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PRO BAHN Ems-Jade - Ems-Jade-Bahn

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EMS-JADE-<strong>BAHN</strong> Dezember 2008<br />

19<br />

<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Landesverband Niedersachsen - Medieninformation vom 24. Nov. 2008<br />

<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong> Niedersachsen fordert Konjunkturprogramm<br />

für Schienenausbau<br />

Die Eisenbahninfrastruktur in Niedersachsen<br />

muss schnell ausgebaut werden,<br />

um die Erfolge im Nahverkehr nicht<br />

zu gefährden", sagt Björn Gryschka,<br />

Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes<br />

<strong>PRO</strong> <strong>BAHN</strong>. Während die Politik<br />

derzeit der Automobilindustrie mit Koffern<br />

voller Geld für nicht marktgerechte<br />

Autos nachläuft, versäumt sie es, vor Ort<br />

in Niedersachsen umfangreich Arbeitsplätze<br />

zu sichern und zu schaffen".<br />

Erst in dieser Woche hatte das regionale<br />

Eisenbahnunternehmen metronom<br />

aus Uelzen beklagt, immer wieder vom<br />

zunehmenden Güterverkehr an den<br />

Rand bzw. auf Nebengleise gedrängt zu<br />

werden. Mit dem Ausbau von <strong>Bahn</strong>strecken<br />

in Norddeutschland können Bund<br />

und Land langfristig wirksame Investitionen<br />

tätigen: Zusätzliche Schienenbauprojekte<br />

schaffen Arbeitsplätze, die <strong>Bahn</strong><br />

erhält dringend benötigte Kapazitäten für<br />

den Seehafen- und Regionalverkehr,<br />

und das Klima wird durch den Ausbau<br />

der umweltfreundlichen Schiene geschützt."<br />

Außer den finanziellen sind allerdings<br />

auch rechtliche Voraussetzungen<br />

zu verbessern: "Wenn regionale<br />

Schienennetze in Landesverantwortung<br />

übergehen, schafft dies durch Entscheidung<br />

vor Ort schnelleres Wachstum in<br />

der Fläche", sagt Gryschka. Bisher sei<br />

häufig das Gegenteil der Fall. "Fernab<br />

der Regionen wird nach allgemeinen Kriterien<br />

über den Ausbau von Weichen, Ü-<br />

berhol- und Abstellgleisen entschieden.<br />

Das Ergebnis sind z. T. Fahrten über 20<br />

Kilometer zur nächsten Abstellmöglichkeit.<br />

Dass dadurch der Eisenbahnbetrieb<br />

nicht wirtschaftlicher werden kann, ist<br />

leicht zu verstehen."<br />

Von regionaler Entscheidung über Investitionen<br />

in Schienennetze verspricht<br />

sich der Fahrgastverband deshalb rasche<br />

Abhilfe. Ein Beispiel hierfür ist die<br />

schnelle Wiederherstellung der Gleise<br />

zwischen Osnabrück und Dissen-Bad<br />

Rothenfelde zu etwa 40 % geringeren<br />

Kosten als nach DB-Standards. Hinderlich<br />

sind außerdem überlieferte Fördermöglichkeiten<br />

wie zum Beispiel das Bundesschienenwegeausbaugesetz,<br />

das die<br />

Förderung oft kostengünstigerer regionaler,<br />

leistungsfähiger Infrastruktur ausschließt.<br />

"Damit wird ein schneller Ausbau<br />

vorhandener privater Infrastruktur in<br />

der Heide z. B. für den Güterverkehr unnötig<br />

gebremst", so Gryschka abschließend.

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