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Pfarrbrief - St. Brigida

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inhalt<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort - Pastor hoinka .............................................. 2-3<br />

Vorwort - Josef honermann ........................................3-4<br />

an den lieben Gott persönlich ........................................ 5<br />

legdener Chorgemeinschaft .......................................... 6<br />

Musik erleben ................................................................. 6<br />

50 Jahre glückliches Kinderlachen ................................. 7<br />

Erntedankfest ................................................................. 8<br />

80 Jahre - ein „auslaufendes Modell“? ........................... 8<br />

Kevelaer-Wallfahrt .......................................................... 9<br />

Zum Gedenken an Karl Demming ................................ 10<br />

Urlaub, altenwohnhaus <strong>St</strong>. Josef ..................................11<br />

Sommerfest, altenwohnhaus <strong>St</strong>. Josef ........................ 12<br />

Segensgebet ................................................................ 13<br />

<strong>St</strong>erbe- und trauerbegleitung.................................. 14-15<br />

Kirchendaten ........................................................... 16-17<br />

Kommunionkids erobern den Kirchturm .................. 18-19<br />

liebe … ist viel mehr als nur ein Wort ..................... 19-21<br />

Messtermine ................................................................. 21<br />

Schritte der Sehnsucht ................................................. 20


VoRWoRt - PFaRRER<br />

Liebe Gläubige!<br />

„Wer glaubt, ist nicht allein!“<br />

Dieses leitwort von Papst Benedikt bei seinem<br />

Besuch in Deutschland, konkret in seiner<br />

bayrischen heimat, möchte ich einmal auch zum<br />

thema dieses Vorwortes nehmen.<br />

„Wer glaubt, ist nicht allein!“<br />

Das könnte man in drei Schritten<br />

aufgliedern:<br />

1. Gemeinschaft weltweit<br />

2. Gemeinschaft in der Pfarrgemeinde<br />

3. Gemeinschaft in der Familie<br />

1. „Wer glaubt, ist nicht allein!“ Das gilt<br />

weltweit.<br />

Katholisch heißt ja: für alle Menschen, für<br />

alle Rassen und nationen, weltweit. Papst<br />

Johannes-Paul ii. hat das bei seinen weltweiten<br />

(wenn auch für ihn sehr strapaziösen) Seelsorgsreisen<br />

deutlich gemacht, und auch unser<br />

jetziger Papst Benedikt XVi. knüpft mit großer<br />

intensität und herzlichkeit daran an.<br />

„Wer glaubt, ist nicht allein!“ Mit allen Menschen<br />

guten Willens, auch mit den Muslimen,<br />

wollen wir den einen Gott und Vater aller<br />

Menschen anbeten, den einen herrn des<br />

himmels und der Erde, und wir wollen nach<br />

besten Kräften versuchen, auch nach seinen<br />

Geboten zu leben.<br />

Und wir wollen dafür beten, (wenn es auch<br />

heute noch eine Utopie ist), dass auch die<br />

Christen in den muslimischen ländern Jesus<br />

Christus als den Sohn des lebendigen Gottes<br />

bekennen und verkünden können, ohne dafür<br />

verfolgt und bestraft zu werden. auf diesem<br />

schwierigen Weg wollen wir auch um Gottes<br />

2<br />

Segen für Papst Benedikt beten und um unerschütterliche<br />

treue in seinem Petrus-amt.<br />

Vielleicht kann irgendwann einmal auf diesem<br />

Fundament des Glaubens, der achtung und der<br />

liebe auch der terror in der Welt überwunden<br />

werden.<br />

2. „Wer glaubt, ist nicht allein!“ Das gilt auch<br />

für unsere Pfarrgemeinde.<br />

Viele (aber bei weitem nicht alle) leben ihren<br />

Glauben in den sonntäglichen Gottesdiensten.<br />

„Wer denkt, der dankt“, der dankt dem herrgott,<br />

so haben wir beim Erntedankfest gesagt.<br />

Das heißt ja übersetzt „Eucharistie“, Feier<br />

der Danksagung durch unseren herrn Jesus<br />

Christus, der uns aufgetragen hat: „tut dies zu<br />

meinem Gedächtnis!“.<br />

Mir tun immer jene Menschen leid, Jugendliche<br />

wie Erwachsene, die ohne Gottesdienst in den<br />

Sonntag hineinschlafen und damit das Wertvollste<br />

ihres lebens versäumen. Der Mensch<br />

lebt nicht allein von Brot, arbeit und Partys, er<br />

braucht den größeren horizont gerade über den<br />

<strong>St</strong>ress des alltags hinaus. Genau das aber<br />

bringt uns der Gottesdienst: Der Mensch<br />

wird groß in dem, was er anbetet.<br />

Machen wir uns selber nicht zu klein. Und<br />

wie arm sind jene Menschen, die von der<br />

großartigen Fülle des Kirchenjahres nur den<br />

kleinen ausschnitt der Weihnachtsromantik<br />

kennen!<br />

Gerade in der Mitfeier des Kirchenjahres ver-<br />

binden sich himmel und Erde, natur und Sehnsucht<br />

nach dem Ewigen „laudato si, o mio<br />

Signore“, betet Franziskus in seinem Sonnengesang,<br />

„gelobt seist Du, mein herr“ für all die<br />

Vielfalt von Gottes Schöpfung: Das heißt ja:<br />

lebendiger Gottesdienst.


VoRWoRt - PFaRRER VoRWoRt - PGR<br />

3. „Wer glaubt, ist nicht allein“. Das gilt auch<br />

in der Familie.<br />

Gerade in der gläubigen Familie erlebt das Kind<br />

(aber auch die Ehepartner) die tiefe Verwurzelung<br />

im gemeinsamen Glauben.<br />

Die Familie ist die erste und grundlegende<br />

Glaubensgemeinschaft, die „Hauskirche“,<br />

wie sie Papst Johannes Paul nannte. Wo<br />

in der Familie gemeinsam gebetet wird, wo<br />

gemeinsam der Gottesdienst besucht wird, wo<br />

man sich gemeinsam um Verantwortung vor<br />

Gott und um liebe und Frieden bemüht, da wird<br />

ohne große Worte lebendige Kirche in ihrer<br />

Ursprünglichkeit erlebt.<br />

Warum sollten wir nicht mit den Kindern den<br />

tag mit einem Gebet beginnen „Guten Morgen,<br />

lieber Gott! Danke für diesen neuen Morgen!<br />

Segne auch Vater und Mutter und beschütze<br />

uns alle durch Deine heiligen Engel!“ Und so<br />

ähnlich könnte auch der tag mit einem abendgebet<br />

ausklingen als eine art „tagesschau<br />

vor Gott“!<br />

Liebe Pfarrangehörige! „Wer glaubt, ist<br />

nicht allein“. Dieser Satz hat auch eine soziale<br />

Komponente in sich. Fragen wir also nicht bloß:<br />

„Was habe ich davon?“, sondern auch (und das<br />

ist oft mehr als man denkt): „Was haben andere<br />

davon?“ - nämlich von meinem gelebten, guten<br />

Beispiel.<br />

Und ehrlich: Leben wir nicht selber vom<br />

Glauben anderer, von ihrer Liebe und Treue?<br />

„Wer glaubt, ist nicht allein!“<br />

Das wünscht ihnen und ihrer Familie<br />

ihr Pfarrer Ulrich hoinka<br />

3<br />

Liebe Christen in Legden!<br />

herzliche Grüße von eurem Pfarrgemeinderat!<br />

Was gibt es Neues?<br />

Zunächst einmal möchte ich Weihnachten zum<br />

anlass nehmen, mich ganz herzlich für all euer<br />

ehrenamtliches Engagement in unserer Pfarrgemeinde<br />

zu bedanken.<br />

ich kann hier nicht alles aufzählen, weiß aber,<br />

dass an vielen <strong>St</strong>ellen und Brennpunkten<br />

- sichtbar, aber auch verborgen - viel Gutes<br />

geschieht. Das erfordert immer viel Mut, nächstenliebe<br />

und starken Glauben.<br />

Die Diagnose lautet also: „Das ehrenamtliche<br />

Engagement ist sehr ausgeprägt und bietet<br />

gute Voraussetzungen für eine positive<br />

Weiterentwicklung der Christengemeinde in<br />

Legden. So können wir die vor uns liegenden<br />

aufgaben gut meistern!“ lasst euch also nicht<br />

entmutigen, lasst nicht nach! Unsere Gemeinde<br />

der Zukunft wird in einem noch größeren Maße<br />

den Einsatz der laien und ehrenamtlich tätigen<br />

benötigen.<br />

Im Zuge der anstehenden Fusion mit<br />

<strong>St</strong>. Margareta Asbeck brauchen wir eure<br />

Mitwirkung<br />

Fusion findet vor allem an der Basis der Gemeinden<br />

statt. Der PGR nimmt sich der aufgabe<br />

an. Wir nehmen die aufgabe, und die Menschen<br />

der Gemeinde respektvoll ernst.<br />

Darum möchten wir sie „mitnehmen“, mit den<br />

Gremien und hauptamtlichen sprechen, plan-<br />

en und gestalten - Gottes Segen haben wir<br />

bereits!<br />

alles wird gut werden, wenn die Beteiligten<br />

guten Willens sind.


