Cover Augustus.indd - Fleckvieh Nord
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ungsversuch in den Niederlanden<br />
Züchter immer nach dem gleichen System vor. Die Zahlen in Tabelle 1<br />
zeigen, dass die Fruchtbarkeitsdaten vor der 1.Kalbung und das Erstkalbealter<br />
in beiden Versuchsgruppen ähnlich waren. Auch die Geburten waren<br />
ähnlich, bei Kreuzungstieren gab es allerdings weniger Totgeburten.<br />
LEISTUNG<br />
Im nächsten Schritt wurden die Leistungsdaten aus der 1. und 2.Laktation<br />
erhoben. Von allen Tieren mit Abkalbedatum vor dem 1. Januar 2010 wurden<br />
Leistungsdaten gesammelt. Einige Tiere haben ihre 1.Laktation noch<br />
nicht beendet aber die Mehrzahl war vor dem 1. November abgeschlossen.<br />
Um den Einfl uss unterschiedlicher Laktationslängen auf den Versuch<br />
zu minimieren wurden nur 305-Tageleistungen, so wie sie üblicherweise<br />
erhoben werden, berücksichtigt. Darüber hinaus wurden die auf Alter<br />
und Saison korrigierten Einzelleistungen als Prozentzahl mit dem Mittel<br />
der Herde verglichen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.<br />
Die standardisierten Leistungen beider Versuchsgruppen innerhalb der 1.<br />
Laktation waren ähnlich, allerdings hatten einige Züchter das Gefühl, dass<br />
die Kreuzungen gegenüber Holsteins variablere Leistungen besaßen.<br />
Einige Züchter erwähnten, dass Kreuzungen temperamentvoller sein<br />
könnten. In der 1.Laktation zeigten die Kreuzungen eine um 4% geringere<br />
Milchleistung, aber wie Tabelle 2 zeigt konnte dies durch höhere Fett-<br />
und Eiweißgehalte weitestgehend kompensiert werden. Die Fett- und<br />
Eiweißleistung war nur 1,2% niedriger. Die standardisierte Leistung der<br />
Kreuzungen war weniger als 3% niedriger. Die Zahlen für die 2.Laktation<br />
sind noch vorläufi g, aber vorgeschätzt werden die 305-Tageleistungen<br />
der Kreuzungen das gleiche oder sogar ein höheres Niveau als die Holstein-Vergleichsgruppe<br />
erreichen. Bemerkenswert ist, dass der prozentuale<br />
Fett- und Eiweißgehalt zur 2.Laktation gleichbleibend ist.<br />
WEITERE ZAHLEN<br />
Weitere Ergebnisse aus der 1.Laktation, hauptsächlich für das Merkmal<br />
Fruchtbarkeit, sind in Tabelle 3 beschrieben. Tabelle 3 zeigt, dass die prozentuale<br />
erneute Belegung der Holsteins etwas höher ist. Der Unterschied<br />
wird allerdings nur von einer kleinen Anzahl an Tieren verursacht und ist<br />
wahrscheinlich auf Management-Entscheidungen zurückzuführen. Die<br />
Zahlen in Tabelle 3 zeigen, dass die Fruchtbarkeit der Kreuzungen gegenüber<br />
Holsteins in der 1.Laktation besser ist. Dies resultiert in einer kürzeren<br />
Laktationsdauer, obwohl<br />
einzelne Laktationen noch Tabelle 1 – Zahlen aus der Aufzuchtphase<br />
laufen. Kreuzungen besitzen Table 1 - Figures of the rearing period<br />
zudem niedrigere Zellzahlen,<br />
aber der Unterschied zu Holstein<br />
ist hier gering.<br />
FAZIT<br />
Der erste zu erzielende Gewinn<br />
beim Kreuzen von<br />
<strong>Fleckvieh</strong> mit Holstein ist<br />
ein um 25€ höherer Preis für<br />
männliche Kälber zur Kalbs-<br />
fertility of both groups of animals before 1st calving were similar<br />
and that the animals calved for the fi rst time at similar age. Calving<br />
ease was also similar, but crossbred on average had less stillbirths.<br />
PRODUCTION<br />
As a next step, mean milk yield of fi rst and second lactations were<br />
calculated. All lactations of experimental animals were included<br />
with calving date before January 1st 2010. Some of these lactations<br />
were still in progress but the majority was fi nished at November<br />
1st. To avoid eff ects of lactation length realized or predicted<br />
305-day yields as calculated by the milk recording agencies were<br />
used for the comparison. Moreover, age and season corrected<br />
standardized productions expressed as percentage of herd mean<br />
were compared. The results are presented in table 2.<br />
Both groups had similar range of standardized productions in 1st<br />
lactation, but some of the participating farmers had the impression<br />
that the crossbreds had a more variable performance than<br />
the Holsteins. Some participants mentioned that crossbreds could<br />
be temperamental. In 1st lactation the crossbreds had a 4% lower<br />
milk production, but as can be seen in table 2 this was largely<br />
compensated by higher fat and protein content such that fat and<br />
protein yield was only 1.2% lower. Standardized productions were<br />