Finanzen - Treffpunkt Leben
Finanzen - Treffpunkt Leben
Finanzen - Treffpunkt Leben
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04_2008 · Juli | September · Kostenlose Ausgabe<br />
www.treffpunkt-leben.com<br />
Das Magazin der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>- Gemeinde Erkrath<br />
<strong>Finanzen</strong><br />
Warum es sich lohnt, mit Gott zu rechnen<br />
Sommerpalette<br />
Tolle Ferienangebote für Kids<br />
<strong>Treffpunkt</strong> Sandheide<br />
Wie die Bauwagenaktion ihren Anfang nahm<br />
Interview<br />
Seit 25 Jahren Bibelübersetzer:<br />
Martin und Beate Knauber
<strong>Finanzen</strong><br />
Gemeindeleben<br />
Mission<br />
Aktuelles<br />
Inhalt<br />
Geld ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr<br />
Interview mit Bernd Weigel<br />
** 04<br />
Buchvorstellung ** 07<br />
Mäuse, Motten & Mercedes<br />
Wie man sich vom Geld nicht kontrollieren lässt<br />
Von Silvia Hakenberg<br />
** 08<br />
Persönlich ** 11<br />
Wie andere mit Gott rechnen<br />
Hand-in-Hand ** 12<br />
Gemeinsam Gemeinde bauen<br />
Beten ** 14<br />
Das 7-Tage-Gebetsteam leistet Fürbitte an jedem Tag<br />
<strong>Treffpunkt</strong> Sandheide ** 16<br />
Wie der Hauskreis Schwarz in die Bauwagenaktion startete<br />
ADC-Einsatz in vier Wänden ** 18<br />
Wenn Streichen mehr als ein bisschen Farbe ist<br />
Sommerpalette und Co. ** 20<br />
Tolle Ferienangebote für die Kids<br />
Lifepoint ** 22<br />
Interview mit dem neuen Jugendreferenten Stefan Rüth<br />
Living Rooms ** 24<br />
Gemütliche Stimmung beim Sonntag im Wohnzimmer<br />
Rückblick ** 25<br />
Eindrücke vom Christival 2008<br />
Mission ** 26<br />
Interview mit den Bibelübersetzern Martin und Beate Knauber<br />
Freiwilligendienste ** 29<br />
Ein Jahr für Gott: Benjamin Vennekate und Lisa Hansen<br />
Termine ** 30<br />
Neue Köpfe ** 31<br />
Gemeindemitglieder stellen sich vor<br />
Herausgeber | Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Erkrath, <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Leben</strong> · Heinrich-Hertz-Straße 25 · 40699 Erkrath<br />
Tel. 0211-22950640 · www.treffpunkt-leben.com · Redaktion | Holger und Heide Heinrichs, Simone Rüth, Stefan Rüth,<br />
Kerstin Schmitt · gemeindezeitschrift@treffpunkt-leben.com<br />
echt. – das Magazin der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde Erkrath erscheint vier mal im Jahr. Auflage 1.000 Stück<br />
Grafik | Aline Stücher, www.gebaeude7.de, Druck | Leodruck, Stockach, Bildquellen | fotolia, istockphoto, H. Heinrichs, S. Rüth, privat<br />
Copyright | Nachdruck (auch auszugsweise) nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung der Redaktion<br />
Nächste Ausgabe | Oktober 2008 – Dezember 2008 Redaktionsschluss | 1. September 2008
in echt.<br />
Dass wir mit dem Thema „<strong>Finanzen</strong>“ ein überaus<br />
heißes Eisen anfassen, ist uns durchaus klar.<br />
Nach wie vor sprechen die wenigsten Menschen<br />
gerne über Geld, vor allem, wenn man genug<br />
davon hat. Über das fehlende Kleingeld zu stöhnen,<br />
über Verteuerungsraten zu debattieren und<br />
zu schimpfen über „die da oben“, die das immer<br />
alles Schuld sind, ist wesentlich leichter. Wenn<br />
es aber ans „Eingemachte“ geht, ziehen wir uns<br />
doch lieber gerne in die Privatsphäre zurück.<br />
Jesus hatte damals ein völlig unbefangenes<br />
Verhältnis zu Geld und Besitz. Er hielt es weder<br />
für „schmutzig“, noch machte er aus den materiellen<br />
Dingen ein Tabu. Mehr als ein Viertel seiner<br />
Erzählungen (Gleichnisse) bezieht sich auf das<br />
Geschäftsleben und den Umgang mit <strong>Finanzen</strong>.<br />
Er ermahnt zu einem sinnvollen und verantwortungsbewussten<br />
Umgang mit Geld, warnt aber<br />
auch davor, sein Herz an Besitz zu hängen und<br />
darauf seine einzige Sicherheit zu gründen. Anhand<br />
der auch damals harten Gesetzmäßigkeiten<br />
im Wirtschaftsleben verdeutlicht Jesus, dass<br />
nur der im „Reich Gottes“ wirklich gewinnt, der<br />
bereit ist , sein eigenes <strong>Leben</strong> zu investieren.<br />
Wie sollen wir mit dem uns anvertrauten und<br />
somit zur Verfügung stehenden Besitz umgehen?<br />
Kann man sich überhaupt angesichts der weltweiten<br />
Armut mit gutem Gewissen am Wohlstand<br />
freuen? Wie, wo und was sollen wir investieren,<br />
damit es wirklich lohnenswert ist?<br />
In dieser Ausgabe kommen Menschen zu Wort,<br />
die von Berufs wegen mit <strong>Finanzen</strong> tagtäglich<br />
umgehen müssen. Aber auch solche, die es<br />
lernen mussten, mit Verschuldung klarzukommen<br />
und eine neue Sicht zu wirklich lohnenden Investitionen<br />
zu gewinnen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der<br />
neuen echt.<br />
Herzlichst,<br />
Ihr<br />
Pastor der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde<br />
** 03<br />
Editorial
Zum Reichwerden gehört mehr als nur ein Sparbuch. Das wissen nicht<br />
nur Finanzexperten. Manchmal ist es geradezu erstaunlich, mit welch<br />
einfachen Mitteln man die eigene finanzielle Situation verbessern – oder<br />
aber verschlechtern kann. Der Umgang mit Geld will gelernt sein, um<br />
im <strong>Leben</strong> wirklich reich zu sein, denn Geld wirkt immer auf uns zurück.<br />
Es kann freisetzen oder aber in Abhängigkeiten führen. Finanzexperte<br />
Bernd Weigel erzählt im Interview, wie man verantwortungsvoll mit<br />
Geld umgehen kann.
** 05<br />
Interview<br />
„Geld ist ein guter Diener,<br />
aber ein schlechter Herr“<br />
Interview mit dem Finanzexperten Bernd Weigel<br />
Bernd, als Finanzberater hilfst du Menschen, mit<br />
ihrem Vermögen umzugehen. Wie einfach lässt<br />
sich der Traum vom hübschen Sümmchen auf<br />
dem Konto realisieren?<br />
Bei einer Beratung muss jede Situation ganz<br />
individuell analysiert und bedarfsgerecht eingeordnet<br />
werden. Eine Summe, beispielsweise in<br />
Höhe von 10.000 Euro, wird für einen jungen<br />
Single anders angelegt als für jemanden, der 20<br />
Jahre älter ist und drei erwachsene Kinder hat. Da<br />
stehen Kriterien der Absicherung für die Familie<br />
im Vordergrund und nicht unbedingt die Rendite.<br />
Der Single verzichtet vielleicht eher auf die ein<br />
oder andere Versicherung, weil er sein Geld möglichst<br />
gewinnbringend anlegen möchte. Ein hohes<br />
Risiko bedeutet zugleich eine hohe Rendite. Man<br />
muss daher jede <strong>Leben</strong>ssituation genau unter die<br />
Lupe nehmen, um den besten Plan aufstellen zu<br />
können.<br />
Was ist dein erster Rat, wenn sich Menschen an<br />
dich wenden?<br />
Eine Komplettanalyse anzufertigen – also die<br />
Ordner zu wälzen und eine komplette Bestandsaufnahme<br />
vorzunehmen. Angefangen beim<br />
Sparbuch bis hin zu den Versicherungen. Wie ist<br />
man abgesichert? Welche Leistungen beinhaltet<br />
dies? Und welche Ziele werden damit verfolgt?<br />
Erst dann kann man hingehen und den eigenen<br />
Bestand optimieren.<br />
Hilfreich ist auch ein Haushaltsbuch, das langfristig<br />
gesehen aufzeigt, welche Ausgaben wirklich<br />
notwendig sind.<br />
Welchen Fehler begehen Menschen im Umgang<br />
mit Geld am häufigsten?<br />
Viele erliegen der Gier, möglichst viel besitzen zu<br />
wollen. Das erlebt man vor allem an den Aktienbörsen.<br />
Die Leute kaufen, wenn es aufwärts<br />
geht, weil sie glauben, so an leicht verdientes<br />
Geld zu kommen. Ab und an gelingt das auch,<br />
aber wenn man zu gierig ist, läuft man schnell<br />
Gefahr, viel zu verlieren.<br />
Auch die Ungeduld, Wünsche, die durch die Medien<br />
geweckt werden, zu erfüllen, treibt viele hin<br />
zu gewichtigen Fehlern. Manch einer hat schon<br />
seine Altersvorsorge für ein neues Auto oder die<br />
Urlaubsreise geopfert. Erst viel später wird dann<br />
realisiert, dass die Rente nicht reichen wird.<br />
Wann sollte man mit der Finanzplanung beginnen?<br />
Der Zinseszins-Effekt spricht natürlich dafür, so<br />
früh wie möglich damit anzufangen. Wenn einer<br />
vom ersten <strong>Leben</strong>sjahr an, 20 Euro monatlich für<br />
sein Kind anlegt, zum Beispiel als Altersrente für<br />
den 60. Geburtstag, dann muss jemand, der erst<br />
20 Jahre später damit beginnt, das sechs- bis<br />
achtfache im Monat zurücklegen, um auf das<br />
gleiche Ergebnis zu kommen. So gesehen: Je<br />
früher desto besser.<br />
Apropos Kind: Wie bringt man seinen Sprösslingen<br />
gutes Wirtschaften bei?<br />
Indem man es ihnen vorlebt. Wenn Kinder miterleben,<br />
dass man nicht leichtfertig mit Ausgaben<br />
umgeht, sondern gewissenhaft überlegt,<br />
was man sich mit den zur Verfügung stehenden<br />
Mitteln leisten kann, werden auch sie darum bemüht<br />
sein, verantwortlich mit Geld umzugehen.<br />
Wenn mein Sohn beispielsweise Schuhe einer<br />
bestimmten Marke für 80 Euro haben will und ich<br />
sehe gleichwertige für 50 Euro, dann muss er die<br />
Differenz aus seiner Spardose dazutun. Das ist<br />
nicht bei allen Dingen so – hin und wieder lasse<br />
ich mich auch überreden, wenn uns beiden etwas<br />
gefällt (lacht).<br />
Erstaunlicherweise spricht die Bibel über kaum<br />
etwas so häufig wie über Geld und Besitz. Wie<br />
erklärst du dir das?
