PRO BAHN Ems-Jade - Ems-Jade-Bahn
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EMS S JADE S <strong>BAHN</strong><br />
Mitteilungsblatt des Fahrgastverbandes <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
für Fahrgäste in der <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong>-Region<br />
Jahrgang 15, Ausgabe 59 Dezember 2008<br />
Silberner Schienennagel für die VEJ<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> zeichnet Verkehrsregion <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> aus<br />
Jever/Aurich. (ejb) Die Verkehrsregion<br />
Nahverkehr <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> (VEJ) wird im<br />
Februar nächsten Jahres auf der Landesversammlung<br />
des Fahrgastverbandes<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> den Ehrenpreis<br />
Silberner Schienennagel des <strong>PRO</strong><br />
<strong>BAHN</strong> Landesverbandes Niedersachsen<br />
bekommen.<br />
Der Preis wird alle zwei Jahre und nunmehr<br />
zum fünften Male an Personen oder<br />
Institutionen vergeben, die sich in besonderer<br />
Weise um den öffentlichen Personenverkehr<br />
und damit für die Belange der<br />
Fahrgäste verdient gemacht haben. Nach<br />
Ansicht der Fahrgastvertreter habe dies<br />
die VEJ in den elf Jahren ihres Bestehens<br />
in vorbildlicher Form getan.<br />
Die VEJ wurde im Jahre 1997 von den<br />
Landkreisen Aurich, <strong>Ems</strong>land, Friesland,<br />
Leer und Wittmund sowie von den <br />
Unter anderem in dieser Ausgabe:<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> fordert Anschluss an die<br />
Regio-S-<strong>Bahn</strong> Bremen/Niedersachsen<br />
3<br />
10.000 Kinder im Einsteigerbus 4<br />
Keine Lösung für Vareler <strong>Bahn</strong>hof 5<br />
Aus meiner Sicht: (Fahr-) Gäste 6<br />
ICE Oldenburg bleibt erhalten 9<br />
Urlauberbus für ganz Ostfriesland 10<br />
Wozu brauchen wir die Eisenbahn 13<br />
Der <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Regionalverband <strong>Ems</strong>-<br />
<strong>Jade</strong> sowie die Redaktion der <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong>-<br />
<strong>Bahn</strong> wünschen allen Leserinnen und Lesern<br />
ein besinnliches Weihnachtsfest und<br />
ein gutes neues Jahr.<br />
Pressemitteilungen des <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
Bundesverbandes und des <strong>PRO</strong><br />
<strong>BAHN</strong> Landesverbandes Niedersachsen<br />
15<br />
-<br />
22<br />
Das Allerletzte, Impressum 24
2 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Städten Emden und Wilhelmshaven gegründet.<br />
Anlass dafür war seinerzeit die<br />
mit dem Niedersächsischen Nahverkehrsgesetz<br />
zum 1. Januar 1994 übertragene<br />
Aufgabenträgerschaft für den<br />
straßengebundenen ÖPNV. Bereits in<br />
den Jahren davor hatten sich die Landkreise<br />
und kreisfreien Städte - ohne eine<br />
konkrete gesetzliche Zuständigkeit zu<br />
haben - in der Strukturkonferenz Ost-<br />
Friesland mit dem Thema ÖPNV beschäftigt.<br />
Aus dieser Vorarbeit und der<br />
Erkenntnis, dass Verkehrsströme - auch<br />
im ÖPNV - nicht an den Kreisgrenzen<br />
Halt machen, wurde sie von den genannten<br />
Gebietskörperschaften gegründet.<br />
Neben der Koordinierung der Aktivitäten<br />
im straßengebundenen ÖPNV hatte<br />
sich die VEJ zum Ziel gesetzt, auch die<br />
Interessen der Region in Sachen Schienenpersonenverkehr<br />
wahrzunehmen.<br />
Und dies in zweierlei Hinsicht: Einmal<br />
hinsichtlich des Schienenpersonennahverkehrs<br />
insbesondere gegenüber dem<br />
Aufgabenträger<br />
Landesnahverkehrsgesellschaft<br />
(LNVG) und gegenüber den<br />
Verkehrsunternehmen Deutsche <strong>Bahn</strong><br />
Regio AG und Nordwestbahn sowie andererseits<br />
gegenüber der Deutschen<br />
<strong>Bahn</strong> AG hinsichtlich des Fernverkehrs<br />
auf der Schiene.<br />
Gerade dieses Engagement der VEJ<br />
soll nach Auffassung des Fahrgastverbandes<br />
gewürdigt werden. Es sei<br />
nicht selbstverständlich, dass sich<br />
ÖPNV-Aufgabenträger auch zu einer<br />
Lobby für den Schienenverkehr<br />
zusammenschließen und entsprechende<br />
Aktivitäten entwickeln,<br />
so der Landesvorsitzende<br />
des Verbandes Björn<br />
Gryschka (Hildesheim). So habe<br />
die VEJ z.B. im Jahre 2002<br />
ein Zukunftskonzept <strong>Bahn</strong><br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> erstellen lassen,<br />
das eine Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen<br />
zur Weiterentwicklung<br />
des <strong>Bahn</strong>angebots<br />
beinhaltete. In der Folge<br />
wurden davon auch bereits einige<br />
umgesetzt.<br />
Im Ergebnis der Aktivitäten der<br />
VEJ finden Fahrgäste in der<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong>-Region heute ein<br />
noch nie da gewesenes Bus-
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
3<br />
und <strong>Bahn</strong>angebot vor, das es verdient<br />
gewürdigt zu werden, so der zuständige<br />
Regionalvorsitzende des Verbandes,<br />
Manfred Terhardt (Jever).<br />
Bisherige Preisträger waren die Stadt<br />
Peine, die Gemeinde Dörverden<br />
(Landkreis Verden), Dr. Wolf Gorka, Geschäftsführer<br />
der Landesnahverkehrsgesellschaft,<br />
sowie die Initiative Haller<br />
Willem aus Osnabrück. Traditionsgemäß<br />
findet die zweijährlich stattfindende<br />
Landesversammlung im Bereich des<br />
Preisträgers statt. Der Preis wird daher<br />
im Rahmen dessen am 28. Februar<br />
2009 in Varel den Vertretern der VEJ ü-<br />
berreicht werden.<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> fordert Anschluss<br />
an die Regio-S-<strong>Bahn</strong> Niedersachsen/Bremen<br />
Wilhelmshaven. (ejb) Der Fahrgastverband<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong>, Regionalverband<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> e.V., fordert nach Abschluss<br />
der Elektrifizierung der <strong>Bahn</strong>strecke Oldenburg<br />
- Wilhelmshaven Hbf den Anschluss<br />
an das Regio-S-<strong>Bahn</strong>-Netz nach<br />
Bremen, so der stellvertretende Regionalvorsitzende<br />
des Verbandes, Hans-<br />
Joachim Zschiesche aus Wilhelmshaven.<br />
Er fordert hierzu alle Politiker aus<br />
den Städten und Gemeinden an der<br />
Strecke, sowie die Bundes- und Landtagsabgeordneten<br />
auf, sich hierfür einheitlich<br />
und intensiv einzusetzen.<br />
Nach einer vor kurzem getroffenen Aussage<br />
von Frau MdB Karin Evers-Meyer,<br />
soll die Wertschöpfung der Maßnahmen<br />
um den <strong>Jade</strong>WeserPort hier vor Ort und<br />
der Region bleiben. Hierzu gehört nach<br />
Meinung von Hans-Joachim Zschiesche<br />
auch die Verbesserung des Personenverkehrs<br />
auf der Schiene durch den vorgesehenen<br />
Ausbau der Strecke. Durch<br />
den in Zukunft vermutlichen Wegfall des<br />
Intercity ab Oldenburg, und Rückverlegung<br />
nach Bremen könne ein direkter<br />
und schneller Nahverkehr-Anschluss in<br />
diese Richtung ohne das lästige Umsteigen<br />
in Oldenburg verwirklicht werden. Es<br />
würde keinen volkswirtschaftlichen Sinn<br />
machen, die Dieseltriebwagen der Nordwestbahn<br />
nach Osnabrück unter Fahrdraht<br />
fahren zu lassen. Diese Verbindung<br />
sollte mit Umsteigen in Oldenburg<br />
erhalten bleiben. Ein umsteigefreier<br />
Stundentakt in Richtung Bremen mit Anschluss<br />
an ICE und IC entspräche dem<br />
Wunsch und Trend sowie den Reisegewohnheiten<br />
der Fahrgäste und Berufspendler<br />
aus der Region Wilhelmshaven/<br />
Friesland.<br />
Wirtschaftlich wächst durch den <strong>Jade</strong>-<br />
Weser-Port die Region Wilhelmshaven/<br />
Friesland mit Bremen zusammen. Das<br />
sollte sich für die Menschen in dieser<br />
Region auch beim Eisenbahnverkehr<br />
auszahlen, so Hans-Joachim Zschiesche.
