MITTERNACHTS - Missionswerk Mitternachtsruf
MITTERNACHTS - Missionswerk Mitternachtsruf
MITTERNACHTS - Missionswerk Mitternachtsruf
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<strong>MITTERNACHTS</strong><br />
RUF<br />
Ubersee<br />
`<br />
brasilien:<br />
die druckmaschine<br />
ist angekommen!<br />
SEPTEMBER - OKTOBER 2009 | NR. 5 | 40. JAHRGANG Best. Nr. 2009305
<strong>Mitternachtsruf</strong> Übersee<br />
In memorian:<br />
Wim Malgo, Gründer<br />
Präsident: Peter Malgo<br />
Schriftleitung: Ellen Steiger<br />
Caixa Postal, 1688<br />
90001-970 Porto Alegre-RS/Brasilien<br />
Layout: Julia Wiesinger & Roberto Reinke<br />
Abonnementpreis: Die Gebühr ist in den<br />
Missionsgaben unserer Freunde eingeschlossen.<br />
Das Blatt erscheint<br />
zweimonatlich und wird in unserer<br />
Missionsdruckerei in Brasilien hergestellt.<br />
Bestellungen und Administration:<br />
Deutschland:<br />
Überseemission <strong>Mitternachtsruf</strong>,<br />
Kaltenbrunnenstr. 7, D-79807 Lottstetten,<br />
Tel. Nr. 07745/8001<br />
Schweiz und übrige Länder:<br />
Überseemission <strong>Mitternachtsruf</strong>,<br />
Ringwiesenstrasse 12a, CH-8600<br />
Dübendorf/Schweiz,<br />
Tel.: (0041) 044 952 14 14<br />
Postanschriften unserer Mitarbeiter in<br />
Südamerika:<br />
Argentinien: Obra Misionera Llamada de<br />
Medianoche, Casilla 125,<br />
1650 San Martin - Bs. As., Argentina<br />
Bolivien: Obra Misionera Llamada de<br />
Medianoche, Casilla 62,<br />
Riberalta/Beni, Bolivia<br />
Brasilien: Obra Missionária Chamada da<br />
Meia-Noite, Caixa Postal, 1688, 90001-970<br />
Porto Alegre-RS/Brasil<br />
Guatemala: Obra Misionera Llamada de<br />
Medianoche, Apdo. 1400, 01901<br />
Guatemala-City, Guatemala<br />
Uruguay: Obra Misionera Llamada de<br />
Medianoche, Casilla 6557,<br />
11000 Montevideo, Uruguay<br />
Gaben mit persönlicher Bestimmung<br />
für Missionare sowie zur Unterstützung<br />
der Überseemission, können wie folgt<br />
einbezahlt werden:<br />
Schweiz: Postkonto 80-26014-1,<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong>, Abteilung Überseemission,<br />
Ringwiesenstrasse 12a,<br />
CH-8600 Dübendorf<br />
Deutschland: Postbankkonto 6599-704,<br />
BLZ 600 100 70. Postgiroamt Stuttgart,<br />
Überseemission <strong>Mitternachtsruf</strong>, D-79806<br />
Lottstetten, Postfach 1162 oder: Sparkasse<br />
Hochrhein, Waldshut-Tiengen,<br />
BLZ 684 522 90, Konto 06-600019<br />
Frankreich: Einzahlungen bitte per Check<br />
an obenstehende Adresse.<br />
Österreich: Postscheckkonto 138590<br />
Allgemeine Sparkasse Linz BLZ 20320,<br />
Konto - Nr. 00001 18902*)<br />
Holland: Giro 409 200 t.n.v. Middernachtsroep,<br />
Postbus 192, 4140 AD Leerdam**)<br />
*) mit Vermerk “Überseemission”<br />
**) met vermelding “Overzeezending”<br />
Liebe<br />
Missionsfreunde<br />
«Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals<br />
fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir<br />
rufen: Abba, lieber Vater!» (Röm 8,15).<br />
Fühlen Sie sich im Moment vielleicht allein und einsam? Fällt es Ihnen schwer, ein froher<br />
Christ zu sein? Ist es vielleicht so, dass Ihr Leben chaotisch aussieht, dass Unruhe und<br />
Kummer Ihr tägliches Dasein kennzeichnen? Fühlen Sie sich weit entfernt von Gott, hören<br />
aber das Schnauben und Brüllen des Feindes nur allzu gut? Will Ihnen nichts mehr gelingen,<br />
so sehr Sie sich auch bemühen und bemächtigt sich Ihner manchmal eine regelrechte<br />
Verzweiflung? Sind Sie vielleicht Ihre körperlichen Gebrechen und Anfechtungen mehr denn<br />
satt; sind Sie es einfach leid, immer diese Schwachheiten zu tragen? Dann lassen Sie jetzt<br />
bitte ganz neu diese Botschaft in Ihr Herz eindringen: Gott ist Liebe! Was auch in Ihrem<br />
Leben geschieht, was auch in dieser Welt geschieht – eines bleibt felsenfest bestehen: Sie<br />
haben einen liebenden Gott, den Sie Abba, lieber Vater nennen dürfen.<br />
Die momentane Weltlage mit all den Kriegen und der so schlimmen Finanzkrise erschüttert<br />
uns alle. Aber bitte, lassen Sie sich deshalb nicht etwa dazu verleiten, an<br />
Gottes Liebe zu zweifeln. Nein! Hinsichtlich all dieser Kriegsherde und der ganzen<br />
misslichen Lage der übrigen Welt muss man sagen: «Was der Mensch sät, das wird er<br />
ernten» (Gal 6,7). Und deshalb bitte ich Sie: Zweifeln Sie nicht an Gottes Liebe. Nein,<br />
mehr denn je dürfen Sie sagen: Abba, lieber Vater!<br />
Die Söhne Korachs durften einst singen: «Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine<br />
Hilfe in den grossen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns nicht,<br />
wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken» (Ps 46,2-3)!<br />
Nehmen Sie diese Wahrheit im Glauben an; stützen Sie sich auf diese herrliche Tatsache.<br />
Glauben Sie es für sich persönlich und im Blick auf alle Ihre Probleme, dass die<br />
Augen des himmlischen Vaters, den Sie Abba, lieber Vater nennen dürfen, durch die<br />
tiefste Dunkelheit hindurchsehen. Nichts ist vor Ihm verborgen. Er weiss alles, Er hört<br />
alles und alles liegt offen und klar vor Ihm. Ist es nicht wie Balsam für unseren inneren<br />
Menschen, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass dem Vater im Himmel auch nicht<br />
das kleinste Übel entgeht, das über uns hereinbricht? Hier denke ich an Psalm 56,9,<br />
wo es heisst: «Meines Elends Tage hast du gezählt, meine Tränen in deinem Krüglein<br />
(oder: Schlauche) gesammelt; ja gewiss, sie stehen in deinem Buche verzeichnet.»<br />
Halten wir doch ganz neu an der untrüglichen Wahrheit fest: Der himmlische Vater<br />
denkt an uns und will uns helfen – und das immer wieder ganz neu. Deshalb sollten<br />
wir Ihn mehr denn je vertrauensvoll Abba, lieber Vater nennen!<br />
In Psalm 12,6 heisst es so wunderbar: «Weil die Elenden Gewalt leiden und die Armen<br />
seufzen, will Ich jetzt aufstehen, spricht der HERR, Ich will Hilfe schaffen dem, der sich<br />
danach sehnt.» Wollen Sie das nicht aufs Neue erleben? Bitte gehen Sie doch jetzt zu<br />
Ihrem himmlischen Vater und sagen Sie ganz kindlich: «Abba, lieber Vater.»
