Verkaufsprospekt - Fidelity
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Teil I Fondsinformationen<br />
Kontrahenten-Kreditrisikos betrieben wird. Vermögenswerte, die bei Maklern und/oder Börsen als Einschuss hinterlegt<br />
werden, werden von diesen Kontrahenten möglicherweise nicht auf separaten Konten gehalten und können daher bei ihrer<br />
Zahlungsunfähigkeit den Gläubigern dieser Kontrahenten zur Verfügung stehen. Bei frei ausgehandelten OTC-Derivaten<br />
gibt es keine vergleichbare Garantie einer Clearingstelle. Daher wendet der Investmentmanager ein Regelwerk für das<br />
Kontrahentenrisiko an, welches das Kontrahentenrisiko durch den Einsatz interner Bonitätsbeurteilungen und externer<br />
Bonitätsbeurteilungen durch Ratingagenturen misst, überwacht und steuert. Frei ausgehandelte OTC-Derivate sind nicht<br />
standardisiert. Es handelt sich dabei um einen Vertrag zwischen zwei Parteien, der daher auf die<br />
Bedürfnisse der beteiligten Parteien zugeschnitten werden kann. Das Dokumentationsrisiko wird durch Einhaltung<br />
der ISDA-Standarddokumentation verringert.<br />
Das Engagement eines Teilfonds bei einem einzelnen Kontrahenten darf 10% des Nettovermögens des betreffenden<br />
Teilfonds nicht übersteigen. Das Gegenpartei-Kreditrisiko kann durch den Einsatz von Besicherungsvereinbarungen weiter<br />
reduziert werden. Besicherungsvereinbarungen unterliegen jedoch trotzdem dem Insolvenz- und Kreditrisiko der Emittenten<br />
oder des Hinterlegers der Sicherheit. Ferner gibt es für die Sicherheiten Schwellenwerte, unter denen die Sicherheit nicht<br />
eingelöst wird, und zeitliche Unterschiede zwischen der Berechnung des Sicherheitsbedarfs und ihrem Erhalt durch den<br />
Teilfonds von dem Kontrahenten. Beides hat zur Folge, dass nicht das gesamte jeweilige Engagement besichert ist.<br />
� Erfüllungsrisiko – Das Erfüllungsrisiko besteht, wenn Terminkontrakte, Termingeschäfte, Differenzkontrakte,<br />
Optionen und Swaps (jeder Art) nicht fristgerecht abgerechnet werden und dadurch das Kontrahenten-Kreditrisiko vor der<br />
Abrechnung steigt und möglicherweise Finanzierungskosten entstehen, die andernfalls nicht entstanden wären.<br />
Wird der Kontrakt nie erfüllt, ist der Verlust des Teilfonds derselbe wie für jede andere derartige Situation, die bei einer<br />
Transaktion mit einem Wertpapier entsteht, nämlich die Differenz zwischen dem Preis des ursprünglichen Kontrakts<br />
und dem Preis des Ersatzkontrakts oder, falls der Kontrakt nicht ersetzt wird, der absolute Wert des Kontrakts zum<br />
Zeitpunkt seiner Annullierung.<br />
� Fondsmanagementrisiko – Derivative Instrumente sind hochspezialisierte Instrumente, die andere Anlagetechniken<br />
und Risikoanalysen erfordern als die mit Aktien und Rentenwerten verbundenen. Der Einsatz eines derivativen<br />
Instrumentes bedarf nicht nur des Verständnisses des Basiswertes, sondern auch des Verständnisses des<br />
derivativen Instrumentes selbst, und zwar ohne notwendigerweise den Vorteil, die Wertentwicklung des derivativen<br />
Instrumentes unter allen möglichen Marktbedingungen beobachten zu können. Ferner entwickelt sich der Preis eines<br />
OTC-Derivats unter bestimmten Marktbedingungen möglicherweise nicht im Einklang mit dem Preis des zugrunde<br />
liegenden Instrumentes.<br />
� Rohstoffrisiken – Rohstoffengagements unterliegen im Vergleich zu traditionellen Anlagen zusätzlichen Risiken und<br />
können für den Teilfonds eine höhere Volatilität mit sich bringen als Anlagen in traditionellen Wertpapieren. Der Wert von<br />
rohstoffbezogenen Derivaten kann von den allgemeinen Marktentwicklungen, der Volatilität des Rohstoffindex,<br />
Zinsänderungen oder Faktoren beeinflusst werden, die sich auf eine bestimmte Rohstoffbranche oder die Produktion von<br />
und den Handel mit Rohstoffen auswirken, wie etwa Naturereignisse (z. B. Dürre, Überschwemmungen, Witterung,<br />
Tierkrankheiten), Embargos, Zolltarife und internationale wirtschaftliche, politische und regulatorische Entwicklungen.<br />
