Sternstunden - Hiltrop - Kirchenkreis Bochum

Gottesklang - Jahr der Kirchenmusik
„Oh happy day!“
Wenn Ihnen dieses Lied
begegnet, halten Sie doch
einmal einen Moment an.
Vielleicht vermag es sie ja
mit seiner Leidenschaft
und seiner Freude anzustecken.
„Welch glücklicher Tag!“
heißt es da, „als Jesus
mich von meinen Sünden
rein gewaschen hat“.
Dabei stammen die Wurzeln
dieses klassischen
Gospel-Songs aus einer
eher qualvollen Zeit: von Beginn
des 17. Jahrhunderts an wurden in
den folgenden 250 Jahren etwa 10
Mio. Schwarze aus Afrika nach
Amerika verschleppt, um dort auf
den Tabak- und Baumwollplantagen
in Virginia zur Zwangsarbeit
eingesetzt zu werden. Die Arbeit
war hart, auch kleinste Vergehen
wurden schwer geahndet.
In ihrer misslichen Lage orientierten
sich die Menschen am Leiden
Christi und fanden Trost im
Vertrauen in Gott und dem unerschütterlichen
Glauben an ihre
Befreiung und Erlösung.
Da Musik, Gesang und Tanz zum
afrikanischen Alltag gehörten,
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mischte sich die religiöse
Ekstase aus der Heimat mit
den biblischen Texten der
weißen Christen:
die Geburtsstunde des Gospel.
Oder wörtlich:
„Verbreitung der frohen
Botschaft“.
Aus dem als heidnisch angesehenen
und daher verbotenen
Tanzen und Trommeln
wurde das bekannte
Klatschen und Stampfen.
(….) Wenn dieses Lied
Ihnen irgendwo begegnet, halten
Sie doch einmal einen Moment
an. Vielleicht vermag es Sie mit
seiner frohen Botschaft anzustecken.
Vielleicht hilft es uns ja dabei
uns daran zu erinnern, dass
wenn wir „kämpfen und beten“
und nicht aufgeben, wir „in Freude
leben – an jedem Tag“, wie es
in dem Lied weiter heißt.
„Oh happy day!“
Das wünschen wir Ihnen heute
auch. Und morgen. Und an jedem
Tag!
Elke Werner - Chorgem. Taft & Töne
Gekürzter Text! Ungekürzte Version:
hiltrop.kirchenkreis-bochum.de