A R G e N T i N i e N<br />
In Bahía Blanca, 800 km südlich von<br />
Buenos Aires, fand vor ein paar Wochen<br />
eine Missionskonferenz statt,<br />
zu der auch das <strong>Missionswerk</strong> <strong>Mitternachtsruf</strong><br />
eingeladen war. Wir, Stephan<br />
Beitze und Erich Schäfer, fuhren<br />
mit dem Missionsbus zur Konferenz,<br />
um Literatur, die eine Hilfe zum Leben<br />
und Dienst des Christen ist, anzubieten.<br />
Die uruguayischen Mitarbeiter Pablo<br />
und Roxana de León vertraten die<br />
Radioarbeit von Radio «El Libertador»,<br />
deren Programme von 150 Sendern in<br />
sechzehn spanischsprachigen Ländern<br />
ausgestrahlt werden.<br />
Alle Beiträge der Missionare der einzelnen<br />
<strong>Missionswerk</strong>e, die die vielfältige<br />
und weit reichende Arbeit im Weinberg<br />
des Herrn vorstellten, hatten das Ziel,<br />
die Herzen der Jugendlichen und auch<br />
der älteren Glaubensgeschwister für<br />
Jugend – berufen zur Mission<br />
den Missionsdienst zu bewegen. Der<br />
Auftrag ist gross und die Botschaft<br />
des Evangeliums unseres Herrn Jesus<br />
Christus, der allein der Weg, die<br />
Wahrheit und das Leben ist, ist eine<br />
absolute Notwendigkeit für jeden Menschen.<br />
Aber es sind wenige Arbeiter!<br />
Der Ruf des Herrn: «Darum bittet den<br />
Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine<br />
Ernte aussende» (Mt 9,38), fi el im<br />
Herzen vieler Konferenzteilnehmer auf<br />
fruchtbaren Boden. Wir hörten bewegende<br />
Zeugnisse von Jugendlichen,<br />
die sich bereit erklärten, in dieser letzten<br />
Zeit mit ihren Gebeten, ihrer Kraft<br />
und ihren wenigen Mitteln dem Herrn<br />
Jesus Christus vor Ort zu dienen, aber<br />
auch konkret Seinem Ruf in die Mission<br />
zu folgen.<br />
Nach der Konferenz verbrachten wir<br />
noch eine weitere Woche in Bahía<br />
eriCH und JuTTA sCHÄfer<br />
s T e P H A n u n d C A r i n A B e i T Z e<br />
Blanca, wo wir in verschiedenen Gemeinden,<br />
über das Radio, in Jugendgruppen<br />
und Hauskreisen, öffentlich<br />
auf der Strasse und von Haus zu Haus<br />
das Wort Gottes weitergeben konnten.<br />
Er wirkte es dann auch, dass gerade<br />
durch die Botschaft des baldigen<br />
Kommens Jesu einige Ihn als ihren<br />
Herrn und Heiland erkennen und annehmen<br />
durften.<br />
Nach der Rückreise ging es gleich<br />
weiter nach Córdoba (700 km nordwestlich<br />
von Buenos Aires), um einen<br />
Bibelkurs durchzuführen. Dort schliessen<br />
sich einige Gemeinden zusammen,<br />
um vier bis fünf Mal pro Jahr ein<br />
biblisches Fach intensiv unterrichtet zu<br />
bekommen. Auch da ist das Interesse<br />
am Wort Gottes gestiegen. Es waren<br />
doppelt so viele Teilnehmer dabei wie<br />
letztes Jahr.<br />
02
Die Druckerei füllt sich<br />
Es war eine wunderbare Gebetserhörung,<br />
dass wir eine Schneidemaschine erwerben<br />
konnten. So konnte das sehr ungenaue<br />
Museumsstück, das wir vorher hatten,<br />
auf die Seite gestellt werden. Wir haben<br />
nun eine gebrauchte Polar, die wunderbar<br />
funktioniert, worüber wir uns sehr freuen.<br />
Denn die Nachfrage nach Traktaten nimmt<br />
immer mehr zu, sodass Erich Schäfer mit<br />
dem Drucken kaum nachkommt.<br />
Es war auch spannend mitzuerleben,<br />
wie der Herr in Bezug auf die Lieferung<br />
dieser Maschine alles geführt hat. In der<br />
Woche, in der die Maschine hätte geliefert<br />
werden sollen, wurde der Gehweg<br />
vor dem Eingang der Druckerei aufgerissen.<br />
Es sollte ein grosses Abfl ussrohr<br />
03<br />
verlegt werden, und hier weiss man nie,<br />
ob und wie die Handwerker die Arbeiten<br />
durchziehen. Gott sei Dank kam die<br />
Maschine erst an, als alles fertig repariert<br />
war! Nun können wir viel schneller<br />
und mit viel besserer Qualität Traktate<br />
drucken und der grossen Nachfrage gerecht<br />
werden.<br />
Erst vor Kurzem haben wir wieder ein<br />
wunderbares Zeugnis von einer Frau<br />
bekommen, die das Traktat «Gott sucht<br />
dich!» auf der Strasse fand. Sie schrieb<br />
uns, dass jedes Wort genau für sie bestimmt<br />
gewesen sei. Sie sah und fühlte<br />
sich so, wie es in der Kurzbotschaft des<br />
Traktates beschrieben war. Der Herr redete<br />
zu ihr und so konnte ihr dann auch<br />
weitergeholfen werden.<br />
A R G e N T i N i e N<br />
Schweinegrippe<br />
Argentinien ist von der Schweinegrippe<br />
stark betroffen. Da vor einigen Wochen<br />
Wahlen waren, wurde vieles verheimlicht.<br />
Nach staatlichen Angaben gab es<br />
am Freitag vor den Wahlen nur etwa<br />
1 000 Infi zierte, am Montag danach jedoch<br />
über 100 000! Die Gesundheitsministerin<br />
hatte vorgeschlagen, die Wahlen<br />
zu verschieben. Sie wurde mundtot gemacht<br />
und nach den Wahlen aus ihrem<br />
Amt entlassen. Jetzt heisst es, dass 90%<br />
aller Grippefälle vom Schweinevirus verursacht<br />
sind. Nach offi ziellen Angaben<br />
gibt es fast 200 Todesfälle, während von<br />
anderen Informationsquellen weit höhere<br />
Zahlen genannt werden. Schulen, Universitäten,<br />
Theater und viele Gemeinden<br />
wurden für einen Monat geschlossen.<br />
Die Einkaufszentren lassen keine Minderjährigen<br />
hinein. Viele Leute tragen einen<br />
Mundschutz. Schwangere wurden wegen<br />
Ansteckungsgefahr beurlaubt und ganze<br />
Geschäftszonen sind geschlossen. Es<br />
hat sich eine richtige Pandemie entwickelt.<br />
Wegen der grossen Ansteckungsgefahr<br />
wurde auch der Missionseinsatz<br />
im Chaco abgesagt. Es wäre eine Katastrophe,<br />
wenn die Indianer, bei denen<br />
eine Freizeit und evangelistische Einsätze<br />
durchgeführt würden, mit der Grippe in<br />
Kontakt kämen.<br />
Wenn man die Worte Jesu über die Endzeit<br />
nicht kennen würde, wüsste man<br />
wirklich nicht, wo das alles enden wird.<br />
Wir beten, dass gerade auch durch diese<br />
Angst viele Menschen Gott suchen und<br />
ihnen die Not zu ihrer Errettung dient.