VoRWoRt - PGR<br />

Was bedeutet denn die Fusion für Legden?<br />

Wie ist die Zeitplanung?<br />

Was müssen wir tun?<br />

Der Weihbischof hat im Rahmen der Visitation<br />

zugesagt, dass es zunächst ausreicht, mit<br />

<strong>St</strong>. Margareta zu „fusionieren“. außerdem sollen<br />

wir einen neuen Pastor und einen Pastoral-<br />

referenten bekommen. Wo die Personen wohnen<br />

werden, wann sie kommen, wer kommen wird,<br />

ob sie ganze <strong>St</strong>ellen haben werden oder ob sie<br />

noch gemeindeübergreifende aufgaben haben,<br />

welche Wünsche und Vorstellungen sie mitbringen,<br />

wann die Fusion sein wird ist noch<br />

ungeklärt! Klar ist, dass Pastor hoinka bis auf<br />

Weiteres Pfarrverwalter in asbeck und Pfarrer<br />

in legden bleibt.<br />

Die PGR´s von Legden und Asbeck haben<br />

sich bereits angenähert und erste Kontakte<br />

geknüpft. Wir haben spezielle Schulungen<br />

besucht und ein Beratungsteam gebildet.<br />

natürlich sind wir von der anstehenden Fusion<br />

nicht begeistert, wollen aber die Realität, die<br />

Fakten nicht ausblenden. Wir gehen schrittweise<br />

und wohldurchdacht vor, nehmen unsere<br />

Verantwortung sehr ernst und versuchen die<br />

Fusion möglichst gut zu begleiten.<br />

im Zuge der Fusion werden dann die Gremien<br />

PGR und Kirchenvorstand neu gewählt werden.<br />

neben den gemeinsamen Finanzen, werden wir<br />

vor allem Regelungen für die gemeinsame<br />

Katechese, Verkündigung, Sakramentenspende,<br />

liturgie, Caritas und Diakonie, Öffentlichkeitsarbeit,<br />

usw. treffen müssen. Dies kann ja bekanntlich<br />

alles sehr bald zu beraten und zu<br />

entscheiden sein, kann aber auch noch gerau-<br />

me Zeit (Jahre?) dauern. Unsere Wünsche,<br />

Fragen und Bedenken werden wir selbstver-<br />

4<br />

ständlich mit euch, aber auch mit dem Bischof<br />

kommunizieren.<br />

Wir sind frohen Mutes und wissen, dass wir<br />

auf einem schwierigen, aber möglichen Weg<br />

unterwegs sind zum Ziel.<br />

Zur Zeit sind wir aber auch auf dem Weg<br />

zur Krippe (folgende Zeilen von hanns Dieter<br />

hüsch):<br />

Ich habe mich auf den Weg gemacht:<br />

Wie einer der Könige suchte ich<br />

nach einem Lichtpunkt<br />

am dunklen Himmel.<br />

Wie einer der Hoffnungslosen suchte ich<br />

nach einem Funken<br />

Hoffnung in dieser Welt.<br />

Wie einer aus der Verlorenheit sucht ich ein<br />

Zuhause bei Gott.<br />

Ich suchte Gott bei den Menschen<br />

und fand einen Blick, der mich verstand,<br />

und fand eine Hand, die mich suchte,<br />

und fand einen Arm, der mich umfasste,<br />

und fand einen Mund, der zu mir JA sagte.<br />

Ich fand Gott nach langem Suchen:<br />

Sehr arm, nicht mächtig, nicht prächtig<br />

sehr bescheiden, alltäglich,<br />

als Kind in der Krippe, nackt, frierend, hilflos,<br />

mit einem Lächeln durch die Zeiten;<br />

das erreichte mich in meinen Dunkelheiten.<br />

Gott fing ganz klein an - auch bei mir.<br />

Der Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>. <strong>Brigida</strong> wünscht<br />

ihnen und ihren Familien ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und den Frieden der heiligen<br />

nacht, der uns alle geleiten möge durch ein<br />

glückliches und gnadenvolles neues Jahr.<br />

herzlichst euer Pfargemeinderat,<br />

i.a. Josef honermann (1. Vorsitzender)


