Ein "steiniger' , Weg - Johann-August-Malin-Gesellschaft
Ein "steiniger' , Weg - Johann-August-Malin-Gesellschaft
Ein "steiniger' , Weg - Johann-August-Malin-Gesellschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Für seine geologischen Aussagen zog J. A. <strong>Malin</strong> auch die Flurnamen<br />
oder historische Befunde, wie den Verlauf der alten Römerstraße,<br />
heran. Diese beweise nämlich, daß der See zu Beginn unserer Zeitrechnung<br />
noch gar nicht vorhanden gewesen sein könne, da die ehemalige<br />
Römerstraße mitten durch den heutigen See geführt habe. Also erst in<br />
geschichtlicher Zeit hätten Berg- und Felsstürze vom Spiegelstein herunter<br />
die Talfurche verschüttet und den See aufgestaut.<br />
Die Arbeit zeigt, daß J. A. <strong>Malin</strong> kein "Schreibtischgeologe' , mit<br />
Scheuklappen war, sondern daß er seine Studien im Gelände betrieb,<br />
bevor er Schlußfolgerungen ableitete. <strong>Ein</strong>e solche Vorgangsweise war<br />
damals in der Geologie noch nicht selbstverständlich.<br />
23