O L i V i e N<br />
Kinder auf dem Weg zum<br />
Nachdem wir seit einem halben Jahr intensiv<br />
mit den Internatskindern gearbeitet<br />
haben, darf ich dankbar und befriedigt<br />
feststellen, dass sie in der Schule<br />
gute Fortschritte gemacht haben.<br />
Maria, Milka und Mariana<br />
Die Mutter von Maria, einem Mädchen,<br />
das mit gewissen Einschränkungen zu<br />
uns kam, ist sehr zufrieden mit dem<br />
Lernerfolg ihrer Tochter. Inzwischen hat<br />
Maria Jesus als ihren Erlöser angenommen<br />
und freut sich in unseren Bibelstunden<br />
vor allem am Singen. Bei ihren<br />
Hausaufgaben summt sie oft ein Lied.<br />
Welch ein Unterschied zwischen diesem<br />
fröhlichen Summen und ihrem schwierigen<br />
Anfang hier bei uns! Wohl braucht<br />
sie immer noch mehr Zeit, um etwas be-<br />
erwachsenwerdenTONNIE DE JONG<br />
greifen zu können, aber mit viel Übung<br />
gelingt es ihr, Dinge zu erreichen, die<br />
vorher unvorstellbar waren. Wie alle anderen<br />
Mädchen hat auch sie ihre täglichen<br />
Ämtchen und Pfl ichten. Das sind<br />
praktische Dinge, die sie auch mit ihrer<br />
behinderten Hand erledigen kann. Sie<br />
nimmt auch am Handarbeiten teil und<br />
bekommt dort speziell für sie ausgesuchte<br />
Arbeiten zugeteilt. Diese kann sie<br />
nicht perfekt ausführen, aber es macht<br />
ihr Spass. Sie ist jetzt auch von den<br />
anderen Kindern der Gruppe akzeptiert,<br />
nimmt an den Anliegen der Gruppe teil<br />
und behauptet sich tapfer.<br />
Dann ist da Milka. Ihr grösstes Problem<br />
ist ihre Zerstreutheit, sie lässt<br />
sich leicht ablenken. Es kann sein,<br />
dass die Ursache in der Situation ih-<br />
rer Familie begründet liegt. Ihre Eltern<br />
trennten sich und danach war die<br />
Mutter als Erntearbeiterin länger von<br />
zu Hause weg. Das Mädchen wohnte<br />
in jener Zeit beim Vater und der<br />
Stiefmutter, doch es harmonierte gar<br />
nicht gut zwischen ihnen. Die Mutter<br />
ist nun aber wieder zurück und Milka<br />
ist jetzt an den Wochenenden und in<br />
den Ferien bei ihr. Dennoch habe ich<br />
bei der Betreuung dieses Mädchens<br />
noch alle Hände voll zu tun. Weil ihre<br />
Schulhefte einmal ziemlich schlimm<br />
aussahen, musste sie alle ihre Lektionen<br />
noch einmal schreiben und der<br />
Schule vorlegen. Das war natürlich<br />
viel Arbeit, aber eine gute Lektion für<br />
sie. Sie hat dadurch gelernt, besser<br />
aufzupassen, ihre Handschrift ist<br />
schöner geworden und sie reisst nun<br />
04
auch fast keine Blätter mehr aus ihren<br />
Heften – eine Unart vieler Kinder hier.<br />
Oft musste ich ihretwegen bei ihrer<br />
Lehrerin in der Schule vorsprechen,<br />
weil sie manches an ihr zu beanstanden<br />
hatte. Vorige Woche, als ich in<br />
der Schule Bibelunterricht gab, kam<br />
diese Lehrkraft in meine Klasse und<br />
sagte: «Mit Milka geht es vorwärts.»<br />
Das war eine grosse Ermutigung! Wir<br />
merken die Fortschritte auch im Internat.<br />
Ihre Zimmergenossen gewannen<br />
einmal einen Preis für gute Zimmerordnung,<br />
an der Milka allerdings keinen<br />
Anteil hatte, weil ihre Kleider und<br />
ihr Bett jeweils wie ein Lumpenhaufen<br />
aussahen. Seitdem hat sie nun aber<br />
angefangen, ihre Kleider schön zusammenzulegen<br />
und ihre Bettdecke<br />
gerade zu ziehen.<br />
Auch Mariana ist eins meiner Sorgenkinder,<br />
für das ich um Ihre Gebete<br />
bitte. In der Schule hat man sie aus<br />
unverständlichen Gründen von der<br />
zweiten in die dritte Klasse versetzt,<br />
da die Schüler nach neuen Gesetzen<br />
nicht mehr sitzenbleiben dürfen.<br />
Dass aber dadurch neue Probleme<br />
entstehen und die betroffenen Kinder<br />
dann oft überfordert reagieren, kann<br />
man sich denken. Mariana müsste<br />
aufgrund ihrer schlechten Noten die<br />
zweite Klasse wiederholen. Jetzt muss<br />
ich sehr intensiv mit ihr arbeiten, damit<br />
sie in der dritten Klasse mitkommt.<br />
Das ist nicht einfach, denn das Lernen<br />
interessiert sie nicht und sie schaltet<br />
ab! Und sie hat grosse Mühe, sich zu<br />
konzentrieren.<br />
Biblischer Unterricht<br />
In der Schule durften wir ein spezielles<br />
Programm gestalten und konnten<br />
mit den Kindern die Osterbotschaft<br />
weitergeben. Wir zeigten das Leiden<br />
und Sterben des Herrn Jesus so, wie<br />
es Barabbas aus seinem Blickwinkel<br />
erlebte. Er war in unserer kleinen<br />
Aufführung die wichtigste Person. Die<br />
Hauptbotschaft war natürlich, dass<br />
Jesus Christus an seiner Stelle am<br />
Kreuz von Golgatha starb. Die Strafe,<br />
05<br />
die Barabbas verdiente hätte, wurde<br />
auf Jesus gelegt. So konnten wir allen<br />
Schülern und Lehrern verkündigen,<br />
dass der Herr Jesus auch an ihrer Stelle<br />
gestorben ist. Der Bibelunterricht ist<br />
immer ein wichtiges Gebetsanliegen.<br />
Wir haben viele Schüler, die aus ungläubigen<br />
Familien stammen und somit<br />
gibt es immer wieder Widerstand<br />
gegen das Evangelium. In den drei<br />
Klassen 4a, 4b und 4c, die ich unterrichte,<br />
gibt es in jeder Klasse Kinder,<br />
die stören. Einige machen bei den<br />
Aufgaben einfach nicht mit und haben<br />
darum schlechte Noten. Diese Noten<br />
muss ich mit einer kurzen Bemerkung<br />
in ihrem Zeugnis begründen. Religion<br />
ist hier einerseits Hauptfach, aber ich<br />
darf andererseits nach den Schulregeln<br />
nicht schreiben, wenn ein Kind in<br />
der Klasse nicht mitgemacht oder sich<br />
gar verweigert hat, selbst wenn dies<br />
den Tatsachen entspricht.<br />
Die biblischen Kinderstunden im Internat<br />
machen mir viel Freude. Die Mädchen<br />
lernen viel. Das zeigte sich auch,<br />
als wir einen Bibelwettbewerb durchführten.<br />
Leider konnten nur die ersten<br />
drei Mädchen einen Preis gewinnen,<br />
aber solche Aktivitäten spornen alle<br />
