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Bericht zum Geschäftsjahr<br />
2008/2009<br />
Unternehmen der
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Kennzahlen<br />
BUWOG/ESG-Kennzahlen im Überblick<br />
Neubauvolumen (in Mio. €), 2009 19,86 0,00 19,86<br />
Instandhaltungsvolumen (in Mio. €), 2009 26,84 17,16 44,00<br />
Mietenumsatz (in Mio. €), 2009 97,19 50,60 147,79<br />
Umsatz (in Mio. €), 2009 109,33 52,16 161,49<br />
EBITDA (in Mio. €), 2009 59,50 25,05 84,55<br />
Wohnnutzfläche (m 2 ), 30.4.2009 1.498.245,00 946.225,00 2.444.470,00<br />
Vermietungsgrad (%), 30.4.2009* 99,24 98,56 98,96<br />
Angestellte (gewichtet), 2009 121 35 156<br />
Eigenkapitalrentabilität (%), 30.4.2009 10,25 11,28 10,40<br />
Eigenmittelquote (%), 30.4.2009 23,32 7,59 17,86 **<br />
2009 bezeichnet immer das Wirtschaftsjahr 1.5.2008 bis 30.4.2009.<br />
30.4.2009 bezeichnet immer die Werte zum Bilanzstichtag.<br />
* Als Leerbestand werden nur Wohnungen, die nicht zum Verkauf bestimmt sind und länger als drei Monate leer stehen, bezeichnet<br />
** Der aggregierte Wert zu BUWOG & ESG ist die Summe der gewichteten Einzelwerte<br />
Entwicklung des Jahresüberschusses<br />
(BUWOG & ESG), aggregiert<br />
in Mio. €<br />
19,8<br />
04/2006<br />
23,6<br />
04/2007<br />
24,4<br />
04/2008<br />
in Mio. € 2006 2007 2008 2009<br />
Jahresüberschuss 19,8 23,6 24,4 29,9<br />
Auch und gerade in Zeiten der Krise nachhaltige Zeichen<br />
setzen – der BUWOG/ESG ist dies im Geschäftsjahr<br />
2008/2009 überzeugend gelungen. Das visionäre<br />
Projekt in der Heustadelgasse samt eigenem Biomasse-<br />
Blockheizwerk illustriert die strategische Richtigkeit des<br />
eingeschlagenen Kurses, auch für die Zukunft.<br />
Projekt Heustadelgasse, 1220 Wien<br />
29,9<br />
04/2009<br />
**<br />
**
Inhalt<br />
Kontinuität in der Krise 5<br />
Strategische Kontinuität 8<br />
Bestehendes stärken, Neues integrieren 11<br />
Aktives Bestandsmanagement 12<br />
Chancen nutzen 15<br />
Das Portfolio in Zahlen 16<br />
Beispielhafte Instandsetzungen 18<br />
Energiesparen im Wettbewerb 20<br />
Nachhaltig verjüngt 21<br />
»glücklich wohnen« auf Zeit 22<br />
Vor Ort in Graz 23<br />
Kontinuierliches Wachstum 24<br />
Weitblick beweisen 27<br />
Heller, höher, stärker 28<br />
Einziehen, aufleben 30<br />
Wohnglück in Bau 32<br />
Wohnprojekte für die Zukunft 34<br />
Preisgekrönte Oasen 35<br />
Jahresabschluss zum 30.4.2009 BUWOG/ESG 36<br />
Aggregierte Bilanz nach UGB zum 30.4.2009 BUWOG/ESG 38<br />
Aggregierter GuV-Bericht nach UGB – Wirtschaftsjahr 2008/2009 40<br />
Erläuternde Bemerkungen zu Bilanz und Gewinn-&-Verlust-Rechnung 41<br />
Strategischer Ausblick 42<br />
Impressum 43<br />
Noch ein Wort vorab:<br />
Selbstverständlich wollen wir Damen wie Herren gleichermaßen glücklich machen – auch wenn wir der<br />
Lesefreundlichkeit zuliebe auf genderneutrale Formulierungen verzichtet haben.<br />
glücklich wohnen 3
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
»Höher als die Gegenwart steht die Möglichkeit.«<br />
Martin Heidegger
Kontinuität in der Krise<br />
Die wirtschaftliche Situation in der Branche mag im vergangenen Geschäftsjahr noch so turbulent<br />
gewesen sein: Die BUWOG/ESG blieb und bleibt auf Kurs. So gibt es dank der strategischen Ausrichtung<br />
auf aktives Bestandsmanagement, kontinuierliches Wachstum und optimale Unternehmensstrukturen<br />
auch über das Jahr 2008/2009 viel Positives zu berichten.<br />
Die im letzten Geschäftsbericht fixierten Unternehmensziele haben sich im aktuellen Berichtsjahr als krisenfest<br />
erwiesen. So konnten in allen drei strategischen Bereichen wie geplant neue Potenziale aufgespürt und<br />
gewinnbringend realisiert werden. Mit strengerem Rechenstift zwar, aber umso mehr geleitet von unseren<br />
vier Grundwerten: Engagement, Verantwortung, Nachhaltigkeit und Wohnkultur.<br />
Bewegung im Bestand<br />
Die im Geschäftsjahr 2007/2008 in Angriff genommene Erhöhung der Attraktivität älterer Bestandsobjekte<br />
wurde im aktuellen Berichtsjahr intensiv vorangetrieben. Mit drei Sanierungsmodellen haben wir eine praxisorientierte<br />
Planungsgröße für den jeweiligen Arbeits- und Ausstattungsumfang geschaffen, die bereits<br />
laufend je nach Objekt eingesetzt wird. Umfassend saniert und dadurch auch über die Landesgrenzen<br />
hinaus attraktiv wurden mehrere ausgewählte Objekte in Kärnten, mit denen die BUWOG 2008/2009<br />
erstmals den Vorstoß ins Ferienwohnungsspektrum wagte. Ein innovativer Energiesparwettbewerb, der<br />
die ESG in Dialog mit ihren Mietern in Kärnten treten ließ und nachhaltigen Widerhall fand, rundete die<br />
Aktivitäten des Bestandsmanagements kundennah ab.<br />
Neubau mit Weitblick<br />
Das erklärte Ziel der BUWOG ist die Marktführerschaft im Großraum Wien. Der Weg dorthin führt über<br />
kontinuierliches, ökologisch und sozial verantwortungsvolles Wachstum. Mit ihren aktuellen und geplanten<br />
Wohnbauprojekten geht die BUWOG bewusst auf die Anforderungen unserer sich ständig wandelnden<br />
Gesellschafts- und Familienstrukturen ein. Vom Reihenhaus mit Garten bis zur Start-up-Wohnung<br />
für junge Singles soll »glücklich wohnen« Standard in Wien werden. Mit ausgeklügelten Energiekonzepten<br />
und Mut zur Innovation – siehe unser Projekt in der Heustadelgasse, das mit einem autarken Biomasse-<br />
Heizkraftwerk versorgt wird – schaffen wir dafür die idealen Rahmenbedingungen. 2008/2009 konnten wir<br />
fünf Projekte mit insgesamt 114 Wohnungen plangemäß an ihre neuen Bewohner übergeben. Ein Erfolg,<br />
auf den wir stolz sind!<br />
Dynamik statt Stagnation<br />
Es gibt viele Wege, einer wenig vielversprechenden Weltwirtschaftslage zu begegnen. Für die BUWOG kam<br />
jedoch nur eine strategische Stoßrichtung infrage: eine an die veränderten Rahmenbedingungen angepasste,<br />
besonders reflektierte und dennoch dynamische Planung ihrer Aktivitäten, um auch im Geschäftsjahr<br />
2008/2009 kontinuierlich wachsen zu können. Dank einer der besonderen Stärken der BUWOG – der<br />
extrem langfristigen, soliden Finanzierung über Gebietskörperschaften, Banken und Finanzierungsbeiträge<br />
der Mieter – ist es uns in Kombination mit einer sehr breit angelegten Finanzierungspolitik mit mehreren<br />
Banken gelungen, über 200 Wohnungen in neuen Projekten mit gesichertem Budget zu starten. Ein deutliches<br />
Zeichen der Dynamik und Kontinuität in schwierigen Zeiten.<br />
Was braucht ein Unternehmen, um gut durch die Krise zu kommen? Klare Zielsetzungen und Mitarbeiter,<br />
die bereit sind, die fixierte Strategie konsequent mit Leben zu erfüllen! In diesem Sinne danken wir dem gesamten<br />
Team der BUWOG/ESG sowie unseren Partnern für das verstärkte Engagement im Jahr 2008/2009<br />
und blicken den künftigen Voraussetzungen voll Zuversicht entgegen.<br />
Das kommende Geschäftsjahr verspricht, spannend zu werden. Der Baubeginn unseres Großprojekts auf<br />
dem ehemaligen Gelände der Heller-Fabrik und die Fertigstellung einer Reihe von richtungsweisenden<br />
Objekten wird wieder eine Vielzahl von Herausforderungen für uns und neues Wohnglück für unsere Kundinnen<br />
und Kunden bereithalten. Freuen wir uns darauf!<br />
Mag. Daniel Riedl Dr. Gerhard Schuster Mag. Robert Puhr Mag. Andreas Ratzinger<br />
glücklich wohnen 5
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG
glücklich wohnen 7<br />
»glücklich wohnen« ist das Ergebnis eines beständigen gemeinsamen<br />
Engagements:<br />
Das Team der BUWOG/ESG umfasst 180 Personen, 134 davon in der<br />
Zentrale in Wien, weitere 46 Personen in Villach und in den Außenstellen<br />
Graz, Salzburg, Linz und Innsbruck.
