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40. Jahrgang N r.129 / Juni 2000 Einladung zur Bildersuchfahrt am ...

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<strong>40.</strong> <strong>Jahrgang</strong> N <strong>r.129</strong> / <strong>Juni</strong> <strong>2000</strong><br />

<strong>Einladung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bildersuchfahrt</strong><br />

<strong>am</strong> Sonntag, 23. Juli <strong>2000</strong> in die romantischen Täler rund um . . .<br />

Jässäs! Beinahe hätte ich zuviel verraten! Dabei ist es ja<br />

gerade das Wesen der <strong>Bildersuchfahrt</strong>en, vorher nicht zu<br />

wissen, wo man hinterher welche Aufgabe lösen soll. Um<br />

Neueinsteigern aus der Aktivitas und dem Philisterium die<br />

Scheu, ja vielleicht gar die Angst vor dieser ungewissen<br />

Aufgabenstellung zu nehmen: bislang (d.h. immerhin schon<br />

seit über 25 Jahren) haben alle Teilnehmer wohlbehalten den<br />

jeweiligen Zielort erreicht und auch die an sie gestellten<br />

Anforderungen größtenteils erfüllt – wenn auch mitunter mit<br />

heraushängender Zunge, brummendem Kopf oder Schwielen<br />

an den Händen. Nein, Spaß beiseite, jeder Bundesbruder ist herzlich eingeladen, diese gemütliche Art des<br />

Kennenlernens heimatlicher Gefilde mitzumachen. Wer einmal dabei war, wird keine „Bisufa“ mehr auslassen,<br />

zumindest freiwillig. Daß wir zu diesem Behuf das eigene Auto, besetzt mit bundesbrüderlichen Freunden oder<br />

der eigenen F<strong>am</strong>ilie, als reines Transportmittel und keinesfalls zum Aufstellung von Zeitrekorden zu den<br />

verschiedenen Kontroll- und Aktivitätspunkten verwenden, hat tiefgehende Gründe, und zwar gleich mehrere.<br />

Zum ersten bildet jedes Fahrzeug mit seiner Besatzung eine eigene Mannschaft – Wettbewerbs- und<br />

Leistungsdenken ist angesagt, Köpfchen gefragt. Zum zweiten wird nicht in Kolonne gefahren, deshalb auch<br />

mit Zeitabständen gestartet. Der Reiz liegt bereits im beschaulichen<br />

Hinfinden zu den oben erwähnten Punkten (deshalb bitte auch genaue<br />

Straßenkarten für Oberfranken mitnehmen!). Verfahr’ner Schüler Stoßgebet<br />

heißt: Herr, tätst Du nur winken! Doch keine Panik! Sicherheitshalber<br />

sind gemeins<strong>am</strong>e Treffpunkte vorgesehen. an denen Geist und<br />

Körper frisch betankt werden können (für das Auto empfiehlt sich<br />

allerdings eine volle Tankfüllung vor Fahrtantritt!) Und drittens fährt jeder mit seinem Wagen auf eigene<br />

Rechnung – und Verantwortung! Das hat den Vorteil, daß er mit seinem oder Vaters bestem Stück (und den<br />

Beifahrern) entsprechend umsichtig und verantwortungsbewußt umgeht. Am Tagesziel schließlich winkt die<br />

abschließende Einkehr in ein gutes Gasthaus, mitunter die Einsicht, daß man dies und jenes doch hätte<br />

besser machen können – aber das sagt einem dann schon die liebe Ehehälfte/Freundin oder der beifahrende<br />

Bundesbruder in fränkisch-freundlicher Art („Hätt’st halt deina Gloddsä bessä aufgemacht, alter Doldi, no hätt<br />

mä kann Umweech net foän braung un hätt’n <strong>am</strong> End nuch gäwunna aa!“) – und die launige Siegerehrung<br />

durch unseren „Vergnügungsvorstand“ Bbr.Steger und seinen Co-Operator Bbr.Kippes II, die in bewährter<br />

Weise auch diesmal Routenplaner, Aufgaben- und Fragesteller, kurz, die „Animateure“ sind.<br />

Also, lieber Bundesbruder, lad Deine Frau, Kind(er) nebst eventueller Kegel, Freundin oder Deinen Leibfuchs /<br />

Leibburschen ein und seid frohgelaunt und pünktlich <strong>am</strong> Start:<br />

Sonntag, 23. Juli <strong>2000</strong><br />

10.30 Uhr s.t.<br />

Parkplatz Hainstraße/Heinrichsd<strong>am</strong>m<br />

P H I L I S T E R V E R B A N D A B I T U R I A R A D A N T I A B A M B E R G<br />

� : ABITURIA RADAN TIA, AM ALIEN STR. 8, 96047 BAM BERG<br />

� www.abituria.de � e-mail: vorstand@abituria.de<br />

Konto N r. 11 528 Stadtsparkasse B<strong>am</strong>berg (BLZ 770 500 00)<br />

Reiser


R Ü C K B L I C K<br />

Die Lumpenkneipe <strong>am</strong> 2.3.<strong>2000</strong> mit D<strong>am</strong>en sah<br />

weibliche Gäste aus „<strong>am</strong>azonischem Seitentrieb“<br />

und einige Angehörige unseres Würzburger<br />

Kartells. Die Alten Herren hatten das Feld der<br />

Fasnachtsveranstaltung wohlweislich den Aktiven<br />

überlassen und sich <strong>am</strong> St<strong>am</strong>mtisch vers<strong>am</strong>melt,<br />

bis auf Bbr. Kellermann (A.1982), der allerdings mit<br />

seiner Frau erschienen war.<br />

Wenig Grund <strong>zur</strong> Freude hatte der AH-Kassier,<br />

denn die Kneipanten „vergaßen“ (wie unlängst<br />

schon einmal!) das Bezahlen, die Bierkasse blieb<br />

bis auf 22,- DM leer und er „durfte“ eine Zeche von<br />

über 300 DM begleichen. Hier scheint bei einigen<br />

Aktiven eine völlig falsche Erwartungshaltung<br />

vorzuherrschen, über die beim nächsten AC zu<br />

reden sein wird.<br />

Auf der Kreuzkneipe mit unserem Bayreuther<br />

Kartell <strong>am</strong> 11.3. glänzte die Fuchsia erneut –<br />

diesmal durch Abwesenheit (löbliche Ausnahme:<br />

Bbr.Bemmann). Sie hatte das <strong>am</strong> Vortag von und<br />

bei Bbr. Rössner II abgehaltene Leberkäsessen<br />

offenbar als Frei(stellungs)brief für diese S<strong>am</strong>stagskneipe<br />

angesehen.<br />

Die 13 Bundesbrüder, die gekommen waren, erlebten<br />

die Abordnung von 16(!) Kartellbrüdern in<br />

beispiellosem Engagement : nicht nur, daß sie die<br />

Kneipe in positivstem Sinne „schmissen“, sie, die<br />

eigentlich Gäste waren, stellten auch noch<br />

bereitwillig die Bierfüchse. Der Vorsitzende des<br />

Philisterverbandes, Bbr. Gerhard Sperber, dankte<br />

für diesen kartellbrüderlichen Einsatz und überreichte<br />

nach seiner Rede zum 80-jährigen Kartellbestehen<br />

die von Bbr. Reiser gestaltete Urkunde<br />

mit der e-mail-Adresse „orbayreuth@abituria.de“.<br />

Mit großem Hallo wurde gegen 22 Uhr Bbr. Reiser<br />

begrüßt, der mit dem von ihm bereiteten, schon<br />

bald legendären heißen Schinken und Bergen von<br />

Kartoffelsalat die Stimmung rettete. Die Bayreuther<br />

Aktiven erwiesen sich zusätzlich bereitwillig als<br />

nahezu perfekte Servierer und waren ob der Idee<br />

des Imbisses zwischen Offiz und inoffiziellem Teil<br />

sehr angetan. Man wolle die „grandiose Idee“<br />

künftig auch bei Abituria OR umzusetzen. Die<br />

unsererseits fuchsenfreie, sonst sehr harmonische<br />

Kreuzkneipe wurde noch vor Mitternacht unter den<br />

Tisch geschlagen.<br />

Der Altstadtspaziergang <strong>am</strong> 25.3. führte<br />

diesmal unter fachkundiger Leitung von Frau<br />

Christine Kippes, MA (Schwester der Bbr.Bbr.<br />

Kippes I und II, Tochter von Bbr.Kippes III) als<br />

Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt Denkmalpflege<br />

und dem 2.Vorsitzenden des Philisterverbandes,<br />

Bbr. Steger, als Gartenbaumeister auf historischen<br />

Pfaden von der Elisabethenkirche in der Oberen<br />

Sandstraße durch die Terrassengartenanlage des<br />

Klosters Michaelsberg hinüber zum Ottobrunnen.<br />

Besonders angetan von dieser Fortsetzung der bei<br />

uns schon über Jahre gepflegten „Altstadtspaziergänge“<br />

war (wie so oft zu Abituriaveranstaltungen<br />

eigens aus Neumarkt/Opf. mit seiner Frau<br />

angereiste) Bbr. Schneider, der im Nachhinein ein<br />

Faltblatt (u.a. mit obiger Skizze) über den<br />

Spaziergang erstellte.<br />

(siehe Artikel „Altstadtspaziergang“ im Anschluß an<br />

den Rückblick – Anm.d.Red.)<br />

Mit 4-wöchiger Verspätung fand die Semesterantrittskneipe<br />

<strong>am</strong> 6.4. statt. Mit ersten Frühlingsgefühlen<br />

fanden sich 11 Alte Herren und 7<br />

Füchse im Kneiplokal ein, die Chargen fehlten, teils<br />

wegen ihrer Abiturvorbereitungen. Wegen des<br />

ansonsten bei uns z.Zt. leeren Burschensalons<br />

halfen die AH.AH Serg als Senior und U.Pflaum als<br />

Fuchsmajor aus, leiteten die Kneipe souverän und<br />

kürzten ebenso ab: das Offiz der fröhlichen Kneipe<br />

wurde gleich in die Fidelitas übergeleitet.<br />

Der Frühjahrsausflug <strong>am</strong> 15.4. bestätigte leider<br />

den in den letzten Jahren festzustellenden Trend:<br />

die Aktivitas fehlte komplett und die Zahl der<br />

teilnehmenden Philister wird stetig kleiner; diesmal<br />

waren es gerade noch 12 Bundesbrüder mit 10<br />

Ehefrauen/Freundinnen/Töchtern, die der <strong>Einladung</strong><br />

<strong>zur</strong> Fahrt in den Frankenwald Folge leisteten. Daß<br />

es dennoch eine gelungene Veranstaltung wurde,<br />

ist um so erfreulicher und den Teilnehmern von<br />

Herzen zu gönnen.<br />

(der gesonderte Bericht „Frühjahrsausflug“ nach<br />

dem Rückblick – Anm.d.Red.)


An diesem denkwürdigen Donnerstag trafen sich 18<br />

Alte Herren zum gemeins<strong>am</strong>en Abendessen <strong>am</strong><br />

St<strong>am</strong>mtisch.<br />

Nach hausgemachter<br />

Sülze<br />

und Schnitzel mit<br />

Bratkartoffeln und<br />

Salaten als Stärkung<br />

schwelgte<br />

Bbr. Stecklum I<br />

(A.1950) als erster<br />

Senior der<br />

Nachkriegs-Abituria<br />

in Erinnerungen<br />

an den Wiederbeginn.<br />

Bbr. Helmut Schneider (A.1962)<br />

schildert seine Eindrücke beim<br />

„Historischen Gartenspaziergang“<br />

<strong>am</strong> 25. 3. <strong>2000</strong>:<br />

„Zu unserem 1.Altstadtspaziergang<br />

im neuen Jahrtausend haben sich<br />

etwa 20 wackere Bundesbrüder sowie einige<br />

D<strong>am</strong>en und Kinder an der Elisabethenkirche<br />

getroffen. Um 15.15 Uhr führte dann unser Weg<br />

unter fachkundiger Führung von Frau Christine<br />

Kippes, MA über die Aufseßgasse durch den ehe-<br />

<strong>am</strong> Ottoplatz – v.l.: Steger, Fr.Morcinek, Hottelmann,<br />

Engelhaupt (fotografierend) Skowronski I, Fr.Krell,<br />

Fr.Schneider, Kießling I, Stecklum I, Krell<br />

ALTSTADTSPAZIERGANG<br />

Sein Gleichzeitiger, Bbr. Siegfried Müller, nickte des<br />

öfteren bestätigend den interessanten wie<br />

humorvollen Ausführungen.<br />

Bbr. Reiser hatte eigens zu diesem Anlaß<br />

nebenstehende Couleurkarte gefertigt und so ging<br />

mancher bundesbrüderliche Gruß in die Welt.<br />

Rundum ein gelungener und harmonischer Abend<br />

ohne verklärende Rückblicke.<br />

Den Abschluß des hier zu erwähnenden Veranstaltungsreigens<br />

bildete die Mai-Bock-Kneipe <strong>am</strong><br />

4.5. in unserer Constanten, geleitet vom Senior<br />

Müller I Florian.<br />

Unser „Wirt“, Bbr. Hottelmann, hatte das letzte Faß<br />

Bockbier bei unserer Hausbrauerei Klosterbräu<br />

ergattert – und es schmeckte, für manchen<br />

unerwartet gut! Die Größe desselben war aber –<br />

Gott sei Hottelmann sei Dank! – so bemessen, daß<br />

keiner der anwesenden Bundesbrüder den<br />

Heimweg mit Reue antreten mußte.<br />

Der Chronist<br />

maligen Weinberg – später Obst-garten – zum<br />

Terrassengarten des im Zuge der Säkularisation<br />

1803 aufgehobenen Benediktiner-Klosters St.<br />

Michael. Hier konnten wir die Fort-schritte in der<br />

Rekonstruktion der barocken Anlage „bewundern“.<br />

v.l.: Foster, J.Kießling I, W.Schmitt I, U.Pflaum,<br />

Rogler, v.Dercks<br />

Die Herstellung der großen Barockbauten des<br />

Klosters verlangte auch die Gestaltung des Osthanges<br />

des Berges. Abt Ludwig Dietz ließ 1751/52 <strong>zur</strong><br />

Straße hin eine Stützmauer mit einem steinernen<br />

Gartenhaus errichten. Der nächste Abt, Gallus<br />

Brockard (1759-1799), veranlasste die Herstellung<br />

der beiden hohen Terrassen und die zugehörige


Anlage des Gartens. Der Terrassengarten wird<br />

optisch beidseitig von zwei Pavillons abgeschlossen,<br />

im Mittelpunkt befindet sich ein barockes<br />

Brunnenbassin mit einem Wasserspeier.<br />

Das Wetter war uns wohlgesonnen, so dass in<br />

vielen Gesprächspausen entlang des Benediktinerweges,<br />

vorbei an den beiden Pavillons, das eine<br />

oder andere zu Gehör gebracht werden konnte.<br />

v.l.: Schneider, Stecklum I, Rogler, Steger, Engelhaupt,<br />

Kippes III, Fr.C.Kippes, Krell mit F<strong>am</strong>ilie<br />

Nachdem wir die Treppen nach oben erklommen<br />

hatten, führte unser Weg über die sehr<br />

eindrucksvolle Innenkirche durch die Grabeskapelle<br />

in den ehemaligen Abtsgarten und einige Stufen<br />

tiefer zu den Gewächshäusern.<br />

Natur und Kunst sind an dieser Stelle eng<br />

miteinander vermählt. Wie ein großer Teppich<br />

breitet sich, von der Terrasse aus gesehen, das<br />

Häusermeer der Stadt und die umgebende Landschaft<br />

aus. Unmittelbar zu Füßen des Terrassengartens<br />

liegt der linke Regnitzarm, diesseits mit<br />

dem ehemaligen Krankenhaus (heute Treff-Hotel<br />

„Residenzschloß“ – Anm.d.Red.) und jenseits der<br />

Konzerthalle, weiter rechts ein neuer Stadtteil,<br />

endlich die Altstadt mit ihren Türmen. Den<br />

weitgespannten Rahmen bildet ein Kranz von<br />

Bergen, links zieht der Main in scharfer Ecke um die<br />

Haßberge, aus dem Maintal grüßen in der Ferne<br />

das Kloster Banz und der Staffelberg herüber,<br />

Bbr. Dieter Morcinek I (A.1960)<br />

berichtet von der Fahrt in den<br />

Franken-wald <strong>am</strong> 15. 3. <strong>2000</strong> :<br />

„In aller Herrgottsfrühe, Tau<br />

glitzerte noch auf den Buschwindröschen<br />

und Himmelschlüsseln<br />

der Wiesen rund um die<br />

Altenburg, selbst die Hähne<br />

krähten noch recht verschlafen auf den Misthaufen<br />

der Häcker und Gärtner . . .<br />

Na ja, wir wollen nicht übertreiben, aber es war<br />

schon ungewohnt früh, als eine relativ kleine, fast<br />

ist man geneigt zu sagen: exclusive (man beachte<br />

die Schreibweise!) Schar von Bundesbrüdern,<br />

umflort von ihren D<strong>am</strong>en <strong>am</strong> Markusplatz den<br />