an, gut aufzupassen. An einem Nachmittag<br />
erzählte ich ihnen von Maria<br />
von Bethanien, die Jesu Füsse kurz<br />
vor seinem Sterben mit einer ganz<br />
teuren Narde gesalbt hatte. Das war<br />
das Kostbarste, was sie hatte, und sie<br />
zeigte mit ihrem Tun, wie sehr sie Ihn<br />
liebte. Ich fragte dann die Mädchen,<br />
wie sie zeigen könnten, dass sie den<br />
Herrn Jesus lieb hätten. Hier einige ihrer<br />
Antworten:<br />
«Wir lieben Ihn, wenn wir Ihm gehorchen.»<br />
«Ich kann meine Liebe zeigen, indem<br />
ich meinen Nächsten lieb habe und<br />
z. B. meiner Betreuerin gehorche und<br />
nicht lüge.»<br />
«Indem ich Jesus das Beste gebe, was<br />
ich habe.»<br />
Wir beten, dass Jesus im Leben dieser<br />
Internatskinder Gestalt gewinnt.<br />
b O L i V i e N
O L i V i e N<br />
SCHILDDRÜSENOPERATION VON ROSMARIE HANISCH<br />
Der Juni war eigentlich als reiner Ferienmonat für Familie Hanisch geplant, da ihre Tochter im August eine<br />
Lehre in der Schweiz antreten sollte, was sie inzwischen auch getan hat. Doch dann musste Rosmarie<br />
Hanisch ins Spital, da die Schilddrüsenwerte, die sie über etliche Jahre hinweg schon hatte kontrollieren<br />
müssen, schlechter geworden waren und eine vorsorgliche Operation nahelegten. Dem Herrn sei gedankt,<br />
dass der Eingriff in Cochabamba gut verlief und die Resultate des Gewebes gutartig waren. Somit<br />
ist keine Nachbehandlung notwendig.<br />
LOHNVERZICHT<br />
Die bolivianische Regierung hat per Gesetz auch für den privaten Bereich eine Lohnerhöhung von 12 %<br />
befohlen, obwohl der Dollarkurs bei uns seit einigen Jahren absolut unverändert blieb. Dies lässt nicht<br />
nur uns mit 30 fest angestellten Mitarbeitern im Internat an Grenzen stossen. Wir gingen ins Gebet, versammelten<br />
dann die Mitarbeiter und konnten zwar nicht unangefochten, aber dennoch erleben, dass alle<br />
Geschwister ein Dokument für das Arbeitsamt unterschrieben und auf eine Lohnerhöhung für dieses Jahr<br />
verzichteten. Die Mitarbeiter haben dadurch natürlich besonders nach aussen hin ein geistliches Zeichen<br />
gesetzt, das ein Zeugnis sein kann.<br />
FLUSSARBEIT<br />
Unsere örtliche Gemeinde in Riberalta steht wieder aktiv in der Flussmission. Bei der letzten Reise fi el<br />
allerdings an den einzelnen Orten der geistliche Notstand ins Auge. Aus der Siedlung El Sena, wo bis vor<br />
25 Jahren eine Missionsstation unterhalten wurde, hat sich eine Ortschaft entwickelt (mit vielen Bars,<br />
man spricht sogar von einem Bordell), aber es kommen nur noch zwei Familien zu unserer Gemeinde. In<br />
Chivé, einem Ort in der Nähe der peruanischen Grenze, ging die Versammlung durch eine ähnliche geistliche<br />
Krise. Viele ehemalige Geschwister fi elen in Sünde. Sehr erfreulich ist auf der anderen Seite, was der<br />
Herr in Galilea tun konnte, wo sich eine Schar von 50 Jugendlichen und 20 Erwachsenen versammelt.<br />
In Jerico werden ebenfalls öfters Einsätze und Kurse abgehalten.<br />
ÜBERSIEDLUNG NACH RIBERALTA<br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, sollten Josua und Katharina Fürst in Cochabamba/Bolivien ein gesundes<br />
Kindchen bekommen haben. Sie haben die Zeit zum Sprachstudium genutzt und auch schon das Jahres-<br />
Visum erhalten. Nun werden sie nach Riberalta übersiedeln und in die Arbeit einsteigen.<br />
REPARATUR CABAÑA<br />
Auf unserem Missionsgelände in Riberalta werden zurzeit bei der bisher mit Blättern gedeckten 25 Jahre alten<br />
Cabaña, dem Versammlungsrundbau, die Balken teilweise erneuert und dann mit Wellblech abgedeckt.<br />
infos<br />
06
– 2009<br />
Seit wir im September 2003 das Projekt<br />
«Druckmaschine» in Angriff nahmen<br />
und um Fürbitte baten, sind fast sechs<br />
Jahre vergangen. Man könnte ein Buch<br />
darüber schreiben, was in dieser Zeit<br />
alles geschehen ist, bis die Maschine<br />
nun endlich im neuen Druckereianbau<br />
stehen darf. Hier nur eine ganz kurze<br />
Zusammenfassung:<br />
1. Etappe<br />
Die erste Etappe beinhaltete die schwierige<br />
Aufgabe, um Mittel für eine gebrauchte<br />
Zweifarben-Heidelberger SM 74 zu werben.<br />
Bedingt durch die wirtschaftliche<br />
Lage dauerte es lange, bis wir auf einen<br />
Betrag kamen, der es uns erlaubte, nach<br />
Angeboten einer gebrauchten Druckmaschine<br />
zu suchen.<br />
2. Etappe<br />
Im März 2006 vermittelte uns ein<br />
Schweizer, Andreas Graber, eine Ma-<br />
07<br />
schine Jahrgang 1985 aus Venedig/<br />
Italien, die er für uns inspiziert hatte,<br />
und die im Rahmen unserer damaligen<br />
fi nanziellen Möglichkeiten lag. Wir verhandelten<br />
in der Folge mit dem Verkäufer<br />
und machten die erste Anzahlung.<br />
Geduldsprobe<br />
Jetzt begann der Papierkrieg mit den<br />
brasilianischen Behörden, der weit<br />
über ein Jahr dauern sollte. Da unsere<br />
Druckmaschine, die SOLNA, seinerzeit<br />
über ein Jahr im Hafen festgesessen<br />
hatte, wollten wir diesmal alle Papiere<br />
vorher prüfen und genehmigen lassen,<br />
damit uns das nicht wieder passieren<br />
sollte. Eine Behörde schob jedoch die<br />
Unterlagen der anderen zu, bis sie bei<br />
einem Umzug nach Brasília einfach verschwanden!<br />
Und alles begann wieder<br />
von vorn ...<br />
Plötzlich fi ngen wir an, anders zu beten.<br />
Sollte es vielleicht gar nicht Gottes Wille<br />
! 2003<br />
b R A S i L i e N<br />
die druckmaschine ist da!<br />
MARKUS STeiGeR<br />
sein, diese alte schwere Druckmaschine<br />
zu kaufen? Es dauerte noch etwas, bis<br />
wir uns an diesen Gedanken gewöhnt<br />
hatten. Als ich dann in Italien anrief und<br />
fragte, ob die Maschine überhaupt noch<br />
dort sei, antwortete man mir, sie hätten<br />
sie inzwischen verkauft ... Der Herr<br />
«Gott hat uns<br />
reich beschenkt,<br />
Ihm wollen wir<br />
alle Ehre geben!»