4 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Über 10.000 Kinder und Schüler<br />
für den Einsteigerbus angemeldet<br />
Jever. (vej) Der Einsteigerbus der Verkehrsregion<br />
und des Verkehrsverbundes<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> (VEJ) sowie des Verkehrssicherheitsforums<br />
hat in den ersten zwei<br />
Monaten nach Projektstart am 1. September<br />
bereits eine erfolgreiche Reise<br />
durch die gesamte Region hinter sich.<br />
Mehrere tausend Kinder und Schüler aller<br />
Altersklassen wurden von den beiden<br />
versierten Bussicherheitstrainern Johann<br />
Bokker und Manuel Hüls in Theorie und<br />
Praxis geschult. Das Programm wird in<br />
den Landkreisen Aurich, Friesland, Leer<br />
und Wittmund sowie in den Städten Emden<br />
und Wilhelmshaven angeboten.<br />
Nun wurde mit der Anmeldung des Kindergartens<br />
Sandelermöns die 10.000er<br />
Marke überschritten. Aus diesem Anlass<br />
überreichten Tilli Rachner, Geschäftsführer<br />
der VEJ, und Manfred Folkers, We-<br />
ser-<strong>Ems</strong> Bus, den Kindern Warnwesten.<br />
Diese Warnwesten stammen aus dem<br />
Bestand der Verkehrswachten, welche in<br />
einer erfolgreichen Aktion Anfang Oktober<br />
unter dem Motto Sichtbarkeit bringt<br />
Sicherheit an die Erstklässler in der Region<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> verteilt wurden. Die Kindergartenkinder<br />
aus Sandelermöns werden<br />
dann im März kommenden Jahres<br />
an dem Programm des Einsteigerbusses<br />
teilnehmen.<br />
Projektleiterin Andrea Engelmann wies<br />
in diesem Zusammenhang darauf hin,<br />
dass das Jahr 2008 schon komplett ausgebucht<br />
sei. Für das Jahr 2009 gäbe es<br />
aber noch ausreichend Termine für das<br />
Bussicherheitstraining und Informationsprogramm.<br />
Interessierte Gruppen können sich telefonisch<br />
für den Einsteigerbus unter<br />
04461 919 1840 oder aber auch über<br />
die Homepage www.einsteigerbus.de informieren<br />
bzw. anmelden.
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
5<br />
Keine Lösung für die Barrierefreiheit des Vareler <strong>Bahn</strong>hofs<br />
Varel. (ejb) Die anhaltende Diskussion<br />
um die Barrierefreiheit des Vareler <strong>Bahn</strong>hofs<br />
hatte Varels Bürgermeister Gerd-<br />
Christian Wagner veranlasst, zu einem<br />
Gespräch am runden Tisch einzuladen.<br />
Eingeladen waren neben einer direkt Betroffenen<br />
Rollstuhlfahrerin Behindertenverbände<br />
sowie der Fahrgastverband<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong>, der sich seit langem für die<br />
Barrierefreiheit engagiert.<br />
Weiter saßen am Tisch Vertreter von<br />
DB Netz, DB Station&Service und Landesnahverkehrsgesellschaft<br />
(LNVG) sowie<br />
politische Vertreter von der Bundesund<br />
Landesebene sowie von der Stadt<br />
Varel. Auch die Behindertenbeauftragte<br />
der Bundesregierung, Frau MdB Karin<br />
Evers-Meyer saß mit am Tisch.<br />
Argumente wurden austauscht, Forderungen<br />
erhoben, aber nichts führte zu<br />
Kommentar:<br />
Als Vertreter eines Fahrgastverbandes<br />
und deshalb Teilnehmer an der Gesprächsrunde<br />
im Vareler Rathaus bin<br />
ich äußerst frustriert nach Hause gefahren.<br />
Wie so oft habe ich wieder einmal<br />
gehört, warum etwas nicht geht. Ich vermisse<br />
ganz allgemein in unserer Gesellschaft<br />
ein konstruktives Denken und<br />
Handeln, im Sinne einer Problemlösung<br />
für die Betroffenen.<br />
Ich hatte darüber hinaus nach Schilderung<br />
der angeblichen Hinderungsgründe<br />
für eine fahrgastfreundliche Lösung den<br />
Eindruck, dass die Regelwerke<br />
einer praktikablen Lösung für die betroffenen<br />
Fahrgäste.<br />
Eines aber war neu: Die DB Vertreter<br />
haben erstmals eingeräumt, dass die<br />
Zahl der täglichen Ein und Aussteiger<br />
im <strong>Bahn</strong>hof Varel die magische Grenze<br />
von 1.000 überschritten hat und Varel<br />
deshalb in einem nächsten Programm,<br />
das zwischen der DB AG und Behindertenverbände<br />
auf Bundesebene vereinbart<br />
wird, enthalten sein wird. Der Vertreter<br />
von DB Netz sagte jedenfalls zu,<br />
eine vorübergehende Lösung ernsthaft<br />
zu prüfen.<br />
Deutlich wurde bei dem Gespräch aber<br />
auch, dass der geplante Ausbau und die<br />
Elektrifizierung der <strong>Bahn</strong>strecke Oldenburg<br />
- Wilhelmshaven bisher nicht nur<br />
die Sanierung des Mittelbahnsteigs in<br />
Varel sondern auch in Sande und Rastede<br />
verhindert hat.<br />
(Gesetze, Verordnungen, Richtlinien)<br />
und Formalien wichtiger sind, als die Bedürfnisse<br />
und Erwartungen der Bürger<br />
an einen zeitgemäßen, modernen und<br />
darüber hinaus barrierefreien öffentlichen<br />
Personenverkehr. Regelwerke sind<br />
kein Selbstzweck. Sie sollen den Menschen<br />
dienen. Wenn sie das nicht tun,<br />
wie im Beispiel <strong>Bahn</strong>hof Varel, sollten<br />
sie schleunigst geändert werden. Wenn<br />
die Verantwortlichen darüber hinaus auf<br />
einen Sankt Nimmerleinstag vertrösten,<br />
verstärkt dies in mir das Gefühl der Ignoranz<br />
der Handelnden, als auch der<br />
Ohnmacht der Betroffenen.<br />
Manfred Terhardt
6 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Aus meiner Sicht :<br />
(Fahr-) Gäste<br />
Zweimal haben in letzter Zeit Zugbegleiter<br />
Kinder aus dem Zug verwiesen,<br />
weil sie Graufahrer waren. (Nach der<br />
Terminologie des Fahrgastverbandes<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> sind Graufahrer in Abgrenzung<br />
zu Schwarzfahrern, solche Fahrgäste,<br />
die einen gültigen<br />
Fahrschein<br />
haben, ihn aber nicht vorzeigen können<br />
oder solche, die keine reale Gelegenheit<br />
hatten, einen zu erwerben.)<br />
Ganz abgesehen davon, dass eine<br />
solche Verhaltensweise unakzeptabel<br />
ist, scheint es mir immer mehr nötig zu<br />
sein, ganz andere Fahrgäste aus dem<br />
Zug zu verweisen. Als gesellschaftliche<br />
Randerscheinung kommt es immer häufiger<br />
vor, dass sich andere Fahrgäste<br />
nicht wie Gäste benehmen. Erst vor<br />
wenigen Wochen wurde ein extremer<br />
Fall von Gewalt zwischen Augustfehn<br />
und Oldenburg bekannt. Ein 32-jähriger<br />
hatte eine Gruppe von acht jungen<br />
Männern aufgefordert, das Rauchen im<br />
Zug einzustellen. Im Rahmen dieser<br />
Auseinandersetzung haben die acht<br />
den Mann zusammengeschlagen und<br />
ihm das Nasenbein gebrochen.<br />
Ist nicht ein solches Verhalten wert,<br />
aus dem Zug verwiesen zu werden Ja,<br />
wenn Ja, wenn es einen Zugbegleiter<br />
gegeben hätte oder einen solchen, der<br />
bereit ist, auch einzugreifen. Vielfach<br />
fahren Züge ohne Zugbegleiter, weil die<br />
Aufgabenträger von den Eisenbahnunternehmen<br />
nur eine bestimmte Quote<br />
begleiteter Züge fordern (überwiegend<br />
in Niedersachsen nur 40 %!). Noch<br />
schlimmer ist es allerdings, auch das ist<br />
häufig zu beobachten, vor allem Wochenenden,<br />
dass sich der Zugbegleiter<br />
oder die Zugbegleiterin gar nicht erst<br />
sehen lässt.<br />
Und die Situationen, auch außerhalb<br />
des geschilderten Falles zwischen Augustfehn<br />
und Oldenburg, erfordern immer<br />
wieder das Eingreifen eines Zugbegleiters.<br />
Pöbelnde, rauchende, lärmende<br />