In unserer Firma haben wir einen Spruch: „Geld<br />
ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.“<br />
Und unser Gründer hat einmal gesagt: „Lieber<br />
reich als viel Geld.“ Das sind zwei markante<br />
Leitsätze, deren Aussage sich auch in der Bibel<br />
findet. Denn Geld kann uns im Zweifelsfall gefangen<br />
halten und uns von anderen, viel wichtigeren<br />
Dingen des <strong>Leben</strong>s abhalten. Schulden zum Beispiel<br />
führen uns in die Abhängigkeit von Banken<br />
und Gläubigern und übertriebener Konsum führt<br />
oft dazu, zu neiden, was ein anderer besitzt. Insofern<br />
richten sich dann die Gedanken nicht mehr<br />
auf das Wesentliche und auf Gott aus, sondern<br />
drehen sich nur ums Geld. Man sollte daher gut<br />
haushalten mit den Dingen, die man anvertraut<br />
bekommen hat, egal ob es wenig oder viel ist.<br />
Was kann davor bewahren, sich zu sehr von Geld<br />
abhängig zu machen?<br />
Man sollte einfach mal den eigenen Bedarf<br />
kritisch unter die Lupe nehmen und sich hinterfragen:<br />
Brauche ich wirklich den Mittelklasse-<br />
Wagen, um Einkäufe in der Stadt zu erledigen<br />
oder reicht dafür nicht auch ein Kleinwagen? Wer<br />
solche und ähnliche Fragen reflektiert und entsprechend<br />
handelt, ist dem Konsumdenken nicht<br />
länger unterworfen. Und natürlich sollten keine<br />
konsumbedingten Schulden gemacht werden.<br />
Dadurch macht man sich immer abhängig. Sollte<br />
der anfangs scheinbar günstige Ratenkredit nicht<br />
zurückgezahlt werden können, wird es erst recht<br />
problematisch. Von daher gilt die Devise: Lieber<br />
erst sparen und dann die Wünsche erfüllen, als<br />
dafür einen Kredit aufnehmen.<br />
Geben macht glücklicher als Nehmen. Wie bewertest<br />
du als Finanzberater dieses Bibelwort?<br />
Ich denke, dieses Prinzip gilt nicht nur für den<br />
Finanzbereich. Jeder, der diese Wahrheit bereits<br />
einmal erlebt hat, weiß, wie viel Freude es bringt,<br />
wenn man einen anderen beschenkt oder ihm<br />
helfen kann. Nicht nur das: Meist wird man auch<br />
selber noch gesegnet durch Dinge oder Situationen,<br />
die man so gar nicht erwartet hat. Wer gibt,<br />
egal ob durch Spende, Zeit oder persönlichen<br />
Einsatz, wird beschenkt werden – davon bin ich<br />
überzeugt.<br />
Die eigenen <strong>Finanzen</strong> in Absprache mit Gott gestalten<br />
– wie geht das?<br />
Das ist kein leichtes Thema und lässt sich nicht<br />
pauschalisieren. Gott arbeitet da an jedem Einzelnen.<br />
Mir selber ist beispielsweise durch das<br />
Finanzseminar, das ich in der Gemeinde gehalten<br />
habe, bewusst geworden, dass ich ein neues<br />
Auto noch gar nicht brauche. Ich habe mich dafür<br />
entschieden, meinen acht Jahre alten Wagen<br />
mit über 250.000 Kilometern, noch nicht abzugeben.<br />
Man denkt ja manchmal schnell an neue,<br />
schönere Modelle, aber solange keine große<br />
Reparaturen anfallen, fahre ich ihn weiter. So gibt<br />
es immer wieder Dinge, die uns vor die Frage<br />
stellen: Was brauche ich wirklich im <strong>Leben</strong>? Und<br />
da darf man sich die Antworten auch ruhig im<br />
Gebet holen.<br />
Nach dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht<br />
der Bundesregierung gelten 13 Prozent der<br />
Bundesbürger als arm, weitere 13 Prozent werden<br />
durch Sozialleistungen vor dem Abrutschen<br />
in die Armut bewahrt. Kommt angesichts dieser<br />
Zahlen eine besondere Aufgabe auf Christen zu?<br />
Als Gemeinde Jesu haben wir sicherlich die<br />
Aufgabe, in unserem näheren Umfeld Menschen<br />
zu helfen. Dieses Ziel haben wir uns für Erkrath<br />
und Unterfeldhaus mit dem Außendienstcenter ja<br />
auch gesetzt. Ich denke nicht, dass wir viel dazu<br />
beitragen können, die beschriebene Gesamtsituation<br />
zu ändern, aber wir können einzelnen<br />
Menschen in ihrer Situation helfen, wieder auf
festem Boden zu stehen. Größere Anforderungen<br />
sehe ich da vor allem in der Zukunft. Viele können<br />
schon heute nichts mehr für ihre Altersvorsorge<br />
zurücklegen und werden später aufgrund der<br />
Inflation mit einer nur sehr geringen Rente zurechtkommen<br />
müssen. Das Problem der Altersarmut<br />
wird noch größer, wenn der Staat nichts<br />
dagegensetzt. Auch dann werden wir als Christen<br />
gefragt sein, dieses Problem ganz konkret und<br />
mit praktischer Hilfe anzugehen.<br />
TIPP<br />
Interview: Stefan Rüth<br />
Mäuse, Motten & Mercedes -<br />
Biblische Prinzipien für den<br />
Umgang mit Geld. Craig Hill<br />
und Earl Pitts. 237 Seiten,<br />
14,95 EUR, Verlag Campus für<br />
Christus, Gießen.<br />
BUCHVORSTELLUNG<br />
„Wie viel ist genug?“ – sowohl bei den Einnahmen<br />
als auch bei den Ausgaben – ist eine der wichtigsten<br />
Fragen dieses faszinierenden Buches, das aus<br />
dem <strong>Leben</strong> für das <strong>Leben</strong> geschrieben wurde. Für<br />
Millionäre ebenso wie für „arme Schlucker“. Denn<br />
beide zählen vor Gott gleich, und für beide gelten<br />
die gleichen Prinzipien.<br />
Die Autoren beschreiben, wie man ordentlich mit<br />
Geld umgeht und sich dabei „Schätze im Himmel“<br />
ansammelt, d. h. ein himmlisches Bankkonto füllt,<br />
ABOUT<br />
BERND WEIGEL<br />
** 07<br />
Interview<br />
In jungen Jahren zählte für Bernd Weigel (59) vor<br />
allem eins: der Erfolg. Deshalb war für den gebürtigen<br />
Hildener klar, dass es für ihn nach der Banklehre mit<br />
möglichst viel Fachwissen und Erfahrung weitergehen<br />
sollte. In der Bankenstadt Frankfurt machte er Karriere<br />
und war für eine der größten französischen Banken<br />
zuständig – im Bereich Treasury, der Kapitalsteuerung<br />
zu Großkunden und anderen Banken. Er wurde Direktor<br />
und Mitglied der Geschäftsführung. Einem anstehenden<br />
Standortwechsel nach London oder Paris folgte<br />
Bernd Weigel jedoch nicht. Er entschied sich für die<br />
Familie.<br />
Über einen persönlichen Kontakt und nach eingehendem<br />
Studium wechselte er zu dem Finanzdienstleister<br />
„Plansecur“, für den er nun seit bereits 16 Jahren<br />
als selbstständiger Berater und Gesellschafter tätig ist.<br />
Im Mai veranstaltete er bei <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Leben</strong> gemeinsam<br />
mit anderen Finanzexperten das Seminar „Mit<br />
Gott rechnen“, das im Oktober noch ein weiteres Mal<br />
stattfinden wird.<br />
Bernd und Annette Weigel sind seit 30 Jahren verheiratet<br />
und haben einen Sohn, Patrick.<br />
von dem man bei Bedarf auch mal „hundertfältig“<br />
abheben kann, weil es Gott Freude bereitet, seinen<br />
Kindern mehr zu geben. Das muss nicht immer<br />
materiell sein, denn die Auszahlung aus dem himmlischen<br />
Konto fällt unter den Oberbegriff „Segen“.<br />
Die Autoren gehen offen mit Begriffen wie Verschuldung,<br />
Budgets, Reichtum etc. um und nehmen<br />
dem „Zehnten“ die Gesetzlichkeit, den er in vielen<br />
anderen Büchern hat. Sie zeigen auf, wie Gott sich<br />
des Geldes sogar bedienen kann, um sein Reich zu<br />
bauen. Als ich dieses Buch las, hat sich für mich<br />
wieder einmal bestätigt: Gott hat geistliche Prinzipien<br />
geschaffen, deren Beachtung unser <strong>Leben</strong><br />
verändert, zum Positiven oder Negativen. Der richtige<br />
Umgang mit Geld gehört dazu.<br />
Fazit: Ein Buch für alle, die am Ende des Geldes immer<br />
noch zuviel Monat übrig haben. Aber auch für<br />
die, die Mercedes fahren und sich vor den Motten<br />
fürchten, die ihr Vermögen auffressen.<br />
Dr. Wolfgang Frisch
Sich vom Ge<br />
kon<br />
„Wir sind Verwalter der Dinge, die Gott uns gegeben hat. Und wir<br />
dürfen ihn um Hilfe bitten, wenn es in diesem Bereich hakt. Wir dürfen<br />
alle unsere Sorgen auf ihn werfen und müssen uns nicht zähneknirschend<br />
durch unsere finanziellen Umstände unterjochen lassen.“
ld nicht<br />
trollieren lassen<br />
Silvia Hakenberg lernte neu mit ihren eigenen <strong>Finanzen</strong> hauszuhalten<br />
Uns hier in Deutschland geht es gut. Wir haben alle zu essen und in der<br />
Regel auch ein Dach über dem Kopf. Verglichen mit Entwicklungsländern<br />
schwimmen wir sogar im Wohlstand. Wir sind mit vielem gesegnet<br />
und dennoch oft unzufrieden mit unserer finanziellen Situation. Als Christ<br />
weiß man zwar, dass es nicht den „schnöden Mammon“anzubeten gilt<br />
und dennoch tut man sich oft schwer mit einer positiven Einstellung zu<br />
den eigenen <strong>Finanzen</strong>. Denn verlockende Angebote und die Offerten<br />
unserer Gesellschaft treten ja trotzdem an einen heran: Der Nachbar,<br />
der bereits das dritte mal in diesem Jahr eine Fernreise unternimmt; der<br />
Prominente, der von seiner Yacht winkt; der Sportwagen, der zwischen<br />
Abendessen und Zubettgehen aus dem TV ruft „Kauf mich – und zwar sofort“.<br />
– Seltener hingegen ruft die innere Stimme: „Halte Maß! Es reicht!<br />
Es ist genug! Sei zufrieden und danke Gott für das, was du hast!“<br />
Schulden zu machen geht schnell<br />
Andere hingegen, bei denen es finanziell eng aussieht, erleben die Situation<br />
ganz anders: Wie soll die Klassenfahrt bezahlt werden? Das Kind<br />
braucht neue Schuhe. Der Kindergeburtstag kann wieder nicht groß gefeiert<br />
werden. Urlaub kennt man nur aus der Broschüre. Und am besten wäre der<br />
Monat jedes mal schon am 20. zu Ende, da jeder neue Monat bereits zu Beginn mit<br />
einer weiteren Kontoüberziehung startet.<br />
Menschen, die ein geringes Einkommen haben oder verschuldet sind, haben oft größere Schwierigkeiten,<br />
auf Gott zu vertrauen als diejenigen, die sich fragen, welcher Fonds am rentabelsten arbeitet und<br />
wie sie ihr Geld optimal vermehren können.<br />
Ich persönlich hatte immer ein ausreichendes Einkommen. Doch bevor ich Jesus kennenlernte, fiel ich<br />
mehrfach in den Konsumrausch. Auch war ich kurzfristig von Arbeitslosigkeit betroffen. Heute kann<br />
ich daher ehrlich sagen: Es geht viel schneller, als man denkt, Schulden zu machen und in finanzielle<br />
Schwierigkeiten zu geraten. Beruflich hingegen hatte ich nie Probleme, das Geld meiner Arbeitgeber<br />
vernünftig zu verwalten und zu budgetieren. Was ist also das Problem am Umgang mit Geld?<br />
Wir sind Verwalter eines Eigentums<br />
Das Problem besteht vor allem in unserer Denkweise. Wir meinen, das Geld, das wir verdienen, sei<br />
unser Verdienst und unser Besitz. Ich bin tief davon überzeugt, dass das eine falsche Haltung ist, die<br />
