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Arbeitsbuch Stadtbausteine - Leichlingen

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STADTENTWICKLUNGSKONZEPT<br />

KERNSTADT LEICHLINGEN<br />

ARBEITSBUCH STADTBAUSTEINE<br />

STAND 18. AUGUST 2009


STADTENTWICKLUNGSKONZEPT<br />

KERNSTADT LEICHLINGEN<br />

ARBEITSBUCH STADTBAUSTEINE<br />

Planungsstand 18. August 2009<br />

Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Fachbereich Bauen und Wohnen<br />

Atelier Fritschi Stahl Baum<br />

Architekten - Stadtplaner<br />

Prof. Niklaus Fritschi<br />

Pinienstraße 2<br />

40233 Düsseldorf<br />

Tel. 0211 - 7333372 Fax. 0211 - 7333386<br />

info@fritschi-stahl-baum.de<br />

in Zusammenarbeit mit:<br />

ARCHITEKTUR +LANDSCHAFT, Architekten<br />

Dipl.-Ing. Veronika Vogelsang<br />

Urdenbacher Allee 7<br />

40593 Düsseldorf<br />

Tel. 0211 - 944237 Fax. 0211 - 944239<br />

kontakt@al-architekten.de<br />

2


Einleitung<br />

Zur Lesbarkeit dieses <strong>Arbeitsbuch</strong>es<br />

Die hier vorliegende Broschüre basiert auf dem prämierten Wettbewerbskonzept zur Entwicklung der<br />

Kernstadt <strong>Leichlingen</strong>. Das Wettbewerbsverfahren wurde im Rahmen des Projektes WupperWandel, im<br />

Zuge der Regionale 2010, im Jahr 2008 durchgeführt.<br />

Nach einer Überarbeitungsphase wurde am 12. Dezember 2008 die Planung des Ateliers<br />

Fritschi Stahl Baum (FSB) in Zusammenarbeit mit ARCHITEKTUR +LANDSCHAFT, Architekten vom<br />

Preisgericht zur weiteren Bearbeitung empfohlen und ist am 26. Februar 2009 vom Rat der Stadt<br />

bestätigt worden.<br />

Angesichts der äußerst komplexen Aufgabenstellung - die einerseits kurz- und mittelfristige<br />

Realisierungen beinhaltet, aber auch langfristig angelegte, tief greifende stadtstrukturelle<br />

Veränderungen umfasst - ist allen an der Planung Beteiligten bewusst, dass die Umsetzung aller<br />

Maßnahmen Jahre und Jahrzehnte beanspruchen wird.<br />

In Abstimmung mit der Stadt, der Regionale 2010 Agentur und den Planverfassern wurde daher ein<br />

Planungsinstrument erarbeitet, welches die komplexe Materie in allen ihren Einzelheiten darstellt und<br />

überschaubar macht.<br />

Durch die Gliederung des gesamten Kernstadtgebietes in sechs Planungsbereiche (siehe Seite 7) bzw.<br />

in die insgesamt knapp 50 darin verankerten, so genannten <strong>Stadtbausteine</strong> (siehe Seite 8 bis 10),<br />

werden das Gesamtkonzept und die einzelnen Maßnahmen übersichtlich dargestellt. Durch eine<br />

detaillierte Beschreibung der spezifischen Anforderungen an jeden Stadtbaustein (siehe Seiten 12 bis<br />

114) soll ihre Entwicklung und Umsetzung handhabbar und kalkulierbar werden.<br />

Das Entwicklungskonzept Kernstadt <strong>Leichlingen</strong> ist entsprechend dieser Zielsetzung in drei sich<br />

ergänzende Komponenten gegliedert:<br />

1. Pläne im Maßstab 1:1000<br />

zum einen der Übersichtsplan mit der Gliederung in die sechs Planungsbereiche (siehe<br />

Seite 7), zum anderen der Maßnahmenplan, in dem sämtliche <strong>Stadtbausteine</strong><br />

gekennzeichnet und nummeriert sind (siehe Seite 10).<br />

2. eine tabellarische Übersicht der <strong>Stadtbausteine</strong><br />

in Form einer Matrix, in der sämtliche <strong>Stadtbausteine</strong> bezüglich ihrer spezifischen<br />

Aufgabenstellung, ihrer Rahmenbedingungen, Planungsbeteiligten, Baukosten und Priorität<br />

sowie ihres Realisierungszeitraums in übersichtlicher Kurzform aufgelistet sind.<br />

3. das <strong>Arbeitsbuch</strong> <strong>Stadtbausteine</strong><br />

in diesem hier vorliegenden <strong>Arbeitsbuch</strong> werden alle 48 <strong>Stadtbausteine</strong> ausführlich<br />

entsprechend der o.a. Parameter beschrieben und illustriert.<br />

Ein wichtiges Ziel dieses Instrumentariums ist, dass die drei Planungskomponenten sukzessive<br />

fortgeschrieben werden und damit jederzeit an sich ändernde Bedingungen anpassbar sind. Damit wird<br />

gewährleistet, dass zu jedem Zeitpunkt eine aktuelle Übersicht über den Planungs- und<br />

Realisierungsstand vorliegt und dass auch noch nach Jahren ein handhabbares Planungsinstrument zur<br />

Verfügung steht.<br />

3


Darüber hinaus soll diese Vorgehensweise die Möglichkeit eröffnen, dass frühzeitig alle notwendigen<br />

inhaltlichen und finanziellen Abstimmungen eingeleitet und durchgeführt werden können - innerhalb der<br />

Stadt <strong>Leichlingen</strong> inklusive der zuständigen politischen Gremien, aber auch mit potentiellen<br />

Fördermittelgebern sowie mit weiteren privaten Dritten.<br />

Das <strong>Arbeitsbuch</strong> liest sich somit als aktuelle Darstellung des Sachstandes. Im hier vorliegenden<br />

Arbeitsstand sind z.B. die Kosten nur grob gefasst, um einen ersten Überblick zu gewinnen. Die<br />

tatsächlichen Kosten müssen bei der Fortschreibung aus den konkretisierten Planungen abgeleitet<br />

werden.<br />

Durch die Darstellung in Planform, insbesondere aber durch die Möglichkeit einer Beamer-Projektion,<br />

soll sichergestellt werden, dass der Einsatz dieser Arbeitsmaterialien in den Gremien der Politik und der<br />

Verwaltung erleichtert wird.<br />

Übergeordnete stadtstrukturelle Aufgaben<br />

Bevor im Folgenden die 48 <strong>Stadtbausteine</strong> in ihren Einzelheiten behandelt werden, sollen vorab<br />

diejenigen Aufgabenfelder zur Sprache kommen, welche übergeordnete Gültigkeit besitzen und die für<br />

die Umsetzung der angestrebten urbanen Transformation des zukünftigen Stadtkerns von tragender<br />

Bedeutung sind.<br />

<strong>Leichlingen</strong> - lebendige Stadt an der Wupper<br />

Die Rückwendung des Stadtkerns an die Wupper war das wesentliche Motiv für die Auslobung des o.g.<br />

Wettbewerbs und ist auch die oberste Zielsetzung des langfristig angelegten Entwicklungskonzeptes für<br />

den Stadtkern von <strong>Leichlingen</strong>. Der Wupperraum soll wieder zum zentralen Lebensraum der Innenstadt<br />

werden, um die heutige Trennung der beiden Stadtteile zu überwinden.<br />

Der Wupperraum bildet damit auch das wichtigste städtebauliche Verflechtungselement. Durch die<br />

Vernetzung weiterer öffentlicher Räume und die Förderung von Nutzungsvielfalt sowie die Ansiedelung<br />

von Wohnbevölkerung soll sich der Stadtkern zu einem attraktiven und belebten Zentrum entwickeln.<br />

Die nachfolgend beschriebenen Punkte stehen im Dienste dieser übergeordneten Zielsetzung und sind<br />

dessen logische Ableitung.<br />

<strong>Leichlingen</strong> - Stadt der Plätze<br />

Ohne urbane Stadträume, ohne einladende Plätze ist eine Stadt lieb- und leblos. Ziel ist die Entwicklung<br />

einer vielfältig vernetzten Struktur von Platzräumen unterschiedlicher Größe und atmosphärischer<br />

Beschaffenheit. Vorhandene Plätze, wie Marktplatz, Alter Markt und „Brückenplatz“ am Kreisverkehr,<br />

sollen aufgewertet werden. Der neue Rathausplatz am Ostufer wird zum zukünftigen Mittelpunkt der<br />

Kernstadt <strong>Leichlingen</strong>.<br />

Wohnen an der Wupper<br />

Die gezielte Ansiedlung eines differenzierten kernstädtischen Wohnens, insbesondere in<br />

attraktiven Lagen an der Wupper, ist ein weiteres essentielles Ziel. Viele negative Erscheinungen, wie<br />

entvölkertes Zentrum in den Abend- und Nachtstunden, leere Gasthäuser, mangelnde soziale Kontrolle,<br />

Vandalismus u. ä., lassen sich direkt auf das Fehlen einer am Ort wohnenden Bevölkerung<br />

zurückführen. Ein abendlicher Schaufensterbummel muss in Zukunft wieder lohnend und attraktiv<br />

werden.<br />

4


Die Realisierung der aufgezeigten Wohnpotentiale steht jedoch an vielen Stellen wiederum in direktem<br />

Zusammenhang mit der Umsetzung der o. a. verkehrlichen Maßnahmen, bzw. mit den daraus<br />

resultierenden Grundstücksgewinnen.<br />

Touristisches Potential entwickeln<br />

Die urbane Entwicklung des innerstädtischen Wupperraums mit einladenden Plätzen, schönen<br />

Parkanlagen, der großen Wuppertreppe und beidseitig durchgängigen Uferpromenaden besitzt ein<br />

hohes Potential für den Tourismus entlang der Wupper und in der Innenstadt. Eine bedeutende Rolle<br />

spielt dabei der Natur- und Ausflugspark Pastorat, der nur wenige Schritte vom Ortskern entfernt, ein<br />

Erholungsangebot für Bürger und Gäste, für Jung und Alt bieten soll.<br />

Stärkung des Einkaufsstandorts<br />

Zur Bindung des vorhandenen Kaufkraftpotentials von <strong>Leichlingen</strong> soll das Handelsangebot erweitert<br />

und insgesamt reichhaltiger gestaltet werden. Die zwei Schwerpunkte Rathauszentrum und<br />

Marktplatzzentrum sind die beiden Pole einer Fluss-übergreifenden, attraktiven Einzelhandelsstruktur.<br />

Die Aufwertung des Brückerfeldes ist ein wichtiges Anliegen der Bürgerschaft. Das Marktgeschehen<br />

soll deshalb optimiert und ausgeweitet werden. Zusätzliche Elemente wie die neue Markthalle und die<br />

Marktpassage an der Querspange sowie eine atmosphärische Aufwertung des Marktplatzes sollen den<br />

Einkaufsstandort insgesamt stärken.<br />

Zwei Fluss-übergreifende Rundwege bilden das Rückgrat der Verflechtung für den Einzelhandel.<br />

Der südliche verbindet die beiden Einkaufsschwerpunkte Marktplatzzentrum und Rathauszentrum,<br />

ausgehend vom Marktplatz, über den Rathaussteg zum Rathausplatz (kleiner Markt) zu den<br />

Rathausarkaden und über die Querspange zurück zum Marktplatz.<br />

Der nördliche Rundweg verbindet das Handelsangebot der Brückenstraße mit den vorhandenen und<br />

neuen Handelsangeboten um den Alten Stadtpark (Gartenstraße, Kirchstraße und Rathausarkaden).<br />

Ausgehend von der Marktpassage, über die Einkaufszone Brückenstraße, die Marleybrücke zum Alten<br />

Stadtpark und über die Querspange zurück zur Marktpassage.<br />

Beide Rundwege berühren sich somit auf der Querspange und bilden eine attraktive Wegefigur in Form<br />

einer großen 8.<br />

Verkehrliche Maßnahmen<br />

Dem Konzept für den fließenden und ruhenden Verkehr liegt die Annahme zugrunde, dass am<br />

heutigen System des Transitverkehrs durch die Kernstadt nichts Grundlegendes zu ändern ist. Lediglich<br />

der Wupper überquerende Ost-Westverkehr auf der Querspange soll optimiert werden.<br />

Mit dem geplanten Kreisverkehr an der Peschecke wird ein heutiger Unfallschwerpunkt entschärft und<br />

gleichzeitig soll die Torsituation zur Innenstadt gestalterisch definiert werden. Entscheidend für die<br />

angestrebten stadtstrukturellen Veränderungen im Herzen der Stadt ist jedoch die Reduktion des<br />

Straßenprofils der Querspange, dadurch ergeben sich neue Chancen für mehr Urbanität.<br />

Insbesondere aber eröffnen sich Möglichkeiten für bauliche Verdichtungsmaßnahmen (Marktpassage,<br />

Geschäftshäuser an der Querspange) sowie für eine wirksame fußläufige Vernetzung des Marktplatzes<br />

mit der Brückenstraße und attraktivere Fußwegverbindungen über die Wupper.<br />

Die Neuordnung des ruhenden Verkehrs spielt eine entscheidende Schlüsselrolle. Eine vordringliche<br />

Aufgabe besteht demzufolge darin, ausgehend vom heutigen Angebot, ein nachhaltiges und zukunfts-<br />

fähiges Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong> zu konzipieren.<br />

5


Die Befreiung des öffentlichen Raums vom „Parkdruck“ ist eine Voraussetzung für eine urbane<br />

Stadtentwicklung. Die derzeitig für den ruhenden Verkehr vorgehaltenen Flächen sollen für neue<br />

Bautätigkeiten und lebendige Stadtplätze zur Verfügung stehen.<br />

Grundidee ist die Konzentration des Stellplatzangebotes auf zwei zentralisierten Anlagen beidseitig der<br />

Wupper. Dies sind die Tiefgarage Rathauszentrum und die erweiterte Hochgarage Am Wallgraben.<br />

Durch die Realisierung dieser Angebote können die bisher als Parkplätze genutzten Flächen Am<br />

Pastorat und an der Wupper im Brückerfeld höherwertigen Nutzungen zugeführt werden.<br />

Ohne eine solche Konzentration wird eine Vitalisierung und Urbanisierung der Innenstadt schwerlich zu<br />

realisieren sein. Insofern steht das neue Stellplatzkonzept für einen Paradigmenwechsel – weniger<br />

„drive in“, dafür mehr „walk in“ und „live in“.<br />

Neben den erforderlichen öffentlichen Stellplätzen sollte im Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong><br />

auch ein Angebot für Bau- und Investitionswillige im Nahbereich der zentralen Stellplatzangebote<br />

enthalten sein. Dies bedeutet z.B. eine Befreiung vom Stellplatznachweis auf eigenem Grundstück,<br />

bzw. eine Einbindung dieser Stellplätze in die zentralen Anlagen. Insbesondere private Baumaßnahmen<br />

können damit erleichtert und wirksam gefördert werden.<br />

Licht- und Ausstattungskonzept<br />

Sämtliche Maßnahmen, im Besonderen diejenigen zur Qualifizierung der öffentlichen Räume, sind der<br />