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Strategische Kontinuität<br />
Projekt Attemsgasse, 1220 Wien
glücklich wohnen 9<br />
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mögen<br />
turbulent sein – die BUWOG bleibt dennoch<br />
und umso konstanter auf Kurs.<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
»Die Turbulenzen in der Weltwirtschaft ändern nichts an<br />
der Struktur der BUWOG/ESG und schon gar nichts an der<br />
grundsätzlichen Ausrichtung unseres Unternehmens: Wir haben<br />
uns rechtzeitig gerüstet – und als überzeugtes und motiviertes<br />
Team sind und bleiben wir mit unseren Projekten nah<br />
am Kunden. Damit ›glücklich wohnen‹ auch in Zukunft die<br />
attraktivste aller Optionen ist.«<br />
Mag. Daniel Riedl, Geschäftsführer
Bestehendes stärken,<br />
Neues integrieren<br />
Der eingeschlagene Weg rund um Stabilität und Sicherheit hat sich in turbulenten Zeiten bewährt.<br />
Die BUWOG/ESG konnte dank des stabilen Geschäftsmodells auch im Krisenjahr 2008/2009 beachtliche<br />
Erfolge erzielen. Offenheit für Neues und die Suche nach Synergien im Konzern ergänzen<br />
diesen Weg.<br />
Ein starkes Bestandsportfolio im Wert von rund zwei<br />
Milliarden Euro mit rund 32.500 Wohneinheiten in<br />
ganz Österreich bildet die solide Basis der beiden<br />
Unternehmen BUWOG/ESG. Die Aktivitäten als Bauträger<br />
im Neubau sowie diverse Dienstleistungen<br />
– wie die Immobilienverwaltung – ergänzen die<br />
Funktion als Investor in den bundesländerübergreifenden<br />
Bestand an Wohnimmobilien. Damit bildet<br />
die BUWOG/ESG mit konstanten Cashflows aus Mieten<br />
und laufenden Wohnungsverkäufen aus dem<br />
Bestand ein stabiles Herz des Konzern-Immobilienportfolios.<br />
Kraft durch Veränderung<br />
Die Restrukturierungsaktivitäten im IMMOFINANZ/<br />
IMMOEAST-Konzern haben der BUWOG mit der<br />
IMMOEAST AG im Rahmen der Eliminierung von<br />
Konzernverbindlichkeiten einen neuen Eigentümer<br />
gebracht. Neue Mutter – neue Dynamik. Mit dieser<br />
positiven Grundeinstellung konnte die BUWOG auch<br />
im vergangenen Geschäftsjahr größtmöglichen Nutzen<br />
aus der Konzernzugehörigkeit ziehen. So setzte<br />
die strukturelle Bindung an den IMMOFINANZ/<br />
IMMOEAST-Konzern einen verstärkten Know-how-<br />
Transfer in Gang, von dem die Bereiche IT, Marketing<br />
und Human Ressources auf allen Ebenen profitieren.<br />
Also verstärkte Zusammenarbeit, da wo sie sinnvoll<br />
ist, und Unabhängigkeit, da wo das Unternehmen<br />
davon profitieren kann. BUWOG und ESG agieren<br />
hier zum Teil als Empfänger von Dienstleistungen<br />
aus dem Konzern, aber auch umgekehrt als Dienstleister<br />
für den Konzern – Synergien eben.<br />
Gleichzeitig wurde 2009 mit der Gründung der<br />
BUWOG Facility Management (BUWOG FM) der<br />
Grundstein für ein neues Kompetenzzentrum gelegt.<br />
Künftig wird die BUWOG FM operativ die Verwaltung<br />
des gesamten österreichischen Bestandsportfolios<br />
der IMMOFINANZ/IMMOEAST-Gruppe übernehmen<br />
und erweitert somit das Leistungsspektrum<br />
der BUWOG um eine weitere Facette – die Verwaltung<br />
von Gewerbeimmobilien.<br />
Gemeinsam mit der BUWOG FM wird die BUWOG/<br />
ESG mit einem Verwaltungsbestand von rund 3,5<br />
Millionen Quadratmetern (exkl. Stellplätze/Garagen)<br />
zu einem der größten privaten Hausverwalter Österreichs.<br />
Größe ist jedoch nicht das entscheidende Kriterium.<br />
Vielmehr soll eine professionelle, effiziente<br />
und dynamische Verwaltungseinheit geschaffen<br />
werden, die die Immobilien im Auftrag von Kunden<br />
und Eigentümern optimal bewirtschaftet. Damit entsteht<br />
neben dem Bestandsmanagement und dem<br />
Bauträgergeschäft mit der stark erweiterten Immobilienverwaltung<br />
für Dritte ein neues Standbein im<br />
Geschäftsmodell der BUWOG/ESG.<br />
Kurs ohne Korrekturen<br />
Je dynamischer der Strukturwandel der Weltwirtschaft<br />
und des Mutterkonzerns ausfällt, desto wichtiger<br />
ist die Stärkung der Basis des Geschäftsmodells<br />
unserer Unternehmen. Umso mehr hat die BUWOG<br />
im vergangenen Geschäftsjahr bewusst an den drei<br />
bewährten Säulen ihres bisherigen Erfolgs festgehalten.<br />
Eine Strategie, die sich als absolut krisenfest<br />
erwiesen hat: So ist es der BUWOG gelungen, auch<br />
im Geschäftsjahr 2008/2009 starke und nachhaltige<br />
Zeichen in den Bereichen aktives Bestandsmanagement,<br />
kontinuierliches Wachstum und optimale<br />
Unternehmensstrukturen zu setzen. Dabei blieben<br />
Liquidität und Cashflow bei allen unmittelbar verwirklichten<br />
oder für die nahe Zukunft geplanten<br />
Projekten oberste Priorität. Schließlich ist es nicht<br />
zuletzt eine solide, weitblickende Planung, die wirtschaftlichen<br />
Erfolg auch in instabilen Zeiten möglich<br />
werden lässt. Gerade in turbulenten Zeiten erweist<br />
sich der seit Jahren eingeschlagene Weg mit den<br />
Schlagwörtern Sicherheit, Stabilität, Nachhaltigkeit,<br />
Weitblick und Kundennähe als äußerst sinnvoll. Die<br />
BUWOG wird diese Richtung beibehalten!<br />
glücklich wohnen 11<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Aktives<br />
Bestandsmanagement<br />
Projekt Maurer lange Gasse, 1230 Wien
glücklich wohnen 13<br />
Die nachhaltige Bewirtschaftung bestehender<br />
Objekte nutzt der BUWOG gleichermaßen<br />
wie den Menschen, die dadurch noch<br />
glücklicher wohnen.<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
»Der dynamische Umgang mit bestehenden Objekten hat<br />
viele Facetten. Renovieren und Sanieren ist nur eine davon.<br />
Vielmehr gilt es, die Arbeit von Bestandsobjekten unterschiedlichsten<br />
Standards zum kreativen Management-Tool<br />
zu entwickeln. Darin liegt für die BUWOG und im Speziellen<br />
auch für die ESG eine der bedeutendsten unternehmerischen<br />
Chancen der Zukunft.«<br />
Mag. Robert Puhr, Geschäftsführer
Chancen nutzen<br />
Unter den gegebenen Rahmenbedingungen den größten wirtschaftlichen Nutzen aus bestehenden<br />
Immobilien ziehen – so lautet die Kernaufgabe des aktiven Bestandsmanagements. Die Wege<br />
dorthin sind vielfältig und reichen von maximaler Wertsteigerung bis hin zu maximaler Liquidität<br />
aus den einzelnen Objekten.<br />
Neben den erprobten Methoden, mit denen sich<br />
ein Immobilienbestand möglichst ertragreich führen<br />
lässt – bestens ausgelastete Objekte, optimale<br />
Mietzins- und Vertragsgestaltung und ein straffes<br />
Mahnwesen –, beschreitet die BUWOG in den letzten<br />
Jahren konsequente Wege zur Ertragssteigerung<br />
aus Bestandsobjekten. So werden einerseits in die<br />
Jahre gekommene Objekte optisch, ökologisch und<br />
dadurch auch ökonomisch attraktiver gemacht. Andererseits<br />
wird verstärkt auf die Veräußerung frei gewordener<br />
Mietobjekte an neue Eigentümer gesetzt.<br />
Darüber hinaus zeigt die BUWOG vermehrt Marktpräsenz<br />
im Ferienwohnungsbereich.<br />
Voll saniert – voll zufrieden<br />
Dass das aktive Bestandsmanagement der BUWOG<br />
bei ihren Kunden durchaus auf Gegenliebe stößt,<br />
zeigt die Auswertung der Bewohnerresonanz aus<br />
generalsanierten Objekten. Hinsichtlich des Gesamteindrucks,<br />
des Sanierungsumfangs und der ausgewählten<br />
Partnerfirmen wird die BUWOG durchaus<br />
den Wünschen und Vorstellungen einer überwiegenden<br />
Kundenmehrheit gerecht. Rückmeldungen<br />
von 402 Bewohnern aus 17 Wohnhausanlagen, die<br />
im Rahmen der aktuellen Kundenzufriedenheitsmessung<br />
eingeholt wurden, zeigen, dass sowohl<br />
der Umfang der vorgenommenen Sanierung nach<br />
einem der drei BUWOG-Standards als auch die Qualität<br />
der durchgeführten Arbeiten den Wünschen<br />
und Vorstellungen einer überwiegenden Kundenmehrheit<br />
gerecht werden.<br />
Vom Mieter zum Eigentümer<br />
Im Zuge der regelmäßigen Mieterbefragungen erhebt<br />
die BUWOG auch ein eventuelles Kaufinteresse<br />
der bestehenden Mieter an ihren derzeitigen Wohnungen.<br />
Speziell in Kärnten wird dieses Angebot besonders<br />
gut von den Mietern angenommen.<br />
Der sich daraus ergebende Wert fließt in die laufende<br />
Prüfung der Rahmenbedingungen für eine<br />
mögliche Eigentumsbegründung in ausgewählten<br />
Mietanlagen mit ein und bildet eine wichtige strategische<br />
Größe im aktiven Bestandsmanagement. Im<br />
Geschäftsjahr 2008/2009 erwies sich durchschnittlich<br />
jeder zehnte Mieter der in Betracht gezogenen<br />
52 Objekte als sehr kaufinteressiert. Ein Wert, der<br />
sich erfahrungsgemäß an die spätere, tatsächliche<br />
Käuferrate unter den Mietern annähert. Interessant<br />
ist dabei, dass zwischen den einzelnen Immobilien<br />
deutliche Unterschiede auszumachen sind. So lässt<br />
sich das Kaufinteresse im Wesentlichen an den Faktoren<br />
Alter, Wohnungsgröße und baulicher Zustand<br />
festmachen: Ältere Mieter zeigen zum Beispiel kaum<br />
Kaufinteresse.<br />
Erstklassige Zweitwohnsitze<br />
Offen war die BUWOG im vergangenen Jahr auch<br />
dafür, Wohnungen aus dem Kärntner Bestand erstmals<br />
als Ferienwohnungen auf den Markt zu bringen.<br />
Ein Schritt, der von Erfolg gekrönt war: Aufgrund<br />
der Attraktivität der gewählten Standorte, der<br />
umfassenden Renovierung bzw. Brauchbarmachung<br />
und nicht zuletzt der gezielten Werbemaßnahmen<br />
im In- und Ausland konnte der Großteil der als Ferienwohnsitz<br />
genutzten Objekte innerhalb kurzer Zeit<br />
veräußert werden. Eine gute Ausgangsposition für<br />
weitere grenzüberschreitende Aktivitäten in diese<br />
Richtung.<br />
glücklich wohnen 15<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Das Portfolio<br />
in Zahlen<br />
Entwicklung der Nettohauptmiete je m 2 und Monat<br />
(Whg. inkl. Gewerbe)<br />
in €<br />
Portfolio-Übersicht:<br />
• Bestandseinheiten: 32.238<br />
• Nutzfläche: 2.444.470 m²<br />
• Leerstand (exkl. strategischer Leerstand): 579 Wohneinheiten<br />
• Nettohauptmiete mtl. (inkl. Kfz-Stellplätze): € 8.001.951,–<br />
• Nettohauptmiete je m 2 : € 3,27<br />
• offene Mieten: € 1.606.489,–<br />
• verkaufte Mietwohnungen: 236<br />
• Erlöse aus Mietwohnungsverkauf: € 31.286.487,–<br />
• durchschnittlicher Erlös je m 2 : € 1.580,–<br />
3,12<br />
04/2008<br />
3,17<br />
07/2008<br />
3,23<br />
10/2008<br />
Leerstandsentwicklung BUWOG/ESG*<br />
(ganzjährig unter 1%)<br />
in %<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
1<br />
0,93 0,82<br />
0,94<br />
3,25<br />
01/2009<br />
0,96<br />
3,27<br />
04/2009<br />
0,92<br />
04/2008 07/2008 10/2008 01/2009 04/2009<br />
* Ohne strategischen leerstand und leerstand wegen Brauchbarmachung<br />
Entwicklung Mietrückstände*<br />
in Mio. €<br />
1,76<br />
1,67 1,65<br />
1,74<br />
04/2008 07/2008 10/2008 01/2009<br />
*entspricht 0,94 % der annualisierten Miete 04/2009<br />
1,61<br />
04/2009
BUWOG/ESG-Wohnungen in Österreich<br />
Wohnungen gesamt (Stand 30.4.09):<br />
32.238 Einheiten (inkl. Gewerbe)<br />
Schwerpunkt der Bestände:<br />
Wien<br />
Steiermark<br />
Kärnten<br />
2.017<br />
586 1.591<br />
1.724<br />
5.103 204<br />
Entwicklung Wohnungsverkauf<br />
verk. Whg.<br />
84<br />
2006<br />
163<br />
2007<br />
175<br />
2008<br />
2006 2007 2008 2009<br />
Verk. Whg.* 84 163 175 236<br />
* Verkaufte Wohnungen in Einheiten<br />
236<br />
2009<br />
in Mio. €<br />
11.479<br />
9,59<br />
2006<br />
1.604<br />
23,92<br />
2007<br />
7.930<br />
29,86<br />
2008<br />
31,30<br />
2009<br />
2006 2007 2008 2009<br />
To. verk. Whg.* 9,59 23,92 29,86 31,30<br />
* Umsatz verkaufte Wohnungen in Mio. €<br />
BUWOG/ESG-Nutzfläche (%) in Österreich<br />
Gesamtnutzfläche in neun Bundesländern: 2.444.470 m2 Tirol 4,98 % Vorarlberg 1,91 %<br />
Salzburg 4,84 %<br />
Kärnten 34,83 %<br />
Wien 27,28 %<br />
Niederösterreich 4,66 %<br />
Oberösterreich 6,07 %<br />
Burgenland 0,57 %<br />
Steiermark 14,86 %<br />
glücklich wohnen 17<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Objektdetails:<br />
• 175 Wohnungen mit Balkon,<br />
aufgeteilt auf 4 Bestandsobjekte<br />
• Nutzfläche: 12.115 m²<br />
• Anzahl der Stiegenhäuser: 16<br />
• Wohnungsgröße: 71 m² im<br />
Durchschnitt<br />
Maßnahmen in der Außenanlage:<br />
• Der Innenhofbereich soll durch<br />
gärtnerische Gestaltungsmaßnahmen<br />
aufgewertet werden<br />
• Neugestaltung der Wege<br />
• Pergola mit Sitzbänken<br />
• Blumenbeete<br />
• Fahrradständer<br />
• Neugestaltung Kinderspielplatz<br />
• Neupflanzung Laubbäume<br />
Beispielhafte<br />
Instandsetzungen<br />
4040 Linz, Prager Straße 7–13 / Freistädter Straße 86–94 / Heindlstraße 10–22<br />
Errichtung: 1966 bis 1971<br />
Instandsetzung: Frühjahr 2010<br />
Sanierungsumfang:<br />
• Dachgeschoßausbau in allen 4 Bestandsobjekten<br />
(BUWOG Exclusiv), Errichtung von<br />
28 Dachgeschoßwohnungen<br />
• Wärmedämmfassade<br />
• Balkonsanierung<br />
• Neugestaltung des Allgemeinbereichs und<br />
der Stellplätze<br />
• Errichtung von Lagerräumen im Kellergeschoß<br />
(Eigentum oder Miete)<br />
Der aus vier Objekten bestehende Gebäudekomplex<br />
in bester Urfahrer Wohnlage besticht durch<br />
seine Nähe zum Erholungsgebiet Donauufer, zeigt<br />
jedoch schon deutliche Spuren von altersbedingter<br />
Abnutzung. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen<br />
von ca. 8,7 Millionen Euro wird das Dachgeschoß zu<br />
28 attraktiven Wohnungen mit einer Gesamtnutzfläche<br />
von rund 2.340 Quadratmeter und einer Terrassenfläche<br />
von ca. 260 Quadratmeter ausgebaut.<br />
Im Zuge des Dachgeschoßausbaus wird die Gebäudesubstanz<br />
gedämmt und generalsaniert. Nach<br />
Beendigung der Bauarbeiten soll an allen Objekten<br />
Wohnungseigentum begründet werden und den<br />
Mietern eine Kaufmöglichkeit eröffnet werden. Frei<br />
werdende Wohnungen werden an Dritte verkauft.