uns zu unverantwortlichem finanziellen Handeln treibt. Denn wenn wir uns bewusst machen, dass all<br />
das, was wir unser Eigen nennen letztlich das Eigentum unseres Schöpfers, des Vaters im Himmels,<br />
ist – dann stehen wir zu all dem Besitz in einer ganz anderen Position und Sichtweise. Uns wird dann<br />
etwas anvertraut, mit dem wir sorgsam umgehen müssen. Wir sind dann Verwalter der Dinge, die Gott<br />
uns gegeben hat. Und wir dürfen ihn um Hilfe bitten, wenn es in diesem Bereich hakt. Wir dürfen alle<br />
unsere Sorgen auf ihn werfen und müssen uns nicht zähneknirschend durch unsere finanziellen Umstände<br />
unterjochen lassen.<br />
** 09<br />
Thema
Mir fehlten 1.200 Euro<br />
Auch ich bat Gott um Hilfe. Zuvor aber erfüllte ich trotz hartnäckiger roter Zahlen, die ich in meinem<br />
Privatbudget über die Jahre verursacht hatte, das Gebot, den zehnten Teil meines Einkommens zu<br />
spenden. Im Grunde handelte es sich dabei um das Geld, mit dem ich dringend meine Schulden zu tilgen<br />
hatte. Doch ich hatte mich entschieden, an diesem Punkt mein Vertrauen auf Gott zu setzen. Mir fehlten<br />
damals 1.200 Euro als ich Jesus im Gebet um Hilfe bat. Und ich bekam prompt Antwort: Innerhalb von<br />
zwei Tagen meldeten sich bei mir zwei Bekannte, die mir aus einer Sammlung Waren abkauften und<br />
zwar genau für 1.206 Euro. Nicht nur aus Überzeugung, sondern auch aus Dankbarkeit gab ich prompt<br />
wieder den Zehnten ab.<br />
Geben tut gut!<br />
Anderen von meinem Besitz etwas abzugeben, tut mir gut. Dieses Geben balsamiert meine Seele. Es ist<br />
ein Akt des Loslassens, der aber auch befreit von jeglicher Abhängigkeit von Besitz und Geld. Er nimmt<br />
der Besitzgier den Wind aus den Segeln und beglückt die Armen und Bedürftigen. Gott sieht das! Und<br />
man kann darauf vertrauen, dass er es anerkennend betrachtet. So wurde ich kurze Zeit später mit einem<br />
zusätzlichen Arbeitsplatz gesegnet, sodass ich heute wieder die <strong>Finanzen</strong> kontrolliere und nicht sie mich.<br />
Wie verheerend es ist, von <strong>Finanzen</strong> kontrolliert zu werden, möchte ich am Beispiel des Motorradfahrens<br />
verdeutlichen: Stellen Sie sich nur einmal vor, das Motorrad gibt Gas und fährt einen Menschen wohin<br />
es will. Nicht der Mensch lenkt es, sondern die Maschine fährt einfach drauf los. Bedrohung, Unsicherheit,<br />
Instabilität, die Angst abzustürzen, sich zu verletzen und vielleicht nie wieder aufzustehen wären die<br />
Folge. So ähnlich verhält es sich auch mit den <strong>Finanzen</strong>, wenn wir sie nicht kontrollieren.<br />
Ein Sparpolster schützt vor Überraschungen<br />
Ein Punkt, mit den eigenen <strong>Finanzen</strong> gottgefällig umzugehen, ist, einen Teil davon zu sparen. Vielleicht<br />
denkt der eine oder andere: „Okay, das mit dem Zehnten schaffe ich vielleicht noch so gerade, aber sparen?<br />
Unmöglich!“ – Doch Sparen hat seinen guten Sinn – und sei die Summe noch so klein. Bei unvorhergesehenen<br />
Ausgaben, wie z. B. Reparaturen oder wenn man doch mal unvorsichtig war und zu viel<br />
konsumiert hat, schützt das angesparte Polster vor unsanften Abstürzen. Und das Gute daran ist: Trotz<br />
dieser Auffangaktionen wächst das Ersparte.<br />
Sparen sollte aber nicht in Habgier ausarten. Übermäßiges Sparen kann zur Sucht werden, Abhängigkeiten<br />
erzeugen und uns das eigentliche Ansinnen unseres Vaters vergessen lassen. Zu viel Besitz lädt<br />
ein zum Stolz, sich über andere zu stellen, zu vergessen, wem man diesen ganzen Besitz eigentlich zu<br />
verdanken hat. Denken Sie daran: Wir sind nur die Verwalter und können eh nichts mit in die Ewigkeit<br />
nehmen. Das letzte Hemd hat keine Taschen.<br />
Wie das Steuern eines Schiffs<br />
Behalten Sie daher stets den Überblick: Um zu einer klaren Wahrnehmung der eigenen Finanzsituation<br />
zu gelangen, sollte man sich die Ausgaben zeitnah aufschreiben. Auch sollten Sie wissen, welche Mittel<br />
schon an andere Zwecke gebunden sind und welche zur freien Verfügung stehen. Erst dann kann man<br />
planen. Dazu gehört ein wenigstens wöchentlicher Blick in die Kontoauszüge. Hat man das Geld gut<br />
verwaltet, verdeutlicht sich dort ein Lob in direkt messbaren Zahlenwerten. Hat man nicht gut gewirtschaftet,<br />
ist auch das zu erkennen und als Aufforderung zu verstehen, entsprechend neu zu planen und<br />
gegenzusteuern.<br />
Der richtige Umgang mit den <strong>Finanzen</strong> verhält sich wie das Steuern eines Schiffs: Ich steuere dieses<br />
Schiff für Gott und als treuer Kapitän habe ich nicht vor, das Schiff gegen ein Riff zu steuern. Und wenn<br />
ich diese Aufgabe, das Schiff zu steuern, gut bewältige, gebe ich damit Gott die Ehre. Denn ich steuere<br />
und kontrolliere die Mittel, die Gott mir zur Verwaltung gegeben hat. Jeder kann das lernen. Wir alle<br />
haben dabei die größte Unterstützung, die wir uns vorstellen können: Einen Vater, der uns unendlich liebt<br />
und uns all das gibt, was wir brauchen.<br />
Silvia Hakenberg
„Geld spielte immer eine ziemlich wichtige Rolle<br />
in meinem <strong>Leben</strong>. Früher hatte ich permanent<br />
mein Konto überzogen, da ich alles kaufte, was<br />
ich wollte – ohne Rücksicht auf den Kontostand.<br />
Als ich Christ wurde, zeigte mir eine sehr eindrückliche<br />
Erfahrung mit Gott, dass ich so nicht<br />
weitermachen konnte und für mich das Thema<br />
„den Zehnten geben“ dran war – trotz Minus im<br />
Budget. Das hat erstaunlicherweise funktioniert!<br />
Natürlich haben mein Mann Dieter und ich durch<br />
zwei Gehälter jetzt auch mehr Geld zur Verfügung,<br />
aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich<br />
ohne Gottes Eingreifen noch immer rote Zahlen<br />
schreiben würde. Wir sind beide über die Jahre<br />
freier geworden, Geld abzugeben, und Gott hat<br />
das immer belohnt. Ich bin heute sehr dankbar<br />
dafür, dass mein drohender Arbeitsplatzverlust<br />
uns nicht in ein finanzielles Desaster führen wird<br />
– im Gegensatz zu früher!“<br />
Bettina Schwab<br />
Wie andere<br />
mit Gott rechnen<br />
„Zuallererst muss ich mal sagen, dass ich es toll<br />
fand, dass dieses Finanzseminar von Leuten aus<br />
unseren eigenen Reihen veranstaltet und durchgeführt<br />
wurde. Ich finde, das habt Ihr echt gut<br />
gemacht! Das Seminar hat mir zum einen gezeigt,<br />
dass ich doch schon etliches von dem, was uns<br />
** 11<br />
Persönlich<br />
„Im Mai haben mich durch die Predigten und<br />
das Finanzseminar einige Gedanken besonders<br />
angesprochen. Zum einen ist es mir wichtig<br />
geworden, in diesem <strong>Leben</strong>sbereich einen klaren<br />
Standpunkt zu beziehen und nach Gottes Sicht<br />
zu fragen. Ich will genau wissen, wofür ich mein<br />
Geld ausgebe, um dadurch die Kontrolle über<br />
meine Ausgaben zu behalten – und nicht umgekehrt.<br />
Das hört sich vielleicht nach einer leichten<br />
Übung an. Spätestens, wenn man versucht, alle<br />
Kassenzettel zu sammeln, wird es zur echten<br />
Herausforderung!<br />
Ein anderer Gedanke war, dass man durch diesen<br />
Prozess an Freiheit gewinnt und auch Gottes<br />
Segen erfährt. Wenn ich genau weiß, wie viel<br />
Geld ich ausgebe und wofür, kann ich im zweiten<br />
Schritt Gott fragen, was er davon hält. Vielleicht<br />
wird mir bewusst, dass sich etwas ändern muss<br />
– dann habe ich einen konkreten Ansatzpunkt.<br />
Auf jeden Fall aber gehe ich bewusster mit<br />
meinem Geld um und merke, wie reich Gott mich<br />
beschenkt.“<br />
gelehrt wurde, in der Praxis anwende (worüber ich<br />
mich sehr gefreut habe – sicher auch eine Gabe,<br />
die Gott geschenkt hat). Zum anderen gab es auch<br />
viele praktische Tipps, im Alltag verantwortungsbewusst<br />
und sparsam zu sein. Mein ganzes Hab und<br />
Gut (also über mein zur Verfügung stehendes Geld<br />
hinaus) gehört Gott – ich habe es leihweise von<br />
ihm zur Verwaltung übergeben bekommen.<br />
Es rüttelte mich auf und erleichterte mich zugleich,<br />
das (wieder neu) zu hören, und nicht nur als „Nebenprodukt“<br />
des Seminars.<br />
Mein Bewusstsein, Geld für etwas auszugeben<br />
oder es sein zu lassen, war und ist nach dem<br />
Seminar neu geschärft und die Dankbarkeit für all<br />
das Viele, das ich besitze und von dem ich gerne<br />
weitergeben möchte.“<br />
Christine Kombüchen-Moog<br />
Maren Müller
Ha<br />
in Ha<br />
Corinna Becker hat eine ganz besondere Form des Abschaltens vom<br />
Alltag gefunden: Sie nimmt mit Hacke und Schaufel regelmäßig an<br />
den Bau- und Renovierungseinsätzen rund um das Gemeindehaus teil.<br />
Was sie dort erlebt, hat viel mehr als nur mit dem grünen Daumen zu tun.<br />
Ich mag Gartenarbeit! Bei Gartenarbeit kann ich wunderbar entspannen. Gleichförmige Bewegungen wie<br />
Unkraut zupfen oder Fegen lassen meine unentwegt fließenden Gedanken endlich zur Ruhe kommen.<br />
Während die eine Hand mit der Hacke den Boden auflockert und die andere das störende Kraut herauszieht,<br />
lasse ich die Anspannung des Alltags von mir abfallen und genieße die Stille in mir. Manchmal<br />
meditiere ich auch über einen Bibelvers, der mich besonders angesprochen hat. Ich erfreue mich an der<br />
Ordnung, die ich geschaffen habe – auch wenn diese oft nur von geringer Dauer ist, weil nach kürzester<br />
Zeit in mühsam sauber gekratzten Fugen das Grün wieder sprießt. Alle vier Wochen nehme ich mir eine<br />
solche Auszeit, denn dann findet in der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde wieder der „Hand-in-Hand“-Einsatz statt.<br />
Beziehungen bauen<br />
Wer vermutet, dass ich keinen eigenen Garten habe, der liegt richtig. Aber nicht nur die Aussicht auf<br />
Entspannung beim Fegen des Parkplatzes lässt mich regelmäßig an den Hand-in-Hand-Einsätzen teilnehmen,<br />
sondern auch die tolle Möglichkeit, immer wieder neue Leute aus der Gemeinde kennen zu lernen.<br />
Seit dem Frühling des letzten Jahres besuche ich die <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde und habe ehrlich<br />
gesagt bei den ersten Malen kräftig geschluckt: Wie kannst du in einer so großen Gemeinde Menschen<br />
kennen lernen und Beziehungen aufbauen? Beziehungen, die über die sonntäglichen Gespräche bei einer<br />
Tasse Kaffee nach dem Gottesdienst hinausgehen? Die Hand-in-Hand-Einsätze waren für mich neben der<br />
Teilnahme an einem Hauskreis ein absolutes Muss, um gemeinschaftlich und geistlich nicht zu vertrocknen.<br />
Beides war wirklich eine toller Start für neue Kontakte.