Zielsetzung „Wiedereroberung des Wupperraums“ verpflichtet (gemäß dem übergeordneten Projekt<br />

„WupperWandel“ im Zuge der Regionale 2010). Für die Gestaltung von Stadtplätzen, Flusspromenaden<br />

und Wegen, vor allem aber bei der Neuformung der Wupperufer ist ein einheitliches Erscheinungsbild<br />

zu entwickeln.<br />

Dieses betrifft, neben einem Kanon von Oberflächenmaterialien und Gestaltungsmotiven (z.B. die<br />

begrünten Pergolawege), insbesondere auch das zu entwickelnde Licht- und Möblierungskonzept.<br />

Leuchtentypen und Lichtcharakteristik, Ruhebänke, Müllbehälter, Radständer, Poller usw. sollen einen<br />

für <strong>Leichlingen</strong> typischen Widererkennungswert besitzen.<br />

Schlusswort<br />

Eine Stadt ist ein hochkomplexer Organismus, der sich im alltäglichen Leben seiner Bürger manifestiert.<br />

Nicht das Objekt steht im Mittelpunkt, sondern die Menschen. Die Gebäude, Plätze, Straßen und<br />

Bäume - letztlich ihre Schönheit und komplexe Verflechtung - sind jedoch von entscheidender<br />

Bedeutung für die Vitalität einer Stadt.<br />

Es ist ein ehrgeiziges Ziel, den Stadtkern der Stadt <strong>Leichlingen</strong> zu einem, vitalen, liebenswerten<br />

und zukunftsfähigen Lebensraum an der Wupper zu entwickeln. Um diese Vision Wirklichkeit<br />

werden zu lassen, bleibt zu wünschen, dass alle Beteiligten - die für die Verwirklichung<br />

Verantwortlichen - einen langen Atem besitzen mögen und das Ganzheitliche ihrer Stadt nicht<br />

aus den Augen verlieren.<br />

In diesem Sinne möge dieses <strong>Arbeitsbuch</strong> dienlich und hilfreich sein und zu einer erfolgreichen<br />

Umsetzung beitragen.<br />

Düsseldorf im August 2009<br />

Prof. Niklaus Fritschi<br />

6


DIE 6 PLANUNGSBEREICHE DER KERNSTADT<br />

Planungsbereich A Marktplatzzentrum – Brückerfeld<br />

Planungsbereich B Brückenstraße – Peschecke<br />

Planungsbereich C Pastorat<br />

Planungsbereich D Alter Markt – Kirchplatz<br />

Planungsbereich E Alter Stadtpark – Wuppergarten<br />

Planungsbereich F Rathauszentrum<br />

7


INHALTSVERZEICHNIS STADTBAUSTEINE<br />

Stand 18. August 2009<br />

<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich A<br />

Marktplatzzentrum – Brückerfeld<br />

(O)= Oberflächengestaltung - öffentlicher Raum, (V)= Verknüpfung – Gestaltung,<br />

(H)= Hochbau - bauliche Objekte<br />

1. Spielpark Postwiese (O) Seiten 13 - 14<br />

2. Rathaussteg - Henley on Thames Brücke(V) 15 - 16<br />

3. Westpromenade (A) Ufergestaltung (V)+(O) 17 - 18<br />

4. Wohnen an der Funchalbrücke (H) 19 - 20<br />

5. Neuordnung Marktplatz (O) 21 - 22<br />

6. Neubau Markthalle (H)+(O) 23 - 24<br />

7. Parkhaus Am Wallgraben (H) 25 - 26<br />

8. Fußgängerbrücke am Wallgraben (V) 27 - 28<br />

9. Straßenbau Querspange (V) 29 - 30<br />

10. Neuordnung Peschecke (Langenfelder Tor) (O) 31 - 32<br />

11. Einfahrtsallee Moltkestraße (V) 33 - 34<br />

<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich B<br />

Brückenstraße – Peschecke<br />

12. Westpromenade (B) Ufergestaltung (V)+(O) 36 - 37<br />

13. Geschäftshäuser Querspange (H) 38 - 39<br />

14. Neubau Marktpassage (H) 40 - 41<br />

15. Bebauung Peschecke (H) 42 - 43<br />

16. Neuordnung Brückenstraße (V)+(O) 44 - 45<br />

17. Bebauung an der Marleybrücke (H) 46 - 47<br />

<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich C<br />

Pastorat<br />

18. Westpromenade (C), Hochzeitsallee (V)+(O) 49 - 50<br />

19. Ausflugspark Pastorat (O) 51 - 52<br />

20. Wupperplatte (O) 53 - 54<br />

21. Rampenweg zum Bahnhof (V) 55 - 56<br />

22. „Labyrinth“ am Kirchsteg (O) 57 - 58<br />

8


<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich D<br />

Alter Markt – Kirchplatz<br />

23. Ostpromenade (D) Ufergestaltung (V)+(O) 60 - 61<br />

24. Hofgastronomie an der Marleybrücke (H) 62 - 63<br />

25. Neuordnung Sporthalle Schulzentrum (H) 64 - 65<br />

26. Einfahrtsallee Solinger Tor (V) 66 - 67<br />

27. Alter Marktplatz (O) 68 - 69<br />

28. Neuordnung Kirchplatz (O) 70 - 71<br />

29. Neuordnung Arkadenplätzchen (O) 72 - 73<br />

30. Haus am Arkadenplätzchen (H) 74 - 75<br />

<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich E<br />

Alter Stadtpark – Wuppergarten<br />

31. Ostpromenade (E) Ufergestaltung (V)+(O) 77 - 78<br />

32. Einfahrtsallee Bergisches Tor (V)+(O) 79 - 80<br />

33. Arrondierung Brückenplatz (V) 81 - 82<br />

34. Bebauung Altes Rathaus (H)+(O) 83 - 84<br />

35. Neuordnung Alter Stadtpark (O) 85 - 86<br />

36. Wuppergarten (O) 87 - 88<br />

37. Wohnen am Wuppergarten (H) 89 - 90<br />

38. Geschäftshaus am Alten Stadtpark (H) 91 - 92<br />

<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich F<br />

Rathauszentrum<br />

39. Ostpromenade (F) Ufergestaltung (V)+(O) 94 - 95<br />

40. Wohnbebauung an der Wupper (H) 96 - 97<br />

41. Bebauung Rathausarkaden (H) 98 - 99<br />

42. Bürgerzentrum (H) 100 - 101<br />

43. Rathaus (H) 102 - 103<br />

44. Einfahrtsallee Leverkusener Tor (V) 104 - 105<br />

45. Neuordnung Stellplatzanlage (H)+(O) 106 - 107<br />

46. Hotelbebauung Wupperhof (H) 108 - 109<br />

47. Rathausplatz (O) 110 - 111<br />

48. Große Wuppertreppe (O) 112 - 113<br />

9


DIE 48 STADTBAUSTEINE DER KERNSTADT<br />

10


STADTBAUSTEINE - REALISIERUNGSPHASE I<br />

(Bauherrschaft Stadt <strong>Leichlingen</strong>)<br />

Stadtbaustein 1 Neugestaltung Postwiese<br />

Stadtbaustein 3 Westpromenade (Teilabschnitt A)<br />

Stadtbaustein 5 Neuordnung Marktplatz<br />

Stadtbaustein 9 Straßenbau Querspange<br />

Stadtbaustein 11 Einfahrtsallee Moltkestraße<br />

Stadtbaustein 16 Neuordnung Brückenstraße<br />

Stadtbaustein 26 Einfahrtsallee Solinger Tor<br />

Stadtbaustein 32 Einfahrtsallee Bergisches Tor<br />

Stadtbaustein 35 Neuordnung Alter Stadtpark<br />

Stadtbaustein 44 Einfahrtsallee Leverkusener Tor<br />

11


STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH A<br />

MARKTPLATZZENTRUM – BRÜCKERFELD<br />

12


Planungsbereich A Stadtbaustein 1<br />

Neugestaltung Postwiese<br />

Initialmaßnahme zur Regionale 2010<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 3610 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Integration Wupperlehrpfad, KNEF Wupperverband<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Hochwasserschutz, Altlastenuntersuchung,<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Brunnentechniker,<br />

Wupperverband, Hydrologe, Vermesser, Anlieger<br />

u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 400.000,00 €<br />

Kernbereich 2.138 m ², 255.000,00 €<br />

Uferbereich 1.120 m² 110.000,00 €<br />

Vorplatz Brücke 350 m² 35.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 80.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto 480.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: 2009-2010<br />

Realisierungsphase: I 2010-2011<br />

13


Stadtstrukturelle Bedeutung<br />

Die Postwiese ist als Initialmaßnahme zur Regionale 2010 ein wesentlicher Faktor der Urbanisierung<br />

des Wupperraums und der Hinwendung der Stadt an den Fluss. Als Eingang zum Stadtkern auf der<br />

westlichen Uferpromenade ist der zukünftige Park ein gewichtiges Verknüpfungselement, insbesondere<br />

auch zur Vernetzung der Stadtteile beidseitig der Wupper über den benachbarten Rathaussteg<br />

(vgl. Stadtbaustein 2).<br />

In zentraler Innenstadtlage – nur wenige Schritte vom Marktplatz und dem zukünftigen Rathausplatz<br />

entfernt – bietet der Park mit Spielelementen und Ruhebänken einen Aufenthaltsbereich für alle<br />

Generationen. Damit fungiert er, neben einem neuen Spielbereich im Alten Stadtpark, als<br />

Kompensationsfläche für den Wegfall des Spielbereichs im zukünftig bebauten Neuen Stadtpark<br />

(Neuansiedlung Kaufpark).<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Gestaltungsplanung insbesondere unter dem Aspekt der Altlasten aus der<br />

ehemaligen Industrieansiedelung (tiefere Eingriffe in die Bodenstruktur sind zu vermeiden)<br />

- Ausformung des Wupperufers als landschaftlich geprägtes Westufer<br />

(Renaturierung, Vielfalt der Sohlenstruktur, Inseln) in Abstimmung mit dem Gesamtkonzept des<br />

Wupperverbands zur Gewässerentwicklung im Kernstadtbereich<br />

- Gestaltung einer Anlegestelle für Kanuten<br />

- Räumliche Fassung im Norden und Westen durch übergrünte Pergolawege (Wilder Wein) und<br />

Sitzstufen<br />

- Wegebeleuchtung, bzw. Illumination der Pergolen und exemplarischer Bäume in<br />

Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept für den<br />

Kernstadtbereich<br />

- Erarbeitung eines Spielkonzeptes (Wasser, Natur, Geräte). Abzuklären ist die Verlagerung<br />

vorhandener Spielgeräte aus dem heutigen Neuen Stadtpark<br />

- Anordnung von Ruhebänken, Müllbehältern und Fahrradständern in Übereinstimmung mit dem<br />

übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

- Abzuklären ist die Notwendigkeit öffentlicher Toiletten<br />

14


Planungsbereich A Stadtbaustein 2<br />

Rathaussteg - Henley on Thames Brücke (V)<br />

Aufgabenfeld Verknüpfung - Gestaltung<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen, Abhängigkeiten: Sanierung hat Vorrang<br />

Spezifische Vorschriften u. Bedingungen: Hochwasserschutz<br />

Notwendige Voruntersuchungen Abschätzung Sanierungsbedarf<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Gutachter u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: Sanierungskosten nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto<br />

Finanzierungsart – Förderprogramme: ist zu klären<br />

Städtebauliche Priorität: A (Erhalt Verknüpfung)<br />

Planungszeit: bei notwendigem Neubau<br />

Realisierungsphase: bei notwendigem Neubau<br />

15


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die vorhandene Fußgängerbrücke Henley on Thames über die Wupper ist ein wichtiges<br />

Verbindungselement zwischen den beidseitig des Flusses liegenden Stadthälften am südlichen<br />

Stadteingang.<br />

Der Brückensteg wird durch die Neustrukturierung des Stadtkerns, mit dem neuen Rathausplatz und<br />

dem erweiterten Marktangebot noch wesentlich an Bedeutung gewinnen (Fluss überspannender<br />

Rundweg zwischen Rathauszentrum und Marktplatzzentrum, vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Untersuchung des Bauzustands der heutigen hölzernen Tragkonstruktion bzw. des<br />

notwendigen Sanierungsumfanges<br />

- Festzustellen ist demzufolge der Zeitpunkt notwendiger Sanierungsmaßnahmen<br />

- Sofern eine Erneuerung des Brückenstegs anstehen sollte, ist die erforderliche Breite (Fuß- und<br />

Radwegverkehr) abzuklären<br />

16


Planungsbereich A Stadtbaustein 3<br />

Westpromenade (Teilabschnitt A) und Ufergestaltung<br />

Initialmaßnahme zur Regionale 2010<br />

Aufgabenfeld: Verknüpfung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 1350 m ² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Anlieger<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: KNEF Wupperverband<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Hochwasserschutz, Feuerwehrzufahrt<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />

Wupperverband, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Herstellungskosten netto: 135.000,00 €<br />

Promenadenweg 487,52 m ² 48.000,00 €<br />

Uferbereich 873,23 m² 87.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 27.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto 162.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2009 - 2010 zeitgleich mit Postwiese<br />

Realisierungsphase: I 2010-2011<br />

17


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Im Zusammenspiel mit der Postwiese ist der 1. Teilabschnitt der Westpromenade eine sinnvolle<br />

Initialmaßnahme für den „WupperWandel“ im Rahmen der Regionale 2010, bzw. der Zielsetzung der<br />

Rückwendung der Stadt an die Wupper (vgl. Einleitung S. 4-6). Der Ausgestaltung als landschaftlich<br />

geprägtes Ufer mit hoher Aufenthaltsqualität, Zugängen zum Wasser und vernetzenden Elementen in<br />

die Stadt, kommt hier eine wesentliche Bedeutung zu.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen einer Gestaltungsplanung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

- Neuformung des Wupperufers als landschaftlich geprägtes Westufer (Renaturierung,<br />

Vielfalt der Sohlenstruktur, Inseln) in Abstimmung mit dem Wupperverband<br />

- Erhaltung und Ergänzung des Baumbestands bzw. sonstiger Vegetation<br />

- Integration der “kleinen Wuppertreppe“ als Pendant zur Wuppertreppe am Ostufer<br />

unter Verwendung gleicher Gestaltungselemente (Treppenstufen, Lichtstelen)<br />

- Einbeziehung des Ruheplätzchens am neu gestalteten Durchgang zum Marktplatz mit<br />