BESinnliChES<br />

An den lieben Gott<br />

persönlich…<br />

als Weihnachten näher rückte, setzte sich die<br />

Witwe Rubold entschlossen an ihren Wohnzimmertisch<br />

und schrieb einen Brief an den<br />

lieben Gott.<br />

„ich bin eine alleinstehende Frau und muss mit<br />

meiner bescheidenen Rente auskommen. Meine<br />

Geldmittel gestatten es nicht, den heiligen<br />

abend festlich zu begehen.<br />

So wende ich mich an Dich mit der Bitte, mir für<br />

einen Christbaum, für Kaffee und Süßigkeiten<br />

100 Euro baldmöglichst zu schicken. Da ich<br />

immer ein gottesfürchtiges leben geführt<br />

habe, wirst Du mir diese Bitte gewiss nicht<br />

abschlagen.“<br />

5<br />

Fromm und einfach wie sie war, fehlte ihr nicht<br />

der Glaube, dass der Brief in die richtigen<br />

hände käme. So adressierte sie dann auch das<br />

Kuvert „an den lieben Gott persönlich“ und warf<br />

es in den Postkasten.<br />

Der Postversand schüttelte befremdet den Kopf,<br />

als er die seltsame Bitte zu Gesicht bekam,<br />

handelte aber menschlich und leitete das<br />

Schreiben an das zuständige Finanzamt weiter,<br />

weil er ganz richtig annahm, es müsste sich um<br />

ein Bitgesuch handeln.<br />

Der Mann im Finanzamt, der den Brief in die<br />

hand bekam, reagierte nicht minder menschlich:<br />

Er veranstaltete unter seinen Kollegen eine<br />

Sammlung und überwies die zusammengebrachten<br />

70 Euro der Witwe Rubold.<br />

Erfreut nahm diese das Geld in<br />

Empfang und tätigte ihre Einkäufe<br />

für den Weihnachtsabend.<br />

hierauf setzte sie sich an den<br />

Wohnzimmertisch und schrieb<br />

einen kurzen Dankbrief:<br />

„lieber Gott, ich habe Dein Geld<br />

heute durch die Post bekommen<br />

und danke Dir herzlich dafür.<br />

Solltest Du mir noch einmal<br />

eine Geldgabe zukommen<br />

lassen, dann bitte nicht über<br />

das Finanzamt! Die Spitzbuben<br />

haben mir nämlich von Deinem<br />

lieben Geschenk gleich 30 Euro<br />

abgezogen.“


ChoRGEMEinSChaFt MUSiK<br />

Legdener Chorgemeinschaft<br />

Wir - Das sind die Sängerinnen und Sänger<br />

der legdener Chorgemeinschaft, des<br />

Jugend- und Kinderchores - immerhin über<br />

160 Personen - finden:<br />

Singen gehört zum guten Ton, denn:<br />

• Singen im Chor fördert Gemeinschaft, ist<br />

Mannschaftsspiel und trainiert teamgeist,<br />

Disziplin und toleranz<br />

• Singen stärkt die intelligenz<br />

• Singen entspannt und baut <strong>St</strong>ress ab<br />

• Singen fördert die Gesundheit und stärkt<br />

das immunsystem<br />

Ein Kind aus dem legdener Kinderchor sagte<br />

vor kurzem: „ich singe, weil es richtig Spaß<br />

macht. außerdem freue ich mich schon auf<br />

unseren großen auftritt irgendwann vor Weihnachten.“<br />

Bei den Erwachsenen ist das schon<br />

genauer bekannt. Das Probenwochenende im<br />

oktober war ein großer Baustein zur Vorbereitung<br />

auf das Weihnachtskonzert am 17. Dezember<br />

um 18.00 Uhr in der <strong>Brigida</strong>kirche.<br />

„Die Himmel erzählen…“ Das Thema ist<br />

Inhalt des Konzertes. Ein zentraler Programmpunkt<br />

ist das von J.haydn „Die himmel erzählen<br />

die Ehre Gottes.“ aber es gibt nicht nur<br />

Klassisches. Der Jugendchor singt einen jazzigen<br />

titel: „Jesus is he rock“. Und der Kinderchor<br />

fügt ein musikalisches Krippenspiel hinzu, bei<br />

dem auch ein paar Räuber ihr Unwesen treiben.<br />

Alle Sängerinnen und Sänger, „Groß und<br />

Klein“, freuen sich auf euren Besuch aus der<br />

Pfarrgemeinde.<br />

Ulrike Bockholt und Brigitte Massing<br />

6<br />

Musik erleben<br />

Musik erleben mit allen Sinnen.<br />

Musik ist etwas faszinierendes.<br />

Sie ist mehr als nur Klang,<br />

der Schwingungen auf dem trommelfell erzeugt,<br />

Klang, den man hört.<br />

Musik geht viel tiefer.<br />

Man kann Musik auch fühlen!<br />

Mann spürt das Kribbeln in der Brust,<br />

wenn die Bässe dröhnen.<br />

Der ganze Körper vibriert.<br />

Von den Füßen rauf bis zum Kopf und zurück.<br />

Man kann Musik sogar sehen,<br />

ja ganz bestimmt!<br />

Wenn man leute,<br />

mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck sieht,<br />

mit dem Fuß wippend,<br />

mit den Fingern den takt klopfend,<br />

dann ist die Ursache bestimmt Musik!<br />

ob man Musik auch schmecken kann?<br />

Wenn man genau darauf achtet,<br />

hat man einen süßen Geschmack im Mund,<br />

wenn man singt!<br />

aber man kann Musik auch riechen.<br />

Wenn man die augen schließt,<br />

der Musik lauscht<br />

dann riecht alles ganz anders:<br />

die Blumen duften intensiver,<br />

die luft ist eine andere<br />

ich glaube,<br />

Musik ist lebensnotwendig!!


JUBiläUM<br />

50 Jahre glückliches Kinderlachen<br />

… das ist das Motto unter dem der <strong>Brigida</strong>-<br />

Kindergarten im September 2006 auf 50 Jahre<br />

seiner Geschichte zurückblickt.<br />

50 Jahre seit der Grundsteinlegung, wenn<br />

das kein Grund zum Feiern ist. So dachten<br />

auch die Mitarbeiter und Elternvertreter des<br />

Kindergartens. Doch eine derartige Feier will<br />

gut organisiert sein und so begann man schon<br />

Monate vor dem großen tag mit den Vorbereitungen.<br />

7<br />

Es wurde überlegt, geplant und gebastelt.<br />

Woche für Woche, Tag für Tag. Und endlich<br />

die letzten Vorbereitungen laufen und die anspannung<br />

steigt. haben wir auch wirklich an<br />

alles gedacht?<br />

Dann der große tag ist da. Das Programm<br />

beginnt mit einem Festhochamt. Die Kindergartenkinder<br />

sind schon ganz aufgeregt, seit<br />

tagen haben Sie geprobt und lieder einstudiert.<br />

Die leiterin des <strong>Brigida</strong>-Kindergartens, annette<br />

Eichholz, hält eine kurze Begrüßungsansprache.<br />

auch ehemalige Erzieherinnen und die frühere<br />

leiterin Sr. Palmatia, haben an dem Gottesdienst<br />

teilgenommen.<br />

angeführt von der Feuerwehrkapelle marschieren<br />

die Kindergartenkinder mit ihren Eltern<br />

und allen weiteren Besuchern zum Kindergarten.<br />

Dort locken bei strahlendem Wetter jede<br />

Menge Aktivitäten, u.a. Auftritte der „Hip<br />

Hop Kids“ und der „Einradsmarties“. Ein<br />

besonderer Renner bei den Kleinen war der<br />

auftritt des Kaspers, die Schminkecke und die<br />

Wasserspiele der Jugendfeuerwehr. aber auch<br />

der Sinnespfad, die hüpfburg und nicht zu vergessen<br />

die Malecke, die zum häuserbauen und<br />

anmalen einlud waren nicht zu verachten.<br />

Ein besonderes Highlight für die „Großen“<br />

war die Diashow mit Fotos aus den vergangenen<br />

fünf Jahrzehnten. immer wieder hörte<br />

man ausrufe wie „Das ist doch…“ oder „Das<br />

bin ich ja“. Bei Kaffee und Kuchen oder bei<br />

Würstchen und Bier ließ sich dann gut über die<br />

alten Zeiten plaudern…<br />

Mittlerweile sind die meisten Spuren, die an das<br />

Fest erinnern verschwunden, doch die Erinnerung<br />

bleibt. Die Erinnerung an eine wirklich gelungenen<br />

Feier.


