Arbeitsbuch Stadtbausteine - Leichlingen
Arbeitsbuch Stadtbausteine - Leichlingen
Arbeitsbuch Stadtbausteine - Leichlingen
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STADTENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
KERNSTADT LEICHLINGEN<br />
ARBEITSBUCH STADTBAUSTEINE<br />
STAND 18. AUGUST 2009
STADTENTWICKLUNGSKONZEPT<br />
KERNSTADT LEICHLINGEN<br />
ARBEITSBUCH STADTBAUSTEINE<br />
Planungsstand 18. August 2009<br />
Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Fachbereich Bauen und Wohnen<br />
Atelier Fritschi Stahl Baum<br />
Architekten - Stadtplaner<br />
Prof. Niklaus Fritschi<br />
Pinienstraße 2<br />
40233 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 - 7333372 Fax. 0211 - 7333386<br />
info@fritschi-stahl-baum.de<br />
in Zusammenarbeit mit:<br />
ARCHITEKTUR +LANDSCHAFT, Architekten<br />
Dipl.-Ing. Veronika Vogelsang<br />
Urdenbacher Allee 7<br />
40593 Düsseldorf<br />
Tel. 0211 - 944237 Fax. 0211 - 944239<br />
kontakt@al-architekten.de<br />
2
Einleitung<br />
Zur Lesbarkeit dieses <strong>Arbeitsbuch</strong>es<br />
Die hier vorliegende Broschüre basiert auf dem prämierten Wettbewerbskonzept zur Entwicklung der<br />
Kernstadt <strong>Leichlingen</strong>. Das Wettbewerbsverfahren wurde im Rahmen des Projektes WupperWandel, im<br />
Zuge der Regionale 2010, im Jahr 2008 durchgeführt.<br />
Nach einer Überarbeitungsphase wurde am 12. Dezember 2008 die Planung des Ateliers<br />
Fritschi Stahl Baum (FSB) in Zusammenarbeit mit ARCHITEKTUR +LANDSCHAFT, Architekten vom<br />
Preisgericht zur weiteren Bearbeitung empfohlen und ist am 26. Februar 2009 vom Rat der Stadt<br />
bestätigt worden.<br />
Angesichts der äußerst komplexen Aufgabenstellung - die einerseits kurz- und mittelfristige<br />
Realisierungen beinhaltet, aber auch langfristig angelegte, tief greifende stadtstrukturelle<br />
Veränderungen umfasst - ist allen an der Planung Beteiligten bewusst, dass die Umsetzung aller<br />
Maßnahmen Jahre und Jahrzehnte beanspruchen wird.<br />
In Abstimmung mit der Stadt, der Regionale 2010 Agentur und den Planverfassern wurde daher ein<br />
Planungsinstrument erarbeitet, welches die komplexe Materie in allen ihren Einzelheiten darstellt und<br />
überschaubar macht.<br />
Durch die Gliederung des gesamten Kernstadtgebietes in sechs Planungsbereiche (siehe Seite 7) bzw.<br />
in die insgesamt knapp 50 darin verankerten, so genannten <strong>Stadtbausteine</strong> (siehe Seite 8 bis 10),<br />
werden das Gesamtkonzept und die einzelnen Maßnahmen übersichtlich dargestellt. Durch eine<br />
detaillierte Beschreibung der spezifischen Anforderungen an jeden Stadtbaustein (siehe Seiten 12 bis<br />
114) soll ihre Entwicklung und Umsetzung handhabbar und kalkulierbar werden.<br />
Das Entwicklungskonzept Kernstadt <strong>Leichlingen</strong> ist entsprechend dieser Zielsetzung in drei sich<br />
ergänzende Komponenten gegliedert:<br />
1. Pläne im Maßstab 1:1000<br />
zum einen der Übersichtsplan mit der Gliederung in die sechs Planungsbereiche (siehe<br />
Seite 7), zum anderen der Maßnahmenplan, in dem sämtliche <strong>Stadtbausteine</strong><br />
gekennzeichnet und nummeriert sind (siehe Seite 10).<br />
2. eine tabellarische Übersicht der <strong>Stadtbausteine</strong><br />
in Form einer Matrix, in der sämtliche <strong>Stadtbausteine</strong> bezüglich ihrer spezifischen<br />
Aufgabenstellung, ihrer Rahmenbedingungen, Planungsbeteiligten, Baukosten und Priorität<br />
sowie ihres Realisierungszeitraums in übersichtlicher Kurzform aufgelistet sind.<br />
3. das <strong>Arbeitsbuch</strong> <strong>Stadtbausteine</strong><br />
in diesem hier vorliegenden <strong>Arbeitsbuch</strong> werden alle 48 <strong>Stadtbausteine</strong> ausführlich<br />
entsprechend der o.a. Parameter beschrieben und illustriert.<br />
Ein wichtiges Ziel dieses Instrumentariums ist, dass die drei Planungskomponenten sukzessive<br />
fortgeschrieben werden und damit jederzeit an sich ändernde Bedingungen anpassbar sind. Damit wird<br />
gewährleistet, dass zu jedem Zeitpunkt eine aktuelle Übersicht über den Planungs- und<br />
Realisierungsstand vorliegt und dass auch noch nach Jahren ein handhabbares Planungsinstrument zur<br />
Verfügung steht.<br />
3
Darüber hinaus soll diese Vorgehensweise die Möglichkeit eröffnen, dass frühzeitig alle notwendigen<br />
inhaltlichen und finanziellen Abstimmungen eingeleitet und durchgeführt werden können - innerhalb der<br />
Stadt <strong>Leichlingen</strong> inklusive der zuständigen politischen Gremien, aber auch mit potentiellen<br />
Fördermittelgebern sowie mit weiteren privaten Dritten.<br />
Das <strong>Arbeitsbuch</strong> liest sich somit als aktuelle Darstellung des Sachstandes. Im hier vorliegenden<br />
Arbeitsstand sind z.B. die Kosten nur grob gefasst, um einen ersten Überblick zu gewinnen. Die<br />
tatsächlichen Kosten müssen bei der Fortschreibung aus den konkretisierten Planungen abgeleitet<br />
werden.<br />
Durch die Darstellung in Planform, insbesondere aber durch die Möglichkeit einer Beamer-Projektion,<br />
soll sichergestellt werden, dass der Einsatz dieser Arbeitsmaterialien in den Gremien der Politik und der<br />
Verwaltung erleichtert wird.<br />
Übergeordnete stadtstrukturelle Aufgaben<br />
Bevor im Folgenden die 48 <strong>Stadtbausteine</strong> in ihren Einzelheiten behandelt werden, sollen vorab<br />
diejenigen Aufgabenfelder zur Sprache kommen, welche übergeordnete Gültigkeit besitzen und die für<br />
die Umsetzung der angestrebten urbanen Transformation des zukünftigen Stadtkerns von tragender<br />
Bedeutung sind.<br />
<strong>Leichlingen</strong> - lebendige Stadt an der Wupper<br />
Die Rückwendung des Stadtkerns an die Wupper war das wesentliche Motiv für die Auslobung des o.g.<br />
Wettbewerbs und ist auch die oberste Zielsetzung des langfristig angelegten Entwicklungskonzeptes für<br />
den Stadtkern von <strong>Leichlingen</strong>. Der Wupperraum soll wieder zum zentralen Lebensraum der Innenstadt<br />
werden, um die heutige Trennung der beiden Stadtteile zu überwinden.<br />
Der Wupperraum bildet damit auch das wichtigste städtebauliche Verflechtungselement. Durch die<br />
Vernetzung weiterer öffentlicher Räume und die Förderung von Nutzungsvielfalt sowie die Ansiedelung<br />
von Wohnbevölkerung soll sich der Stadtkern zu einem attraktiven und belebten Zentrum entwickeln.<br />
Die nachfolgend beschriebenen Punkte stehen im Dienste dieser übergeordneten Zielsetzung und sind<br />
dessen logische Ableitung.<br />
<strong>Leichlingen</strong> - Stadt der Plätze<br />
Ohne urbane Stadträume, ohne einladende Plätze ist eine Stadt lieb- und leblos. Ziel ist die Entwicklung<br />
einer vielfältig vernetzten Struktur von Platzräumen unterschiedlicher Größe und atmosphärischer<br />
Beschaffenheit. Vorhandene Plätze, wie Marktplatz, Alter Markt und „Brückenplatz“ am Kreisverkehr,<br />
sollen aufgewertet werden. Der neue Rathausplatz am Ostufer wird zum zukünftigen Mittelpunkt der<br />
Kernstadt <strong>Leichlingen</strong>.<br />
Wohnen an der Wupper<br />
Die gezielte Ansiedlung eines differenzierten kernstädtischen Wohnens, insbesondere in<br />
attraktiven Lagen an der Wupper, ist ein weiteres essentielles Ziel. Viele negative Erscheinungen, wie<br />
entvölkertes Zentrum in den Abend- und Nachtstunden, leere Gasthäuser, mangelnde soziale Kontrolle,<br />
Vandalismus u. ä., lassen sich direkt auf das Fehlen einer am Ort wohnenden Bevölkerung<br />
zurückführen. Ein abendlicher Schaufensterbummel muss in Zukunft wieder lohnend und attraktiv<br />
werden.<br />
4
Die Realisierung der aufgezeigten Wohnpotentiale steht jedoch an vielen Stellen wiederum in direktem<br />
Zusammenhang mit der Umsetzung der o. a. verkehrlichen Maßnahmen, bzw. mit den daraus<br />
resultierenden Grundstücksgewinnen.<br />
Touristisches Potential entwickeln<br />
Die urbane Entwicklung des innerstädtischen Wupperraums mit einladenden Plätzen, schönen<br />
Parkanlagen, der großen Wuppertreppe und beidseitig durchgängigen Uferpromenaden besitzt ein<br />
hohes Potential für den Tourismus entlang der Wupper und in der Innenstadt. Eine bedeutende Rolle<br />
spielt dabei der Natur- und Ausflugspark Pastorat, der nur wenige Schritte vom Ortskern entfernt, ein<br />
Erholungsangebot für Bürger und Gäste, für Jung und Alt bieten soll.<br />
Stärkung des Einkaufsstandorts<br />
Zur Bindung des vorhandenen Kaufkraftpotentials von <strong>Leichlingen</strong> soll das Handelsangebot erweitert<br />
und insgesamt reichhaltiger gestaltet werden. Die zwei Schwerpunkte Rathauszentrum und<br />
Marktplatzzentrum sind die beiden Pole einer Fluss-übergreifenden, attraktiven Einzelhandelsstruktur.<br />
Die Aufwertung des Brückerfeldes ist ein wichtiges Anliegen der Bürgerschaft. Das Marktgeschehen<br />
soll deshalb optimiert und ausgeweitet werden. Zusätzliche Elemente wie die neue Markthalle und die<br />
Marktpassage an der Querspange sowie eine atmosphärische Aufwertung des Marktplatzes sollen den<br />
Einkaufsstandort insgesamt stärken.<br />
Zwei Fluss-übergreifende Rundwege bilden das Rückgrat der Verflechtung für den Einzelhandel.<br />
Der südliche verbindet die beiden Einkaufsschwerpunkte Marktplatzzentrum und Rathauszentrum,<br />
ausgehend vom Marktplatz, über den Rathaussteg zum Rathausplatz (kleiner Markt) zu den<br />
Rathausarkaden und über die Querspange zurück zum Marktplatz.<br />
Der nördliche Rundweg verbindet das Handelsangebot der Brückenstraße mit den vorhandenen und<br />
neuen Handelsangeboten um den Alten Stadtpark (Gartenstraße, Kirchstraße und Rathausarkaden).<br />
Ausgehend von der Marktpassage, über die Einkaufszone Brückenstraße, die Marleybrücke zum Alten<br />
Stadtpark und über die Querspange zurück zur Marktpassage.<br />
Beide Rundwege berühren sich somit auf der Querspange und bilden eine attraktive Wegefigur in Form<br />
einer großen 8.<br />
Verkehrliche Maßnahmen<br />
Dem Konzept für den fließenden und ruhenden Verkehr liegt die Annahme zugrunde, dass am<br />
heutigen System des Transitverkehrs durch die Kernstadt nichts Grundlegendes zu ändern ist. Lediglich<br />
der Wupper überquerende Ost-Westverkehr auf der Querspange soll optimiert werden.<br />
Mit dem geplanten Kreisverkehr an der Peschecke wird ein heutiger Unfallschwerpunkt entschärft und<br />
gleichzeitig soll die Torsituation zur Innenstadt gestalterisch definiert werden. Entscheidend für die<br />
angestrebten stadtstrukturellen Veränderungen im Herzen der Stadt ist jedoch die Reduktion des<br />
Straßenprofils der Querspange, dadurch ergeben sich neue Chancen für mehr Urbanität.<br />
Insbesondere aber eröffnen sich Möglichkeiten für bauliche Verdichtungsmaßnahmen (Marktpassage,<br />
Geschäftshäuser an der Querspange) sowie für eine wirksame fußläufige Vernetzung des Marktplatzes<br />
mit der Brückenstraße und attraktivere Fußwegverbindungen über die Wupper.<br />
Die Neuordnung des ruhenden Verkehrs spielt eine entscheidende Schlüsselrolle. Eine vordringliche<br />
Aufgabe besteht demzufolge darin, ausgehend vom heutigen Angebot, ein nachhaltiges und zukunfts-<br />
fähiges Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong> zu konzipieren.<br />
5
Die Befreiung des öffentlichen Raums vom „Parkdruck“ ist eine Voraussetzung für eine urbane<br />
Stadtentwicklung. Die derzeitig für den ruhenden Verkehr vorgehaltenen Flächen sollen für neue<br />
Bautätigkeiten und lebendige Stadtplätze zur Verfügung stehen.<br />
Grundidee ist die Konzentration des Stellplatzangebotes auf zwei zentralisierten Anlagen beidseitig der<br />