Ruhebänken, Müllbehältern, Fahrradständern<br />

- Denkbar: Konzept als Skulpturenweg<br />

18


Planungsbereich A Stadtbaustein 4<br />

Wohnen an der Funchalbrücke<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 950 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Neuregelung Stellplätze, vorh. Zufahrt TG,<br />

Höhenunterschied zur Querspange<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B- Plan, Hochwasserschutz<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodengutachter, Vermesser,<br />

Wupperverband u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

19


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Ansiedlung eines differenzierten Wohnangebotes im Kernstadtbereich, insbesondere in<br />

Wuppernähe, ist eine wesentliche stadtstrukturelle Zielsetzung. Ein Wohnen der kurzen Wege und<br />

optimaler Versorgung ist hier in bester Lage realisierbar (vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Im Sinne eines Raum bildenden Städtebaus wird mit der Bebauung sowohl der Straßenraum der<br />

Querspange, als auch der Wupperraum im Bereich der Funchalbrücke baulich definiert.<br />

Durch die Gliederung des 3-geschossigen Bauvolumens sollen für die vorhandene Wohnbebauung am<br />

Marktplatz Durchblicke zur Wupper gewährleistet werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Eine partielle Geschäftsnutzung im Sockelgeschoss ist denkbar (z.B. an der Funchalbrücke)<br />

- Großzügige Wohnterrassen auf dem durchgehenden Sockelgeschoss erlauben ein qualitativ<br />

hochwertiges Wohnen<br />

- Architektonische Lärmschutzmaßnahmen zur höher liegenden Querspange hin sind erforderlich<br />

- Der Promenadenweg am Wupperufer soll architektonisch integriert werden<br />

- Kompensation der wegfallenden und Einbindung der erforderlichen Stellplätze in<br />

Übereinstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept<br />

20


Planungsbereich A Stadtbaustein 5<br />

Neuordnung Marktplatz<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 4.300 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Straßenbau Querspange<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Marktkonzept, Andienung<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Brunnentechniker,<br />

Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 429.500,00 €<br />

Marktplatz ca. 2.610 m² 260.000,00 €<br />

Ruheplatz ca. 340 m² 33.500,00 €<br />

Platzoberfläche Markthalle ca. 1.358 m² 136.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 85.500,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 515.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: 2010-2011<br />

Realisierungsphase: I 2011<br />

21


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die generelle Aufwertung des Brückerfeldes ist ein Hauptanliegen des städtebaulichen Konzepts und<br />

auch der Bürgerschaft (vgl. Einleitung S. 4-6). Ziel ist, die Attraktivität des Marktgeschehens zu<br />

optimieren und damit die Standortqualität für Geschäfte und Gastronomie nachhaltig zu steigern.<br />

Durch die Realisierung des Kreisverkehrs an der Peschecke und insbesondere die Reduzierung des<br />

Querschnitts der Querspange (vgl. Stadtbaustein 9) soll das Brückerfeld insgesamt besser mit der<br />

Brückenstraße verknüpft werden.<br />

Die Einbindung des zukünftig erweiterten Marktes in den Fluss überschreitenden Rundweg<br />

(Rathauszentrum - Marktplatzzentrum) soll wesentlich dazu beitragen die Qualität des Marktplatzes zu<br />

verbessern. Ergänzende neue Elemente, wie Markthalle (vgl. Stadtbaustein 6) und Marktpassage (vgl.<br />

Stadtbaustein 14) sollen die Attraktivität darüber hinaus nachhaltig optimieren.<br />

Die Vernetzung mit der Uferpromenade, über den Durchweg zum Ruheplätzchen am Wasser, bedeutet<br />

eine zusätzliche Verbesserung der Verweilqualität.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erhöhung der Aufenthalts- und Verweilqualität sowie Optimierung der stadträumlichen<br />

Verknüpfungen (Wupperufer, Brückenstraße)<br />

- Erarbeiten eines Marktkonzepts und Neuordnung der Standplätze<br />

- Verlegung und Neugestaltung des Marktbrunnens (neue Markthalle)<br />

- Raum definierendes Baumkarree an der Querspange<br />

- Anordnung von Ruhebänken, Müllbehältern und Fahrradständern<br />

- Freundliche, einladende Gestaltung des Durchgangs zum Aufenthaltsplätzchen an der<br />

Wupperpromenade<br />

- Gestaltung des Plätzchens als ruhiger Aussichtsort am Wasser, in Übereinstimmung mit dem<br />

übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />

- Optimierung der Fußgängerquerung über die Querspange zur neuen Marktpassage und in die<br />

Brückenstraße<br />

22


Planungsbereich A Stadtbaustein 6<br />

Neubau Markthalle<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatinvestition<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Feuerwehr, Andienungsverkehr<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B – Plan?<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Vermesser, Investor u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 220.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 44.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto 264.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu klären<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2011<br />

Realisierungsphase: II 2012-2014, eine zeitgleiche Realisierung mit der<br />

Neugestaltung Brückerfeld / Marktplatz „aus einem<br />

Guss“ ist anzustreben)<br />

23


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die geplante Markthalle ist als „Trittstein“ zur Markterweiterung auf dem Rathausplatz zu verstehen,<br />

damit fungiert sie auch als wichtiges Bindeglied zur Fluss überspannenden Vernetzung über den in der<br />

Einleitung erwähnten Rundweg.<br />

Als vitalisierendes Element wird sie das Marktgeschehen wesentlich bereichern. Hier könnte ein<br />

tägliches Angebot an Frischprodukten in permanenten Marktständen erheblich dazu beitragen.<br />

Die offene, unterfahrbare Hallenkonstruktion verhindert das heutige „Ausufern“ des Platzraums nach<br />

Süden und bildet einen attraktiven Raumabschluss (Raumbildung).<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Klären des Bedarfs an permanenten Marktständen (Fisch, Fleisch, Milchprodukte) in<br />

Übereinstimmung mit dem neuen Marktkonzept<br />

- Klären des Bedarfs an öffentlichen Toiletten (auch für die angrenzende Postwiese)<br />

- Abzuklären ist die Notwendigkeit der Unterfahrbarkeit für Feuerwehr, Notdienste und<br />

Anlieferung<br />

- Entfernen der bestehenden Brunnenanlage<br />

- Erstellen einer leichten Hallenkonstruktion mit Oberlichtöffnungen<br />

- Integration möglicher fester Marktstände unter Berücksichtigung der fußläufigen Transparenz<br />

(Rundweg Rathauszentrum – Marktplatzzentrum)<br />

24


Planungsbereich A Stadtbaustein 7<br />

Parkhaus „Am Wallgraben“<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Investor, Betreiber (ggf. SEL)<br />

Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Erschließung, Feuerwehr, Andienungsverkehr<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B – Plan, Bedarfsermittlung Stellplätze<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Verkehrsplaner, Architekt, Statiker u.a.<br />

geschätzte Baukosten netto: 1.400.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 280.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto 1.680.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu klären<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2014<br />

Realisierungsphase: III ab 2015<br />

25


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Insbesondere zur Entlastung des öffentlichen Raums vom ruhenden Verkehr sollen beidseitig der<br />

Wupper zentrumsnahe Stellplatzangebote realisiert werden (vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Die Tiefgarage Rathauszentrum und die Hochgarage Am Wallgraben sollen über den öffentlichen<br />

Stellplatzbedarf hinaus auch ein Stellplatzangebot für private Bauvorhaben vorhalten. Damit können<br />

Investitionen im Kernbereich erleichtert und Bauwillige vom Stellplatznachweis auf eigenem Grundstück<br />

entlastet werden.<br />

Als Raum bildendes Element schließt das Garagengebäude die Raumlücke am Wallgraben<br />

und fungiert darüber hinaus als Lärmbarriere für die Wohnbebauung am Marktplatz.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- In Übereinstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong> ist der<br />

Stellplatzbedarf für Geschäfte, Besucher und die neuen Bauvorhaben insbesondere an der<br />

Querspange abzuklären. Daraus resultiert die Anzahl der Parkgeschosse der Hochgarage.<br />

- Abzuklären ist die Überbaubarkeit des vorhandenen Parkdecks<br />

- Natürlich belichtete und belüftete Parkgeschosse<br />

- Externe Rampenanlage als Raumabschluss zum Wallgraben<br />

- Erschließung von der Ostseite (Rückstauraum)<br />

- Lärmschutzmaßnahmen für die angrenzende Wohnbebauung<br />

26


Planungsbereich A Stadtbaustein 8<br />

Fußgängerbrücke über den Wallgraben<br />

Aufgabenfeld: Verflechtung - Stadtgestalt<br />

Grundeigentum: ca. 1.050,00 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatgrundstück<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: westlicher Rampenweg über Privatgrundstück<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: StVO<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodengutachter, Vermesser u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu klären<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2014 zeitgleich mit Realisierung Parkhaus<br />

Realisierungsphase: III ab 2015<br />

27


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Fußgängerbrücke über den Wallgraben ist ein sinnvolles Verflechtungselement zur Einbindung der<br />

süd- westlichen Wohnquartiere ins Zentrum und an die Wupper. Sie überwindet die heutige Barrierewirkung<br />

der Straße und insbesondere des enormen Höhenversatzes zur Straße Am Goldberg.<br />

Darüber hinaus ermöglicht die Fußgängerbrücke ungewöhnliche Blickperspektiven in den Wupperraum<br />

und schafft eine Verbindung an das bestehende Wanderwegenetz.<br />

Möglich und sinnvoll erscheint u.U. eine konstruktive und gestalterische Verbindung mit dem geplanten<br />

Garagenbauwerk.<br />

Im Zuge des Brückenbaus soll der südlich angrenzende Platzbereich neu gestaltet und mit Baumreihen<br />

atmosphärisch aufgewertet werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Abzuklären sind die Anbindungshöhen zur Straße Am Goldberg, bzw. die erforderliche<br />

Rampenlänge (Behinderte, Radfahrer)<br />

- Abzuklären ist die Sinnhaftigkeit einer baulich-konstruktiven Verbindung mit der Hochgarage<br />

Durch eine Mitnutzung des Garagenaufzugs (Fahrrad- und Rollstuhlgerecht) kann unter<br />

Umständen auf eine aufwendige, lange Rampenanlage verzichtet werden<br />

- Gestaltung der angrenzenden Platzfläche mit einer Doppelreihe großkroniger Bäume,<br />

Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

28


Planungsbereich A Stadtbaustein 9<br />

Straßenbau Querspange<br />

Aufgabenfeld: Verflechtung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 2.500 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Fahrspurdimensionierung für Durchgangs- u.<br />

Schwerlastverkehr, Anbindung Brückenstraße<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Verkehrsgutachten<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Verkehrsplaner, Stadtplaner, Landesbetrieb<br />

Straßen NRW u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Mischkalkulation Landesbetrieb Straßen, MBV<br />

Referat III. 2, Mittel für die Herstellung der<br />

Verkehrssicherheit sowie Städtebauförderung<br />

(„städtebaulicher Mehraufwand“)<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: 2009-2010<br />

Realisierungsphase: I 2011<br />

29


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Ziel der geplanten verkehrlichen Maßnahmen ist es, einen neuralgischen Unfallschwerpunkt zu<br />

beheben und den Verkehrsfluss über die Wupper zu verbessern.<br />

Gleichzeitig soll die fußläufige Querung zwischen dem Brückerfeld im Süden und der Brückenstraße im<br />

Norden sowie zwischen den beiden Wupperseiten (Rundweg) unter städtebaulichen und<br />

stadträumlichen Gesichtspunkten optimiert werden.<br />

Die Realisierung des Stadtumbaus mit den geplanten Hochbaumaßnahmen entlang der Querspange<br />

steht in direkter Abhängigkeit zum Straßenumbau; der Umsetzung des Kreisverkehrs an der Peschecke<br />

sowie des Rückbaus des Straßenprofils.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Ausgestaltung des neuen Kreisverkehrs als repräsentativer Stadteingang (Licht, Pflanzungen<br />

und andere Gestaltungselemente wie ggf. ein Wasserbecken)<br />

- Reduktion des Straßenprofils gemäß Verkehrsgutachten<br />

- Schaffen von attraktiven Fußgängerwegen über die Wupper (Funchalbrücke als „grüne<br />

Brücke“)<br />

- Anlegen von attraktiven Überwegen für Fußgänger im Bereich Marktpassage (evtl. als<br />

niveaugleiche Querungszone zwischen Marktplatz und Passage)<br />

- Schaffen von Querungen im Zuge der West- und Ostpromenade beidseitig der Wupper<br />

Alternativ dazu sollte eine Promenadenführung unter der Brücke untersucht werden<br />

30


Planungsbereich A Stadtbaustein 10<br />

Neuordnung an der Peschecke (Langenfelder Tor)<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 1.100 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: verkehrliche Ausprägung des Kreisverkehrs<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Verkehrsplaner, Stadtplaner, Landschaftsplaner,<br />

Landesbetrieb Straßen NRW, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

31


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die stadträumliche Ausbildung von vier „Stadttoren“ zum Stadtkern ist eine wesentliche Zielsetzung der<br />

Kernstadtentwicklung <strong>Leichlingen</strong>s – ein visuell wahrnehmbarer und spürbarer Übergang von den<br />

peripheren Stadtbereichen zum Stadtkern ist angestrebt.<br />

Im Bereich der heutigen privaten Parkplatzfläche am Langenfelder Tor mangelt es an einer<br />

stadträumlichen Fassung. Eine Baumkulisse an der Grundstücksperipherie am zukünftigen Kreisverkehr<br />

soll diesen Mangel beheben. Bäume und zusätzliche Pflanzelemente sollen die Platzatmosphäre am<br />

Eingangstor insgesamt aufwerten.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Neuordnung der vorhandenen Stellplätze unter Berücksichtigung der Baumstandorte und<br />

Grünelemente<br />

- Die atmosphärische Verbesserung des Platzbereichs schafft Aufenthaltsqualität - ein<br />

angenehmes Vorfeld mit Grün und Ruhebänken stärkt die Standortqualität für die ansässigen<br />

Geschäfte und Wohnungen<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

32


Planungsbereich A Stadtbaustein 11<br />

Einfahrtsallee Moltkestraße<br />

Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestalt<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatsponsoring<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Landesbetrieb Straßen NRW,<br />

Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />

Planungskosten netto: nach Aufwand<br />

Gesamtkosten netto 23.000,00 € +<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2010<br />

Realisierungsphase: I 2010-2011<br />

33


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />

aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher der Stadt<br />

angenehmer und attraktiver werden.<br />

Durch die Anpflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten erhält jede Einfahrtsallee ihren<br />

besonderen Charakter. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen zu einem Merkmal der<br />

Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong> werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />

- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“.<br />

- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />

vervollständigt werden<br />

34


B<br />

STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />

BRÜCKENSTRASSE - PESCHECKE<br />

35


Planungsbereich B Stadtbaustein 12<br />

Westpromenade (Teilabschnitt B) und Ufergestaltung<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: ca. 1.600 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privat (Hofbereiche)<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßen- und Hochbau Querspange; Private<br />

Grundstücksflächen<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />

Wupperverband, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 136.000,00 €<br />

Promenadenweg 668,96 m² 67.000,00 €<br />

Uferbereich 685,56 m² 69.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 27.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 163.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeitraum: 2011<br />

Realisierungsphase: II 2012-2013<br />

36


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der mittlere Teilabschnitt der Westpromenade zwischen Funchal- und Marleybrücke erfüllt, neben der<br />

Funktion die Durchgängigkeit der Westpromenade herzustellen, eine wichtige Aufgabe als<br />

Querverbindung innerhalb des Rundwegs Brückenstraße – Querspange – Alter Stadtpark (vgl.<br />

Einleitung S. 4-6).<br />

Die Promenade führt im nördlichen Teilstück über private Grundstücke, entsprechende Vereinbarungen<br />

über ein öffentliches Wegerecht müssen frühzeitig mit den Eigentümern geklärt werden.<br />

Die Realisierung des südlichen Wegabschnitts mit dem Aussichtsplätzchen steht in direkter<br />

Abhängigkeit zu den Straßenbau- und Hochbaumaßnahmen an der Querspange (vgl.<br />

Stadtbaustein 9).<br />

Eine Neuordnung des privaten Blockinnenbereichs mit einem öffentlichen Durchgang von der<br />

Brückenstraße zum kleinen Ruheplätzchen an der Promenade ist im Sinne einer feinmaschigen<br />

Vernetzung anzustreben.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen einer Oberflächenplanung für den Promenadenbereich in Abstimmung mit Anliegern<br />

und privaten Grundeigentümern<br />

- Gestaltung der Promenade in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />

- Ausgestaltung des Aussichtspunktes an der Promenade als Aufenthaltsort mit Ruhebänken,<br />

Müllbehältern etc.<br />

- Abstimmung einer landschaftlich geprägten Ufergestaltung und des Treppenabgangs zum<br />

Wasser mit dem Wupperverband<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

- Untersuchung der Standsicherheit der vorhandenen Ufermauern bzw. Klärung der evtl.<br />

erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />

37


Planungsbereich B Stadtbaustein 13<br />

Wohn- und Geschäftshäuser an der Querspange<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 1.450 m² Privat, Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Straßenbereich)<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßenbau Querspange<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, Klärung Stellplatznachweis<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Statiker, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeitraum: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

38


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Infolge der geplanten Reduktion des Straßenprofils der Querspange (vgl. Stadtbaustein 9) resultiert<br />

insbesondere auf der Nordseite ein Flächengewinn. Dadurch wird an der Nordseite die strukturell<br />

wichtige, Raum definierende Mischbebauung ermöglicht. Anstelle der heutigen 1-geschossigen<br />

Flachbauten mit Geschäftsnutzung, soll die zukünftige Bebauung drei Vollgeschosse mit<br />

Staffelgeschoss beinhalten. Diese Bauweise schafft im Gegensatz zu der heutigen eine wirksame<br />

Raumbildung.<br />

Aus städtebaulichen Gründen ist das Bauvolumen gegliedert in ein Trauf-ständiges, die Straße<br />

begleitendes Gebäude und ein Giebel-ständiges Bauwerk unmittelbar am Brückenkopf.<br />

Eine durchgängige Kolonnade im Erdgeschoss soll die Querung über die Wupper komfortabel und<br />

sicher machen, sie ermöglicht attraktive, witterungsgeschützte Einkaufswege.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- Westliches Langhaus<br />

mit drei Vollgeschossen und Staffelgeschoss<br />

EG mit Kolonnaden und tiefen, eingeschossigen Hofbauten<br />

Einzelhandelsgeschäfte, nicht störendes Gewerbe<br />

1.OG: Dienstleistung, Büros, Praxen, Wohnen<br />

2.OG: Wohnen<br />

Staffelgeschoss: Wohnen<br />

- Brückenkopfgebäude<br />

mit 3 Vollgeschossen:<br />

UG liegt im Hochwasserbereich<br />

EG mit Kolonnade zur Straße: Geschäft, Wohnen<br />

1.OG: Wohnen<br />

2.OG: Wohnen<br />

- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus<br />

städtebaulicher und verkehrstechnischer Sicht ist ein externer Nachweis in der Hochgarage<br />

Am Wallgraben sinnvoll (in Übereinstimmung mit dem zu erarbeitenden Stellplatzkonzept<br />

Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>).<br />

39


Planungsbereich B Stadtbaustein 14<br />

Neubau Marktpassage<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung - Verflechtung<br />

Grundeigentum: ca. 1.400 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> und Privatgrundstück<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßenbau und Hochbau Querspange<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, Klärung Stellplatznachweis<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Statiker, Anlieger u.a.<br />

geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

40


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Marktpassage ist als urbanes Element von großer Bedeutung bei der angestrebten Aufwertung des<br />

Brückerfeldes. Der großzügige, mit Glas überdeckte Passagenbereich verknüpft den Marktplatz auf<br />

attraktive Weise mit der Brückenstraße. Die Passage trägt damit erheblich zur Verbesserung der<br />

Standortqualität der ansässigen Geschäfte bei.<br />

Das Bauvolumen schließt den heute ausufernden Raum des Marktplatzes nach Norden hin. Der<br />

trapezförmige Kopfbau der Marktpassage bildet ein deutliches architektonisches Merkzeichen am<br />

Stadteingang und markiert gleichzeitig den Beginn der Einkaufsstraße Brückenstraße.<br />

Durch den Flächengewinn infolge des Straßenumbaus der Querspange soll die Baumaßnahme<br />

ermöglicht werden. Die Stadt kann in bester Lage ein Baugrundstück veräußern. Die Realisierbarkeit ist<br />

insbesondere in verkehrstechnischer Hinsicht zu prüfen (Anbindung der Brückerstraße an die<br />

Querspange).<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- Kopfbau<br />

mit 4 Vollgeschossen:<br />

EG: Gastronomie, ggf. Einzelhandel<br />

1.OG: Gastronomie, ggf. Stadtwohnen<br />

2.OG: Stadtwohnen mit integrierten Wohnloggien<br />

3.OG: Stadtwohnen mit integrierten Wohnloggien<br />

- Wohn- und Geschäftshaus mit 3 Vollgeschossen und Staffelgeschoss:<br />

EG: Einzelhandel<br />

1.OG: Büros, Praxen, Dienstleistung, Wohnen<br />

2.OG: Wohnen<br />

Staffelgeschoss: Wohnen mit integrierten Wohnloggien<br />

- Zentrale Glaspassage:<br />

Witterungsgeschützter Platzbereich für Markt, Außengastronomie und Aktionen<br />

- Erstellen einer Hochbauplanung unter Berücksichtigung der Verkehrsanbindung Brückenstraße<br />

– Querspange<br />

- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus<br />

städtebaulicher und verkehrstechnischer Sicht ist ein externer Nachweis in der Hochgarage<br />

Am Wallgraben sinnvoll (in Abstimmung mit dem zu erarbeitenden Stellplatzkonzept Stadtkern<br />

<strong>Leichlingen</strong>).<br />

41


Planungsbereich B Stadtbaustein 15<br />

Bebauung Peschecke<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung - Denkmalschutz<br />

Grundeigentum: ca. 1.600 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßenbau Kreisverkehr<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?, Höhenvermessung<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Vermesser u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

42


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Eckgebäude an der sog. Peschecke sind die letzten baulichen Zeugen der ehemaligen<br />

Gebäudestruktur am Langenfelder Tor. Aufgrund ihres hohen, Identität stiftenden<br />

Wiedererkennungswertes sollten diese in die Liste der Baudenkmale aufgenommen werden.<br />

Integriert und gerahmt von den angrenzenden Neubauten kann so im Torbereich zum Stadtkern ein<br />

Ortsbild-prägendes, charakteristisches Stück der Stadtgeschichte bewahrt werden.<br />

Die neuen Baukörper an der Brücken- und der Bahnhofstraße sollen im Sinne der Raumbildung die<br />

Fluchtlinien des Bestands aufnehmen.<br />

Aufgrund der erheblichen Höhendifferenz von Brücken- und Bahnhofstraße ergibt sich die Möglichkeit<br />

einer Unterbauung des Hofbereichs als Geschäftsfläche oder ggf. als Garagengeschoss.<br />

Bei einer Anordnung von Kundenparkplätzen auf dem Sockelgeschoss im Hofbereich (Erschließung von<br />

der Bahnhofstraße) müssen geeignete Schutzmaßnahmen für das Wohnen getroffen werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- Historische Eckgebäude<br />

Fassadensanierung nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />

EG: Gastronomie, ggf. Einzelhandel<br />

Obergeschosse: Wohnen mit rückwärtigen Wohnterrassen<br />

- Wohn- und Geschäftshäuser Brückenstraße<br />

mit 3 - 4 Vollgeschossen:<br />

EG: Einzelhandel als Sockelgeschoss inklusive der Hofzone<br />

1.OG: Büros, Praxen, Dienstleistung, ggf. Wohnen<br />

2.OG: Wohnen<br />

- Wohn- und Geschäftshäuser Bahnhofstraße<br />

- mit 3 Vollgeschossen:<br />

EG: Dienstleistung, Praxen, Büros<br />

Obergeschosse: Wohnen mit rückwärtigen Wohnterrassen<br />

- Basis einer architektonischen Objektplanung ist die Erstellung eines Deckenhöhenkonzepts auf<br />

Grundlage einer exakten Vermessung der vorhandenen Anschlusshöhen<br />

- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus<br />

städtebaulicher und verkehrstechnischer Sicht wäre ein externer Nachweis in der Hochgarage<br />

Am Wallgraben sinnvoll (in Abstimmung mit dem zu erarbeitenden Stellplatzkonzept Stadtkern<br />

<strong>Leichlingen</strong>).<br />

43


Planungsbereich B Stadtbaustein 16<br />

Neuordnung Brückenstrasse<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 3000 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßen- und Hochbau Querspange;<br />

Verkehrsführung Brückenstraße<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Grünplaner, Tiefbauamt <strong>Leichlingen</strong>,<br />

Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 365.000,00 €<br />

Planungskosten: 73.000,00 €<br />

Gesamtkosten: 438.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: 2010<br />

Realisierungsphase: I 2011 -2012<br />

44


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Brückenstraße ist als Einkaufsstraße und überwiegend intaktes bauliches Ensemble der wichtigste<br />

Abschnitt des geplanten Rundwegs; von der Marktpassage, über Brückenstraße, Marleybrücke zum<br />

Alten Stadtpark und über die Querspange zurück zur Marktpassage (vgl. Einleitung S. 5-7).<br />

Ziel des Entwicklungskonzepts ist die Verbesserung des Einkaufsstandorts sowie die Optimierung der<br />

Aufenthaltsqualität. In diesem Sinne wäre eine fußläufige Vernetzung mit der Uferpromenade in Form<br />

eines Durchwegs über die Hofzone an die Wupper wünschenswert (vgl. Stadtbaustein 12).<br />

Die Ausbildung der Oberflächen als niveaugleiche Mischfläche mit Einbahn-Andienungsverkehr, sollte<br />

auch über die Marleybrücke weitergeführt werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Oberflächenplanung als verkehrsberuhigte Mischfläche mit Andienungsverkehr<br />

in Einbahnregelung (shared space-Zone)<br />

- Wahl der notwendigen Ausstattungselemente (Leuchten, Illumination Ortsbild-prägender<br />

Bauwerke, Ruhebänke, Müllbehälter, Fahrradständer etc.) in Übereinstimmung mit dem<br />

übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />

- Ausgestaltung der charakteristischen Bogenbrücke (Marleybrücke) als Aufenthalts- und<br />

Aussichtspunkt im Wupperraum<br />

45


Planungsbereich B Stadtbaustein 17<br />

Bebauung an der Marleybrücke<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 850 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochwasserschutz, Erschließung Pastorat<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Statiker,<br />

Wupperverband u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

46


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der heutige 1-geschossige Flachbau des Drogeriemarktes an der Marleybrücke ist in stadträumlicher<br />

Hinsicht unbefriedigend, er entspricht nicht der besonderen Lagequalität.<br />

Entsprechend der übergeordneten Zielsetzung der Entwicklung des Wohnens an der Wupper (vgl.<br />

Einleitung S. 4-6), soll an dieser privilegierten Stelle (ruhige Lage, optimale Nahversorgung,<br />

Wupperblick) ein maßstäblich gegliedertes, gemischt genutztes Wohn- und Geschäftshaus entstehen.<br />

In stadtarchitektonischer Hinsicht soll dieses sowohl einen angemessenen Auftakt des Ausflugsparks im<br />

Pastorat darstellen, als auch ein harmonisches Ensemble mit der Bogenbrücke bilden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

Nutzungskonzept:<br />

- Erstellen einer Objektplanung als 3-gliedrige Gebäudestruktur mit 3 Vollgeschossen.<br />

- Geschäftsnutzung im EG-Sockelgeschoss<br />

- Hochwertiges Wohnen mit großzügigen Wohnterrassen auf dem Sockelgeschoss<br />

- Die erforderlichen Stellplätze sind in verträglicher Weise auf dem Grundstück nachzuweisen<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

47


C<br />

STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />

AUSFLUGSPARK PASTORAT<br />

Die Realisierung der folgenden <strong>Stadtbausteine</strong> 18 - 22 stehen in direkter Abhängigkeit zu<br />

den Grundstücksverhandlungen mit der evang. Kirchengemeinde. Die Maßnahmen<br />

sollten nach Möglichkeit zeitgleich umgesetzt werden.<br />

48


Planungsbereich C Stadtbaustein 18<br />

Westpromenade (Teilabschnitt C) und Hochzeitsallee<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: ca.850 m² Evang. Kirchengemeinde (Grundstück),<br />

Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone)<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Evang. Kirchengemeinde?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Eigentumsverhandlungen, Oberflächengestaltung<br />

Ausflugspark, Hochwasserschutz<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />

Wupperverband, Evang. Kirchengemeinde u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach Gesamtplanung Ausflugspark Pastorat<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart – Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit, zeitgleich<br />

mit Planung Ausflugspark<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />

49


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der in den Promenadenabschnitten A und B unmittelbar an der Wupper geführte Uferweg kann im<br />

Pastorat frei mäandrierend durch den zukünftigen Ausflugspark geführt werden.<br />

Die Wegführung ist ein integrales Element des landschaftlichen Gestaltungskonzepts Ausflugspark (vgl.<br />

Stadtbaustein 19) und soll insbesondere Bezug nehmen zum naturnahen Wupperufer.<br />