hatte also zu diesem Geschäft ein klares<br />
Nein gesprochen! Wir erfuhren dann<br />
auch noch, dass man in Brasilien keine<br />
über 20 Jahre alten Maschinen einführen<br />
darf ... Wir bekamen unsere Anzahlung<br />
ohne Abzüge zurück.<br />
3. Etappe<br />
b R A S i L i e N<br />
Nun hiess es aber wieder, zu weiteren<br />
Geldspenden aufzurufen, denn so alt die<br />
italienische Maschine auch war, preislich<br />
wäre sie sehr günstig gewesen.<br />
Ende 2008 fanden wir dann in Deutschland<br />
ein tolles und fi nanziell gesehen<br />
sehr gutes Angebot einer 7-jährigen<br />
Heidelberger Printmaster. Da wir uns<br />
als Familie Ende 2008/Anfang 2009 für<br />
den Heimatdienst in Europa aufhielten,<br />
fuhr ich im Januar kurz in die Gegend<br />
von Düsseldorf, wo die Maschine untergestellt<br />
war. Sie befand sich in einem<br />
sehr guten Zustand und mir war klar,<br />
dass wir dieses gute Angebot nicht verlieren<br />
durften. Zusammen mit dem Vorstand<br />
des <strong>Missionswerk</strong>es wurde dann<br />
entschieden, sie zu kaufen, obwohl die<br />
Mittel dafür noch nicht ganz reichten.<br />
Dass auf diesem Kauf des Herrn Segen<br />
lag, konnten wir in allem Weiteren<br />
sehen: Der fehlende Betrag kam sehr<br />
schnell zusammen, und da wir diesmal<br />
für den ganzen bürokratischen Teil und<br />
den Transport eine deutsche Firma beauftragten,<br />
ging auch dies alles relativ<br />
schnell über die Bühne. Nachdem die<br />
Unterlagen von Februar bis April bei<br />
den brasilianischen Behörden bearbeitet<br />
wurden, konnte die Maschine nach<br />
dem amtlichen Ja anfangs Mai von Antwerpen/Belgien<br />
aus nach Brasilien verschifft<br />
werden, wo sie anfangs Juni im<br />
Hafen von Rio Grande ankam.<br />
Im Hafen fanden die Kontrolleure am<br />
Container verschiedene Schrammen. Es<br />
ist Vorschrift, dass beschädigte Container<br />
geöffnet und geprüft werden müssen,<br />
um festzustellen, ob alles okay ist oder<br />
ob sich dadurch der Inhalt verschoben<br />
hat und somit eventuell ein Schaden<br />
entstanden ist. Dem Herrn sei Dank war<br />
alles in Ordnung. Der Container wurde<br />
auf einen Lastwagen verladen und in<br />
das Zoll-Lager nach Novo Hamburgo<br />
gebracht, etwa 60 km von Porto Alegre<br />
entfernt. Dort sollte die Abwicklung mit<br />
den Steuerbehörden beginnen.<br />
Aber da folgte auch schon ein weiteres Kapitel<br />
für unser Buch. Der Zollbeamte stellte<br />
in den Papieren einen Fehler fest: Von einer<br />
8-stelligen Nummer waren die letzten<br />
vier Zahlen falsch. Die Papiere mussten<br />
geändert und von den Behörden in Brasília<br />
neu genehmigt werden. Eine Formsache,<br />
meinten die Fachleute. Und so war<br />
Schwierigkeiten mit der Natur ... ... dem Stromkabel ... dem Wasserrohr<br />
es dann auch wirklich, denn bereits zehn<br />
Tage später kamen die Unterlagen mit einem<br />
positiven Bescheid zurück.<br />
Dass danach ein Ingeneur die Papiere<br />
mit der Printmaster vergleichen musste<br />
(ob wir auch wirklich nur das eingeführt<br />
hatten, was da stand ...), und die<br />
Zollbehörde uns die Bescheinigung der<br />
Steuerbefreiung gab, war ebenfalls nur<br />
noch reine Formsache.<br />
Ein Tag, der Geschichte macht<br />
Am 30. Juli war dann endlich der grosse<br />
Freudentag! Die Druckmaschine wurde<br />
ein weiteres Mal auf einen Lastwagen<br />
verladen und die letzten Kilometer zur<br />
Missionsdruckerei gefahren. Als wir im<br />
Oktober 2006 die Einweihung der Druckereierweiterung<br />
feierten, ahnten wir<br />
nicht, dass es so lange dauern sollte, bis<br />
eine Maschine hier stehen würde. Aber<br />
in den langen Jahren des Wartens und<br />
Betens war unser Trost die Gewissheit,<br />
dass der Herr diese Anschaffung in Seiner<br />
Hand hatte und nichts ohne Seine Zulassung<br />
geschieht. Zu Seiner Zeit würde<br />
Er eingreifen und die Türen öffnen. Das<br />
tat er dann auch! Er hat ganz klar geführt<br />
und uns reich beschenkt. Ihm wollen wir<br />
alle Ehre geben! An dieser Stelle gilt unser<br />
Dank aber auch all jenen, die dafür gebetet<br />
und gegeben haben!<br />
08
09<br />
b R A S i L i e N
R A S i L i e N<br />
infos<br />
NEUES TRAKTAT<br />
Hier in Brasilien sprechen alle von der Schweinegrippe. Die Medien sind voll von Berichten über den Virus,<br />
neu Infi zierte, Todesfälle und Tipps, wie man sich vor dem Virus schützen kann. Die Regierung setzt alles<br />
daran, damit es nicht zu einer Pandemie kommt. Besonders in den Flughäfen und in öffentlichen Ämtern, wo<br />
es zu Menschenansammlungen kommt, fi ndet man immer mehr Angestellte, die nur noch mit Hygienemasken<br />
arbeiten. Der Süden des Landes ist am stärksten betroffen. Die Kinder wurden<br />
landesweit zum Teil früher in die Schulferien geschickt, Veranstaltungen abgesagt<br />
und der Reiseverkehr nach Argentinien, wo der Virus noch stärker wütet, kam<br />
mehr oder weniger zum Erliegen. Der Schulbeginn nach den Winterferien wurde<br />
um zwei Wochen verschoben und bald sprachen die Behörden von weiteren zwei<br />
Wochen Verschiebung.<br />
Im Volk herrscht grosse Besorgnis und Angst. Markus Steiger schrieb ein Traktat,<br />
das diese Situation als Aufhänger benutzt, aber auf etwas noch viel Schlimmeres<br />
als den tödlichen Virus hinweist – den ewigen Tod. Die erste Aufl age von 150 000<br />
wurde Mitte Juli gedruckt und bis Ende Juli war über die Hälfte bereits verkauft!<br />
EXPOCRISTÃ<br />
Vom 7. bis 13. September fi ndet in São Paulo wieder die jährliche grösste christliche Buchmesse Lateinamerikas<br />
statt, die Expocristã. Markus Steiger und Gedson Santos werden den Stand auch diesmal wieder<br />
bedienen. Und voraussichtlich wird ihnen Miriam Ometto, wie bereits letztes Mal, dabei helfen. Wir beten,<br />
dass sich die Menschen von den negativen Berichten über die Schweinegrippe nicht vom Messebesuch<br />
abhalten lassen und auch die Schulen, wie alle Jahre, ihre Klassen schicken.<br />
HERZLICHEN DANK<br />
Julia Wiesinger absolvierte vom 16. März bis 30. Juli einen Volontäreinsatz in der grafi schen Abteilung. Als<br />
ausgebildete Grafi kdesignerin hat sie in dieser Zeit u.a. für die Zeitschriften <strong>Mitternachtsruf</strong> und Nachrichten<br />
aus Israel in Portugiesisch, den <strong>Mitternachtsruf</strong> Übersee und den Israelkalendar ein neues Layout kreiert<br />