Wupper. Dies sind die Tiefgarage Rathauszentrum und die erweiterte Hochgarage Am Wallgraben.<br />
Durch die Realisierung dieser Angebote können die bisher als Parkplätze genutzten Flächen Am<br />
Pastorat und an der Wupper im Brückerfeld höherwertigen Nutzungen zugeführt werden.<br />
Ohne eine solche Konzentration wird eine Vitalisierung und Urbanisierung der Innenstadt schwerlich zu<br />
realisieren sein. Insofern steht das neue Stellplatzkonzept für einen Paradigmenwechsel – weniger<br />
„drive in“, dafür mehr „walk in“ und „live in“.<br />
Neben den erforderlichen öffentlichen Stellplätzen sollte im Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong><br />
auch ein Angebot für Bau- und Investitionswillige im Nahbereich der zentralen Stellplatzangebote<br />
enthalten sein. Dies bedeutet z.B. eine Befreiung vom Stellplatznachweis auf eigenem Grundstück,<br />
bzw. eine Einbindung dieser Stellplätze in die zentralen Anlagen. Insbesondere private Baumaßnahmen<br />
können damit erleichtert und wirksam gefördert werden.<br />
Licht- und Ausstattungskonzept<br />
Sämtliche Maßnahmen, im Besonderen diejenigen zur Qualifizierung der öffentlichen Räume, sind der<br />
Zielsetzung „Wiedereroberung des Wupperraums“ verpflichtet (gemäß dem übergeordneten Projekt<br />
„WupperWandel“ im Zuge der Regionale 2010). Für die Gestaltung von Stadtplätzen, Flusspromenaden<br />
und Wegen, vor allem aber bei der Neuformung der Wupperufer ist ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
zu entwickeln.<br />
Dieses betrifft, neben einem Kanon von Oberflächenmaterialien und Gestaltungsmotiven (z.B. die<br />
begrünten Pergolawege), insbesondere auch das zu entwickelnde Licht- und Möblierungskonzept.<br />
Leuchtentypen und Lichtcharakteristik, Ruhebänke, Müllbehälter, Radständer, Poller usw. sollen einen<br />
für <strong>Leichlingen</strong> typischen Widererkennungswert besitzen.<br />
Schlusswort<br />
Eine Stadt ist ein hochkomplexer Organismus, der sich im alltäglichen Leben seiner Bürger manifestiert.<br />
Nicht das Objekt steht im Mittelpunkt, sondern die Menschen. Die Gebäude, Plätze, Straßen und<br />
Bäume - letztlich ihre Schönheit und komplexe Verflechtung - sind jedoch von entscheidender<br />
Bedeutung für die Vitalität einer Stadt.<br />
Es ist ein ehrgeiziges Ziel, den Stadtkern der Stadt <strong>Leichlingen</strong> zu einem, vitalen, liebenswerten<br />
und zukunftsfähigen Lebensraum an der Wupper zu entwickeln. Um diese Vision Wirklichkeit<br />
werden zu lassen, bleibt zu wünschen, dass alle Beteiligten - die für die Verwirklichung<br />
Verantwortlichen - einen langen Atem besitzen mögen und das Ganzheitliche ihrer Stadt nicht<br />
aus den Augen verlieren.<br />
In diesem Sinne möge dieses <strong>Arbeitsbuch</strong> dienlich und hilfreich sein und zu einer erfolgreichen<br />
Umsetzung beitragen.<br />
Düsseldorf im August 2009<br />
Prof. Niklaus Fritschi<br />
6
DIE 6 PLANUNGSBEREICHE DER KERNSTADT<br />
Planungsbereich A Marktplatzzentrum – Brückerfeld<br />
Planungsbereich B Brückenstraße – Peschecke<br />
Planungsbereich C Pastorat<br />
Planungsbereich D Alter Markt – Kirchplatz<br />
Planungsbereich E Alter Stadtpark – Wuppergarten<br />
Planungsbereich F Rathauszentrum<br />
7
INHALTSVERZEICHNIS STADTBAUSTEINE<br />
Stand 18. August 2009<br />
<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich A<br />
Marktplatzzentrum – Brückerfeld<br />
(O)= Oberflächengestaltung - öffentlicher Raum, (V)= Verknüpfung – Gestaltung,<br />
(H)= Hochbau - bauliche Objekte<br />
1. Spielpark Postwiese (O) Seiten 13 - 14<br />
2. Rathaussteg - Henley on Thames Brücke(V) 15 - 16<br />
3. Westpromenade (A) Ufergestaltung (V)+(O) 17 - 18<br />
4. Wohnen an der Funchalbrücke (H) 19 - 20<br />
5. Neuordnung Marktplatz (O) 21 - 22<br />
6. Neubau Markthalle (H)+(O) 23 - 24<br />
7. Parkhaus Am Wallgraben (H) 25 - 26<br />
8. Fußgängerbrücke am Wallgraben (V) 27 - 28<br />
9. Straßenbau Querspange (V) 29 - 30<br />
10. Neuordnung Peschecke (Langenfelder Tor) (O) 31 - 32<br />
11. Einfahrtsallee Moltkestraße (V) 33 - 34<br />
<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich B<br />
Brückenstraße – Peschecke<br />
12. Westpromenade (B) Ufergestaltung (V)+(O) 36 - 37<br />
13. Geschäftshäuser Querspange (H) 38 - 39<br />
14. Neubau Marktpassage (H) 40 - 41<br />
15. Bebauung Peschecke (H) 42 - 43<br />
16. Neuordnung Brückenstraße (V)+(O) 44 - 45<br />
17. Bebauung an der Marleybrücke (H) 46 - 47<br />
<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich C<br />
Pastorat<br />
18. Westpromenade (C), Hochzeitsallee (V)+(O) 49 - 50<br />
19. Ausflugspark Pastorat (O) 51 - 52<br />
20. Wupperplatte (O) 53 - 54<br />
21. Rampenweg zum Bahnhof (V) 55 - 56<br />
22. „Labyrinth“ am Kirchsteg (O) 57 - 58<br />
8
<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich D<br />
Alter Markt – Kirchplatz<br />
23. Ostpromenade (D) Ufergestaltung (V)+(O) 60 - 61<br />
24. Hofgastronomie an der Marleybrücke (H) 62 - 63<br />
25. Neuordnung Sporthalle Schulzentrum (H) 64 - 65<br />
26. Einfahrtsallee Solinger Tor (V) 66 - 67<br />
27. Alter Marktplatz (O) 68 - 69<br />
28. Neuordnung Kirchplatz (O) 70 - 71<br />
29. Neuordnung Arkadenplätzchen (O) 72 - 73<br />
30. Haus am Arkadenplätzchen (H) 74 - 75<br />
<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich E<br />
Alter Stadtpark – Wuppergarten<br />
31. Ostpromenade (E) Ufergestaltung (V)+(O) 77 - 78<br />
32. Einfahrtsallee Bergisches Tor (V)+(O) 79 - 80<br />
33. Arrondierung Brückenplatz (V) 81 - 82<br />
34. Bebauung Altes Rathaus (H)+(O) 83 - 84<br />
35. Neuordnung Alter Stadtpark (O) 85 - 86<br />
36. Wuppergarten (O) 87 - 88<br />
37. Wohnen am Wuppergarten (H) 89 - 90<br />
38. Geschäftshaus am Alten Stadtpark (H) 91 - 92<br />
<strong>Stadtbausteine</strong> im Planungsbereich F<br />
Rathauszentrum<br />
39. Ostpromenade (F) Ufergestaltung (V)+(O) 94 - 95<br />
40. Wohnbebauung an der Wupper (H) 96 - 97<br />
41. Bebauung Rathausarkaden (H) 98 - 99<br />
42. Bürgerzentrum (H) 100 - 101<br />
43. Rathaus (H) 102 - 103<br />
44. Einfahrtsallee Leverkusener Tor (V) 104 - 105<br />
45. Neuordnung Stellplatzanlage (H)+(O) 106 - 107<br />
46. Hotelbebauung Wupperhof (H) 108 - 109<br />
47. Rathausplatz (O) 110 - 111<br />
48. Große Wuppertreppe (O) 112 - 113<br />
9
DIE 48 STADTBAUSTEINE DER KERNSTADT<br />
10
STADTBAUSTEINE - REALISIERUNGSPHASE I<br />
(Bauherrschaft Stadt <strong>Leichlingen</strong>)<br />
Stadtbaustein 1 Neugestaltung Postwiese<br />
Stadtbaustein 3 Westpromenade (Teilabschnitt A)<br />
Stadtbaustein 5 Neuordnung Marktplatz<br />
Stadtbaustein 9 Straßenbau Querspange<br />
Stadtbaustein 11 Einfahrtsallee Moltkestraße<br />
Stadtbaustein 16 Neuordnung Brückenstraße<br />
Stadtbaustein 26 Einfahrtsallee Solinger Tor<br />
Stadtbaustein 32 Einfahrtsallee Bergisches Tor<br />
Stadtbaustein 35 Neuordnung Alter Stadtpark<br />
Stadtbaustein 44 Einfahrtsallee Leverkusener Tor<br />
11
STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH A<br />
MARKTPLATZZENTRUM – BRÜCKERFELD<br />
12
Planungsbereich A Stadtbaustein 1<br />
Neugestaltung Postwiese<br />
Initialmaßnahme zur Regionale 2010<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 3610 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Integration Wupperlehrpfad, KNEF Wupperverband<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Hochwasserschutz, Altlastenuntersuchung,<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Brunnentechniker,<br />
Wupperverband, Hydrologe, Vermesser, Anlieger<br />
u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 400.000,00 €<br />
Kernbereich 2.138 m ², 255.000,00 €<br />
Uferbereich 1.120 m² 110.000,00 €<br />
Vorplatz Brücke 350 m² 35.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 80.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto 480.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: 2009-2010<br />
Realisierungsphase: I 2010-2011<br />
13
Stadtstrukturelle Bedeutung<br />
Die Postwiese ist als Initialmaßnahme zur Regionale 2010 ein wesentlicher Faktor der Urbanisierung<br />
des Wupperraums und der Hinwendung der Stadt an den Fluss. Als Eingang zum Stadtkern auf der<br />
westlichen Uferpromenade ist der zukünftige Park ein gewichtiges Verknüpfungselement, insbesondere<br />
auch zur Vernetzung der Stadtteile beidseitig der Wupper über den benachbarten Rathaussteg<br />
(vgl. Stadtbaustein 2).<br />
In zentraler Innenstadtlage – nur wenige Schritte vom Marktplatz und dem zukünftigen Rathausplatz<br />
entfernt – bietet der Park mit Spielelementen und Ruhebänken einen Aufenthaltsbereich für alle<br />
Generationen. Damit fungiert er, neben einem neuen Spielbereich im Alten Stadtpark, als<br />
Kompensationsfläche für den Wegfall des Spielbereichs im zukünftig bebauten Neuen Stadtpark<br />
(Neuansiedlung Kaufpark).<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Gestaltungsplanung insbesondere unter dem Aspekt der Altlasten aus der<br />
ehemaligen Industrieansiedelung (tiefere Eingriffe in die Bodenstruktur sind zu vermeiden)<br />
- Ausformung des Wupperufers als landschaftlich geprägtes Westufer<br />
(Renaturierung, Vielfalt der Sohlenstruktur, Inseln) in Abstimmung mit dem Gesamtkonzept des<br />
Wupperverbands zur Gewässerentwicklung im Kernstadtbereich<br />
- Gestaltung einer Anlegestelle für Kanuten<br />
- Räumliche Fassung im Norden und Westen durch übergrünte Pergolawege (Wilder Wein) und<br />
Sitzstufen<br />
- Wegebeleuchtung, bzw. Illumination der Pergolen und exemplarischer Bäume in<br />
Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept für den<br />
Kernstadtbereich<br />
- Erarbeitung eines Spielkonzeptes (Wasser, Natur, Geräte). Abzuklären ist die Verlagerung<br />
vorhandener Spielgeräte aus dem heutigen Neuen Stadtpark<br />
- Anordnung von Ruhebänken, Müllbehältern und Fahrradständern in Übereinstimmung mit dem<br />
übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
- Abzuklären ist die Notwendigkeit öffentlicher Toiletten<br />
14
Planungsbereich A Stadtbaustein 2<br />
Rathaussteg - Henley on Thames Brücke (V)<br />
Aufgabenfeld Verknüpfung - Gestaltung<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen, Abhängigkeiten: Sanierung hat Vorrang<br />
Spezifische Vorschriften u. Bedingungen: Hochwasserschutz<br />
Notwendige Voruntersuchungen Abschätzung Sanierungsbedarf<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Gutachter u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: Sanierungskosten nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto<br />
Finanzierungsart – Förderprogramme: ist zu klären<br />
Städtebauliche Priorität: A (Erhalt Verknüpfung)<br />
Planungszeit: bei notwendigem Neubau<br />
Realisierungsphase: bei notwendigem Neubau<br />
15
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die vorhandene Fußgängerbrücke Henley on Thames über die Wupper ist ein wichtiges<br />
Verbindungselement zwischen den beidseitig des Flusses liegenden Stadthälften am südlichen<br />
Stadteingang.<br />
Der Brückensteg wird durch die Neustrukturierung des Stadtkerns, mit dem neuen Rathausplatz und<br />
dem erweiterten Marktangebot noch wesentlich an Bedeutung gewinnen (Fluss überspannender<br />
Rundweg zwischen Rathauszentrum und Marktplatzzentrum, vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Untersuchung des Bauzustands der heutigen hölzernen Tragkonstruktion bzw. des<br />
notwendigen Sanierungsumfanges<br />