6370 Kitzbühel, Hammerschmiedstraße 2–4<br />
Errichtung: 1957<br />
Instandsetzung: 2008/09<br />
Sanierungsumfang:<br />
• Dachgeschoßausbau<br />
• Beheizung durch Gasetagenheizungen<br />
• Vollwärmeschutzfassade<br />
• Ausstattung aller Wohnungen mit Holzbalkonen<br />
• Neugestaltung der Stiegenhäuser und Eingangsbereiche,<br />
Gegensprechanlage mit Videokamera<br />
• Öffnung der Stiegenhäuser durch Glasfassade<br />
4780 Schärding, Peter-Rossegger-Weg 2–6<br />
Errichtung: 1982<br />
Instandsetzung: 2008/09<br />
Sanierungsumfang:<br />
• Wärmedämmfassade<br />
• Balkonsanierung inkl. neuer Brüstung<br />
• Neugestaltung der Portale,<br />
Außenanlagen und Stellplätze<br />
Das BUWOG-Objekt in einer an und für sich attraktiven,<br />
weil ruhigen Wohnlage wies aufgrund<br />
seines schlechten Zustands und der dafür re-<br />
Im Haus des ehemaligen Polizeipostens wurde bereits<br />
im Jahr 2006 Eigentum begründet, durch die Generalsanierung<br />
und den gleichzeitig durchgeführten<br />
Dachgeschoßausbau wurde das Objekt zusätzlich<br />
aufgewertet. Innerhalb von drei Jahren konnten mehr<br />
als 50 Prozent der Wohnungen verkauft werden. Die<br />
erzielten Verkaufspreise liegen im Hochpreissegment<br />
und weit über dem Tiroler Durchschnitt.<br />
lativ hohen Bruttomiete von durchschnittlich<br />
6,50 Euro pro Quadratmeter eine hohe Leerstandsquote<br />
auf. Ziel der umfassenden Sanierungsmaßnahmen<br />
war eine deutlich bessere Auslastung<br />
durch die Steigerung der Wohnqualität. Durch Investitionen<br />
von ca. 300 Euro pro Quadratmeter<br />
konnte der Leerstand deutlich reduziert werden.<br />
glücklich wohnen 19<br />
Objektdetails:<br />
• 18 Wohnungen<br />
• Nutzfläche: 1.621 m²<br />
• Anzahl der Stiegenhäuser: 2<br />
• Wohnungsgröße: 90 m²<br />
Objektdetails:<br />
• 31 Wohnungen +<br />
1 Hausbesorgerwohnung<br />
• Nutzfläche: 3.053 m²<br />
• Anzahl der Stiegenhäuser: 5<br />
• Wohnungsgröße:<br />
83,78 m² bis 118,54 m²<br />
• Wohnungseinteilung: 3–4 Zimmer<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Energiesparen im<br />
Wettbewerb<br />
Jede Einsparung von Energie ist gewinnbringend. Das liegt in der Natur der Sache. Noch reizvoller<br />
wird der bewusste Umgang mit unseren Ressourcen aber, wenn er mit dem Anreiz eines konkreten<br />
Gewinnspiels kombiniert wird. Der Hauptgewinn: ein Jahr gratis heizen – und die ESG übernimmt<br />
die Kosten!<br />
Wenn es um die vernünftige Nutzung unserer Energiequellen<br />
geht, können die Ideen gar nicht genug<br />
sprudeln. Unter diesem Motto schrieb die ESG im<br />
vergangenen Geschäftsjahr den ersten Ideenwettbewerb<br />
zum Thema Energiesparen aus. Die Bewohner<br />
sämtlicher ESG-Objekte wurden eingeladen,<br />
sich an der Festsetzung eines Maßnahmenkatalogs<br />
zu beteiligen, mit dem jeder einzelne Bewohner zu<br />
einem noch sparsameren Umgang mit Strom, Heizung<br />
& Co. angeregt werden könnte.<br />
ESG-Energie-Initiative in Kärnten<br />
40 Millionen Euro investiert die ESG in den kommenden<br />
Jahren in nachhaltige Heizanlagen und<br />
verbesserte Gebäudedämmungen. Bis 2015 soll<br />
ein Großteil der 12.800 Objekte mindestens Niedrigenergiestatus<br />
erreichen. Fernwärmeanschlüsse,<br />
Pelletsheizungen sowie effiziente Wärme- und<br />
Dachbodendämmungen werden die Heizkosten<br />
der Mieter um bis zu 40 Prozent senken. Das<br />
sind immerhin rund 350 Euro pro Jahr für eine<br />
durchschnittliche Wohnung – und minus 22.000<br />
Tonnen CO 2 -Ausstoß pro Jahr für eine gesündere<br />
Umwelt. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden<br />
bereits rund 660 Wohnungen auf diese Weise zukunftsfit<br />
gemacht!<br />
Gratulation den Gewinnerinnen des ESG-Energiesparwettbewerbs<br />
Helle Köpfe, volles Engagement<br />
Die Vielzahl der eingelangten Vorschläge – vom<br />
kurzen Geistesblitz bis zum bis ins kleinste Detail<br />
ausformulierten Konzept – überraschte und begeisterte<br />
die begutachtende Fachjury. Jede eingesandte<br />
Anregung wurde auf die Umsetzbarkeit in<br />
der Praxis geprüft. Nach eingehenden Beratungen<br />
ging Frau Isabella Posch aus Graz als Siegerin des<br />
ESG-Ideenwettbewerbs hervor. Der Hauptpreis – ein<br />
Jahr kostenlos heizen – wurde im Beisein der Presse<br />
und der Fachjury am 16. Jänner 2009 übergeben.
Nachhaltig verjüngt<br />
In die Jahre gekommene Objekte brauchen meist mehr als einen neuen Anstrich. Mit drei standardisierten<br />
Brauchbarmachungs- bzw. Sanierungskonzepten setzt die BUWOG auf eine dauerhafte<br />
Attraktivitätssteigerung im Bestand. Eine Schönheitskur mit Tiefenwirkung, die nicht zuletzt mit<br />
einer effizienten Wertsteigerung bei Vermietung und Verkauf einhergeht.<br />
Den Substanzwert des Bestands erhöhen und gleichzeitig<br />
die Lebensqualität der Bewohner massiv verbessern<br />
– mit strategischen Eingriffen ins bestehende<br />
Portfolio ist in der Regel beiden Seiten geholfen. Die<br />
Erfahrung zeigt, dass sich bei aller Vielfalt der BUWOG-<br />
Objekte drei Grundformen der Brauchbarmachung<br />
oder des Sanierungsbedarfs herauskristallisieren, in<br />
die sämtliche anstehenden Projekte geclustert werden<br />
können. Die BUWOG hat diese drei Grundformen<br />
standardisiert, um effizient auf die unterschiedlichen<br />
Anforderungen des Marktes reagieren zu können.<br />
Standard 1: Brauchbarmachung<br />
Der erste Standard findet vorwiegend bei Wohnungen<br />
Anwendung, die auf Basis der Mietzinsbildung nach<br />
dem WGG kostendeckend oder nach dem burgenländischen<br />
Richtwert mit –30 Prozent vermietet werden.<br />
Die umgesetzten Maßnahmen betreffen in erster Linie<br />
Standard 2: Sanierung BUWOG »Klassik«<br />
Nach Sanierungsstandard »BUWOG-Klassik« werden<br />
Wohnungen saniert, die zum angemessenen Mietzins<br />
vermietet werden können. Im Gegensatz zur reinen<br />
Brauchbarmachung strebt der »Klassik-Standard« einen<br />
höheren Komfortstandard und eine noch detail-<br />
Standard 3: Sanierung BUWOG »Exclusiv«<br />
Wohnungen, die für den Verkauf bestimmt sind und<br />
durch eine effiziente Sanierung eine maximale Wertsteigerung<br />
erfahren, werden auf »BUWOG-Exclusiv-<br />
Standard« gebracht. Speziell bei diesen Objekten<br />
Schließlich ermöglichen flächendeckende Standards<br />
einen direkten Vergleich und bieten eine gewisse Vorhersehbarkeit<br />
in den Arbeitsabläufen. Welche Grundform<br />
für einen Standort gewählt wird, hängt in erster<br />
Linie von den jeweiligen Marktgegebenheiten und<br />
den einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen ab.<br />
Vereinzelte Detailanpassungen für konkrete Projekte<br />
sind dank des modularen Aufbaus der drei Standards<br />
jederzeit möglich.<br />
die Herstellung eines einheitlichen Komfortniveaus<br />
der Sanitäranlagen, einen Tausch der Bodenbeläge<br />
und die Erneuerung der Elektrik. Auch eine Unterputzlegung<br />
der Heizungsrohre gehört zum fundamentalen<br />
BUWOG-Standard.<br />
reicher verfolgte Ästhetik an. Ziel sind eine deutliche<br />
Kategoriehebung und eine nachhaltige Aufwertung<br />
des Wohnraums.<br />
lassen sich die umfassenden Investitionen mittelfristig<br />
über ein aktives Mietzinsmanagement wieder einspielen.<br />
VORHER NACHHER<br />
glücklich wohnen 21<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
9863 Katschberg,<br />
Katschberger Höhe 24<br />
»glücklich wohnen«<br />
auf Zeit<br />
Den Immobilienbestand aktiv managen bedeutet auch: offen für neue Konzepte sein. Als prädestiniertes<br />
Urlaubsland mit mannigfaltigen Freizeitmöglichkeiten bietet sich Österreich für viele Eigentumsinteressierte<br />
als Zweit- oder Ferienwohnsitz an. Für die BUWOG entstehen daraus vielfältig<br />
verwertbare Synergien.<br />
Wer die schönsten Wochen des Jahres lieber in einer<br />
eigenen Wohnung statt in klassischen Beherbergungsbetrieben<br />
verbringen will, ist mit einem Feriendomizil<br />
gut beraten. Umso mehr, wenn sich dieses<br />
in einer Region befindet, die praktisch das gesamte<br />
Jahr über »urlaubstauglich« ist. Aus diesen Überlegungen<br />
heraus hat die BUWOG/ESG im Geschäftsjahr<br />
2008/2009 erstmals einen Versuchsballon in<br />
puncto Ferienwohnungen gestartet und sich dabei<br />
vorerst ganz auf Kärnten konzentriert.<br />
Klassische Nebenwohnsitze<br />
Zum Verkauf kamen und kommen ausgewählte<br />
Objekte in Wohnhausanlagen, deren strategisch<br />
günstige Lage in der Nähe von Ski- und Erholungsregionen<br />
sie zu idealen Feriendomizilen macht.<br />
Zusätzlich zur Definition des Ferienwohnungsangebots<br />
nach zielgruppenadäquaten Kriterien mussten<br />
natürlich bestimmte steuerlich-rechtliche Rahmenbedingungen<br />
gewährleistet sein. So besteht die<br />
Grundvoraussetzung für die Veräußerung dieser als<br />
Nebenwohnsitz genutzten Flächen in der vollständigen<br />
Rückführung sämtlicher Wohnbauförderungsmittel<br />
– bedingt durch die Tatsache, dass die Wohnungen<br />
nicht als Hauptwohnsitze genutzt werden<br />
und die Käufer dadurch auch in keinem Fall förderungswürdig<br />
sein können.<br />
Die handverlesenen Objekte werden über einen vielfältigen<br />
Mix aus Kommunikationskanälen beworben,<br />
mit dem Interessenten im In- und Ausland angesprochen<br />
werden sollen: Eine wichtige Vermittlerrolle<br />
spielen dabei heimische Makler und bewährte Partner<br />
im europäischen Raum, die die Angebote auch<br />
auf ihren Websites präsentieren. Außerdem werden<br />
im Umfeld der Ferienwohnungen aufmerksamkeitsstarke<br />
Transparente zur Bewerbung platziert.<br />
Strategisch günstig<br />
Prädestiniert für diese Bestandsnutzungsoption ist<br />
die Wohnhausanlage Tröpolach 145 bis 149 in der<br />
Gemeinde Hermagor. Sie liegt praktisch am Fuße<br />
des beliebten Skigebiets Sonnalpe/Naßfeld und nur<br />
wenige Schritte von der Millenniumsbahn entfernt,<br />
die Sportbegeisterte direkt in die Skischaukel an der<br />
Grenze zu Italien befördert. Eine gute Ausgangsposition<br />
auch für Tages- und Shoppingausflüge.<br />
Status: bereits drei Wohnungen verkauft!<br />
Zentral gelegen<br />
Das Wohnhaus Katschberger Höhe 24 in der Gemeinde<br />
Rennweg am Katschberg wurde im Jahr<br />
2008 durch einen Dachgeschoßausbau aufgewertet.<br />
Im Zuge dessen wurden auch zwei Ferienwohnungen<br />
errichtet. Dieses Objekt liegt direkt im<br />
Herzen des gleichnamigen Skigebiets an der Grenze<br />
zwischen Kärnten und Salzburg. Auch hier locken<br />
die gut ausgebauten Sportmöglichkeiten in Gehweite.<br />
Status: bereits sechs Wohnungen verkauft!