nd<br />
nd<br />
Gemeinde pflegen<br />
Ein Hand-in-Hand-Einsatz bedeutet natürlich nicht nur Entspannung und gute Gespräche, sondern auch<br />
schlicht und ergreifend Arbeit. Während ich mich meistens nur auf den Außenflächen unserer Gemeinde<br />
bewege, sind fleißige Hände auch drinnen aktiv: Es wird aufgeräumt, entrümpelt, geputzt, renoviert, repariert<br />
und vieles mehr. Ein solches Gebäude muss schließlich in Stand gehalten werden, wenn wir uns<br />
darin auch weiterhin wohl fühlen wollen. Als nächstes sollen z.B. die Kiefern neben dem Eingang gefällt<br />
werden. Beide Bäume sind weder ganz gesund, noch schön anzuschauen und ihre Nadeln verstopfen<br />
immer wieder die Regenabflüsse. Auch wenn die Arbeit so manches Mal hart und schweißtreibend ist:<br />
Ingrid versorgt alle Aktiven mit Getränken und einem<br />
leckeren Mittagessen. Auch Kinder sind oft dabei und<br />
helfen tatkräftig mit. Die Tulpen in diesem Frühling<br />
waren z.B. solch eine Koproduktion. Manchmal spielen<br />
sie aber auch einfach nur.<br />
Am Ende eines solchen Einsatztages sind wir zwar alle<br />
geschafft, doch glücklich über das, was wir gemeinsam<br />
bewegen konnten.<br />
Gott dienen<br />
Was mich aber wirklich dazu bewegt, einmal im Monat<br />
Hand an die Beete unserer Gemeinde zu legen, ist der<br />
Wunsch, Gott zu dienen. Ja, auch im Hintergrund und<br />
durch so einfache Tätigkeiten wie Fugen vom Moos<br />
und Gras befreien kann ich dazu beitragen, dass Gott<br />
in Erkrath Gemeinde baut.<br />
Gemeinde<br />
bauen<br />
Corinna Becker<br />
ABOUT<br />
HAND IN HAND<br />
** 13<br />
Hand in Hand<br />
Von März bis Oktober treffen sich einmal im Monat<br />
alle, die Spaß haben, das Gemeindehaus „in Schuss“<br />
zu halten. Es wird geflickt, gestrichen, gebohrt und<br />
gedübelt, gereinigt und in Ordnung gehalten. Wer<br />
auch immer mithelfen kann, völlig gleich ob Profi-<br />
Handwerker oder Gartenfreund, ist willkommen.<br />
Termin: samstags, ab 9.30 Uhr:<br />
(Juli fällt aus), 16. Aug., 13. Sep., 18. Okt.<br />
Für: alle<br />
Infos: Jürgen Stein, Tel. 0211 757168,<br />
juergenstein4@aol.com
Tag für Tag ein Gebet<br />
Regelmäßig beten Männer und Frauen des 7-Tage-Gebets für Persönliches<br />
„Wir haben uns an das 7-Tage-Gebet<br />
gewandt, für uns zu beten, als wir<br />
mit unserer Kraft völlig am Ende waren.<br />
Während unseres Hausbaus verstarb unser<br />
leitender Architekt. Eine lange Suche<br />
nach einem geeigneten Architekten blieb<br />
erfolglos. erfolglos. Schon Schon kurze kurze Zeit, Zeit, nachdem nachdem wir wir<br />
unser unser Anliegen Anliegen weitergegeben weitergegeben hatten, hatten, stand stand<br />
uns uns ein ein Architekt, Architekt, mit mit besonders besonders für für ununserser Anliegen Anliegen wichtigen wichtigen Qualifi Qualifi kationen, kationen, zur zur<br />
Verfügung. Darüber sind wir sehr, sehr<br />
glücklich.<br />
Nicht nur das, wir haben auch wieder<br />
neuen Frieden, Kraft und Zuversicht.<br />
Alle Alle Ehre Ehre unserem unserem Herrn Herrn dafür! dafür! Wir Wir dan- danken<br />
Gott und den Betern!“<br />
„Vor einigen Jahren begann sich mein damals<br />
pubertierender Sohn mit dunklen Mächten zu<br />
befassen. Er und seine Freunde interessierten<br />
sich für Tische- und Gläserrücken und sie<br />
hielten die sogenannten Teufelsrituale ab.<br />
Er kleidete sich ganz in schwarz und besuchte<br />
sehr häufi g Konzerte, bei denen offenbar<br />
dunkle Mächte wirkten. Mein Sohn wurde<br />
mehr und mehr von Ängsten heimgesucht, sodass<br />
er mir einmal erlaubte, für ihn zu beten.<br />
Doch da sein Interesse für die andere Seite<br />
anscheinend nicht nachlassen wollte und ich<br />
mir um ihn Sorgen machte, bat ich das 7-Tage-Gebets-Team<br />
um Unterstützung, damit<br />
wieder Licht in sein <strong>Leben</strong> kommen sollte.<br />
Auch wenn es ca. drei Jahre in Anspruch<br />
nahm, so hat sich mein Sohn durch Gottes<br />
Hilfe und durch das Gebet sehr verändert.<br />
Heute hat er gar nichts mehr mit der anderen<br />
Seite zu tun, ist aufgeschlossen, freundlich,<br />
wirkt gelassen und ist sehr kommunikativ.<br />
Ich bin von Herzen dankbar, dass die Mitglieder<br />
des 7-Tage-Gebets so lange durchgehalten<br />
und immer wieder in die Fürbitte für<br />
meinen Sohn gegangen sind. Gott war ihm gnädig,<br />
er hat ihn befreit und Licht in sein <strong>Leben</strong><br />
gebracht.“
Vermutlich kennt jeder von uns Situationen und <strong>Leben</strong>sumstände, in denen er Hilfe benötigt hat.<br />
Manches ließ sich vielleicht recht zügig und ohne weitere große Komplikationen lösen, anderes aber<br />
nahm einen längeren Zeitraum in Anspruch, bevor überhaupt Licht am Ende des Tunnels zu sehen war.<br />
Man musste „dranbleiben“, Kraft aufwenden und so manches auch einfach aushalten. In schweren<br />
Zeiten ist das leichter gesagt als getan. Oft ist es dann genau die Kraft, die fehlt und die man einfach<br />
nicht aufzubringen vermag. Und genau da möchte unser Team mit dem Angebot des „7-Tage-Gebets“<br />
ansetzen.<br />
Insgesamt sind wir zur Zeit 19 Beter, die jeden Tag Anliegen, die Menschen aus der Gemeinde uns nennen,<br />
vor Gott bringen. Jeder Beter hat dabei seinen festen Tag, an dem er betet. Als Fürbitter treten wir<br />
für Menschen ein, bringen ihre Not vor Gott, bitten ihn um Hilfe, Veränderung und Heilung. Wir nehmen<br />
jede persönliche wie auch sehr schwierige Situation ernst – so unterschiedlich die an uns herangetragenen<br />
Anliegen auch sein mögen. Eine Einstufung in die Kategorien „wichtig“ oder „nicht so wichtig“<br />
nehmen wir nicht vor, denn jeder fühlt und erlebt seine Situation ganz individuell.<br />
Jeden, der mit seinem Anliegen auf uns zukommt und um das begleitende 7-Tage-Gebet bittet, nehmen<br />
wir auf unsere Gebetsliste mit auf. Das machen wir gerne und aus der Überzeugung, dass wir es mit<br />
einem allmächtigen, liebenden Gott und Vater zu tun haben, der uns seine Hilfe anbietet. Wir freuen uns<br />
auch immer, wenn die Hilfe Suchenden, uns eventuell eingetretene Veränderungen mitteilen, um uns<br />
somit „auf dem Laufenden“ zu halten. Wenn wir die Möglichkeit haben, fragen wir natürlich auch von<br />
uns aus mal nach, was aber bei der Vielzahl der Anliegen und unserer wunderbar wachsenden Gemeinde<br />
nicht immer machbar ist. In der Regel beten wir zunächst bis zu drei Monate für eine Situation. Dabei<br />
haben wir schon oft wunderbare wie herausfordernde Veränderungen und Entwicklungen erlebt – mal<br />
weniger sichtbar und dann auch wieder ganz deutlich erkennbar. Und natürlich gehören auch immer wieder<br />
die Tage dazu, an denen wir ein abschließendes „Danke!“ zu Gott sagen dürfen.<br />
Rita Kimmel und Ulla Dassow<br />
Warum ich beim 7-Tage-Gebet mitbete<br />
Seit Ende letzten Jahres besuche ich regelmäßig die Gemeinde. Als ich vom 7-Tage-Gebet hörte, war ich<br />
sofort fasziniert von dieser Art zu beten. Irgendwie hat es mich ganz tief berührt, dass es in der Gemeinde<br />
eine Gebetskette von Menschen gibt, die keinen einzigen Tag in der Woche abreißt. Ich habe mich<br />
sofort in einen hilfsbedürftigen Menschen hineinversetzt und dachte: „Wow, was für eine Entlastung<br />
und Unterstützung für Menschen in Not – gerade, wenn die Kraft zum Selberbeten nicht mehr reicht.“<br />
Ich wusste sofort, dass ich dabei sein wollte – also habe ich Ulla Dassow angesprochen. Ich freue mich<br />
sehr, dass ich nun seit einigen Wochen Teil dieser Gebetskette sein darf!<br />
7-TAGE-GEBET<br />
Angela Schröder<br />
An jedem Tag in der Woche beten Männer und Frauen aus<br />
der Gemeinde für persönliche Anliegen und Notsituationen.<br />
Alle Anliegen werden innerhalb des Gebetsteams selbstverständlich<br />
vertraulich behandelt. Jeder, der ein Gebetsanliegen<br />
einreichen möchte – sei es noch so groß oder klein – kann<br />
dies gerne tun und sich an unsere Diakonin für Gebet, Ulla<br />
Dassow, wenden.<br />
Info: Tel. 02104 48995, ulla@treffpunkt-leben.com<br />
** 15<br />
Gebet
<strong>Treffpunkt</strong><br />
Sandheide
Wie der Hauskreis Schwarz in die Bauwagen-Aktion startete<br />
Ganz spontan und angespornt durch die Ausführungen von Marc Stosberg zum Bauwagenprojekt hatte<br />
sich unser Hauskreis entschieden, den ersten von insgesamt zehn „<strong>Treffpunkt</strong>en Sandheide“ am 20.<br />
April zu gestalten. Dabei verbringen Menschen aus der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde mit einem eigens<br />
gestalteten Bauwagen voller Spiel- und Sportmöglichkeiten, sonntags bei gutem Wetter zwischen 15<br />
und 17 Uhr Zeit mit Kindern und Erwachsenen aus dem Umfeld der Sandheide.<br />
Sonne statt Regen<br />
Als ich meiner Frau Uta unsere Einsatzmeldung überbrachte, schlugen mir Skepsis und Zweifel entgegen.<br />
Uta und ich sind in Hochdahl aufgewachsen und kennen die Sandheide als sozialen Brennpunkt<br />
schon recht lange. Bereits damals existierte eine akzeptierte und tolerierte unsichtbare Grenze zwischen<br />
der Sandheide und dem restlichen Hochdahl. Und daran hat sich bis heute nichts geändert. Auch in mir<br />
stiegen in den Tagen nach unserem Entschluss Zweifel auf.<br />
Im Hauskreis diskutierten wir offen unsere Bedenken und beteten für das Projekt. Wir alle waren der<br />
Überzeugung, dass der Einsatz eine gesegnete Aktion sei und sahen ihm immer noch motiviert entgegen.<br />
Bei Uta indes keimte leise die Hoffnung, dass er aufgrund des seit Wochen anhaltenden schlechten<br />
Wetters ausfallen könnte. Auch der Samstag war verregnet, doch am nächsten Tag war es sonnig und<br />
warm. Gott hatte alles vorbereitet und uns einen richtigen Sommertag geschenkt.<br />
Spiel, Spaß und Kekse<br />
Gegen halb drei machten wir uns zum wundervoll bemalten Bauwagen in der Immermannstrasse auf.<br />
Wir räumten Tische und Bänke in die Sonne, tischten unsere mitgebrachten Kuchen und Kekse auf und<br />
stellten Kaffee sowie Kaltgetränke bereit.<br />
Es dauerte keine zehn Minuten und die ersten Kinder kamen neugierig auf uns zu. Als sie die im Bauwagen<br />
befindlichen Spiel-, Bastel- und Malsachen entdeckten, waren sie nicht mehr zu halten. Sogleich<br />
begann ein wildes Gewusel und Geschnatter. Es kamen immer mehr Kinder neugierig angelaufen. Sie<br />
spielten Fußball, Volleyball und Federball. Andere setzten sich an die Tische und malten tolle Bilder<br />
oder bastelten. Ganz großes Entzücken rief das Schminken der Kindergesichter hervor. Zwischendurch<br />
fragten die Kleinen mal zaghaft, ob sie etwas trinken dürften und auch einen Keks bekämen. Na klar,<br />
dafür hatten wir sie ja mitgebracht!<br />
„Kommst du wieder?“<br />
Im Vorfeld hatten wir uns gefragt, ob wir überhaupt etwas anbieten sollten. Kämen die Kinder dann nur<br />
wegen der Kekse? Doch auch hier wurden wir eines besseren belehrt: Alles Quatsch! Sie kamen und<br />