- Festzustellen ist demzufolge der Zeitpunkt notwendiger Sanierungsmaßnahmen<br />
- Sofern eine Erneuerung des Brückenstegs anstehen sollte, ist die erforderliche Breite (Fuß- und<br />
Radwegverkehr) abzuklären<br />
16
Planungsbereich A Stadtbaustein 3<br />
Westpromenade (Teilabschnitt A) und Ufergestaltung<br />
Initialmaßnahme zur Regionale 2010<br />
Aufgabenfeld: Verknüpfung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 1350 m ² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Anlieger<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: KNEF Wupperverband<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Hochwasserschutz, Feuerwehrzufahrt<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />
Wupperverband, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Herstellungskosten netto: 135.000,00 €<br />
Promenadenweg 487,52 m ² 48.000,00 €<br />
Uferbereich 873,23 m² 87.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 27.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto 162.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2009 - 2010 zeitgleich mit Postwiese<br />
Realisierungsphase: I 2010-2011<br />
17
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Im Zusammenspiel mit der Postwiese ist der 1. Teilabschnitt der Westpromenade eine sinnvolle<br />
Initialmaßnahme für den „WupperWandel“ im Rahmen der Regionale 2010, bzw. der Zielsetzung der<br />
Rückwendung der Stadt an die Wupper (vgl. Einleitung S. 4-6). Der Ausgestaltung als landschaftlich<br />
geprägtes Ufer mit hoher Aufenthaltsqualität, Zugängen zum Wasser und vernetzenden Elementen in<br />
die Stadt, kommt hier eine wesentliche Bedeutung zu.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen einer Gestaltungsplanung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
- Neuformung des Wupperufers als landschaftlich geprägtes Westufer (Renaturierung,<br />
Vielfalt der Sohlenstruktur, Inseln) in Abstimmung mit dem Wupperverband<br />
- Erhaltung und Ergänzung des Baumbestands bzw. sonstiger Vegetation<br />
- Integration der “kleinen Wuppertreppe“ als Pendant zur Wuppertreppe am Ostufer<br />
unter Verwendung gleicher Gestaltungselemente (Treppenstufen, Lichtstelen)<br />
- Einbeziehung des Ruheplätzchens am neu gestalteten Durchgang zum Marktplatz mit<br />
Ruhebänken, Müllbehältern, Fahrradständern<br />
- Denkbar: Konzept als Skulpturenweg<br />
18
Planungsbereich A Stadtbaustein 4<br />
Wohnen an der Funchalbrücke<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 950 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Neuregelung Stellplätze, vorh. Zufahrt TG,<br />
Höhenunterschied zur Querspange<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B- Plan, Hochwasserschutz<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodengutachter, Vermesser,<br />
Wupperverband u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
19
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Ansiedlung eines differenzierten Wohnangebotes im Kernstadtbereich, insbesondere in<br />
Wuppernähe, ist eine wesentliche stadtstrukturelle Zielsetzung. Ein Wohnen der kurzen Wege und<br />
optimaler Versorgung ist hier in bester Lage realisierbar (vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Im Sinne eines Raum bildenden Städtebaus wird mit der Bebauung sowohl der Straßenraum der<br />
Querspange, als auch der Wupperraum im Bereich der Funchalbrücke baulich definiert.<br />
Durch die Gliederung des 3-geschossigen Bauvolumens sollen für die vorhandene Wohnbebauung am<br />
Marktplatz Durchblicke zur Wupper gewährleistet werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Eine partielle Geschäftsnutzung im Sockelgeschoss ist denkbar (z.B. an der Funchalbrücke)<br />
- Großzügige Wohnterrassen auf dem durchgehenden Sockelgeschoss erlauben ein qualitativ<br />
hochwertiges Wohnen<br />
- Architektonische Lärmschutzmaßnahmen zur höher liegenden Querspange hin sind erforderlich<br />
- Der Promenadenweg am Wupperufer soll architektonisch integriert werden<br />
- Kompensation der wegfallenden und Einbindung der erforderlichen Stellplätze in<br />
Übereinstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept<br />
20
Planungsbereich A Stadtbaustein 5<br />
Neuordnung Marktplatz<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 4.300 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Straßenbau Querspange<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Marktkonzept, Andienung<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Brunnentechniker,<br />
Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 429.500,00 €<br />
Marktplatz ca. 2.610 m² 260.000,00 €<br />
Ruheplatz ca. 340 m² 33.500,00 €<br />
Platzoberfläche Markthalle ca. 1.358 m² 136.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 85.500,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 515.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: 2010-2011<br />
Realisierungsphase: I 2011<br />
21
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die generelle Aufwertung des Brückerfeldes ist ein Hauptanliegen des städtebaulichen Konzepts und<br />
auch der Bürgerschaft (vgl. Einleitung S. 4-6). Ziel ist, die Attraktivität des Marktgeschehens zu<br />
optimieren und damit die Standortqualität für Geschäfte und Gastronomie nachhaltig zu steigern.<br />
Durch die Realisierung des Kreisverkehrs an der Peschecke und insbesondere die Reduzierung des<br />
Querschnitts der Querspange (vgl. Stadtbaustein 9) soll das Brückerfeld insgesamt besser mit der<br />
Brückenstraße verknüpft werden.<br />
Die Einbindung des zukünftig erweiterten Marktes in den Fluss überschreitenden Rundweg<br />
(Rathauszentrum - Marktplatzzentrum) soll wesentlich dazu beitragen die Qualität des Marktplatzes zu<br />
verbessern. Ergänzende neue Elemente, wie Markthalle (vgl. Stadtbaustein 6) und Marktpassage (vgl.<br />
Stadtbaustein 14) sollen die Attraktivität darüber hinaus nachhaltig optimieren.<br />
Die Vernetzung mit der Uferpromenade, über den Durchweg zum Ruheplätzchen am Wasser, bedeutet<br />
eine zusätzliche Verbesserung der Verweilqualität.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erhöhung der Aufenthalts- und Verweilqualität sowie Optimierung der stadträumlichen<br />
Verknüpfungen (Wupperufer, Brückenstraße)<br />
- Erarbeiten eines Marktkonzepts und Neuordnung der Standplätze<br />
- Verlegung und Neugestaltung des Marktbrunnens (neue Markthalle)<br />
- Raum definierendes Baumkarree an der Querspange<br />
- Anordnung von Ruhebänken, Müllbehältern und Fahrradständern<br />
- Freundliche, einladende Gestaltung des Durchgangs zum Aufenthaltsplätzchen an der<br />
Wupperpromenade<br />
- Gestaltung des Plätzchens als ruhiger Aussichtsort am Wasser, in Übereinstimmung mit dem<br />
übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />
- Optimierung der Fußgängerquerung über die Querspange zur neuen Marktpassage und in die<br />
Brückenstraße<br />
22
Planungsbereich A Stadtbaustein 6<br />
Neubau Markthalle<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatinvestition<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Feuerwehr, Andienungsverkehr<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B – Plan?<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Vermesser, Investor u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 220.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 44.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto 264.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu klären<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2011<br />
Realisierungsphase: II 2012-2014, eine zeitgleiche Realisierung mit der<br />
Neugestaltung Brückerfeld / Marktplatz „aus einem<br />
Guss“ ist anzustreben)<br />
23
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die geplante Markthalle ist als „Trittstein“ zur Markterweiterung auf dem Rathausplatz zu verstehen,<br />
damit fungiert sie auch als wichtiges Bindeglied zur Fluss überspannenden Vernetzung über den in der<br />
Einleitung erwähnten Rundweg.<br />
Als vitalisierendes Element wird sie das Marktgeschehen wesentlich bereichern. Hier könnte ein<br />
tägliches Angebot an Frischprodukten in permanenten Marktständen erheblich dazu beitragen.<br />
Die offene, unterfahrbare Hallenkonstruktion verhindert das heutige „Ausufern“ des Platzraums nach<br />
Süden und bildet einen attraktiven Raumabschluss (Raumbildung).<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Klären des Bedarfs an permanenten Marktständen (Fisch, Fleisch, Milchprodukte) in<br />
Übereinstimmung mit dem neuen Marktkonzept<br />
- Klären des Bedarfs an öffentlichen Toiletten (auch für die angrenzende Postwiese)<br />
- Abzuklären ist die Notwendigkeit der Unterfahrbarkeit für Feuerwehr, Notdienste und<br />
Anlieferung<br />
- Entfernen der bestehenden Brunnenanlage<br />
- Erstellen einer leichten Hallenkonstruktion mit Oberlichtöffnungen<br />
- Integration möglicher fester Marktstände unter Berücksichtigung der fußläufigen Transparenz<br />
(Rundweg Rathauszentrum – Marktplatzzentrum)<br />
24
Planungsbereich A Stadtbaustein 7<br />
Parkhaus „Am Wallgraben“<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Investor, Betreiber (ggf. SEL)<br />
Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Erschließung, Feuerwehr, Andienungsverkehr<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B – Plan, Bedarfsermittlung Stellplätze<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Verkehrsplaner, Architekt, Statiker u.a.<br />
geschätzte Baukosten netto: 1.400.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 280.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto 1.680.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu klären<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2014<br />
Realisierungsphase: III ab 2015<br />
25
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Insbesondere zur Entlastung des öffentlichen Raums vom ruhenden Verkehr sollen beidseitig der<br />
Wupper zentrumsnahe Stellplatzangebote realisiert werden (vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Die Tiefgarage Rathauszentrum und die Hochgarage Am Wallgraben sollen über den öffentlichen<br />
Stellplatzbedarf hinaus auch ein Stellplatzangebot für private Bauvorhaben vorhalten. Damit können<br />
Investitionen im Kernbereich erleichtert und Bauwillige vom Stellplatznachweis auf eigenem Grundstück<br />
entlastet werden.<br />
Als Raum bildendes Element schließt das Garagengebäude die Raumlücke am Wallgraben<br />
und fungiert darüber hinaus als Lärmbarriere für die Wohnbebauung am Marktplatz.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- In Übereinstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong> ist der<br />
Stellplatzbedarf für Geschäfte, Besucher und die neuen Bauvorhaben insbesondere an der<br />
Querspange abzuklären. Daraus resultiert die Anzahl der Parkgeschosse der Hochgarage.<br />
- Abzuklären ist die Überbaubarkeit des vorhandenen Parkdecks<br />
- Natürlich belichtete und belüftete Parkgeschosse<br />
- Externe Rampenanlage als Raumabschluss zum Wallgraben<br />
- Erschließung von der Ostseite (Rückstauraum)<br />
- Lärmschutzmaßnahmen für die angrenzende Wohnbebauung<br />
26
Planungsbereich A Stadtbaustein 8<br />
Fußgängerbrücke über den Wallgraben<br />
Aufgabenfeld: Verflechtung - Stadtgestalt<br />