Vor Ort in Graz<br />
Zur optimalen Betreuung der Schwerpunktgebiete im Süden Österreichs verfügt die BUWOG über<br />
professionelle Repräsentanzen, deren Aufgaben weitaus vielfältiger sind, als Kundennähe zu signalisieren.<br />
Sie tragen auch ganz entscheidend zum aktiven Bestandsmanagement bei. Nachstehend<br />
ein Lokalaugenschein in Graz.<br />
Fünf Repräsentanten der BUWOG/ESG sorgen in der<br />
Grazer Wiener Straße für eine optimale Umsetzung<br />
der Unternehmensphilosophie in der gesamten Steiermark<br />
sowie in Teilen des Kärntner Lavanttals. Derzeit<br />
werden 241 Wohnhausanlagen mit insgesamt<br />
6.346 Wohnungen betreut (davon 99 BUWOG-<br />
Objekte und 98 ESG-Objekte in der Steiermark sowie<br />
drei BUWOG-Objekte und 41 ESG-Objekte in<br />
Kärnten). In permanenter Zusammenarbeit mit einer<br />
Assistentin in der Zentrale am Hietzinger Kai fungiert<br />
Ing. Mag. Erich Althaller samt Team als erste Anlauf-<br />
und Servicestelle für die Mieter und Eigentümer vor<br />
Ort.<br />
Engagierter Service<br />
Die Abwicklung von laufenden Instandhaltungsmaßnahmen<br />
und die schnelle Organisation von<br />
Professionisten im Falle eines Schadens oder eines<br />
Gebrechens gehören ebenso zum vielfältigen Aufgabengebiet<br />
dieser BUWOG-Außenstelle wie die<br />
vorausschauende Planung und Abwicklung von lau-<br />
fenden Instandhaltungsmaßnahmen. Operativ ist<br />
die Repräsentanz auch bei Rücknahmen und Übergaben<br />
von Wohnungen bzw. bei Durchführung von<br />
Wohnungssanierungen im Zuge eines Mieterwechsels<br />
tätig. Die enge Zusammenarbeit mit dem Asset-<br />
Management in Wien sorgt hier für die Einhaltung<br />
der BUWOG-Standards und reibungslose Abläufe.<br />
Strategische Planung<br />
Zum Service der Grazer Außenstelle gehört auch die<br />
Abhaltung von Mieter- und Eigentümerversammlungen<br />
und im Zuge dessen die Kommunikation der<br />
zukünftig geplanten Maßnahmen in den jeweiligen<br />
Objekten.<br />
Hinter den Kulissen zeichnen die Repräsentanten<br />
für die laufende Optimierung der Bewirtschaftungsstrukturen<br />
verantwortlich, die in enger Kooperation<br />
mit der Wiener Zentrale umgesetzt wird und wichtige<br />
strategische Impulse für die österreichweite Planung<br />
der BUWOG gibt.<br />
Teamarbeit in Graz, v.l.n.r.: Kurt Tratsch – Hausverwalter/Kundenbetreuer, Ramler Gabriele – Hausverwalterin/Kundenbetreuerin, Kerstin<br />
Leitner – Assistentin, Ing. Mag. Erich Althaller – Leiter der Außenstelle Graz/Hausverwalter/Kundenbetreuer, Dr. Rainer Knödl – Hausverwalter/Kundenbetreuer,<br />
Anita Stranz – Assistentin (in der zentrale Wien / nicht im Bild)<br />
glücklich wohnen 23<br />
Weitere BUWOG-Repräsentanzen:<br />
Salzburg:<br />
Gerhard Rieder<br />
Felix-Harta-Straße 6/1<br />
5020 Salzburg<br />
linz:<br />
Ing. Herwig Gleichfeld<br />
Heindlstraße 22/2<br />
4040 linz<br />
Innsbruck:<br />
Ing. Helmut Guger<br />
Marlene Pribil (Assistentin)<br />
Reichenauer Straße 21/5<br />
6020 Innsbruck<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Kontinuierliches<br />
Wachstum<br />
Projekt Heustadelgasse, 1220 Wien
glücklich wohnen 25<br />
Unsere Gesellschaftsstrukturen sind massiv<br />
im Wandel. Eine vielschichtige Herausforderung<br />
für verantwortungsvollen Wohnbau!<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
»Die Zeiten, in denen geförderter Wohnbau auch wie geförderter<br />
Wohnbau aussah, sind längst vorbei. Neben dem hohen<br />
planerischen Anspruch nehmen die Objekte der BUWOG<br />
im besonderen Maße die Wohnwünsche der künftigen Mieter<br />
und Eigentümer vorweg: eigener Frei- bzw. Grünraum und<br />
vor allem vielfältige Grundrisse für die individuellsten Wohnbedürfnisse.«<br />
Dr. Gerhard Schuster, Geschäftsführer
Weitblick beweisen<br />
Engagement, Verantwortung, Nachhaltigkeit und Wohnkultur. Die vier tragenden Säulen der<br />
BUWOG-Geschäftstätigkeit gewinnen besonders in Zeiten an Bedeutung, in denen unsere Gesellschaft<br />
im Umbruch ist und die Weltwirtschaftslage breite Bevölkerungsschichten verstärkt zum<br />
Rechenstift greifen lässt.<br />
Bleibende Werte schaffen, in Zeiten wirtschaftlicher<br />
Instabilität. Unter diesem Leitmotiv hat die BUWOG<br />
im vergangenen Geschäftsjahr eine Reihe neuer, viel<br />
versprechender Projekte initiiert, die auch in Zukunft<br />
das Wohnglück immer vielfältiger werdender Familienstrukturen<br />
sichern soll. Professionelle Projektentwicklung<br />
ist dafür die Basis und ein absolutes Muss:<br />
Schließlich gilt es, schon heute Potenziale von morgen<br />
zu entdecken – in gesellschaftlicher wie auch in<br />
städteplanerischer Hinsicht.<br />
Marktführerschaft in Wien<br />
Die Grundstücksakquisition und die Projektentwicklung<br />
stellen eine der wesentlichen strategischen<br />
und zukunftsorientierten Kernaufgaben innerhalb<br />
der BUWOG-Organisation dar. Der strategische Fokus<br />
der erfolgten und geplanten Akquisitionen liegt<br />
nach wie vor auf dem Großraum Wien, für den die<br />
BUWOG mittel- bis langfristig die Marktführerschaft<br />
anstrebt. Die starke Bautätigkeit im kommenden<br />
Jahr lässt dieses ambitionierte Ziel in greifbare Nähe<br />
rücken. Mindestens 500 Einheiten p.a. sollen nach<br />
ästhetischen, ökologischen und natürlich ökonomischen<br />
Gesichtspunkten geplant und in kürzestmöglichen<br />
Bauzeiten geschaffen werden.<br />
Eine spannende Herausforderung, die durch die<br />
Zusammenarbeit mit namhaften Architekturbüros<br />
auch zu optisch immer neuen, inspirierenden und lebenswerten<br />
Ergebnissen führt. Die realistische Zeitplanung<br />
und die Einbindung erfahrener Spezialisten<br />
bei der Planung und beim Bau schaffen dafür die<br />
optimalen Voraussetzungen: Nicht nur um die entstehenden<br />
BUWOG-Projekte exakt im Rahmen der<br />
Vorgaben zu realisieren, sondern auch um den künftigen<br />
Mietern oder Eigentümern fristgerecht den<br />
Schlüssel zum Wohnglück übergeben zu können.<br />
Kontinuierlich und kontrolliert<br />
Bauen, obwohl und gerade weil die Weltwirtschaftslage<br />
nicht die beste ist. Ein Schachzug mit Weitblick,<br />
unter der Bedingung, dass das Wachstum gerade<br />
jetzt kontrolliert erfolgt. Jetzt aus allen Nähten zu<br />
platzen erscheint der BUWOG trotz aller Expansionsplanung<br />
nicht die ideale Strategie. Marktgerechte<br />
Zukäufe von Liegenschaften sorgen für ein kontrolliertes<br />
Wachstum des Mietwohnungsportfolios und<br />
werden Schritt für Schritt von einer professionellen<br />
wirtschaftlichen und technischen Projektentwicklung<br />
abgesichert. Ergänzend gewährleisten Gewinn<br />
bringende Verkäufe von freifinanzierten Eigentumswohnungen<br />
und Reihenhäusern einen entsprechenden<br />
Beitrag zum Ergebnis der BUWOG.<br />
Jedem Ankauf einer neuen Liegenschaft gehen umfangreiche<br />
Voruntersuchungen wie Standort- und<br />
Marktanalysen, Bebauungsstudien und natürlich<br />
rechtliche und ökonomische Bewertungen voran.<br />
Der tatsächliche Startschuss für das neue Wohnglückprojekt<br />
erfolgt in jedem Fall erst dann, wenn<br />
hinsichtlich des erwarteten Projekterfolgs absolute<br />
Kostensicherheit gegeben ist. Parallel dazu wird bereits<br />
im frühestmöglichen Stadium mit der Einleitung<br />
zielgerichteter Verwertungsmaßnahmen begonnen.<br />
Und der Erfolg gibt der BUWOG Recht: Viele der<br />
begehrten »glücklich-wohnen«-Projekte sind bereits<br />
vor Fertigstellung vollständig verwertet!<br />
glücklich wohnen 27<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
V.l.n.r.:<br />
Vize-Bgm. Dr. Michael ludwig,<br />
Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner,<br />
Gesundheitsstadträtin Mag.a. Sonja Wehsely,<br />
zweite landtagspräsidentin Marianne Klicka,<br />
BUWOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Schuster<br />
Heller, höher, stärker<br />
Das von der Fach- und Publikumspresse viel beachtete Musterprojekt der BUWOG auf dem großen<br />
Areal der ehemaligen Heller-Fabrik schreitet zügig voran. Die Baubewilligung wurde erteilt, die<br />
wichtigsten Weichen für den neuen Arbeits- und Lebensmittelpunkt in Favoriten sind gestellt. Ein<br />
in jeder Hinsicht erfreulicher Zwischenbericht.<br />
Am 24. September 2008 fand der offizielle Spatenstich<br />
für die gelungene Integration von historischer<br />
