Lawo News November 2009
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<strong>November</strong> <strong>2009</strong><br />
RAI installiert erstmals crystal Pulte<br />
Debüt von <strong>Lawo</strong> Mischpulten bei Italiens staatlichem Broadcaster<br />
Der italienische Broadcaster Radio Televisione Italiana (RAI) hat erstmals<br />
einen Auftrag für den Kauf von <strong>Lawo</strong>-Pulten erteilt: Im frisch renovierten<br />
CCISS-Studio (CCISS – Centro Coordinamento Informazioni Sicurezza<br />
Stradale; Koordinations- und Informations-Center für Straßensicherheit)<br />
werden zur Zeit neue crystal-Systeme installiert.<br />
Bau, Konfiguration und Tests im „neuen“ CCISS-Studio im RAI<br />
Produktionszentrum in Saxa Rubra sind fast abgeschlossen, der<br />
Produktionsbeginn ist für Ende des Jahres vorgesehen. Das CCISS<br />
wurde von der RAI konzipiert, um live und rund um die Uhr Berichte über<br />
die Straßen- und Verkehrssituation für die „Onda Verde“<br />
Nachrichtensendungen zu produzieren, die über die RAI-Kanäle Radio1,<br />
Radio2 und Radio3 gesendet werden.<br />
Generalunternehmer für dieses wichtige Projekt ist Grisby Music, <strong>Lawo</strong>s<br />
Distributeur in Italien. Laut Luigi Locorotondo, Projektleiter und<br />
Programmierer der Abteilung Broadcast bei Grisby, hat sich RAI "aus<br />
mehreren Gründen für die digitalen Tonmischpulte crystal von <strong>Lawo</strong><br />
entschieden, nachdem sich die Rundfunkanstalt entschlossen hatte, ihr<br />
CCISS-Studio von analoger auf digitale Technik umzustellen". Neben<br />
dem Anspruch, das Studio zukunftssicher auszustatten, verlangte der<br />
Auftrag auch, dass das neue digitale System die Haupteigenschaften des alten analogen Mischpults genau<br />
abbildet, im Besonderen die Einheiten für Kommando und Abhören sowie die Stereo- und Telco-Eingangsmodule.<br />
„Und dazu musste es auch flexibel sein", so Locorotondo weiter. "Als absolut notwendig wurde erachtet, dass die<br />
Anlage von Grund auf an die aktuellen Anforderungen individuell angepasst werden kann. Ebenso wichtig war<br />
eine offene Architektur: sie soll ein Umkonfigurieren ermöglichen, um jederzeit Fehler korrigieren und neue<br />
Funktionen integrieren zu können. Zudem sollte das Equipment leicht bedienbar und das Handling schnell zu<br />
erlernen sein, da viele Benutzer im Schichtdienst arbeiten.“<br />
Da auch die manuelle Bedienung von analogen Steckfeldern weitgehend entfallen sollte, wurden diese von RAI<br />
durch eine digitale virtuelle Kreuzschiene ersetzt, die durch ein „Graphical User Interface“ (GUI) gesteuert wird.<br />
Die Installation umfasst eine crystal Basiseinheit mit optionalen SDI-Schnittstellen und eine Bedienkonsole mit 8<br />
Fadern sowie einen ins Rack eingebauten PC mit den Bediensoftwaremodulen VisTool Runtime und VisTool Edit<br />
für den technischen Service der RAI und PC-Monitor.<br />
Das crystal wird von <strong>Lawo</strong> bereits mit Konfigurationen für Standardanwendungen zum sofortigen Einsatz<br />
angeliefert. Es können aber auch besondere Konfigurationen programmiert werden, um das Pult an individuelle<br />
Workflows anzupassen. Die Ausstattung umfasst 4 – 16 Fader, eine integrierte Kreuzschiene von bis zu 288 I/Os<br />
sowie die intelligente Vernetzung mit anderen Pulten und Kreuzschienen.<br />
Locorotondo geht auf einige bedientechnische Aufgabenstellungen ein: „Eine spezielle automatisierte Funktion,<br />
die das crystal bietet, ist beispielsweise, wenn das CCISS-Studio das On-Air „OK“ als GPI-Signal von einem<br />
externen Hauptstudio empfängt, um aktuelle Verkehrsinformation zu erhalten. Viele andere Anpassungen wurden<br />
mithilfe der integrierten Logikfunktionen realisiert: so beispielsweise eine Multifunktionstaste für das Prüfen von<br />
Leitungen mithilfe eines aufschaltbaren Tons, der automatisch entfernt wird, sobald diese Leitung auf Sendung<br />
geht. Andere Aufgaben beinhalten spezielle Kommando- und Vorhör-Funktionen auf den Hauptleitungen, die<br />
normalerweise nur möglich sind, wenn sie off-air sind.”<br />
Im Hinblick auf kundenspezifische Konfiguration erklärt Locorotondo: „Eine der drei VisTool Seiten wurde exakt<br />
nach den Vorstellungen des Kunden konfiguriert. Über diese spezifische GUI-Seite werden keine einzelnen<br />
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