und saufende Fahrgäste machen<br />
den anderen Fahrgästen das Reisen zu<br />
einer Tortour. Auch Sachbeschädigungen<br />
an den Sitzen und Fensterscheiben<br />
ließen sich auf diese Weise zumindest<br />
stark einschränken.<br />
Mein Appell aus Sicht eines Reisenden,<br />
der sich noch als Fahrgast fühlt,<br />
an die verantwortlichen Aufgaben-
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
7<br />
träger: Sorgen Sie dafür, dass alle Züge<br />
mit Zugbegleitern fahren und an die<br />
Zugbegleiter: Werfen Sie nicht Kinder<br />
aus dem Zug, sondern konsequent solche<br />
Fahrgäste, die sich nicht wie Gäste<br />
benehmen. Ich und nicht nur ich, sondern<br />
alle anderen anständigen Fahrgäste,<br />
danken es Ihnen dadurch, dass<br />
wir immer wieder gerne mit der Eisenbahn<br />
vereisen.<br />
Manfred Terhardt<br />
Frya Fresena und Ubbo-Lorenz-Express<br />
Aurich. (ejb) Frya Fresena ist der<br />
Name der ersten Streckenlok der<br />
e.g.o.o., Eisenbahngesellschaft Ostfriesland<br />
Oldenburg. Auf diesen Namen<br />
taufte Herr Dr.- Ing. E.h. Dipl.-Ing.<br />
Aloys Wobben, Firmenchef von Enercon<br />
und e.g.o.o., seine Lok am 8. November<br />
2008 feierlich mit Sekt. Anschließend<br />
startete die Frya Fresena mit einem<br />
Personensonderzug zum Emder<br />
Außenhafen. An Bord waren geladene<br />
Gäste aus Politik und Wirtschaft, die<br />
ehemaligen Gesellschafter der e.g.o.o.<br />
sowie Mitglieder des Vereins Aurich<br />
`ran an die <strong>Bahn</strong> e.V., der sich seit<br />
1995 für Erhalt und Reaktivierung der<br />
Strecke Aurich Abelitz einsetzte.<br />
Planmäßig erreichte der Zug den Emder<br />
Hauptbahnhof, doch da auf dem<br />
<strong>Bahn</strong>steiggleis am Außenhafen ein DB-<br />
Zug abgestellt war, kam es hier zu einer<br />
vierzigminütigen Verspätung.<br />
Emdens<br />
Oberbürgermeister, Herr Alwin Brinkmann,<br />
und Herr Dr. Brons von der AG<br />
<strong>Ems</strong> erwarteten am Außenhafen den<br />
Sonderzug gemeinsam mit Politikern<br />
aus Bund und Land. Die Begrüßung der<br />
aus Aurich eingetroffenen Gäste erfolgte<br />
im Fährhaus und nach einem Imbiss<br />
ging es dann wieder zurück nach Aurich.<br />
Zwei Sonderfahrten mit dem Ubbo-<br />
Lorenz-Express wurden dann am Sonntag<br />
den 9.<br />
November<br />
vorrangig für<br />
die<br />
Besitzer<br />
der e.g.o.o. -<br />
Rückfahrkarten<br />
Aurich<br />
Hbf Emden<br />
Ubbo<br />
hatte<br />
bereits im<br />
Jahr 1996<br />
diese<br />
Hbf, angeboten.<br />
Lorenz<br />
Fahrkarten<br />
drucken<br />
lassen; für 10 DM, die als Spende<br />
der <strong>Bahn</strong>reaktivierung zufließen sollten,<br />
konnten sie damals erworben werden.<br />
Nun endlich sollten alle die, die im Besitz<br />
dieser Fahrkarte waren,
8 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Gelegenheit haben sie<br />
zu nutzen. Weitere<br />
Fahrkarten gab´s in den<br />
Auricher Filialen der<br />
Bäckerei Lorenz. Somit<br />
waren<br />
Sonderzüge<br />
besetzt.<br />
beide<br />
gut<br />
Um auf jeden Fall genügend<br />
Sitzplätze vorzuhalten,<br />
wurde der<br />
Sonderzug-Wagengarnitur,<br />
zusammengesetzt<br />
aus dem Wagenpark<br />
der MKO, noch ein zusätzlicher Wagen<br />
der Verkehrsbetriebe Grafschaft Hoya<br />
beigestellt. Vor Abfahrt des ersten Zuges<br />
enthüllte Herr Helmut Wendt, 1.<br />
Vorsitzender des Vereins Aurich ´ran an<br />
die <strong>Bahn</strong> e.V., das <strong>Bahn</strong>hofsschild mit<br />
der Aufschrift Aurich (Ostfr.). Pünktlich<br />
um 9:00 Uhr war Abfahrt des Zuges.<br />
Entgegen des Fahrkartenaufdrucks Emden<br />
Hbf sollten auch diese beiden Sonderzüge<br />
bis zum Emder Außenhafen<br />
durchfahren. Das gelang allerdings nur<br />
bei der ersten Fahrt; nachmittags hatte<br />
die DB wieder einen Zug am Außenhafen<br />
abgestellt und die Fahrt endete im Emder<br />
Hbf. Per Lautsprecherdurchsage<br />
wurden die<br />
aus Aurich eingetroffenen<br />
Fahrgäste im Emder Hauptbahnhof begrüßt;<br />
eine Ansage, die allenfalls den älteren<br />
Fahrgästen vertraut sein dürfte aus<br />
der Zeit, als Personenzüge noch planmäßig<br />
zwischen Aurich und Emden verkehrten.<br />
<strong>Bahn</strong>höfe Emden und Leer werden bis 2013 modernisiert<br />
Hannover. Der Bund, das Land Niedersachsen<br />
und die Deutsche <strong>Bahn</strong> AG investieren<br />
gemeinsam bis 2013 rund 100<br />
Millionen Euro in die Modernisierung und<br />
Aufwertung niedersächsischer <strong>Bahn</strong>höfe,<br />
davon übernimmt der Bund<br />
Hälfte der Kosten.<br />
über die<br />
Das Land und die DB haben 40 <strong>Bahn</strong>höfe<br />
festgelegt, die im Rahmen dieses<br />
Programms modernisiert werden sollen.<br />
Zu diesen 40 <strong>Bahn</strong>höfen gehören in der<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> Region Emden und Leer.<br />
Damit geht das Programm<br />
Niedersachsen ist am Zug in die zweite<br />
Runde. In der ersten wurden zwischen<br />
2004 und 2007 bereits 32 <strong>Bahn</strong>station<br />
für rund 85 Millionen Euro umfassend<br />
modernisiert.
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
9<br />
Intercity-Express-Anschluss in Oldenburg bleibt erhalten<br />
DB Fernverkehr korrigiert Absicht<br />
Wilhelmshaven. (ejb) Der Anschluss<br />
an das Intercity-Expressnetz in Oldenburg<br />
bleibt zum bevorstehenden Fahrplanwechsel<br />
am 14. Dezember 2008 nun<br />
doch erhalten. Die DB Fernverkehr AG<br />
ist von ihrer Absicht, die ICE durch Intercitys<br />
zu ersetzen, wohl durch die massiven<br />
Proteste abgerückt, so der stellvertretender<br />
Regionalvorsitzende Hans-<br />
Joachim Zschiesche vom Fahrgastverband<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong>, Regionalverband<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong>.<br />
Dieser hatte in einer Medien-<br />
Information vom 30. September 2008 auf<br />
die Absicht der DB Fernverkehr AG aufgrund<br />
der vorliegenden Fahrplanentwürfe<br />
hingewiesen. Zschiesche: In der Vergangenheit<br />
wurden diese Entwürfe auch<br />
immer entsprechend umgesetzt. Daher<br />
ist es aus Sicht des Fahrgastverbandes<br />
erfreulich, das auch aus der Region Wilhelmshaven/Friesland<br />
der ICE in Oldenburg<br />
mit der Nordwestbahn erreichbar<br />
bleibt. Dennoch sei die Wiederherstellung<br />
des direkten Fernverkehrs an die<br />
Region Wilhelmshaven/Friesland unverzichtbar.<br />
An dieser Forderung hält der<br />
Verband weiterhin fest. Die kommenden<br />
Investitionen in die Ertüchtigung der<br />
Strecke Oldenburg - Wilhelmshaven sollen<br />
auch für den Personenverkehr spürbar<br />
sein, so Zschiesche.<br />
Taufe eines ICE auf den Namen<br />
"Oldenburg" am 6. August<br />
2003.<br />
Foto: asco-Filmclub Oldenburg<br />
Ohne Umstieg Osnabrück - Esens<br />
Osnabrück. Für Besucher der Inseln<br />
Langeoog und Spiekeroog hat die Nordwestbahn<br />
(NWB)<br />
zum Fahrplanwechsel<br />
am 14. Dezember 2008 die durchgehende<br />
Verbindung von Osnabrück nach<br />
Esens ohne Umstieg in Sande optimiert.<br />
An Sonnabenden fährt der Zug ab Osnabrück<br />
um 10:02 Uhr, der um 12:57<br />
Esens erreicht. Für die Rückreise bietet<br />
die NWB um 13:02 Uhr eine Verbindung<br />
ohne Umstieg an. Die Ankunft in Osnabrück<br />
ist um 15:58 Uhr.
