht groß gefeiert werden. Urlaub kennt man nur aus der Broschüre. Und am besten wäre der Monat jedes mal schon am 20. zu Ende, da jeder neue Monat bereits zu Beginn mit einer weiteren Kontoüberziehung startet. Menschen, die ein geringes Einkommen haben oder verschuldet sind, haben oft größere Schwierigkeiten, auf Gott zu vertrauen als diejenigen, die sich fragen, welcher Fonds am rentabelsten arbeitet und wie sie ihr Geld optimal vermehren können. Ich persönlich hatte immer ein ausreichendes Einkommen. Doch bevor ich Jesus kennenlernte, fiel ich mehrfach in den Konsumrausch. Auch war ich kurzfristig von Arbeitslosigkeit betroffen. Heute kann ich daher ehrlich sagen: Es geht viel schneller, als man denkt, Schulden zu machen und in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten. Beruflich hingegen hatte ich nie Probleme, das Geld meiner Arbeitgeber vernünftig zu verwalten und zu budgetieren. Was ist also das Problem am Umgang mit Geld? Wir sind Verwalter eines Eigentums Das Problem besteht vor allem in unserer Denkweise. Wir meinen, das Geld, das wir verdienen, sei unser Verdienst und unser Besitz. Ich bin tief davon überzeugt, dass das eine falsche Haltung ist, die uns zu unverantwortlichem finanziellen Handeln treibt. Denn wenn wir uns bewusst machen, dass all das, was wir unser Eigen nennen letztlich das Eigentum unseres Schöpfers, des Vaters im Himmels, ist – dann stehen wir zu all dem Besitz in einer ganz anderen Position und Sichtweise. Uns wird dann etwas anvertraut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen. Wir sind dann Verwalter der Dinge, die Gott uns gegeben hat. Und wir dürfen ihn um Hilfe bitten, wenn es in diesem Bereich hakt. Wir dürfen alle unsere Sorgen auf ihn werfen und müssen uns nicht zähneknirschend durch unsere finanziellen Umstände unterjochen lassen. ** 09 Thema