und neue Briefköpfe für die Korrespondenz entworfen. Wir haben schon viele positive Reaktionen auf ihre<br />
Arbeiten bekommen, sowohl aus Europa als auch aus Brasilien. Zu meiner Freude hat sie sich bereit erklärt,<br />
auch weiterhin den <strong>Mitternachtsruf</strong> Übersee zu übernehmen. Nach einer kurzen Reise durch Brasilien<br />
kehrt sie Mitte September wieder nach Österreich zurück. Wir wünschen ihr Gottes Segen auf ihrem weiteren<br />
Weg und danken ihr von ganzem Herzen für ihren freiwilligen Einsatz hier. Ellen Steiger<br />
XI. KONGRESS<br />
Im Oktober fi ndet in Brasilien zum elften Mal der Kongress über das Prophetische Wort statt. Wir erwarten vom 21. bis<br />
24. wieder eine grosse Anzahl Teilnehmer in Águas de Lindóia. Nebst den Stammrednern Arno Froese, Norbert Lieth<br />
und Reinhold Federolf werden zum zweiten Mal Meno Kalisher und Pr. Eros Pasquini sprechen. Mit Meno Kalisher<br />
haben wir auch Irit Iffert eingeladen, eine israelische Sängerin, die mit ihm in seiner Gemeinde in Jerusalem zusammenarbeitet.<br />
Bis Redaktionsschluss hatten sich bereits 341 Teilnehmer angemeldet und täglich kommen neue dazu.<br />
10
?<br />
MEINUNGSFREIHEIT IN GEFAHR<br />
WERNER UND URSULA BEITZE<br />
ANDREAS UND INGRID BEITZE<br />
Wir konnten diese Tage wieder sehen,<br />
dass wir wirklich in der Endzeit leben.<br />
Es geht in der öffentlichen Ordnung drunter<br />
und drüber, und nun ist auch noch<br />
die freie Meinungsäusserung in Gefahr.<br />
Jean Anleu, einem einfachen jungen<br />
Mann aus der Hauptstadt, droht eine<br />
Gefängnisstrafe von fünf Jahren, weil er<br />
im Internet gegen die Korruption im Land<br />
protestiert hatte. Er war so wütend über<br />
die grassierende Korruption hier, dass er<br />
seinem Ärger im Internetdienst «Twitter»<br />
Luft machte. Seine kurze Nachricht soll<br />
nun vor Gericht ein Nachspiel haben. In<br />
seiner Mitteilung forderte er die Menschen<br />
auf, ihr Geld von der Banrural, der staatlichen<br />
Bank, abzuziehen, die in einen<br />
politischen Skandal verwickelt ist, um<br />
sie dadurch Bankrott gehen zu lassen.<br />
Nach Ansicht von Staatsanwalt Genaro<br />
Pacheco hat er mit diesen Worten das<br />
öffentliche Vertrauen in das Bankensystem<br />
Guatemalas untergraben.<br />
Eineinhalb Tage sass er im Gefängnis,<br />
bevor er gegen Kaution frei kam. Sein<br />
Anwalt glaubt, dass die Regierung diese<br />
Anklage zur Abschreckung für andere be-<br />
«Tweeter» bedeutet<br />
in Deutsch zwitschern<br />
oder schnattern. Dieser<br />
Dienst ermöglicht es,<br />
kurze Textnachrichten,<br />
sogenannte «Tweets»,<br />
im Internet zu<br />
veröffentlichen.<br />
11<br />
nützen will. Doch statt die Unzufriedenen<br />
zum Schweigen zu bringen, wurde mit<br />
der Verhaftung von Jean ziemlich das<br />
Gegenteil erreicht. Tausende haben seitdem<br />
seine Nachricht als neuen «Tweet»<br />
weitergeleitet und die Verbreitung damit<br />
vergrössert. Die Hälfte seiner Kaution –<br />
6 200 Dollar – kam von anderen Benützern<br />
des Internetdienstes, die ihm via<br />
PayPal aus 19 Ländern Geld schickten.<br />
Polizeichef entmachtet<br />
Im letzten Bericht konnten wir schreiben,<br />
dass wir einen bekennenden Christen<br />
als Polizeichef hätten. Leider gehört<br />
dies schon wieder der Vergangenheit<br />
an. Der Präsident hatte sich mit dieser<br />
Ernennung wohl zu dem Schritt entschlossen,<br />
weil er keinen anderen Weg<br />
sah, die Kriminalität zu besiegen. Da<br />
Bruder Gándara im Vorort Villa Nueva<br />
so gute Ergebnisse erzielt hatte, glaubte<br />
man, seine Methode könnte auch in der<br />
Hauptstadt wirksam sein. Leider bekam<br />
Gándara in Guatemala City aber nicht<br />
die Gebetsunterstützung von den Kirchen<br />
und Pastoren, die er erhofft hatte.<br />
Er bekam zudem weder vom Präsidenten,<br />
der zu sehr mit der Mayareligion<br />
verbunden ist, noch von den anderen<br />
Regierungsmitgliedern die nötige Rückendeckung.<br />
Einige Minister wollten<br />
ihn sogar noch für ihre schmutzigen<br />
Geschäfte ausnutzen. So hatte er mehr<br />
und mehr Feinde, statt loyale Mitarbeiter.<br />
Dazu kam die Korruption in den eigenen<br />
Reihen. Zwischen den Polizisten gibt es<br />
viele, die geplante Einsätze verraten und<br />
somit den Verbrechern Zeit geben, jedes<br />
Mal rechtzeitig zu verschwinden.<br />
Man fragt sich, wo das alles noch hinführen<br />
wird: Die freie Meinungsäusse-<br />
G U A T e M A L A<br />
rung wird eingeschränkt, und an Jean<br />
Aleu sogar ein Exempel statuiert. Dem<br />
christlichen Polizeichef wird die Macht<br />
genommen, die er kraft seines Amtes<br />
hätte, da er vielen zu korrekt ist. Und die<br />
Verbrecher können weiter die Bevölkerung<br />
terrorisieren. Wie gut ist es, dass<br />
wir mit unseren Fragen und Schwachheiten<br />
nicht allein dastehen, dass unser<br />
treuer Herr alles in Seiner Hand hat und<br />
über allem wacht. Ihm wollen wir die<br />
Ehre und unsern Dank geben, und auch<br />
im Hinblick auf unsere Arbeit hier alle<br />
Hilfe und Bewahrung von Ihm erwarten.<br />
Echos<br />
Trotz der schwierigen Situation dürfen<br />
wir mit Gottes Hilfe Seine frohe Botschaft<br />
weiter verbreiten. Immer wieder erhalten<br />
wir Briefe von Menschen, die durch eine<br />
Schrift oder durch ein Buch zum Herrn<br />
fanden. Ein Bruder, der schon seit vier<br />
Jahren unser Material weiterverkauft, erzählte<br />
uns vor ein paar Tagen: «Anfangs<br />
habe ich den Leuten das 4- oder 5-fache<br />
vom Wert des Buches verlangt und dabei<br />
viel Geld verdient. Aber so wie es reinkam,<br />
so verschwand es auch wieder, weil ich<br />
nicht unter dem Segen Gottes arbeitete.<br />
Seit einem Jahr darf es mir besser gehen,<br />
obwohl ich nun am Bücherverkauf nicht<br />
mehr so viel verdiene. Seit ich erkennen<br />
durfte, dass ich an den Geschwistern<br />
falsch handelte und jetzt einen gerechten<br />
Preis verlange, merke ich, dass Gott<br />
mich segnet. Und weil ich die Bücher jetzt<br />
viel billiger verkaufe, habe ich auch einen<br />
grösseren Umsatz.»<br />
Leider ist dies die Mentalität sehr vieler<br />
Guatemalteken, auch von Christen. Wie<br />
wunderbar ist es dann zu erfahren, dass<br />
Gottes Wort noch heute Menschenherzen<br />
zu verändern vermag!