10 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Urlauberbus für die gesamte Region ab 2009<br />
VEJ-Gesellschafterversammlung in der <strong>Jade</strong>-Weser-Port-InfoBox<br />
Wilhelmshaven. (vej) In Wilhelmshaven<br />
fand am 21. November 2008 die 22.<br />
Gesellschafterversammlung der Verkehrsregion<br />
Nahverkehr <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong><br />
(VEJ) statt. Die in der VEJ zusammengeschlossenen<br />
Städte Emden und Wilhelmshaven<br />
sowie Landkreise Aurich,<br />
<strong>Ems</strong>land, Friesland, Leer und Wittmund<br />
haben dabei<br />
übereinstimmend festgestellt,<br />
dass die Zusammenarbeit in der<br />
VEJ und die Arbeit der VEJ für den Bereich<br />
des ÖPNV ausgezeichnet funktionierten.<br />
Besorgt zeigten sich die Gesellschafter<br />
hingegen in<br />
Bezug auf den Fortbestand<br />
des Fernverkehrs<br />
der <strong>Bahn</strong> in<br />
der Region. Hier<br />
werde die VEJ, wie schon erfolgreich in<br />
der Vergangenheit, auch zukünftig<br />
wichtige Lobby-Arbeit für die Region<br />
leisten müssen.<br />
Im Mittelpunkt der Versammlung stand<br />
zunächst das Projekt Urlauberbus. Der<br />
VEJ-Vorsitzende und Auricher Landrat<br />
Walter Theuerkauf erläuterte, dass es<br />
hierfür gelungen sei, die regionalen Akteure<br />
aus den Bereichen ÖPNV und<br />
Tourismus zusammenzubringen. Nachdem<br />
der Urlauberbus im Landkreis Aurich<br />
und der Stadt Emden bereits seit<br />
mehreren Jahren erfolgreich funktioniere,<br />
werde das Konzept ab dem Jahr<br />
2009 auf die gesamte Ostfriesische<br />
Halbinsel inklusive des Ammerlandes<br />
ausgedehnt.<br />
Der stellvertretende Vorsitzende der<br />
VEJ, der friesische Landrat und Vorsitzende<br />
des Tourismusverbandes Nordsee<br />
e.V., Sven Ambrosy unterstrich die<br />
Bedeutung des sowohl regional als auch<br />
thematisch übergreifenden Projektes<br />
und zeigte sich überzeugt, dass die Region<br />
hierdurch noch weiter an Attraktivität<br />
gewinnen werde.<br />
VEJ-Geschäftsführer Tilli Rachner erläuterte<br />
die<br />
Funktionsweise des<br />
Urlauberbusses:<br />
Ab dem 15. März<br />
und bis zum 31.<br />
Oktober 2009 können Urlauber in allen<br />
Linienbussen des Verkehrsverbundes<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> und im Landkreis Ammerland<br />
täglich ab 9.00 Uhr für einen Euro je<br />
Richtung den gesamten ÖPNV nutzen.<br />
Voraussetzung für den Erhalt des<br />
vergünstigten Tarifes ist das Vorzeigen<br />
der Kur- oder Gästekarte beim Busfahrer.<br />
Neben attraktiven Angeboten im öffentlichen<br />
Busverkehr hat nach Ansicht der<br />
Gesellschafter der VEJ aber auch eine<br />
angemessene Bedienung der stark touristisch<br />
geprägten Region mit Fernverkehrszügen<br />
eine hohe Bedeutung. Hier<br />
zeigte sich die Gesellschafterversammlung<br />
besorgt, dass das derzeitig beste-
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
11<br />
hende Angebot der Deutschen <strong>Bahn</strong> AG<br />
in den nächsten Jahren weiter gekürzt<br />
oder sogar komplett eingestellt werden<br />
könnte.<br />
Für die Region Friesland/Wilhelmshaven<br />
sei in diesem Zusammenhang der<br />
Ausbau und die Elektrifizierung der<br />
<strong>Bahn</strong>strecke Oldenburg Wilhelmshaven<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Wilhelmshavens<br />
Oberbürgermeister<br />
Eberhard Menzel kritisierte, dass Wilhelmshaven<br />
als einziges Oberzentrum<br />
Niedersachsens nicht an den Fernverkehr<br />
der <strong>Bahn</strong> angeschlossen sei. Im<br />
Hinblick auf die zunehmende Bedeutung<br />
der Stadt und der Region durch den <br />
am Versammlungsort geradezu<br />
greifbaren Baufortschritt des <strong>Jade</strong>-<br />
Weser-Ports sei die durchgehende Elektrifizierung<br />
bis Wilhelmshaven Hauptbahnhof<br />
eine wichtige Voraussetzung für<br />
die Wiederanbindung der Stadt an das<br />
Fernverkehrsnetz der Deutschen <strong>Bahn</strong><br />
AG.<br />
Das Themenfeld Sicherstellung einer<br />
angemessenen<br />
Fernverkehrsanbindung<br />
der (Verkehrs-) Region <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> wird<br />
ein Schwerpunkt der VEJ-Arbeit in den<br />
nächsten Jahren bleiben, erklärte abschließend<br />
der VEJ-Vorsitzende Theuerkauf.<br />
Eisenbahn-Lückenschluss in Esens umstritten<br />
Esens. (ejb) Heftig gestritten wird zur<br />
Zeit ins Esens wegen eines von der<br />
Stadt Esens aufgestellten Bebauungsplanes,<br />
der das Areal des ehemaligen<br />
<strong>Bahn</strong>hofs Esens überplant. Nach diesem<br />
Plan soll der Bereich mit einem Supermarkt<br />
und Parkplätzen überbaut werden.<br />
Heftigen Gegenwind gibt es vor allem<br />
von der Jungen Union, der Jugendorganisation<br />
der CDU im Kreis Wittmund. Sie<br />
unterstützt die Erstellung einer Studie,<br />
die von den Gebietskörperschaften Stadt<br />
Norden, Gemeinde Hage und Gemeinde<br />
Dornum in Auftrag gegeben werden soll,<br />
um die Machbarkeit des Lückenschlusses<br />
zwischen Dornum und Esens auf der<br />
alten <strong>Bahn</strong>trasse zu belegen. Dieser Variante<br />
würde die Bebauung des ehemaligen<br />
<strong>Bahn</strong>hofsareals buchstäblich im Wege<br />
stehen.<br />
Die Junge Union hat zwischenzeitlich<br />
auch mit der Landesnahverkehrsgesellschaft<br />
(LNVG) in Hannover gesprochen.<br />
Nach Aussage der Jungen Union sei diese<br />
an der angedachten Studie sehr interessiert.<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> unterstützt<br />
einen Lückenschluss zwischen<br />
den beiden Schienennetzen auf der ostfriesischen<br />
Halbinsel, setzt allerdings<br />
seine Priorität auf eine Erschließung der<br />
Küstenbadeorte und vor allem Bensersiel.<br />
Bei einer Verlängerung der jetzigen<br />
<strong>Bahn</strong>strecke von Esens nach Bensersiel<br />
könnte die Bebauung des ehemaligen<br />
<strong>Bahn</strong>hofsareals bei einer westlichen Umgehung<br />
Esens ebenfalls im Wege stehen.<br />
Eine östliche Umgehung sei für den<br />
<strong>Bahn</strong>betrieb eher hinderlich.
12 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Mit <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> unterwegs ...<br />
Fast 200 Teilnehmer nahmen im abgelaufenen<br />
Jahr an den fünf Ausflugsfahrten<br />
des <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Regionalverbandes<br />
<strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> teil. Der Fahrgastverband organisiert<br />
solche Fahrten um breiten Bevölkerungsschichten<br />
zu zeigen, dass interessante<br />
Ausflugsziele auch mit <strong>Bahn</strong><br />
und Bus erreicht werden können. Alle<br />
waren sehr zufrieden, resümiert Regionalvorsitzender<br />
Manfred Terhardt, denn<br />
nur Lob und keine negative Kritik seien<br />
den Organisatoren zu Ohren gekommen.<br />
Absoluter Renner in diesem Jahr war<br />
mit 58 Teilnehmern der Tagesausflug<br />
nach Borkum. Im Vordergrund dieser<br />
Fahrt stand die Inselbahn, die im Rahmen<br />
einer Betriebsbesichtigung und einer<br />
Sonderfahrt mit einem historischen<br />
Schienenbus näher kennen gelernt werden<br />
konnte.<br />
Aber auch Bremen-Vegesack, Hannover<br />
und Osnabrück sowie eine viertägige<br />
Fahrt nach Bonn waren interessante Ziele,<br />
die guten Zuspruch fanden.<br />
Bereits jetzt laufen die Planungen für<br />
das Jahr 2009, in dem es wieder vier Tagesfahrten<br />
und eine Mehrtagesfahrt geben<br />
soll. Das konkrete Programm wird<br />
voraussichtlich Ende Januar erscheinen.<br />
Zufriedenheit in den Gesichtern der Ausflugsteilnehmer bei der Borkumer Inselbahn im<br />
September. Im Hintergrund ein Wismarer Schienenbus, ein so genanntes Schweineschnäuzchen.