Grundeigentum: ca. 1.050,00 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatgrundstück<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: westlicher Rampenweg über Privatgrundstück<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: StVO<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodengutachter, Vermesser u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu klären<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2014 zeitgleich mit Realisierung Parkhaus<br />
Realisierungsphase: III ab 2015<br />
27
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Fußgängerbrücke über den Wallgraben ist ein sinnvolles Verflechtungselement zur Einbindung der<br />
süd- westlichen Wohnquartiere ins Zentrum und an die Wupper. Sie überwindet die heutige Barrierewirkung<br />
der Straße und insbesondere des enormen Höhenversatzes zur Straße Am Goldberg.<br />
Darüber hinaus ermöglicht die Fußgängerbrücke ungewöhnliche Blickperspektiven in den Wupperraum<br />
und schafft eine Verbindung an das bestehende Wanderwegenetz.<br />
Möglich und sinnvoll erscheint u.U. eine konstruktive und gestalterische Verbindung mit dem geplanten<br />
Garagenbauwerk.<br />
Im Zuge des Brückenbaus soll der südlich angrenzende Platzbereich neu gestaltet und mit Baumreihen<br />
atmosphärisch aufgewertet werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Abzuklären sind die Anbindungshöhen zur Straße Am Goldberg, bzw. die erforderliche<br />
Rampenlänge (Behinderte, Radfahrer)<br />
- Abzuklären ist die Sinnhaftigkeit einer baulich-konstruktiven Verbindung mit der Hochgarage<br />
Durch eine Mitnutzung des Garagenaufzugs (Fahrrad- und Rollstuhlgerecht) kann unter<br />
Umständen auf eine aufwendige, lange Rampenanlage verzichtet werden<br />
- Gestaltung der angrenzenden Platzfläche mit einer Doppelreihe großkroniger Bäume,<br />
Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
28
Planungsbereich A Stadtbaustein 9<br />
Straßenbau Querspange<br />
Aufgabenfeld: Verflechtung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 2.500 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Fahrspurdimensionierung für Durchgangs- u.<br />
Schwerlastverkehr, Anbindung Brückenstraße<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: Verkehrsgutachten<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Verkehrsplaner, Stadtplaner, Landesbetrieb<br />
Straßen NRW u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Mischkalkulation Landesbetrieb Straßen, MBV<br />
Referat III. 2, Mittel für die Herstellung der<br />
Verkehrssicherheit sowie Städtebauförderung<br />
(„städtebaulicher Mehraufwand“)<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: 2009-2010<br />
Realisierungsphase: I 2011<br />
29
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Ziel der geplanten verkehrlichen Maßnahmen ist es, einen neuralgischen Unfallschwerpunkt zu<br />
beheben und den Verkehrsfluss über die Wupper zu verbessern.<br />
Gleichzeitig soll die fußläufige Querung zwischen dem Brückerfeld im Süden und der Brückenstraße im<br />
Norden sowie zwischen den beiden Wupperseiten (Rundweg) unter städtebaulichen und<br />
stadträumlichen Gesichtspunkten optimiert werden.<br />
Die Realisierung des Stadtumbaus mit den geplanten Hochbaumaßnahmen entlang der Querspange<br />
steht in direkter Abhängigkeit zum Straßenumbau; der Umsetzung des Kreisverkehrs an der Peschecke<br />
sowie des Rückbaus des Straßenprofils.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Ausgestaltung des neuen Kreisverkehrs als repräsentativer Stadteingang (Licht, Pflanzungen<br />
und andere Gestaltungselemente wie ggf. ein Wasserbecken)<br />
- Reduktion des Straßenprofils gemäß Verkehrsgutachten<br />
- Schaffen von attraktiven Fußgängerwegen über die Wupper (Funchalbrücke als „grüne<br />
Brücke“)<br />
- Anlegen von attraktiven Überwegen für Fußgänger im Bereich Marktpassage (evtl. als<br />
niveaugleiche Querungszone zwischen Marktplatz und Passage)<br />
- Schaffen von Querungen im Zuge der West- und Ostpromenade beidseitig der Wupper<br />
Alternativ dazu sollte eine Promenadenführung unter der Brücke untersucht werden<br />
30
Planungsbereich A Stadtbaustein 10<br />
Neuordnung an der Peschecke (Langenfelder Tor)<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 1.100 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: verkehrliche Ausprägung des Kreisverkehrs<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Verkehrsplaner, Stadtplaner, Landschaftsplaner,<br />
Landesbetrieb Straßen NRW, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
31
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die stadträumliche Ausbildung von vier „Stadttoren“ zum Stadtkern ist eine wesentliche Zielsetzung der<br />
Kernstadtentwicklung <strong>Leichlingen</strong>s – ein visuell wahrnehmbarer und spürbarer Übergang von den<br />
peripheren Stadtbereichen zum Stadtkern ist angestrebt.<br />
Im Bereich der heutigen privaten Parkplatzfläche am Langenfelder Tor mangelt es an einer<br />
stadträumlichen Fassung. Eine Baumkulisse an der Grundstücksperipherie am zukünftigen Kreisverkehr<br />
soll diesen Mangel beheben. Bäume und zusätzliche Pflanzelemente sollen die Platzatmosphäre am<br />
Eingangstor insgesamt aufwerten.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Neuordnung der vorhandenen Stellplätze unter Berücksichtigung der Baumstandorte und<br />
Grünelemente<br />
- Die atmosphärische Verbesserung des Platzbereichs schafft Aufenthaltsqualität - ein<br />
angenehmes Vorfeld mit Grün und Ruhebänken stärkt die Standortqualität für die ansässigen<br />
Geschäfte und Wohnungen<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
32
Planungsbereich A Stadtbaustein 11<br />
Einfahrtsallee Moltkestraße<br />
Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestalt<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatsponsoring<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Landesbetrieb Straßen NRW,<br />
Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />
Planungskosten netto: nach Aufwand<br />
Gesamtkosten netto 23.000,00 € +<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2010<br />
Realisierungsphase: I 2010-2011<br />
33
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />
aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher der Stadt<br />
angenehmer und attraktiver werden.<br />
Durch die Anpflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten erhält jede Einfahrtsallee ihren<br />
besonderen Charakter. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen zu einem Merkmal der<br />
Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong> werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />
- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“.<br />
- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />
vervollständigt werden<br />
34
B<br />
STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />
BRÜCKENSTRASSE - PESCHECKE<br />
35
Planungsbereich B Stadtbaustein 12<br />
Westpromenade (Teilabschnitt B) und Ufergestaltung<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: ca. 1.600 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privat (Hofbereiche)<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßen- und Hochbau Querspange; Private<br />
Grundstücksflächen<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />
Wupperverband, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 136.000,00 €<br />
Promenadenweg 668,96 m² 67.000,00 €<br />
Uferbereich 685,56 m² 69.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 27.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 163.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeitraum: 2011<br />
Realisierungsphase: II 2012-2013<br />
36
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der mittlere Teilabschnitt der Westpromenade zwischen Funchal- und Marleybrücke erfüllt, neben der<br />
Funktion die Durchgängigkeit der Westpromenade herzustellen, eine wichtige Aufgabe als<br />
Querverbindung innerhalb des Rundwegs Brückenstraße – Querspange – Alter Stadtpark (vgl.<br />
Einleitung S. 4-6).<br />
Die Promenade führt im nördlichen Teilstück über private Grundstücke, entsprechende Vereinbarungen<br />
über ein öffentliches Wegerecht müssen frühzeitig mit den Eigentümern geklärt werden.<br />
Die Realisierung des südlichen Wegabschnitts mit dem Aussichtsplätzchen steht in direkter<br />
Abhängigkeit zu den Straßenbau- und Hochbaumaßnahmen an der Querspange (vgl.<br />
Stadtbaustein 9).<br />
Eine Neuordnung des privaten Blockinnenbereichs mit einem öffentlichen Durchgang von der<br />
Brückenstraße zum kleinen Ruheplätzchen an der Promenade ist im Sinne einer feinmaschigen<br />
Vernetzung anzustreben.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen einer Oberflächenplanung für den Promenadenbereich in Abstimmung mit Anliegern<br />
und privaten Grundeigentümern<br />
- Gestaltung der Promenade in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />
- Ausgestaltung des Aussichtspunktes an der Promenade als Aufenthaltsort mit Ruhebänken,<br />
Müllbehältern etc.<br />
- Abstimmung einer landschaftlich geprägten Ufergestaltung und des Treppenabgangs zum<br />
Wasser mit dem Wupperverband<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
- Untersuchung der Standsicherheit der vorhandenen Ufermauern bzw. Klärung der evtl.<br />
erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />
37
Planungsbereich B Stadtbaustein 13<br />
Wohn- und Geschäftshäuser an der Querspange<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 1.450 m² Privat, Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Straßenbereich)<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßenbau Querspange<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, Klärung Stellplatznachweis<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Statiker, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeitraum: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
38
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Infolge der geplanten Reduktion des Straßenprofils der Querspange (vgl. Stadtbaustein 9) resultiert<br />
insbesondere auf der Nordseite ein Flächengewinn. Dadurch wird an der Nordseite die strukturell<br />
wichtige, Raum definierende Mischbebauung ermöglicht. Anstelle der heutigen 1-geschossigen<br />
Flachbauten mit Geschäftsnutzung, soll die zukünftige Bebauung drei Vollgeschosse mit<br />
Staffelgeschoss beinhalten. Diese Bauweise schafft im Gegensatz zu der heutigen eine wirksame<br />
Raumbildung.<br />
Aus städtebaulichen Gründen ist das Bauvolumen gegliedert in ein Trauf-ständiges, die Straße<br />
begleitendes Gebäude und ein Giebel-ständiges Bauwerk unmittelbar am Brückenkopf.<br />
Eine durchgängige Kolonnade im Erdgeschoss soll die Querung über die Wupper komfortabel und<br />
sicher machen, sie ermöglicht attraktive, witterungsgeschützte Einkaufswege.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- Westliches Langhaus<br />
mit drei Vollgeschossen und Staffelgeschoss<br />
EG mit Kolonnaden und tiefen, eingeschossigen Hofbauten<br />
Einzelhandelsgeschäfte, nicht störendes Gewerbe<br />
1.OG: Dienstleistung, Büros, Praxen, Wohnen<br />
2.OG: Wohnen<br />
Staffelgeschoss: Wohnen<br />
- Brückenkopfgebäude<br />
mit 3 Vollgeschossen:<br />
UG liegt im Hochwasserbereich<br />
EG mit Kolonnade zur Straße: Geschäft, Wohnen<br />
1.OG: Wohnen<br />
2.OG: Wohnen<br />
- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus<br />
städtebaulicher und verkehrstechnischer Sicht ist ein externer Nachweis in der Hochgarage<br />
Am Wallgraben sinnvoll (in Übereinstimmung mit dem zu erarbeitenden Stellplatzkonzept<br />
Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>).<br />
39
