PRO BAHN Ems-Jade - Ems-Jade-Bahn
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20 Dezember 2008 EMS-JADE-<strong>BAHN</strong><br />
<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Bundesverband Medieninformation vom 1. Dezember 2008<br />
Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> begrüßt Forderung des Bundesrates<br />
nach besseren Fahrgastrechten<br />
SPD soll Blockade gegen effiziente Fahrgastrechte aufgeben<br />
Preiserhöhung am 14. Dezember macht Rechte bezahlbar<br />
Der Fahrgastverband <strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> begrüßt<br />
ausdrücklich, dass der Bundesrat<br />
mehr Rechte für die Fahrgäste der Eisenbahnen<br />
fordert, als die Bundesregierung<br />
einräumen möchte. Der Bundesrat<br />
hatte am vergangenen Freitag einen entsprechenden<br />
Beschluss gefasst, der das<br />
Ergebnis der Beratung über ein von der<br />
Bundesregierung eingebrachtes Fahrgastrechte-Gesetz<br />
ist. Besonders erfreulich<br />
ist, dass die Bundesländer den<br />
Fahrgästen bereits bei 30 Minuten Verspätung<br />
einen Ersatz von 25 % des<br />
Fahrpreises zubilligen wollen, erklärt<br />
Rainer Engel, Rechtsexperte des<br />
Verbraucherverbandes. Die Bundesregierung<br />
will nur den Mindeststandard der<br />
Europäischen Union vorschreiben. Dieser<br />
Mindeststandard mag für Südosteuropa<br />
angemessen sein für Deutschland<br />
wäre er ein Freibrief für Verspätungen.<br />
Ein Gutachten im Auftrage der<br />
Bundesregierung hatte noch höhere Entschädigungen<br />
für sinnvoll und bezahlbar<br />
beurteilt. Der Bundesrat verlangt das,<br />
was bei den Niederländischen Eisenbahnen<br />
schon Standard ist, erklärt Engel.<br />
Es wäre verheerend, wenn das Fahrgastrechte-Gesetz<br />
die deutschen Eisenbahnen<br />
als verspätungsanfällig und wenig<br />
leistungsfähig einstufen würde.<br />
Die Verbraucher werden es auch begrüßen,<br />
wenn Fahrgastrechte verständlich<br />
formuliert werden, erklärt Engel. Es<br />
zeigt sich, dass die Bundesländer, die im<br />
Bundesrat vertreten sind, bereits über<br />
umfangreiche Praxiserfahrungen mit Eisenbahnbetrieb<br />
und Fahrgastbeschwerden<br />
verfügen. Die Bundesländer bestellen<br />
die Nahverkehrszüge und verantworten<br />
damit über 90 Prozent des Reisezugangebots<br />
auf dem deutschen Schienen<br />
und geben dafür jährlich rund 8 Milliarden<br />
Steuermittel aus. Wenn diejenigen,<br />
die für die Qualität des Schienenverkehrs<br />
verantwortlich sind, mehr<br />
Rechte für ihre Kunden fordern, dann<br />
sollte das dem Bundestag zu denken geben,<br />
der demnächst über die Fahrgastrechte<br />
zu beraten hat.<br />
Zwischen den Regierungsparteien<br />
CDU/CSU und SPD ist strittig, wie viele<br />
Rechte den Fahrgästen zustehen sollen.<br />
Während Kräfte aus der CDU/CSU<br />
mehr wollen als den EU-<br />
Mindeststandard, hat die SPD effiziente<br />
Verbraucherrechte seit Jahren immer<br />
wieder abgeblockt, erläutert Engel. Die