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
13<br />
26. Horber Schienen-Tage:<br />
Wozu brauchen wir die Eisenbahn<br />
Horb. (ejb) Der Nutzen der Eisenbahn<br />
und ihre Wirkung auf Gesellschaft und<br />
Umwelt war das Leitthema der 26. Horber<br />
Schienen-Tage vom 19. bis 22. November<br />
2008 in der württembergischen<br />
Stadt am Oberlauf des Neckars. Hierzu<br />
wurde von weit über 100 Teilnehmern<br />
das gesamte öffentliche Verkehrssystem<br />
betrachtet.<br />
Die Horber Schienen-Tage sind die<br />
größte deutschsprachige Fachtagung<br />
zum Thema »Schiene«, die allen Interessierten<br />
offen steht. Seit 1983 bieten sie<br />
jedes Jahr Ende November Gelegenheit<br />
zur Fortbildung, Diskussion und für Kontakte<br />
zwischen den Teilnehmern aus Industrie,<br />
Verbänden, Verkehrsbetrieben<br />
und Politik sowie weiteren Interessenten.<br />
Als Referent war auch der Regionalvorsitzende<br />
des Fahrgastverbandes <strong>PRO</strong><br />
<strong>BAHN</strong> Manfred Terhardt aus Jever auf<br />
der Veranstaltung vertreten. Er hatte<br />
sich im Rahmen seines Themas<br />
Güterverkehr vs. Personenverkehrs<br />
damit auseinandergesetzt, in wie weit<br />
im Zusammenhang mit den Planungen<br />
und des Baus des <strong>Jade</strong>-Weser-Ports<br />
der Personenverkehr auf der Schiene<br />
benachteiligt wird. Eine Kurzfassung<br />
seines Referats kann im Internet unter<br />
www.pro-bahn.de/ems-jade<br />
nachgelesen<br />
werden.<br />
Das Plenum der Horber Schienen-Tage<br />
verabschiedete zum Abschluss traditionell<br />
eine Resolution. Hier die Kernsätze:<br />
Folgende Themen wurden in diesem<br />
Jahr konkret behandelt:<br />
<br />
Erfordernisse der Verkehrspolitik<br />
Energieeffizienz und innovative<br />
Antriebstechniken<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schienenlärm<br />
Taktverkehr<br />
Die Eisenbahn als Standortfaktor<br />
Güterverkehr auf der Eisenbahn<br />
Demografischer Wandel<br />
Sowie aktuelle Themen aus der<br />
Forschung mit Dialog mit den<br />
Hochschulen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Der Deutschland-Takt muss umgesetzt<br />
werden.<br />
Zuerst Liniennetz und Betriebsprogramm<br />
planen, dann Streckenausbau<br />
durchführen ("zuerst planen,<br />
dann bauen").<br />
Das Netz muss im Eigentum der<br />
Öffentlichen Hand bleiben und<br />
wieder direktem Staatszugriff unterstehen.<br />
Der Tarif muss für die Fahrgäste<br />
unternehmensübergreifend sein.<br />
Eine Reduzierung des Eisenbahnlärms<br />
ist unabdingbar.
14 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
<br />
Die Siedlungsentwicklung und der<br />
Ausbau der Öffentlichen Verkehrsmittel<br />
müssen stärker koordiniert<br />
werden.<br />
Die Benachteiligung der Eisenbahn<br />
im Steuerbereich ist zu beenden.<br />
<br />
Die Verkehrsunternehmen, Aufgabenträger<br />
und Verbünde müssen<br />
die Fahrplandaten und den real<br />
gefahrenen Fahrplan im Öffentlichen<br />
Personenverkehr den Bürgern<br />
kostenfrei zur Verfügung stellen.<br />
Der komplette Wortlaut der Resolution<br />
ist im Internet unter http://<br />
horber.schienen-tage.de nachzulesen.<br />
Kein Scherz! - Ein ICE machte Halt in Jever<br />
Jever. (ejb) Soviel Menschen gleichzeitig<br />
hat der <strong>Bahn</strong>hof Jever in seiner 137-<br />
jährigen Geschichte noch nicht gesehen.<br />
Und er wird sie wohl in seiner hoffentlich<br />
noch langen Geschichte nicht mehr sehen.<br />
Über tausend Menschen hatten sich<br />
am 18. Oktober 2008 dort versammelt,<br />
um Zeuge eines einmaligen Ereignisses<br />
zu werden: Ein ICE in Jever!<br />
Anlass war die Benennung einer fünfteiligen<br />
ICE-Einheit der Deutschen <strong>Bahn</strong><br />
AG auf den Namen Jever. Ein dieselelektrischer<br />
Neigetechnik-Triebzug der<br />
Baureihe 605 kam zu diesem Zweck<br />
nach Jever, um hier nicht mit Sekt, sondern<br />
stilecht mit Jever Pils getauft zu<br />
werden. Zusammen mit dem Konzernbeauftragten<br />
der DB AG für Niedersachsen<br />
und Bremen, Hans-Jürgen Meyer, goss<br />
Bürgermeisterin Angela Dankwart das<br />
Bier über den Burg des Triebkopfes.<br />
Weil die Strecke zwischen Heidmühle<br />
und Esens eingleisig ist und keine Ausweichmöglichkeit<br />
aufweist, musste zu<br />
diesem Zweck für den planmäßigen Verkehr<br />
der Nordwestbahn sogar für ein<br />
Zugpaar Schienenersatzverkehr eingerichtet<br />
werden. Nun rächt sich, dass<br />
1992 die Weichen zum zweiten Gleis in<br />
Jever (das noch liegt) ausgebaut wurde,<br />
meint <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Regionalvorsitzender<br />
Manfred Terhardt<br />
aus Jever, dann hätte es für<br />
die Fahrgäste diese Unannehmlichkeit<br />
nicht gegeben.<br />
Im Übrigen würde es heute in<br />
Sande deutlich kürzere Wartezeiten<br />
auf die Züge Richtung<br />
Oldenburg geben, nämlich<br />
statt elf Minuten nur fünf, wenn<br />
sich die Züge planmäßig in Jever<br />
und nicht in Heidmühle begegnen<br />
würden.