Als charakteristisches Element der Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong> bildet die Hochzeitsallee mit Obstbäumen<br />

ein populäres Element der Westpromenade in den nördlichen Flussauen. Hinweistafeln am<br />

Auftaktplätzchen (Wegekreuz) sollen über die Obstbaumtradition <strong>Leichlingen</strong>s informieren.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Planung für die Wegführung als integrales Element des zu erstellenden<br />

Gesamtkonzepts Ausflugspark Pastorat<br />

- Wesentliches Kriterium ist der vernetzende Charakter mit bestehenden und neuen Fußwegen<br />

- Wegegestaltung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />

- Berücksichtigung topografischer und landschaftsplanerischer Gegebenheiten<br />

- Ausgestaltung spezifischer Orte der Vernetzung (Vorplatz Kirchsteg, Auftaktplätzchen<br />

Hochzeitsallee) mit Ruhebänken, Müllbehältern etc.<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands. Abzuklären ist,<br />

inwiefern der gesamte Wegeverlauf Hochwassersicher geführt werden soll, oder im<br />

Hochwasserfall partiell überflutbar sein kann<br />

50


Planungsbereich C Stadtbaustein 19<br />

Ausflugspark Pastorat<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />

Grundeigentum: ca. 2.750 m² Evang. Kirchengemeinde,<br />

Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone, Teile der Wegparzelle)<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Hochwasserschutz,<br />

Stellplatzkonzept<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />

Wupperverband, evang. Kirchengemeinde u.a.<br />

Geschätzte Herstellungskosten netto: 330.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 66.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 396.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />

51


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Entwicklung der touristischen Potentiale der Stadt <strong>Leichlingen</strong>, insbesondere entlang des<br />

Wupperlaufs, gehört zu den zentralen Anliegen des Entwicklungskonzepts für die Kernstadt<br />

(vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Der zwischen der Marleybrücke und dem neuen Kirchsteg konzipierte Ausflugspark im Pastorat ist ein<br />

gewichtiges Element des Stadttourismus. Aufgrund der vorhandenen naturräumlichen Potentiale, aber<br />

auch wegen seiner optimalen Vernetzung ist der Standort als ideal zu bezeichnen. Das Dorf, die<br />

historische Keimzelle der Stadt, liegt nur wenige Schritte entfernt, der Bahnhof ist über den geplanten<br />

Rampenweg gut erreichbar. Insbesondere die Nähe zur Stadtmitte verspricht belebende Effekte sowohl<br />

für den örtlichen Handel als auch die Gastronomie.<br />

Ziel ist die Entwicklung eines populären, einladenden Spiel- und Aufenthaltsbereichs für alle<br />

Generationen, insbesondere für Familien mit Kindern.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung eines inhaltlichen und landschaftsgestalterischen Gesamtkonzepts Ausflugspark<br />

Pastorat in Abstimmung mit dem Grundeigentümer<br />

- Weitgehende Erhaltung des naturräumlichen Charakters des Geländes<br />

- Erhaltung bzw. Ergänzung des Baumbestands<br />

- Neuformung und naturnahe Gestaltung des Wipperufers mit Inseln, Flachwasserzonen,<br />

Steinformationen, Vielfalt der Sohlenstruktur etc.<br />

- Integration von gestalterischen Elementen für Spiel Sport und Erholung (Picknick- und<br />

Grillplätze, Ruhezonen etc)<br />

- Entwickeln eines Möblierungskonzepts (Leuchten, Illumination Ortsbild-prägender Bäume,<br />

Ruhebänke, Müllbehälter, Fahrradständer etc.) in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />

Licht- und Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands, Klärung einer partiellen<br />

Überflutung des Geländes im Hochwasserfall in Abstimmung mit dem Wupperverban<br />

- Abzuklären ist die Ansiedlung einer evtl. temporären Gastronomie am Kirchsteg<br />

(vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 20 u. 22)<br />

- Neuordnung der vorhandenen Stellplatzanlage unter der Prämisse einer Platz sparenden, den<br />

Naturraum optimal schonenden Lösung<br />

52


Planungsbereich C Stadtbaustein 20<br />

Wupperplatte<br />

Aufgabenfeld: Bauliches Objekt - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: ca. 285 m² Evang. Kirchengemeinde<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Hochwasserschutz,<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Hydrologe, Wupperverband,<br />

evang. Kirchengemeinde u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 100.000,00 €<br />

Planungskosten netto; 20.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 120.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit,<br />

zeitgleich mit Planung Ausflugspark<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />

53


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Wupperplatte kommuniziert mit der gegenüber liegenden historischen Ufersituation „Am<br />

Steinewerth“ (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 23 u.28). Die Einmündung des ehemaligen Mühlenkanals ist eines der<br />

wenigen erhaltenen Zeugnisse aus der industriellen Epoche im Stadtkern von <strong>Leichlingen</strong>, sie bildet ein<br />

städtebaulich sinnvolles historisches Pendant zur neuen Wupperplatte.<br />

Die frei über das Wasser ragende Wupperplatte spielt eine wesentliche Rolle im Gesamtkonzept<br />

Ausflugspark-Pastorat, als Anlegestelle für Kanusportler, als Aussichtsterrasse und als exponierte<br />

Aktionsfläche für Feste und Veranstaltungen aller Art. Als Freiluftterrasse für eine wünschenswerte<br />

Parkgastronomie bietet sie ein einmaliges Natur- und Flusserlebnis.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Objektplanung mit integrierter Kanuanlegestelle in Abstimmung mit dem<br />

Wupperverband und dem Grundeigentümer<br />

- Barrierefreie Zugänglichkeit der Plattform vom Promenadenweg und dem Platzbereich am<br />

Kirchsteg<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

54


Planungsbereich C Stadtbaustein 21<br />

Rampenweg zum Bahnhof<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: Evang. Kirchengemeinde<br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Topografie<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Vermesser, Statiker, Bodengutachter,<br />

evang. Kirchengemeinde u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung (als Teil der<br />

Gesamtmaßnahme Ausflugspark Pastorat)<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit; zeitgleich<br />

mit Planung Ausflugspark<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />

55


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der geplante Rampenweg ist eine städtebaulich sinnvolle und logische Vervollständigung der Fluss<br />

überschreitenden Vernetzung der nördlichen Stadtteile. Die Fuß- und Radwegeverbindung zum<br />

Bahnhof ist, in Fortsetzung des bereits realisierten Kirchstegs, eine bedeutende stadtstrukturelle<br />

Maßnahme.<br />

Die Überwindung der beträchtlichen Höhendifferenz von der Wupperaue zur Höhe am Friedhof soll<br />

ohne gravierende Eingriffe in die natürlichen Gegebenheiten mit einer freitragenden Stegführung gelöst<br />

werden. Der Baumbestand der bewaldeten Hangsituation kann mittels einer schwebenden, auf<br />

Punktfundamenten ruhenden, Stahlkonstruktion weitgehend erhalten werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer topografischen Bestandsaufnahme mit Höhenangaben und Vermessung der<br />

Baumstandorte<br />

- Erstellen einer Planung für eine Rollstuhl- und Fahrradgerechte Wegeführung unter der<br />

Prämisse einer weitgehenden Schonung von Gelände und Baumbestand<br />

- Vernetzung des Rampenwegs mit den vorhandenen Fußwegen<br />

- Planerische Integration von Weg verkürzenden Treppen<br />

- Wegbeleuchtung und ggf. Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept<br />

56


Planungsbereich C Stadtbaustein 22<br />

„Labyrinth“ am Kirchsteg<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - ggf. Hochbau<br />

Grundeigentum: ca. 620 m² Evang. Kirchengemeinde<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, bei Hochbau privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Hochwasserschutz,<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />

Wupperverband u.a.<br />

Geschätzte Hochbaukosten netto: nach privater Planung<br />

Geschätzte Kosten Labyrinth netto: 62.500,00 €<br />

Planungskosten netto: 12.500,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 75.000,00 €<br />

Finanzierungsart – Förderprogramme: Städtebauförderung (als Teil der<br />

Gesamtmaßnahme Ausflugspark Pastorat)<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit; zeitgleich<br />

mit Planung Ausflugspark<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />

57


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Das Wupperlabyrinth ist eine Hauptattraktion des Ausflugsparks. Mannshohe Apfeldorn-Hecken<br />

knüpfen an die lokale Tradition an und stärken somit das Alleinstellungsmerkmal der Blütenstadt. Es<br />

wird zu einem beliebten Treffpunkt für jung und alt.<br />

Das geplante Ausflugslokal ist kommunikativer Mittelpunkt und Drehscheibe des Parks, direkt an der<br />

Fußgängerbrücke situiert. Da die wirtschaftliche Tragfähigkeit einer ganzjährigen Betreibung des<br />

Ausflugslokals jedoch hinterfragt werden muss, sollte eventuell der synergetische Nutzeffekt einer<br />

gleichzeitigen Nutzung als Cafeteria einer Seniorenwohnanlage in Betracht gezogen werden.<br />

Eine Beeinträchtigung des landschaftlichen Charakters soll dann allerdings unbedingt durch die<br />

Begrenzung auf ein bescheiden dimensioniertes Baugrundstück vermieden werden.<br />

Ein positiver Effekt einer Wohnnutzung wäre das Vorhandensein einer sozialen Kontrolle im<br />

Pastoratsgelände. Dem gegenüber stehen eventuelle Nutzungskonflikte zwischen Tourismus und<br />

Wohnen.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Bei einer gärtnerischen Gestaltung; Anlage eines Heckenlabyrinths mit mannshohen Apfeldorn-<br />

Hecken, Grundfläche 25 x 25 m<br />

- Abklärung der Realisierbarkeit eines Gastronomiepavillons an der Wupperplatte, u.U. als<br />

temporär bewirtschaftete Saisongastronomie des Ausflugsparks<br />

- Die Art der Nutzung des sog. „Wupperlabyrinths“ ist von der Stadt <strong>Leichlingen</strong> in Abstimmung<br />

mit dem Grundeigentümer frühzeitig zu klären<br />

Alternative, Ergänzung:<br />

- Die bauliche Ergänzung ist abhängig vom Hochwassergutachten<br />

- Bei einer Bebauung des Brückenkopfs ist eine hochwassersichere und barrierefreie<br />

Erschließung sicherzustellen<br />

- Das Fußbodenniveau muss deutlich oberhalb des anzunehmenden maximalen<br />

Hochwasserstands angesetzt werden<br />

- Die bebaubare Grundfläche beträgt 25 x25 m inkl. Gartenhof<br />

- 2-geschoßige Wohnbebauung, u.U. mit integrierter Kleingastronomie<br />

58


D<br />

STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />

ALTER MARKT - KIRCHPLATZ<br />

59


Planungsbereich D Stadtbaustein 23<br />

Ostpromenade (Teilabschnitt D) und Ufergestaltung<br />

Aufgabenfeld Oberflächengestaltung - Verflechtung<br />

Grundeigentum: 2.100 m ² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferbereich)<br />

Evang. Kirchengemeinde (Promenade)<br />

Bauherrschaft Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Hochwasserschutz, Feuerwehrzufahrt<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Standsicherheit Wuppermauer<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Statiker,<br />

Wupperverband, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />

Promenadenweg 570 m ² Stegkonstruktion ist nach detaillierter Planung zu kalkulieren<br />

Uferbereich ca. 1.550 m² 90.000,00 €<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstückverfügbarkeit ; zeitgleich<br />

mit Kirchplatz<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />

60


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

In Fortsetzung des vorhandenen Promenadenwegs im Bereich des Schulzentrums verläuft der<br />

nördliche Teilabschnitt D der Ostpromenade zwischen Kirchsteg und Marleybrücke auf eine<br />

abwechslungsreiche Weise, teilweise über private Grundstücke (z.B. evang. Kirche) und teilweise frei<br />

schwebend über dem Uferstreifen.<br />

Der nördliche Promenadenabschnitt führt über das Grundstück der evang. Kirche, im südlichen<br />

Teilstück vom Kirchplatz zur Marleybrücke, wird der Weg in Form einer vorgehängten Stegkonstruktion<br />

an den privaten Grundstücken vorbeigeführt. Die Einmündung in die Brückenstraße erfolgt wiederum<br />

über einen privaten Innenhof und den vorhandenen Tordurchgang in den Straßenraum.<br />

(Hofgastronomie)<br />

Die Uferzone im Bereich „Am Steinewerth“ soll zur Verdeutlichung der historischen Situation<br />

(Einmündung des ehemaligen Mühlenkanals) naturnah gestaltet und moduliert werden (vgl.<br />

Stadtbaustein 28). An dieser Stelle wird der Uferstreifen über einen Treppeabgang vom<br />

Promenadensteg aus erschlossen.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen einer Gesamtplanung in Abstimmung mit den privaten Grundeigentümern, inkl. einer<br />

konkreten Detailplanung für die Kragkonstruktion der Promenadenstege<br />

- Untersuchung der Standfestigkeit der vorhandenen Ufermauern, insbesondere im Bereich der<br />

auskragenden Promenadenstege, bzw. Feststellen der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />

für ihre Standsicherheit<br />

- Frühzeitige Vereinbarung über ein öffentliches Wegerecht über das Kirchengrundstück sowie<br />

über den Innenhof an der Marleybrücke (in Verbindung mit einer Hofgastronomie)<br />

- Renaturierung des Wupperufers insbesondere im Bereich „Am Steinewerth“ (Mündung<br />

Mühlenkanal, Insel, Treppe zur Promenade) in Abstimmung mit dem Wupperverband und dem<br />

Amt für Denkmalpflege<br />

- Weitgehende Erhaltung des Baumbestands, bzw. Entfernung von Sicht-behinderndem<br />

Unterholz<br />

- Wegbeleuchtung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

61


Planungsbereich D Stadtbaustein 24<br />

Hofgastronomie an der Marleybrücke<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Vernetzung - Denkmalschutz<br />

Grundeigentum: ca. 255 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abklärung Wegerechte, Privatinvestition,<br />

Kostenbeteiligung der Stadt für öffentl. Wegerecht<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Denkmalschutz, Grundeigentümer u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

62


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Im Sinne einer abwechslungsreichen Wegführung der Ostpromenade wäre eine Einbeziehung des<br />

Grundstücks an der „Bogenbrücke“ mit der schützenswerten, schönen Fassade zur Wupper äußerst<br />

reizvoll.<br />

Eine Durchwegung über den Innenhof und den vorhandenen Tordurchgang zum anschließenden<br />

Promenadensteg (vgl. Stadtbaustein 23) könnte, in Verbindung mit einer Gastronomie im Flügelbau mit<br />

Wupperblick, für den Grundeigentümer eine interessante Nutzungsperspektive eröffnen.<br />