ERntEDanKFE<strong>St</strong> GEBURt<strong>St</strong>aG<br />

Erntedankfest, 1.10.2006 in Legden<br />

Herzlichen Dank allen, die mitgeholfen<br />

haben!! Dankeschön!!<br />

liebe Mitgestalterinnen und Mitgestalter<br />

des ökumenischen Gemeindefestes am<br />

Erntedanksonntag!<br />

Es war ein rundum gelungenes, schönes Fest<br />

- so hörte man am abend des 1. oktober an der<br />

Gnadenkirche von allen Seiten! Viele zufriedene<br />

Gesichter zeigten es: das erste evangelischkatholische<br />

Gemeindefest in legden war ein<br />

voller Erfolg gewesen!<br />

alle haben die harmonische, fröhliche <strong>St</strong>immung<br />

auf dem Fest genossen und sind - soweit ich<br />

sehe - auf ihre Kosten gekommen.<br />

Posaunenchor, Feuerwehrkapelle, katholischer<br />

Gemeindechor und die akkordeonmusik von<br />

herrn Kirchhoff gaben einen schönen musikalischen<br />

Rahmen. Der gemeinsame anfang<br />

mit Gottes lob zu Erntedank hat uns weiter<br />

miteinander verbunden.<br />

Wie erhofft, haben wir tatsächlich viele<br />

Familien locken können, mit uns zu feiern:<br />

Die Kinder vergnügten sich mit allerhand<br />

Spielgeräten und hatten Freude beim Mitmach-<br />

Märchen. Es war schön, sie so vergnügt zu<br />

sehen.<br />

Das Wetter ist uns auch nicht wirklich in die<br />

Quere gekommen: nach dem Schauer schien<br />

wieder die Sonne!<br />

Was noch zu sagen bleibt, ist unser sehr<br />

herzlicher Dank an alle Helferinnen und<br />

Helfern!! Die Unterstützung zu diesem Fest<br />

war großartig!!<br />

So viele Menschen haben sich ins Zeug gelegt<br />

und für einen erfreulichen ablauf des Festes<br />

8<br />

gesorgt! Das war richtig gut und eine neue<br />

Erfahrung in legden!<br />

herzliche Grüße,<br />

Pastor hoinka und Pfarrerin hansen<br />

80 Jahre - ein „auslaufendes Modell“?<br />

im Rückblick möchte ich herzlich danken für<br />

die große anteilnahme an der Feier zu meinem<br />

80. Geburtstag in legden in diesem Jahr 2006!<br />

als besonderes Geschenk wurden 3136,- Euro<br />

für die Senegal Kinderhilfe gespendet! Der<br />

Feuerwehr-Musikzug brachte Schwung in das<br />

Fest!<br />

Ein originelles Geschenk machten die<br />

Ministranten mit einem teddy-Bär in Messdienerkleidung,<br />

der seinen Platz auf dem Schoß<br />

von Frau Dinkler (haushälterin) gefunden hat.<br />

Pfarrer em. hermann hinse, <strong>St</strong>ikkamp


KEVElaER-WallFahRt<br />

Kevelaer-Wallfahrt<br />

Es ist sehr schwer Jugendliche zu motivieren,<br />

dass sie auch mal mit dem Fahrrad mit nach<br />

Kevelaer fahren sollen, denn sie sagen einfach:<br />

Beten kann ich zuhause auch. oder viele trauen<br />

sich einfach nicht zu, die <strong>St</strong>recke von 100 km<br />

mit dem Fahrrad zu fahren.<br />

ich verstehe ja, dass es für viele schwer ist,<br />

samstags morgens schon um 6 Uhr in der<br />

Kirche sein zu müssen, um sich den Reisesegen<br />

von Pastor abzuholen. aber wenn man<br />

dann erst mal unterwegs ist, ist es gar nicht<br />

mehr so langweilig wie es sich im anfang<br />

anhört.<br />

Wenn man sich dann mit den 30-40 leuten (je<br />

nachdem wie viele mitfahren) unterhält, hört<br />

man hier und da wieder etwas neues, worüber<br />

man sich dann kurze Zeit später mit jemandem<br />

anderen unterhalten kann.<br />

Gegen 9 Uhr kommen wir in Borken - Gemen<br />

an. Dort machen wir erst mal ein kleine Frühstückspause<br />

an der Burg - Gemen.<br />

ab hier geht es dann schön gemütlich weiter<br />

Richtung Wesel, wo wir gegen 12.30 Uhr zum<br />

Mittagessen im Kaiserhof angemeldet sind. Das<br />

Essen ist hier immer sehr reichlich. hier machen<br />

wir dann erst mal eine 2,5-stündige Pause.<br />

abends, wenn wir dann endlich (ca. 17 Uhr) in<br />

Kevelaer angekommen sind, gehen wir alle<br />

zusammen zuerst zur Mutter Gottes in der<br />

Kapelle, um sie zu begrüßen. Danach erfolgt<br />

die Zimmerverteilung, so dass wir uns etwas<br />

frisch machen können. Um 19 Uhr feiern wir die<br />

heilige Messe in der Kirche mit.<br />

Es ist nicht so wie viele Jugendliche denken,<br />

dass wir auf der Fahrt nur am Beten sind und<br />

an jeder Kirche oder Kapelle, die wir sehen<br />

9<br />

anhalten, um erst einmal den Rosenkranz zu<br />

beten.<br />

Um 21 Uhr gehen wir alle gemeinsam zur<br />

Lichterprozession, die eine halbe <strong>St</strong>unde<br />

dauert. Etwa 1000 Pilger (Fuß-, Fahrrad-, Bus-,<br />

autopilger aus <strong>St</strong>adtlohn, Bocholt, legden und<br />

Kevelaer) haben eine daumendicke, brennende<br />

Kerze in der hand und ziehen betend und<br />

singend etwa 4-mal um die Kapelle. Ein wunderbares<br />

Erlebnis! anschließend machen sich alle<br />

einen gemütlichen abend im hotel oder sie<br />

gehen zu den Kneipen in der <strong>St</strong>adt.<br />

am nächsten Morgen wird erst mal in aller Ruhe<br />

gefrühstückt. nach dem Frühstück werden die<br />

Fahrräder, von denen die im Bulli zurückfahren,<br />

aufgeladen. Für die anderen ist um 9 Uhr treffen<br />

in der <strong>St</strong>adt.<br />

hier können sich alle noch eine halbe <strong>St</strong>unde<br />

frei bewegen (Kerzen kaufen oder anzünden,<br />

Schaufenster gucken, Kapelle in der <strong>St</strong>adtmitte<br />

begucken, usw.). Um 9.30 Uhr geht es dann<br />

mit dem Fahrrad wieder in Richtung Heimat<br />

zurück. Vorher haben wir uns natürlich noch<br />

von der Mutter Gottes verabschiedet.<br />

in Borken treffen wir uns nun um 16 Uhr mit<br />

den anderen, die mit dem Bulli gefahren sind,<br />

wieder. ab hier fahren nun alle mit dem Fahrrad<br />

gemeinsam weiter.<br />

Um 19 Uhr, wenn wir wieder in legden sind, gibt<br />

es den Schlusssegen in der Kirche. Dort sind<br />

dann auch die Buspilger von legden wieder<br />

dabei.<br />

Anschließend ist gemütlicher Abschluss mit<br />

Grillen im Pfarrheim. Dies ist auch für<br />

Jugendliche sehr interessant.<br />

Christian hemker


GEDEnKEn<br />

Zum Gedenken an den verstorbenen<br />

Pfarrer emeritus Karl Demming<br />

Pastor Demming, geboren am 09.11.1921<br />

in Südlohn, wurde am 02.02.1960 im Dom zu<br />

Münster zum Priester geweiht. Seit 1966 war<br />

er Pfarrer in Selm-Bork <strong>St</strong>. <strong>St</strong>ephanus und<br />

verbrachte dann seit 1987 seinen Ruhestand in<br />

legden: fast 20 Jahre hindurch.<br />

Er hat Pfarrer Hoinka in der Seelsorge<br />

geholfen und durch Hausbesuche viele<br />

Einwohner von Legden kennengelernt.<br />

10<br />

Sein Bruder, der Weihbischof alfons Demming,<br />

war sehr oft bei ihm zu Besuch, worüber er sich<br />

sehr freute.<br />

ich habe Pastor Demming schätzen gelernt als<br />

einen im Glauben überzeugten Priester, der in<br />

der Hingabe an Gott und dem Dienst an den<br />

Menschen die Erfüllung seines Lebens und<br />

seiner Berufung gefunden hatte.<br />

Frau anna höing umsorgte ihn zu hause,<br />

Kirchstraße 12, liebevoll und Frau Maria<br />

hölscher brachte ihn in den letzten Jahren<br />

seiner Krankheit jeden Samstag zum Gottesdienst<br />

in der Kapelle des <strong>St</strong>. Josef-altenheimes.<br />

Beim Sommer-Schützenfest 2006 auf dem<br />

Gelände des alten-Wohnhauses <strong>St</strong>. Josef<br />

entstand das Foto, das die lebensbejahende<br />

Freude von Karl Demming aus vergangenen<br />

Jahren wiedergibt.<br />

Pastor Demming starb am 01.08.2006 im<br />

Krankenhaus zu Ahaus. am Samstag,<br />

05.08.2006, fand er nach der Eucharistiefeier<br />

unter dem geleit der beiden Weihbischhöfe<br />

alfons Demming und Franz Peter tebartz-van-<br />

Elst die letzte irdische Ruhestätte auf dem<br />

Friedhof legden.<br />

Die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Brigida</strong> bleibt ihm betend<br />

in Dankbarkeit verbunden.<br />

hermann hinse, Pfarrer emeritus<br />

(in seiner nachfolge )


altEnWohnhaUS<br />

Urlaub des Altenwohnhauses <strong>St</strong>. Josef<br />

Unser zweiter Urlaub im Jahr 2006 ging zum<br />

<strong>St</strong>einhuder Meer. nachdem wir am 15. September<br />

den Reisesegen durch Pastor hinse erhalten<br />

haben, konnte die Fahrt Richtung hannover<br />

losgehen.<br />

Im Bulli sangen die Bewohner schon das<br />

Lied „Nun, ade du mein lieb Heimatland“<br />

und so fing die Reise schon fröhlich an.<br />

nach einer vierstündigen Fahrt, kamen wir dann<br />

endlich auf dem schönen Ferienhof <strong>St</strong>ruckmann<br />

in Mardorf an. Die abende verbrachten wir meistens<br />

draußen im Freien. So ließen wir es uns<br />

so manches Mal bei einem gemütlichen Grillabend<br />

so richtig gut gehen.<br />

Den nächsten tag verbrachten wir in hannover<br />

im Zoo. im afrikanischen teil des Zoos, konnten<br />

auch die Bewohner ihre musikalischen Fähigkeiten<br />

unter Beweis stellen und selber auf den<br />

Buschtrommeln musizieren.<br />

11<br />

Den letzten tag begannen wir mit einer Kutschfahrt<br />

durch Mardorf. Danach machten wir uns<br />

auf den Weg in die altstadt von hannover, wo<br />

sich der ein oder andere noch ein andenken an<br />

unseren Urlaub kaufen konnte.<br />

Die fünf Tage Urlaub vergingen viel zu<br />

schnell, aber die Erinnerung bleibt…<br />

alexandra thomas<br />

(leiterin des sozialen Dienstes)


altEnWohnhaUS<br />

Sommerfest, Altenwohnhaus <strong>St</strong>. Josef<br />

an diesem sonnigen tag, konnte es sich Groß<br />

und Klein am altenwohnhaus Sankt Josef so<br />

richtig gut gehen lassen. Schon um 9.30 Uhr<br />

fand der Gottesdienst unter strahlendem himmel<br />

statt.<br />

Die kleinen Gäste unternahmen so manche<br />

Runde mit der Kutsche. aber nicht nur die<br />

Kutschfahrten wurden gut angenommen, auch<br />

die Fußballwand, der Schießstand und die Feuerwehr<br />

mit ihren Wasserspielen fanden große<br />

Zustimmung. auch für die Erwachsenen konnte<br />

es nicht langweilig werden.<br />

12<br />

Mit verschiedensten musikalischen Darbietungen<br />

verging die Zeit wie im Flug.<br />

Unterhalten wurden die Besucher von der Kapelle<br />

der Freiwilligen Feuerwehr, dem Singkreis<br />

des heimatvereins und von dem Kirchenchor.<br />

So mancher Besucher hat bis in die abendstunden<br />

gemütlich in der „Weinstube“ gesessen.<br />

So ging ein gelungenes Fest zu Ende…<br />

Bewohner und Mitarbeiter des Altenwohnhauses<br />

Sankt Josef danken allen Helfern,<br />

die zu diesem herrlichen Tag beigetragen<br />

haben.<br />

alexandra thomas<br />

(leiterin des sozialen Dienstes)