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
15<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Bundesverband Medieninformation vom 15. Oktober 2008<br />
Schieneninfrastruktur und Fernverkehr: Der Bund muss<br />
seine grundgesetzliche Verantwortung wahrnehmen<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> befürwortet Zustimmung eines entsprechenden<br />
Bundesratsgesetzentwurfes auch im Bundestag<br />
Mit der morgen beginnenden ersten<br />
Lesung des Gesetzes zur Sicherstellung<br />
von Eisenbahninfrastrukturqualität und<br />
Fernverkehrsangebot - Drs 16/9903 -,<br />
das bereits am 23.Mai im Bundesrat verabschiedet<br />
wurde, sieht der Fahrgastverband<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> die Chance, dass das<br />
deutsche Schienennetz in seiner Leistungsfähigkeit<br />
zu einem ordentlichen und<br />
stabilen Netz für den Personen- und Güterverkehr<br />
weiterentwickelt und ausgebaut<br />
werden kann. Eine Zustimmung im<br />
Bundestag halten wir deshalb für außerordentlich<br />
wichtig. Die vom Bund vorgelegte<br />
Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung<br />
lässt aber dem Unternehmen<br />
DB AG zu viel Spielraum für mangelhafte<br />
Instandhaltung. Kontroll- und Einflussmöglichkeiten<br />
von Außen durch den<br />
Staat, dem Geldgeber, sind daher sinnvoll.<br />
Wie auch die Aufgabenträger des<br />
SPNV haben SPD und CDU in den Ländern<br />
erkannt, dass die bisher überlassene<br />
Alleinverantwortlichkeit der DB AG<br />
durch den Bund nicht zu dem Ziel führen<br />
würde, dass die Länder ihrem Gemeinwohlauftrag<br />
für den <strong>Bahn</strong>regional- und<br />
Nahverkehr nachkommen können, erklärt<br />
der <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Bundesvorsitzende<br />
Karl-Peter Naumann.<br />
Ein neu errichteter <strong>Bahn</strong>steig in<br />
Güstrow, der mit der späteren ESTW-<br />
Inbetriebnahme nicht an das Schienennetz<br />
angeschlossen wurde und für erhebliche<br />
Anschlussprobleme in Mecklenburg-Vorpommern<br />
sorgte oder die mangelhafte<br />
Instandhaltung der Kyffhäuserbahn,<br />
auf dem der SPNV wegen unattraktiv<br />
gewordener Reisezeiten durch das<br />
Land Thüringen 2006 abbestellt werden<br />
musste, sind nur zwei von unzähligen<br />
Beispielen, die dies belegen, betont<br />
Marcel Drews, Mitglied im <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
Bundesvorstand.<br />
Mit diesem Gesetz würde den Ländern<br />
auch die Möglichkeit gegeben, dass mit<br />
einer Übertragung auf Dritte zur Bewirtschaftung<br />
von regionalen <strong>Bahn</strong>linien<br />
mehr Effizienz und Leistungsfähigkeit erreicht<br />
werden könne, deren Einsparungen<br />
den Bund entlasten könnten und er<br />
dadurch nicht zusätzlich finanziell zur<br />
Kasse gebeten würde, wie befürchtet.<br />
Denn die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
der Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs<br />
BAG SPNV hat
16 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
2004 in einem Gutachten nachgewiesen,<br />
dass <strong>Bahn</strong>bauten durch regionale Unternehmen<br />
schneller und billiger möglich<br />
sind, als es die DB AG kann. Beispiele<br />
sind unter anderem die Albtal-<br />
Verkehrsgesellschaft, die Verkehrsbetriebe<br />
Landkreis Osnabrück und die Thüringer<br />
Eisenbahngesellschaft, erläutert<br />
Naumann.<br />
Auch mit dem zweiten Teil des Gesetzes<br />
zur Sicherung von Fernverkehr sieht<br />
der Fahrgastverband einen vernünftigen<br />
Weg, dass der Bund einerseits seiner<br />
grundgesetzlichen Verantwortung zum<br />
Allgemeinwohl nachkommen kann und<br />
anderseits auch Fernverkehr abseits der<br />
lukrativen Rennstrecken zwischen den<br />
Ballungsgebieten z.B. in touristische Regionen<br />
wie den Ostfriesischen Inseln erhalten<br />
bleiben könne. Denn der Intercity<br />
wird bis 2015 auf vielen Strecken verschwunden<br />
sein. In Bezug auf Lösungen<br />
könnten sich Bund und Länder beispielsweise<br />
auf das bereits entwickelte<br />
Konzept des RE X-Netzes der BAG<br />
SPNV verständigen. Vorstellbar wäre<br />
auch, Konzessionen für den Fernverkehr<br />
in Paketen zu vergeben. Die ertragreichen<br />
Strecken zwischen den Ballungsgebieten<br />
tragen die<br />
zuschussbedürftigen Strecken der O-<br />
berzentren und Tourismusregionen an<br />
die Ballungsgebiete in einem wirtschaftlichen<br />
Verhältnis mit. Somit könnte auch<br />
hier der Bund unter Umständen ohne finanzielle<br />
Zusatzaufwendungen dem Gesetz<br />
problemlos Rechnung tragen, argumentiert<br />
Drews einige Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für den Fernverkehr abschließend.<br />
Zitat:<br />
Umweltfreundlichkeit und Fahrgastrechte sind die Schwerpunkte unserer Verbraucherpolitik<br />
im Verkehr. Nur bei ausreichendem Angebot und Kundenorientierung ist der<br />
öffentliche Verkehr für den Verbraucher eine Option für umweltfreundliche Mobilität.<br />
Wesentlich ist eine günstige Fahrpreisgestaltung, für die wir uns im Rahmen unserer<br />
Möglichkeiten einsetzen wollen. Ein wichtiges Fahrgastrecht ist die Entschädigung für<br />
Verspätungen. Die Entschädigungsleistung muss nach einer angemessenen Zeit einsetzen.<br />
Dabei gilt es, die gesamte Transportkette in den Blick zu nehmen und vor allen<br />
Dingen einfache und unbürokratische Durchsetzungsmöglichkeiten für den Verbraucher<br />
sicherzustellen. [. . .] Service- und Bedienzuschläge für Schalterkunden lehnen<br />
wir weiterhin ab. Ein größeres Problem bei Reiseangeboten, insbesondere bei Flügen<br />
und <strong>Bahn</strong>angeboten, sind Unübersichtlichkeit, fehlende Preistransparenz [. . .].<br />
Beschluss des 22. CDU-Parteitages in Stuttgart 30.11. - 2.12.2008
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
17<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Bundesverband Medieninformation vom 3. November 2008<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> fordert Nachbesserung des<br />
Fahrgastrechte-Gesetzes: Regierungsentwurf mit zahlreichen<br />
vermeidbaren Mängeln<br />
Fahrgäste aus dem ländlichen Raum besonders benachteiligt<br />
Anlässlich der bevorstehenden Beratung<br />
im Bundesrat über das von der<br />
Bundesregierung beschlossenen Gesetzes<br />
über die Fahrgastrechte fordert der<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>Bahn</strong> eine sorgfältige<br />
Nachbesserung. Der Gesetzentwurf<br />
enthält so zahlreiche handwerkliche<br />
Mängel, dass wir uns wundern,<br />
wie ein solcher Entwurf ein Ministerium<br />
überhaupt verlassen und<br />
das Bundeskabinett passieren<br />
kann, erklärt der Rechtsexperte<br />
des Verbraucherverbandes Rainer<br />
Engel. Die gröbste Fehlleistung<br />
ist die Gleichsetzung von<br />
Fahrgästen, die ihre Rechte<br />
wahrnehmen wollen, mit Fahrgästen<br />
mit ansteckenden Krankheiten<br />
in ein und demselben Paragrafen:<br />
beide sollen als Sicherheitsrisiko<br />
von der Mitfahrt ausgeschlossen<br />
werden dürfen.<br />
Der Fahrgastverband hat die zahlreichen<br />
Mängel aufgelistet und dem Bundesrat<br />
zugeleitet, der in Kürze über den<br />
Gesetzentwurf beraten wird. "Wir erwarten<br />
von den Bundesländern, die für den<br />
Nahverkehr auf der Schiene zuständig<br />
sind, dass sie die Kritik ernst nehmen.<br />
Besonders betroffen von den Mängeln<br />
sind Fahrgäste mit Zielen im ländlichen<br />
Raum," erklärt Engel. "Sie sollen bei Verspätungen<br />
auch künftig keine Rechte haben,<br />
wenn ihr letzter Zug vor 20 Uhr am<br />
Ziel eintrifft oder wenn sie auf einen Busanschluss<br />
angewiesen sind. Auf menschenleeren<br />
Kleinstadtbahnhöfen sollen<br />
Fahrgäste stundenlang noch bis<br />
Mitternacht warten müssen.<br />
wenn dann noch ein Diskothekenbus<br />
fährt," erläutert Engel den<br />
Gesetzentwurf. "Anscheinend<br />
kann man sich in der Bundeshauptstadt<br />
nicht vorstellen, mit<br />
welchen Problemen Reisende<br />
schon hundert Kilometer von<br />
Berlin entfernt zu kämpfen haben."<br />
Auch sollen Verkehrsunternehmen<br />
dem gestrandeten Fahrgast<br />
lediglich 50 Euro für die Taxifahrt<br />
zum Ziel zur Verfügung<br />
stellen. "Für 50 Euro kann man weder<br />
übernachten noch ein Ziel erreichen, das<br />
mehr als 30 Kilometer vom Umsteigebahnhof<br />
entfernt ist, an dem der Fahrgast<br />
hängen geblieben ist. Der Betrag ist<br />
zu niedrig, wir fordern eine Heraufsetzung<br />
auf 100 Euro."<br />
Weiter hat der Fahrgastverband zahlreiche<br />
Unklarheiten und mangelhafte
18 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Informationspflichten gegenüber den<br />
Reisenden festgestellt. Wenn ein Fahrschein<br />
von der Gewährleistung ausgeschlossen<br />
wird, dann erfährt der Fahrgast<br />
das erst, wenn er seine Rechte geltend<br />
machen will. Solche Einschränkungen<br />
müssen auf dem Fahrschein aufgedruckt<br />
werden, fordert der Fahrgastverband.<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
steht dem vorliegenden Gesetzentwurf<br />
ohnehin kritisch gegenüber, weil die<br />
Bundesregierung Reisenden im Fernverkehr<br />
lediglich Rechte nach dem europäischen<br />
Mindeststandard zubilligen will.<br />
Wir begrüßen, dass Fahrgäste von Regionalzügen<br />
gegenüber dem EU-<br />
Standard besser gestellt werden sollen,<br />
aber der Gesetzentwurf dazu ist sprachlich<br />
und inhaltlich gründlich misslungen,<br />
fasst Engel zusammen.<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
kämpft seit 1996 um Rechte für Fahrgäste.<br />
Die bis heute geltende Regelung datiert<br />
aus dem Jahre 1938 und schließt<br />
praktisch alle Rechte aus. Die Europäische<br />
Union hat Deutschland unter Druck<br />
gesetzt, bis Anfang Dezember 2009<br />
muss das neue Gesetz in Kraft sein, erläutert<br />
Engel. Ohne Europa würde die<br />
Bundesregierung weiter ihren Kurs beibehalten,<br />
die Deutsche <strong>Bahn</strong> vor<br />
Verbraucherrechten zu schützen und deren<br />
Vorstände zu bereichern, erklärt Engel.<br />
Der prominenteste politische Kämpfer<br />
für bessere Fahrgastrechte, Verbraucherschutzminister<br />
Seehofer, ist jetzt<br />
nach München gegangen wir warten<br />
auf Nachfolger, die die Nöte der<br />
Verbraucher ernst nehmen. Die Stellungnahme<br />
ist unter www.fahrgastrechte.de<br />
erreichbar.<br />
Dr. Wolf Gorka,<br />
langjähriger Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen<br />
mbH (LNVG) tritt mit Ablauf des<br />
Jahres in den Ruhestand.<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong><br />
<strong>BAHN</strong> hat sich bereits Ende<br />
Oktober mit einem Abendessen<br />
von ihm verabschiedet. Bei<br />
dieser Gelegenheit haben sich<br />
der Bundesvorsitzende Karl-<br />
Peter Naumann (auf dem Bild in<br />
der Mitte) sowie der niedersächsische<br />
Landesvorsitzende<br />
Björn Gryschka (auf dem Bild<br />
links) bei ihm für die jahrelange<br />
gute Zusammenarbeit bedankt.