Omnibus der uns bald seit Menschengedenken<br />

FRÜHJAHRSAUSFLUG<br />

daran schließt sich, von dem Waldteppich des<br />

Hauptmoorwaldes vorbereitet, das Juragebirge an,<br />

das mit tiefen Einbuchtungen und von der<br />

Giechburg und der Gügelkapelle überragt, den<br />

Hauptteil des Hintergrundes bildet.<br />

Von der Terrasse der Gewächshäuser aus schiebt<br />

sich der Domberg mit den Domtürmen vor und<br />

bringt die ehemalige Burg B<strong>am</strong>berg überzeugend<br />

zum Bewusstsein. Weiter rechts bilden der<br />

Jakobsberg und im Hintergrund die Altenburg den<br />

Abschluss des großartigen Panor<strong>am</strong>as.<br />

Blick über die Stadt von den Terrassengärten aus<br />

(alle Fotos des Spaziergangs Bbr.G.Sperber)<br />

Zurück in der Kirche konnten einige Mutige beim<br />

Durchgang durch das Ottograb zeigen, wie weit sie<br />

ihren Rücken noch krümmen können. Nach einem<br />

kurzen Blick von der Treppe auf die umgebenden<br />

Gebäude und zum Himmel setzten wir unseren<br />

Spaziergang durch das Klostertor fort. Weiter ging<br />

es gemütliche auf dem alten Michaelsberger<br />

Wirtschaftsweg zum Ottobrunnen, von wo wir über<br />

den Fuß des Abtsberges <strong>zur</strong>ück zum Maienbrunnen<br />

zu unserem Ziel, dem Gasthaus „Zum Englischen<br />

Garten“ gelangten. Hier „beim Bockser“ konnten wir<br />

bei Speis und Trank den späten Nachmittag in<br />

gemütlicher Runde mit einem kräftigen vivatcrescat-floreat<br />

auf unsere liebe Radantia ausklingen<br />

lassen.“<br />

chauffierenden Firma Hasler bestieg und stracks<br />

gen Osten aufbrach.<br />

Gutes Reisewetter, ein freundlicher und sehr<br />

umsichtiger Fahrer und die Aussicht auf interessante<br />

Reiseziele beflügelten die Stimmung der<br />

Teilnehmer und schufen flugs jene Atmosphäre, die<br />

den Hauptreiz solcher Fahrten der Radantia<br />

ausmacht:<br />

Man kennt sich, man plaudert, man freut sich auf<br />

die gemeins<strong>am</strong>e Unternehmung, man weiß, ein<br />

schöner Tag in angenehmer Gesellschaft liegt vor<br />

einem.<br />

Allein wegen dieses Gefühls lohnt es sich, an so<br />

einem Ausflug teilzunehmen; alles andere ist<br />

willkommene Zugabe, und deren gab es reichlich.<br />

Von der „grünen Krone Bayerns“, dem Naturpark<br />

Frankenwald ist natürlich aus dem Omnibusfenster<br />

nicht gerade Überwältigendes zu entdecken, aber


das Flößermuseum in Unterrodach, das wir<br />

ansteuerten, war für alle, die für Heimatgeschichte<br />

offen sind, ein echtes Erlebnis.<br />

hintere Reihe v.l.: Frau Morcinek, Aumiller, Stecklum I,<br />

Schneider, Sperber, Chr.Kippes, Krell, Steger, Plohn,<br />

Foster, Frau Plohn - vordere Reihe v.l.: Frau Stecklum,<br />

Frau Schneider, Frl.Morcinek, Morcinek I, Frau Foster,<br />

Kippes III und Frau, der Busfahrer<br />

Kaum zu glauben, dass aus diesem abgelegenen<br />

Nest im Frankenwald Tausende von Tonnen<br />

schwere Holzflöße mainabwärts und rheinabwärts<br />

bis in die Nordseehäfen der fernen Niederlande<br />

transportiert wurden. Es mussten harte Burschen<br />

gewesen sein, die auf diese Weise ihr Geld<br />

verdienten. Die vielen Floßmodelle und sonstigen<br />

Exponate dokumentierten das auf augenfällige<br />

Weise.<br />

Danach war’s Zeit, dass sich die Teilnehmer etwas<br />

einflößten. Gemeint ist Nahrung in fester und/oder<br />

flüssiger Form. Die Auswahl eines geeigneten<br />

Lokals für dieses zentrale Ereignis eines jeden<br />

Ausflugs ist mit der härteste Prüfstein für die<br />

Qualität eines jeglichen Vergnügungsvorstands. Um<br />

es vorweg zu nehmen: Bbr. Steger hat diese<br />

Prüfung mit Bravour bestanden. Das Lokal, das er<br />

unter Assistenz von Bbr. Kippes II nach gewissenhaftem<br />

Test auswählte („Erlabrück“ in Steinwiesen),<br />

erwies sich als sehr beachtlich: eine immense Aus-<br />

Schneider Frau u. Frl. Morcinek Frau Schneider<br />

wahl (muß man wirklich gesehen haben, deswegen<br />

mehr davon nach diesem Bericht – Anm.d.Red.)<br />

von Speisen, die, weil von unterwegs per Handy<br />

vorbestellt, in bemerkenswerter Geschwindigkeit<br />

und guter Qualität aufgetragen wurden, bewirkte,<br />

dass sich durchwegs zufriedene Gesichter über<br />

ebenso zufriedenen Bäuchen <strong>zur</strong>ück in den Bus<br />

begaben.<br />

Foster Sperber Frau Foster Krell Aumiller<br />

Der transportierte diese dann <strong>zur</strong> wenige Kilometer<br />

entfernten Ködeltalsperre, wo sich Gelegenheit zu<br />

einem kurzen, aber sehr willkommenen (Verdauungs-)<br />

Spaziergang ergab.<br />

Kippes III und Frau Aumiller Krell<br />

oben: Aufstieg <strong>zur</strong> Talsperre unten: Aussichtsplattform


Die nächste Station der Unternehmung war die<br />

Klöppelschule in Nordhalben.<br />

Unglaublich, was die begeisterten Nordhalbener<br />

Spitzenklöpplerinnen uns da in ihrem Museum präsentierten.<br />

Spitzenhäubchen und Spitzendeckchen,<br />

Spitzenschals und Spitzenschürzchen, sogar ein<br />

ganzes Spitzenbrautkleid waren zu sehen und zu<br />

bewundern. Sicherlich war auch die Braut Spitze<br />

und nicht nur Mittelmaß!<br />

Was besonders beeindruckte, war die Technik des<br />

Klöppelns. Angesichts der zahllosen Fäden, die mit<br />

Hilfe von Holzspindeln in kompliziertesten Mustern<br />

umeinander geschlungen werden mussten, um eine<br />

Spitzenbordüre zu erzeugen, die dereinst einen<br />

Hemdsaum oder (besser) ein Blusendekolleté (das<br />

„l“ ist kein Druckfehler!) zieren sollten, k<strong>am</strong> sich der<br />

Berichterstatter eher beklöppelt, um nicht zu sagen:<br />

bekloppt vor, bewunderte aber ehrfürchtig Geduld,<br />

Fleiß und Fähigkeiten, die die Spitzenklöpplerinnen<br />

von einst besessen haben mussten, um solch<br />

filigrane Kunstwerke schaffen zu können.<br />

Besonders für die D<strong>am</strong>en hochinteressant: die Technik<br />

des Klöppelns – aus zweiter Reihe spitzt Bbr.Hottelmann<br />

Über die gastronomischen Angebote eines<br />

Ausfluges in Ausführlichkeit zu berichten, kann<br />

normalerweise nicht Anliegen des Mitteilungsblattes<br />

sein und dürfte die nicht Mitgefahrenen wohl auch<br />

nur „peripher tangieren“. Normalerweise, wie<br />

gesagt. Was aber unser „Vergnügungsvorstand“<br />

Christoph Steger, der seine ersten Gehversuche im<br />

Frankenwald machte (der Vater war dort Forst<strong>am</strong>tsleiter),<br />

als Geheimtip da aufgetan hat, ist wahrlich<br />

ein Vergnügen und verdient eine ausnahmsweise<br />

und eingehendere Betrachtung.<br />

Im ihrem „Gasthaus Erlabrück“ (Tel.09262/320) in<br />

Steinwiesen zeigt die Wirtsf<strong>am</strong>ilie Zeus, daß sich<br />

der Einkehrende bei ihr wirklich wie auf dem Olymp<br />

fühlen kann: <strong>zur</strong> Einstimmung locken Leberknödel-,<br />

Gemüse-, Gulasch-, Nudel- und Steinpilzsuppe<br />

oder saure Fleck (in B<strong>am</strong>berg „Schnickerla“ geheißen)<br />

zum Preis von 3,50 bis 4,50 Mark. Dann<br />

allerdings beginnt eine Tortur. Die Qual der Wahl<br />

nämlich, denn nicht weniger als 41(!) Hauptgerichte<br />

lassen das Feinschmeckerherz erregt höher<br />

Bei Zeus !<br />

Filigrane Handwerkskunst: Klöppeln<br />

Nach dieser kulturellen Erbauung folgte, wie sich´s<br />

gehört, natürlich wieder die kulinarische, und auch<br />

hier landete der Vergnügungsvorstand einen<br />

weiteren Hit.<br />

Nicht nur bei B<strong>am</strong>berg, sondern auch bei<br />

Lichtenfels gibt es ein Reundorf, und das Lokal, in<br />

dem wir dort zum Abendessen einkehrten, ließ<br />

nichts zu wünschen übrig. Eine gute Speisekarte<br />

(und ebensolche Speisen), angenehme Räumlichkeiten<br />

und eine nette Bedienung trugen dazu bei,<br />

den langen Tag für alle Teilnehmer unterhalts<strong>am</strong><br />

ausklingen zu lassen.<br />

Fazit: Eine gut vorbereitete, unterhalts<strong>am</strong>e und<br />

interessante Fahrt! – Spitze! - Schade, dass die, die<br />

nicht mitfuhren, nicht wissen, was sie verpasst<br />

haben.“<br />

(Die Fotos des Ausfluges verdanken wir Bbr. Sperber und<br />

Bbr Kippes III – Anm.d.Red. mit herzlichem Dank)<br />

schlagen. Freudig allerdings und ohne daß der<br />

Geldbeutel wegen drohender Schwindsuchtsattacke<br />

unwirsch ins eigene Leder knirschen müßte. Der<br />

Hinweis „...daß wir unser Schlachtvieh<br />

ausschließlich von heimischen Bauern beziehen!“<br />

schafft zudem ausgleichende Beruhigung. Und wer<br />

sich bei der grandiosen Auswahl auch bei den Beilagen<br />

nicht entscheiden kann, erfährt <strong>am</strong> Schluß<br />

der Karte „Zutaten und Beilagen sind nicht<br />

verbindlich! Sie können bei jedem Gericht selbst<br />

entscheiden, ob Sie Klöße, Salzkartoffel, Pommes,<br />

Röstis, Kroketten, Reis oder Kartoffelsalat bzw.<br />

Rotkohl, Sauerkraut oder gemischte Salate<br />

wünschen! Guten Appetit!“<br />

Also, sich dem ergeben hingeben und wie Gott in<br />

Frankr....- nein, wie Gott im Frankenwald genießen!<br />

Die nächste Seite wird Dich überzeugen, den<br />

kulinarischen Olymp bei Zeus einmal selbst zu<br />

besteigen . . . und sicher doch auch, beim<br />

nächsten Ausflug Deiner Radantia endlich wieder<br />

einmal dabei zu sein! Es wird Zeit, bei Zeus!