und neuer Bausubstanz statt, in die die BUWOG bis<br />
2010 über 100 Millionen Euro investieren wird. Der<br />
symbolische Auftakt für den Heller-Wohnpark und<br />
das Wohn- und Pflegehaus Innerfavoriten wurde<br />
mit vereinten Kräften gegeben: Wohnbaustadt-<br />
rat Dr. Michael Ludwig, Gesundheitsstadträtin<br />
Mag.a. Sonja Wehsely, Bezirksvorsteherin Hermine<br />
Mospointner, Dr. Roland Paukner vom Krankenanstaltenverbund<br />
und die BUWOG-Geschäftsführer<br />
Mag. Daniel Riedl und Dr. Gerhard Schuster gaben<br />
eine Gesamtfläche von 44.000 Quadratmeter zur<br />
Bebauung frei. Der neue Arbeits- und Lebensmittelpunkt<br />
für Favoriten im Bereich Davidgasse/Inzersdorfer<br />
Straße/Gußriegelstraße rückt damit in greifbare<br />
Nähe.<br />
Mittlerweile wurde durch die Baubehörde die Bewilligung<br />
für den Heller-Wohnpark, das Wohn- und<br />
Pflegehaus und die integrierten Büroeinheiten erteilt.<br />
Nach der ebenfalls erfolgten Bewilligung durch<br />
das Bundesdenkmalamt erfolgte der Abbruch der<br />
nicht denkmalgeschützten Nebengebäude und die<br />
Trockenlegung der gesamten denkmalgeschützten<br />
Bausubstanz. Mithilfe von selektiven Einschnitten<br />
ins Mauerwerk und der ergänzenden Austrocknung<br />
mithilfe von Heizstäben wurde die optimale Basis für<br />
den weiteren Baufortschritt geschaffen.<br />
Umfassende Belebung<br />
Innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre wird die<br />
nostalgische Erinnerung an Zuckerln und Schokolade<br />
durch eine moderne, multifunktionale Vision von<br />
Wohnen und Arbeiten bereichert werden. Vier hochkarätige<br />
Architektenteams und ein Landschaftsarchitekt<br />
zeichnen für die sensible Planung des Gebäudekomplexes<br />
samt Grünraumkonzept verantwortlich.<br />
239 topmoderne geförderte Wohnungen sind hier<br />
in direkter Nachbarschaft zu einem 265 Plätze umfassenden<br />
Wohn- und Pflegehaus samt integrierten<br />
Büro- und Behandlungsräumen geplant, das in Kooperation<br />
mit dem Wiener Krankenanstaltenverbund<br />
im Rahmen eines »Public-Private-Partnership-<br />
Modells« errichtet wird. Das bewusste Neben- und<br />
Miteinander von Jung und Alt, Lebens- und Arbeitsqualität<br />
soll das lange ungenutzte Heller-Areal und<br />
damit das gesamte Grätzel beleben.
Optimale Einbindung<br />
Auch wenn die außerordentliche Attraktivität der<br />
architektonischen Belebung des Heller-Fabriksgeländes<br />
an alles andere erinnert als an geförderten<br />
Wohnbau: Die Auswahl des Standortes in puncto<br />
öffentlicher Verkehr und die Planung der Infrastruktur<br />
erfolgten ganz nach den bewährten BUWOG-<br />
Maßstäben. So bieten die Buslinien 7A und 65A<br />
Zustiegsmöglichkeiten vor der Haustüre, die Straßenbahnlinien<br />
6 und 65 sind in wenigen Gehminuten<br />
erreichbar und auch U- und S-Bahn befinden<br />
sich in direkter Nähe (Matzleinsdorfer Platz, Reumannplatz).<br />
Ergänzend bietet eine Tiefgarage mit<br />
334 Stellplätzen genügend Parkmöglichkeiten für<br />
Nutzer, die individuell unterwegs sind. Die Nahversorgung<br />
ist durch einen in die Anlage integrierten<br />
Lebensmittelmarkt mit 1.680 Quadratmeter Ladenfläche<br />
bereits gesichert. Zusätzlich soll eine Reihe<br />
von Lokalen die vielseitige Nutzung des BUWOG-<br />
Vorzeigeprojekts abrunden.<br />
BUWOG-Geschäftsführer Dr. Gerhard Schuster und Vize-Bgm.,<br />
Wohnbaustadtrat Mag. Michael ludwig<br />
Mag. (FH) Wilhelm Hager (BUWOG) im Gespräch mit Vertretern des<br />
Bezirks, Büroleiter jerabek und Bezirksvorsteher-Stv. Kaindl<br />
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, sich umfassend über das<br />
Projekt zu informieren<br />
Erwartungsgemäße Verwertung<br />
Kein Wunder also, dass die außergewöhnliche Konzeption<br />
des Heller-Wohnparks bereits vor Baubeginn<br />
für eine starke Nachfrage nach den bis 2010 entstehenden<br />
Wohnungen gesorgt hat, und es ist anzunehmen,<br />
dass das Interesse mit dem Wachsen der<br />
einzelnen Gebäude noch steigt. Eine vollständige<br />
Verwertung aller Wohneinheiten noch vor Fertigstellung<br />
ist daher mehr als eine gewagte Zukunftsvision.<br />
»Heller-Wohnpark« – Daten & Fakten<br />
1100 Wien, Davidgasse/Inzersdorfer Straße/<br />
Gußriegelstraße<br />
Geplante Fertigstellung: 2010<br />
Projektdaten:<br />
• 147 geförderte Eigentumswohnungen<br />
• 50 bis 130 m² Wohnfläche<br />
• offene oder verglaste Loggien, großzügige<br />
Terrassen<br />
• Flexibilität durch kombinierbare Grundrisse<br />
• gehobener Ausstattungsstandard<br />
• 92 geförderte Mietwohnungen mit Kaufoption<br />
• 50 bis 130 m² Wohnfläche<br />
• offene oder verglaste Loggien<br />
• übergeordnetes Grünraumkonzept<br />
• Abenteuerspielplatz<br />
• 3 Bauteile im Niedrigstenergiestandard, ein<br />
Objekt in Passivhausqualität<br />
• Nahversorger-Lebensmittelmarkt mit rd. 1.600 m2 • Spielplätze für verschiedene Altersgruppen,<br />
Lagerräume, Ateliers, Partyräume, Waschsalons,<br />
Wellnessbereich<br />
• 334 Tiefgaragenstellplätze<br />
glücklich wohnen 29<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Projektdaten:<br />
• 49 geförderte Mietwohnungen mit<br />
Kaufoption<br />
• durchschnittliche Wohnungsgröße<br />
93 m²<br />
• Maisonetten und Geschoßwohnungen<br />
• alle Wohnungen mit Gärten, Loggien<br />
oder Terrassen<br />
• Gemeinschaftsraum, Kleinkinderspiel-<br />
platz, Kinderspielplatz, Kinderspielhaus<br />
Projektdaten:<br />
• 8 freifinanzierte Eigentumswohnungen<br />
in 4 Häusern<br />
• davon vier Doppelhäuser und 4 Maiso-<br />
nettewohnungen<br />
• durchschnittlich 129 m² Wohnfläche<br />
• alle Wohnungen mit Garten oder<br />
Terrasse<br />
• Tiefgarage<br />
Projektdaten:<br />
• 2 freifinanzierte Dachgeschoß-<br />
Eigentumswohnungen<br />
• 11 geförderte Eigentumswohnungen<br />
• 2 geförderte Lokale<br />
• 44 bis 123 m² Wohnfläche<br />
• gehobene Ausstattung<br />
• Tiefgarage<br />
Einziehen, aufleben<br />
1220 Wien, Attemsgasse 49<br />
Schüsselübergabe: November 2008<br />
Wohnglück am Kirschblütenpark verspricht diese<br />
besonders kinderfreundliche Anlage, die im August<br />
2007 in Angriff genommen und pünktlich zum Erstbezug<br />
übergeben wurde. Neben dem ästhetischen<br />
architektonischen Konzept mit großen farbigen Erkerelementen<br />
überzeugte die Attemsgasse bereits<br />
1190 Wien, Krottenbachstraße 198<br />
Schlüsselübergabe: Dezember 2008<br />
Wohnen mit Flair, gleich neben den Weinbergen.<br />
Eine bevorzugte Lage, die in zweijähriger Bauzeit<br />
mit einem besonders hochwertigen BUWOG-Objekt<br />
bestückt wurde. Heute sorgen auf einer Gesamtnutzfläche<br />
von 1.031 Quadratmeter vier Häuser mit<br />
insgesamt acht freifinanzierten Wohnungen für ein<br />
rundum luxuriöses Lebensgefühl. Sehr zur Freude der<br />
1090 Wien, Marktgasse 12<br />
Schlüsselübergabe: Juni 2009<br />
Ein hochwertiger Neubau, mitten in der historischen<br />
Bausubstanz des allseits beliebten neunten Gemeindebezirks?<br />
Da hieß es rasch zugreifen! Bereits innerhalb<br />
der kurzen Bauphase von März 2008 bis Mai<br />
2009 fanden die 13 Eigentumswohnungen und die<br />
beiden gewerblich nutzbaren Flächen im Erdgeschoß<br />
ihre Abnehmer. Dass die schnelle Verwertung des<br />
in der Planungsphase durch die vollständige Ausstattung<br />
der Wohneinheiten mit Freiflächen, die<br />
maßgeschneiderten Einrichtungen für die kleinen<br />
Bewohner und die Nähe zu attraktiven Naherholungsmöglichkeiten.<br />
Die Einheiten waren bereits in<br />
der Bauphase vollständig vergeben.<br />
Eigentümer, die sich geschlossen bereits in der Bauphase<br />
für den Kauf entschieden haben. Selbstverständlich<br />
verfügen alle Wohneinheiten über Eigengarten<br />
oder Terrasse, Sanitärausstattung und Fliesen<br />
sind handverlesen und auch sonst lassen Planung<br />
und Ausstattung der Krottenbachstraße 198 keine<br />
Wünsche offen. Ein lebenswertes Prestigeobjekt!<br />
BUWOG-Projekts in der Marktgasse nicht nur ein<br />
Ergebnis der strategischen Standortwahl ist, beweist<br />
die preisgekrönte Umsetzung von BUS Architektur,<br />
die mit ihrem Split-Level-Raumkonzept und direkt<br />
zugeordneten großzügigen Terrassen auf den ersten<br />
Blick überzeugt. Besser hätte sich die Gesamtnutzfläche<br />
von 1.379 Quadratmeter nicht gestalten lassen.