Planungsbereich B Stadtbaustein 14<br />
Neubau Marktpassage<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung - Verflechtung<br />
Grundeigentum: ca. 1.400 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> und Privatgrundstück<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßenbau und Hochbau Querspange<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, Klärung Stellplatznachweis<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Statiker, Anlieger u.a.<br />
geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
40
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Marktpassage ist als urbanes Element von großer Bedeutung bei der angestrebten Aufwertung des<br />
Brückerfeldes. Der großzügige, mit Glas überdeckte Passagenbereich verknüpft den Marktplatz auf<br />
attraktive Weise mit der Brückenstraße. Die Passage trägt damit erheblich zur Verbesserung der<br />
Standortqualität der ansässigen Geschäfte bei.<br />
Das Bauvolumen schließt den heute ausufernden Raum des Marktplatzes nach Norden hin. Der<br />
trapezförmige Kopfbau der Marktpassage bildet ein deutliches architektonisches Merkzeichen am<br />
Stadteingang und markiert gleichzeitig den Beginn der Einkaufsstraße Brückenstraße.<br />
Durch den Flächengewinn infolge des Straßenumbaus der Querspange soll die Baumaßnahme<br />
ermöglicht werden. Die Stadt kann in bester Lage ein Baugrundstück veräußern. Die Realisierbarkeit ist<br />
insbesondere in verkehrstechnischer Hinsicht zu prüfen (Anbindung der Brückerstraße an die<br />
Querspange).<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- Kopfbau<br />
mit 4 Vollgeschossen:<br />
EG: Gastronomie, ggf. Einzelhandel<br />
1.OG: Gastronomie, ggf. Stadtwohnen<br />
2.OG: Stadtwohnen mit integrierten Wohnloggien<br />
3.OG: Stadtwohnen mit integrierten Wohnloggien<br />
- Wohn- und Geschäftshaus mit 3 Vollgeschossen und Staffelgeschoss:<br />
EG: Einzelhandel<br />
1.OG: Büros, Praxen, Dienstleistung, Wohnen<br />
2.OG: Wohnen<br />
Staffelgeschoss: Wohnen mit integrierten Wohnloggien<br />
- Zentrale Glaspassage:<br />
Witterungsgeschützter Platzbereich für Markt, Außengastronomie und Aktionen<br />
- Erstellen einer Hochbauplanung unter Berücksichtigung der Verkehrsanbindung Brückenstraße<br />
– Querspange<br />
- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus<br />
städtebaulicher und verkehrstechnischer Sicht ist ein externer Nachweis in der Hochgarage<br />
Am Wallgraben sinnvoll (in Abstimmung mit dem zu erarbeitenden Stellplatzkonzept Stadtkern<br />
<strong>Leichlingen</strong>).<br />
41
Planungsbereich B Stadtbaustein 15<br />
Bebauung Peschecke<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung - Denkmalschutz<br />
Grundeigentum: ca. 1.600 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßenbau Kreisverkehr<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?, Höhenvermessung<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Vermesser u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
42
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Eckgebäude an der sog. Peschecke sind die letzten baulichen Zeugen der ehemaligen<br />
Gebäudestruktur am Langenfelder Tor. Aufgrund ihres hohen, Identität stiftenden<br />
Wiedererkennungswertes sollten diese in die Liste der Baudenkmale aufgenommen werden.<br />
Integriert und gerahmt von den angrenzenden Neubauten kann so im Torbereich zum Stadtkern ein<br />
Ortsbild-prägendes, charakteristisches Stück der Stadtgeschichte bewahrt werden.<br />
Die neuen Baukörper an der Brücken- und der Bahnhofstraße sollen im Sinne der Raumbildung die<br />
Fluchtlinien des Bestands aufnehmen.<br />
Aufgrund der erheblichen Höhendifferenz von Brücken- und Bahnhofstraße ergibt sich die Möglichkeit<br />
einer Unterbauung des Hofbereichs als Geschäftsfläche oder ggf. als Garagengeschoss.<br />
Bei einer Anordnung von Kundenparkplätzen auf dem Sockelgeschoss im Hofbereich (Erschließung von<br />
der Bahnhofstraße) müssen geeignete Schutzmaßnahmen für das Wohnen getroffen werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- Historische Eckgebäude<br />
Fassadensanierung nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />
EG: Gastronomie, ggf. Einzelhandel<br />
Obergeschosse: Wohnen mit rückwärtigen Wohnterrassen<br />
- Wohn- und Geschäftshäuser Brückenstraße<br />
mit 3 - 4 Vollgeschossen:<br />
EG: Einzelhandel als Sockelgeschoss inklusive der Hofzone<br />
1.OG: Büros, Praxen, Dienstleistung, ggf. Wohnen<br />
2.OG: Wohnen<br />
- Wohn- und Geschäftshäuser Bahnhofstraße<br />
- mit 3 Vollgeschossen:<br />
EG: Dienstleistung, Praxen, Büros<br />
Obergeschosse: Wohnen mit rückwärtigen Wohnterrassen<br />
- Basis einer architektonischen Objektplanung ist die Erstellung eines Deckenhöhenkonzepts auf<br />
Grundlage einer exakten Vermessung der vorhandenen Anschlusshöhen<br />
- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus<br />
städtebaulicher und verkehrstechnischer Sicht wäre ein externer Nachweis in der Hochgarage<br />
Am Wallgraben sinnvoll (in Abstimmung mit dem zu erarbeitenden Stellplatzkonzept Stadtkern<br />
<strong>Leichlingen</strong>).<br />
43
Planungsbereich B Stadtbaustein 16<br />
Neuordnung Brückenstrasse<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 3000 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Straßen- und Hochbau Querspange;<br />
Verkehrsführung Brückenstraße<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Grünplaner, Tiefbauamt <strong>Leichlingen</strong>,<br />
Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 365.000,00 €<br />
Planungskosten: 73.000,00 €<br />
Gesamtkosten: 438.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: 2010<br />
Realisierungsphase: I 2011 -2012<br />
44
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Brückenstraße ist als Einkaufsstraße und überwiegend intaktes bauliches Ensemble der wichtigste<br />
Abschnitt des geplanten Rundwegs; von der Marktpassage, über Brückenstraße, Marleybrücke zum<br />
Alten Stadtpark und über die Querspange zurück zur Marktpassage (vgl. Einleitung S. 5-7).<br />
Ziel des Entwicklungskonzepts ist die Verbesserung des Einkaufsstandorts sowie die Optimierung der<br />
Aufenthaltsqualität. In diesem Sinne wäre eine fußläufige Vernetzung mit der Uferpromenade in Form<br />
eines Durchwegs über die Hofzone an die Wupper wünschenswert (vgl. Stadtbaustein 12).<br />
Die Ausbildung der Oberflächen als niveaugleiche Mischfläche mit Einbahn-Andienungsverkehr, sollte<br />
auch über die Marleybrücke weitergeführt werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Oberflächenplanung als verkehrsberuhigte Mischfläche mit Andienungsverkehr<br />
in Einbahnregelung (shared space-Zone)<br />
- Wahl der notwendigen Ausstattungselemente (Leuchten, Illumination Ortsbild-prägender<br />
Bauwerke, Ruhebänke, Müllbehälter, Fahrradständer etc.) in Übereinstimmung mit dem<br />
übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />
- Ausgestaltung der charakteristischen Bogenbrücke (Marleybrücke) als Aufenthalts- und<br />
Aussichtspunkt im Wupperraum<br />
45
Planungsbereich B Stadtbaustein 17<br />
Bebauung an der Marleybrücke<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 850 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochwasserschutz, Erschließung Pastorat<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Statiker,<br />
Wupperverband u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
46
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der heutige 1-geschossige Flachbau des Drogeriemarktes an der Marleybrücke ist in stadträumlicher<br />
Hinsicht unbefriedigend, er entspricht nicht der besonderen Lagequalität.<br />
Entsprechend der übergeordneten Zielsetzung der Entwicklung des Wohnens an der Wupper (vgl.<br />
Einleitung S. 4-6), soll an dieser privilegierten Stelle (ruhige Lage, optimale Nahversorgung,<br />
Wupperblick) ein maßstäblich gegliedertes, gemischt genutztes Wohn- und Geschäftshaus entstehen.<br />
In stadtarchitektonischer Hinsicht soll dieses sowohl einen angemessenen Auftakt des Ausflugsparks im<br />
Pastorat darstellen, als auch ein harmonisches Ensemble mit der Bogenbrücke bilden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
Nutzungskonzept:<br />
- Erstellen einer Objektplanung als 3-gliedrige Gebäudestruktur mit 3 Vollgeschossen.<br />
- Geschäftsnutzung im EG-Sockelgeschoss<br />
- Hochwertiges Wohnen mit großzügigen Wohnterrassen auf dem Sockelgeschoss<br />
- Die erforderlichen Stellplätze sind in verträglicher Weise auf dem Grundstück nachzuweisen<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
47
C<br />
STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />
AUSFLUGSPARK PASTORAT<br />
Die Realisierung der folgenden <strong>Stadtbausteine</strong> 18 - 22 stehen in direkter Abhängigkeit zu<br />
den Grundstücksverhandlungen mit der evang. Kirchengemeinde. Die Maßnahmen<br />
sollten nach Möglichkeit zeitgleich umgesetzt werden.<br />
48
Planungsbereich C Stadtbaustein 18<br />
Westpromenade (Teilabschnitt C) und Hochzeitsallee<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: ca.850 m² Evang. Kirchengemeinde (Grundstück),<br />
Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone)<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Evang. Kirchengemeinde?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Eigentumsverhandlungen, Oberflächengestaltung<br />
Ausflugspark, Hochwasserschutz<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />
Wupperverband, Evang. Kirchengemeinde u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach Gesamtplanung Ausflugspark Pastorat<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart – Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit, zeitgleich<br />
mit Planung Ausflugspark<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />
49
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der in den Promenadenabschnitten A und B unmittelbar an der Wupper geführte Uferweg kann im<br />
Pastorat frei mäandrierend durch den zukünftigen Ausflugspark geführt werden.<br />
Die Wegführung ist ein integrales Element des landschaftlichen Gestaltungskonzepts Ausflugspark (vgl.<br />
Stadtbaustein 19) und soll insbesondere Bezug nehmen zum naturnahen Wupperufer.<br />
Als charakteristisches Element der Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong> bildet die Hochzeitsallee mit Obstbäumen<br />
ein populäres Element der Westpromenade in den nördlichen Flussauen. Hinweistafeln am<br />
Auftaktplätzchen (Wegekreuz) sollen über die Obstbaumtradition <strong>Leichlingen</strong>s informieren.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Planung für die Wegführung als integrales Element des zu erstellenden<br />
Gesamtkonzepts Ausflugspark Pastorat<br />
- Wesentliches Kriterium ist der vernetzende Charakter mit bestehenden und neuen Fußwegen<br />
- Wegegestaltung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />
- Berücksichtigung topografischer und landschaftsplanerischer Gegebenheiten<br />
- Ausgestaltung spezifischer Orte der Vernetzung (Vorplatz Kirchsteg, Auftaktplätzchen<br />
Hochzeitsallee) mit Ruhebänken, Müllbehältern etc.<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands. Abzuklären ist,<br />
inwiefern der gesamte Wegeverlauf Hochwassersicher geführt werden soll, oder im<br />
Hochwasserfall partiell überflutbar sein kann<br />
50
Planungsbereich C Stadtbaustein 19<br />
Ausflugspark Pastorat<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />
Grundeigentum: ca. 2.750 m² Evang. Kirchengemeinde,<br />
Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone, Teile der Wegparzelle)<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Hochwasserschutz,<br />
Stellplatzkonzept<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />
Wupperverband, evang. Kirchengemeinde u.a.<br />
Geschätzte Herstellungskosten netto: 330.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 66.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 396.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />
51
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Entwicklung der touristischen Potentiale der Stadt <strong>Leichlingen</strong>, insbesondere entlang des<br />
Wupperlaufs, gehört zu den zentralen Anliegen des Entwicklungskonzepts für die Kernstadt<br />
(vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Der zwischen der Marleybrücke und dem neuen Kirchsteg konzipierte Ausflugspark im Pastorat ist ein<br />
gewichtiges Element des Stadttourismus. Aufgrund der vorhandenen naturräumlichen Potentiale, aber<br />
auch wegen seiner optimalen Vernetzung ist der Standort als ideal zu bezeichnen. Das Dorf, die<br />
historische Keimzelle der Stadt, liegt nur wenige Schritte entfernt, der Bahnhof ist über den geplanten<br />
Rampenweg gut erreichbar. Insbesondere die Nähe zur Stadtmitte verspricht belebende Effekte sowohl<br />
für den örtlichen Handel als auch die Gastronomie.<br />
Ziel ist die Entwicklung eines populären, einladenden Spiel- und Aufenthaltsbereichs für alle<br />
Generationen, insbesondere für Familien mit Kindern.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung eines inhaltlichen und landschaftsgestalterischen Gesamtkonzepts Ausflugspark<br />
Pastorat in Abstimmung mit dem Grundeigentümer<br />
- Weitgehende Erhaltung des naturräumlichen Charakters des Geländes<br />
- Erhaltung bzw. Ergänzung des Baumbestands<br />
- Neuformung und naturnahe Gestaltung des Wipperufers mit Inseln, Flachwasserzonen,<br />
Steinformationen, Vielfalt der Sohlenstruktur etc.<br />
- Integration von gestalterischen Elementen für Spiel Sport und Erholung (Picknick- und<br />
Grillplätze, Ruhezonen etc)<br />
- Entwickeln eines Möblierungskonzepts (Leuchten, Illumination Ortsbild-prägender Bäume,<br />
Ruhebänke, Müllbehälter, Fahrradständer etc.) in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />
Licht- und Ausstattungskonzept für den Stadtkern<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands, Klärung einer partiellen<br />
Überflutung des Geländes im Hochwasserfall in Abstimmung mit dem Wupperverban<br />
- Abzuklären ist die Ansiedlung einer evtl. temporären Gastronomie am Kirchsteg<br />
(vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 20 u. 22)<br />
- Neuordnung der vorhandenen Stellplatzanlage unter der Prämisse einer Platz sparenden, den<br />
Naturraum optimal schonenden Lösung<br />
52
Planungsbereich C Stadtbaustein 20<br />
Wupperplatte<br />
Aufgabenfeld: Bauliches Objekt - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: ca. 285 m² Evang. Kirchengemeinde<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Hochwasserschutz,<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Hydrologe, Wupperverband,<br />
evang. Kirchengemeinde u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 100.000,00 €<br />
Planungskosten netto; 20.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 120.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit,<br />
zeitgleich mit Planung Ausflugspark<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />
53
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Wupperplatte kommuniziert mit der gegenüber liegenden historischen Ufersituation „Am<br />
Steinewerth“ (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 23 u.28). Die Einmündung des ehemaligen Mühlenkanals ist eines der<br />
wenigen erhaltenen Zeugnisse aus der industriellen Epoche im Stadtkern von <strong>Leichlingen</strong>, sie bildet ein<br />
städtebaulich sinnvolles historisches Pendant zur neuen Wupperplatte.<br />
Die frei über das Wasser ragende Wupperplatte spielt eine wesentliche Rolle im Gesamtkonzept<br />
Ausflugspark-Pastorat, als Anlegestelle für Kanusportler, als Aussichtsterrasse und als exponierte<br />
Aktionsfläche für Feste und Veranstaltungen aller Art. Als Freiluftterrasse für eine wünschenswerte<br />
Parkgastronomie bietet sie ein einmaliges Natur- und Flusserlebnis.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Objektplanung mit integrierter Kanuanlegestelle in Abstimmung mit dem<br />
Wupperverband und dem Grundeigentümer<br />
- Barrierefreie Zugänglichkeit der Plattform vom Promenadenweg und dem Platzbereich am<br />
Kirchsteg<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
54
Planungsbereich C Stadtbaustein 21<br />
Rampenweg zum Bahnhof<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: Evang. Kirchengemeinde<br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Topografie<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Vermesser, Statiker, Bodengutachter,<br />
evang. Kirchengemeinde u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung (als Teil der<br />
Gesamtmaßnahme Ausflugspark Pastorat)<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit; zeitgleich<br />
mit Planung Ausflugspark<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />
55
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der geplante Rampenweg ist eine städtebaulich sinnvolle und logische Vervollständigung der Fluss<br />
überschreitenden Vernetzung der nördlichen Stadtteile. Die Fuß- und Radwegeverbindung zum<br />
Bahnhof ist, in Fortsetzung des bereits realisierten Kirchstegs, eine bedeutende stadtstrukturelle<br />
Maßnahme.<br />
Die Überwindung der beträchtlichen Höhendifferenz von der Wupperaue zur Höhe am Friedhof soll<br />
ohne gravierende Eingriffe in die natürlichen Gegebenheiten mit einer freitragenden Stegführung gelöst<br />
werden. Der Baumbestand der bewaldeten Hangsituation kann mittels einer schwebenden, auf<br />
Punktfundamenten ruhenden, Stahlkonstruktion weitgehend erhalten werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer topografischen Bestandsaufnahme mit Höhenangaben und Vermessung der<br />
Baumstandorte<br />
- Erstellen einer Planung für eine Rollstuhl- und Fahrradgerechte Wegeführung unter der<br />
Prämisse einer weitgehenden Schonung von Gelände und Baumbestand<br />
- Vernetzung des Rampenwegs mit den vorhandenen Fußwegen<br />
- Planerische Integration von Weg verkürzenden Treppen<br />
- Wegbeleuchtung und ggf. Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept<br />
56
Planungsbereich C Stadtbaustein 22<br />
„Labyrinth“ am Kirchsteg<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - ggf. Hochbau<br />
Grundeigentum: ca. 620 m² Evang. Kirchengemeinde<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, bei Hochbau privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstückverfügbarkeit, Hochwasserschutz,<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />
Wupperverband u.a.<br />
Geschätzte Hochbaukosten netto: nach privater Planung<br />
Geschätzte Kosten Labyrinth netto: 62.500,00 €<br />
Planungskosten netto: 12.500,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 75.000,00 €<br />
Finanzierungsart – Förderprogramme: Städtebauförderung (als Teil der<br />
Gesamtmaßnahme Ausflugspark Pastorat)<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit; zeitgleich<br />
mit Planung Ausflugspark<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />
57
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Das Wupperlabyrinth ist eine Hauptattraktion des Ausflugsparks. Mannshohe Apfeldorn-Hecken<br />
knüpfen an die lokale Tradition an und stärken somit das Alleinstellungsmerkmal der Blütenstadt. Es<br />
wird zu einem beliebten Treffpunkt für jung und alt.<br />
Das geplante Ausflugslokal ist kommunikativer Mittelpunkt und Drehscheibe des Parks, direkt an der<br />
Fußgängerbrücke situiert. Da die wirtschaftliche Tragfähigkeit einer ganzjährigen Betreibung des<br />
Ausflugslokals jedoch hinterfragt werden muss, sollte eventuell der synergetische Nutzeffekt einer<br />
gleichzeitigen Nutzung als Cafeteria einer Seniorenwohnanlage in Betracht gezogen werden.<br />
Eine Beeinträchtigung des landschaftlichen Charakters soll dann allerdings unbedingt durch die<br />
Begrenzung auf ein bescheiden dimensioniertes Baugrundstück vermieden werden.<br />
Ein positiver Effekt einer Wohnnutzung wäre das Vorhandensein einer sozialen Kontrolle im<br />
Pastoratsgelände. Dem gegenüber stehen eventuelle Nutzungskonflikte zwischen Tourismus und<br />
Wohnen.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Bei einer gärtnerischen Gestaltung; Anlage eines Heckenlabyrinths mit mannshohen Apfeldorn-<br />
Hecken, Grundfläche 25 x 25 m<br />
- Abklärung der Realisierbarkeit eines Gastronomiepavillons an der Wupperplatte, u.U. als<br />
temporär bewirtschaftete Saisongastronomie des Ausflugsparks<br />
- Die Art der Nutzung des sog. „Wupperlabyrinths“ ist von der Stadt <strong>Leichlingen</strong> in Abstimmung<br />
mit dem Grundeigentümer frühzeitig zu klären<br />
Alternative, Ergänzung:<br />
- Die bauliche Ergänzung ist abhängig vom Hochwassergutachten<br />
- Bei einer Bebauung des Brückenkopfs ist eine hochwassersichere und barrierefreie<br />
Erschließung sicherzustellen<br />
- Das Fußbodenniveau muss deutlich oberhalb des anzunehmenden maximalen<br />
Hochwasserstands angesetzt werden<br />
- Die bebaubare Grundfläche beträgt 25 x25 m inkl. Gartenhof<br />
- 2-geschoßige Wohnbebauung, u.U. mit integrierter Kleingastronomie<br />
58
D<br />
STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />
ALTER MARKT - KIRCHPLATZ<br />
59
Planungsbereich D Stadtbaustein 23<br />
Ostpromenade (Teilabschnitt D) und Ufergestaltung<br />
Aufgabenfeld Oberflächengestaltung - Verflechtung<br />
Grundeigentum: 2.100 m ² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferbereich)<br />
Evang. Kirchengemeinde (Promenade)<br />
Bauherrschaft Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen- Abhängigkeiten: Hochwasserschutz, Feuerwehrzufahrt<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Standsicherheit Wuppermauer<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Statiker,<br />
Wupperverband, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />
Promenadenweg 570 m ² Stegkonstruktion ist nach detaillierter Planung zu kalkulieren<br />
Uferbereich ca. 1.550 m² 90.000,00 €<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstückverfügbarkeit ; zeitgleich<br />
mit Kirchplatz<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />
60
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
In Fortsetzung des vorhandenen Promenadenwegs im Bereich des Schulzentrums verläuft der<br />
nördliche Teilabschnitt D der Ostpromenade zwischen Kirchsteg und Marleybrücke auf eine<br />
abwechslungsreiche Weise, teilweise über private Grundstücke (z.B. evang. Kirche) und teilweise frei<br />
schwebend über dem Uferstreifen.<br />
Der nördliche Promenadenabschnitt führt über das Grundstück der evang. Kirche, im südlichen<br />
Teilstück vom Kirchplatz zur Marleybrücke, wird der Weg in Form einer vorgehängten Stegkonstruktion<br />
an den privaten Grundstücken vorbeigeführt. Die Einmündung in die Brückenstraße erfolgt wiederum<br />
über einen privaten Innenhof und den vorhandenen Tordurchgang in den Straßenraum.<br />
(Hofgastronomie)<br />
Die Uferzone im Bereich „Am Steinewerth“ soll zur Verdeutlichung der historischen Situation<br />