Hirschbraten in Wacholderrahmsauce mit Rotkohl, Kartoffelklößen u. Preiselbeeren auf Willi<strong>am</strong>sbirne<br />

Jungrehbraten in Wildrahmsauce mit Rotkohl, Semmelknödeln und Preiselbeeren auf Willi<strong>am</strong>sbirne<br />

Falscher Wildschweinbraten in Wildrahmsauce mit Kartoffelklößen, Rotkohl und Preiselbeeren auf ...<br />

Gänsebrust in eigenem Bratensaft mit Rotkohl und Kartoffelklößen<br />

¼ Ente in eigener Bratensauce mit Rotkohl und Kartoffelklößen<br />

Ochsenbrust in Meerrettichsauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Rinderschmorbraten mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Rinder-Roulade mit Rotkohl und Kartoffelklößen<br />

Fränkischer Sauerbraten mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Schlachtplatte, Blut- und Leberwurst mit Wellfleisch und Kartoffelklößen<br />

Kassler Kotelett mit Kartoffelklößen und Sauerkraut<br />

Zigeunerbraten in Zwiebelsauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Zwiebelbraten in Zwiebelsauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Schweinezunge in Kapernsauce mit Kroketten und gemischten Salaten<br />

Rinderzunge in Meerrettichsauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Saure Nieren mit Salzkartoffeln und gemischten Salaten<br />

Schweinelendchen gefüllt mit Bratwurstbrät, Kartoffelklöße und gemischte Salaten<br />

Weißwurstbrät gebraten mit süßem Senf, Toastbrot und gemischten Salaten<br />

Hausmacher Wurstgulasch mit Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Hähnchen-Filets mit Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Spaghetti mit Tomatensauce und gemischten Salaten<br />

Pfeffer-Haxe in Pfeffersauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Eisbein in Bratensauce mit Kartoffelklößen und Sauerkraut<br />

Räuberspieß in Paprikasauce mit Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Schnitzel (Wiener Art) mit Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Cordon Bleu mit Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Jägerschnitzel mit Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Hack-Steak mit Salzkartoffeln und gemischten Salaten<br />

Rump-Steak mit Kräuterbutter, Pommes frites und gemischten Salaten<br />

Rinder-Filet-Steak mit Herzogin-Kartoffeln und gemischten Salaten<br />

Schweine-Baconbraten mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Schweinebraten mit Kartoffelklößen und Sauerkraut<br />

Schweinerollbraten (gefüllt mit Ch<strong>am</strong>pignons, Stockschwämmchen und Wurstbrät) dazu<br />

Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Schweine-Filets in Ch<strong>am</strong>pignon-Schinken-Rahmsauce mit Röstis und gemischten Salaten<br />

geschnitzelte Schweineleber mit Ch<strong>am</strong>pignons und Räucherschinken, Reis und gemischte Salate<br />

Flößerbraten in Macisblütensauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Spanferkel in leichter Kümmelsauce mit Kartoffelklößen und Sauerkraut<br />

Kalbsrahmbraten in Rahmsauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Kalbsnierenbraten in Rahmsauce mit Kartoffelklößen und gemischten Salaten<br />

Kassler-Rippchen in Bratensauce mit Kartoffelklößen und Sauerkraut<br />

DM 14,90<br />

18,50<br />

13,50<br />

14,90<br />

12,90<br />

10,50<br />

10,20<br />

10,50<br />

10,50<br />

9,90<br />

9,90<br />

10,50<br />

9,90<br />

9,90<br />

13,50<br />

10,20<br />

13,90<br />

9,00<br />

9,50<br />

9,50<br />

7,00<br />

15,50<br />

nach Größe<br />

13,00<br />

10,50<br />

13,00<br />

12,90<br />

9,50<br />

15,50<br />

18,90<br />

13,50<br />

9,90<br />

10,50<br />

15,50<br />

10,50<br />

10,50<br />

13,50<br />

10,50<br />

10,90<br />

9,90<br />

Bliebe noch zu vermerken, daß die Karte jeweils den (oben lediglich aus Platzgründen weggelassenen) fast in<br />

Vergessenheit geratenen und guter Gepflogenheit ländlicher Wirtschaften mit Hausschlachtung entsprechenden<br />

Terminus „Portion“ verwendet. Der verspricht in einem traditionsbewußten Haus auch wirklich qualitativ<br />

und quantitativ gute Portionen, wie die Bundesbrüder in diesem Falle begeistert bestätigen: „Vom hoh’n Olymp<br />

herab ward uns die Freude ... beschert!"<br />

Reiser


B E I T R Ä G E<br />

Nachdem unsere Beiträge 14 Jahre unverändert gehalten werden konnten, ist eine Beitragserhöhung aus<br />

folgenden Gründen unaufschiebbar geworden:<br />

1. Nach Ausschöpfung aller Einsparmöglichkeiten in den letzten Jahren (Druckkosten, Porti, usw.) mußten<br />

erstmals seit vielen Jahren die Rücklagen in erheblichem Umfang angegangen werden.<br />

2. Das 120. Stiftungsfest (2001) soll wieder in einem großen, festlichen Rahmen stattfinden. Um hierzu<br />

eine Umlage zu vermeiden, müssen wir spätestens jetzt, mit dem Ansparen für die sicher nicht<br />

unerheblichen Kosten beginnen.<br />

In der Generalvers<strong>am</strong>mlung des Philisterverbandes <strong>am</strong> 28.10.1999 wurden deshalb folgende<br />

neue Jahresbeiträge ab <strong>2000</strong> einstimmig beschlossen:<br />

AH in Stadt und Landkreis B<strong>am</strong>berg DM 100.-<br />

Auswärtige AH DM 60.-<br />

Jungphilister (in Ausbildung) DM 35.-<br />

Zur Vereinfachung der Beitragsverwaltung bitten wir möglichst alle Bundesbrüder <strong>am</strong> Einzugsverfahren der<br />

Beiträge teilzunehmen. Wer noch keine Einzugsermächtigung erteilt hat, kann dies mit untenstehendem<br />

Abschnitt tun.<br />

Überweisungen bitte nur noch auf folgendes Konto:<br />

� Abituria Radantia Stadtsparkasse B<strong>am</strong>berg Konto Nr. 11 528 BLZ 770 500 00<br />

Bitte Absender nicht vergessen! Es gehen immer einige "n<strong>am</strong>enlose" Zahlungen ein, die nicht zugeordnet<br />

werden können.<br />

Auch bei Beitragsabbuchung bitten wir die bisherigen Spenden nicht zu vergessen. Den Spendern sei an<br />

dieser Stelle herzlich gedankt ! Ein entsprechender Betrag kann auf der Einzugsermächtigung mit angegeben<br />

werden.<br />

Skowronski I<br />

� ----------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Ermächtigung zum Einzug von Forderungen durch Lastschriften<br />

An die<br />

ABITURIA RADANTIA<br />

Amalienstr.8<br />

96047 B<strong>am</strong>berg<br />

N<strong>am</strong>e, Vorn<strong>am</strong>e und genaue Anschrift des<br />

Kontoinhabers (bitte in Druckbuchstaben):<br />

...............................................................<br />

...............................................................<br />

..........................................................<br />

Hiermit ermächtige ich Sie widerruflich, die von mir zu entrichtenden Zahlungen wegen<br />

� jeweils gültigem Jahresbeitrag Philisterverband der ABITURIA RADANTIA B<strong>am</strong>berg<br />

�* zuzüglich einer jährlichen Spende in Höhe von DM ...........<br />

(* = bitte ggfs ankreuzen und Betrag einsetzen!)<br />

bei Fälligkeit zu Lasten meines Kontos Nr. ..........................................................<br />

bei ................................................................... Bankleitzahl ......................................................<br />

durch Lastschrift einzuziehen.<br />

Wenn mein Konto die erforderliche Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts (siehe<br />

oben) keine Verpflichtung <strong>zur</strong> Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren nicht vorgenommen.<br />

................................................. ...................................................................................<br />

Ort, Datum Unterschrift des Kontoinhabers


G A R A G E N F U N D<br />

Über „Dachboden- und Schrankfunde“ konnte unser<br />

lb. Bbr. Sünkel I im Mitteilungsblatt schon hin und<br />

wieder berichten, wenn für immer verloren geglaubte<br />

Protokollbücher, Trinkgemäße u. a. m. von Angehörigen<br />

verstorbener Bundesbrüder auf Speichern<br />

oder in Schränken aufgestöbert und dankenswerter<br />

Weise an Radantia <strong>zur</strong>ückgegeben wurden. Ein<br />

„Garagenfund“ jedoch war meines Wissens bislang<br />

nicht darunter und bereichert nun die Palette der<br />

Fundorte.<br />

Zunächst nur überrascht, als Bbr. Gr<strong>am</strong>ß I (A.1955)<br />

mich vor einiger Zeit anrief und um Abholung eines<br />

Fundes bat: er hatte verschiedene Wappenschilde<br />

in seiner (einst für die Söhne zum Hobby- und<br />

Musikraum umgewidmeten) Keller-Garage entdeckt.<br />

Als ich die sieben Schilde dann entgegennahm,<br />

war die Freude doch groß, es waren nämlich<br />

die bis zum 100. Stiftungsfest anno 1981 <strong>zur</strong><br />

Raumausschmückung bei Kneipen und Kommersen<br />

verwendeten und nach unserem Jubelfest rätselhaft<br />

verschwundenen.<br />

Die Frage, wie sie in die Garage von Bbr. Gr<strong>am</strong>ß I<br />

k<strong>am</strong>en, ist leicht beantwortet: die Söhne Rupert und<br />

Klaus, unsere lb. Bundesbrüder Gr<strong>am</strong>ß II und III,<br />

waren seinerzeit aktiv. Bbr. Gr<strong>am</strong>ß II leitete nach<br />

seinem Abitur im gleichen Jahr den Kommers des<br />

W W W. B I E R K E L L E R . D E<br />

Ähnlich wie die Internet-Kommission unserer lieben<br />

Radantia mit der Domain „www.abituria.de“ hat dem<br />

Vernehmen nach nun die Online-Abteilung unserer<br />

B<strong>am</strong>berger Tageszeitung „Fränkischen Tag“ ein<br />

Schnäppchen gemacht und sich den N<strong>am</strong>en<br />

„www.bierkeller.de“ bundesweit reserviert.<br />

Unter dieser Adresse, die bei Erscheinen der <strong>Juni</strong>-<br />

Ausgabe unseres Mitteilungsblattes wohl schon im<br />

Internet aufgerufen werden kann, soll neben einer<br />

Vorstellung der Bierstadt B<strong>am</strong>berg, Informationen<br />

über die Bierherstellung und Biersorten auch ein<br />

Führer mit Einzelbeschreibung durch die Bierkeller<br />

B<strong>am</strong>bergs und des Landkreises weltweit zu lesen<br />

sein.<br />

Interessant in diesem Zus<strong>am</strong>menhang dürfte die<br />

von den Lesern dieser Seiten erbetene<br />

„Kellerkritik“ sein. Dazu sollen als<br />

Bewertung bis zu 5 Bierkrüge vergeben<br />

werden, wobei als System die Schulnoten<br />

dienen.<br />

Wer einem Bierkeller die Note<br />

„ungenügend“ geben möchte – der<br />

vergibt eben keinen Bewertungskrug!<br />

Du, lieber belesener Bundesbruder,<br />

wirst überrascht sein, was in B<strong>am</strong>berg<br />

alles im Trend und d<strong>am</strong>it als „Bierkeller“<br />

rangieren will. Denn im ursprünglichen<br />

Sinne handelt es sich bei den Kellern,<br />

auf die der durstige B<strong>am</strong>berger<br />

100. Stiftungsfestes. Und bei den Aufräumarbeiten<br />

nach dem veranstaltungsreichen Stiftungsfest hat<br />

die Aktivitas die Dekorationsschilde (wohl im Eifer<br />

des Aufräumgefechts und völlig erschöpft von den<br />

Feierlichkeiten) statt <strong>zur</strong>ück in den Fundus bei Bbr.<br />

Kochhafen (d<strong>am</strong>als unser Zeugwart <strong>am</strong> Grünen<br />

Markt) ins Haus des Kommersseniors verbracht. wo<br />

sie bis zu ihrer Entdeckung durch den Hausherrn in<br />

Vergessenheit geraten waren.<br />

Wie auch immer, Hauptsache, Radantia hat die<br />

Schilde wieder und dafür sei unserem lieben Bbr.<br />

Reinhold Gr<strong>am</strong>ß I vielmals gedankt!<br />

Vielleicht ist dieser Fund ja doch<br />

ein Anstoß für denjenigen Bundesbruder,<br />

der sich vor langen<br />

Jahren bei Bbr.Sünkel I ein<br />

St<strong>am</strong>mtischbuch ausgeliehen und<br />

vergessen hat, es <strong>zur</strong>ückzugeben.<br />

Bitte, lieber unbekannter Bundesbruder,<br />

denk und suche einmal<br />

nach! Niemand zürnt Dir, nur die<br />

Lücke im Archiv schmerzt Deine<br />

Radantia halt doch sehr!<br />

Reiser<br />

bekanntermaßen zu gehen pflegt, um Gartenwirtschaftsbetriebe<br />

an oder über einem in den Berg<br />

getriebenen Keller, in dem die Brauerei ihre Biere<br />

lagert und so auf natürliche Weise kühlt.<br />

Die wenigen echten, noch existierenden kann man<br />

allerdings bald an einer Hand abzählen: Spezial-,<br />

Mahrsbräu-, Wilde-Rose-, Greifenklau-, Röckeleins-<br />

und "Ahörnla"-Keller, wobei letzterer <strong>am</strong> Jakobsberg<br />

lange Jahre Domizil unseres Ferienkellerabends<br />

gewesen, heute jugend-besuchte<br />

Szenekneipe ist.<br />

Wir aber werden weiterhin nicht virtuell, sondern<br />

traditionell wie in jedem Jahr zus<strong>am</strong>menkommen,<br />

nämlich auf dem Spezial-Keller zum


P F L I C H T L E K T Ü R E<br />

Am 2. <strong>Juni</strong> <strong>2000</strong> wird er 80 Jahre alt, der Mann, den<br />