Aus stadtarchitektonischer Sicht – ein Stadt- und Flusserlebnis der besonderen Art. Aus<br />

stadthistorischer Sicht - eine Chance zur Transformation eines charakteristischen Motivs aus der<br />

industriellen Vergangenheit.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Eintragung des Eckgebäudes an der Marleybrücke in die Denkmalliste, insbesondere der Flussorientierten<br />

Fassade<br />

- Frühzeitige Klärung der denkmalpflegerischen Auflagen<br />

- Vereinbarung mit dem Grundeigentümer bzgl. einer Kostenbeteiligung der Stadt, insbesondere<br />

für die Gestaltung der Hoffläche (öffentliches Wegerecht)<br />

- Erstellen eines Nutzungskonzepts für Gebäude und Außenraum unter Einbeziehung eines<br />

öffentlichen Weganschlusses an den Promenadensteg<br />

- Wegbeleuchtung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept<br />

63


Planungsbereich D Stadtbaustein 25<br />

Neuordnung Sporthalle Schulzentrum<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Stadtgestalt<br />

Grundeigentum: ca. 2.300 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Schulbauprogramm<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Gutachter u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: bei Sanierungsbedarf Turnhalle<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Schulbauprogramm?<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: bei Sanierungsbedarf Turnhalle<br />

Realisierungsphase: bei Sanierungsbedarf Turnhalle<br />

64


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Das heutige Erscheinungsbild der Sporthalle am Kirchsteg ist eine gravierende visuelle<br />

Beeinträchtigung im Natur geprägten Wupperraum, die über kurz oder lang einer Verbesserung bedarf.<br />

Im Zuge evtl. anstehender baulicher Maßnahmen im Schulzentrum sollte eine solche Möglichkeit<br />

mitbedacht werden.<br />

Mit dem Bau der neuen Fußgängerbrücke und der geplanten Wegverbindung zum Bahnhof gewinnt der<br />

Standort wesentlich an Bedeutung. Aus stadtstruktureller Sicht wäre eine würdigere Überleitung vom<br />

Dorf, der historischen Keimzelle <strong>Leichlingen</strong>s, über den alten Markt in den Ausflugspark am Pastorat<br />

wünschenswert.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen eines Planungskonzepts in Zusammenhang mit der Neugestaltung Alter Markt und<br />

Kirchplatz<br />

- Umfeldgestaltung in Form eines Plätzchens am Brückenkopf als Aufenthalts- und Ruhebereich<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

65


Planungsbereich D Stadtbaustein 26<br />

Einfahrtsallee Solinger Tor<br />

Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestaltung<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatsponsoring<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Landesbetrieb Straßen NRW<br />

u.a.<br />

Geschätzte Herstellungskosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />

(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />

Planungskosten brutto: nach Aufwand<br />

Gesamtkosten brutto 23.000,00 € + ?<br />

Finanzierungsart – Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2010<br />

Realisierungsphase: I 2010<br />

66


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />

aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher angenehmer und<br />

attraktiver werden.<br />

Durch die Pflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten erhält jede Einfahrtsallee ihren besonderen<br />

Charakter. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen an das Merkmal der Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong><br />

anknüpfen.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />

- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“<br />

- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />

vervollständigt werden<br />

67


Stadtbaustein 27 Planungsbereich D<br />

Alter Markt<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />

Grundeigentum: ca. 2.600 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Landesbetrieb Straßen NRW<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit<br />

Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan ?<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Landesbetrieb<br />

Straßen NRW, Denkmalschutz, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung ?<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: zeitgleich mit Realisierung Promenade D<br />

Realisierungsphase: III ab 2015<br />

68


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der Alte Markt im sog. Dorf gehört zur historischen Keimzelle der Stadt, zusammen mit dem schönen<br />

Ensemble alter Häuser an der Mittelstraße und der evangelischen Kirche repräsentiert er das alte<br />

<strong>Leichlingen</strong> am Stadteingang Solinger Tor.<br />

Aufgrund baulicher Interventionen (Sporthalle, vgl. Stadtbaustein 25) insbesondere aber infolge der<br />

zäsierenden Wirkung des Verkehrs, hat der Platz seine räumliche Homogenität weitgehend verloren.<br />

Die Kirche steht isoliert an der Straße und wird kaum mehr als Teil des Platzes begriffen.<br />

Seiner historischen Bedeutung gemäß, soll der Alte Markt aufgewertet werden. Die trennende Wirkung<br />

des Verkehrs soll gemildert, und die Aufenthaltsqualität soll durch eine Neuordnung der Stellplätze und<br />

eine gärtnerische Gestaltung wesentlich verbessert werden.<br />

Die Kirche soll wieder am Platz stehen.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Gestaltungsplanung unter Würdigung des historischen Platzcharakters und in<br />

Abstimmung der Planung mit der Denkmalpflege<br />

- Aufpflastern der Platzfläche und niveaugleiche Verkehrsführung<br />

- Reduzierung der Spurbreiten, Verkehrslenkung mittels Pollerreihen<br />

- Abstimmung der Verkehrsplanung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />

- Möblierung und Lichtkonzept (u.a. Ruhebänke, Illumination exemplarischer Bauwerke,<br />

z.B. Kirchenfassade) in Übereinstimmung mit übergeordnetem Licht- und Ausstattungskonzept<br />

69


Stadtbaustein 28 Planungsbereich D<br />

Neuordnung Kirchplatz<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />

Grundeigentum: ca. 2.500 m² Evang. Kirchengemeinde<br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Stellplatzkonzept, Realisierung Uferpromenade,<br />

Verkehrssicherheit<br />

Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Landesbetrieb<br />

Straßen NRW, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart – Förderprogramme: ist zu klären<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeitraum: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

70


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Mit der Realisierung der Ostpromenade und der Aufwertung des Alten Marktes wird das Kirchenumfeld<br />

zu einem wichtigen städtebaulichen Verknüpfungselement. Die heutige Anmutung eines Parkplatzes<br />

entspricht in keiner Weise dieser Bedeutung.<br />

Durch eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs und eine Ergänzung des Baumbestands gilt es<br />

wesentliche Flächenanteile für die Fußgänger zurück zu gewinnen. Die Verweilqualität soll<br />

insbesondere auf der zum Fluss orientierten Eingangsseite der Kirche optimiert werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Gestaltungsplanung unter Berücksichtigung der Wupper übergreifenden<br />

Aussichtssituation „Am Steinewerth“ (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 20 u. 23)<br />

- Klärung der öffentlichen Wegerechte mit dem Grundeigentümer<br />

- Neuordnung, ggf. Reduzierung der Stellplätze, in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />

Konzept für den ruhenden Verkehr<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

71


Planungsbereich D Stadtbaustein 29<br />

Neuordnung Arkadenplätzchen<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />

Grundeigentum: ca. 1.500 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Landesbetrieb Straßen NRW<br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochbau am Arkadenplätzchen, Verkehrssicherheit<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: ab 2015<br />

Realisierungsphase: III ab 2015<br />

72


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Aufgrund der spezifischen Stellung des bestehenden Wohnkomplexes zwischen Marktstraße und<br />

Wupperufer resultierte eine platzartige Situation im Anschluss an den „Brückenplatz“ mit dem<br />

Kreisverkehr. Die stadträumlich unbefriedigende Situation mit dem Ineinanderfließen von drei<br />

Platzräumen (Kirchplatz, Arkadenplätzchen und „Brückenplatz“) soll durch geeignete Raum bildende<br />

Maßnahmen optimiert werden.<br />

Durch eine Baumkulisse und ein Eckgebäude (vgl. Stadtbaustein 30) soll das arkadenbegleitete<br />

Plätzchen räumlich gefasst werden. Eine entsprechende Neuordnung der Parkplätze soll die<br />

Aufenthaltsqualität entlang der Kolonnade (Weg zum Kirchplatz) insgesamt verbessern.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung eines Planungskonzepts unter Einbeziehung der im Stadtbaustein 30 beschriebenen<br />

Hochbaumaßnahme<br />

- Neuordnung der Stellplätze unter Berücksichtigung der Baumstandorte, in Abstimmung mit<br />

Grundeigentümer des Arkadenhauses<br />

- Abstimmung der Parkplatzerschließung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

73


Planungsbereich D Stadtbaustein 30<br />

Haus am Arkadenplätzchen<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 85 m² Privat, Landesbetrieb Straßen NRW<br />

Bauherrschaft : Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Gestaltung Arkadenplätzchen, Klärung der<br />

Grundstückszuordnung<br />

Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

74


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Im Sinne der vorab beschriebenen Raum bildenden Maßnahmen (Stadtbaustein 29), soll ein schlankes,<br />

turmähnliches Gebäude den Übergang vom Arkadenplätzchen zum Kirchplatz definieren.<br />

Dieses, an die vorhandenen Flachbauten angebaute, 4-geschossige Bauwerk lässt den Blick auf die<br />

Kirche weiterhin offen, ermöglicht jedoch die wünschenswerte stadträumliche Fassung der<br />

Platzbereiche.<br />

Die Art der Nutzung ist nicht festgelegt, im Falle einer Wohnnutzung sind jedoch geeignete<br />

architektonische Maßnahmen zum Lärmschutz erforderlich.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- Erdgeschoss: Laden, Dienstleistung, Atelier o.ä.<br />

- Obergeschosse: mehrgeschossiges Wohnen mit integrierten, lärmgeschützten Loggien und<br />

Aussichtsterrassen zur Wupper<br />

75


STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH E<br />

ALTER STADTPARK - WUPPERGARTEN<br />

76


Planungsbereich E Stadtbaustein 31<br />

Ostpromenade (Teilabschnitt E) und Ufergestaltung<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: ca. 450 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privat<br />

(Vor- und Gartenbereiche)<br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochwasserschutz<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Standsicherheit Ufermauern<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Vermesser, Hydrologe, Wupperverband,<br />

Statiker, Bodengutachter, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach Planung, Stegkonstruktion ist nach<br />

detaillierter Planung zu kalkulieren<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung ?<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />

77


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der mittlere Abschnitt (E) der Ostpromenade zwischen Funchal- und Marleybrücke erfüllt, neben der<br />

Funktion die Durchgängigkeit der Westpromenade herzustellen, eine wichtige Aufgabe als<br />

Querverbindung innerhalb des Rundwegs Brückenstraße – Querspange – Alter Stadtpark (vgl.<br />

Einleitung S.4-6).<br />

In diesem Teilabschnitt reichen die Privatparzellen bis direkt an die Ufermauern. Aufgrund dieser<br />

Grundstücksverhältnisse wird der Promenadenweg, in Analogie zum Promenadenabschnitt D, als<br />

vorgehängte Kragkonstruktion, frei schwebend über dem Uferstreifen, geführt (vgl. Stadtbaustein 23).<br />

Im nördlichen Teilstück an der Marleybrücke sind die vorhandenen Eingänge zu den Häusern<br />

sicherzustellen bzw. die entsprechenden Anschlusshöhen zu berücksichtigen. Im südlichen Abschnitt<br />

sind die privaten Gartengrundstücke mit geeigneten baulichen Maßnahmen gegen Einblick zu schützen.<br />

In Abstimmung mit den Anliegern sollen verschließbare Türen von den Gärten zur Promenade<br />

vorgesehen werden (soziale Kontrolle).<br />

Im Falle eines begehbaren Uferstreifens, mit einer fußläufigen Unterquerung der Henleybrücke, muss<br />

im Bereich der Marleybrücke ein Treppenaufgang zur Promenade geschaffen werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen einer Gesamtplanung inkl. einer konkreten Detailplanung für die Kragkonstruktion der<br />

Promenadenstege, in Abstimmung mit den privaten Grundeigentümern und Anliegern<br />

- Frühzeitige Abstimmung über ein öffentliches Wegerecht über die Privatgrundstücke an der<br />

Marleybrücke, bzw. mit den übrigen Anliegern<br />

- Untersuchung der Standsicherheit der vorhandenen Ufermauern, insbesondere im Bereich der<br />

auskragenden Promenadenstege, bzw. Feststellen der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen.<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

- Neuformung des Uferstreifens (u.U. mit einem Pfad sowie dem o. a. Treppenaufgang) in<br />

Abstimmung mit dem Wupperverband<br />

- Erhaltung des Baumbestands, bzw. Entfernung von Sichtbehinderndem Unterholz<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

78


Planungsbereich E Stadtbaustein 32<br />

Einfahrtsallee Bergisches Tor<br />

Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestaltung<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatsponsoring<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Straßenbauamt <strong>Leichlingen</strong>,<br />

Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Herstellungskosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />

(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />

Planungskosten brutto: nach Aufwand<br />

Gesamtkosten brutto 23.000,00 € + ?<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2010<br />

Realisierungsphase: I (2010)<br />

79


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />

aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher angenehmer und<br />

attraktiver werden.<br />

Durch die Pflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten soll jede Einfahrtsallee ihren besonderen<br />

Charakter erhalten. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen an das Merkmal der Blütenstadt<br />

<strong>Leichlingen</strong> anknüpfen<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />

- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“<br />

- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />

vervollständigt werden<br />

80


Planungsbereich E Stadtbaustein 33<br />

Arrondierung Brückenplatz<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 2.200 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Landesbetrieb Straßen NRW<br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan ?<br />

Notwendige Voruntersuchungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Landesbetrieb<br />

Straßen NRW u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung (nur Randbereiche um<br />

den Kreisverkehr)<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: ab 2015<br />

Realisierungsphase: III ab 2015<br />

81


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der „Brückenplatz“ am zukünftigen Bergischen Tor hat eine wichtige Funktion als verkehrliche<br />

Drehscheibe, aber auch für die fußläufige Vernetzung zwischen dem Wupperraum und dem Alten<br />

Stadtpark spielt er eine gewichtige Rolle (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 12 u.16, Stichwort Rundweg).<br />

Der Platzcharakter soll im Zuge einer Umgestaltung des Alten Stadtparks, bzw. einer baulichen<br />

Neufassung am Alten Rathaus stärker ausgebildet werden. Insbesondere sollen die<br />

Fußgängerquerungen um den vorhandenen Kreisverkehr verbessert werden.<br />

Der erweiterte Vorplatz des zukünftigen Kulturhauses (Altes Rathaus) soll, als Treffpunkt und<br />

Aufenthaltsbereich gestaltet und aufgewertet werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Oberflächenplanung in den Randbereichen um den Kreisverkehr in<br />

Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />

- Gestalterische Anknüpfung an den Fußgängerbereich der Brückenstraße<br />

- Verbesserung der fußläufigen Transparenz in alle Richtungen<br />

- Ausgestaltung des Vorplatzes am Kulturhaus als Treffpunkt und Verweilzone mit<br />

Baumpflanzung und Ruhebänken<br />

- Illumination des Baudenkmals Altes Rathaus<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

82


Planungsbereich E Stadtbaustein 34<br />

Bebauung Altes Rathaus<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Stadtgestalt - Denkmalschutz<br />