(Einmündung des ehemaligen Mühlenkanals) naturnah gestaltet und moduliert werden (vgl.<br />
Stadtbaustein 28). An dieser Stelle wird der Uferstreifen über einen Treppeabgang vom<br />
Promenadensteg aus erschlossen.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen einer Gesamtplanung in Abstimmung mit den privaten Grundeigentümern, inkl. einer<br />
konkreten Detailplanung für die Kragkonstruktion der Promenadenstege<br />
- Untersuchung der Standfestigkeit der vorhandenen Ufermauern, insbesondere im Bereich der<br />
auskragenden Promenadenstege, bzw. Feststellen der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen<br />
für ihre Standsicherheit<br />
- Frühzeitige Vereinbarung über ein öffentliches Wegerecht über das Kirchengrundstück sowie<br />
über den Innenhof an der Marleybrücke (in Verbindung mit einer Hofgastronomie)<br />
- Renaturierung des Wupperufers insbesondere im Bereich „Am Steinewerth“ (Mündung<br />
Mühlenkanal, Insel, Treppe zur Promenade) in Abstimmung mit dem Wupperverband und dem<br />
Amt für Denkmalpflege<br />
- Weitgehende Erhaltung des Baumbestands, bzw. Entfernung von Sicht-behinderndem<br />
Unterholz<br />
- Wegbeleuchtung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
61
Planungsbereich D Stadtbaustein 24<br />
Hofgastronomie an der Marleybrücke<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Vernetzung - Denkmalschutz<br />
Grundeigentum: ca. 255 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abklärung Wegerechte, Privatinvestition,<br />
Kostenbeteiligung der Stadt für öffentl. Wegerecht<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Denkmalschutz, Grundeigentümer u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
62
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Im Sinne einer abwechslungsreichen Wegführung der Ostpromenade wäre eine Einbeziehung des<br />
Grundstücks an der „Bogenbrücke“ mit der schützenswerten, schönen Fassade zur Wupper äußerst<br />
reizvoll.<br />
Eine Durchwegung über den Innenhof und den vorhandenen Tordurchgang zum anschließenden<br />
Promenadensteg (vgl. Stadtbaustein 23) könnte, in Verbindung mit einer Gastronomie im Flügelbau mit<br />
Wupperblick, für den Grundeigentümer eine interessante Nutzungsperspektive eröffnen.<br />
Aus stadtarchitektonischer Sicht – ein Stadt- und Flusserlebnis der besonderen Art. Aus<br />
stadthistorischer Sicht - eine Chance zur Transformation eines charakteristischen Motivs aus der<br />
industriellen Vergangenheit.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Eintragung des Eckgebäudes an der Marleybrücke in die Denkmalliste, insbesondere der Flussorientierten<br />
Fassade<br />
- Frühzeitige Klärung der denkmalpflegerischen Auflagen<br />
- Vereinbarung mit dem Grundeigentümer bzgl. einer Kostenbeteiligung der Stadt, insbesondere<br />
für die Gestaltung der Hoffläche (öffentliches Wegerecht)<br />
- Erstellen eines Nutzungskonzepts für Gebäude und Außenraum unter Einbeziehung eines<br />
öffentlichen Weganschlusses an den Promenadensteg<br />
- Wegbeleuchtung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept<br />
63
Planungsbereich D Stadtbaustein 25<br />
Neuordnung Sporthalle Schulzentrum<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Stadtgestalt<br />
Grundeigentum: ca. 2.300 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Schulbauprogramm<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Gutachter u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: bei Sanierungsbedarf Turnhalle<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Schulbauprogramm?<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: bei Sanierungsbedarf Turnhalle<br />
Realisierungsphase: bei Sanierungsbedarf Turnhalle<br />
64
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Das heutige Erscheinungsbild der Sporthalle am Kirchsteg ist eine gravierende visuelle<br />
Beeinträchtigung im Natur geprägten Wupperraum, die über kurz oder lang einer Verbesserung bedarf.<br />
Im Zuge evtl. anstehender baulicher Maßnahmen im Schulzentrum sollte eine solche Möglichkeit<br />
mitbedacht werden.<br />
Mit dem Bau der neuen Fußgängerbrücke und der geplanten Wegverbindung zum Bahnhof gewinnt der<br />
Standort wesentlich an Bedeutung. Aus stadtstruktureller Sicht wäre eine würdigere Überleitung vom<br />
Dorf, der historischen Keimzelle <strong>Leichlingen</strong>s, über den alten Markt in den Ausflugspark am Pastorat<br />
wünschenswert.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen eines Planungskonzepts in Zusammenhang mit der Neugestaltung Alter Markt und<br />
Kirchplatz<br />
- Umfeldgestaltung in Form eines Plätzchens am Brückenkopf als Aufenthalts- und Ruhebereich<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
65
Planungsbereich D Stadtbaustein 26<br />
Einfahrtsallee Solinger Tor<br />
Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestaltung<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatsponsoring<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Landesbetrieb Straßen NRW<br />
u.a.<br />
Geschätzte Herstellungskosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />
(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />
Planungskosten brutto: nach Aufwand<br />
Gesamtkosten brutto 23.000,00 € + ?<br />
Finanzierungsart – Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2010<br />
Realisierungsphase: I 2010<br />
66
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />
aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher angenehmer und<br />
attraktiver werden.<br />
Durch die Pflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten erhält jede Einfahrtsallee ihren besonderen<br />
Charakter. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen an das Merkmal der Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong><br />
anknüpfen.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />
- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“<br />
- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />
vervollständigt werden<br />
67
Stadtbaustein 27 Planungsbereich D<br />
Alter Markt<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />
Grundeigentum: ca. 2.600 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Landesbetrieb Straßen NRW<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit<br />
Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan ?<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Landesbetrieb<br />
Straßen NRW, Denkmalschutz, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung ?<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: zeitgleich mit Realisierung Promenade D<br />
Realisierungsphase: III ab 2015<br />
68
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der Alte Markt im sog. Dorf gehört zur historischen Keimzelle der Stadt, zusammen mit dem schönen<br />
Ensemble alter Häuser an der Mittelstraße und der evangelischen Kirche repräsentiert er das alte<br />
<strong>Leichlingen</strong> am Stadteingang Solinger Tor.<br />
Aufgrund baulicher Interventionen (Sporthalle, vgl. Stadtbaustein 25) insbesondere aber infolge der<br />
zäsierenden Wirkung des Verkehrs, hat der Platz seine räumliche Homogenität weitgehend verloren.<br />
Die Kirche steht isoliert an der Straße und wird kaum mehr als Teil des Platzes begriffen.<br />
Seiner historischen Bedeutung gemäß, soll der Alte Markt aufgewertet werden. Die trennende Wirkung<br />
des Verkehrs soll gemildert, und die Aufenthaltsqualität soll durch eine Neuordnung der Stellplätze und<br />
eine gärtnerische Gestaltung wesentlich verbessert werden.<br />
Die Kirche soll wieder am Platz stehen.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Gestaltungsplanung unter Würdigung des historischen Platzcharakters und in<br />
Abstimmung der Planung mit der Denkmalpflege<br />
- Aufpflastern der Platzfläche und niveaugleiche Verkehrsführung<br />
- Reduzierung der Spurbreiten, Verkehrslenkung mittels Pollerreihen<br />
- Abstimmung der Verkehrsplanung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />
- Möblierung und Lichtkonzept (u.a. Ruhebänke, Illumination exemplarischer Bauwerke,<br />
z.B. Kirchenfassade) in Übereinstimmung mit übergeordnetem Licht- und Ausstattungskonzept<br />
69
Stadtbaustein 28 Planungsbereich D<br />
Neuordnung Kirchplatz<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />
Grundeigentum: ca. 2.500 m² Evang. Kirchengemeinde<br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Stellplatzkonzept, Realisierung Uferpromenade,<br />
Verkehrssicherheit<br />
Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Landesbetrieb<br />
Straßen NRW, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart – Förderprogramme: ist zu klären<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeitraum: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
70
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Mit der Realisierung der Ostpromenade und der Aufwertung des Alten Marktes wird das Kirchenumfeld<br />
zu einem wichtigen städtebaulichen Verknüpfungselement. Die heutige Anmutung eines Parkplatzes<br />
entspricht in keiner Weise dieser Bedeutung.<br />
Durch eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs und eine Ergänzung des Baumbestands gilt es<br />
wesentliche Flächenanteile für die Fußgänger zurück zu gewinnen. Die Verweilqualität soll<br />
insbesondere auf der zum Fluss orientierten Eingangsseite der Kirche optimiert werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Gestaltungsplanung unter Berücksichtigung der Wupper übergreifenden<br />
Aussichtssituation „Am Steinewerth“ (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 20 u. 23)<br />
- Klärung der öffentlichen Wegerechte mit dem Grundeigentümer<br />
- Neuordnung, ggf. Reduzierung der Stellplätze, in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />
Konzept für den ruhenden Verkehr<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
71
Planungsbereich D Stadtbaustein 29<br />
Neuordnung Arkadenplätzchen<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />
Grundeigentum: ca. 1.500 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Landesbetrieb Straßen NRW<br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochbau am Arkadenplätzchen, Verkehrssicherheit<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: ab 2015<br />
Realisierungsphase: III ab 2015<br />
72
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Aufgrund der spezifischen Stellung des bestehenden Wohnkomplexes zwischen Marktstraße und<br />
Wupperufer resultierte eine platzartige Situation im Anschluss an den „Brückenplatz“ mit dem<br />
Kreisverkehr. Die stadträumlich unbefriedigende Situation mit dem Ineinanderfließen von drei<br />
Platzräumen (Kirchplatz, Arkadenplätzchen und „Brückenplatz“) soll durch geeignete Raum bildende<br />
Maßnahmen optimiert werden.<br />
Durch eine Baumkulisse und ein Eckgebäude (vgl. Stadtbaustein 30) soll das arkadenbegleitete<br />
Plätzchen räumlich gefasst werden. Eine entsprechende Neuordnung der Parkplätze soll die<br />
Aufenthaltsqualität entlang der Kolonnade (Weg zum Kirchplatz) insgesamt verbessern.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung eines Planungskonzepts unter Einbeziehung der im Stadtbaustein 30 beschriebenen<br />
Hochbaumaßnahme<br />
- Neuordnung der Stellplätze unter Berücksichtigung der Baumstandorte, in Abstimmung mit<br />
Grundeigentümer des Arkadenhauses<br />
- Abstimmung der Parkplatzerschließung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
73
Planungsbereich D Stadtbaustein 30<br />