man als den „Literaturpapst“ bezeichnet - was er<br />

selbst allerdings in aller Bescheidenheit strikt von<br />

sich weist. Die von ihm moderierte Fernsehsendung<br />

„Das literarische Quartett“ hat seit 12 Jahren<br />

Einschaltquoten, von denen andere Sendungen nur<br />

träumen können. Mit einem wechselnden Gast und<br />

im Troika-Gespann mit dem promovierten Germanisten,<br />

Dr<strong>am</strong>atiker und Autor Hellmuth Karasek und<br />

der in Berlin lebenden österreichischen Kritikerin<br />

Sigrid Löffler bringt er darin den Zuschauern mit<br />

einer unvergleichlichen Eloquenz „Literrraturrr“<br />

direkt in die Wohnstuben, macht sie neugierig, erst<br />

recht, wenn er das Werk verbal auseinander nimmt,<br />

nichts mehr gutes daran läßt. Das „Trio infernale“<br />

schenkt sich in diesen literarischen Auseinandersetzungen<br />

nichts, völlig konträre Meinungen provozieren<br />

einander, reizen auch den Zuhörer letztendlich,<br />

das Buch selbst zu kaufen, sich beim<br />

Lesen eigene Meinung zu bilden.<br />

Schon allein die Sprachkunst des alten Herrn, die in<br />

ihrer beeindruckend klaren Ausdrucksweise weder<br />

Goethe noch Thomas Mann nachsteht, fesselt den<br />

Zuschauer, der aufgeht in konzentriertem Zuhören.<br />

Das rollende ‚R’ und das lispelnde ‚S’ sind akustische<br />

Markenzeichen des in Polen geborenen<br />

langjährigen Literaturchefs der FAZ geworden. Er<br />

begeistert gleichzeitig durch hintergründigen Humor<br />

und mitunter durchaus deutlich deftige Worte, wo er<br />

es für notwendig erachtet. Der Ehrendoktor der<br />

Universitäten Uppsala/Schweden und Düsseldorf<br />

liebt spürbar die deutsche Sprache, hat ein geradezu<br />

sinnliches Verhältnis zu ihr, dessen liebevolle<br />

Pflege in jedem Satz deutlich wird. Er lebt Sprache<br />

und Literatur. Des Sprachkünstlers erstes eigenes<br />

Buch, seine Autobiographie mit dem schlichten Titel<br />

„Mein Leben“, liegt seit 35 Wochen unangefochten<br />

auf Platz 1 der ‚Spiegel’-Bestseller-Liste und wurde<br />

in Deutschland bislang in über 500.000 Exemplaren<br />

verkauft. Das wiederum soll den Schriftsteller Martin<br />

Walser zu der Bemerkung veranlaßt haben: „Er hat<br />

viele Jahre lang über unsere Bücher genörgelt und<br />

uns das Geschäft verdorben. Und jetzt hat er uns<br />

auch noch die Leser weggenommen.“<br />

Die Rede ist, wie Du, lieber<br />

Bundesbruder, es natürlich<br />

längst erkannt hast, von dem<br />

Literaturkritiker Marcel Reich-<br />

Ranicki.<br />

Im Rahmen einer Gesprächsreihe<br />

zum Zeitgeschehen gibt<br />

der Mann, der wohl unbestritten<br />

der beste Kenner der<br />

deutschen Literatur überhaupt ist, eine für Schüler<br />

wie Lehrer gleichermaßen interessante Einschätzung<br />

dessen wieder, was jeder Schüler bis zum<br />

Abitur gelesen haben sollte.<br />

Doch geben wir das Wort direkt Marcel Reich-<br />

Ranicki:<br />

(Zitat u. Foto in: WELT <strong>am</strong> SONNTAG Nr..21, S.34)<br />

„Diese Werke sollte ein Abiturient gelesen haben<br />

Eine solche Auswahl ist natürlich sehr subjektiv, so<br />

wie auch mein jetzt erschienenes Buch „Hundert<br />

Gedichte dieses Jahrhunderts“. Schüler sollten vor<br />

allem wenig Romane und statt dessen viele<br />

Erzählungen lesen. Aus Gründen des Umfangs.<br />

Beginnen wir mit der frühen deutschen Literatur:<br />

Von Walther von der Vogelweide müsste man drei<br />

Gedichte oder vier lesen und zeigen, dass es die<br />

ganz große deutsche Lyrik schon d<strong>am</strong>als gegeben<br />

hat. Man kann dann einen großen Sprung bis <strong>zur</strong><br />

Barockzeit machen und dann einige Gedichte von<br />

Gryphius und von Hofmannswaldau behandeln.<br />

Aus dem 18. Jahrhundert sollte man den Schülern<br />

gleich Lessing geben. „Emilia“ oder „Nathan“ – sie<br />

sind aus verschiedenen Gründen gleich wichtig.<br />

Dann Goethe. Was soll man vom ganzen Goethe<br />

durchnehmen? „Faust I“ auf jeden Fall, „Werther“<br />

und „Iphigenie“, und Lyrik, frühe Lyrik, „Sensenheimer<br />

Lieder“ zum Beispiel. Von Schiller bitte<br />

unbedingt einige Balladen, vor allem „Die Kraniche<br />

des Ibykus“, und von den Dr<strong>am</strong>en zumindest<br />

„Kabale und Liebe“ und den „Don Carlos“.<br />

Dann kommen die Romantiker. Ohne Kleist und<br />

Hölderlin kann man keine deutsche Literatur<br />

machen. „Prinz von Homburg“ – das ist das Größte,<br />

was Kleist geschrieben hat. Man muss den<br />

Schülern zeigen, dass ein ungeheurer Mut dazu<br />

gehörte, ein Stück über einen preußischen General<br />

zu schreiben, der vor Angst zittert, weil er seinen<br />

Tod fürchtet. Von Hölderlin würde ich einige der<br />

kürzeren Gedichte empfehlen, etwa „Die Hälfte des<br />

Lebens“ – das ist einer der Höhepunkte der ganzen<br />

deutschen Literatur. Ganz wichtig: Heine, Lyrik und<br />

Prosa. Und dann das 20. Jahrhundert: Einige<br />

Gedichte von Rilke und Trakl. Thomas Manns<br />

„Buddenbrooks“ und den „Zauberberg“, womöglich<br />

beide. Ich würde ein Buch von Joseph Roth, etwa<br />

den „Radetzky-Marsch“ vorschlagen und von Musil<br />

den „Zögling Törleß“. Leute im Schulalter lesen<br />

gern Bücher über die Tragödien von Schülern.<br />

Deshalb auch vom ganzen Hermann Hesse<br />

„Unterm Rad“. Das genügt. Dann Kafka: Seine<br />

Romane müssen nicht sein, dafür Parabel-<br />

Geschichten: „Hungerkünstler“ und „Verwandlung“,<br />

„Strafkolonie“ – Texte, die kürzer sind. Einen größeren<br />

Roman sollte man auf keinen Fall vergessen:<br />

„Berlin Alexanderplatz“ von Alfred Döblin.<br />

Und dann die Literatur nach 1945: Ich würde sagen,<br />

Grass’ „Katz und Maus“ sollte man machen.<br />

Natürlich Lyrik. In jeder Schule wird die „Todesfuge“<br />

von Celan gelesen. Und dann bitte drei, vier<br />

Gedichte von Ingeborg Bachmann, von Benn und<br />

mindestens zehn Gedichte von Brecht.“<br />

Soweit MRR. Na, Ihr Abiturienten<strong>2000</strong>, wie sieht’s<br />

denn da bei Euch aus? Und bei uns selbst? Stelle<br />

jeder Vergleiche mit der eigenen Schulzeit oder<br />

seinem Unterrichtsplan an. Zum Nachholen, heißt<br />

Nach-Lesen ist es Gottlob nie zu spät und sogar<br />

(Lehr)Pläne kann man verbessern!<br />

Reiser


Z U F A L L S L E K T Ü R E<br />

„Der heilige Hies –<br />

merkwürdige Schicksale des hochwürdigen Herrn<br />

Matthias Fottner von Ainhofen, Studiosi, Soldaten<br />

und späterhin Pfarrherrn zu Rappertswyl“.<br />

Unlängst k<strong>am</strong> mir diese Geschichte von Ludwig<br />

Thoma aus dem Jahre 1904 unter. Thoma war<br />

selbst korporierter Student gewesen und so machte<br />

mich das „Studiosi“ im Untertitel natürlich neugierig.<br />

Ludwig Thoma erzählt im „Hies“ mit dem ihm<br />

eigenen sozialkritischen Unterton wie satirischschelmischen<br />

Augenzwinkern den durch einen<br />

Mäzen vorgegebenen Lebensweg eines Bauernbuben;<br />

darin auch die Episode an einer Lateinschule<br />

um die Jahrhundertwende mit der Schilderung<br />

couleurstudentischer Gepflogenheiten, die<br />

uns durchaus bekannt erscheinen und schmunzeln<br />

lassen.<br />

Es ist die lesenswerte Geschichte einer versuchten<br />

‚Wiedergutmachung‘: den reichen, kinderlosen<br />

Brücklbauern quält im Alter ein Meineid, den er<br />

dereinst zum Nachteil eines Nachbarn geschworen<br />

hat. Weniger der Schaden, den der Unterlegene<br />

erlitten hat, macht ihm Sorgen, als vielmehr „die<br />

Nachteile, welche seine eigene unsterbliche Seele<br />

nehmen konnte“. Lesen wir ein wenig im Original<br />

weiter: Nachdem der Brücklbauer . . .<br />

„schon öfter in der Zeitung gelesen hatte, daß<br />

nichts eine bessere Anwartschaft auf das Jenseits<br />

gäbe, als Mithilfe <strong>zur</strong> Abstellung des Priestermangels,<br />

so beschloß er, auf eigene Kosten und<br />

ganz allein einen Buben auf das geistliche Fach<br />

studieren zu lassen.<br />

Seine Wahl fiel auf Matthias Fottner (das letzte von<br />

sieben Kindern des armen Schuhwastlbauern –<br />

Anm.d.Red.), und das reute ihn noch oft.<br />

Er hätte sich viel Verdruß und viel Angst erspart,<br />

wenn er sich einen anderen ausgesucht hätte. Es<br />

pressierte ihm zu stark, und weil der Lehrer nicht<br />

dagegen redete und der alte Fottner gleich mit<br />

Freuden einschlug, war es ihm recht.<br />

Er nahm sich wohl ein Beispiel ab <strong>am</strong> Ainhofer<br />

Pfarrer und meinte, was der könne, müßt nicht<br />

schwer zum Lernen sein.<br />

Nun war der Matthias nicht geradewegs dumm;<br />

aber er hatte keinen guten Kopf zum Lernen, und<br />

seine Freude daran war auch nicht unmäßig.<br />

Als man ihm sagte, daß er geistlich werden sollte,<br />

war er einverstanden d<strong>am</strong>it, denn er begriff zu<br />

allererst, daß er alsdann mehr zu essen und<br />

weniger arbeiten könne.<br />

So k<strong>am</strong> er also nach Freising in die Lateinschule.<br />

Die ersten drei Jahre ging es. Nicht glänzend, aber<br />

so, daß er sein Zeugnis im Pfarrhof herzeigen<br />

konnte, wenn er in der Vakanz heimk<strong>am</strong>.<br />

Und wenn der Herr Pfarrer las, daß der Schüler<br />

Matthias Fottner bei mäßigem Talente und Fleiße<br />

genügende Fortschritte gemacht habe, dann sagte<br />

er jedesmal mit seiner fetten Stimme: „Magnos<br />

progressus fecisti, discipule!“<br />

Der Matthias verstand es nicht; sein Vater, welcher<br />

daneben stand, auch nicht, aber danach fragte der<br />

Pfarrer nicht. Er sagte es nur wegen der<br />

Reputation, und d<strong>am</strong>it gewisse Zweifler sahen, daß<br />

er ein gelehrter Herr sei.<br />

Wenn man in Ainhofen darüber redete und sich<br />

erzählte, daß der Fottner Hies schon lateinisch<br />

könne, wie ein Alter, dann freute sich niemand<br />

stärker , wie der Brücklbauer.<br />

Das ist begreiflich. Denn er hatte auf die<br />

Gelehrs<strong>am</strong>keit des Schuhwastlbuben spekuliert,<br />

und beobachtete dieselbe mit gespannter<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keit, wie eine andere Sache, in die er<br />

sein Geld hineinsteckte.<br />

Er freute sich also im allgemeinen, und ganz<br />

besonders, als Hies im dritten Jahre mit einer Brille<br />

auf der Nase heimk<strong>am</strong> und schier ein geistliches<br />

Ansehen hatte. Das gefiel ihm schon ausnehmend,<br />

und er fragte den Lehrer, ob in Anbetracht dieses<br />

Umstandes, und weil der Hies doch lateinisch<br />

könne – mehr, als man für das Meßlein braucht –<br />

ob es denn da nicht möglich sei, daß die Zeit<br />

abgekürzt werde.<br />

Als ihm der Lehrer sagte, solche Ausnahmen<br />

könnten nicht gemacht werden, fand er es begreiflich;<br />

aber wie der Schulmeister versuchte, ihm die<br />

Gründe zu erklären, daß ein Pfarrer nicht bloß das<br />

Meßlesen auswendig lernen, sondern noch mehr<br />

können müsse, wegen der allgemeinen Bildung und<br />

überhaupt, da schüttelte der Brücklbauer den Kopf<br />

und lachte ein wenig. So dumm war er nicht, daß er<br />

das glaubte. Zu was tät einer mehr lernen müssen,<br />

als was er braucht? Ha?<br />

Aber die Sache war halt so, daß die Professer in<br />

Freising den Hies recht lang behalten wollten, weil<br />

sie Geld d<strong>am</strong>it verdienten.<br />

In diesem Glauben wurde er sehr bestärkt, als der<br />

Schüler Matthias Fottner in der vierten Lateinklasse<br />

sitzen bleiben mußte. Wegen dem Griechischen.<br />

Weil er das Griechische nicht lernen konnte.<br />

Also hat man es deutlich gesehen, denn jetzt fragte<br />

der Brücklbauern einen Menschen, zu was braucht<br />

ein Pfarrer griechisch können, wenn Amt und Meß<br />

auf lateinisch gehalten werden?<br />

Das mußten schon ganz feine sein, die Herren in<br />

Freising, recht abdrehte Spitzbuben.<br />

Er hatte einen mentischen Zorn auf sie, denn dem<br />

Schuhwastlbuben konnte er keine Schuld geben.<br />

Der Hies sagte zu ihm, er hätte es nie anders<br />

gedacht und gewußt, als daß er auf das studieren<br />

müsse, was der Pfarrer von Ainhofen könne. Den<br />

aber habe er seiner Lebtag nie was Griechisches<br />

sagen hören, und deswegen sei er auf so was nicht<br />

gefaßt gewesen.<br />

Dagegen ließ sich nichts einwenden; auf der Seite<br />

vom Hies war der Handel richtig und in Ordnung.<br />

Die Lumperei steckte bei den andren in Freising<br />

drinnen. Der Brücklbauer ging zum Pfarrer und<br />

beschwerte sich.<br />

Aber da hilft einer dem anderen, und der Bauer ist<br />

allemal der Ausgeschmierte. Der Pfarrer lachte<br />

zuerst und sagte, das sei einmal so Gesetz, und er


habe es auch lernen müssen; wie aber der<br />

Brücklbauer daran zweifelte und meinte, wenn das<br />

wahr sei, dann sollte der Pfarrer einmal auf<br />

griechisch zelebrieren, er zahle, was es koste, da<br />

wurde der Hochwürdige grob und hieß den<br />

Brücklbauern einen ausgeschämten Mistlackel.<br />

Weil er um eine richtige Antwort verlegen war,<br />

verstehst?<br />

Jetzt lag die Sache so, daß der Brücklbauer<br />

überlegen mußte, ob er es noch einmal mit dem<br />

Hies probieren oder einen anderen nach Freising<br />

schicken sollte, der sich von vornherein auf das<br />

Griechische einließ.<br />

Wenn er das letztere tat, hernach dauerte es wieder<br />

um drei Jahre länger, und das Geld für den<br />

Schuhwastlbuben war völlig verloren. Und außerdem<br />

konnte kein Mensch wissen, ob sie in Freiding<br />

nicht wieder was anderes erfinden würden, wenn<br />

sie den neuen Studenten mit dem Griechischen<br />

nicht fangen könnten. Deswegen entschloß er sich,<br />

den Hies die Sache noch einmal probieren zu<br />

lassen, und ermahnte ihn, daß er sich halt recht<br />

einspreitzen sollte.<br />

Das tat der Fottner zwar nicht, denn er war kein<br />

Freund von der mühs<strong>am</strong>en Kopfarbeit, aber sein<br />

Professor war selber ein Geistlicher und wußte, daß<br />

die Diener Gottes auch ohne Gelehrs<strong>am</strong>keit<br />

<strong>am</strong>tieren können. Deswegen wollte er nicht aus<br />

lauter Pflichteifer dem Hies Schaden zufügen und<br />

ließ ihn das zweite Jahr mit christlicher Barmherzigkeit<br />

vorrücken.<br />

Der Hies k<strong>am</strong> als Schüler der fünften Lateinklasse<br />

heim und sah aus wie ein richtiger Student.<br />

Er zählte bereits siebzehn Jahre und war körperlich<br />

sehr entwickelt.<br />

„Der heilige Hies“<br />

Die Illustrationen schuf ein vertrauter Freund von Thoma,<br />

Ignatius Taschner, 1871 in Lohr <strong>am</strong> Main geboren<br />

Den Kooperator von Aufhausen überragte er um<br />

Haupteslänge, und alle seine Gliedmaßen waren<br />

grob und ungeschlacht. Auch verlor er zu der<br />

selbigen Zeit seine Knabenstimme und nahm einen<br />

rauhen Baß an.<br />

Wenn er mit seinen Studienfreunden, dem Josef<br />

Scharl von Pettenbach und dem Martin Zollbrecht<br />

von Glonn zus<strong>am</strong>menk<strong>am</strong>, dann zeigte es sich, daß<br />