sie kommen immer noch, um zu spielen und Spaß zu haben – alle miteinander!<br />
Kurz vor Ende des Einsatzes saß meine Frau mit einem kleinen Mädchen auf der Bank und las ihr aus<br />
einem Buch vor. Die Kleine war traurig als das Buch zu Ende war und fragte: „Kommst du wieder?“ Uta<br />
antwortete: „Ja, immer bei gutem Wetter!“ Das Mädchen umarmte Uta und flüsterte: „Danke!“<br />
Beim Abschied ging noch ein Junge mit seinem Fußball umher und alle Helfer mussten darauf unterschreiben<br />
und Gemälde und Basteleien wurden uns geschenkt. Und auch wir sagten: Danke, Herr! Am<br />
darauffolgenden Sonntag sind wir gleich noch einmal zum Bauwagen gepilgert.<br />
Unsere Zweifel? Verflogen! Wir haben ganz bewusst auf Gott vertraut, der uns sehr beschenkt hat. Unser<br />
„Bauwagen“ ist super angekommen und wir hätten keinen besseren Start haben können!<br />
Frank Schwarz<br />
** 17<br />
Bauwagen
An grauen<br />
Ich bin ein Mensch, der gerne hilft, wenn Menschen Hilfe benötigen. Egal, ob es darum geht, einfach<br />
mal zuzuhören, einer Freundin den Garten zu gestalten oder auch mal eine Wohnung zu renovieren. Es<br />
macht mir Freude, anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Als Kerstin Schmitt und Marc Stosberg<br />
das Außendienstcenter in der Gemeinde vorstellten, war ich begeistert von der dahinterstehenden Idee,<br />
anderen Menschen in unserer Region ganz praktisch zu helfen und ihnen zu dienen. Der erste praktische<br />
Einsatz sollte auch nicht lange auf sich warten lassen.<br />
Die konkrete Aufgabe lautete: Eine Wohnung streichen. Wir, Rudi und Ellen Reschke, Herbert Ruzas,<br />
Kerstin Schmitt und ich trafen uns am Einsatzort. Eine erfreute, aber auch aufgeregte Dame im Rollstuhl<br />
begrüßte uns und bat uns herein. Als wir uns in der Wohnung umsahen, konnte ich kaum glauben, was<br />
ich dort zu sehen bekam. Triste weiß-graue Wände, ein grauer PVC-Boden, ein Tisch, ein Stuhl, eine<br />
Lampe auf dem Tisch. Von der Decke hingen nur Kabel. Keine Lampen, nicht einmal eine Fassung mit<br />
einer Glühbirne. Im Schlafzimmer befand sich Pappe statt Gardinen an den Fenstern, damit die Nachbarn<br />
abends nicht hineinsehen konnten. Dass man dafür allerdings auch nicht mehr nach draußen in den<br />
Garten sehen konnte, war der Preis dafür. Trostloser konnte eine Wohnung kaum aussehen.<br />
Mir gingen viele Gedanken durch den Kopf: Wie kann es sein, dass in unserer Nachbarschaft Menschen<br />
so allein gelassen, ja fast völlig vergessen werden? Gibt es wirklich nur noch Menschen, die nur für Geld<br />
arbeiten? Wo ist unsere Verantwortung als Christen diesen Menschen gegenüber?<br />
Hier musste schnellstens etwas geschehen, deshalb waren wir schließlich da! Als wir die Farbeimer<br />
öffneten, fragten wir uns, ob das wirklich die richtigen Farben seien. Uns strahlte ein Sonnengelb und<br />
ein warmes Rot entgegen – allerdings etwas zu grell für meinen Geschmack. Wir begannen mit unserer<br />
Arbeit. Gerade in dem Augenblick, als mich das Gefühl beschlich „irgendetwas fehlt hier“, unterbrach<br />
Kerstins Satz „Ich hole mal meinen CD-Player“ die arbeitsame Stille. Wir hörten Lobpreislieder und<br />
so ging die Arbeit viel schneller voran. Je mehr Farbe die Wand annahm, desto größer wurden unsere<br />
Bedenken, ob sich „unsere Lady“ wirklich der Wirkung dieser knalligen Farben bewusst war. Aber jetzt<br />
war es eh zu spät. Die Farbe war dran und die Dame mit einer Begleitperson zu einem Spaziergang<br />
unterwegs. Das Schlafzimmer war gerade fertig gestrichen – komplett in quietschgelb – als plötzlich die<br />
Sonne durchbrach und die gelbe Wand mit ihrem Licht anstrahlte. Mir schien, als würde Gott uns durch<br />
diese Strahlen „Danke“ sagen. Ein Lied kam mir in den Sinn, in dem es heißt: „ ... da hat der Himmel<br />
die Erde geküsst ...“ – und ich dachte mir, diese Farbe ist genau die Richtige. Einer nach dem anderen<br />
bemerkte die Sonnenstrahlen an der Wand und wie warm das Zimmer jetzt aussah! Niemand zweifelte<br />
mehr an der Richtigkeit der Farbe! Weiter ging‘s im Esszimmer. Gelb und ein Sandton passten auch<br />
super zusammen. Unsere Begeisterung stieg. In der Küche musste das ursprüngliche Grau in Grau<br />
einem warmen Rot weichen. Ganz so, als hätte jemand ein Kaminfeuer entfacht. Wir räumten noch auf,<br />
putzten noch einmal durch und waren mit unserem Werk zufrieden. In einer vorher leblosen Wohnung<br />
war in nur wenigen Stunden eine gemütliche Atmosphäre entstanden, in der sich „unsere Lady“ nun<br />
viel wohler fühlt.<br />
Ich möchte jeden, der noch zögert, zum Mitmachen ermutigen. Fang einfach an und bringe etwas von<br />
Gottes Liebe in diese trostlose Welt!<br />
Anette vom Bovert
Wänden<br />
geht die Sonne auf<br />
Das Team vom Aussendienstcenter startete Einsatz in 4 Wänden<br />
** 19<br />
Außendienst
Der Sommer<br />
Drei tolle Ferienangebote für die Kids<br />
Die Sommerferien sind ein sehr großer Einschnitt im Jahreskalender<br />
der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde. Und gerade im Kinderbereich scheint<br />
es so, als ob die gesamte Arbeit zum Erliegen komme. Das Abenteuerland<br />
gibt seinen Mitarbeitern frei, die Royal Rangers haben keine<br />
Gruppenstunden und die Bauwagenaktion pausiert auch. Darüber<br />
hinaus sind ja eh sehr viele Kinder mit ihren Eltern im Urlaub oder auf<br />
Freizeiten … aber zum Erliegen kommt es eben doch nicht.<br />
Sommerpalette<br />
Das Abenteuerland pausiert zwar sechs Wochen<br />
lang, aber dafür gibt es eine wirklich gute Alternative:<br />
die bewährte Sommerpalette. Dabei wird das<br />
Thema des Sonntagvormittags den Kindern mit<br />
Hilfe eines Films nahegebracht. Selbstverständlich<br />
läuft noch weitaus mehr als nur ein Film, aber dazu<br />
braucht es viele Helfer. Wir bitten daher Freunde<br />
und Mitglieder von <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Leben</strong>, sich zu beteiligen<br />
und für die Kinder einzusetzen. Es ist eine<br />
gute Möglichkeit, den Mitarbeitern des Abenteuerlands<br />
den Dank und die Wertschätzung für ein Jahr<br />
Abenteuerland auszudrücken. Aber das Programm<br />
bietet auch die Chance, mal einen unverbindlichen<br />
Blick in die sonntägliche Arbeit mit Kindern zu werfen.<br />
Konkret bedeutet es, dass man einer Gruppe jüngerer<br />
Kinder Bücher vorliest, oder dass man einen<br />
Workshop (z. B. Spiele, Kochen, Werken, Basteln,<br />
…) übernimmt. Die Vorbereitungszeit liegt nur bei<br />
ca. 30 Minuten, da alle notwendigen Materialen<br />
und Informationen bereitgestellt werden. Also eigentlich<br />
ist das recht einfach!<br />
Bist du dabei?<br />
Bauwagen<br />
Ferienzeit ist Urlaubszeit, aber nicht für alle Kinder.<br />
Nicht jedem ist es möglich zu verreisen. So möchten<br />
wir Kindern in der Sandheide eine sinnvolle<br />
Möglichkeit bieten, die Ferienzeit zu verbringen.<br />
Deshalb öffnen wir dort für zwei Wochen, an einigen<br />
Tagen den Bauwagen. Unsere Gemeinde-
wird heiß!<br />
praktikantin Carmen Hornischer (siehe S. 26) wird<br />
das Programm leiten und für die Kinder gestalten.<br />
Im Rahmen ihres Praktikums kann sie dort Erfahrungen<br />
sammeln. Selbstverständlich kann und<br />
muss sie das nicht alleine tun. Auch hier kann<br />
jeder mithelfen und sich beteiligen, egal wie alt<br />
man ist. Konkret werden wir uns mit einigen sozialen<br />
Themen beschäftigen – natürlich alles mit viel<br />
Spaß und Spiel. Bist Du dabei?<br />
Royal-Rangers-Camp<br />
In jedem Jahr versuchen wir, mit den älteren Kindern<br />
ein großes Camp zu veranstalten. Das ganze<br />
Jahr üben wir Pfadfinder-Fertigkeiten, die dort angewendet<br />
werden können. Und in jedem Camp<br />
entwickelt sich eine ganz eigene Dynamik. Die<br />
Gemeinschaft mit den anderen Rangern und Gott<br />
ist etwas ganz besonderes.<br />
In diesem Jahr versetzen wir uns in das Jahr<br />
1486 n. Chr. zurück, und zwar nach Italien zur Zeit<br />
der Künste und des Handwerks. Gemeinsam wollen<br />
wir auf dem Camp erleben, dass jeder von uns<br />
ein Meisterwerk Gottes ist und wir meisterhaft<br />
begabt sind. Jedes Kind bewirbt sich mit seiner<br />
Anmeldung für zwei Gilden (Workshops) und wird<br />
in diesen Künsten zum Meister ausgebildet. Zu<br />
den möglichen Gilden zählen: Holzkunst, Bildhauerei,<br />
Malerei, Schmiedekunst, Drogerie, Mosaik<br />
usw.<br />
SOMMERPALETTE & CO.<br />
** 21<br />
Sommerpalette<br />
Während der Ferienzeit finden im Kinderbereich zwei<br />
besondere Angebote statt für die noch Helfer gesucht<br />
werden: die Sommerpalette und der Ferien-Bauwagen<br />
für Kinder. Jeder, der sich beteiligen möchte, kann sich<br />
auf den entsprechenden Aushängen im Foyer eintragen!<br />
Termine: 29.6. bis 3.8. – Sommerpalette, sonntags,<br />
11 Uhr 30.6. bis 10.7. – Ferienaktionen am Bauwagen<br />
2. bis 8.8. – Royal Rangers-Camp in Bendorf<br />
!!! Ab dem 10. August starten Abenteuerland und<br />
Ranger im normalen Rhythmus !!!<br />
Infos: Timo Pickhardt, Tel. 0211 22950643,<br />
kinder@treffpunkt-leben.com
Vorlagengeber<br />
mit Zug zum Tor<br />
Interview mit Stefan Rüth – dem neuen hauptamtlichen<br />
Jugendreferenten der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde<br />
LIFEPOINT<br />
Lifepoint, unser Jugendkreis, möchte ein Raum für Austausch<br />
und Orientierung sein. Hier können Jugendliche<br />
im Alter von 16 bis 19 Jahren in ihrer Persönlichkeit reifen,<br />
Gott erfahren sowie ihre Gaben und Fähigkeiten entdecken<br />
und entfalten. Donnerstags, in der Zeit von 19.00 bis 21.30<br />
Uhr, treffen wir uns, um Gemeinschaft miteinander zu haben<br />
und das, was uns bewegt, auf den Punkt zu bringen.<br />
Termine: nach den Sommerferien startet das neue<br />
Programm. Beginn: 14. August<br />
Für: Jugendliche von 16 bis 19 Jahren<br />
Infos: Stefan Rüth, Tel. 0211- 229506445,<br />
stefan@treffpunkt-leben.com
Stefan, wie lange kennst du die <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-<br />
Gemeinde schon und was fasziniert dich an ihr?<br />
Kennengelernt habe ich die Gemeinde im April<br />
2003, ungefähr zur gleichen Zeit als ich meine damalige<br />
Freundin und heutige Frau Romana kennenlernte.<br />
Zu jener Zeit bin ich noch fürs Wochenende<br />
aus dem Westerwald nach Düsseldorf gependelt.<br />
Romana und ich haben uns bei <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Leben</strong> direkt<br />
sehr wohl und angenommen gefühlt. Berührt<br />
war ich vor allem von der Liebe, die mir von den<br />
Menschen entgegenkam. Ich fühlte mich gleich<br />
wie zu Hause. Ich war zwar nur am Wochenende<br />
da, habe mir aber immer für die Autofahrten Predigtkassetten<br />
mit nach Altenkirchen genommen.<br />
Neben deiner Aufgabe als Jugendreferent arbeitest<br />
du auch als Redakteur bei einem christlichen<br />
Magazin. Wie kam es dazu?<br />
An der Bibelschule habe ich damals meinen sogenannten<br />