U R U G U A Y<br />
Ich möchte ein wenig über die täglichen<br />
einstündigen Programme auf<br />
Spanisch erzählen, die wir für «Radio<br />
Neue Hoffnung» produzieren. Für diejenigen,<br />
die nicht wissen, was «Radio<br />
Neue Hoffnung» ist: Es ist ein Sender,<br />
der vom <strong>Mitternachtsruf</strong> Schweiz verwaltet<br />
wird und über Satellit und Internet<br />
funktioniert. Dieser Sender, der<br />
im Moment in mehr als 100 Millionen<br />
Haushalten in Europa zu empfangen<br />
ist, bringt Programme auf Deutsch,<br />
Englisch, Portugiesisch, Arabisch und<br />
jetzt auch Spanisch.<br />
Alles begann in Dezember 2008, als<br />
wir Mitarbeiter in Montevideo uns<br />
wie gewöhnlich zu einer Arbeitsbesprechung<br />
und zum Gebet trafen.<br />
Erich und Sonja Maag stellten uns<br />
das Projekt vor. Wow! Was für eine<br />
Herausforderung! – meinten alle. In<br />
den Tagen danach, als wir so im<br />
Korridor des Studios über die Idee<br />
sprachen und uns mehr und mehr<br />
damit vertraut machten, fingen wir<br />
an, das Projekt konkret zu planen.<br />
Nach manchem Hin und Her wählten<br />
wir Programme aus, die bereits im<br />
Studio in Montevideo hergestellt und<br />
über 150 Radiostationen in Lateinamerika<br />
und Spanien ausgesendet<br />
werden. Ich bekam die Verantwor-<br />
KAMPf MiT deM<br />
inTerneT<br />
RODRIGO UND SILVIA RINCÓN<br />
tung, die Sendung zu leiten, sie den<br />
europäischen Hörern anzupassen<br />
und die verschiedenen Themen mit<br />
Musik zu verbinden.<br />
Es war eine Herausforderung für mich,<br />
als Radiosprecher in Uruguay um<br />
9.00 Uhr morgens zu sagen: «Guten<br />
Nachmittag, EUROPA!» Es ist auch komisch,<br />
mit Freunden auf der anderen<br />
Seite des Atlantischen Ozeans über<br />
Skype über den europäischen Sommer<br />
2009 zu reden, während es hier<br />
in Uruguay regnet, wir 5º Celsius und<br />
100 % Luftfeuchtigkeit haben und die<br />
steifen Füsse beinahe in den elektrischen<br />
Heizkörper hineinstecken ...<br />
Im Januar begannen wir die Programme<br />
hochzuladen. Ohne Zweifel<br />
war eines der grössten Probleme<br />
der Kampf mit dem Internet, beziehungsweise<br />
dessen ständigen<br />
Unterbrechungen! So brauchte ich<br />
manchmal mehrere Tage, um eine<br />
einzelne Datei in die Schweiz zu<br />
schicken, zum grossen Nervenkitzel<br />
der Mitarbeiter dort, die wohl die<br />
Aussendezeit nahen sahen, jedoch<br />
nicht die Programme. Aber Gott sei<br />
Dank, nach manchen Schwierigkeiten<br />
stehen wir jetzt mit dem Internet<br />
auf freundschaflichem Fuss.<br />
Wenn Sie diesen<br />
Artikel gelesen haben,<br />
nehmen Sie sich<br />
doch etwas Zeit, um<br />
17.00 Uhr über «Radio<br />
Neue Hoffnung» ein<br />
bisschen in unser<br />
spanisches Programm<br />
hineinzuhören<br />
(12597 GHz, vertikale<br />
Polarisation, FEC 314,<br />
Symbolrate 27,500).<br />
12
Tief erschüttert über den Tod unseres<br />
Bruders und Freundes, des Pastors der<br />
Gemeinde der «Misión Evangélica» in<br />
Vergara und Mitarbeiters von Radio «El<br />
Libertador», Gonzalo Rodríguez, möchten<br />
wir allen danken, die mit uns für<br />
sein Leben gebetet und gefl eht haben.<br />
Gonzalo ist leider mit nur 43 Jahren<br />
an den Folgen eines schweren Krebsleidens<br />
am 22. Juli im Krankenhaus in<br />
Montevideo gestorben.<br />
Am Tag der Beerdigung war das Ver-<br />
13<br />
sammlungslokal in Vergara übervoll.<br />
Aus verschiedenen Teilen des Landes<br />
waren Geschwister gekommen, und<br />
viele Nicht-Gläubige aus dem Dorf, die<br />
Gonzalo sehr schätzten, wollten bei dieser<br />
Abschiedsfeier dabei sein. Gonzalo<br />
hatte immer wieder gesagt, diese<br />
Krankheit müsse zur Verherrlichung des<br />
Herrn dienen, sei es durch Leben oder<br />
durch Tod. Das war seine Lebenseinstellung,<br />
und die gleiche Glaubenshaltung<br />
nehmen auch seine Frau Débora<br />
und seine drei Kinder Cecilia (17),<br />
Matías (14) und Simón (9) trotz ihres<br />
grossen Schmerzes ein. So vermischten<br />
sich bei der Abdankung Tränen mit<br />
Dankgebeten, tiefe Trauer mit Lob, Leid<br />
über den Verlust mit Glaubensliedern<br />
der Hoffnung und des Trostes.<br />
Geschwister hatten den Gemeindesaal<br />
mit Bibelworten geschmückt. Eindrucksvoll<br />
war angesichts des Sargs, der in<br />
der Mitte stand, das Wort aus Philipper<br />
3,22-23, das in grossen Buchstaben an<br />
der Wand dahinter zu lesen war: «Denn<br />
unser Bürgerrecht ist in den Himmeln,<br />
von woher wir auch den Herrn Jesus<br />
Christus als Retter erwarten, der unseren<br />
Leib der Niedrigkeit umgestalten wird<br />
zur Gleichgestalt mit seinem Leib der<br />
Herrlichkeit, nach der wirksamen Kraft,<br />
mit der er vermag, auch alle Dinge sich<br />
zu unterwerfen.»<br />
Pastor Gonzalo litt unter dem Gedanken,<br />
seine Kinder und seine Frau allein<br />
zurückzulassen, aber dennoch war er<br />
für den Weg des Sterbens bereit. Kurz<br />
bevor er ins Koma fi el, sprach er am<br />
Telefon mit seinen Kindern und legte<br />
ihnen wieder neu aufs Herz, was auch<br />
immer geschehe, sie sollten Gott stets<br />
U R U G U A Y<br />
Alles<br />
JAN UND ISABELLE EISSES<br />
zur ehre Gottes<br />
dankbar bleiben. Seine Tochter Cecilia<br />
sang ihm in diesen letzten Momenten,<br />
wo die Kommunikation noch möglich<br />
war, ein Lied vor, das sie auch an der<br />
Beerdigung in der Gemeinde sang, ein<br />
Bekenntnis ihres Vertrauens und ihrer<br />
Liebe zum Herrn, gerade auch in so<br />
schweren Stunden. Ein eiskalter Wind<br />
wehte an diesem Winternachmittag, als<br />
der Sarg im Friedhof etwas ausserhalb<br />
des Dorfes beigesetzt wurde. Sicher blieben<br />
auch die Ungläubigen vom Zeugnis<br />
der Geschwister und den Worten der<br />
verschiedenen Predigten nicht unberührt.<br />
Diese Beerdigung war vielleicht<br />
die grösste und eindrücklichste Evangelisation,<br />
die Vergara je erlebt hat.<br />
Der Herr ist gut, und Er weiss, was<br />
Er tut. Im Glauben dürfen wir daran<br />
festhalten.<br />
Pr. Gonzalo in der Gemeinde
U R U G U A Y<br />
NEUE ARBEITSVERTEILUNG<br />
Nebst Familie Rodríguez wollen wir Ihnen auch unsere<br />
Mitarbeiter Ricardo und seine Frau Mayka fürs<br />
Gebet anbefehlen: Ricardo hat schon vor einigen<br />
Monaten in aller Stille die verschiedenen Predigtdienste<br />
von Pastor Gonzalo in den Gemeinden in<br />
Vergara und in Rincón übernommen, ebenso jeweils<br />
am Sonntagmorgen über Radio «El Libertador». Er<br />
leitet zusammen mit Mayka jeden Morgen früh auch<br />