er weitaus <strong>am</strong> meisten trinken konnte und im<br />

Bierkomment schon gute Kenntnisse hatte.<br />

Er besaß ein lebhaftes Standesgefühl und sang mit<br />

seinen Kommilitonen die Studentenlieder, als „Vom<br />

hoh’n Olymp herab ward uns die Freude“ oder<br />

„Drum Brüderchen er-her-go biba-ha-mus!“ so<br />

kraftvoll und laut, daß der Brücklbauer <strong>am</strong><br />

Nebentische über die studentische Bildung des<br />

Schuhwastlbuben erstaunte.<br />

Und als der Hies seinen Besuch im Pfarrhofe<br />

machte, bat er nicht wie in früheren Jahren die<br />

Köchin, sie möchte ihn anmelden, sondern er<br />

überreichte ihr eine Visitenkarte, auf welcher in<br />

säuberlichen Buchstaben stand:<br />

Matthias Fottner<br />

stud. lit. et art.<br />

Heißt studiosus litterarum et artium, ein Beflissener<br />

der schönen Wissenschaften und Künste.<br />

Der alte Fottner war stolz auf seinen Sohn, auf dem<br />

schon jetzt der Abglanz seiner künftigen Würde<br />

ruhte, der vom Pfarrer zum Essen eingeladen<br />

wurde, der mit dem Kooperator spazieren ging und<br />

mit dem Lehrer und dem Stationskommandanten<br />

tarokte.<br />

Und der Brücklbauer war es auch zufrieden, wenn<br />

er schon hier und da den Aufwand des Herrn<br />

Studenten etwas groß fand. Aber er sagte nichts,<br />

denn er fürchtete, daß er zuletzt noch auslassen<br />

könnte, wenn er ihm gar zu wenig Hafer<br />

vorschütten würde.<br />

So verlebte Hies eine lustige Vakanz und zog neu<br />

gestärkt im Oktober nach Freising.<br />

Leider ging er einer trüben Zeit entgegen. Der<br />

Ordinarius der fünften Klasse war ein unangenehmer<br />

Mensch : streng, und recht bissig und<br />

spöttisch dazu.<br />

Wie er das erstemal den himmellangen Bauernmenschen<br />

sah, der sich in den Schulbänken<br />

wunderlich genug ausnahm, lacht er und fragte ihn,<br />

ob er auch im Geiste so hoch über seine Mitschüler<br />

hinausrage. Daß das nicht der Fall war, konnte kein<br />

Geheimnis bleiben, und dann nahmen die<br />

Spötteleien kein Ende. Anfangs gab sich der<br />

Professor noch Mühe, Funken aus dem Stein zu<br />

schlagen; wie er es aber nicht fertig brachte, gab er<br />

die Hoffnung bald genug auf.<br />

Dem Matthias Fottner war es ganz recht, als man<br />

seine Meinung über den gallischen Krieg des Gajus<br />

Julius Cäsar nicht mehr einholte und die<br />

griechischen Zeitwörter ohne seine Mitwirkung<br />

konjugierte.<br />

Er lachte gutmütig, wenn in seinen Schulaufgaben<br />

jedes Wort rot angestrichen war, und er wunderte<br />

sich über den Ehrgeiz der kleinen Burschen vor und<br />

neben ihm, die miteinander stritten, ob etwas falsch<br />

oder recht sei.<br />

Aber freilich, bei einer solchen Gesinnung war das<br />

Ende leicht zu erraten, und im August stand der<br />

Brücklbauer vor der nämlichen Wahl, wie zwei<br />

Jahre vorher, ob er sein Vertrauen auf den<br />

Schuhwastlbuben aufrecht halten sollte oder nicht.


Das heißt, er hatte eigentlich die Wahl nicht mehr,<br />

denn jetzt, nach sechs Jahren, konnte er nicht mehr<br />

gut ein neues Experiment mit einem anderen<br />

machen.<br />

Also tröstete er sich mit dem Gedanken, daß ein<br />

gutes Roß zweimal zieht, und biß in den sauren<br />

Apfel.<br />

Das Gesicht hat er dabei wohl verzogen, und seine<br />

Freude <strong>am</strong> Hies war um ein schönes Stück kleiner<br />

geworden; es regten sich arge Zweifel in seinem<br />

Herzen, ob aus dem langen Goliath ein richtiger<br />

Pfarrer werden könnte.<br />

Seine üble Laune war aber nicht ansteckend,<br />

wenigstens nicht für den Herrn Matthias Fottner.<br />

Dieser war während der Vakanz ein guter Gast in<br />

allen Wirtshäusern auf drei Stunden im Umkreis;<br />

und wenn ihm auswärts das Geld ausging, dann<br />

bedacht er, daß neben jeder Kirche ein Pfarrhof<br />

steht, ging hinein und bat um ein Viatikum, wie es<br />

ihm zuk<strong>am</strong> als studiosus litterarum, einem Beflissenen<br />

der schönen Künste und Wissenschaften.<br />

Dabei traf er wohl hie und da einen jungen<br />

Kooperator, Neomysten oder Alumnus, welcher mit<br />

ihm Freisinger Erinnerungen austauschte und nach<br />

der zehnten Halben Bier in die schönen Lieder<br />

einstimmte: „Vom hoh’n Olymp herab ward uns die<br />

Freude“ und „Brüderchen er-her-go biba-ha-mus!“<br />

Als er im Oktober wiederum in seiner Bildungsstätte<br />

eintraf, war sein Kopf um ein gutes dicker,<br />

sein Baß erheblich tiefer, aber sonst blieb alles<br />

beim alten.<br />

Den Gajus Julius Cäsar hatte er in der Zwischenzeit<br />

nicht lieben und die griechischen Zeitwörter<br />

nicht schätzen lernen; sein Professor war zuwider<br />

wie früher, und das Schlußresultat war nach Ablauf<br />

des Jahres wiederum, daß der Hies nicht aufsteigen<br />

durfte.<br />

Zugleich wurde ihm eröffnet, daß er das zulässige<br />

Alter überschritten habe und nicht noch einmal<br />

kommen dürfe. Jetzt war Dreck Trumpf.<br />

Jetzt hatten alle das Nachsehen; der alte Fottner,<br />

welcher so stolz war, der Wirt, welcher sich schon<br />

auf die Primiz gefreut hatte, und die katholische<br />

Kirche, der diese stattliche Säule verloren ging.<br />

. . .<br />

Der einzige, der bei diesen Schicksalsschlägen<br />

ruhig blieb, war der ehemalige stud. lit. Matthias<br />

Fottner.<br />

Hätte er länger und mehr studiert gehabt, dann<br />

möchte ich glauben, daß er diese Seelenruhe von<br />

den sieben Weisen des Altertums gelernt habe. So<br />

muß ich annehmen, daß sie ihm angeboren war.<br />

Er hatte sich wohl keinen klassischen Bildungsschatz<br />

für sein künftiges Leben erworben, aber er<br />

rechnete so, daß ihm für alle Fälle sieben fette<br />

Jahre beschieden waren, die ihm keiner wegnehmen<br />

konnte. Auch der Brücklbauer nicht mit<br />

seiner Wut.<br />

Zu was soll der Mensch sich mit Gedanken an die<br />

Zukunft abmartern? Die Vergangenheit ist auch was<br />

wert, noch dazu so eine lustige, wie die im<br />

heimlichen Kneipzimmer des Sternbräu gewesen<br />

war! Wo er mit seinen Kommilitonen beis<strong>am</strong>men<br />

saß und nach und nach die Fertigkeit erlangt hatte,<br />

eine Maß Bier ohne absetzen auszutrinken.<br />

Wo er alle feinen Lieder des Kommersbuches gesungen<br />

hatte, das „Cr<strong>am</strong>b<strong>am</strong>buli“ und das „ Bier la<br />

la“, und nicht zu vergessen das ewig schöne „Drum<br />

Brüderchen er-her-go biba-ha-mus!“<br />

Solche Erinnerungen bilden auch einen Schatz für<br />

das Leben; und wenn es die luftgeselchten Bauernr<strong>am</strong>mel<br />

in Ainhofen auch nicht verstehen, lustig<br />

war es doch!<br />

Und gar so schlecht konnte auch die Zukunft nicht<br />

werden.“<br />

Wurde sie dem Matthias Fottner auch nicht, wie<br />

jeder selbst im Original weiterlesen mag.<br />

Die einfühls<strong>am</strong>en Schilderungen Thomas tragen<br />

unzweifelhaft auch autobiographische Züge.<br />

Als fünftes von sieben Kindern des königlichen<br />

Oberförsters Max Thoma wird er <strong>am</strong> 21. Januar<br />

1867 in Ober<strong>am</strong>mergau geboren.<br />

Im September 1874 stirbt der Vater. Ludwig<br />

wird wie seine Geschwister unter Vormundschaft<br />

gestellt und schon im Dezember 1874 von einer<br />

Tante in Landshut/Pfalz aufgenommen, wo er die<br />

Volksschule und 1875/76 die Lateinschule besucht.<br />

Die Mutter pachtet den neuerbauten<br />

Gasthof „Zur K<strong>am</strong>penwand“ in Prien <strong>am</strong> Chiemsee<br />

und Ludwig wechselt in die 2.Klasse des Kgl.<br />

Studienseminars in Neuburg an der Donau.<br />

1877/87 wiederholt er diese Klasse an der<br />

Kgl. Studienanstalt in Burghausen.<br />

1879-1885 besucht er das Kgl. Wilhelmsgymnasium<br />

in München, muß auch dort eine Klasse<br />

wiederholen. Er lebt bei einem Kgl. Professor a.D.,<br />

dann bei einem Hauptmann a.D. in Pension.<br />

Die Mutter zieht 1883 nach Traunstein, wo sie den<br />

Gasthof „<strong>zur</strong> Post“ pachtet.


1885/86 besucht Ludwig die 4.Gymnasialklasse<br />

der Kgl. Studienanstalt in Landshut, wohnt<br />

auch hier wieder in Logis.<br />

Das Erinnerungsfoto anläßlich des bestandenen Abiturs<br />

zeigt Ludwig Thoma als Senior seines Absolvenjahrgangs<br />

(mit weißem Chargencerevis sitzend, zweiter von links)<br />

im Kreise der Mitschüler (rote Verbindungsmützen) 1886:<br />

In seinen „Erinnerungen“, deren Grundlage die<br />

eigenen, seit der Schulzeit geführten Tagebücher<br />

sind, beschreibt Ludwig Thoma den Tag, als er das<br />

Abiturzeugnis erhielt (Deutsch: gut, Mathe:<br />

ungenügend):<br />

„Im August bestand ich die Schlußprüfung, die von<br />

Kennern für leichter als gewöhnlich erklärt wurde.<br />

Ich möchte mich nicht entscheiden, ob das stimmt;<br />

jedenfalls war man auch mit der Begründung bei<br />

der Hand: in München hatte ein Prinz das<br />

Absolutorium zu bestehen, und dem hätte man es<br />

nicht zu schwer machen wollen. Meinen<br />

Ansprüchen genügte die Prüfung, und zu meiner<br />

Freude genügte ich den Ansprüchen.<br />

Ein seliger Vormittag, als wir unter dem Tore des<br />

Gymnasiums die Hüllen von den farbigen Mützen<br />

entfernten und nun mit leuchtenden Rotkappen<br />

durch die Stadt gingen.“<br />

Die von ihm bezeichnete rote Farbe der Mützen und<br />

das Weiß-rot-weiß der Bänder (auf dem Foto oben<br />

deutlich zu erkennen) lassen die Schluß zu, daß<br />

Thoma Mitglied der Absolvia der kgl. Studienanstalt<br />

Landshut gewesen sein muß, die laut Bbr. Hans<br />

Sünkel (im Verzeichnis der deutschen<br />

Schülerverbindungen) die Farben Weiß-Rot-Weiß<br />

trug.<br />

D<strong>am</strong>it wäre die bislang n<strong>am</strong>entlich und zeitlich nur<br />