„Arbeitsdienst“ im Medienbereich absolviert<br />
und war redaktionell für die Hauszeitung<br />
mitverantwortlich. Das habe ich wohl ganz gut gemacht,<br />
sodass die Redaktion auf mich zukam und<br />
mir eine Stelle und ein Volontariat beim Magazin<br />
Neues <strong>Leben</strong> anbot. Das war vor sechs Jahren –<br />
seitdem bin ich dabei.<br />
Hast du ein <strong>Leben</strong>smotto?<br />
Der Gedanke „Lebe lieber ungewöhnlich“, hat<br />
mich früher sehr herausgefordert, aber in den letzten<br />
Jahren ist mir mehr und mehr bewusst geworden,<br />
wie kostbar die wenige Zeit ist, die wir hier<br />
auf der Erde haben. Diese Zeit möchte ich sinnvoll<br />
gestalten. Deshalb versuche ich mein Tun an dem<br />
Vers: „Herr, lehre uns bedenken, dass wir sterben<br />
müssen, auf dass wir klug werden (Psalm 90,12)“<br />
zu prüfen.<br />
Wenn du Zeit für dich hast, womit füllst du dann<br />
deine Zeit?<br />
Ich habe mir vor kurzem ein Mountainbike gekauft.<br />
Das war lange ein Traum von mir. Ansonsten fotografiere<br />
ich gerne, aber dazu komme ich leider im<br />
Moment kaum.<br />
Welche Stärken sagt man dir nach?<br />
Andere halten mich für gewissenhaft, für jemanden,<br />
der Aufgaben konsequent bis zum Ende erledigt,<br />
der Situationen analysieren und gut einschätzen<br />
kann. Und ich glaube, manch einer schätzt auch<br />
meine kreative Ader.<br />
Was begeistert dich an der Tätigkeit als Redakteur?<br />
Über Menschen zu schreiben macht mir Spaß. Ein<br />
Interview zu führen oder anhand eines Porträts<br />
davon zu berichten, wie Menschen Gott erlebt<br />
haben, in guten wie in schweren Zeiten, berührt<br />
mich sehr. Es ist herausfordernd, diese sehr persönlichen<br />
Glaubenserfahrungen an Leser weitergeben<br />
zu dürfen.<br />
Und was begeistert dich als Jugendleiter?<br />
Jugendliche im Glauben weiterzubringen und ihnen<br />
die Kraft Gottes, die in dem <strong>Leben</strong> mit Gott<br />
steckt, aufzuzeigen, liegt mir sehr am Herzen. Deshalb<br />
habe ich bereits über viele Jahre Jugendarbeit<br />
gemacht. Dass die Gemeinde mich jetzt dafür freisetzt,<br />
das in Erkrath und der Region noch stärker<br />
zu tun, ist ein echtes Privileg.<br />
An welchen Stellen engagierst du dich noch?<br />
Neben meinem Hauptbereich „Jugend“ – der Begleitung<br />
von Jugendlichen, den wöchentlichen Jugendstunden,<br />
diversen Veranstaltungen wie Freizeiten<br />
und Festivals – bin ich noch federführend im<br />
Redaktionsteam der „echt.“ dabei und besuche<br />
gemeinsam mit Romana einen Hauskreis.<br />
Wenn ich das richtig verstehe, dann streichst du<br />
also aus diesem Interview alles raus, was du hier<br />
nicht lesen willst?<br />
Nein, das kann man nicht so sagen – hmm oder<br />
doch (lacht)?<br />
Wenn du dich mit deinen Aufgaben auf einem<br />
Fußballfeld sehen würdest – an welcher Position<br />
siehst du dich?<br />
Ich glaube, ich bin so ein Bernd Schneider oder ein<br />
Thorsten Frings, die sich normalerweise im Mittelfeld<br />
aufhalten. Sie kümmern sich um die Abwehr,<br />
schalten sich aber auch von Zeit zu Zeit ins Angriffsspiel<br />
ein. Ich liebe es, im Team zu arbeiten<br />
und will es meinen „Mitspielern“ ermöglichen,<br />
selber Erfahrungen zu machen. Da sehe ich mich<br />
gern als Vorlagengeber – wenn es drauf ankommt,<br />
mach‘ ich das Ding aber auch selbst rein.<br />
Wo siehst du die Jugend in den nächsten drei Jahren?<br />
Mein Ziel ist es, dass die Jugendlichen zu einer<br />
Gruppe werden, in der jeder Einzelne geistlich<br />
selbstständig ist und eine Leidenschaft für Jesus<br />
hat. Ich wünsche mir, dass jeder um die Stärken<br />
und Schwächen des Anderen weiß, und dass man<br />
dadurch einander wertschätzt. Diese Wertschätzung<br />
soll so natürlich, attraktiv und aufbauend sein,<br />
dass andere einfach gerne mit dabei sein wollen.<br />
Interview: Timo Pickhardt<br />
** 23<br />
Vorstellung
** 24<br />
Living Rooms<br />
Zu mir oder zu dir? – so lautete das Motto unserer zweiten Veranstaltung der Living Rooms. Auf den<br />
ersten Blick eine eindeutige Anmache, die auf intime Zweisamkeit abzielt. Doch das war es nicht, worauf<br />
der gemütliche Sonntag abzielte. Die Living Rooms sind ein generationsübergreifender <strong>Treffpunkt</strong><br />
mit Gottesdient, der nun schon zum zweiten Mal stattfand. Teenager, Jugendliche und Ü-20er organisieren<br />
gemeinsam alle zwei Monate einen Sonntagabend, bei dem viel Raum für Gemeinschaft mit Gott<br />
und untereinander gegeben wird. Zu Beginn gab es das Bistro im Spiegelsaal. Fleißige Hände hatten<br />
zuvor Sofas hin und her geschoben, Kerzen aufgestellt und Waffeln vorbereitet, um einen Ort des Wohlfühlens<br />
zu schaffen. Ab 17 Uhr kamen nach und nach die ersten Gäste. Sie hatten nun Raum und Zeit<br />
sich kennen zu lernen, Kaffee zu trinken und sich dieses Mal „à la Singleparty“ Nachrichten per Zettel<br />
zu schreiben oder zukommen zu lassen.<br />
Gegen 19 Uhr waren knapp 100 Personen aus Erkrath, Herten (unsere Freunde vom Snowcamp) und<br />
Düsseldorf da, die sich vom Bistro hinunter in einen stilvollen, modernen und wohnlich dekorierten Gottesdienstraum<br />
begaben.<br />
Der Gottesdienst fing an. Thema war „Zu mir, oder zu dir?“. Dass mit dieser Frage mehr zusammen<br />
hängt als eine billige Anmache, zeigte der Input von Eva Pohl und Stefan Rüth. Vielmehr ging es darum,<br />
was es für einen selbst bedeutet, sich diese Frage zu stellen. Was hindert einen daran, sich voll und<br />
ganz auf Gott einzulassen – zu ihm zu gehen, statt auf eigene <strong>Leben</strong>sklugheiten zu setzen.<br />
Nach einem nachdenklich machenden Gottesdienst mit bewegendem Lobpreis ging der<br />
zweite Teil des Bistros weiter. Der Duft von Hot-Dogs und lebhafte Gespräche füllten den<br />
Raum. Es war bis zum Schuss eine ausgelassene Stimmung, die Gäste wie auch<br />
Mitarbeiter mitriss. Gegen 22 Uhr war es nach einem anstrengenden, bereichernden und<br />
schönen Tag an der Zeit, die letzten Gäste zu verabschieden und die Räumlichkeiten wieder<br />
herzurichten.<br />
Rückblickend fand ich, dass die zweiten Living Rooms ein voller Erfolg waren. Die Gäste<br />
fühlten sich wohl, das Thema war ansprechend und die Vorfreude auf die nächsten Living<br />
Rooms wurde geweckt!<br />
ROOMS2<br />
LIVING<br />
Neue Leute kennen lernen, Gott begegnen,<br />
gemeinsam den Sonntag verbringen<br />
Bianca Ruck
** 25<br />
Rückblick<br />
Jesus bewegte<br />
Bremen und uns!<br />
Beim Christival 2008 in Bremen war für jeden was dabei<br />
„Jesus bewegt“ – genau das haben wir, eine 14-köpfige Mischung aus Allstars, Lifepoint und mitgebrachten<br />
Freunden, beim Christival, das Anfang Mai in Bremem stattfand, erlebt! Wir sangen in Straßenbahnen<br />
lauthals Lobpreislieder. Wir bekamen jede Menge frischen Input bei Seminaren, wie z.B. „Wie<br />
erkenne ich Gottes Willen?“ Und wir erlebten vor Ort in Bremen eine ungeheure Atmosphäre der Wertschätzung,<br />
dass selbst Bahnfahrer angerührt sagten, sie hätten den schönsten Arbeitstag ihrer gesamten<br />
Dienstzeit gehabt.<br />
Doch der Reihe nach: Wir machten uns voller Vorfreude auf in die Hansestadt, um gemeinsam mit 16.000<br />
anderen jungen Christen aus ganz Deutschland den viertägigen Glaubenskongress zu erleben. Ich selbst<br />
hatte bereits das Christival 1996 und 2002 miterlebt und war gespannt: Was würde Gott für jeden Einzelnen<br />
von uns bereithalten? Jeden Tag machten wir uns auf Richtung Messegelände. Dort fanden viele<br />
inspirierende Seminare, Konzerte und morgens sogenannte „Wortwechsel“ (Gottesdienste) statt. Richtig<br />
genial war der englischsprachige Wortwechsel, den manche von uns gleich zwei Mal besuchten. Vor allem<br />
der Worship begeisterte: kraftvoll, ehrlich und Gott ganz nah. „Irgendwie haben’s die Engländer voll drauf“,<br />
sagte Benni Vennekate. Besonders bewegt hat uns alle das Bergfest – ein Abendgottesdienst gemeinsam<br />
mit allen 16.000 Christivallern zur Halbzeit des Festivals. In dieser riesigen Gruppe feierten wir zusammen<br />
das Abendmahl. Mich haben dabei besonders die Minuten berührt, wo alle Christivaller stillschweigend und<br />
in Ehrfurcht vor Gott standen – so etwas muss man einfach mal erlebt haben.<br />
Im Grunde lässt sich das Christival in wenigen Worten gar nicht beschreiben. Jeden von uns hat Jesus<br />
ganz persönlich bewegt – sei es in stillen Gebetsmomenten oder bei Rockkonzerten, bei denen so richtig<br />
die Post abging. Es war echt klasse, das wir dieses Christival miterleben durften. Danke auch an alle, die<br />
während der Zeit für uns gebetet und die Fahrt nach Bremen ermöglicht haben!<br />
Stefan Rüth
Letztes Jahr feierten Beate und Martin Knauber Jubiläum. Seit<br />
25 Jahren sind die beiden als Sprachforscher und Bibelübersetzer<br />
unterwegs – heute vornehmlich in Papua-Neuguinea und in den USA.<br />
Sie und ihre vier Kinder finden es spannend und aufregend in der<br />
Mission zu sein, wissen sie sich doch von Gott an den richtigen Platz<br />
gestellt. Seit vielen Jahren unterstützt <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Leben</strong> die Familie<br />
Knauber. Im Juli werden sie wieder bei uns zu Gast sein. Vorab geben<br />
sie einen Einblick in ihre Arbeit.<br />
Beate und Martin, wir freuen uns sehr auf euren<br />
Besuch. Woran arbeitet ihr aktuell?<br />
Wir arbeiten an einer Übersetzung für die etwa<br />
45.000 Hutterer, einer Glaubensgemeinschaft, die<br />
im Norden der USA und in Kanada lebt und ein dialektal<br />
gefärbtes Deutsch – Hutterisch - sprechen.<br />
Gleichzeitig sind wir über E-Mail weiterhin in Kontakt<br />
mit unserem „Dawawa“-Übersetzerteam in<br />
Papua-Neuguinea, um an der Übersetzung vom<br />
Alten Testament zu arbeiten. Im August wird Martin<br />
für sechs Wochen nach Papua fliegen, um die bereits<br />
übersetzten Bibeltexte zu überprüfen.<br />
Wie kamt ihr zu den Wycliff-Bibelübersetzern?<br />
Von dieser Arbeit hörten wir zum ersten Mal bei<br />
einem Besuch des ehemaligen Wycliff-Präsidenten<br />
in unserer Gemeinde. Daraufhin passierten eine Rei-<br />
he von Dingen, die uns bestätigten, dass Gott uns<br />
in dieser Arbeit haben will. Gleichzeitig mussten wir<br />
aber auch im Vertrauen loslaufen, damit Gott uns<br />
richtig führen konnte.<br />
Was habt ihr seitdem gemacht?<br />
Seit 1982 sind wir bei Wycliff, wo wir ausgebildet<br />
wurden und seitdem als Sprachforscher und Bibelübersetzer<br />
tätig sind. Im Januar 1988 reisten wir<br />
dann zum ersten Mal nach Papua-Neuguinea aus<br />
und begannen schon bald darauf unsere Übersetzungsarbeit<br />
bei dem Volk der Dawawa. Im Laufe der<br />
Jahre arbeiteten wir neben der Bibelübersetzung<br />
auch an einem Liederbuch und Alphabetisierungsmaterial.<br />
Wir bildeten einheimische Lehrer aus und<br />
starteten sieben Dawawa-Schulen.