1220 Wien, Heustadelgasse<br />
Schlüsselübergabe: Juni 2009<br />
Maximale Eigenständigkeit auf optimal genutztem<br />
Raum – so könnte das Motto dieses in jeder Hinsicht<br />
außergewöhnlichen Projekts lauten. Es begann<br />
mit der Umwidmung einer Kleingartensiedlung, erhielt<br />
als Siegerprojekt aus einem Bauträgerwettbewerb<br />
die entscheidende Initialzündung und wurde<br />
schließlich von der BUWOG und der gemeinnützigen<br />
Siedlungsgenossenschaft Altmannsdorf und<br />
Hetzendorf (AH!) umgesetzt.<br />
Gartenstadt, Schrebergarten, Reihenhausanlage<br />
oder Kleingartenanlage? Die mittlerweile voll vermietete<br />
und innovativ mit Biomasse geheizte Anlage ist<br />
alles in einem. Mit freistehenden sowie gekuppelten<br />
Einfamilienhäusern und reihenhausartiger Bebauung<br />
liegt sie bestens platziert in einem parkähnlichen<br />
Areal mit weitläufigem Wegenetz. Dieser üppige<br />
Grünraum darf und soll übrigens durchaus als Erweiterung<br />
der ohnehin großzügig geplanten Privatgärten,<br />
Vorgärten und Terrassen verstanden werden.<br />
Die Kombination aus kleinen, aber klug genützten<br />
Wohnflächen und der umliegenden Wohnoase unter<br />
freiem Himmel stellt in der städtischen Planung<br />
eine idyllische Besonderheit dar.<br />
Energetische Selbstversorger<br />
Erschließende Wege, satte Wiesen, kommunikative<br />
Plätze, schattenspendende Baumgruppen, altersgerechte<br />
Spielflächen – sie alle sollen den Bedürfnissen<br />
der Bewohner voll gerecht werden. Zu diesem<br />
Zweck wurden die künftigen Mieter schon sehr früh<br />
in die Planung der Gartenanlage mit einbezogen. Im<br />
Rahmen einer Bewohnerveranstaltung informierten<br />
BUWOG und AH! gemeinsam mit den Planern raum<br />
& kommunikation und bauchplan über ihre Vision<br />
der Heustadelgasse. Dabei kamen auch alle Aspekte<br />
zur Sprache, die im Sinne der Mietermitbestimmung<br />
vom Feedback der künftigen Bewohner abhingen<br />
und in vielerlei Hinsicht »mitplanbar« waren. Eine<br />
Initiative, die sich aufgrund des Informationsgehalts<br />
und nicht zuletzt aufgrund der Möglichkeit, schon<br />
vor dem Einzug erste Kontakte zu den künftigen<br />
Nachbarn zu knüpfen, eines regen Zustroms erfreute.<br />
An die 70 Personen nutzten die Gelegenheit,<br />
ihren neuen Wohnraum und die Außenanlagen mitzugestalten.<br />
Die rund 9.100 Quadratmeter Fläche in der Heustadelgasse werden mit einem hauseigenen Biomasse-<br />
Blockheizwerk wohnlich gemacht. Die Anlage besteht aus zwei Pelletskesseln, die jährlich etwa 660<br />
MWh erzeugen und für Temperaturen bis zu minus zwölf Grad ausgelegt sind. Der Jahresbedarf an<br />
Pellets für den Betrieb liegt bei 200 Tonnen. Eine ebenso umweltfreundliche wie kostengünstige Initiative,<br />
die von der Stadt Wien mit den höchsten Förderungen bei strengsten Grenzwerten belohnt<br />
wird. Mit diesem bislang größten geförderten Biomasse-Blockheizwerk nutzt die BUWOG erstmals eine<br />
nachhaltige und klimarelevante Energieversorgung, die bisher Einfamilienhäusern vorbehalten schien,<br />
sich aber in zunehmendem Maße auch für den großvolumigen Wohnbau qualifiziert.<br />
Projektdaten:<br />
glücklich wohnen 31<br />
• 36 geförderte Wohneinheiten mit<br />
Kaufoption<br />
• freistehende Einfamilienhäuser<br />
(129 m² Wohnfläche)<br />
• gekuppelte Häuser<br />
(108 m² Wohnfläche)<br />
• Maisonetten im Doppelhaus<br />
(76 bis 99 m² Wohnfläche)<br />
• 6 Wohneinheiten in separatem<br />
dreigeschoßigem Baukörper<br />
• gestalteter Grünraum zwischen den<br />
einzelnen Häusern<br />
• Kfz-Stellplätze teils in der Tiefgarage,<br />
teils vor den Häusern<br />
• Siedlungsmanagement vor Ort<br />
(Mietermitbestimmung)<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Projektdaten:<br />
• 39 geförderte Mietwohnungen mit<br />
Kaufoption (Bauteil Linzer Straße)<br />
• 30 geförderte Eigentumswohnungen<br />
(Bauteil Goldschlagstraße)<br />
• 1 freifinanzierter, vorvermieteter Super-<br />
markt<br />
(Linzer Straße und Goldschlagstraße)<br />
• Wohnfläche Miete: von 39 bis 86 m²<br />
• Wohnfläche Eigentum:<br />
von 55 bis 105 m²<br />
• alle Wohnungen mit Eigengarten,<br />
loggien oder Terrassen<br />
• separate Tiefgaragen-Stellplätze für<br />
Bewohner und Supermarktkunden<br />
Projektdaten:<br />
• 38 geförderte Mietwohnungen<br />
mit Kaufoption<br />
• 57 geförderte Eigentumswohnungen<br />
• 8 freifinanzierte Eigentumswohnungen<br />
• Wohnfläche Miete:<br />
von 52 bis 128 m², 2 und 3 Zimmer<br />
• Wohnfläche Eigentum:<br />
von 59 bis 127 m², 2, 3, 4 Zimmer<br />
• Geschoßwohnungen und Maisonette-<br />
wohnungen<br />
• alle Wohnungen mit Eigengarten,<br />
loggien oder Terrassen<br />
• Tiefgaragenplätze<br />
Wohnglück in Bau<br />
Goldschlag-Carré – Wohnglück in Penzing<br />
1140 Wien, Linzer Straße 112–116, Goldschlagstraße 201–203<br />
Geplante Fertigstellung: Herbst 2010<br />
Zwei eigenständige Wohnmodelle, harmonisch<br />
vereint in einem überzeugenden BUWOG-Projekt:<br />
Im Goldschlag-Carré fand im vergangenen April<br />
der Spatenstich für einen grünen Impuls in verkehrsgünstiger<br />
Lage statt. Ein Mix aus Miet- und<br />
Eigentumswohnungen, die in jeweils einem Bauteil<br />
verwirklicht werden, soll den unterschiedlichsten<br />
Vorstellungen von »glücklich wohnen« gerecht<br />
Verdino – Wohnen am Laaer Wald<br />
Wien 1100, Moselgasse 25<br />
Geplante Fertigstellung: Herbst 2010<br />
Für alle Menschen, für die die Umgebung fixer Bestandteil<br />
einer rundum perfekten Wohnsituation ist,<br />
hat die BUWOG im Mai 2009 die Baumaschinen in<br />
der Moselgasse anwerfen lassen. In unmittelbarer<br />
Nähe zum Laaer Wald, dem Butterteich und dem<br />
Böhmischen Prater schafft das markante »Verdino«<br />
mit einer Gesamt-Wohnnutzfläche von 9.534 Quadratmeter<br />
die idealen Voraussetzungen. Inmitten<br />
grenzenloser Naherholungsmöglichkeiten entstehen<br />
werden. Als besonderes Komfortplus – neben den<br />
großzügigen Freiflächen in Form von Eigengärten,<br />
Loggien oder Terrassen – konnte bereits bei Projektstart<br />
ein Supermarkt als Mieter gewonnen werden.<br />
Beste Voraussetzungen also für dieses auch architektonisch<br />
interessante Projekt, um zügig einer vollständigen<br />
Verwertung zugeführt zu werden.<br />
maßgeschneiderte Wohnungen, die auch weniger<br />
Bewegungshungrige dank Eigengarten, Loggia oder<br />
Terrasse am umgebenden Grün teilhaben lassen.<br />
Und wo Grün Programm ist, sind auch Kinder an der<br />
richtigen Adresse: Ein attraktiver Kinderspielbereich<br />
in unmittelbarer Nähe macht das »Verdino« zum<br />
idealen Ausgangspunkt für kleine und große Abenteuer.
Wohnen in Baumgarten – mitten im Leben<br />
1140 Wien, Waidhausenstraße 20<br />
Geplante Fertigstellung: Ende 2010<br />
Der alte Gebäudebestand wurde schon im November<br />
des Vorjahres getilgt. Nun laufen seit März 2009 die<br />
Bauarbeiten auf dem 1.536 Quadratmeter großen<br />
Terrain im Penzinger Grätzel Baumgarten auf Hochtouren.<br />
Die hochwertigen Eigentumswohnungen,<br />
die hier bereits konkrete Formen annehmen, werden<br />
bereits aktiv der Verwertung zugeführt: Ein<br />
anschauliches Modell im Maßstab 1:87 gibt einen<br />
Terrassentraum im Süden<br />
1230 Wien, Erlaaer Straße 118<br />
Geplante Fertigstellung: 2010<br />
Seit dem letzten Berichtsjahr wurde der ansprechende<br />
Terrassentraum im Süden von Wien ein entscheidendes<br />
Stückchen realer: Die Baubewilligung<br />
ist erteilt, die Abbrucharbeiten des Altbestands auf<br />
der Baufläche sowie die Bauarbeiten wurden im<br />
Juni begonnen und auch die Vorverwertungsphase<br />
ist bereits erfolgreich abgeschlossen. Bei einem Tag<br />
der offenen Tür im vergangenen Mai gaben sich die<br />
Interessenten die sprichwörtliche Klinke in die Hand,<br />
Vorgeschmack auf das Wohnglück mit Freiraum, informative<br />
Flyer machen zusätzlich Lust aufs Wohnen<br />
und individuelle Termine zum Thema Projekt- und<br />
Finanzierungsberatung stellen die Wohnträume der<br />
Interessenten auf ein solides Fundament. Beste Erfolgschancen<br />
also für ein rundum ansprechendes<br />
Projekt, das vom Single bis zur mehrköpfigen Familie<br />
die unterschiedlichsten Bedürfnisse abdeckt.<br />
was einerseits auf die effizienten Werbemaßnahmen<br />
(gezielter Versand von Flyern in der Zielgruppe), andererseits<br />
auf den besonderen Reiz eines hochwertigen<br />
Objekts im Grünen zurückzuführen war. Eine<br />
Oase der Ruhe in bester Verkehrslage, damit liegt die<br />
BUWOG einmal mehr absolut im Trend.<br />
Projektdaten:<br />
glücklich wohnen 33<br />
• 18 freifinanzierte Eigentumswoh-<br />
nungen in zwei Häusern<br />
• Wohnfläche von 45 bis 120 m²<br />
• alle Wohnungen mit Balkon oder<br />
Terrasse<br />
• Erdgeschoßwohnungen mit Winter-<br />
gärten sowie Eigengärten ab 44 m²<br />
• Tiefgaragenplätze<br />
Projektdaten:<br />
• 32 Reihenhauseinheiten im freifinan-<br />
zierten Eigentum<br />
• 110 bis 155 m 2 Wohnfläche<br />
• private Dachterrassen (25–60 m 2 )<br />
• Eigengärten<br />
• Schwimmteich bzw. Schwimmbiotop<br />
• schlüsselfertige Ausstattung<br />
• Parkdeck bzw. Einzelgaragen<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Projektdaten:<br />
• 56 geförderte Eigentumswohnungen<br />
• 28 freifinanzierte Eigentumswoh-<br />
nungen<br />
• 1 freifinanzierter, vorvermieteter<br />
Supermarkt<br />
• 50 bis 116 m² Wohnfläche<br />
• alle Wohnungen mit Eigengärten,<br />
loggien, Balkonen oder Terrassen<br />
• thermische Sonnenenergie zur Unter-<br />
stützung der Warmwasserbereitung<br />
Wohnprojekte<br />
für die Zukunft<br />
VIVO 12 – Wohnen am Puls der Stadt<br />
1120 Wien, Assmayergasse 30–34<br />
Geplante Fertigstellung: Winter 2011<br />
Was brauchen Singles und junge Paare mit oder<br />
ohne Nachwuchs, um sich in einer Wohnumgebung<br />
rundum wohlzufühlen? Sie brauchen pulsierendes<br />
Leben in Form einer optimalen Verkehrsanbindung<br />
und besten Einkaufsmöglichkeiten. Sie brauchen<br />
aber auch Raum für Erholung und Rückzug – am<br />
besten im eigenen Grünbereich. Die Rahmenbedingungen<br />
des Meidlinger BUWOG-Projekts nehmen<br />
Miteinander auf allen Ebenen<br />
1220 Wien, Am Mühlgrund<br />
Geplante Fertigstellung: 2011<br />