ungenau bezeichnete Schülerverbindung festzulegen<br />

und wenigstens auf 1886 zu datieren.<br />

Ludwig Thoma beginnt unmittelbar danach ein<br />

Studium an der Kgl. Bayerischen Forstlehranstalt in<br />

Aschaffenburg und wird beim dortigen Corps<br />

Hubertia aktiv.<br />

Bereits zwei Semester später wechselt er nach<br />

München und studiert 1887-1888 an der Ludwig-<br />

Maximilian-Universität München Jura.<br />

Hier nimmt er das Band des Corps Suevia auf,<br />

verliert allerdings im Februar 1888 das Schwaben-<br />

Band wieder, „infolge eines Mißerfolgs bei einer<br />

externen Reinigung", wie es heißt. 1919 wird es ihm<br />

dann feierlich wieder überreicht werden.<br />

Ludwig Thoma<br />

als Mitglieds des C! Suevia München<br />

Vom Oktober 1888 bis zum <strong>Juni</strong> 1889 studiert er<br />

weiter Jura, nun allerdings in Erlangen, wo er<br />

schließlich 1891 zum Dr.jur. approbiert.<br />

Im Dezember 1893 besteht Thoma die 2. Prüfung<br />

für den höheren Justiz- und Verwaltungsdienst in<br />

München mit der Ges<strong>am</strong>tnote II als 176. von 303<br />

Kandidaten.<br />

Thomas‘ schriftstellerischen Fähigkeiten wurden<br />

bereits während seiner Schulzeit deutlich; er<br />

schrieb in dieser Zeit diverse Gedichte und faßte<br />

später auch seinen Abschied als Student in launige<br />

Verse, lange, bevor er nach einer eigenen<br />

Rechtsanwaltskanzlei seine eigentliche Schriftstellerlaufbahn<br />

beim ‚Simplicissimus‘ beginnend einschlug:<br />

Wie mir die alten Thürme dort<br />

Zum Abschied freundlich winken!<br />

Frau Wirtin, schnell das Glas gefüllt!<br />

Ich muß noch einen trinken.<br />

Das bring' ich dir, Studentenzeit,<br />

Die , ach, so schnell vergangen!<br />

Nach vieler Müh‘ ist’s mir geglückt,<br />

Ein Aemtlein zu erlangen.<br />

Darf nimmer wieder auf Mensur,<br />

Nicht jedes Mädchen küssen,<br />

Und auch mein großes Pumpgenie<br />

Wird nun verkümmern müssen.<br />

Es muß wohl sein ! Von heute ab<br />

Beginnt ein and’res Treiben.<br />

Doch diesen letzten Abschiedstrunk<br />

Will ich noch – schuldig bleiben.<br />

Reiser<br />

Quellen:<br />

L.Thoma „Der Hies...“, Münchner Lesebogen 1904, dort<br />

auch die Illustration von Taschner<br />

“Erinnerungen” in R.Lemp (Hrsg) ‚Das Thoma-Buch’,<br />

Piper München – Zürich 1986<br />

Repros: Reiser


K A R T E L L ( B E ) L E B E N ( D E S )<br />

ABITURIA OR BAYREUTH<br />

Dank und neue „homepage“<br />

Kbr.Philipp Semmelmann, Bayreuther Senior dieses<br />

Semesters schreibt :<br />

Abiturias Gruss zuvor!<br />

Liebe Kartellbrüder,<br />

an unserer vergangenen Kreuzkneipe erhielten wir,<br />

die Abituria OR ein Geschenk in Form einer<br />

Emailadresse (orbayreuth@abituria.de) von Ihnen.<br />

Für dieses Geschenk möchte ich mich noch einmal<br />

im N<strong>am</strong>en aller meiner Bundesbrüder bei Ihnen<br />

bedanken!<br />

... Des weiteren möchte ich Sie noch auf unsere<br />

Homepage aufmerks<strong>am</strong> machen die ... unter der<br />

Adresse www.abituria-or.de zu finden ist. Es wäre<br />

uns eine Ehre, auf unserer Homepage einen Link<br />

zu Ihrer Homepage einzufügen, ich bitte Sie<br />

deshalb um ihr Einverständnis, dass wir diesen Link<br />

einfügen dürfen.<br />

Mit kartellbrüderlichem Gruss und auf ein baldiges<br />

Wiedersehen<br />

Phillip Semmelmann Z! (xxx,x)x<br />

Gegenbesuch in Bayreuth<br />

Als Erwiderung des Kartellsbesuchs im März bei<br />

uns und um die wieder enger geknüpften Bande zu<br />

festigen, fuhr <strong>am</strong> 5. Mai eine Abordnung der<br />

Radantia (AH U.Pflaum, FM mit den Füchsen<br />

Bemmann, Berg und Skowronski III) zu einer<br />

Kreuzkneipe zwischen unserer Kartellverbindung<br />

Abituria OR und der <strong>am</strong> humanistisch-neusprachlichen<br />

Gymnasium Christian-Ernestinum bestehenden<br />

Abituria von 1851 zu Bayreuth. Bbr. Pflaum,<br />

reaktivierter Fuchsmajor, berichtet:<br />

„Nach problemloser Fahrt über die endlich fertiggestellte<br />

A 70 erreichten wir pünktlich das Veranstaltungslokal<br />

Schützenhaus. Wir freuten uns auf<br />

ABITURIA WIRCEBURGIA WÜRZBURG<br />

<strong>Einladung</strong> zum Besuch der EXPO<br />

Interessierte Bundesbrüder können sich unserer<br />

Würzburger Kartellverbindung anschließen, die für<br />

Ende Juli eine Fahrt zu der Ausstellung nach<br />

Hannover plant. Kbr. Pöhlmann schreibt dazu u.a.:<br />

„ ... habe ich mich mit der dortigen<br />

Schülerverbindung Honovere in Kontakt gesetzt, die<br />

sich über unseren Ausflug dorthin sehr freuen<br />

eine der ausgelassenen Kneipen nach Bayreuther<br />

Art - und wurden nicht enttäuscht. Die von Kbr.<br />

Semmelmann zus<strong>am</strong>men mit dem Senior der<br />

"Roten Abituria" (nach der Deckfarbe der Mützen)<br />

geleitete Kneipe begann mit dem bei dort üblichen<br />

schläger-knallenden Chargen-Kontra, dem die Begrüßung<br />

der Gäste folgte. Neben uns, vom Kartell-<br />

Senior mit besonderer Freude begrüßt, waren dies<br />

einige Spefüchse beider Bünde sowie ein <strong>am</strong>erikanischer<br />

Student aus Nashville/Tennessee, persönlicher<br />

Gast eines Kartellbruders.<br />

Bei guter Unterhaltung und eifrigem Gesang erlebten<br />

wir einen stimmungsvollen offiziellen Teil, bevor<br />

nach kurzer Pause das Inoffiz begann. Die aus rund<br />

30 Kneipanten bestehende Corona, mehrheitlich<br />

Angehörige unserer Kartellverbindung, "drehte voll<br />

auf" und bald hatte das Präsidium alle Hände voll<br />

zu tun, die Kontrolle über die Kneipe zu behalten.<br />

Kurz nach 23.00 Uhr schließlich schlugen die<br />

Chargierten mit einem letzten donnernden Kontra<br />

eine lustige Kneipe unter den Tisch und die<br />

Fidelitas begann.<br />

Schnell entwickelte sich ein Gespräch mit dem<br />

Senior und dem AH-Vorstand unserer Kartellverbindung.<br />

Beide drückten noch einmal ihre<br />

Freude über unser Kommen aus. Wir dankten für<br />

die Gastfreundschaft und alle waren sich einig,<br />

künftig regelmäßige Gegenbesuche durchzuführen.<br />

Insbesondere wurden wir zum 93. Stiftungsfest der<br />

Abituria OR Bayreuth und zum legendären Saubraten<br />

eingeladen. Interessante Gespräche gab es<br />

auch mit Angehörigen der "Roten Abituria", so z. B.<br />

über deren Brauch des "Chargenbandes", eines<br />

weiß-rot-goldenen Bandes, das die <strong>am</strong>tierenden<br />

Chargierten zusätzlich zum weiß-rot-weißen Burschenband<br />

über die rechte Schulter tragen, und mit<br />

dem <strong>am</strong>erikanischen Gast, der, wie er bereits in<br />

seiner in recht gutem Deutsch gehaltenen Rede<br />

erklärt hatte, Angehöriger einer Verbindung <strong>am</strong>erikanischer<br />

Art n<strong>am</strong>ens Sigma-Alpha-Epsilon ist,<br />

über deren "Comment" er uns einiges erzählte.<br />

Nach einem lustigen und interessanten Abend<br />

traten wir die Heimfahrt an.“<br />

würde. Sie wären gerne bereit, für das Wochenende,<br />

an dem wir anwesend sind, eine Kneipe zu<br />

organisieren. Außerdem sind sie auf dem Haus der<br />

L! Niedersachsen beheimatet, die uns evtl.<br />

kostenlose Schlafgelegenheiten bieten könnte.<br />

Datum: Freitag, 28.7. - Sonntag, 30.7.<br />

Progr<strong>am</strong>m: Expo-Besuch, Kneipe, Stadtbummel ...<br />

Kosten: Expo-Eintritt (ca. DM 60) & evtl. Zugticket,<br />

falls nicht eigener Pkw<br />

Unterkunft: wahrscheinlich kostenlos (Schlafsack)


Interessierte Kbr.Kbr. bitte ich, sich unter meiner (email-)Adresse<br />

hpoehlmann@main.de zu melden<br />

(oder über unseren Senior Bbr. Müller I Florian –<br />

Anm.d.Red.)<br />

Auf ein erfolgreiches Sommersemester für Radantia<br />

und Wirceburgia !<br />

Mit kartellbrüderlichen Grüßen<br />

Holger Pöhlmann Z! xxx“<br />

Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß unser<br />

Bbr. Hennig (A.1989) beruflich z.Zt. im Organisationsbereich<br />

der EXPO tätig ist. Eine Kontaktnahme<br />

mit ihm kann Interessierten sicher zusätzliche Hilfe<br />

und/oder Anregungen geben (Anm.d.Red.).<br />

Blau-weiß-grüne Skifreizeit <strong>2000</strong><br />

Von den „phantastischen Vier“ in Ischgl berichtet<br />

Bbr. Ulrich Pflaum (A..1999):<br />

"Der Weg ist das Ziel" - dieser so idealistische<br />

Spruch scheint Pate gestanden zu haben bei der<br />

Planung der "blau-weiß-grünen Skifreizeit", denn es<br />

bedurfte tatsächlich eines etwas längeren Vorlaufs,<br />

bis <strong>am</strong> 3. März dieses Jahres die Kartell- und<br />

Bundesbrüder auf dem Weg in den Süden Richtung<br />

Ischgl waren. Die Idee für die Fahrt war bei der<br />

Semesterabschlußkneipe der Wirceburgia im<br />

Sommersemester 1999 entstanden. Jedoch schlief<br />

das Projekt trotz des zweimaligen Aufrufs im<br />

Mitteilungsblatt bei Radantia relativ schnell wieder<br />

ein. Unserem Kartellbruder Holger Pöhlmann, im<br />

vergangenen Semester Senior der Abituria<br />

Wirceburgia, ist es zu verdanken, daß das zarte<br />

Pflänzchen "Skifreizeit" doch noch die "Trägheit der<br />

Masse" (wer kennt sie nicht?) überwand, und<br />

schließlich kurz vor Weihnachten 1999 ein<br />

konkretes Angebot stand.<br />

Ganze sechs Kartell- und Bundesbrüder, ein Aktiver<br />

(Robert Treffer Wirceburgiae) und fünf Jungphilister<br />

(Holger Pöhlmann und Christian Urban Wirceburgiae,<br />

Nikolaus v. Dercks, Rene Wörner V und<br />

Ulrich Pflaum Radantiae) nahmen dann tatsächlich<br />

an der Fahrt teil - nicht nur angesichts der rund 30<br />

Mann der Abituria Fürth, die uns auf der Piste<br />

begegnen sollten, eine eher beschämende Bilanz.<br />

Die Abfahrt des Busses in Würzburg war für 17 Uhr<br />

15 angesetzt, was auch im großen und ganzen<br />

eingehalten wurde. Wir selbst hatten in Würzburg<br />

zwar die üblichen Orientierungsprobleme, waren<br />

dank des flexiblen Umgangs unseres Chauffeurs<br />

Bbr. v.Dercks mit der Straßenverkehrsordnung jedoch<br />

pünktlich. Nachdem schließlich Gepäck und<br />

Wegzehrung (u.a. bewährter B<strong>am</strong>berger Gerstentee)<br />

verstaut waren, ging es, via Busvideoanlage<br />

unterhalten vom allseits beliebten Veitshöchheimer<br />

Fasching, Richtung felix Austria.<br />

Voller Vorfreude auf das kommende Skivergnügen<br />

bezogen wir unser günstig gelegenes Quartier<br />

(Gasthof Kaifenau in Z<strong>am</strong>s; direkt neben Bahnstrecke<br />

und Hauptverkehrsstraße, nur noch die<br />

Flughafeneinflugschneise fehlte) - und wurden <strong>am</strong><br />

nächsten Tag herb enttäuscht, fanden wir doch in<br />

Ischgl einen Schneesturm vor, dem nur die<br />

Hartgesottensten etwas abgewinnen konnten.<br />

Unnötig zu sagen, daß wir uns dafür beim<br />

vorgezogenen Apres-Ski entschädigten ...<br />

War der S<strong>am</strong>stag ein Reinfall, so wurden dafür die<br />

nächsten Tage um so besser, mit erstklassiger<br />

Schneelage und strahlendem Sonnenschein von<br />

früh bis spät - "St. Petrus muß ein Korporierter<br />

sein", so Bbr. v.Dercks - und wir hatten viel Spaß<br />

auf und abseits der Piste, versuchten, soviel wie<br />

möglich mitzunehmen, wobei wir zwar etwas<br />

anspruchsvollere Pisten bevorzugten, übertriebene<br />

Tiefschnee-, Eis- oder Buckelexzesse allerdings<br />

unseren Fanatikern v.Dercks und Wörner V René<br />

überließen. So erkundeten wir das weiträumige und<br />

attraktive Skigebiet bis ins schweizerische<br />

S<strong>am</strong>naun, wo wir uns an den günstigen Preisen<br />

(zollfreie Enklave auf 1850 m Höhe im<br />

Unterengadin – Anm.d.Red.) und dem freundlichen<br />

Service der schweizerischen Gastronomie erfreuten<br />

- es hat einfach Stil, wenn mit einer Tasse Tee die<br />

Rechnung gleich mitserviert wird.<br />

Die bereits erwähnten Fürther Abituren erkannten<br />

wir übrigens daran, daß sie ihre Bänder teilweise<br />

noch über der Skikleidung, teilweise über dem<br />

Pullover bzw. Skiunterhemd trugen, womit sie<br />

zumindest bei der Mittagspause auf einer Skihütte<br />

zu sehen waren. Ansonsten taten die lieben<br />

Farbenbrüder alles, eventuell bestehende negative<br />

Vorurteile über Korporierte zu bestätigen und<br />

positive Vorstellungen zu widerlegen. Es gab zwar<br />

etwas höflichen small talk während der Mittagspausen,<br />

die Abituria Wirceburgia bat um einen<br />

Semesterprogr<strong>am</strong>mtausch, aber mehr ergab sich<br />

aus obigen Gründen nicht, zumal wir abseits der<br />

Skipiste auch keinerlei Kontakt zu ihnen hatten.<br />

Tatsächlich scheinen die Fürther eine zahlenmäßig<br />

recht große Aktivitas (20-30!) zu haben und auch an<br />

ihrer Schule, dem humanistisch-neusprachlichen<br />

Heinrich-Schliemann-Gymnasium fest etabliert zu<br />

sein.<br />

Nach der jeweils letzten Tagesabfahrt galt es dann<br />

zunächst, den Flüssigkeitshaushalt wieder in Ordnung<br />

zu bringen (schließlich ist Skifahren bei strahlender<br />

Sonne eine schweißtreibende Angelegenheit)<br />

bevor es in halbstündiger Busfahrt <strong>zur</strong>ück ins<br />

Quartier ging. Nach deftigen Abendessen bei medizinischen<br />

Fachgesprächen zwischen Kbr. Pöhlmann<br />

und Bbr. v.Dercks (untermalt mit appetitanregenden<br />

Themen wie z. B. Blasenkatheter oder<br />

"Wie weit spritzt es, wenn der Chirurg aus Versehen<br />

diese oder jene Ader erwischt?") klangen dann die<br />

Tage gemütlich aus.<br />

Viel zu schnell war die Zeit vergangen, als wir <strong>am</strong><br />

Faschingsdienstag abends in Würzburg aus dem<br />

Bus ausstiegen. Die "blau-weiß-grüne Skifreizeit"-<br />

vier phantastische Tage, für die dem Organisator<br />

Kbr. Pöhlmann ganz besonderer Dank gebührt.“<br />

(Die wiederholt versprochenen Fotos sind bis 3 Wochen<br />

nach Redaktionsschluß leider immer noch<br />

nicht da - auch im Internet nicht - Anm.d.Red.)