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
19<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Landesverband Niedersachsen - Medieninformation vom 24. Nov. 2008<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Niedersachsen fordert Konjunkturprogramm<br />
für Schienenausbau<br />
Die Eisenbahninfrastruktur in Niedersachsen<br />
muss schnell ausgebaut werden,<br />
um die Erfolge im Nahverkehr nicht<br />
zu gefährden", sagt Björn Gryschka,<br />
Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong>. Während die Politik<br />
derzeit der Automobilindustrie mit Koffern<br />
voller Geld für nicht marktgerechte<br />
Autos nachläuft, versäumt sie es, vor Ort<br />
in Niedersachsen umfangreich Arbeitsplätze<br />
zu sichern und zu schaffen".<br />
Erst in dieser Woche hatte das regionale<br />
Eisenbahnunternehmen metronom<br />
aus Uelzen beklagt, immer wieder vom<br />
zunehmenden Güterverkehr an den<br />
Rand bzw. auf Nebengleise gedrängt zu<br />
werden. Mit dem Ausbau von <strong>Bahn</strong>strecken<br />
in Norddeutschland können Bund<br />
und Land langfristig wirksame Investitionen<br />
tätigen: Zusätzliche Schienenbauprojekte<br />
schaffen Arbeitsplätze, die <strong>Bahn</strong><br />
erhält dringend benötigte Kapazitäten für<br />
den Seehafen- und Regionalverkehr,<br />
und das Klima wird durch den Ausbau<br />
der umweltfreundlichen Schiene geschützt."<br />
Außer den finanziellen sind allerdings<br />
auch rechtliche Voraussetzungen<br />
zu verbessern: "Wenn regionale<br />
Schienennetze in Landesverantwortung<br />
übergehen, schafft dies durch Entscheidung<br />
vor Ort schnelleres Wachstum in<br />
der Fläche", sagt Gryschka. Bisher sei<br />
häufig das Gegenteil der Fall. "Fernab<br />
der Regionen wird nach allgemeinen Kriterien<br />
über den Ausbau von Weichen, Ü-<br />
berhol- und Abstellgleisen entschieden.<br />
Das Ergebnis sind z. T. Fahrten über 20<br />
Kilometer zur nächsten Abstellmöglichkeit.<br />
Dass dadurch der Eisenbahnbetrieb<br />
nicht wirtschaftlicher werden kann, ist<br />
leicht zu verstehen."<br />
Von regionaler Entscheidung über Investitionen<br />
in Schienennetze verspricht<br />
sich der Fahrgastverband deshalb rasche<br />
Abhilfe. Ein Beispiel hierfür ist die<br />
schnelle Wiederherstellung der Gleise<br />
zwischen Osnabrück und Dissen-Bad<br />
Rothenfelde zu etwa 40 % geringeren<br />
Kosten als nach DB-Standards. Hinderlich<br />
sind außerdem überlieferte Fördermöglichkeiten<br />
wie zum Beispiel das Bundesschienenwegeausbaugesetz,<br />
das die<br />
Förderung oft kostengünstigerer regionaler,<br />
leistungsfähiger Infrastruktur ausschließt.<br />
"Damit wird ein schneller Ausbau<br />
vorhandener privater Infrastruktur in<br />
der Heide z. B. für den Güterverkehr unnötig<br />
gebremst", so Gryschka abschließend.
20 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Bundesverband Medieninformation vom 1. Dezember 2008<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> begrüßt Forderung des Bundesrates<br />
nach besseren Fahrgastrechten<br />
SPD soll Blockade gegen effiziente Fahrgastrechte aufgeben<br />
Preiserhöhung am 14. Dezember macht Rechte bezahlbar<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> begrüßt<br />
ausdrücklich, dass der Bundesrat<br />
mehr Rechte für die Fahrgäste der Eisenbahnen<br />
fordert, als die Bundesregierung<br />
einräumen möchte. Der Bundesrat<br />
hatte am vergangenen Freitag einen entsprechenden<br />
Beschluss gefasst, der das<br />
Ergebnis der Beratung über ein von der<br />
Bundesregierung eingebrachtes Fahrgastrechte-Gesetz<br />
ist. Besonders erfreulich<br />
ist, dass die Bundesländer den<br />
Fahrgästen bereits bei 30 Minuten Verspätung<br />
einen Ersatz von 25 % des<br />
Fahrpreises zubilligen wollen, erklärt<br />
Rainer Engel, Rechtsexperte des<br />
Verbraucherverbandes. Die Bundesregierung<br />
will nur den Mindeststandard der<br />
Europäischen Union vorschreiben. Dieser<br />
Mindeststandard mag für Südosteuropa<br />
angemessen sein für Deutschland<br />
wäre er ein Freibrief für Verspätungen.<br />
Ein Gutachten im Auftrage der<br />
Bundesregierung hatte noch höhere Entschädigungen<br />
für sinnvoll und bezahlbar<br />
beurteilt. Der Bundesrat verlangt das,<br />
was bei den Niederländischen Eisenbahnen<br />
schon Standard ist, erklärt Engel.<br />
Es wäre verheerend, wenn das Fahrgastrechte-Gesetz<br />
die deutschen Eisenbahnen<br />
als verspätungsanfällig und wenig<br />
leistungsfähig einstufen würde.<br />
Die Verbraucher werden es auch begrüßen,<br />
wenn Fahrgastrechte verständlich<br />
formuliert werden, erklärt Engel. Es<br />
zeigt sich, dass die Bundesländer, die im<br />
Bundesrat vertreten sind, bereits über<br />
umfangreiche Praxiserfahrungen mit Eisenbahnbetrieb<br />
und Fahrgastbeschwerden<br />
verfügen. Die Bundesländer bestellen<br />
die Nahverkehrszüge und verantworten<br />
damit über 90 Prozent des Reisezugangebots<br />
auf dem deutschen Schienen<br />
und geben dafür jährlich rund 8 Milliarden<br />
Steuermittel aus. Wenn diejenigen,<br />
die für die Qualität des Schienenverkehrs<br />
verantwortlich sind, mehr<br />
Rechte für ihre Kunden fordern, dann<br />
sollte das dem Bundestag zu denken geben,<br />
der demnächst über die Fahrgastrechte<br />
zu beraten hat.<br />
Zwischen den Regierungsparteien<br />
CDU/CSU und SPD ist strittig, wie viele<br />
Rechte den Fahrgästen zustehen sollen.<br />
Während Kräfte aus der CDU/CSU<br />
mehr wollen als den EU-<br />
Mindeststandard, hat die SPD effiziente<br />
Verbraucherrechte seit Jahren immer<br />
wieder abgeblockt, erläutert Engel. Die
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
21<br />
Verbraucher erwarten, dass die SPD<br />
sich nicht erneut durch den Schutz der<br />
Deutschen <strong>Bahn</strong> vor Verbraucherrechten<br />
profiliert.<br />
Zu einem weiteren Schutz der Deutschen<br />
<strong>Bahn</strong> vor Verbraucherrechten<br />
sieht der Fahrgastverband keinen Anlass.<br />
Die Deutsche <strong>Bahn</strong> erhöht zum 14.<br />
Dezember wieder ihre Fahrpreise um einen<br />
saftigen Aufschlag. Davon können<br />
bessere Fahrgastrechte bequem bezahlt<br />
werden, so Engel. Trotz teurer Fahrkarten<br />
haben Fahrgäste bis heute entweder<br />
gar keine Rechte oder werden mit kleinen<br />
Gutscheinen abgespeist. Der Fahrgastverband<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> informiert über<br />
die seit über 70 Jahren unveränderten<br />
Fahrgastrechte umfassend auf der Internetseite<br />
www.fahrgast-rechte.de.<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Bundesverband Medieninformation vom 2. Dezember 2008<br />
Bundesregierung gefährdet regionales Schienennetz -<br />
Vereinbarung zwischen Bund und Deutsche <strong>Bahn</strong> ist Freibrief für Vernachlässigung<br />
des Netzes<br />
Nutzer der Schiene bleiben dem Netzmonopol der DB ausgeliefert<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> sieht<br />
das regionale Schienennetz in Deutschland<br />
durch die Politik der Bundesregierung<br />
akut gefährdet. Anlässlich der Anhörung<br />
zur Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung<br />
(LuFV) im Verkehrsausschuss<br />
des Deutschen Bundestages<br />
am 3. Dezember weist der<br />
Verbraucherverband darauf hin, dass die<br />
Qualität des Schienennetzes in den Regionen<br />
schon jetzt mangelhaft ist und die<br />
DB ihre Unterhaltungspflicht vernachlässigt.<br />
Schon beim ersten Schnee sind<br />
zahlreiche Züge vor eingefrorenen Weichen<br />
liegen geblieben, weil die DB die<br />
Gasflaschen für die Weichenheizungen<br />
nicht nachfüllt. Wenn darauf eine nordwestdeutsche<br />
Eisenbahn durch öffentliche<br />
Pressemitteilung hinweisen muss,<br />
weil es keinen anderen Weg zur Qualitätssicherung<br />
gibt, dann ist das ein A-<br />
larmzeichen, erklärt Rechtsexperte des<br />
Fahrgastverbandes <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong>, Rainer<br />
Engel. Die Bundesregierung hat nicht<br />
dafür gesorgt, das Eisenbahnen, die die<br />
Schienen der DB befahren und dafür viel<br />
Geld bezahlen, auch eine ordentliche<br />
Leistung erhalten.<br />
Offenbar will die Bundesregierung<br />
auch weiterhin nur das Netzmonopol der<br />
DB stärken, und die Regierungsfraktionen<br />
klatschen dazu noch Beifall, bewertet<br />
Engel das Vorgehen der Bundesregierung.<br />
Die Deutsche <strong>Bahn</strong> freut sich<br />
über den Abschluss eines Vertrages,<br />
schon bevor der Bundestag ihn ü-<br />
berhaupt zur Kenntnis bekommt.