Direkt an der verlängerten U2 baut die BUWOG derzeit<br />
an einem neuen gesellschaftlichen Miteinander<br />
in 54 geförderten Wohneinheiten. Generationenübergreifend<br />
soll hier in naher Zukunft gewohnt,<br />
kommuniziert und interagiert werden. Dementsprechend<br />
sind auch die Grundrisse am Mühlengrund<br />
angelegt: bedarfsorientiert und natürlich barrierefrei.<br />
Projektdaten:<br />
• klima:aktiv-Passivhaus mit<br />
54 Wohneinheiten<br />
• Inhouse-Garten<br />
• Gemeinschaftsdachterrasse<br />
• 37 Wohnungen mit 66 bis 72 m2 • 12 Maisonetten mit<br />
108 bis 120 m2 Wohnfläche<br />
• 4 Wohn-Arbeits-Einheiten mit<br />
134 bis 136 m2 Wohnfläche<br />
• 1 Seniorenwohngemeinschaft<br />
auf diese ebenso unterschiedlichen wie stimmigen<br />
Bedürfnisse Rücksicht: Die entstehenden Eigentumswohnungen<br />
bieten Loggien, Gärten oder Terrassen,<br />
interessante Wohnungsgrundrisse jede Menge<br />
Raum zur Entfaltung und auch die Infrastruktur vor<br />
Ort stimmt. Nicht zuletzt dank des hauseigenen Supermarkts!<br />
Wohnen für Junge und Junggebliebene<br />
Wien 1020, Nordbahnhof / Vorgartenstraße<br />
Geplante Fertigstellung: 2011<br />
Mit dem Wandel unserer Gesellschaftsstrukturen<br />
steigt die Nachfrage nach leistbaren Startwohnungen.<br />
Das BUWOG-Projekt in der Vorgartenstraße<br />
spricht in erster Linie Singles, Paare mit kleinem<br />
Einkommen und allein erziehende Eltern an. Eine soziokulturelle<br />
Betreuung vor Ort und ein frei gestaltbares<br />
Angebot an Gemeinschaftsflächen runden das<br />
in jeder Hinsicht durchdachte Projekt ab.<br />
Projektdaten:<br />
• klima:aktiv-Passivhaus<br />
• 96 geförderte Mietwohnungen mit<br />
Kaufoption<br />
• 96 Superförderungswohnungen<br />
• 16 freifinanzierte Eigentumswohnungen<br />
• 6 Wohngemeinschaften<br />
• 30 bis 145 m2 Wohnfläche<br />
• flexible Wohnungsgrundrisse<br />
(1–4 zimmer)<br />
• Gemeinschaftsdachterrasse<br />
• »versunkene Gärten«
Preisgekrönte Oasen<br />
Bauträgerwettbewerbe sind für die BUWOG eine willkommene Gelegenheit, um mit intelligenten<br />
Projekten Präsenz zu zeigen. Dies gilt im Speziellen für geförderte Wohnprojekte in Wien. Kreativität<br />
ist jedoch nur eine Zutat des Erfolgsrezepts: Immer mehr gilt es auch, mit ökonomischem und<br />
ökologischem Weitblick zu überzeugen.<br />
Gesellschaftliche Nachhaltigkeit, architektonische<br />
Qualität, ökonomische Parameter und ökologische<br />
Verantwortung stellen in Verbindung mit der Lebensqualität,<br />
die die künftigen Bewohner eines<br />
eingereichten Wettbewerbsprojekts erwartet, die<br />
Hauptbeurteilungskriterien dar. Eine echte Herausforderung,<br />
der sich die BUWOG in Zusammenarbeit<br />
mit bewährten und neuen Architektenteams in regelmäßigen<br />
Intervallen stellt und aus der schon eine<br />
Reihe von erfolgreich umgesetzten Wohnprojekten<br />
hervorgegangen sind.<br />
Eine Oase im 22. Bezirk<br />
Im Geschäftsjahr 2008/2009 rief ein Bauträgerwettbewerb<br />
unter dem klingenden Namen »Oase<br />
22« zur nachhaltigen und verantwortungsvollen<br />
Gestaltung dreier Bauplätze und eines Bauloses in<br />
der Donaustadt auf. Dabei konnte sich die BUWOG<br />
mit einem Entwurf der Architekten Köb & Pollak mit<br />
Alexander Schmoeger den Zuschlag einen der Bau-<br />
plätze sichern. Bis Ende 2011 wird die »Oase 22« unter<br />
dem Motto »individuell wohnen, gemeinschaftlich<br />
leben« über 60 geförderte Mietwohnungen<br />
bieten.<br />
Im Zentrum der Planung stand die Schaffung neuer<br />
Wohnungen für neue Gesellschaftsformen. Mit<br />
Installation »Warten auf Vögel«<br />
maßgeschneiderten Lebensräumen für klassische<br />
Familien, Patchworkfamilien, Alleinerzieher und<br />
Einpersonenhaushalte trägt die »Oase 22« den<br />
künftigen sozialen, kulturellen und ökonomischen<br />
Veränderungen Rechnung. Eine planerische Besonderheit<br />
stellen die flexibel gehaltenen Grundrisse mit<br />
zusammenschließbaren und teilbaren Mikrostrukturen<br />
dar. Ein Skywalk in zwölf Meter Höhe soll die<br />
Gemeinschaftsflächen am Dach verbinden und so<br />
den Austausch zwischen den Bewohnern fördern.<br />
Ökonomisch – und ökologisch<br />
Den hohen Anspruch der BUWOG, hochqualitatives<br />
Wohnen zu leistbaren Mieten möglich zu machen,<br />
erfüllt die »Oase 22« voll und ganz. 62 geförderte<br />
Mieteinheiten samt Tiefgaragenstellplätzen bieten<br />
Lebensräume zwischen 45 und 113 Quadratmeter.<br />
Das überschaubare Betriebs- und Energiekostenkonzept<br />
ergänzt diese Grundüberlegung sinnvoll.<br />
Der hohe Energiestandard entspricht einem verbesserten<br />
Niedrigenergiehaus mit hohem Wärmeschutz<br />
der Gebäudehülle, hohem Dämmstandard, Wärmebrückenminimierung<br />
und Fernwärmenutzung. Außerdem<br />
wird im Sinne der Lebensqualität und des<br />
gesunden Wohnens ganz besonderer Wert auf die<br />
ökologische Qualität der Baustoffe und Konstruktionen<br />
gelegt (IBO, Umweltzeichen etc.).<br />
Begleitend zur raumsensiblen Schaffung neuer Lebensbereiche hat die BUWOG – in ihrer Tradition,<br />
Kunst am Bau als fühlbaren Mehrwert in die Wohnumgebung zu integrieren – den Künstler Josef<br />
Bernhardt mit einer Installation beauftragt, die symbolischen Gehalt mit praktischem Nutzen verbindet.<br />
Mehrere Hundert Vogelnistkästen stehen zur Verfügung und werden auf besondere Art arrangiert.<br />
Mit ihren in eine Richtung orientierten Einfluglöchern signalisieren sie das Warten auf neue Bewohner.<br />
Neben der Grundidee, dass uns die Natur nicht unbegrenzt zur Verfügung steht und mit dem entsprechenden<br />
Respekt behandelt werden sollte, eignen sich die Nistkästen tatsächlich für die Besiedelung<br />
durch Kleinvögel. Und regen mit Sicherheit den einen oder anderen künftigen Bewohner der »Oase<br />
22« zu Beobachtungen aus der Vogelperspektive an. »Warten auf Vögel« bildet übrigens den Auftakt<br />
einer Reihe von zukünftig geplanten künstlerischen Installationen und Umsetzungen. In enger Zusammenarbeit<br />
mit Architekt und Freiraumplaner soll der Standort der Nistkästen in der »Oase 22« zum<br />
künstlerischen Fixpunkt in der Donaustadt werden.<br />
glücklich wohnen 35<br />
Rendering des Projekts »Oase 22«<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Jahresabschluss zum<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
Projekt Krottenbachstraße, 1190 Wien
glücklich wohnen 37<br />
Speziell wer sein Ziel konkret vor<br />
Augen hat, tut gut daran, zwischendurch<br />
innezuhalten, Bilanz zu ziehen<br />
und den Kurs zu justieren.<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Aggregierte Bilanz<br />
nach UGB zum 30.4.2009 BUWOG/ESG*<br />
AKTIVA<br />
in Tsd. €<br />
A. Anlagevermögen 881.269 533.930 1.415.199<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Rechte 1.743 4 1.748<br />
2. Stundungen 46.448 797 47.245<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 774.377 531.892 1.306.269<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.373 112 1.485<br />
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 19.950 554 20.504<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 70 70<br />
2. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens 2 572 574<br />
3. Sonstige Ausleihungen 37.305 37.305<br />
B. Umlaufvermögen 209.420 46.403 255.823<br />
I. Zur Veräußerung bestimmte Sachanlagen<br />
1. Hilfs- und Betriebsstoffe 8 8<br />
2. Zur Veräußerung bestimmte unfertige Bauten 35.179 289 35.468<br />
3. Geleistete Anzahlungen 1.333 1.333<br />
4. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte, zur Veräußerung<br />
bestimmte fertige Bauten<br />
II. Forderungen, Verrechnungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
3.030 3.030<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7.146 3.002 10.148<br />
2. Verrechnung und Forderungen aus der Hausbewirtschaftung 69.578 23.441 93.019<br />
3. Forderungen gegenüber verbundenen/beteiligten Unternehmen 49.486 5.370 54.856<br />
4. Sonstige Forderungen 14.865 4.966 19.831<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Banken 28.803 9.328 38.131<br />
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 14.172 6.312 20.484<br />
1. Sonderposten gem. § 39 (28) WGG 13.756 5.865 19.621<br />
2. Sonstige 416 447 863<br />
BILANZSUMME 1.104.860 586.645 1.691.505<br />
* Zur Verdeutlichung der Volumina der beiden organisatorisch, aber nicht gesellschaftsrechtlich zusammengelegten Unternehmen BUWOG und ESG werden hier die Zahlen in aggregierter<br />
Form angeführt, stellen jedoch keinen Konzernabschluss im Sinne des § 244 UGB dar
PASSIVA<br />
in Tsd. €<br />
glücklich wohnen 39<br />
A. Eigenkapital 257.329 44.496 301.825<br />
I. Stammkapital 18.895 5.087 23.982<br />
II. Kapitalrücklagen<br />
1. Gebundene Kapitalrücklagen 1.465 547 2.012<br />
2. Nicht gebundene Kapitalrücklagen 40.000 40.000<br />
III. Gewinnrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 9.447 2.544 11.991<br />
2. Andere Rücklagen 162.423 31.567 193.990<br />
IV. Bilanzgewinn 25.099 4.751 29.850<br />
B. Sonderposten zum Anlagevermögen 59.913 59.913<br />
C. Rückstellungen 22.490 23.766 46.256<br />
1. Rückstellungen für Abfertigungen 3.101 735 3.836<br />
2. Rückstellungen für Hausbewirtschaftung 15.628 22.215 37.843<br />
3. Sonstige Rückstellungen 3.761 816 4.577<br />
D. Verbindlichkeiten 765.128 518.347 1.283.475<br />
1. Anleihen 2.907 2.907<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 204.179 85.938 290.117<br />
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gebietskörperschaften 194.440 383.107 577.547<br />
4. Erhaltene Anzahlungen 1.250 1.250<br />
5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.434 1.820 6.254<br />
6. Verrechnung und Verbindlichkeiten aus der Hausbewirtschaftung 14.272 6.272 20.544<br />
7. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 251.049 580 251.629<br />
8. Sonstige Verbindlichkeiten 92.597 40.631 133.228<br />
E. Passive Rechnungsabgrenzungsposten 36 36<br />
1.104.860 586.645 1.691.505<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Aggregierter GuV-Bericht<br />
nach UGB – Wirtschaftsjahr 2008/2009*<br />
in Tsd. €<br />
1. Umsatzerlöse 109.330 52.161 161.490<br />
2. Bestandsveränderungen aus fertigen zur Veräußerung bestimmten Bauten 7.175 4 7.179<br />
3. Aktivierte Eigenleistungen 1.265 431 1.696<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge<br />
a) Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen mit Ausnahme Finanzanlagen 33.409 1.638 35.046<br />
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 14 247 261<br />
c) Erträge aus der Verrechnung Hausbewirtschaftung 7.602 7.127 14.729<br />
d) Übrige 755 458 1.213<br />
5. Aufwendungen für bezogene Herstellungsleistungen –12.957 –696 –13.653<br />
Betriebsleistung 146.592 61.369 207.961<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter –9.746 –1.740 –11.486<br />
b) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche<br />
Mitarbeitervorsorgekassen<br />
–568 –153 –721<br />
c) Aufwendungen für Altersversorgung<br />
d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt<br />
–68 –44 –112<br />
abhängige Rückstellungen für Abfertigungen, Abgaben und Pflichtbeiträge –2.677 –410 –3.087<br />
e) Sonstige Sozialaufwendungen –305 –61 –366<br />
7. Abschreibungen –21.187 –12.491 –33.678<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
a) Steuern, soweit sie nicht unter Steuern vom Einkommen und vom Ertrag fallen –707 –447 –1.155<br />
b) Aufwendungen aus der Verrechnung Hausbewirtschaftung –7.171 –188 –7.359<br />
c) Übrige –72.131 –34.809 –106.940<br />
Aufwand der Leistungserstellung –114.560 –50.343 –164.903<br />
9. Betriebsergebnis (Zwischensumme 1.– 8.) 32.032 11.026 43.058<br />
10. Finanzerträge 6.671 1.603 8.274<br />
11. Finanzaufwendungen –14.119 –8.227 –22.346<br />
12. Finanzergebnis (Zwischensumme 10.–11.) –7.449 –6.624 –14.072<br />
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 24.584 4.402 28.986<br />
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 516 348 864<br />
15. Jahresüberschuss/Bilanzgewinn 25.099 4.751 29.850<br />
* Zur Verdeutlichung der Volumina der beiden organisatorisch, aber nicht gesellschaftsrechtlich zusammengelegten Unternehmen BUWOG und ESG werden hier die Zahlen in aggregierter<br />
Form angeführt, stellen jedoch keinen Konzernabschluss im Sinne des § 244 UGB dar
Erläuternde Bemerkungen<br />
zu Bilanz und Gewinn-&-Verlust-Rechnung<br />
Die im immateriellen Anlagevermögen bilanzierten<br />
Stundungen betreffen rückzahlbare Annuitätenzuschüsse<br />
aus der Wohnbauförderung sowie, für die<br />
BUWOG, an Mieter gestundete Mieten.<br />
Die unter den Sachanlagen ausgewiesenen Gebäude<br />
der Gesellschaften werden zu Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten, vermindert um die jährliche lineare<br />
Abschreibung, angesetzt. Die Gebäude der<br />
BUWOG werden mit zwei Prozent jährlich abgeschrieben,<br />
jene der ESG auf die steuerliche Restnutzungsdauer,<br />
der durchschnittliche Abschreibungssatz<br />
beträgt 1,8 Prozent.<br />
In den sonstigen Ausleihungen sind zur Finanzierung<br />
von Wohnungen gewährte Darlehen und Kaufpreisstundungen<br />
sowie Forderungen aus Schuldabtrennungen<br />
aus dem Verkauf von Bestandswohnungen<br />
enthalten.<br />
Unter Verrechnungen und Forderungen aus der<br />
Hausbewirtschaftung werden v. a. Forderungen aus<br />
von den Gesellschaften vorfinanzierten Erhaltungs-<br />
und Verbesserungsmaßnahmen ausgewiesen.<br />
In den Forderungen an verbundene/beteiligte Unternehmen<br />
werden die an Projektgesellschaften gewährten<br />
Darlehen sowie an Konzerngesellschaften<br />
gewährte Finanzierungsvorlagen ausgewiesen.<br />
Die sonstigen Forderungen enthalten im Wesentlichen<br />
Forderungen aus Kaufpreisen aus dem Verkauf<br />
von Bestandswohnungen.<br />
Die BUWOG bilanziert unter Sonderposten zum Anlagevermögen<br />
aus der Wohnbauförderung erhaltene<br />
Baukostenzuschüsse.<br />
In den Rückstellungen für Hausbewirtschaftung sind<br />
angesparte und noch nicht verwendete Erhaltungs-<br />
und Verbesserungsbeiträge der Mietobjekte der Gesellschaften<br />
passiviert.<br />
Die Verrechnungen und Verbindlichkeiten aus der<br />
Hausbewirtschaftung enthalten v. a. noch nicht<br />
verwendete rückzahlungspflichtige Erhaltungs- und<br />
Verbesserungsbeiträge der Mieter.<br />
In den sonstigen Verbindlichkeiten sind die von den<br />
Mietern an die Gesellschaften geleisteten Grund-<br />
und Baukostenbeiträge die wesentlichste Einzelposition.<br />
Mit dieser korrespondiert der unter den aktiven<br />
Rechnungsabgrenzungen ausgewiesene Sonderposten<br />
gem. § 39 Abs. 28 WGG, dessen Bildung aufgrund<br />
einer Systemumstellung aus der Wohnrechtsnovelle<br />
2000 erforderlich war.<br />
glücklich wohnen 41<br />
STRATEGISCHE<br />
KONTINUITÄT<br />
1<br />
AKTIVES<br />
BESTANDSMANAGEMENT<br />
2<br />
KONTINUIERlICHES<br />
WACHSTUM<br />
3<br />
jAHRESABSCHlUSS zUM<br />
30.4.2009 BUWOG/ESG<br />
4
Bericht zum Geschäftsjahr 2008/2009 – BUWOG ESG<br />
Strategischer Ausblick<br />
Schenkt man den aktuellen Wirtschaftsprognosen Glauben, wird das Geschäftsjahr 2009/2010<br />
voraussichtlich noch keine wesentliche Entspannung der weltwirtschaftlichen Gesamtsituation<br />
bringen. Umso wichtiger ist es für die BUWOG/ESG, an ihrer erprobten Unternehmensstrategie<br />
festzuhalten und den bisher so erfolgreich eingeschlagenen Kurs weiter zu verfolgen.<br />
Aktives Bestandsmanagement, kontinuierliches<br />
Wachstum und optimale Unternehmensstrukturen<br />
werden auch weiterhin die Fixpunkte im strategischen<br />
Koordinatensystem der BUWOG sein.<br />
Potenziale im Portfolio<br />
Speziell in der gewinnbringenden Verwaltung bestehender<br />
Objekte soll auch in Zukunft verstärkt auf<br />
die Veräußerung ausgewählter Portfoliobestandteile<br />
gesetzt werden. Der Schwerpunkt wird dabei auf<br />
Wohnungen in peripheren Lagen in den Bundesländern<br />
liegen, die an private Käufer und institutionelle<br />
Organisationen übergehen sollen. Auf diese Weise<br />
soll die Optimierung des Portfolios Schritt für Schritt<br />
vorangetrieben werden.<br />
Erweiterung des Spektrums<br />
Durch die Integration der BUWOG Facility Management<br />
(BUWOG FM) unter dem räumlichen und organisatorischen<br />
Dach der BUWOG wird das Unternehmen<br />
zudem ein neues strukturelles Standbein<br />
gewinnen, das der regionalen und überregionalen<br />
Marktpräsenz und der Erfüllung des hohen qualitativen<br />
Anspruchs im Sinne eines Gesamtdienstleisters<br />
nur förderlich sein kann.<br />
Der Krise die Stirn bieten und gleichzeitig visionär<br />
in die Zukunft blicken: 2009/2010 wird maßgeblich<br />
von dieser reizvollen Herausforderung bestimmt<br />
sein. Aufbauend auf dem soliden Fundament der<br />
BUWOG-Wertewelt, wird es gelingen, auch im kommenden<br />
Geschäftsjahr viel versprechende Potenziale<br />
vor der Zeit zu erkennen und strategisch zu nutzen.<br />
Demnach wird der Erfolg der BUWOG auch weiterhin<br />
das Ergebnis gezielter Managemententscheidungen<br />
auf höchstem unternehmerischem Niveau<br />
bleiben. Und das schafft Zuversicht.
Impressum<br />
Organe der BUWOG/ESG<br />
BUWOG<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Mag. Daniel Riedl MRICS<br />
Dr. Gerhard Schuster<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Michael Knap, Vorsitzender<br />
Mag. Klaus Hübner, Stv. des Vorsitzenden<br />
Dr. Rudolf Fries, Mitglied<br />
Christa Maria Reisner, Mitglied<br />
Nick J. M. van Ommen, MBA, Mitglied<br />
Maria Wodounik, Mitglied<br />
Prokurist<br />
Mag. Andreas Ratzinger<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
BUWOG – Bauen und Wohnen<br />
Gesellschaft mbH<br />
Hietzinger Kai 131<br />
1130 Wien<br />
Tel.: +43 1 87828-0<br />
Fax: +43 1 87828-299<br />
E-Mail: office@buwog.at<br />
www.buwog.at<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
Stand: August 2009<br />
ESG<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Mag. Daniel Riedl MRICS<br />
Dr. Gerhard Schuster<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Michael Knap, Vorsitzender<br />
Mag. Klaus Hübner, Stv. des Vorsitzenden<br />
Dr. Rudolf Fries, Mitglied<br />
Ing. Erhard Altmann, Mitglied<br />
Nick J. M. van Ommen, MBA, Mitglied<br />
Erich Pinter, Mitglied<br />
Prokurist<br />
Mag. Andreas Ratzinger<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
BUWOG-Geschäftsführung<br />
Mag. Daniel Riedl MRICS<br />
Dr. Gerhard Schuster<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Tel.: +43 1 87828-351<br />
E-Mail: geschaeftsleitung@buwog.at<br />
Redaktionsleitung:<br />
BUWOG-Unternehmenskommunikation<br />
Mag. (FH) Diana Schmidberger<br />
Tel.: +43 1 87828-334<br />
E-Mail: diana.schmidberger@buwog.at<br />
glücklich wohnen 43<br />
Architekten & Künstler<br />
Bauvorhaben Architekt Kunstprojekt<br />
Assmayergasse Arch. Edda Bannert ZT GmbH<br />
Attemsgasse Arch. DI Gert Mayr-Keber<br />
BUWOG-Hauptgebäude,<br />
Umbau Hietzinger Kai 131<br />
Atelier Heiss ZT GmbH Barbara Holub & Paul Rajakovics<br />
Erlaaer Straße Hermann & Valentiny und Partner<br />
Geriatriezentrum Heller-Fabrik Hermann & Valentiny und Partner<br />
Heller-Wohnpark Querkraft Architekten ZT GmbH<br />
Architekten Lautner & Kirisits<br />
Hermann & Valentiny und Partner<br />
Architekt Albert Wimmer ZT GmbH<br />
Heustadelgasse Pichler & Traupmann Architekten ZT GmbH<br />
Krottenbachstraße Marterer & Partner Architekten<br />
Linzer Straße/Goldschlagstraße Arch. Edda Bannert ZT GmbH<br />
Marktgasse BUSarchitektur<br />
Maurer Lange Gasse Arch. Heinz Neumann ZT GmbH<br />
Moselgasse 25 Arch. DI Dr. Patricia Zacek<br />
Mühlgrund ARTEC Architekten<br />
Oase 22 Arch. Köb & Pollak mit Alexander Schmoeger Josef Bernhardt<br />
Umbau Katschberg, Katschberger Höhe Arch. Mag. Josef Klingbacher ZT GmbH<br />
Umbau Kitzbühel, Hammerschmiedstraße Arch. DI. Christine Binder-Ruff<br />
Umbau Linz, Pragerstraße Arch. DI David Schinnerl<br />
Umbau Schärding, Peter-Rossegger-Weg BM Ing. Leopold Schornsteiner<br />
Vorgartenstraße Laki – Lautner + Kirisits Architekten<br />
Waidhausenstraße Arch. Edda Bannert ZT GmbH
BUWOG – Bauen und Wohnen<br />
Gesellschaft mbH<br />
Hietzinger Kai 131<br />
1130 Wien – Austria<br />
Tel.: +43 1 87828-0<br />
Fax: +43 1 87828-299<br />
office@buwog.at<br />
www.buwog.at<br />
ESG Wohnungsgesellschaft mbH Villach<br />
Tiroler Straße 17<br />
9500 Villach – Austria<br />
Tel.: +43 4242 57200-0<br />
Fax: +43 4242 57200-39<br />
office@esg-villach.at<br />
www.esg-villach.at<br />
Unternehmen der<br />
Projekt Heustadelgasse, 1220 Wien