V O N D E N B U N D E S B R Ü D E R N<br />

in memori<strong>am</strong><br />

Unser lieber �<br />

Bundesbruder<br />

Dr. Franz Spielberger I (A.1926)<br />

Studiendirektor a.D. / stellv. Schulleiter der OR von 1957-72<br />

ist <strong>am</strong> 14. April <strong>2000</strong> im 93. Lebensjahr in B<strong>am</strong>berg verstorben<br />

Am 27.10.1907 in B<strong>am</strong>berg geboren trat Franz<br />

Spielberger I 1923 in die Abituria der Oberrealschule<br />

ein und bekleidete in den Semestern 1925<br />

das Amt des Subseniors bzw. des Conseniors.<br />

Nach dem Abitur 1926 – er gehörte zu den ersten<br />

Jahrgängen, die an der OR das Abitur ablegen<br />

konnten – studierte er in Erlangen und München<br />

Chemie, Biologie und Erdkunde. 1929 promovierte<br />

er über ein Thema der Mineralogie und Kristallographie.<br />

Als wissenschaftlicher Mitarbeiter des<br />

Verlags Quelle & Meyer in Leipzig wurde er Mitherausgeber<br />

eines bekannten Biologielehrbuches. Dort<br />

wurde auch sein Sohn, unser lieber Bbr. Manfred<br />

Spielberger II (A.1954), geboren. Nach Stationen in<br />

München und Kitzingen begann 1947 sein Wirken<br />

an der OR in B<strong>am</strong>berg, wo er seit 1957 ständiger<br />

Stellvertreter des Schulleiters war und zum 30. 9.<br />

1972 als Studiendirektor in Pension ging. Für seine<br />

Verdienste im Schulwesen und um neue Lehrpläne<br />

und die Referendarausbildung wurde er vom<br />

Kultusministerium hoch geehrt.<br />

WIR GRATULIEREN . . .<br />

Den Bundesbrüdern, die ihn im Unterricht hatten, ist<br />

er als strenger, aber gerechter Lehrer in Erinnerung.<br />

Vor allem war er in der Lage, ganz konsequent<br />

zu trennen: ob ihm ein junger Mann als Schüler<br />

gegenüberstand, der vielleicht wegen seiner Faulheit<br />

bestraft werden mußte, oder ob der gleiche<br />

Junge ein Bursche seiner lieben Abituria war, mit<br />

dem er Stunden später auf der Kneipe locker<br />

plaudern konnte.<br />

Unserer Abituria blieb er treu verbunden bis zu<br />

seinem Tode. An der Stiftungskneipe im Dezember<br />

1976 erhielt er das Ehrenband für 50-jährige<br />

Mitgliedschaft. Bbr. Spielberger I verstarb friedlich,<br />

wobei er geistig fit war bis zu seinem Ende: so löste<br />

er <strong>am</strong> Vorabend seines Todes seiner Gewohnheit<br />

entsprechend noch fleißig Kreuzworträtsel.<br />

Unser Mitgefühl gilt insbesondere seiner Gattin und<br />

Bbr. Manfred Spielberger II und dessen F<strong>am</strong>ilie.<br />

Wir werden unserem lieben Bbr. Franz Spielberger<br />

ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Bbr. Christoph Karl (A.1991)<br />

<strong>zur</strong> Vermählung mit Frl. Fernanda Paes de Barros <strong>am</strong> 27. Mai <strong>2000</strong>.<br />

Unser lieber Bundesbruder Karl, der seit vier Jahren als Diplomkaufmann<br />

bei Siemens in Erlangen beschäftigt ist, verbrachte beruflich ein<br />

Jahr in Brasilien. Dort war es auch, wo er die Frau fürs Leben traf.<br />

Radantia freut sich mit Euch Beiden und unsere allerbesten Wünsche für<br />

eine glückliche Zukunft begleiten Euch auf dem gemeins<strong>am</strong>en Lebensweg,<br />

der hoffentlich immer wieder einmal zu den Veranstaltungen<br />

unseres Bundes führt! Herzlichen Glückwunsch!


GESCHRIEBEN HABEN . . . �<br />

Bemmann, Kemmer, Lippert, Müller I u.<br />

II, S.Pflaum, Salarnier, Scholz (alle<br />

act), Rössner II (A.1962), U.Pflaum und<br />

Lux (beide A.1999)<br />

von ihrem „Highlight des Jahres“, dem 22. Aktiven-Leberkäs-<br />

essen bei Bbr. Rössner II in Gundelsheim, an dem „Zauni“<br />

(Bbr.Lux) wie in jedem Jahr seine „noch nie erzählte“ Ge-<br />

schichte von der Katze auf dem Zaun beisteuerte . . .<br />

. . . VON VERANSTALTUNGEN ANDERER VERBINDUNGEN<br />

Rössner II (A.1962) u. Fluhrer I (A.1964)<br />

mit ihren Frauen<br />

U.Pflaum (A.1999)<br />

U.Pflaum, FM und Salarnier, xxx<br />

. . . VON REISEN UND AUS IHREM URLAUB<br />

UNSERE STAMMTISCH – ADRESSE:<br />

St<strong>am</strong>mtisch der Abituria Radantia<br />

Kaiserdom-Stuben<br />

96047 B<strong>am</strong>berg, Urbanstr.18<br />

Rosin II Armin (A.1959)<br />

Drescher (A.1994)<br />

Müller Ulrich (A.1991) und Lüna<br />

Kießling Wolfgang (A.1971)<br />

Rössner III Veit (A.1992)<br />

Schmitt I Wilhelm (A.1959) und Frau<br />

Dürbeck (A.1951)<br />

aus den Dolomiten von der 73. Skiwoche des Süddt. Kartells im<br />

KSCV „bei strahlendem Wetter und gutem Schnee“<br />

von einer Kneipe beim A.A.V. Alemannia Fürth<br />

vom 80. Stiftungsfest der F! Ernesto-Albertina Coburg<br />

Monaco�<br />

mit herzlichen Grüßen von seiner Gast-Dozentur <strong>am</strong> Nationalen<br />

Zentral-Konservatorium in Peking: „Das Bier schmeckt gut und<br />

läßt seine deutschen Ahnen ahnen!“ Ein dankbar anerkennen-<br />

des „Pro-sit!“ sei ihm mit B<strong>am</strong>berger Bier dargebracht, denn<br />

selbst im fernen Reich der Mitte sind ihm die bundesbrüderli-<br />

chen Pflichten gegenwärtig und er teilt gleichzeitig seine neue<br />

Anschrift in Stuttgart mit (siehe Änderungen!)<br />

aus Staines (England), wo er ein halbes Jahr Auslandserfahrung<br />

als Kommunikationsdesigner s<strong>am</strong>melt; der Ort „liegt ca. 40<br />

Bahnminuten westlich von London. Hier bei ‚breworld’ dreht<br />

sich (sinnigerweise) vieles ums weltweite Bier, aber speziell<br />

das englische wird einige Zeit brauchen um sich mit mir<br />

anzufreunden. In diesem Sinne viele Grüsse an die Bundes-<br />

brüder, die wissen, was sie <strong>am</strong> Reinheitsgebot haben . . . (info<br />

unter www.breworld.com)“<br />

von 4 Tagen Urlaub in Altglashütten <strong>am</strong> Feldberg/Hochschwarz-<br />

wald und für den Mai bereits wieder „Standardkarten aus dem<br />

Ausland“ ankündigen<br />

nach seinem Bosnien-Einsatz als Oberstabsapotheker aus Bad<br />

Reichenhall „hier <strong>zur</strong> Betreuung der Kurgäste eingesetzt, wo-<br />

bei ich selbst mit bestem Beispiel vorangehen muß. Auf jeden<br />

Fall ist die Luft hier nicht so bleihaltig und gesünder...“<br />

vom „letzten Kur<strong>zur</strong>laub vor Arbeitsbeginn“ aus Berlin(?) mit origi-<br />

neller Karte vom Besuch beim Männerchor „RosaCavaliere“<br />

aus Lissabon, wo sie „angespornt von portugiesischem Wein die<br />

Schönheiten Portugals aufspüren“<br />

<strong>am</strong> Gardasee (Italien) vom Münchner St<strong>am</strong>mtisch träumend


ÄNDERUNGEN<br />

1926 Spielberger I Franz �<br />

1959 Rosin II Armin 70182 Stuttgart, Urbanstr.64<br />

1960 Brückner I Elmar Dipl.Phys., Abteilungsdir.i.R<br />

Kössler Günter Rolf 10787 Berlin, Landgrafenstr. 17 A<br />

1967 Mohrenstein-Ertel Michael Dipl.Physiker i.R.<br />

1986 Engelbrecht Carsten 97422 Schweinfurt, Altstadtstr.5<br />

1987 Jackwerth Bernd 90489 Nürnberg, Freytagstr.1<br />

1991 Karl Christoph Diplomkaufmann<br />

Lange Christian 96052 B<strong>am</strong>berg, Birkengraben 37<br />

1992 Regus Joachim Diplomingenieur<br />

1995 Saumweber Jörg M. 96052 B<strong>am</strong>berg, Heiliggrabstr. 13 b<br />

Bei Durchsicht der Matrikel wurde festgestellt, daß sie ein weiteres Mitglied der F<strong>am</strong>ilie Wörner,<br />

nämlich den <strong>am</strong> 18.3.1965 akzeptierten und <strong>am</strong> 11.9.1965 recipierten, dann vor dem Abitur<br />

ausgetretenen Bbr. „Wörner Heinrich-Herrmann (IV)“ verzeichnet. Demzufolge sind folgende<br />

Änderungen vorzunehmen:<br />

1995 Wörner V René (bisher als Wörner IV geführt)<br />

und der Aktive Wörner V Florian ist folglich Bbr. Wörner VI Florian<br />

AUFGABENBEREICHE<br />

� 1.Vorsitzender des Philisterverbandes<br />

� 2.Vorsitzender, Vergnügungsvorstand (Terminplan)<br />

� AH-Schriftführer (Protokolle, Anschreiben, Neu- und<br />

Nachbestellg von Band, Mütze, Tönnchen)<br />

� AH-Kassier (Beitragszahlung, Posteingang,Bestellg<br />

von Krügen, Gläsern, Couleurkarten, etc.)<br />

� Archiv Radantia<br />

� Internet (Web-Seiten) www.abituria.de<br />

� Matrikel- und Präsenzbuchführung, Mitteilungsblatt<br />

(Herausgabe - Redaktion - Gestaltung)<br />

� MiBla (Druckumsetzung / -überwachung)<br />

� Mitgliederverzeichnis (Verwaltung und Erstellung)<br />

� Verwaltung Verzeichnis dt. Schülerverbindungen<br />

SCHENKUNGEN<br />

Aus dem Nachlaß seines Vaters hat Bbr. Werner<br />

Sünkel II einige wertvolle Bierkrüge, darunter den<br />

zinnernen Deckelkrug, den Radantia ihrem<br />

verdienten Bbr. Hans Sünkel zum 80. Geburtstag<br />

widmete, einen Krug, den die Aktivitas des<br />

<strong>Jahrgang</strong>s 1971 Bbr.Sünkel I überreichte, sowie<br />

das ihm anläßlich seines 85. Geburtstages verehrte<br />

Prachttönnchen unserem Archiv übergeben.<br />

Radantia wird die dokumentierenden Gaben<br />

bewahren und im Gedenken an Bbr. Sünkel I in<br />

Ehren halten.<br />

Herzlichen Dank!<br />

Bbr. G.Sperber<br />

Bbr. Steger<br />

Bbr. Krell<br />

Bbr. Skowronski I<br />

Bbr. Engelhaupt<br />

Bbr. Drescher<br />

Bbr. Reiser<br />

Bbr. Kellermann<br />

Bbr. Sünkel II<br />

Bbr. Rössner II<br />

� 0951 - 5 80 28<br />

� vorstand@abituria.de<br />

� 0951 - 9 18 00 03<br />

� 0951 - 2 14 13 (Büro)<br />

� 0951 - 2 02 90 0<br />

� sko@bnv-b<strong>am</strong>berg.de<br />

� 0951 - 6 63 80<br />

� 0951 - 9 68 41 90<br />

� webmaster@abituria.de<br />

� 0951 - 2 38 89<br />

� mibla@abituria.de<br />

� 0951 - 6 03 30 7<br />

� thomas@kellermann.it<br />

� 09120 - 91 68<br />

� wehrtechnikmuseum@t-online.de<br />

� 0951 - 4 31 00<br />

Ausdrücklicher Dank sei an dieser Stelle noch<br />

einmal den Fotografen gesagt, die auf meine Bitte<br />

hin seit einiger Zeit die verschiedenen Radantia-<br />

Veranstaltungen in Bildern festhalten. Nicht nur,<br />

daß es durch die Fotos erst möglich wird, den<br />

auswärtigen Bundesbrüdern via Mitteilungsblatt<br />

auch einen optischen Eindruck des Bundeslebens<br />

zu vermitteln, die Bundesbrüder Böhmelt (A.1973),<br />

Engelhaupt (A.1951), Kellermann (A.1982) und<br />

Kippes III (A.1951) sowie der traditionelle<br />

„Himmelfahrtsfotograf“ Bbr. Rössner II (A.1962)<br />

überlassen die Aufnahmen zudem kostenlos<br />

unserem Archiv. Danke auch dafür!<br />

Reiser


RESTPOSTEN<br />

Wie Bbr. Sünkel II mitteilt, sind noch 4 (!) Exemplare vom<br />

„Verzeichnis der deutschen Schülerverbindungen“<br />

(Autor Bbr. Hans Sünkel I �)<br />

zum Preis von DM 36.- + Porto direkt bei ihm gegen Rechnung zu beziehen.<br />

Wer das einmalige Werk also noch nicht in seinem Bücherschrank stehen hat, sollte sich<br />

sputen – es ist die allerletzte Gelegenheit, sich ein Exemplar des ansonsten längst<br />

vergriffenen Werkes zu sichern!<br />

B I E R P R E I S E R H Ö H U N G<br />

Die Bierpreise sind wieder einmal in Bewegung. Diesmal soll der schwache Euro schuld sein. Und weil man ja<br />

mit dem starken Dollar das Barrel Rohöl teuer einkaufen muß, aus dem dann das Benzin für die Lastautos<br />

gemacht wird, die das Bier von der Brauerei in die Wirtschaften bringen. So einfach ist das. Doch wenn die<br />

Halbe ein 5-Mark-Stück als Gegengabe verlangt, dann schmeckt der Hopfen im Gerstensaft noch bitterer<br />

heraus, selbst wenn man kein Pils-Trinker ist. Es gibt da gewisse Schmerzgrenzen. Aber wie mit den<br />