Seit 25 Jahren sind Beate & Martin Knauber als Missionare unterwegs<br />
Wie ging es danach weiter?<br />
Nachdem das Neue Testament im August 2003<br />
fertiggestellt war, starteten wir ein neues Übersetzungsprojekt,<br />
genannt VITAL (Vernacular Initiative<br />
for Translation And Literacy), in dem wir mit bis zu<br />
20 Sprachen gleichzeitig an der Bibelübersetzung<br />
und Alphabetisierung arbeiten. Im Juli 2006, nachdem<br />
wir Papua-Neuguinea verlassen hatten, um für<br />
eine Zeit lang bei unserer Tochter Mirjam in Kanada<br />
zu sein, übernahmen wir dann ein neues Projekt als<br />
Übersetzungsberater für die ca. 45.000 Hutterer, die<br />
entlang der kanadischen und nordamerikanischen<br />
Grenze wohnen.<br />
Was macht ihr derzeit?<br />
Seit Mitte August 2007 wohnen wir in St. Petersburg<br />
(USA, Florida) und betreuen von hier aus weiterhin<br />
unsere beiden Übersetzungsprojekte (Hutterer und<br />
Dawawa) über E-Mail, mit regelmäßigen Besuchen<br />
in diese Sprachgruppen.<br />
In den letzten 20 Jahren seid ihr wirklich viel rumgekommen.<br />
Mögt ihr dieses Nomadenleben?<br />
Jein – auf der einen Seite ist es zwar interessant<br />
und bereichernd, so viel in der Welt herumzukommen.<br />
Besonders, weil man sich ständig auf neue<br />
Kulturen und Situationen einstellen muss und dadurch<br />
einen gewissen Weitblick bekommt und flexibel<br />
bleibt. Auf der anderen Seite sehnen wir uns<br />
aber auch öfter nach mehr Ruhe und Stabilität für<br />
unsere Familie und danach, nicht ständig wieder<br />
„neu anfangen“ zu müssen. Dadurch wird einem<br />
aber auch der Himmel immer lieber. Wir freuen uns<br />
auf unsere Wohnung in der Ewigkeit, wenn wir mal<br />
nicht mehr umziehen müssen.<br />
Habt ihr manchmal Sehnsucht nach Deutschland?<br />
Nach Deutschland eigentlich weniger, aber nach<br />
unseren Familien und Freunden schon.<br />
Wo fühlt ihr euch zu Hause?<br />
Überall und nirgends. Auch hier in Florida empfinden<br />
wir, dass unser „zu Hause“ mehr an Menschen<br />
und nicht an einen Ort gebunden ist. Da, wo unsere<br />
Familie und unser Auftrag sind, da fühlen wir uns<br />
am wohlsten!<br />
Was ist das Tolle an eurer Arbeit?<br />
Dass wir das Wort Gottes nicht nur predigen, sondern<br />
es in konkreter Form als Buch hinterlassen<br />
können. Es fasziniert uns dabei zu sehen, wie Gott<br />
sein Wort dazu verwendet, Wahrheit in die Herzen<br />
der Menschen hinein zu sprechen und dadurch erstaunliche<br />
Änderungen und geistliches Wachstum<br />
herbeiführt.<br />
Mit welchen Schwierigkeiten habt ihr dabei zu<br />
kämpfen?<br />
Besonders schwer fällt uns als Missionaren das<br />
ständige Abschied-nehmen-Müssen von unseren<br />
** 27<br />
Mission<br />
„Wir haben es keinen Tag<br />
bereut, in der Mission zu sein“
Familien, von Menschen, Dingen und Orten, die uns<br />
lieb geworden sind. Ständig wieder sein „Heim“<br />
verlassen zu müssen ist nicht leicht und mit zunehmendem<br />
Alter wird uns immer mehr bewusst, was<br />
es bedeutet, nicht sesshaft zu sein. Die damit verbundene<br />
Unsicherheit darüber, wo wir und unsere<br />
Kinder die nächsten paar Jahre zubringen werden,<br />
macht es auch nicht einfacher. Im Moment haben<br />
wir an fünf Plätzen auf dieser Welt unsere Sachen<br />
verteilt. Oft, wenn wir oder die Kinder etwas Bestimmtes<br />
suchen, heißt es dann: „Ach, das ist in<br />
der Kiste in Ukarumpa oder im Haus im Dorf oder in<br />
Deutschland.“ Manchmal wünschten wir uns, wir<br />
würden auf einem Schiff wohnen, dann könnten<br />
wir immer da sein, wo gerade unsere Arbeit ist und<br />
hätten trotzdem unser zu Hause immer dabei. Es<br />
gibt einige Missionare, die machen das. Mit der Zeit<br />
wird einem das <strong>Leben</strong> auf einem Boot zwar auch<br />
etwas eng, aber man muss eben nicht ständig umziehen.<br />
Was hilft euch bei dieser <strong>Leben</strong>sweise? Was trägt<br />
euch in eurer Arbeit?<br />
Die Gewissheit, dass wir am richtigen Platz sind,<br />
nämlich dort, wo Gott uns im Moment haben will.<br />
Und das Wissen, dass wir auf dem Weg nicht allein<br />
sind, sondern dass wir Freunde in der Heimat haben<br />
– wie euch als <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde –,<br />
die uns und unsere Arbeit mittragen.<br />
Gibt es eine besondere Erfahrung, die ihr gemacht<br />
habt?<br />
Die bedeutendste Erfahrung, die wir über die Jahre<br />
hinweg gemacht haben, ist, dass Gott immer alles<br />
richtig und toll führt, auch wenn er es eben oft erst<br />
im letzten Moment macht und uns nicht schon im<br />
Voraus seinen Plan für unser <strong>Leben</strong> zeigt. Die Zusage<br />
Gottes: „Vertraut mir einfach, ich weiß wo es<br />
hingeht und führe euch den richtigen Weg.“ Daran<br />
wollen wir festhalten!<br />
Welche Pläne habt ihr für die Zukunft?<br />
Heute, nach 25 Jahren, finden wir es noch genauso<br />
spannend und aufregend, in der Mission zu sein.<br />
Wir haben es noch keinen Tag bereut, in diesem<br />
Dienst zu stehen. Wir hoffen, dass wir bis zum<br />
Sommer 2009 das Hutterer-Übersetzungsprojekt<br />
abgeschlossen haben und dann zum Heimataufenthalt<br />
nach Deutschland kommen, bevor wir wieder<br />
nach Papua-Neuguinea ausreisen werden.<br />
Und was wünscht ihr euch für die Zukunft?<br />
Wir wünschen uns für die Zukunft, dass Gott uns<br />
auch weiterhin deutlich führt und den Weg zeigt,<br />
den wir gehen sollen. Wir wissen nicht, was Gott<br />
sonst noch mit uns vorhat, aber wir sind offen für<br />
alles, wohin der Weg auch gehen mag.<br />
Interview: Simone Rüth
Zwei neue AusReiser<br />
Nachdem Larissa Arnold von ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr in<br />
Mikronesien zurückgekehrt ist, begeben sich nun zwei weitere<br />
Jugendliche in den Freiwilligendienst. Benjamin Vennekate wird<br />
nach Ecuador gehen und Lisa Hansen nach Tansania.<br />
Für die Leute, die mich noch nicht kennen: Ich<br />
heiße Benjamin Vennekate (19) und habe mein<br />
Abitur gerade hinter mir. Seit fast eineinhalb Jahren<br />
besuche ich die Lifepoint-Jugend und den Gottesdienst.<br />
Wann ich beschlossen habe, ins Ausland zu gehen,<br />
weiß ich gar nicht mehr genau. Ich denke, dass<br />
Gott mich da durch einen Prozess hin geführt<br />
hat. Ermutigt haben mich dabei besonders Menschen,<br />
die vor mir schon einen Einsatz im Ausland<br />
gemacht haben, bzw. immer noch machen. Eine<br />
dieser Personen ist sicherlich Larissa Arnold, die ja<br />
vor kurzem aus Mikronesien zurückgekehrt ist.<br />
Mein Freiwilliges Soziales Jahr werde ich mit<br />
der Liebenzeller Mission von Oktober bis Juli in<br />
Ecuador, in der Stadt Ibarra, gemeinsam mit einem<br />
sechsköpfigen Team, absolvieren. Wir werden<br />
dort in der Gemeinde- und Jugendarbeit aktiv sein.<br />
Seit 1989 engagiert sich die Liebenzeller Mission<br />
in Ecuador, um den Menschen die Gute Nachricht<br />
von Jesus Christus weiterzusagen.<br />
Vor dem Einsatz werde ich noch einige Vorbereitungs-<br />
und Sprachkurse besuchen. Meine Motivation,<br />
in eines der ärmsten Länder Südamerikas<br />
zu gehen, liegt in erster Linie darin, mit Gott neue<br />
Herausforderungen zu erleben und zu meistern.<br />
Geistiges und persönliches Wachstum ist mir<br />
dabei sehr wichtig. Auf der anderen Seite spüre<br />
ich ganz stark das Bedürfnis etwas zurückzugeben,<br />
von dem, was andere jahrelang in mich investiert<br />
haben, um es für das Reich Gottes einzusetzen.<br />
Auch freu ich mich besonders darauf, Spanisch<br />
einmal richtig zu lernen!<br />
In Zukunft wird noch ein Infoblog o. Ä. eingerichtet,<br />
bei dem man dann mehr über meinen Einsatz<br />
erfahren kann. Bis dahin kann ich die Internetadresse<br />
empfehlen, in der auch andere Kurzeiteinsätze<br />
meiner Mission aufgeführt sind www.impactteams.de<br />
oder über das Missionswerk generell<br />
www.liebenzell.org<br />
Lisa in Afrika? – Das war vor ein paar Jahren kaum<br />
vorstellbar. Damals war ich noch ein kleines sehr<br />
schüchternes Mädchen, das mit 13 eine Reise<br />
nach Südafrika gewonnen hatte und sich von da an<br />
in den afrikanischen Kontinent verliebt hatte!<br />
Doch im Laufe der Jahre habe ich immer wieder<br />
verschiedene Eindrücke erhalten, die sich wie<br />
Puzzlestücke langsam zusammensetzten und<br />
dazu führten, dass ich nach meiner Erzieherinnenausbildung<br />
unter dem Dach des Missionshauses<br />
Bibelschule Wiedenest (www.wiedenest.de) nach<br />
Tansania (Ostafrika) gehen werde.<br />
Am 25. Juli werde ich aufbrechen und dann im<br />
5.000 Einwohnerdorf Mbesa, ganz im Süden des<br />
Landes an der Grenze zu Mosambik, leben. Seit<br />
50 Jahren besteht dort eine Missionsstation, auf<br />
der sich ein Krankenhaus, eine Handwerkerschule,<br />
eine Stationswerkstatt, eine Haushaltsschule, ein<br />
Waisenhaus, eine tansanische Grundschule, die<br />
Verwaltung und die deutsche Grundschule befinden.<br />
Ich werde dort über die „Christian Mission in Many<br />
Lands Tansania“ (http://www.cmml.de) für 1 Jahr<br />
lang als Missionarin tätig sein und in der deutschen<br />
Grundschule arbeiten sowie die Missionarskinder<br />
anhand von Fernschulmaterial unterrichten.<br />
Zum Glück werde ich dort nicht völlig alleine sein.<br />
Es werden noch 3 weitere Kurzzeit-Missionare<br />
vor Ort sein. Zuerst steht jedoch ein dreiwöchiger<br />
Sprachintensivkurs in Kisuaheli für uns an, da die<br />
Einheimischen nur sehr wenig Englisch sprechen.<br />
Am 19. August werden wir dann in Mbesa unseren<br />
Dienst antreten.<br />
Ich hoffe, dass ich durch dieses Jahr in meinem<br />
Glauben gestärkt werde, in meiner Persönlichkeit<br />
wachse und mir auch deutlicher wird, was Gottes<br />
Plan für meine Zukunft ist. Wer über meinen Einsatz<br />
auf dem Laufenden gehalten werden möchte,<br />
kann sich gerne auf meinem Blog informieren:<br />