SEGEnSGEBEt<br />

Gott<br />

Der herr Segen Dich!<br />

Der herr sei vor dir,<br />

um dir den rechten<br />

Weg zu zeigen!<br />

Der herr sei neben dir,<br />

um dich zu beschützen!<br />

Der herr sei hinter dir,<br />

um dich zu bewahren!<br />

Der herr sei in dir,<br />

um dich zu trösten!<br />

Der herr sei um dich,<br />

um dich zu verteidigen!<br />

Der herr sei über dir,<br />

um dich zu segnen!<br />

Der herr sei unter dir,<br />

um dich beim<br />

Fallen aufzufangen!<br />

Der herr sei mit dir,<br />

um dich zu beglücken!<br />

Der herr sei bei dir,<br />

um dich zu stärken!<br />

Der herr behüte deinen<br />

ausgang und Eingang!<br />

Der herr segne dich,<br />

wenn du fortgehst<br />

und wiederkommst<br />

von nun an bis in Ewigkeit!<br />

(Segensgebet aus irland)<br />

13


hoSPiZ<br />

Die Initiativgruppe <strong>St</strong>erbe- und<br />

Trauerbegleitung entwickelt sich zur<br />

Hospizbewegung<br />

Die hospiz-idee ist folgende: hospize gab es<br />

schon im Mittelalter. Sie waren herberge für<br />

Pilger auf ihrem Weg und wurde so auch zu<br />

häusern der Pflege für Kranke und <strong>St</strong>erbende.<br />

Die hospizarbeit hat diesen Gedanken aufgegriffen<br />

und steht heute für eine Bewegung, in<br />

der ehrenamtliche helfer <strong>St</strong>erbenden helfen,<br />

ihren Lebensweg in Würde zu Ende zu<br />

gehen und Angehörigen bei der Betreuung<br />

zu unterstützen.<br />

Diese arbeit erfolgt in altenheimen, Krankenhäusern<br />

und auch zu hause. Eine Gruppe von<br />

6 Männern und Frauen haben sich über einen<br />

Zeitraum von ungefähr einem Jahr mit dem<br />

thema <strong>St</strong>erben, tod und trauer im hinblick<br />

auf eine mögliche arbeit im Rahmen der <strong>St</strong>erbe-<br />

und trauerbegleitung auseinandergesetzt.<br />

Zeitweise wurde die Gruppe durch eine ausgebildete<br />

trauerbegleiterin aus Coesfeld<br />

unterstützt.<br />

am 31.05.2006 ist die initiativgruppe <strong>St</strong>erbe-<br />

und trauerbegleitung durch ein Podiumsgespräch<br />

mit Vertretern der hospizbewegung<br />

oMEGa, des stationären hospiz <strong>St</strong>adtlohn<br />

und Vertretern der örtlichen altenwohnheime<br />

und einer Vertreterin der initiativgruppe erstmals<br />

an die Öffentlichkeit getreten. Diese informationsveranstaltung<br />

war mit 80 Personen<br />

im Pfarrheim legden sehr gut besucht.<br />

Für die Menschen, die sich weiterhin mit<br />

dem Thema Tod und Trauer auseinandersetzen<br />

wollen oder auch in der Hospizbewegung<br />

mitarbeiten wollen, folgten<br />

weitere Treffen.<br />

14<br />

im Juni wurden monatliche treffen für die Zeit<br />

nach den Sommerferien vereinbart. Diese treffen<br />

werden regelmäßig von 20-25 Personen<br />

besucht.<br />

Im August wurde an folgenden Themen<br />

gearbeitet:<br />

• ich möchte mit der Begleitung anfangen<br />

• ich möchte mitarbeiten, weiß aber noch nicht wie<br />

• ich möchte bei der organisation mitarbeiten<br />

• ich möchte bei der Vereinsgründung mitarbeiten


hoSPiZ<br />

Im September war das Thema:<br />

• Welche Voraussetzungen sollte ein Mitglied<br />

der hospizbewegung haben um dem auftrag<br />

der Bewegung gerecht zu werden.<br />

• obwohl jeder Mensch die Fähigkeit besitzt, in<br />

seinem nahen Umfeld <strong>St</strong>erbebegleitung zu<br />

machen, ist es sinnvoll, dass ehrenamtliche<br />

Begleiter, die sich in der hospizarbeit ein-<br />

bringen wollen, gut vorbereitet sind.<br />

inzwischen haben sich 11 Personen zu Fortbildungen<br />

angemeldet. 6 Personen nehmen an<br />

einem Kurs in der Familienbildungsstätte<br />

Coesfeld teil.<br />

In diesem Kurs werden an 8 Abenden<br />

und einem ganzen Tag folgende Inhalte<br />

vermittelt:<br />

• auseinandersetzung mit dem eigenen Bezug<br />

zu tod, Verlust und trauer<br />

• Grundlegende informationen zur Geschichte<br />

der hospizbewegung<br />

• auseinandersetzung mit ethischen Fragen zum<br />

thema tod und <strong>St</strong>erben<br />

• Die lebensbedürfnisse sterbender Menschen<br />

und ihrer angehörigen werden in den Blick<br />

genommen<br />

• themenebereiche wie: Bestattungswesen,<br />

abschied gestalten, Patientenverfügung<br />

werden behandelt<br />

an zwei Samstagen werden 5 Personen an<br />

einem Kurs des katholischen Bildungswerks<br />

heek teilnehmen. Die teilnehmer werden in<br />

spiritueller Dimension den eigenen Gefühlen<br />

und Gedanken dem thema tod und <strong>St</strong>erben<br />

näher gebracht. Eine Fortbildung in Zusammenarbeit<br />

mit oMEGa und der Europäischen<br />

Seniorenakademie ahaus ist für das nächste<br />

Jahr in legden geplant. Beim treffen im<br />

15<br />

oktober wurde eine hospizmitarbeiterin aus<br />

Gescher eingeladen, die auf Fragen zur <strong>St</strong>erbebegleitung<br />

aus ihrer persönlichen Erfahrung als<br />

<strong>St</strong>erbebegleiterin antworten gegeben hat.<br />

Das nächste Treffen der Initiativgruppe ist<br />

Ende November. Bitte Mitteilungen in der<br />

Zeitung beachten.<br />

Ausblick auf das nächste Jahr<br />

neben der Einführung in die arbeit der hospizbewegung<br />

sind auch Überlegungen hinsichtlich<br />

des Selbstverständnisses und der <strong>St</strong>ruktur der<br />

Gruppe notwendig.<br />

Durch die Mithilfe von vielen interessierten<br />

Menschen wird das Leben und die Arbeit der<br />

Gruppe lebendig; auch bzw. gerade weil es<br />

um das Thema <strong>St</strong>erben geht. Denn <strong>St</strong>erben<br />

gehört zum Leben.<br />

alle, die sich für das thema tod und trauer<br />