„preußischen“ 0,4-Liter-Krügen<br />

und –Gläsern gibt es halt auch in<br />

B<strong>am</strong>berg immer wieder schwarze<br />

Schafe, die als Vorreiter lospreschen.<br />

Sie geben die Preiserhöhung<br />

umgehend an den Gast<br />

weiter (sogar wenn sie sie selbst<br />

noch gar nicht zahlen müssen!).<br />

Brauereien wie Wirte sollten sich<br />

tunlichst daran erinnern, daß 1907<br />

B<strong>am</strong>berg das Bier boykottierte<br />

und sie eine Preiserhöhung innerhalb<br />

einer Woche <strong>zur</strong>ücknehmen<br />

mußten. Die d<strong>am</strong>als versandten<br />

Bildpostkarten sind allenthalben<br />

greifbar und könnten schnell neu<br />

aufgelegt werden . . .<br />

F e r i e n j o b s z u r E n t l a s t u n g d e r R e i s e k a s s e<br />

„Green-card? Mais non, lycéens aus B<strong>am</strong>berg, flächendeckender Service . . .<br />

machen ’ier vacances. Sie ‘abön <strong>am</strong>usement<br />

und isch bezahlö trois Flasch’ Vin für ein Tag!“


S T A M M T I S C H S K I Z Z E N<br />

Zum L<strong>am</strong>entieren besteht vordergründig wahrlich<br />

kein Grund, der St<strong>am</strong>mtisch erfreut sich erfreulicher<br />

Beliebtheit und vers<strong>am</strong>melt Woche für Woche ein<br />

Dutzend oder mehr Bundesbrüder an seinen<br />

Buchenholzkanten. Dennoch: es sind meist die<br />

Gleichen, die den Donnerstag mit einem Bierchen<br />

oder Schoppen Wein in dieser geselligen Runde<br />

ausklingen lassen und dabei über Radantia, Gott<br />

und die Welt reden. Apropos reden: von denen, die<br />

da nicht kommen, hört man schon hin und wieder;<br />

Gründe nämlich, die allerdings im Grunde mehr als<br />

Ausreden erscheinen.<br />

Ein Grund, der zu Weierich-Zeiten argumentativ<br />

kaum entkräftet werden konnte (selbst wenn er gern<br />

von denen angeführt wird, die auch im Winter lieber<br />

hinter dem eigenen Ofen verharren) war „Im<br />

Sommer sitze ich halt lieber im Freien!“ und ist in<br />

unserem neuen St<strong>am</strong>mtischlokal abgrundtief<br />

haltlos. So wurde die Freiluftsaison <strong>2000</strong> vor den<br />

Kaiserdom-Stuben von uns bereits <strong>am</strong> 11. Mai<br />

eröffnet, <strong>zur</strong> Straße ausreichend abgeschirmt von<br />

den mit Klettergewächsen bestückten Spalierpflanzkästen.<br />

Und alle waren’s zufrieden.<br />

Geht man den weiteren Gründen des Nichtkommens<br />

B<strong>am</strong>berger Bundesbrüder zu Radantia<br />

auf den Grund, so zeichnet sich in deren<br />

Beliebtheitsskala weit oben rangierend einer ab: die<br />

räumliche Entfernung.<br />

„ ... bis ich von mir“ -oder präziser- „hier von der<br />

Gartenstadt“ -oder- „vom Berg herunter ... zum<br />

Wilhelmsplatz und dann nachts wieder heim<br />

komme, das ist mir zu weit/umständlich/dauert zu<br />

lang“ lautet die Begründung oft. Grundsätzlich mag<br />

eine weite Strecke für einige außerhalb der<br />

Stadtgrenzen wohnende Bundesbrüder begründete<br />

Geltung haben. Doch daß selbst die Entfernung<br />

keineswegs ein Grund, geschweige ein zwingender<br />

sein muß, wenn man im Grunde seines Herzens zu<br />

seiner versprochenen Treue stehen will, das zeigen<br />

neben dem regelmäßig mit dem Auto aus<br />

Gundelsheim einpendelnden Bbr. Gösta Rössner II<br />

seit geraumer Zeit die Bundesbrüder Foster,<br />

Wilhelm Schmitt I und Ulrich Pflaum.<br />

S C H W A R Z A U F W E I S (S) H E I T E N<br />

Bbr. Foster wohnt bis <strong>zur</strong> Fertigstellung<br />

seines Ruhesitzes<br />

im Aurachgrund weit draußen in der Siechenstraße,<br />

im Grunde also <strong>am</strong> „anderen Ende der Stadt“.<br />

Weder dies noch der (mitter)nächtliche Heimweg<br />

<strong>am</strong> Friedhof vorbei sind jedoch für ihn Grund, sich<br />

nicht donnerstäglich im Kreis der Bundesbrüder<br />

einzufinden – grundsätzlich per pedes und mit<br />

Freuden wohlgemerkt.<br />

Zu Fuß könnte Bbr. Willi Schmitt I seinen Weg<br />

freilich nicht bewältigen, er wohnt bekanntlich in<br />

Breitengüßbach. Nicht grundlos hat er also seinen<br />

Besuch bei Radantia gründlich geplant: zum<br />

Güßbacher Bahnhof laufen, mit dem Zug nach<br />

B<strong>am</strong>berg, sodann vom Bahnhof zu Kneipe oder<br />

St<strong>am</strong>mtisch spazieren, danach wieder <strong>zur</strong>ück <strong>zur</strong><br />

Eisenbahn, die ihn um 0.32 Uhr s.t. zwar heim ins<br />

Maintal fährt, den neuerlichen Fußweg durch den<br />

Bachgrund <strong>zur</strong> Oberen Watt ihm aber freilich nicht<br />

erspart.<br />

Auch Jungphilister Ulrich Pflaum könnte bequemlicherweise<br />

auf die räumliche Entfernung und die<br />

fehlende Busverbindung abends als Begründung für<br />

sein Fernbleiben <strong>zur</strong>ückgreifen, er wohnt immerhin<br />

in Pettstadt. Er hat jedoch wie die anderen einen<br />

grundsätzlichen Beweggrund, der <strong>zur</strong> Hauptsache<br />

wird: er will zu Radantia, will ihr und den Bundesbrüdern<br />

treu und verbunden sein und schwingt sich<br />

deshalb donnerstäglich auf seinen Drahtesel, der<br />

ihn zu unseren Veranstaltungen trägt. Daß danach<br />

(oft erst um Mitternacht) der Heimweg durch den<br />

Hain über Bug und weiter durch den Bruderwald<br />

nach Pettstadt absolviert werden muß, nimmt er als<br />

gegeben in Kauf: „Ist doch kein Grund, nicht zu<br />

kommen!“<br />

Respekt! kann ich nur sagen und hoffen, daß der<br />

eine oder andere Bundesbruder gründlich in sich<br />

geht und sich an diesen Dreien (und den anderen<br />

„Regelmäßigen“) ein grundsätzliches Beispiel nehmen<br />

und uns d<strong>am</strong>it wohlbegründeten Anlaß geben<br />

möge, mit ihm auf ein ewiges Vivat-crescat-floreat<br />

unserer lieben Abituria und auf sein Wohl anzustoßen.<br />

F ür den U rlaub gibt es zwei vielversprechende R ezepte :<br />

er muß ganz anders sein als sonst –<br />

oder er muß genau so sein wie immer.<br />

H einz R ühmann<br />

Allen Bundes- und Kartellbrüdern eine schöne und erhols<strong>am</strong>e Ferienzeit!<br />

Der Stabeo


V E R A N S T A L T U N G E N I. SEM ESTER / SO M M ER <strong>2000</strong><br />

Donnerstag<br />

S<strong>am</strong>stag<br />

Donnerstag<br />

Sonntag (!)<br />

Donnerstag<br />

S<strong>am</strong>stag<br />

Donnerstag<br />

Donnerstag<br />

VORMERKEN<br />

BITTE:<br />

8.<strong>Juni</strong><br />

1.Juli<br />

6.Juli<br />

23.Juli(!)<br />

3.Aug.<br />

12.Aug.<br />

14.Sept.<br />

21.Sept.<br />

Fr., 29.Sept.<br />

Sa., 30.Sept.<br />

6.–8. Oktober<br />

Abitur-Kneipe mit den Absolventen <strong>2000</strong><br />

20 Uhr c.t. Constante Schillerplatz 9 / Fuchsenstunde ebenda 19 h s. t.<br />

Sonnwendfeier mit F<strong>am</strong>ilien-Fahrrad-Rallye<br />

14 Uhr s. t. Abfahrt der Radler auf der Bayerleinswiese/ Hainstraße<br />

18 Uhr c.t. Sonnwendfeier in Bbr.Fluhrers Garten in Bug<br />

Semesterschlußkneipe<br />

20 Uhr c.t. Constante Schillerplatz 9 / Fuchsenstunde ebenda 19 h s. t.<br />

<strong>Bildersuchfahrt</strong> mit D<strong>am</strong>en<br />

10.30 Uhr s.t. Start <strong>am</strong> Parkplatz Hainstraße /Heinrichsd<strong>am</strong>m<br />

� siehe <strong>Einladung</strong> auf der Titelseite dieses Mitteilungsblattes<br />

Ferienkellerabend<br />

18.30 Uhr c.t. Spezial-Keller, Sternwartstraße<br />

Spanferkel-Braten nach alter Väter Sitte <strong>am</strong> Handdrehspieß<br />

� gesonderte <strong>Einladung</strong> folgt noch!<br />

AC (Semesterprogr<strong>am</strong>m / Vorbereitung 119.Stiftungsfest), danach<br />

BC mit Chargenwahl<br />

19 Uhr s.t. Constante, Schillerplatz 9<br />

Semesterantrittskneipe<br />

20 Uhr c.t. Constante / Fuchsenstunde ebenda 19 Uhr s. t.<br />

Fahrt zum Kommers des 93.Stiftungsfestes unserer lb.Kartellverbdg<br />

Abituria OR Bayreuth<br />

Fahrt zum Kommers des 90.Stiftungsfestes unserer lb.Kartellverbdg<br />

Abituria Wirceburgia<br />

im Fürstensaal der Festung Marienberg ob Würzburg<br />

119.STIFTUNGSFEST (Fr.:Kommers, Sa.:Ausflug, So.:Frühschoppen)<br />

AH-STAMMTISCH<br />

BAM BERG M ÜNCHEN<br />

jeden Donnerstag jeden letzten<br />

20 Uhr c.t. in den Donnerstag im Monat<br />

KAISERDOM-STUBEN 18.30 Uhr c.t. im<br />

AM WILHELMSPLATZ Restaurant JAGDSCHLÖSSL<br />

(wenn nicht zu einer anderen Nymphenburger Str. 162<br />

Veranstaltung eingeladen ist) (U-Bahn-Station Rotkreuzplatz)<br />

ACHTUNG! Der Redaktionsschluß-Termin ist immer bindend!<br />

Das nächste Mitteilungsblatt erscheint im September, Redaktionsschluß : 6. August<br />

Bleibt gesund!


K E R W A T E R M I N E<br />

Vor allem auswärtige Bundesbrüder, die auf der Hin- oder Rückreise in den bzw. aus ihrem Urlaub wieder<br />

einmal nach B<strong>am</strong>berg schauen, fragen mitunter nach Kirchweih-Terminen in B<strong>am</strong>berg und im Umland. Weil<br />

heute in unserem Mitteilungsblatt noch Platz (zu füllen) ist, seien hier (natürlich ohne Anspruch auf<br />

Vollständigkeit) einige Kirchweihen sowie empfehlenswerte Gasthäuser mit Freischankfläche (Garten/Hof) <strong>am</strong><br />

Ort aufgelistet:<br />

Juli<br />

1. Wochenende Gunzendorf Felsenkeller Senftenberg<br />

Röbersdorf Biergarten Brauerei Weber, Gasthaus Wurm<br />

Stegaurach Windfelder <strong>am</strong> See, Gasthaus Krug<br />

Zapfendorf Brauereigasthof Drei Kronen<br />

2. Wochenende Amlingstadt (16.: Waldfest auf der) Almrauschhütte<br />

Baunach Gasthaus Sippel<br />

Drosendorf Brauerei Göller<br />

Viereth Brau-Gaststätte Mainlust<br />

Wernsdorf Sauer’scher Felsenkeller, Gasthaus Schiller<br />

3. Wochenende BA-Wunderburg Brauerei Keesmann, Brauerei Mahr<br />

August<br />

1. Wochenende BA-Gartenstadt Festbetrieb rund um den Gartenstädter Markt<br />

Memmelsdorf (Ottenkerwa) Brauereigasthof Drei Kronen<br />

Zückshut Gasthaus Rieneck<br />

2. Wochenende Breitengüßbach Brauerei Hümmer (Hinterhof)<br />

Stegaurach 500-Jahr-Feier, Windfelder <strong>am</strong> See<br />

Tiefenellern Brauereigasthof Zur Post<br />

3. Wochenende Memmelsdorf Brauerei Drei Kronen, Höhn’s-Keller<br />

Pettstadt Schrauderkeller<br />

4. Wochenende BA-Sandkerwa Festzelt <strong>am</strong> Leinritt, Griesgarten<br />

Altendorf Egloffsteiner Hof, Wirtshaus Mühle<br />

Dörfleins-Oberhaid Hannla-Keller, Kraft’s-Keller, Diller-Keller <strong>am</strong> Kreuzberg<br />

Kemmern Brauereigasthof Wagner, Wagner-Keller, Leicht’s-Keller<br />

Merkendorf Brauerei-Biergarten Wagner, Brauerei-Hummel-Keller<br />

Priesendorf Gasthaus Schrüfer<br />

Weipelsdorf Brauerei Bräutig<strong>am</strong> (unser Himmelfahrts-Ziel!)<br />

September<br />

1. Wochenende Bischberg Gasthof Hümmer, Schumannskeller, Brauerei Sonne<br />

Oberleinleiter Brauerei Ott<br />

2. Wochenende Hirschaid Brauerei Kraus<br />

Mühlendorf Mühlenbräu-Gaststätte<br />

Sch<strong>am</strong>melsdorf Gasthof Knoblach<br />

3. Wochenende Frensdorf Landgasthof Pickel<br />

Oktober<br />

1. Sonntag Kürbisfest Altendorf Egloffsteiner Hof, Wirtshaus Mühle<br />

2. Wochenende Burglesau Fleischmann-Keller<br />

Erlau Gasthaus Kießling


R A D A N T I A E — M A I L — A D R E S S B U C H<br />

(Stand 15. Mai <strong>2000</strong>)<br />

Arndts, Dr. Gerd gerd.arndts@t-online.de<br />

Brückner I Elmar ebrue@t-online.de<br />

Brückner III Arndt arndt@emails.de<br />

Dercks, Nikolaus v. nvdmails@gmx.de<br />

Dörnenburg, Herbert hdoernenburg@t-online.de<br />

Drescher, Stephan webmaster@abituria.de<br />

z.Zt.stephan.drescher@realbeer.com<br />

Dürbeck, Wolfr<strong>am</strong> wolfr<strong>am</strong>.duerbeck@fbmev.de<br />

Eckert II, Jürgen j.eckert@online.de<br />

Engelbrecht, Carsten skydiver@t-online.de<br />

Hauptmann, Egbert egbert@teleline.es<br />

Keh I, Hanns-Dieter hanns-dieter.keh@muenchen.org<br />

Kellermann, Thomas thomas@kellermann.it<br />

Kießling, Bernhard bernhard.kiessling@okay.net<br />

Kössler, Günter Rolf 110-24@auswaertiges-<strong>am</strong>t.de<br />

Krackhardt, Ulrich krackhdt@rumms.uni-mannheim.de<br />

Mohrenstein, Michael 100.244918@germanynet.de<br />

Morcinek I Dieter dieter@morcinek.de<br />

Morgenroth, Karlheinz kalle@morgenroth.org<br />

Müller I Florian, x (act) thm@bnv-b<strong>am</strong>berg.de<br />

Naraschewski II Wolfgang narasche@informatik.tu-muenchen.de<br />

Pflaum, Ulrich, u.pflaum@firemail.de<br />

Reiser, Thomas C. mibla@abituria.de<br />

Rogler, Dietrich ddrogler@aol.com<br />

Saumweber, Jörg j.saumweber@gmx.de<br />

Schlötzer, Stephan stephan.schloetzer@rrze.uni-erlangen.de<br />

Schmitt II, Armin armin.schmitt@metagen.de<br />

Serg, Oliver gartenstadt-apotheke@t-online.de<br />

Skowronski I, Rainer sko@bnv-b<strong>am</strong>berg.de<br />

Sperber, Andreas andreas.sperber@erl9.siemens.de<br />

Sperber, Gerhard vorstand@abituria.de<br />

Sünkel II, Werner wehrtechnikmuseum@t-online.de<br />

Weiß, Martin martinweiss@topmail.de<br />

UNSERE KARTELLVERBINDUNGEN<br />

Abituria OR Bayreuth orbayreuth@abituria.de<br />

Abituria Wirceburgia Würzburg wirceburgia@abituria.de

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