das Landwirtschaftsprogramm am Radio.<br />
Ricardo und Mayka Windmolle<br />
JUGENDKONGRESS<br />
Unser Mitarbeiter Pablo kam zusammen<br />
mit seiner Frau Roxana gestärkt von einem<br />
Jugendkongress in Bahía Blanca<br />
in Argentinien zurück. Er berichtet: «Vom<br />
13. bis 15. Juni konnten wir aus Uruguay<br />
zum 14. Missions-Jugendkongress<br />
fahren, der in der Stadt Bahía Blanca in<br />
der Provinz Buenos Aires stattfand. Mehr<br />
als 300 Jugendliche aus verschiedenen<br />
Jugendkongress<br />
Teilen Argentiniens versammelten sich auf<br />
diesem Kongress, um über regionale und<br />
internationale Missionsarbeit informiert zu werden. Die Missionare waren persönlich anwesend<br />
und stellten ihre Arbeit vor. In den Botschaften wurden Themen wie: ‹Ruf in die Mission›, ‹Vorbedingungen<br />
im persönlichen Leben eines Missionskandidaten› usw. behandelt<br />
Wir durften die Arbeit von Radio ‹El Libertador› des <strong>Mitternachtsruf</strong>s in Uruguay vorstellen und<br />
bekamen von den Teilnehmern ein sehr positives Echo. Neben der Präsentation im Kongress<br />
konnten wir auch den Informations- und Bücherstand mit Erich Schäfer und Stephan Beitze<br />
teilen. Viele kamen zum Stand, um Fragen zu stellen und Muster der verschiedenen Radioprogramme<br />
zu bekommen.»<br />
24 STUNDEN<br />
Jetzt läuft Radio «El Libertador» rund um die Uhr. Wenn unsere eigenen Programme um 24<br />
Uhr mit einer Abendandacht aufhören, wiederholen wir die Programme von «Transworld Radio»<br />
(Evangeliumsrundfunk) Uruguay, die von Montevideo aus über einen starken Mittelwellensender<br />
jeden Abend ausgesendet werden. So werden gerade die Menschen mit der Botschaft der<br />
Bibel erreicht, die nachts nicht schlafen können, vielleicht Probleme haben und suchend sind.<br />
infos<br />
14
GEBET<br />
biTTe beTeN Sie FÜR FOLGeNDe ANLieGeN<br />
ArGenTinien<br />
DANKEN FÜR:<br />
- die gesegneten Einsätze in Bahía Blanca<br />
und Córdoba.<br />
- die gebrauchte, aber gute Schneidemaschine,<br />
die wir kaufen konnten. Sie<br />
ermöglicht es uns, die Traktate viel<br />
schneller fertigzustellen.<br />
- die markante Zunahme der Traktataussaat.<br />
BETEN UM:<br />
- weitere Frucht in Bahía Blanca und Córdoba,<br />
dass der Herr durch das zurückgelassene<br />
Wort wirken kann, und die<br />
Entscheidungen, die getroffen wurden,<br />
umgesetzt werden.<br />
- die baldige Fertigstellung und problemlose<br />
Abfertigung der Literatureinfuhr aus<br />
Porto Alegre.<br />
- Bewahrung vor der Schweinegrippe.<br />
BoLiVien<br />
DANKEN FÜR:<br />
- das gute Gelingen der Schilddrüsenoperation<br />
bei Rosmarie Hanisch,<br />
dass der Befund des Gewebes gut war<br />
und keine Nachbehandlung notwendig<br />
wurde.<br />
BETEN UM:<br />
- die vielen Kinder im Internat, dass der<br />
Herr sie bleibend umgestaltet, und für<br />
ihre Betreuerinnen.<br />
- eine gute Geburt des Kindchens von<br />
Josua und Katharina Fürst und ihre<br />
gemeinsame Übersiedlung in die Arbeit<br />
nach Riberalta.<br />
- das Projekt «Schulcomputer ELIM», für<br />
das inzwischen 6 250 EUR eingingen,<br />
was etwa der Hälfte der erforderlichen Mittel<br />
entspricht. Auch den benötigten Schulvertrag<br />
wollen wir vor den Herrn bringen.<br />
- die Arbeit der Gemeinde an den Flüssen,<br />
dass an etlichen Orten – wie El Sena<br />
und Chivé – gewissermassen geistlicher<br />
Boden zurückgewonnen wird; für<br />
die Schar der 70 Jugendlichen und<br />
Erwachsenen, die sich in Galilea regelmässig<br />
versammeln; für Jerico, wo<br />
öfters Einsätze und Kurse abgehalten<br />
werden.<br />
BrAsiLien<br />
DANKEN FÜR:<br />
- die Ankunft der gebrauchten Zweifarben<br />
Heidelberger Druckmaschine<br />
PM74 2P auf dem Missionsgelände<br />
– nach fast sechs Jahren des Wartens<br />
und Betens.<br />
- Ihre Gaben, die Sie in der ganzen Zeit<br />
dafür geopfert und die Gebete, die Sie<br />
deswegen vor den Thron des Herrn gebracht<br />
haben.<br />
- den freiwilligen fünfmonatigen Einsatz<br />
von Julia Wiesinger in der grafi schen<br />
Abteilung.<br />
BETEN UM:<br />
- den Einsatz an der Expocristã, der portugiesischen<br />
Buchmesse.<br />
- ein grösseres Echo auf die Werbesendung,<br />
die wir an mehr als 80 000<br />
Adressen verschickt haben, worin wir<br />
um Leser für die beiden Zeitschriften<br />
werben. Leider fi el dies bisher sehr<br />
schwach aus.<br />
- allgemein mehr Bestellungen. Das erste<br />
Halbjahr war schon lange nicht mehr so<br />
schwach.<br />
- den XI. Kongress im Oktober in Águas<br />
de Lindóa; viele Anmeldungen; Gelingen<br />
zur Organisation; das ganze Aufnahmeteam<br />
(Ton und Bild) und die Redner, die<br />
aus den verschiedenen Ländern dazu<br />
anreisen werden, ebenso die israelische<br />
Sängerin.<br />
- eine weite Verbreitung des neuen Traktates<br />
über die Schweinegrippe.<br />
GuATeMALA<br />
DANKEN FÜR:<br />
- die Freiheit, dass wir die Botschaft bis<br />
jetzt ohne Einschränkungen verbreiten<br />
konnten, und die gute Frucht, die daraus<br />
entstehen durfte.<br />
BETEN UM:<br />
- Frucht aus dem Samen, den wir während<br />
der 10-tägigen säkularen Buchmesse<br />
ausstreuen konnten. Viele wurden<br />
mit dem Wort erreicht, die es sonst<br />
nie erhalten hätten.<br />
- Bewahrung vor der Schweinegrippe. Sie<br />
wirkte sich bereits auf die Schule aus, indem<br />
die Kinder tagelang schulfrei hatten<br />
und die Hausaufgaben per Internet zugeschickt<br />
bekamen.<br />
- Wiederherstellung der Gesundheit von<br />
Schwester Maria Elena, die schon länger<br />
krank geschrieben ist und nicht arbeiten<br />
kann.<br />
- die Freiheit, die Frohe Botschaft aus Gottes<br />
Wort weiter zu verbreiten und den<br />
Erhalt der freien Meinungsäusserung.<br />
uruGuAY<br />
BETEN UM:<br />
- Débora, die Witwe von Bruder Gonzalo, und<br />
ihre Kinder Cecilia, Matías und Simón.<br />
- die Gemeinden in Vergara und Rincón;<br />
für Ricardo und seine Frau Mayka in ihrer<br />
Verantwortung in der Gemeinde- und<br />
Radioarbeit.<br />
- Rodrigo und seine Frau Silvia; um<br />
Ausrüstung für die Gestaltung der spanischen<br />
Sendungen für «Radio Neue<br />
Hoffnung» für die Hörer in Europa.<br />
- einen gesegneten Austausch mit unseren<br />
Hörern per Telefon, E-Mail und Brief,<br />
Weisheit im Beantworten der Fragen<br />
und Wünsche.<br />
- das Geburtstagsfest des Frauenprogramms<br />
«Entre Amigas» am 22. August, wo sicher<br />
wieder «nicht-gläubige» Frauen dabei sein<br />
und Gottes Wort hören werden.