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Einfache Drachen zum Selbermachen - Verlag Erika Roch

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Beim Start im Freien erfolgt dann die Feineinstellung. Man verschiebt den Anknüpfpunkt<br />

zentimeterweise nach links oder rechts, bis die günstigste Stelle gefunden ist. Gleich mit<br />

einem Filzstift markieren, als Anhaltspunkt für Neueinstellungen.<br />

5. Ab nach oben!<br />

Ein <strong>Drachen</strong>, der richtig eingestellt ist, steigt bei ausreichendem Wind von selbst nach oben.<br />

Reicht der Wind nicht ganz, kann man ihn in vielen Fällen "nach oben pumpen". <strong>Drachen</strong> ein<br />

Stück steigen lassen, Leine nachlassen (<strong>Drachen</strong> sinkt wieder ab), Leine anziehen (<strong>Drachen</strong><br />

steigt), jetzt diese Aufwärtsbewegung ausnutzen und mehr Leine geben, wieder absinken<br />

lassen und so weiter - der <strong>Drachen</strong> steigt jedes mal ein Stück höher. Und weiter oben weht<br />

meist ein kräftigerer Wind.<br />

Wenn ich einen freundlichen Helfer finde, kann ich auch einen "Hochstart" versuchen. Der<br />

Helfer hält den <strong>Drachen</strong> vor seine Brust, während ich 7 bis 10 Meter entfernt mit dem Rücken<br />

genau <strong>zum</strong> Wind stehe. Auf mein Kommando lässt der Helfer los, ich ziehe gleichzeitig die<br />

Leine an und den <strong>Drachen</strong> in die Höhe.<br />

Wenn nun aber gar kein Wind weht? Dann ist es gut, einen Bumerang dabei zu haben. Der<br />

fliegt am besten wenn kein Wind seinen Flug stört.<br />

6. Fehler beim Start<br />

Man kann es immer wieder sehen: Ein Kind rennt, den <strong>Drachen</strong> hinter sich herziehend, über<br />

eine Wiese. Das kann nicht gut gehen, denn dabei entsteht zwar zusätzlicher Auftrieb, der<br />

<strong>Drachen</strong> steigt also in die Höhe, bleibt man aber stehen - und auch die längste Wiese ist einmal<br />

zu Ende - fällt dieser Auftrieb weg und der <strong>Drachen</strong> kommt wieder herunter. Der gute Rat<br />

vieler Erwachsener "Du musst rennen!" bringt also nichts!<br />

Meist passiert dabei noch folgendes: Wenn der <strong>Drachen</strong> schlecht eingestellt oder defekt ist,<br />

schlägt er seitlich auf den Boden und wird dort entlang geschleift. Der Besitzer merkt viel zu<br />

spät, was hinter seinem Rücken geschehen ist - der <strong>Drachen</strong> wird beschädigt, häufig ist er<br />

nicht mehr zu reparieren. Diese Methode ist die Hauptursache für das Massensterben gekaufter<br />

"Plastik-Vögel".<br />

Natürlich gibt es Ausnahmen, wo sich das Rennen lohnt. Auf einer von Büschen oder von<br />

Bäumen umstandenen Wiese, wo nur in Bodennähe zu wenig Wind weht, kann ich auf diese<br />

Weise den <strong>Drachen</strong> schnell aus der kritischen Zone bringen.<br />

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