www.lisa-in-tansania.blogspot.com<br />
** 29<br />
Mission
!!! URLAUB !!!<br />
Der Juli ist Reise- und Urlaubszeit. Auch unsere<br />
Lobpreisteams nehmen sich eine wohlverdiente<br />
Pause. Im kompletten Juli und am ersten Sonntag<br />
im August fi ndet daher kein Musik- und Anbetungsgottesdienst<br />
statt.<br />
PRAKTISCHE VERSTÄRKUNG<br />
In diesem Sommer bekommen wir als <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-<br />
Gemeinde gleich drei Mal starke Unterstützung: Steffi<br />
Grünig (Mitte) und Carmen Hornischer (rechts) werden<br />
im Rahmen ihrer theologischen Ausbildung beim Missionshaus<br />
Bibelschule Wiedenest jeweils ein mehrwöchiges<br />
Praktikum bei uns absolvieren. Weitaus länger,<br />
nämlich für fast ein halbes Jahr wird die Freiburger<br />
Studentin der Religionspädagogik, Ann-Christin Casimir<br />
(links) Gemeindeabläufe beobachten und mitgestalten.<br />
Den Anfang macht Carmen. Sie wird ab Mitte Juni von<br />
Timo in die Geheimnisse des Abenteuerlandes und der<br />
Ranger-Arbeit eingeführt. Steffi wird nach den Sommerferien<br />
erscheinen und bei den Allstars und Lifepoint für<br />
Spaß, Action und Impulse sorgen. Und auch Ann-Christin<br />
steigt zu der Zeit in die verschiedensten Gemeindeaufgaben<br />
mit ein. Wir freuen uns schon jetzt auf euch!<br />
Termine<br />
13. August<br />
MIGO<br />
19.30 Uhr, der Gottesdienst am Mittwoch<br />
16. August<br />
HAND-IN-HAND<br />
9.30 Uhr, Bau- und Renovierungseinsatz<br />
27. August<br />
TREFFPUNKT LEBEN<br />
INTERN<br />
19 Uhr<br />
Informationsabend für alle, die mehr<br />
über die Gemeinde erfahren möchten<br />
10. September<br />
MIGO<br />
19.30 Uhr, der Gottesdienst am Mittwoch<br />
13. September<br />
HAND-IN-HAND<br />
9.30 Uhr, Bau- und Renovierungseinsatz<br />
21. September<br />
SPIELFEST<br />
mit den Royal Rangers auf dem Hochdahler<br />
Markt<br />
Ausführliche und aktuelle Informationen zu<br />
allen Terminen, Gottesdiensten, Hauskreisgruppen<br />
und sonstigen Veranstaltungen der<br />
Gemeinde erhalten Sie an unserem Infostand<br />
im Foyer oder im Internet unter:<br />
www.treffpunkt-leben.com
Neue<br />
Köpfe<br />
CLAUDIA WIESE<br />
Seit über 4o Jahren höre ich auf den<br />
Namen Claudia und komme gebürtig<br />
aus Düsseldorf, wo ich schon mit<br />
dem Kinderwagen in eine freikirchliche<br />
Gemeinde geschoben wurde.<br />
Mit zwölf entschied ich mich dann<br />
persönlich für ein <strong>Leben</strong> mit Jesus.<br />
Seitdem bin ich mit Gott durch Höhen<br />
und Tiefen unterwegs und freue mich<br />
immer wieder über seinen Zuspruch<br />
aus Jesaja 41,10.<br />
Meinen „bezahlten“ Beruf übe ich<br />
nun schon seit 29 Jahren als PTA in<br />
der Apotheke aus. In den vielen „unbezahlten“<br />
Berufen, die ein <strong>Leben</strong><br />
als Mutter ausmachen, fordern mich<br />
meine beiden Kinder, Corinna (17)<br />
und Christian (15), mal mehr und mal<br />
weniger stark heraus. Seit 14 Jahren<br />
bin ich alleinerziehende Mutter mit<br />
Gott. Obwohl in meinem <strong>Leben</strong> nicht<br />
alles so lief, wie erhofft und geplant,<br />
habe ich gerade durch die schwierigen<br />
Zeiten Gott als meinen Vater<br />
viel tiefer und persönlicher erfahren<br />
und kennenlernen dürfen!<br />
Im Sommer 2005 wurde ich durch<br />
eine Freundin auf die <strong>Treffpunkt</strong>-<br />
<strong>Leben</strong>-Gemeinde aufmerksam. Nach<br />
dem ersten Gottesdienstbesuch war<br />
ich sehr bewegt, u.a. darüber, wie<br />
fröhlich und einladend man Gottesdienst<br />
feiern kann. Ich freute mich auf<br />
jeden Gottesdienst und informierte<br />
mich über Werte, die Vision und die<br />
Hauskreise der Gemeinde. Nach<br />
einem klaren „Ja“ von Gott habe ich<br />
nun seit Juli 2007 dort mein neues<br />
geistliches Zuhause gefunden. Und<br />
ich bin dankbar über die Beziehungen,<br />
die schon zu anderen Geschwistern<br />
entstanden sind, besonders auch im<br />
Hauskreis. Ich bin gespannt, wie Gott<br />
uns mit unseren vielfältigen Gaben in<br />
dieser Region gebraucht, um seine<br />
Liebe weiterzugeben.<br />
FRAUKE<br />
SICHELSCHMIDT<br />
Wann ist denn endlich wieder Sonntag?<br />
– denke ich seit etwas mehr<br />
als zwei Jahren, wenn ich unter der<br />
Woche an die <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde<br />
denke.<br />
Das war nicht immer so: Vor 27 Jahren<br />
wurde ich in Mettmann geboren<br />
und bin seitdem, bis auf einen längeren<br />
Neuseelandaufenthalt, noch<br />
nicht über Mettmanns Stadtgrenzen<br />
hinaus gezogen. Dort habe ich<br />
mit meinen Eltern und meinen drei<br />
Geschwistern eine freikirchliche<br />
Gemeinde besucht und bis vor drei<br />
Jahren aktiv mitgearbeitet. Nach langem<br />
Zögern und vielen „Probe-Gottesdiensten“<br />
in Unterfeldhaus, habe<br />
ich dann den Schritt gewagt und bin<br />
endgültig in die <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-<br />
Gemeinde gewechselt. Seitdem genieße<br />
ich jeden Sonntag die Gottesdienste,<br />
tausche mich Mittwochs mit<br />
„meinen Mädels“ im Hauskreis aus<br />
und fühle mich mehr und mehr in der<br />
Gemeinde zu Hause.<br />
Damit ist aber bald erst mal Schluss:<br />
Ich tausche meine Euros gegen<br />
australische Dollar, meine Stelle als<br />
Erzieherin gegen einen Studienplatz<br />
und mein Auto weicht einem Surfbrett<br />
( na ja, ist jedenfalls mein Vorsatz) und<br />
dann geht es auf nach Sydney!<br />
Dort werde ich ab 21. Juli am Hillsong-Leadership-College<br />
ein Jahr<br />
lang Beratung und Seelsorge studieren<br />
und sicherlich viele Erfahrungen<br />
und Eindrücke in einer wahnsinnig<br />
tollen Gemeinde sammeln!<br />
Ich bin dankbar darüber in der <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-Gemeinde<br />
so viele neue<br />
Freunde gefunden zu haben, die mir<br />
auch während meiner Zeit in Australien<br />
zur Seite stehen werden – wenn<br />
auch auf der anderen Seite der Welt!<br />
CLAUDIA UND HERBERT<br />
RUZAS<br />
Nun ja, so neu sind die Köpfe nun<br />
auch nicht mehr: Der eine ist inzwischen<br />
45 Jahre, der andere 47 Jahre<br />
– jung! In der Gemeinde tauchten<br />
unsere Köpfe erstmals im Sommer<br />
2006 auf. Zwei „neuere“ Köpfe gehören<br />
aber auch noch dazu: Der von<br />
Dominik ist erst 16 Jahre alt; der von<br />
Verena 13 Jahre. Damit genug „geköpft“.<br />
Seit 23 Jahren glücklich verheiratet<br />
wohnen wir in Düsseldorf-<br />
Gerresheim. Bis 2006 gehörten wir<br />
zu einer evangelischen Gemeinde in<br />
Düsseldorf. Hier sahen wir jedoch<br />
zunehmend weder für uns, noch für<br />
unsere Kinder eine Zukunftsperspektive.<br />
In dieser Situation schenkte Gott<br />
uns die Gemeinde <strong>Treffpunkt</strong> <strong>Leben</strong><br />
durch einen Freiluftgottesdienst im<br />
Sommer 2006: Groß ist unser Gott!<br />
Halleluja! Das war schon ein gravierender<br />
Schritt nach vielen Jahren/<br />
Jahrzehnten. Aber vor allem ein Ankommen<br />
bei Freunden! Für uns und<br />
unsere Kinder war schnell klar: Hier<br />
sind wir richtig! Trotzdem haben wir<br />
uns noch eineinhalb Jahre gegönnt,<br />
bevor wir am 5. Mai 2008 als Mitglieder<br />
eingesegnet wurden. Für uns<br />
ist die Gemeinde unser geistliches<br />
Basislager. Mit Jesus im Zentrum<br />
teilen wir hier Gutes und Schweres.<br />
Hier stärken und begeistern wir uns<br />
gegenseitig. Von hier starten wir die<br />
„Expeditionen“, die Gott für uns geplant<br />
hat. Wir kommen zurück mit<br />
unseren Erlebnissen. Hier helfen und<br />
pfl egen wir uns gegenseitig. Wir erleben<br />
und genießen Gemeinschaft. Wir<br />
bekommen neue Aufträge von Gott<br />
und ziehen wieder los. Nach unserer<br />
Ruhephase haben wir einige Aufgaben<br />
übernommen und sind gespannt<br />
und bereit für neue Herausforderungen,<br />
die Gott für uns bereit hält.<br />
** 31<br />
Gemeindemitglieder
<strong>Treffpunkt</strong><br />
einer großen Familie<br />
Entdecken. Erleben. Verändern.<br />
Jeder Mensch braucht einen Ort der Geborgenheit<br />
und des Vertrauens, wo er sich angenommen,<br />
geliebt und akzeptiert weiß. Die <strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong>-<br />
Gemeinde möchte so ein Ort sein, an dem Menschen<br />
sich zu Hause fühlen. Gemeinschaft ist<br />
gefragt, aber auch das Angebot, sich näher und<br />
intensiver mit Gott zu beschäftigen.<br />
Für uns ist der Gottesdienst am Sonntag der<br />
Höhepunkt der Woche: Es ist wie das Zusammenkommen<br />
einer großen Familie. An die 350<br />
Sonntagsgottesdienste<br />
9.45 Uhr Musikgottesdienst und 11 Uhr Hauptgottesdienst<br />
<strong>Treffpunkt</strong>-<strong>Leben</strong><br />
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde<br />
Heinrich-Hertz-Str. 25<br />
40699 Erkrath-Unterfeldhaus<br />
www.treffpunkt-leben.com<br />
Gemeindebüro:<br />
Christine Kombüchen-Moog<br />
Tel. 0211-22950640<br />
gemeindebuero@treffpunkt-leben.com<br />
Pastor:<br />
Martin Scharnowski<br />
Tel. 0211-22950641<br />
gemeinde@treffpunkt-leben.com<br />
Kinderreferent:<br />
Timo Pickhardt<br />
Tel. 0211-22950643<br />
timo@treffpunkt-leben.com<br />
Personen treffen sich jeden Sonntag um 11 Uhr in<br />
unserem Gemeindezentrum. Jeder kommt auf seine<br />
Kosten, von ganz jung bis ganz alt: Es gibt viel<br />
Musik, manchmal Theater, anregende Predigten<br />
und die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst bei<br />
Kaffee oder Tee miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
Sie sind herzlich eingeladen, sich selbst ein<br />
Bild zu machen!<br />
Teenie- und Jugendreferent:<br />
Marc Stosberg<br />
Tel. 0211-22950642<br />
marc@treffpunkt-leben.com<br />
Jugendreferent:<br />
Stefan Rüth<br />
Tel. 0211-229506445<br />
stefan@treffpunkt-leben.com<br />
ADC „Menschen für Menschen“<br />
Kerstin Schmitt<br />
Tel. 0211-229506448<br />
kschmitt@treffpunkt-leben.com