oder für die hospizidee interessieren, auch<br />

die, die bisher noch nicht an einem treffen der<br />

initiativgruppe teilgenommen haben, sind<br />

herzlich eingeladen an den treffen, die durch<br />

die Zeitung bekannt gemacht werden, teilzunehmen.<br />

Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern<br />

eine besinnliche Adventszeit und den Segen<br />

unseres menschgewordenen Gottes.<br />

Für die initiativgruppe <strong>St</strong>erbe- und<br />

trauerbegleitung:<br />

Roswitha Schlätker; Renate Barenbrügge


KiRChEnDatEn<br />

(19.12.2005 bis 23.10.2006)<br />

Taufen<br />

laurenz Bergemann, haulingort 55; Jan Wolter,<br />

Schulstraße 18; adrian Kleweken, Düsseldorf;<br />

Katharina Schulze Beikel, Beikelort 37; Marlene<br />

althaus, almisck 49; thilo Roßmöller, Schulstraße<br />

3; Ruth hünteler, Wehr 164; lars Sprey,<br />

Windmühlenweg 4; Jakob Johannes Wolf,<br />

Kardinal-v.-Galen-<strong>St</strong>r. 9; Kira Westhoff, am<br />

Kornhaus 21; Elena althaus, Königstraße;<br />

Jannis Büttelbrock, auengrund 8; Julian Uhlenbrock,<br />

haulingort 4; Phlipp Kuhnert, Poststraße;<br />

luis Berning, Bergweg 42; Fynn legge, am<br />

Kornhaus 15; Maria Wolak, <strong>St</strong>einkuhle 25; thea<br />

Bockholt, <strong>St</strong>ikkamp 28; nina Wenning, osterwicker<br />

<strong>St</strong>raße 42; Matthias Schulze ising,<br />

isingort 18; Maresa und leon Pöpping, anne-<br />

Frank-<strong>St</strong>raße 57; leon limberg, Busshook 4;<br />

antonia Pöpping, Bahnhofstraße<br />

9; Kiara hater, lönsweg<br />

6; Marlene luise Rottmann,<br />

Wehr 189; Jan-luca <strong>St</strong>rätker,<br />

alter Bauhof 10; till Klar, Mittelstraße<br />

8; tim Sicking, ahaus;<br />

thea Flüeck, heek; lena<br />

Elpers, <strong>St</strong>adtlohner <strong>St</strong>r. 15;<br />

timo Gröning, <strong>St</strong>einkuhle 35;<br />

Mathis osterkamp, osterwicker<br />

<strong>St</strong>raße 22; Kim Janning, osterwicker<br />

<strong>St</strong>raße 14; Johanna<br />

Meß, <strong>St</strong>ikkamp 40<br />

Trauungen<br />

Markus Kuhner und tina geb.<br />

homann, Poststraße; Bernhard<br />

Berning und Petra hellmann,<br />

Bergweg 42; Jörg hagemann<br />

16<br />

und nadine händeler, heek-nienborg; Michael<br />

Brüning und Sabrina Schwering, isingort 13;<br />

Jürgen heuser und heike Fischer, am<br />

Dämmken 9; Peter Dillhage und anja herkes<br />

Dillhage, Beikelort 3; Markus <strong>St</strong>oltmann und<br />

Melanie Girzig, Fliegenmarkt 1; Ralf Wesseler<br />

und Christiane Melchers, Fr.-Castelle-<strong>St</strong>raße<br />

14; Jens Flüeck und Sandra hamm, heek;<br />

Christoph Elpers und Sandra Zganiatz,<br />

<strong>St</strong>adtlohner <strong>St</strong>raße 15; alfons löhring und<br />

agnes Finnah, Wehr 241; Markus Böckmann<br />

und Jutta Blettrup, am Baum 15<br />

Silberämter<br />

hubert und Elisabeth Uppenkamp, Fliegenmarkt;<br />

Bernhard und Margret Marpert, Feldkamp;<br />

Ulrike und Waldemar Segbers, haulingort;<br />

heiner und annemie hüls, <strong>St</strong>einkuhle;<br />

irmgard und helmut Bröker,<br />

Bergweg; Johann und Brigitte<br />

tebrügge, Wehr; Gerhard und<br />

Elisabeth hörst, Wehr; Wilhelm und<br />

hedwig Marpert, <strong>St</strong>einkuhle; hubert<br />

und annette harpert, Wehr; ludger<br />

und Elisabeth Berning, isingort; heinz<br />

und hedwig Schüttert, <strong>St</strong>iege 10<br />

40-jähriges Ehejubiläum<br />

Franz und hildegard hüntemann,<br />

Beikelort; heinrich und Maria osterkamp,<br />

Wagenfeldstraße; heinz<br />

und liesel Efkemann, Beikelort;<br />

hermann und ottilie osterkamp,<br />

osterwicker <strong>St</strong>raße; Josef und<br />

auguste thiemann, ahaus


KiRChEnDatEn<br />

(19.12.2005 bis 23.10.2006)<br />

Goldämter<br />

Josef und anni Sprey, Schulstraße; Wilhelm<br />

und Martha hausen, Wehr; Maria und Werner<br />

heuer, Kirchplatz; Josef und alwine Renze,<br />

<strong>St</strong>einkuhle; Josef und anna Bracht, Essen;<br />

heinz und Käthe Wesseler, Wibbelstraße;<br />

Josef und alwine Bücker, Beikelort;<br />

<strong>St</strong>erbefälle<br />

Gemeindedirektor a.D. helmuth Deipenbrock,<br />

Bergweg 47; liboria Katzewski, trippelvoetsweg<br />

4; Großmutter Maria Brunsmann, Wibbelstraße<br />

38; Urgroßmutter Maria adler, Mühlenbrey 1;<br />

Vater heiner Baumeister, trippelvoetsweg 4;<br />

17<br />

Urgroßmutter Ursula Jurke, Mühlenbrey 39;<br />

Urgroßvater hermann hemker-Entrup, Beikelort<br />

108; Urgroßmutter Johanna thor, isingort 33;<br />

alfred nitsche, legden; Großvater Wilhelm<br />

Völkering, Kolpingstraße 1; Vater Bernd Scharf,<br />

Egelborger Feld 3; Großvater Martin Schwede,<br />

laer; Großmutter Maria Galla, Eschstraße 2;<br />

Großmutter Maria Brörken, nordring 17; Frau<br />

Gertrud opitz, trippelvoetsweg 4; Frau anna<br />

Preckel, Fliegenmarkt 43; Großmutter Regina<br />

leuermann, Wehr 157; Großvater Erich Vinke-<br />

lau, leiverskamp 7; Großvater aloys Röhring,<br />

trippelvoetsweg 4; Urgroßmutter hedwig<br />

lösing; Urgroßmutter anna obst, trippelvoetsweg<br />

4; Mutter Sylvia Kurtic, Mühlenkamp 30;<br />

Vater alfred Bomberg, <strong>St</strong>einkuhle 21; Großmutter<br />

hedwig Büning, almsick; Großmutter<br />

änne otto, Bergweg; Frau Marga Baecker;<br />

Frau antonia Sundermann, trippelvoetsweg 4;<br />

Gernot Schwede, ahaus; herbert Schulte,<br />

Greven; Großvater Wilhelm Kock, Eichendorffweg<br />

4; Großmutter agnes Bröker, haulingort 51;<br />

Großvater Bernhard lenger, <strong>St</strong>adtlohner <strong>St</strong>raße<br />

