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Financial Times Deutschland vom 19.11.2008 Dossier

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Mittwoch I 19. November 2008 ..............................................................................................................................................................................................7<br />

Die derzeitige Situation ist alles andere als<br />

neu. Vor rund fünf Jahren steckte der<br />

Mittelstand in der Kreditklemme. Heute<br />

tut er es wieder. Verunsichert von der<br />

Finanzkrise vergeben die Banken nur noch tröpfchenweise<br />

Darlehen – wenn überhaupt. Wer Geld<br />

benötigt, sollte ein gutes Verhältnis zu seiner Bank<br />

pfl egen. Entscheidend dafür ist die richtige Finanzkommunikation.<br />

Damit verfolgen Unternehmen<br />

meist konkrete Ziele. Sie wollen Wachstum<br />

Schuldverschreibung<br />

Die Ausgabe von festverzinslichen<br />

Wertpapieren,<br />

die auch Anleihen genannt<br />

werden, gehört zu den<br />

Klassikern der Unternehmensfinanzierung.<br />

Sachliche Qualität der Fikomm<br />

Ich halte die Informationspolitik meines<br />

Unternehmens für sehr gut nachvollziehbar<br />

Ich informiere weder übertrieben optimistisch noch<br />

pessimistisch<br />

Alle Informationen an meinen Ansprechpartner<br />

werden intensiv auf Fehler geprüft<br />

In meinem Unternehmen wird regelmäßig nach Möglichkeiten<br />

gesucht, die Informationspolitik zu verbessern<br />

Manchmal lassen wir auch Informationen im<br />

Gespräch weg, um nicht zu schlecht dazustehen<br />

FTD/jst; Quelle: Studie Fikomm 2008 (Euler Hermes/Ruhruniversität Bochum)<br />

Eigentümer<br />

Gerade bei inhabergeführten Unternehmen<br />

wollen Kapitalgeber auch die persönlichen<br />

Verhältnisse des Unternehmers<br />

kennen. Von Bedeutung sind zum Beispiel<br />

seine Vermögensverhältnisse, denn<br />

Banken verlangen für Firmenkredite oft<br />

private Sicherheiten wie ein Eigenheim.<br />

Beteiligung<br />

Fürchten sich Unternehmen<br />

nicht vor neuen Anteilseignern,<br />

können sie sich<br />

frisches Kapital beschaffen,<br />

indem sie Geschäftsanteile<br />

verkaufen.<br />

23<br />

fi nanzieren, bei Kapitalgebern Vertrauen schaff en<br />

oder ihr Rating verbessern.<br />

Wenn Unternehmen wachsen wollen, brauchen<br />

sie dafür meist Kapital – etwa um Maschinen<br />

zu kaufen, neue Werkshallen zu errichten<br />

oder neue Standorte zu eröff nen. Doch viele Unternehmen<br />

können oder wollen kein Eigenkapital<br />

für die Investitionen verwenden und schauen sich<br />

deshalb nach Fremdkapitalgebern um. An Kapital<br />

kommen Unternehmen nur, wenn ihnen mög-<br />

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Führung<br />

Auch die Führungsstruktur eines Unternehmens<br />

ist für Kapitalgeber wichtig. Sie<br />

wollen wissen, wie ein Unternehmen<br />

handlungsfähig bleiben will, wenn der<br />

Chef oder ein Manager ausfällt – zum<br />

Beispiel mit einer zweiten Führungsebene<br />

und einer Nachfolgeplanung für<br />

wichtige Mitarbeiter.<br />

liche Kapitalgeber vertrauen. Eine solche Basis<br />

können Betriebe schaff en, indem sie regelmäßig<br />

über den Geschäftsverlauf informieren. Besonders<br />

wichtig ist Vertrauensbildung für Unternehmen,<br />

die in schwierigen Branchen tätig sind.<br />

Verbessern Unternehmen ihr Rating, kommen<br />

sie einfacher an Kapital und können auf günstigere<br />

Konditionen hoff en. Voraussetzung: Hausbanken<br />

brauchen von ihren Kunden alle Informationen,<br />

die sie für ein Rating benötigen. 4<br />

Informationen<br />

Markt<br />

Wie erfolgreich ein Unternehmen in Zukunft<br />

sein wird, hängt von Zulieferern,<br />

Einkaufspreisen und Kunden ab. Kapitalgeber<br />

wünschen sich deshalb Informationen<br />

über den Markt. So können sie mögliche<br />

Probleme frühzeitig erkennen –<br />

nicht erst, wenn sich die Zahlen des<br />

Unternehmens verschlechtern.<br />

Kapitalgeber<br />

Wer Unternehmen Kapital zur Verfügung<br />

stellt, will sein eigenes Risiko<br />

kennen und begrenzen. Das<br />

funktioniert nur, wenn Kapitalgeber<br />

stets wissen, wie es um ihre Geschäftspartner<br />

bestellt ist. Also verlangen<br />

Finanziers nach detaillierten<br />

Informationen.

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