Grundeigentum: ca. 700 m² Privat<br />

Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abbruch Sparkassengebäude, Neugestaltung Alter<br />

Stadtpark<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, Denkmalschutz<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker u.a<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

83


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Das Alte Rathaus am Alten Stadtpark gehört zu den repräsentativsten Baudenkmalen in <strong>Leichlingen</strong>.<br />

Der Erweiterungsbau aus den 1970er Jahren ist jedoch sehr unsensibel angebaut und stört das<br />

Erscheinungsbild ganz gravierend.<br />

Aufgrund der Ensemblewirkung und der Lage am Alten Stadtpark wäre eine zukünftige öffentlichkulturelle<br />

Nutzung angemessen und sinnvoll. Der vorgesehene Erweiterungsbau sollte sich<br />

gestalterisch unterordnen. Er sollte durch eine Fuge zum Baudenkmal getrennt werden und durch das<br />

Rückversetzen der Flucht einen geräumigen Eingangsbereich bilden.<br />

Im Bereich der rückwärtig vorgesehenen übergrünten Pergolen wäre eine Kommunikation des<br />

Innenhofs zum Alten Stadtpark wünschenswert, z.B. für Freiluftaktivitäten und Festlichkeiten.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erarbeiten eines nachhaltigen Nutzungs- und Betriebskonzepts für das erweiterte Alte Rathaus,<br />

vorzugsweise für kulturelle Einrichtungen und repräsentative Zwecke<br />

- Rückbau des Alten Rathauses nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />

- Der Erweiterungsflügel sollte die Trauflinie des Baudenkmals nicht überschreiten, seine äußere<br />

Gestalt ist mit der Denkmalpflege abzustimmen<br />

- Die erforderlichen Stellplätze können, in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />

Stellplatzkonzept, in der Tiefgarage Rathauszentrum nachgewiesen werden<br />

84


Planungsbereich E Stadtbaustein 35<br />

Neuordnung Alter Stadtpark<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />

Grundeigentum: ca. 10.300 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten:<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 660.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 132.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 792.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: 2010<br />

Realisierungsphase: I 2011 - 2012<br />

85


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der Aufenthaltswert der Anlagen ist verbesserungsfähig, es fehlen attraktive Besonderheiten und<br />

Angebote, die zum Besuchen und Verweilen einladen. Der Park wird beeinträchtigt durch Verkehrslärm<br />

und den ruhenden Verkehr an seiner Peripherie.<br />

Als Kompensation für den Wegfall der Grünanlagen im Neuen Stadtpark (Überbauung Rathausarkaden,<br />

vgl. Stadtbaustein 41) soll der Alte Stadtpark räumlich erweitert und durch neue Angebote qualitativ<br />

aufgewertet werden.<br />

Analog zum Platanendach an der Montanusstraße soll entlang der Neukirchener Straße dieses Motiv<br />

wieder aufgegriffen werden. In Verbindung mit einer begrünten Lärmschutzmauer entsteht ein schattiger<br />

Ruheplatz u.a. für das Boulespiel.<br />

Mit wildem Wein begrünte Pergolawege, als räumliche Fassung nach Norden und Westen, laden zu<br />

besinnlichen Spaziergängen ein.<br />

Die große Rasenfläche und der schöne Cafepavillon werden mit Gärten umrahmt. Die mit niedrigen<br />

Hecken eingefassten Parterres mit Blumen- Kräuter, Stauden- und Bauerngärten sind populäre Motive<br />

für Bewohner und Besucher und damit ein wichtiger Faktor im Stadttourismuskonzept.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Gestaltungsplanung Alter Stadtpark, unter Berücksichtigung des geplanten<br />

Busbahnhofs vor dem Cafepavillon<br />

- Erhaltung und Aufwertung des vorhandenen Parkcharakters und seiner historischen Elemente<br />

(Skulpturen, Cafe- und Blumenpavillon etc)<br />

- Erhaltung und Ergänzung des Baumbestands<br />

- Gärtnerische Gestaltung von Lärm- und Sichtschutz-Maßnahmen an der Neukirchener Straße<br />

und am neuen Busbahnhof<br />

- Integration einer Spielzone im nördlichen Parkbereich, als Ersatz für den Spielplatz im zukünftig<br />

überbauten Neuen Stadtpark, die Wiederverwendung vorhandener Spielgeräte muss geprüft<br />

werden<br />

- Beleuchtung, Illumination von Pergolen und exemplarischen Einzelbäumen sowie Möblierung in<br />

Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

86


Planungsbereich E Stadtbaustein 36<br />

Der Wuppergarten<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />

Grundeigentum: ca. 980 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochbau Querspange, Realisierung<br />

Ostpromenade E<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

87


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der Wuppergarten ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Alten Stadtpark und der Wupper.<br />

Der Alte Stadtpark wird mit diesem „Trittstein“ sozusagen in den Flussraum eingebunden.<br />

Durch die städtebauliche Neuordnung des Eckgrundstücks an der Henleybrücke werden die Parzellen<br />

am Wasser wesentlich aufgewertet. Die neue Randbebauung an der Querspange minimiert die<br />

derzeitige Beeinträchtigung durch den Verkehr, es wird ein lärmberuhigter Innenhof geschaffen.<br />

Mit seiner direkten Anbindung an die Uferpromenade und seiner Süd-Westorientierung zum Fluss bietet<br />

der Wuppergarten ein äußerst attraktives Angebot für die hier ansässige Gastronomie - als Biergarten<br />

und Sonnenterrasse mit Wupperblick.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Schaffen von attraktiven Fußgängerüberwegen zum Alten Stadtpark<br />

- Neuordnung und gärtnerische Gestaltung des Innenhofs als Terrassengastronomie<br />

- Öffnung des Wuppergartens zum Wasser mit direkter Zugänglichkeit von der Ostpromenade<br />

- Erhaltung und Ergänzung des Baumbestands<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

88


Planungsbereich E Stadtbaustein 37<br />

Wohnen am Wuppergarten<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 160 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochwasserschutz, Erschließung<br />

Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Voruntersuchungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodengutachter u.a.<br />

Geschätzte Baukosten: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

89


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Bildung von Mikroräumen ist ein Ziel des Stadtentwicklungskonzepts. Dazu zählt auch der<br />

Wuppergarten, der Gartenraum soll durch ein Wohnhaus gefasst werden.<br />

Im Sinne der Entwicklung des kernstädtischen Wohnens soll hier in bester, ruhiger Lage qualitätsvolles<br />

Wohnen an der Wupper realisiert werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Bebauung mit 3 Wohngeschossen<br />

- Erschließung von der Neukirchener Straße<br />

- Lärm- und Sichtschutzwände zum Wuppergarten und zur Promenade<br />

- Eine verschließbare Verbindungstüre vom Garten zum Promenadensteg ist erwünscht (soziale<br />

Kontrolle, vgl. Stadtbaustein 31.<br />

90


Planungsbereich E Stadtbaustein 38<br />

Geschäftshaus am Alten Stadtpark<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 630 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Straßenraum) Privat<br />

(Hofbereich)<br />

Bauherrschaft: Privatinvestition<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Straßen- und<br />

Hochbau Querspange, Hochwasserschutz<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodenstatiker u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

91


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Das neue Wohn- und Geschäftshaus am Kreisverkehr ist als Fortsetzung der Raum bildenden<br />

Bebauung an der Querspange zu verstehen (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 13 u. 14).<br />

In stadtstruktureller Hinsicht bildet die Bebauung einen Übergang zu den Entwicklungsmaßnahmen des<br />

benachbarten Rathauszentrums, als wichtiger Trittstein im Verlauf der Rundwege.<br />

Aufgrund der Grundstücksverhältnisse ist die Stadt <strong>Leichlingen</strong> in der Lage ein Baugrundstück in<br />

attraktiver Lage zu veräußern.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- Wohn- und Geschäftshaus mit drei Vollgeschossen und Staffelgeschoss:<br />

Im zur Hofseite erweiterten Erdgeschoss: Einzelhandel, Gastronomie<br />

1.OG: Büros, Praxen, Dienstleistung, ggf. Wohnen<br />

2.OG: und Staffelgeschoss: Wohnen mit integrierten Wohnloggien<br />

- Zur lärmbeeinflussten Süd-Ostseite sind geeignete Schutzmaßnahmen (verglaste Wohnloggien<br />

o.ä.) vorzusehen<br />

- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus städtebaulicher<br />

und verkehrstechnischer Sicht wäre ein externer Nachweis in der benachbarten Tiefgarage<br />

Rathausarkaden sinnvoll (in Abstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern<br />

<strong>Leichlingen</strong>)<br />

92


F<br />

STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />

RATHAUSZENTRUM<br />

Die Realisierung der folgenden <strong>Stadtbausteine</strong> 39 - 48 stehen in direkter Abhängigkeit zu<br />

erfolgreichen Verhandlungen eines Grundstückstauschs zwischen dem Privatgrundstück<br />

an der Wupper (Kaufpark, Tankstelle) und dem städtischen Grundstück Neuer Stadtpark.<br />

93


Planungsbereich F Stadtbaustein 39<br />

Ostpromenade (Teilabschnitt F) und Ufergestaltung<br />

Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: ca. 1.450 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privatgrundstück<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Hochwasserschutz<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />

Wupperverband, Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: 89.000,00 €<br />

Planungskosten netto: 17.000,00 €<br />

Gesamtkosten netto: 106.000,00 €<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit, zeitgleich<br />

mit Grundstückstausch Kaufpark –<br />

Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Realisierungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />

94


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Das Teilstück F zwischen Funchalbrücke und Rathaussteg, ist der urbanste Abschnitt der<br />

Westpromenade mit der wahrscheinlich dichtesten Fußgängerfrequenz.<br />

Der Promenadenweg ist Bestandteil des Fluss-überschreitenden Rundwegs zwischen<br />

Marktplatzzentrum und Rathauszentrum. Er bildet mit der großen Wuppertreppe (vgl. Stadtbaustein 48)<br />

und gärtnerisch gestalteten Anlagen entlang der Promenade das Zentrum des neuen Lebens an der<br />

Wupper.<br />

Die Promenade führt teilweise über private Grundstücksflächen, ihre Realisierung steht damit in direkter<br />

Abhängigkeit zum o.g. Grundstückstausch bzw. zur städtebaulichen Neuordnung im gesamten<br />

Rathauszentrum.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Gestaltungsplanung unter Einbeziehung der großen Wuppertreppe<br />

(vgl. Stadtbaustein 48)<br />

- Erhaltung des Baumbestands, bzw. Entfernung von Sicht behinderndem Unterholz<br />

- Gärtnerisch gestaltete Grünanlagen entlang des nördlichen Promenadenabschnitts<br />

- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />

- Neuformung des Uferstreifens, u.U. mit einer Pfadführung unter der Henleybrücke, in<br />

Abstimmung mit dem Wupperverband<br />

- Wegbeleuchtung, Illumination von Bäumen und Möblierung in Übereinstimmung mit dem<br />

übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

95


Planungsbereich F Stadtbaustein 40<br />

Wohnbebauung an der Wupper<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 1.500 m² Privat<br />

Bauherrschaft : Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Gesamtkonzept<br />

Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>-<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodenstatiker u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverhandlungen,<br />

zeitgleich mit Gesamtplanung Rathauszentrum<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverhandlungen<br />

96


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Wohn- und Geschäftsbebauung an der Henleybrücke spielt im Sinne der Raumbildung eine<br />

wichtige Rolle, mit dem turmähnlichen Eckpunkt bildet sie einen dominanten Blickpunkt am<br />

Brückenkopf.<br />

Mit kommunikativen Nutzungen im Erdgeschoss (Geschäfte, Gastronomie) ist die Bebauung ein<br />

ergänzendes Element zum kommerziellen Zentrum der Rathausarkaden.<br />

In den Obergeschossen kann in bester innenstädtischer Lage ein qualitativ hochwertiges Wohnen an<br />

der Wupper realisiert werden.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen eines Nutzungskonzepts als Grundlage einer Hochbauplanung in Abstimmung mit<br />

dem Gesamtkonzept Rathauszentrum<br />

- Bebauung mit drei bis fünf Vollgeschossen, Eckturm mit Dachterrasse<br />

- Kommunikative Nutzungen und Kolonnadenmotiv an der Neukirchener Straße und zur<br />

Wupperpromenade<br />

- Gastronomie im Eckturm mit Gartenterrasse an der Promenade<br />

- Bauliche Lärmschutzmaßnahmen an der Querspange und zur Neukirchener Straße<br />

- Öffentliche Grünanlagen am Promenadenweg (vgl. Stadtbaustein 39)<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- Das Untergeschoss liegt im Hochwasserbereich<br />

- EG: Geschäfte, Gastronomie, Dienstleistung<br />

- Obergeschosse: Wohnen mit Wohnloggien zur Wupper<br />

- Penthouse-Maisonette mit Dachterrasse im Eckturm<br />

- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus städtebaulicher<br />

und verkehrstechnischer Sicht wäre ein externer Nachweis in der benachbarten Tiefgarage<br />

Rathausarkaden sinnvoll (in Abstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern<br />

<strong>Leichlingen</strong>)<br />

97


Planungsbereich F Stadtbaustein 41<br />

Bebauung Rathausarkaden<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 3.500 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Gesamtkonzept<br />

Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>-<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Investor u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverhandlungen,<br />

zeitgleich mit Gesamtplanung Rathauszentrum<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverhältnisse<br />

98


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die Verlagerung des Kaufparks vom Wupperufer in den ehemaligen Neuen Stadtpark ist eine<br />

stadtstrukturell sinnvolle und wichtige Maßnahme. Als Gegenpol zum Marktplatzzentrum auf dem<br />

Westufer bilden die Rathausarkaden den wichtigsten Einkaufsschwerpunkt der Stadt<br />

(vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Das Baugrundstück befindet sich in hervorragender zentrale Lage, wenige Schritte vom neuen<br />

Busbahnhof am Alten Stadtpark entfernt und direkt von den wichtigsten Durchfahrtsstraßen<br />

erschlossen. Die Ansiedlung eines Vollsortimenters mit zusätzlichen Detaillisten wird eine positive<br />

Auswirkung für den Handelsstandort <strong>Leichlingen</strong> ausüben, insbesondere auch für die Geschäfte und die<br />

Gastronomie im näheren Umfeld.<br />

Die geplante Umstrukturierung des Rathauszentrums mit dem neuen Rathausplatz und erheblichen<br />

baulichen Verdichtungsmaßnahmen bedingt eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs. Ohne ein<br />

zentralisiertes Stellplatzangebot in Form einer Tiefgarage ist ein urbaner Rathausplatz nicht zu<br />

realisieren<br />

Die Rathausarkaden mit insgesamt vier Geschossen soll eine Mischnutzung beinhalten. Auf dem Deck<br />

der Kauflandschaft ist städtisches Wohnen vorgesehen. Stadthaus-Maisonetten mit Wohngärten und<br />