8; Großvater Felix liesner, almsick 51; Frau<br />

Charlotte Westermeier, trippelvoetsweg 4; Urgroßmutter<br />

Gertrud Frieling, trippelvoetsweg 4;<br />

Pfarrer Carl Demming, trippelvoetsweg 4; Großvater<br />

hans-Georg lürwer, <strong>St</strong>iege 1; Großmutter<br />

Klara Klaas, hamburg; Kleinkinder Christian und<br />

Katharina twyhues, hauptstraße 7; Frau Bettina<br />

herten-Richters, Mückenmarkt 14; Urgroßmutter<br />

Klara Vinkelau, Deipenbrock 37; Frau Brigitte<br />

Soete, Deipenbrock 45; Karl <strong>St</strong>räter, trippelvoets-<br />

weg 4; Großvater Josef Renze, <strong>St</strong>einkuhle 25;<br />

Großmutter adelheid Jentsch, Schillerstraße 14;<br />

Großvater Bernhard Farwerk, lindert 4; Vater<br />

Bernhard Brinker, isingort 10


KoMMUnion<br />

Kommunionkids erobern den Kirchturm<br />

Kommunionunterricht einmal anders, Kirche<br />

zum anfassen, das ist die Devise von Küster<br />

Martin, der den Kommunionkindern (Kokis)<br />

jedes Jahr aufs neue das Gotteshaus präsentieren<br />

möchte.<br />

Die „Abendteuerreise“ beginnt am ehemaligen<br />

Haupteingang der gut 780 Jahre alten<br />

Kirche (nordeingang). Sicherlich ein guter <strong>St</strong>art<br />

für die Exkursion mit einer kurzen Vorstellungsrunde<br />

der Kids zumal über dem Eingang auch<br />

die Patronin der Pfarrkirche auf einer Bronzetafel<br />

abgebildet ist. na, wie lautet wohl der name<br />

unserer Pfarrpatronin?<br />

nun setzt sich die Gruppe in Bewegung und an<br />

wichtigen Punkten auf dem Kirchplatz gibt es<br />

einige Infos über die verschiedenen Bauphasen<br />

und Veränderungen am Kirchengebäude<br />

sowie den umliegenden häusern. auch sei erwähnt,<br />

dass sich die Gruppe gerade auf einem<br />

über Jahrhunderte alten Friedhof befindet, auf<br />

dem ca. 25.000 Menschen bestattet wurden.<br />

am heutigen prächtigen haupteingang (der erst<br />

einige Jahrzehnte alt ist) angekommen, wird die<br />

Gruppe schon ein wenig lebendiger, schließlich<br />

muss sich jeder erst einmal an diesen etwas<br />

anderen Unterrichtsstil gewöhnen. in der Kirche<br />

fragt jeder zuerst nach der hand, die hinter<br />

einer Glasscheibe zu sehen ist. Wie sah das<br />

Kirchengebäude früher von außen aus? Martin<br />

weiß eine antwort und hält ein großes Bild in<br />

der hand. Vorbei an der alten Taufkapelle<br />

gibt es verschiedene markante Punkte im<br />

Kirchenraum, wo der Gruppe kindgerecht<br />

etwas über Einrichtungsgegenstände und<br />

deren Zweck vermittelt wird. Plötzlich zieht<br />

Martin einen großen Schlüsselbund aus der<br />

18<br />

Jackentasche. Jemand aus der Gruppe darf<br />

die Sakristeitür aufschließen. in diesem Raum<br />

werden alle Gegenstände aufbewahrt, die man<br />

für den Gottesdienst benötigt. Erstaunlich, was<br />

da so alles in den Schränken verstaut ist. „hat<br />

jemand von Euch eine hose, die schon älter<br />

als 50 Jahre alt ist?“, fragt der Küster (Wächter<br />

über dem Gotteshaus). alle lachen, und meinen:<br />

„Wovon träumst Du denn nachts?“<br />

Da zieht Martin ein Priestermessgewand aus<br />

dem Schrank und weiß darüber zu berichten,<br />

dass es aus dem Jahre 1895 stammt.<br />

alle sind sehr überrascht. neben den vielen<br />

verschiedenen Büchern und Utensilien in den<br />

z. t. sehr alten Eichenschränken gibt es noch<br />

den tresor, in dem die Wertsachen, wie Messkelche,<br />

Monstranz, Brigidenfigur, Messwein<br />

usw. sicher verschlossen sind.<br />

Vorbei am Schaltschrank, von dem aus die lampen<br />

und die Glocken betätigt werden zurück in<br />

den Chorraum. Der Blick führt zunächst vor dem<br />

tabernakel, in dem der leib Christi aufbewahrt<br />

wird. Darüber befinden sich die Buntglasfenster,<br />

in der Mitte eines aus der Entstehungszeit des<br />

älteren Bauabschnittes der Kirche mit dem thema<br />

Wurzel Jesse.<br />

Ambo und Altar sind weitere entscheidende<br />

Inventare des Chorraumes, von wo aus die<br />

hl. Messe gefeiert wird. Schon geht’s zur<br />

nächsten <strong>St</strong>ation, dem taufbrunnen. Über diesem<br />

thront unsere Pfarrpatronin. Wie war das<br />

noch mal mit ihrem namen?<br />

Jetzt beginnt wohl der spannendste Teil der<br />

Führung: Der runde Treppenaufgang in den<br />

Kirchturm. halt! Pause auf der orgelbühne,<br />

denn hier dürfen alle einmal in den orgelpfeifenschrank<br />

schauen, in dem fast 2000 Pfeifen<br />

untergebracht sind. Denn verschlossen war das


KoMMUnion KURZGESChiChtE<br />

tor zum Endspurt. Wieder muss ein Schlüsselbote<br />

sein Können unter Beweis stellen.<br />

oben am Uhrwerk sicher angelangt, gibt es eine<br />

kleine Wegzehrung zumal die Gruppe schon gut<br />

2 <strong>St</strong>d. unterwegs ist. inzwischen wird das Uhrwerk<br />

erklärt und die Kokis sind überrascht, dass<br />

dieses ohne <strong>St</strong>rom oder Funksteuerung funktioniert.<br />

„Ja, die Motoren dieser Uhr sind die Gewichte,<br />

die an Seilen über uns hängen“, erklärt<br />

Martin. Bergwandern, und das im Kirchendachboden<br />

steht als nächstes an. Die Gewölbe sind<br />

aus <strong>St</strong>einen gemauert über denen jeder laufen<br />

kann. Plötzlich stehen einige Kinder auf einer<br />

Fußbodenluke. Darunter befindet sich das<br />

<strong>St</strong>. <strong>Brigida</strong> Turmverließ für alle diejenigen,<br />