22 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Erst am 16. Oktober hatten Vertreter der<br />
Regierungsparteien jede Diskussion über<br />
eine gesetzliche Sicherung der Infrastruktur<br />
kategorisch abgelehnt. Die Bundesländer<br />
fordern hingegen ein Gesetz<br />
zur Sicherung der Infrastruktur und eine<br />
Möglichkeit, regionale Netze selbst zu<br />
verwalten. Regionale Unternehmen<br />
könnten im Auftrag der Länder vieles effizienter<br />
gestalten, so Engel.<br />
Die Länder wissen genau, wie hilflos<br />
sie dem Netzmonopol der DB ausgeliefert<br />
sind. Genau auch vor diesem Hintergrund<br />
hat der Verkehrsverbund Berlin-<br />
Brandenburg (VBB) bereits die Selbstinitiative<br />
ergriffen, in dem er für sein Verbundgebiet<br />
eigene Netzzustandsberichte<br />
erstellt, um die tatsächlichen Mängel<br />
bzw. Handlungsschwerpunkte festzustellen.<br />
Dies ist ein niederschmetterndes Ergebnis<br />
für die Zustandsberichte der DB<br />
AG, erklärt Engel. Anscheinend will<br />
man bei der Bundesregierung warten, bis<br />
die nicht behobenen Schäden am Netz<br />
unübersehbar sind. Im Augenblick täuschen<br />
größere Sanierungsprojekte auf<br />
Hauptstrecken darüber hinweg, dass<br />
kleinere, aber wichtige Instandhaltungen<br />
einfach liegen bleiben.<br />
Schienenersatzverkehr<br />
Vor cirka drei Jahren am Berliner Alexanderplatz<br />
gegen 24 Uhr: Kein U-<strong>Bahn</strong> oder<br />
S-<strong>Bahn</strong> kommt. Eine Gruppe Japaner wartet.<br />
Nichts passiert. Eine Bedienstete der<br />
BVG (Berliner Verkehrsgesellschaft) tritt<br />
aus ihrem Glashäuschen heraus und sagt<br />
etwas. Sie sagt viel. Ein mutiger Japaner<br />
tritt aus der Gruppe heraus, zeigt nach o-<br />
ben und fragt: Bus. Die BVG-<br />
Bedienstete schüttelt den Kopf und sagt:<br />
Nein! Schienenersatzverkehr! Ob die ratlosen<br />
Japaner noch heute am Alexanderplatz stehen und warten, ist nicht überliefert.<br />
Aus dem Buch Das schönste ABC der Welt. Lieblingswörter von 2469 Menschen<br />
aus 58 Nationen von Jenny Friedrich-Freksa.
EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />
23<br />
Auch wenn der ICE mit dem Namen Jever (siehe Seite 14) nach Kopenhagen fährt,<br />
hat der Verkehrsverbund <strong>Ems</strong>-<strong>Jade</strong> (VEJ) sein Betätigungsfeld nicht auf die dänische<br />
Hauptstadt ausgedehnt, wie man anhand des linken Haltestellenschildes glauben<br />
könnte. Es handelt sich schlicht und ergreifend um ein erneutes Haltestellenschild am<br />
der Bushaltestelle Tivoli, benannt nach einer benachbarten Straße.<br />
Mit der Erneuerung der Haltestellenschilder im gesamten VEJ-Gebiet dürfte damit das<br />
rechts abgebildete Schild bald der Vergangenheit angehören.<br />
<strong>Bahn</strong>hofsklo<br />
Mit den Worten: "Wenn in Wanne-Eickel auf dem Klo<br />
der Wasserhahn tropft, dann steht in der Zeitung: Mehdorn hat die <strong>Bahn</strong> nicht im Griff",<br />
wird der DB-Chef in den Zeitungen zitiert wegen der Verknüpfung von Problemen bei<br />
der <strong>Bahn</strong> mit seiner Person. Dazu schreibt Heinz Wiesner aus Barßel in einem Leserbrief<br />
in der Nordwest Zeitung:<br />
Als ehemaliger Wanne-Eickler, jetzt Barßeler, war ich sehr amüsiert über das o. g.<br />
Zitat. Wenn er das wirklich so gesagt haben sollte, haben Sie die Möglichkeit ihn darauf<br />
hinzuweisen, dass es auf dem <strong>Bahn</strong>hof von Wanne-Eickel seit mindestens 15 Jahren<br />
kein <strong>Bahn</strong>hofsklo mehr gibt, da es längst durch Rationalisierungsmaßnahmen geschlossen<br />
wurde, also dort auch kein Wasserhahn mehr tropfen kann.
24 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
Das Allerletzte:<br />
A...backen zusammenkneifen bis der Bus<br />
kommt!<br />
Eine Werbekampagne der britischen Verkehrsbetriebe zur<br />
Ertüchtigung wartender Fahrgäste erregt auf der Insel Aufsehen.<br />
Die Power and joy-Kampagne empfiehlt, an Bushaltestellen<br />
auf einem Bein zu stehen, die Zehen von vorne zu<br />
strecken und einfach mal die Pobacken zusammen zu kneifen.<br />
Quelle: FAZ Sonntagszeitung vom 26.10.2008<br />
Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
Regionalverband <strong>Ems</strong> - <strong>Jade</strong> e.V.<br />
Postfach 12 12, 26436 Jever<br />
Tel.: 04461 909206<br />
Fax: 04461 909205<br />
E-Post: redaktion@ems-jade-bahn.de<br />
Netzseiten: www.pro-bahn.de/ems-jade<br />
und www.ems-jade-bahn.de<br />
Verantwortlich: Manfred Terhardt<br />
Mitarbeit: Dr. Joachim Krug, Bruno Braun<br />
und Hans-Joachim Zschiesche<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 6.12.2008<br />
Redaktionsschluss EJB 60: 6.3.2009<br />
Die regelmäßigen Treffen der <strong>PRO</strong><br />
<strong>BAHN</strong>-Mitglieder finden weiterhin an jedem<br />
3. Montag im Monat um 18:30 Uhr<br />
im <strong>Bahn</strong>hof Jever (Seiteneingang) statt.<br />
Nicht-Mitglieder sind wie immer ebenfalls<br />
herzlich willkommen.<br />
Die nächsten Termine sind:<br />
19. Januar 2009<br />
16. Februar 2009<br />
16. März 2009<br />
20. April 2009<br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong><br />
Ihr Fahrgastverband