� Sonstige Risiken – Zu den sonstigen Risiken beim Einsatz derivativer Instrumente zählen das Risiko der falschen<br />
Konditionengestaltung oder falschen Bewertung. Bei einigen derivativen Instrumenten, insbesondere frei<br />
ausgehandelten OTC-Derivaten, liegen keine Preise einer Börse vor. Für ihre Preisbestimmung müssen daher Formeln<br />
mit den Preisen der zugrunde liegenden Wertpapiere oder Referenz-Benchmarks herangezogen werden, die aus anderen<br />
Quellen, die Marktpreise zur Verfügung stellen, bezogen werden. Bei OTC-Optionen werden auf Annahmen basierende<br />
Modelle verwendet, die das Risiko von Preisstellungsfehlern erhöhen. Falsche Bewertungen könnten zu höheren<br />
erforderlichen Barzahlungen an Kontrahenten oder zu einem Wertverlust für die Teilfonds führen. Derivative Instrumente<br />
korrelieren nicht immer vollkommen oder zumindest weitgehend mit Vermögenswerten, Sätzen oder Indizes, die sie<br />
abbilden sollen, bzw. bilden deren Wert nicht immer vollkommen oder zumindest weitgehend ab. Folglich ist der Einsatz<br />
derivativer Instrumente durch die Teilfonds unter Umständen nicht immer ein effektives Mittel zur Verfolgung der<br />
Anlageziele der Teilfonds und könnte zuweilen sogar das Gegenteil bewirken. In ungünstigen Situationen kann der Einsatz<br />
derivativer Instrumente durch die Teilfonds ineffektiv werden und die Teilfonds können erhebliche Verluste erleiden.<br />
Risiken in Bezug auf spezifische derivative Instrumente<br />
Eine beispielhafte Liste der von dem (den) betreffenden Teilfonds am häufigsten eingesetzten derivativen<br />
Finanzinstrumente ist in Teil I aufgeführt. Bei Teilfonds, die eines oder mehrere der folgenden Instrumente einsetzen,<br />
sollten die folgenden Risiken (sofern zutreffend) beachtet werden:<br />
Wertpapiertermingeschäfte und Differenzkontrakte: Das Risiko für den Käufer oder Verkäufer solcher Kontrakte besteht in<br />
der Änderung des Wertes des zugrunde liegenden Wertpapiers. Wenn sich der Wert des Basiswerts ändert, wird der Wert<br />
des Kontrakts positiv oder negativ. Im Gegensatz zu Terminkontrakten (die über eine Clearingstelle abgerechnet werden)<br />
werden OTC-Termingeschäfte und Differenzkontrakte zwischen zwei Parteien frei ausgehandelt und sind nicht<br />
standardisiert. Darüber hinaus müssen die beiden Parteien das gegenseitige Kreditrisiko tragen, was bei einem<br />
Terminkontrakt nicht der Fall ist. Zur Verringerung dieses Risikos werden Sicherheiten hinterlegt. Da diese Kontrakte nicht<br />
an der Börse gehandelt werden, besteht zudem keine Einschusszahlungspflicht auf der Grundlage einer täglichen<br />
Neubewertung, weshalb ein Käufer zunächst fast alle Kapitalabflüsse umgehen kann.<br />
Terminkontrakte auf Aktienindizes, Einzelaktien, Zinssätze und Renten: Das Risiko für den Käufer oder Verkäufer eines<br />
börsengehandelten Terminkontrakts besteht in der Änderung des Wertes des zugrunde liegenden<br />
Referenzindex/Wertpapiers/Kontrakts/Rentenwerts. Terminkontrakte sind Termingeschäfte, das heißt sie stellen eine<br />
rechtsverbindliche Verpflichtung zur Vornahme einer bestimmten wirtschaftlichen Übertragung zu einem künftigen Termin<br />
dar. Der Tausch der Werte erfolgt zu dem im Kontrakt angegebenen Termin. Für die meisten Kontrakte wird<br />
ein Barausgleich vereinbart, und wenn Erfüllung durch Lieferung als Option vereinbart ist, wird das zugrunde liegende<br />
Instrument in den seltensten Fällen tatsächlich getauscht. Terminkontrakte unterscheiden sich von gewöhnlichen<br />
Termingeschäften dadurch, dass sie standardisierte Bedingungen enthalten, an einer offiziellen Börse gehandelt werden,<br />
durch Aufsichtsstellen beaufsichtigt werden und durch Clearingstellen garantiert werden. Um sicherzustellen, dass die<br />
Zahlung stattfindet, sind Terminkontrakte zudem mit einem Anfangseinschuss und einer Einschusspflicht verbunden,<br />
die sich entsprechend dem Marktwert des Basiswerts, der täglich abgerechnet werden muss, entwickelt.<br />
Prospekt: <strong>Fidelity</strong> Funds 17 August 2012