die eine <strong>St</strong>rafe absitzen müssen (wie z.B.<br />

der kl. Michel aus lönneberger).<br />

Eine letzte holztreppe führt dann in den Glockenstuhl,<br />

in dem die Glocken mit jeweils einem<br />

namen versehen, aufgehangen sind. Mit<br />

vereinten Kräften müssen die Kokis jetzt noch<br />

körperlich arbeiten. Sie sollen die schwerste<br />

Glocke zum läuten bringen. So erzieht der<br />

Küster sich eine läutemannschaft, die man bei<br />

<strong>St</strong>romausfall (siehe Schneechaos) unbedingt<br />

gebraucht. aus angst vor noch mehr arbeitsaufträgen<br />

von Martin „flüchten“ die Kokis langsam<br />

und sicher aus dem turm. aber halt, ein Erinnerungsfoto<br />

wird noch schnell geschossen und soll<br />

noch in späteren Jahrzehnten belegen, wer zu<br />

Gast dort oben gewesen ist.<br />

Bevor die Kids das Weite suchen, geht es aber<br />

nochmals zurück in den Chorraum. lebhaft war<br />

die Eroberung des Kirchengebäudes, besinnlich<br />

soll dieser tag enden. Unten vor dem tabernakel<br />

brennt jetzt die Gruppenkerze, die Kommunionkinder<br />

sitzen im halbkreis daneben. Es entsteht<br />

eine meditative atmosphäre. Jeder spürt,<br />

19<br />

wie klein er doch gegenüber Jesus Christus ist<br />

und trotzdem von ihm geliebt und behütet wird.<br />

Gemeinsam wird ein Gebet gesprochen und<br />

mit dem Kreuzzeichen endet diese Abenteuerreise<br />

durch das alte Gemäuer der Kirche<br />

mit dem Vorsatz, dass die Kinder mit ihren<br />

Familien noch häufig zum Gottesdienst wieder<br />

kommen und Jesus Christus treu bleiben.<br />

Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott<br />

euch fest in seinen Händen.<br />

Martin Feldhaus<br />

Liebe … ist viel mehr als nur ein Wort<br />

„Mein Gott! Das arme Kind!“ Ungewohnt sanfte<br />

hände berühren den geschundenen, kleinen<br />

Körper. Das Kind zuckt ein wenig zusammen.<br />

Seine augenlider flattern gleich zarter Schmetterlingsflügel.<br />

aber das kleine Wesen öffnet die<br />

augen nicht. angst! angst vor den händen, die<br />

vorsichtig den Kinderkörper abtasten.<br />

Wo bleibt der Schmerz? angstvoll wartet das<br />

Kind. hände tu(e)n weh! Fazit aus bitteren Erfahrungen<br />

eines vierjährigen lebens.<br />

Große! Kleine! Weiche! hände mit dicken Wurst<br />

- oder harten und dünnen Spinnenfingern haben<br />

sich des kleinen Körpers bemächtigt. Mama hat<br />

gesagt, dass sie es aus liebe tun. aber warum<br />

tut die liebe so weh, Mama!<br />

Von dem Geschehen in der ambulanz bekommt<br />

das Kind kaum etwas mit. Zum ersten Male verspürt<br />

es hände, die gut zu ihm sind. Ein neues,<br />

wohliges Gefühl durchflutet den kleinen Körper,<br />

lässt Schmerz und angst vergessen. hin und<br />

wieder stören Worte die Glücksmomente.<br />

„Blutverlust! Sehr wahrscheinlich innere Verletzungen!<br />

operation vorbereiten!“


KURZGESChiChtE<br />

Völlig entspannt liegt das Kind da. Den <strong>St</strong>ich der<br />

injektionsnadel hat es ruhig hingenommen.<br />

Sekunden nur währt die Dunkelheit. Sie verliert<br />

sich in einem strahlenden licht. Mühelos<br />

verlässt der Geist den kleinen Körper, will in die<br />

helligkeit hinein tauchen. Eine <strong>St</strong>imme, ungleich<br />

schöner als das licht, fordert die kleine Seele<br />

auf, zu bleiben.<br />

„halt! Warte mein Kind! Entscheide dich nicht zu<br />

früh. nutze die Zeit, die dir gegeben wurde. Eine<br />

Reise in die Vergangenheit wird dich zum Ursprung<br />

des Seins führen.“ „Was ist ein Ursprung<br />

des Seins?“, fragt das Kind scheu. „Die liebe!<br />

Sie zu finden ist der Sinn deiner Reise“, erklärt<br />

die <strong>St</strong>imme.<br />

Verzweifelt schüttelt das Kind den Kopf, stöhnt<br />

laut auf. „Bitte, bitte! nie mehr will ich liebe. Sie<br />

tut so weh!“ Ein leichtes, sanftes <strong>St</strong>reicheln über<br />

die zarte Wange beruhigt das Kind. „nicht liebe!<br />

leid hat dein leben bestimmt! Doch diese Zeit<br />

liegt hinter dir. leb wohl, kleiner Mensch!“<br />

Einige augenblicke verharrt das Kind im zeitlosen<br />

Raum. Dann läuft es los. Schwerelos<br />

gleitet es durch die Jahrhunderte und sieht Men-<br />

schen in der lebensart ihrer Zeit. Soldaten, die<br />

mit Begeisterung - aus liebe zum Vaterland - in<br />

den Krieg ziehen. herrscher, die ihr Volk aus<br />

purer liebe unterdrücken. Kirchenfürsten, die<br />

den Menschen mit aller Gewalt den Glauben an<br />

die nächstenliebe aufdrängen. Kinder, deren<br />

leid nicht enden will. Menschen deren liebe<br />

mit Füßen getreten wird. andere, die an verschwendeter<br />

liebe zerbrechen. Der Geist des<br />

Kindes öffnet sich, wird groß und weit. Es versucht,<br />

die Menschen in ihrer Mannigfaltigkeit<br />

zu begreifen. Denn nicht nur Schlechtes sieht<br />

es: Menschen, die aufrichtig lieben. Kinder, die<br />

glücklich sind. Selbstlos liebende. Menschen,<br />

20<br />

die ohne Dank zu erwarten anderen helfen. Das<br />

leben in seiner unendlichen Vielfalt bietet sich<br />

dem Kind dar. angst, aber auch Freude erfüllen<br />

sein Denken. Unerwartet schnell ist die Reise zu<br />

Ende. Das Kind befindet sich im Jahre null unserer<br />

Zeit. <strong>St</strong>ernenklar ist die nacht. Menschen<br />

wandern über ein Feld. ihr Ziel ist eine Grotte in<br />

den aufsteigenden Felsen. Ein freundliches Paar<br />

nimmt das Kind in seine Mitte.<br />

„Komm mit uns, Kleines! Siehst du den hellen<br />

<strong>St</strong>ern hoch über der Grotte? Er ist ein Zeichen!<br />

Zeichen für das Wunder dieser nacht. Der, auf<br />

den wir so lange gewartet haben, ist heute zur<br />

Welt gekommen. Wir, du und all ‘die anderen“,<br />

der Fremde zeigt zu den vielen Menschen vor<br />

der Grotte, „sind auserwählt, ihn zu begrüßen.“<br />

Wohlmeinende hände schieben nun das Kind<br />

durch die Menge bis zum Eingang der Felsenhöhle.<br />

herzklopfen stellt sich ein. lange betrachtet<br />

das Kind die drei Menschen in der höhle.<br />

Das neugeborene schläft in einer alten mit<br />

<strong>St</strong>roh ausgelegten Krippe. Seine Eltern knieen<br />

rechts und links vor der armseligen lagerstätte.<br />

Umgeben vom habitus des Glücks. Die junge<br />

Mutter schaut zum höhleneingang, entdeckt das<br />

fremde Kind in der wartenden Menge. Schlagartig<br />

erlischt der Glanz in den ausdrucksstarken<br />

augen der Frau.<br />

Voller Mitleid winkt sie dem Kind zu. „nun<br />

mach schon! Sie möchte, dass du in die Grotte<br />

gehst!“, flüstert jemand. Zaghaft zuerst. Kleine<br />

Schritte. Doch dann gibt das Kind seiner Sehnsucht<br />

nach. Bedenkenlos nimmt es die hand<br />

der Fremden und klettert auf ihren Schoß. nie<br />

gekannte Gefühle erfüllen das kleine herz.<br />

„Schau!“, sagt die junge Frau, „das Baby erwacht!<br />

Du darfst es gerne einmal streicheln.“<br />

Das Kind berührt die winzige hand des Säug-


KURZGESChiChtE<br />

lings, streichelt sanft über die kleinen Finger.<br />

„oh! ist das schön! nie mehr möchte ich dieses<br />

händchen los lassen! Es macht mich so warm<br />

und ich glaube, sehr froh! Solch ein schönes<br />

Gefühl hatte ich noch nie! Warum ist das auf<br />

einmal so?“<br />

Maria drückt das Kind zärtlich an sich und sagt:<br />

„liebe ist es, die du empfindest, Kleines. Jesus,<br />

mein Sohn dort in der Krippe, hat sie in dieser<br />

stillen nacht dir und allen Menschen unserer<br />

Welt zum Geschenk gemacht.“ Die großen<br />

augen in dem blassen Gesicht des vierjährigen<br />

Kindes weiten sich. Vorsichtig streichelt es noch<br />

einmal die händchen des neugeborenen und<br />

sagt verwundert: „Das ist liebe!“<br />

„Blutdruck fällt ab!“, ruft die oP-Schwester aufgeregt.<br />

hektik entsteht! Fieberhaft versucht der<br />

Chirurg die zerrissene aorta im Unterbauch des<br />

Kindes zu schließen. Schwierig! Zu viele lose<br />

Enden! „herz - Kreislauf - <strong>St</strong>illstand!“, bedauert<br />

der anästhesist. alle Wiederbelebungsversuche<br />

scheitern. Bedrückend laut drängt sich<br />

ein anhaltender Piepton in die <strong>St</strong>ille des operationsraumes.<br />

„armes, kleines Ding“, flüstert<br />

die oP-Schwester. Sehr behutsam wischt sie<br />

dem Kind den kalten Schweiß aus dem blassen<br />

Gesichtchen.<br />

Merkwürdig! Routine stellt sich nicht ein. tränen<br />

laufen der erfahrenen Frau über die Wangen.<br />

Es gelingt ihr nicht, die wundersam leuchtenden<br />

augen des Kindes zu schließen.<br />

© antonia <strong>St</strong>ahn,<br />

legden<br />

weitere Geschichten:<br />

„Max und Mäxchen“<br />

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„alle Jahre wieder“<br />

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21<br />

tERMinE<br />

Termine zur Weihnachtszeit<br />

und Jahreswechsel 2006/2007<br />

Sa, 16.12.06 - Beichte<br />

15.00 Uhr Beichte (4. Jahrgang)<br />

16.00 Uhr Beichte für weitere Schüler<br />

und Erwachsene<br />

Sa, 23.12.06 - Beichte<br />

15.00 und 16.00 Uhr Beichte für alle<br />

So, 24.12.06 - Messe<br />

8.00 Uhr heilige Messe<br />

16.30 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

18.00 Uhr Festliche Vorabendmesse<br />

von Weihnachten<br />

Mo, 25.12.06 - Weihnachten<br />

8.00 Uhr heilige Messe<br />

9.30 Uhr Festhochamt mit der<br />

Chorgemeinschaft<br />

Di, 26.12.06 - Weihnachten<br />

8.00 Uhr heilige Messe<br />

9.30 Uhr: Kinder- und Familienmesse<br />

So, 31.12.06 - Messe<br />

8.00 Uhr heilige Messe<br />

9.30 Uhr Kinder- und Familienmesse<br />

18.30 Uhr Vorabendmesse von neujahr<br />

Mo, 01.01.07 - Messe<br />

8.00 Uhr heilige Messe<br />

18.00 Uhr neujahrsmesse<br />

Pfarrbürozeiten:<br />

Montag und Mittwoch<br />

15.00 - 18.00 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag<br />

9.00 - 12.00 Uhr


MEDitation<br />

Schritte der Sehnsucht<br />

Schritte der Sehnsucht<br />

kannst du wagen,<br />

wenn du dich einlässt<br />

auf die Führung Gottes.<br />

Spuren der Sehnsucht<br />

kannst du entdecken,<br />

wenn du tief und weit genug<br />

gehst auf deinem persönlichen Weg.<br />

Bilder der Sehnsucht<br />

kannst du finden,<br />

wenn du lernst<br />

mit den augen des<br />

herzens zu sehen.<br />

<strong>St</strong>immen der Sehnsucht<br />

kannst du hören,<br />

wenn du dich<br />

den Fragen des lebens stellst.<br />

Gestalten der Sehnsucht<br />

kannst du begegnen,<br />

wenn du dich anfreundest<br />

mit Frauen und Männern der Bibel.<br />

Boten der Sehnsucht<br />

kannst du antreffen,<br />

wenn du die täglichen<br />

Engel um dich<br />

aufmerksam wahrnimmst.<br />

Paul Weismantel<br />

Quelle: Würzburger katholisches Sonntagsblatt<br />

spezial, atem der Seele – Meditationen aus dem<br />

Glauben, nr. 6


23<br />

tERMinE<br />

Impressum<br />

herausgeber:<br />

Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>.<strong>Brigida</strong><br />

Kirchplatz 2<br />

48739 legden<br />

www.pfarrgemeinde-legden.de<br />

Redaktion:<br />

Matthias Bowe, hedwig höseler, helmut<br />

Rencker, antonius Schulze Beikel, Erika<br />

Vinkelau<br />

layout:<br />

Sibylle Rencker


Pfarrgemeinderat <strong>St</strong>.<strong>Brigida</strong><br />

tERMinE<br />

<strong>Pfarrbrief</strong><br />

advent 2006

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