Hans-Joachim Zschiesche - Ems-Jade-Bahn
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14 Dezember 2012 EMS-JADE-BAHN<br />
Planung für Haltepunkt: <strong>Jade</strong>rberg nahm weitere Hürde.<br />
Tägliche Fahrgastzahlen wurden ermittelt und rechnen sich.<br />
<strong>Jade</strong>rberg. (EJB) Eine weitere Hürde im Bestreben, den <strong>Bahn</strong>haltepunkt <strong>Jade</strong>rberg<br />
wieder zu eröffnen, ist der Gemeinde <strong>Jade</strong> um Bürgermeister Henning Kaars<br />
gelungen. Im zweiten Schritt einer Machbarkeitsstudie des Verkehrsforschungsbüro<br />
Wermuth ist nun festgestellt worden, das die Wiedereinrichtung des Haltepunktes<br />
aus volkswirtschaftlicher Sicht uneingeschränkt empfohlen werden kann. Die<br />
Gemeinde <strong>Jade</strong> hatte die auch von der Landesnahverkehrsgesellschaft Hannover<br />
geforderte Ermittlung des Investitionsbedarf für die <strong>Bahn</strong>hofsplanung in Auftrag<br />
gegeben. Das positive Ergebnis: Die zur Rechtfertigung der zusätzlichen Investition<br />
– und Betriebskosten erforderlichen Ein- und Aussteigerzahlen in Höhe von<br />
161 Fahrgästen täglich könnten nach der Modellrechnung deutlich überschritten<br />
werden. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie stellen deutlich die Dringlichkeit<br />
und Sinnhaftigkeit des Projektes Wiedereinrichtung <strong>Bahn</strong>haltepunkt dar, so Bürgermeister<br />
Henning Kaars. Der Fahrgastverband PRO BAHN, Regionalverband <strong>Ems</strong>-<br />
<strong>Jade</strong> e.V. unterstützt diese Bemühungen der Gemeinde <strong>Jade</strong> sowohl aus touristischer<br />
Sicht (Tier- und Freizeitpark <strong>Jade</strong>rberg) als auch für den Berufspendler- und<br />
Schülerverkehr. Auch der Fahrradtourismus spielt in dieser Region eine immer mehr<br />
größere Rolle. Durch den Ausbau der <strong>Bahn</strong>strecke Wilhelmshaven-Oldenburg ist<br />
aber durch den Einbau der Lärmschutzmaßnahmen für den Fahrgast eines zu<br />
erwarten: Er wird bei der noch jetzigen Zugdurchfahrt <strong>Jade</strong>rberg vom Ort nicht mehr<br />
viel zu sehen bekommen, auf beiden Seiten stehen hohe Wände. Um so wichtiger<br />
wird der neue <strong>Bahn</strong>haltepunkt.<br />
Ärger um verspätete neue ICE-Züge von Siemens.<br />
Der Deutschen <strong>Bahn</strong> AG fehlt wichtige Winterreserve.<br />
Berlin. (EJB) Der Qualitätsbegriff „Made in Germany“ scheint wohl langsam aber<br />
sicher den Bach herunter zu gehen. Acht neue ICE 3 des Typs Velaro D sollte die DB<br />
Fernverkehr AG rechtzeitig zum Beginn des Weihnacht– und Neujahrverkehr übernehmen.<br />
Doch daraus wird wohl die nächsten zwei Monate nichts mehr werden. Angebliche<br />
Softwareprobleme lassen die Auslieferung nicht zu. Gerade wo die DB AG einen<br />
neuen Fahrgastrekord verzeichnen könnte, fehlen jetzt die schon längst überfälligen<br />
Triebzüge. Selbst wenn Fahrzeuge ausgeliefert wurden, kam es vor, dass irgendwelche<br />
Macken (Klimaanlage usw.) ans Tageslicht kamen. Ausbaden musste das in jedem Fall<br />
der Fahrgast. Für ein High-Tech-Land wie Deutschland ist das kein gutes Zeichen.<br />
Ursprünglich war die Auslieferung schon für 2011 vorgesehen. Nach mehrmaligem Aufschub<br />
hatte Siemens-Chef Peter Löscher im Beisein von Bundesverkehrsminister Peter<br />
Ramsauer und <strong>Bahn</strong>chef Rüdiger Grube zugesagt, bis zum 23. November 2012 für<br />
acht Züge die Zulassung zu erlangen. Ein Sprecher von PRO BAHN Nordrhein Westfalen<br />
kritisierte allerdings auch die DB in dem er meinte, dass diese selbst keine Reserven<br />
vorhalte, um Engpässe oder gar Ausfälle zu kompensieren.