Aussicht auf den Park, den Rathausplatz und die Wupper garantieren ein qualitätsvolles Wohnen.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellen eines Nutzungskonzepts als Grundlage der Hochbauplanung in Abstimmung mit dem<br />

Gesamtkonzept Rathauszentrum<br />

- Zurücksetzen der Bauflucht an der Montanusstraße zur Erhaltung des Baumbestands und zur<br />

optischen Erweiterung des Alten Stadtparks<br />

- Qualitativ hochwertige architektonische Fassadengestaltung mit durchgängiger Kolonnade an<br />

der Neukirchener Straße und am Rathausplatz<br />

- Ausbildung einer inneren Passage zwischen Stadtpark und Rathausplatz<br />

- Anordnung von kommunikativen Nutzungen (Detaillisten, Dienstleistung mit Schaufenstern) zur<br />

Neukirchener Straße und am Rathausplatz<br />

- Nutzungsmischung durch „Wohnen auf dem Deck“ mit Wohngärten<br />

- Rückseitige Anlieferung des Vollsortimenters und Erschließung der Tiefgarage von der<br />

Montanusstraße her<br />

- Natürliche Belichtung und Belüftung der Tiefgarage im Rampenbereich<br />

- TG Stellplätze in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern<br />

<strong>Leichlingen</strong>“<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- UG: Tiefgarage, Anzahl der Stellplätze gemäß übergeordnetem Stellplatzkonzept<br />

- EG: Vollsortimenter (Anlieferung von der Montanusstraße) sowie Detaillisten und<br />

Dienstleistung an der inneren Passage<br />

- 1.OG: Fitnesscenter, Dienstleistung, Praxen, Büros, Ateliers<br />

- Dachebene: Stadthaus-Maisonetten und Wohngruppen mit Gärten zum Innenhof<br />

99


Planungsbereich F Stadtbaustein 42<br />

Bürgerzentrum am Rathaus<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 790 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Neustrukturierung Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Nutzungskonzept Rathaus - Bürgerzentrum<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Energieplaner u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstücksverhandlungen<br />

zeitgleich mit Gesamtplanung Rathauszentrum<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverhandlungen<br />

100


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Das Bürgerzentrum am Rathaus mit der Stadtbücherei, einer Stadtinformation und dem neuen Ratssaal<br />

ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die gesamte Bürgerschaft des polyzentrisch gegliederten Stadtgebiets<br />

von <strong>Leichlingen</strong>. Es schafft eine geistige Mitte und städtische Zentralität.<br />

Im Zusammenspiel mit den kommerziellen Rathausarkaden spielt das Bürgerzentrum damit eine<br />

gewichtige Rolle zur Generierung von städtischem Leben am Fluss.<br />

Als 2-geschossiger Kopfbau des neuen Rathausplatzes hat es eine herausragende, Raum definierende<br />

Funktion, die eine anspruchsvolle architektonische Lösung verlangt.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung eines zukunftsfähigen Nutzungskonzepts „Rathaus und Bürgerzentrum <strong>Leichlingen</strong>“<br />

- Bauliche und funktionale Anbindung an das Rathaus unter Beibehaltung der seitlichen<br />

Wegeverbindungen in die östlichen Wohngebiete<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- EG: Ausstellungsfoyer mit Bürger- und Touristinformation, Stadtbücherei<br />

- OG. Multifunktionaler Ratssaal, Sitzungsräume u.a.<br />

- Die erforderlichen Stellplätze sollen, in Abstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept<br />

Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>, in der Tiefgarage Rathausarkaden nachgewiesen werden<br />

101


Planungsbereich F Stadtbaustein 43<br />

Rathaus<br />

Aufgabenfeld: Hochbau<br />

Grundeigentum: ca. 1.200 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Neustrukturierung Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Untersuchung der Bausubstanz Rathaus<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Energieplaner u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: bei Sanierungsbedarf<br />

Realisierungsphase: bei Sanierungsbedarf<br />

102


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der heutige Standort des Rathauses soll beibehalten werden. Die Stadt strebt den Erhalt des Gebäudes<br />

an. Sollte ein Neubau in Erwägung gezogen werden, so sollte dieser an der gleichen Stelle erfolgen.<br />

Die städtebauliche Disposition am Rathausplatz mit dem benachbarten Bürgerzentrum ist sinnvoll und<br />

in sich stimmig, durch die Lage am Fluss-orientierten neuen Platz wird das Rathaus sozusagen „an die<br />

Wupper gerückt“.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Zu untersuchen ist die bauliche Substanz des Rathauses bzw. der erforderliche<br />

Sanierungsaufwand in Übereinstimmung mit einem nachhaltigen „Nutzungskonzept Rathaus<br />

und Bürgerzentrum <strong>Leichlingen</strong>“<br />

- Eine durchgängige Erschließung vom heutigen Eingang zum neuen Rathausplatz sowie eine<br />

Anbindung zum Bürgerzentrum sollte vorgesehen werden<br />

- Architektonische Neugestaltung der Erdgeschossfassade zum Rathausplatz<br />

103


Planungsbereich F Stadtbaustein 44<br />

Einfahrtsallee Leverkusener Tor<br />

Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestaltung<br />

Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Landesbetrieb Straßen NRW,<br />

Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Herstellungskosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />

(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />

Planungskosten netto: nach Aufwand<br />

Gesamtkosten netto 23.000,00 € +<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: B<br />

Planungszeit: 2010<br />

Realisierungsphase: I 2010<br />

104


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />

aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher angenehmer und<br />

attraktiver werden.<br />

Durch die Pflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten erhält jede Einfahrtsallee ihren besonderen<br />

Charakter. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen an das Merkmal der Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong><br />

anknüpfen.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />

- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“<br />

- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />

vervollständigt werden<br />

105


Planungsbereich F Stadtbaustein 45<br />

Neuordnung Stellplatzanlage am Leverkusener Tor<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Stadtgestalt<br />

Grundeigentum: Privat<br />

Bauherrschaft: ?<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abstimmung Grundeigentümer, Umstrukturierung<br />

Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?<br />

Notwendige Voruntersuchungen: Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong><br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Verkehrsplaner,<br />

Anlieger u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />

Planungskosten:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />

Städtebauliche Priorität: C<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstückstausch<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückstausch<br />

106


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Im Zuge der umfassenden Neustrukturierung des angrenzenden Rathauszentrums bedarf der<br />

vorhandene Parkplatz am Leverkusener Tor einer Neuordnung.<br />

Neben der erforderlichen Neuzuordnung der Stellplätze zu verschiedenen Baufeldern, ist insbesondere<br />

der Bereich am neuen Stadttor auch in gestalterischer Hinsicht zu optimieren.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Stellplatzordnung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />

Stellplatzkonzept für den Stadtkern <strong>Leichlingen</strong><br />

- Gliederung der gesamten Parkierungsfläche in sinnvolle Teilabschnitte durch gestalterische<br />

Maßnahmen (z.B. durch Baumpflanzungen, Heckeneinfassung o.ä.)<br />

- Abstimmung sämtlicher Maßnahmen mit den Grundeigentümern<br />

- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

107


Planungsbereich F Stadtbaustein 46<br />

Hotelbebauung Wupperhof<br />

Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />

Grundeigentum: ca. 780 m² Privat<br />

Bauherrschaft: Privat<br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Neuordnung Grundstücke<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodenstatiker, Investor u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: Privatentscheidung<br />

Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />

108


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Der Gebäudekomplex hat eine entscheidende, das Stadtbild wesentlich prägende Bedeutung. Es bildet<br />

einerseits den Auftakt des kernstädtischen Wupperraums und definiert andererseits, in Verbindung mit<br />

dem Rathaus, das Leverkusener Tor.<br />

In seiner Funktion als Kulisse des neuen Rathausplatzes, mit dem baulichen Akzent eines Eckturms in<br />

Platzmitte, sind hohe Anforderungen an die architektonische Qualitativ zu stellen.<br />

Aufgrund des exemplarischen Standorts, mitten im Stadtkern und unmittelbar an der großen<br />

Wuppertreppe, ist eine Nutzung als Hotel Wupperhof, wünschenswert und sinnvoll. Eine Verbindung mit<br />

anderen Nutzungen (z.B. Stadtwohnungen) ist denkbar.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Gliederung der Fassade zur Wupper durch 2-schiffige Gebäudestruktur<br />

- Gliederung der Platzfassade durch Eckturm und vertikale Zäsuren<br />

- Überbautes Luftgeschoss als Durchgang für die Wupperpromenade<br />

- Kommunikative Erdgeschoss-Nutzungen zum Rathausplatz<br />

Mögliches Nutzungskonzept:<br />

- EG: Hotellobby, Rezeption, Hotelgastronomie an der Wuppertreppe, Läden, Dienstleistung<br />

- Obergeschosse: Konferenz- und Gesellschaftsräume, Hotelzimmer, ggf. in Verbindung mit<br />

Stadtwohnungen<br />

- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus städtebaulicher<br />

und verkehrstechnischer Sicht ist ein Nachweis in der benachbarten Tiefgarage<br />

Rathausarkaden logisch und sinnvoll (in Abstimmung mit dem übergeordneten<br />

Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>)<br />

109


Planungsbereich F Stadtbaustein 47<br />

Rathausplatz<br />

Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />

Grundeigentum: ca. 4.400 m² Privat, Landesbetrieb Straßen NRW, Stadt<br />

<strong>Leichlingen</strong><br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abstimmung mit Landesbetrieb Straßen NRW,<br />

Hochbaumaßnahmen Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />

Notwendige Voruntersuchungen: -<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Verkehrsplaner,<br />

Brunnentechniker u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: € 550.000,00<br />

Planungskosten netto: € 110.000,00<br />

Gesamtkosten netto: € 660.000,00<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstückstausch<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückstausch<br />

110


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

<strong>Leichlingen</strong> - Stadt der Plätze<br />

Die Bildung klassisch gefasster Stadtplätze ist ein Hauptanliegen des Entwicklungskonzepts. Gefasste<br />

Stadträume sind eine Voraussetzung für Urbanität - sie sind die Gefäße für städtisches Leben<br />

(vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Der neue Rathausplatz ist als klassischer dreiseitig umbauter und zum Fluss geöffneter Platzraum ein<br />

angemessen repräsentativer Rahmen für das kommerzielle und politische Zentrum der Stadt.<br />

Mit einer anspruchsvollen aber zurückhaltenden Ausstattung ist er die „gute Stube“ der Stadt, geeignet<br />

für Veranstaltungen aller Art; für Stadtfeste, Aufführungen, Manifestationen und das ganz normale<br />

Alltagstheater.<br />

Als wesentliches Element des kommerziellen Rundwegs (Marktplatzzentrum – Rathauszentrum) ist ein<br />

„kleiner Markt“ mit speziellen Angeboten (Trödel- Büchermarkt o.ä.) wünschenswert.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Einheitlicher Oberflächenbelag mit hoch gepflasterter, niveaugleicher Überfahrt der<br />

Neukirchener Straße (Verkehrslenkung durch Pollerreihen)<br />

- Großzügige Fußgängerquerungen<br />

- Abstimmung der verkehrlichen Planung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />

- Ausgang der Tiefgarage Rathausarkaden<br />

- Ratsbrunnen vor dem Rathaus<br />

- Fluss überschreitende Lichtstelenallee<br />

- Platanendach auf wassergebundener Fläche (Boulespiel)<br />

- Anspruchsvolle Möblierung (Ruhebänke, Müllbehälter, Radständer etc.) in Übereinstimmung<br />

mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />

111


Planungsbereich F Stadtbaustein 48<br />

Große Wuppertreppe am Rathausplatz<br />

Aufgabenfeld: bauliches Objekt - Oberflächengestaltung<br />

Grundeigentum: ca. 415 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privat<br />

(Kaufparkgelände)<br />

Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />

Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: städtebauliche Neuordnung Rathauszentrum<br />

Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />

Notwendige Voruntersuchungen:<br />

Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Vermesser, Hydrologe,<br />

Wupperverband u.a.<br />

Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung (Gründungskosten in<br />

Abhängigkeit vom Bodengutachen)<br />

Planungskosten netto:<br />

Gesamtkosten netto:<br />

Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />

Städtebauliche Priorität: A<br />

Planungszeit: abhängig von Grundstückstausch<br />

Realisierungsphase: abhängig von Grundstückstausch<br />

112


Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />

Die große Wuppertreppe ist die Hauptattraktion an der Promenade, ein populärer Aufenthalts- und<br />

Treffpunkt für alle Generationen und ein Magnet für Stadttouristen (vgl. Einleitung S. 4-6).<br />

Die Rückkehr der Stadt an die Wupper war die wesentlichste Zielsetzung des Wettbewerbsverfahrens<br />

im Jahr 2008. Die große Wuppertreppe als zentraler Anziehungspunkt der Stadt ist sozusagen eine<br />

Versinnbildlichung eines urbanen Lebens am Wasser:<br />

Geometrische Form und fließendes Element, Stadt und Natur, Geschäftigkeit und Kontemplation,<br />

Passanten und ruhende Menschen, Spiel und Sport… Gegensätzliches und Disparates wird hier auf<br />

einen Nenner gebracht.<br />

Wesentliche Planungselemente:<br />

- Erstellung einer Objektplanung als integrales Element des Rathausplatzes und der<br />

Ostpromenade<br />

- Erhaltung und gestalterische Integration des großen Baumes am Ufer (Illumination)<br />

- Ausbildung des Baumplatzes als Sitznische<br />

- Anlegestelle und Liegeplattform für Kanutouristen in Abstimmung mit dem Wupperverband<br />

- Exponierte Wupperblick-Kanzel mit begrünter und illuminierter Pergolaskulptur<br />

- Fluss übergreifende Gestaltung zur kleinen Wuppertreppe am Westufer (vgl. Stadtbaustein 1)<br />

- Beleuchtung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />

Ausstattungskonzept<br />

113


KERNSTADT LEICHLINGEN<br />

DER 4-BRÜCKENRAUM<br />

4 Wupperbrücken 4 Stadttore 4 Stadtplätze 4 Parkanlagen<br />

Es ist ein ehrgeiziges Ziel, den Stadtkern der Stadt <strong>Leichlingen</strong> zu einem, vitalen, liebenswerten<br />

und zukunftsfähigen Lebensraum an der Wupper zu entwickeln. Um diese Vision Wirklichkeit<br />

werden zu lassen, bleibt zu wünschen, dass alle Beteiligten - die für die Verwirklichung<br />

Verantwortlichen - einen langen Atem besitzen mögen und das Ganzheitliche ihrer Stadt nicht<br />

aus den Augen verlieren.<br />

114

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