Haus am Arkadenplätzchen<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 85 m² Privat, Landesbetrieb Straßen NRW<br />
Bauherrschaft : Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Gestaltung Arkadenplätzchen, Klärung der<br />
Grundstückszuordnung<br />
Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
74
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Im Sinne der vorab beschriebenen Raum bildenden Maßnahmen (Stadtbaustein 29), soll ein schlankes,<br />
turmähnliches Gebäude den Übergang vom Arkadenplätzchen zum Kirchplatz definieren.<br />
Dieses, an die vorhandenen Flachbauten angebaute, 4-geschossige Bauwerk lässt den Blick auf die<br />
Kirche weiterhin offen, ermöglicht jedoch die wünschenswerte stadträumliche Fassung der<br />
Platzbereiche.<br />
Die Art der Nutzung ist nicht festgelegt, im Falle einer Wohnnutzung sind jedoch geeignete<br />
architektonische Maßnahmen zum Lärmschutz erforderlich.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- Erdgeschoss: Laden, Dienstleistung, Atelier o.ä.<br />
- Obergeschosse: mehrgeschossiges Wohnen mit integrierten, lärmgeschützten Loggien und<br />
Aussichtsterrassen zur Wupper<br />
75
STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH E<br />
ALTER STADTPARK - WUPPERGARTEN<br />
76
Planungsbereich E Stadtbaustein 31<br />
Ostpromenade (Teilabschnitt E) und Ufergestaltung<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: ca. 450 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privat<br />
(Vor- und Gartenbereiche)<br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochwasserschutz<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Standsicherheit Ufermauern<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Vermesser, Hydrologe, Wupperverband,<br />
Statiker, Bodengutachter, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach Planung, Stegkonstruktion ist nach<br />
detaillierter Planung zu kalkulieren<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung ?<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückverfügbarkeit<br />
77
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der mittlere Abschnitt (E) der Ostpromenade zwischen Funchal- und Marleybrücke erfüllt, neben der<br />
Funktion die Durchgängigkeit der Westpromenade herzustellen, eine wichtige Aufgabe als<br />
Querverbindung innerhalb des Rundwegs Brückenstraße – Querspange – Alter Stadtpark (vgl.<br />
Einleitung S.4-6).<br />
In diesem Teilabschnitt reichen die Privatparzellen bis direkt an die Ufermauern. Aufgrund dieser<br />
Grundstücksverhältnisse wird der Promenadenweg, in Analogie zum Promenadenabschnitt D, als<br />
vorgehängte Kragkonstruktion, frei schwebend über dem Uferstreifen, geführt (vgl. Stadtbaustein 23).<br />
Im nördlichen Teilstück an der Marleybrücke sind die vorhandenen Eingänge zu den Häusern<br />
sicherzustellen bzw. die entsprechenden Anschlusshöhen zu berücksichtigen. Im südlichen Abschnitt<br />
sind die privaten Gartengrundstücke mit geeigneten baulichen Maßnahmen gegen Einblick zu schützen.<br />
In Abstimmung mit den Anliegern sollen verschließbare Türen von den Gärten zur Promenade<br />
vorgesehen werden (soziale Kontrolle).<br />
Im Falle eines begehbaren Uferstreifens, mit einer fußläufigen Unterquerung der Henleybrücke, muss<br />
im Bereich der Marleybrücke ein Treppenaufgang zur Promenade geschaffen werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen einer Gesamtplanung inkl. einer konkreten Detailplanung für die Kragkonstruktion der<br />
Promenadenstege, in Abstimmung mit den privaten Grundeigentümern und Anliegern<br />
- Frühzeitige Abstimmung über ein öffentliches Wegerecht über die Privatgrundstücke an der<br />
Marleybrücke, bzw. mit den übrigen Anliegern<br />
- Untersuchung der Standsicherheit der vorhandenen Ufermauern, insbesondere im Bereich der<br />
auskragenden Promenadenstege, bzw. Feststellen der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen.<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
- Neuformung des Uferstreifens (u.U. mit einem Pfad sowie dem o. a. Treppenaufgang) in<br />
Abstimmung mit dem Wupperverband<br />
- Erhaltung des Baumbestands, bzw. Entfernung von Sichtbehinderndem Unterholz<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
78
Planungsbereich E Stadtbaustein 32<br />
Einfahrtsallee Bergisches Tor<br />
Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestaltung<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Privatsponsoring<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Straßenbauamt <strong>Leichlingen</strong>,<br />
Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Herstellungskosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />
(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />
Planungskosten brutto: nach Aufwand<br />
Gesamtkosten brutto 23.000,00 € + ?<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2010<br />
Realisierungsphase: I (2010)<br />
79
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />
aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher angenehmer und<br />
attraktiver werden.<br />
Durch die Pflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten soll jede Einfahrtsallee ihren besonderen<br />
Charakter erhalten. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen an das Merkmal der Blütenstadt<br />
<strong>Leichlingen</strong> anknüpfen<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />
- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“<br />
- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />
vervollständigt werden<br />
80
Planungsbereich E Stadtbaustein 33<br />
Arrondierung Brückenplatz<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 2.200 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong>, Landesbetrieb Straßen NRW<br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan ?<br />
Notwendige Voruntersuchungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Landesbetrieb<br />
Straßen NRW u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung (nur Randbereiche um<br />
den Kreisverkehr)<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: ab 2015<br />
Realisierungsphase: III ab 2015<br />
81
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der „Brückenplatz“ am zukünftigen Bergischen Tor hat eine wichtige Funktion als verkehrliche<br />
Drehscheibe, aber auch für die fußläufige Vernetzung zwischen dem Wupperraum und dem Alten<br />
Stadtpark spielt er eine gewichtige Rolle (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 12 u.16, Stichwort Rundweg).<br />
Der Platzcharakter soll im Zuge einer Umgestaltung des Alten Stadtparks, bzw. einer baulichen<br />
Neufassung am Alten Rathaus stärker ausgebildet werden. Insbesondere sollen die<br />
Fußgängerquerungen um den vorhandenen Kreisverkehr verbessert werden.<br />
Der erweiterte Vorplatz des zukünftigen Kulturhauses (Altes Rathaus) soll, als Treffpunkt und<br />
Aufenthaltsbereich gestaltet und aufgewertet werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Oberflächenplanung in den Randbereichen um den Kreisverkehr in<br />
Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />
- Gestalterische Anknüpfung an den Fußgängerbereich der Brückenstraße<br />
- Verbesserung der fußläufigen Transparenz in alle Richtungen<br />
- Ausgestaltung des Vorplatzes am Kulturhaus als Treffpunkt und Verweilzone mit<br />
Baumpflanzung und Ruhebänken<br />
- Illumination des Baudenkmals Altes Rathaus<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
82
Planungsbereich E Stadtbaustein 34<br />
Bebauung Altes Rathaus<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Stadtgestalt - Denkmalschutz<br />
Grundeigentum: ca. 700 m² Privat<br />
Bauherrschaft : Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abbruch Sparkassengebäude, Neugestaltung Alter<br />
Stadtpark<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, Denkmalschutz<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker u.a<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
83
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Das Alte Rathaus am Alten Stadtpark gehört zu den repräsentativsten Baudenkmalen in <strong>Leichlingen</strong>.<br />
Der Erweiterungsbau aus den 1970er Jahren ist jedoch sehr unsensibel angebaut und stört das<br />
Erscheinungsbild ganz gravierend.<br />
Aufgrund der Ensemblewirkung und der Lage am Alten Stadtpark wäre eine zukünftige öffentlichkulturelle<br />
Nutzung angemessen und sinnvoll. Der vorgesehene Erweiterungsbau sollte sich<br />
gestalterisch unterordnen. Er sollte durch eine Fuge zum Baudenkmal getrennt werden und durch das<br />
Rückversetzen der Flucht einen geräumigen Eingangsbereich bilden.<br />
Im Bereich der rückwärtig vorgesehenen übergrünten Pergolen wäre eine Kommunikation des<br />
Innenhofs zum Alten Stadtpark wünschenswert, z.B. für Freiluftaktivitäten und Festlichkeiten.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erarbeiten eines nachhaltigen Nutzungs- und Betriebskonzepts für das erweiterte Alte Rathaus,<br />
vorzugsweise für kulturelle Einrichtungen und repräsentative Zwecke<br />
- Rückbau des Alten Rathauses nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten<br />
- Der Erweiterungsflügel sollte die Trauflinie des Baudenkmals nicht überschreiten, seine äußere<br />
Gestalt ist mit der Denkmalpflege abzustimmen<br />
- Die erforderlichen Stellplätze können, in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />
Stellplatzkonzept, in der Tiefgarage Rathauszentrum nachgewiesen werden<br />
84
Planungsbereich E Stadtbaustein 35<br />
Neuordnung Alter Stadtpark<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Gestaltung öffentlicher Raum<br />
Grundeigentum: ca. 10.300 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten:<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 660.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 132.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 792.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: 2010<br />
Realisierungsphase: I 2011 - 2012<br />
85
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der Aufenthaltswert der Anlagen ist verbesserungsfähig, es fehlen attraktive Besonderheiten und<br />
Angebote, die zum Besuchen und Verweilen einladen. Der Park wird beeinträchtigt durch Verkehrslärm<br />
und den ruhenden Verkehr an seiner Peripherie.<br />
Als Kompensation für den Wegfall der Grünanlagen im Neuen Stadtpark (Überbauung Rathausarkaden,<br />
vgl. Stadtbaustein 41) soll der Alte Stadtpark räumlich erweitert und durch neue Angebote qualitativ<br />
aufgewertet werden.<br />
Analog zum Platanendach an der Montanusstraße soll entlang der Neukirchener Straße dieses Motiv<br />
wieder aufgegriffen werden. In Verbindung mit einer begrünten Lärmschutzmauer entsteht ein schattiger<br />
Ruheplatz u.a. für das Boulespiel.<br />
Mit wildem Wein begrünte Pergolawege, als räumliche Fassung nach Norden und Westen, laden zu<br />
besinnlichen Spaziergängen ein.<br />
Die große Rasenfläche und der schöne Cafepavillon werden mit Gärten umrahmt. Die mit niedrigen<br />
Hecken eingefassten Parterres mit Blumen- Kräuter, Stauden- und Bauerngärten sind populäre Motive<br />
für Bewohner und Besucher und damit ein wichtiger Faktor im Stadttourismuskonzept.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Gestaltungsplanung Alter Stadtpark, unter Berücksichtigung des geplanten<br />
Busbahnhofs vor dem Cafepavillon<br />
- Erhaltung und Aufwertung des vorhandenen Parkcharakters und seiner historischen Elemente<br />
(Skulpturen, Cafe- und Blumenpavillon etc)<br />
- Erhaltung und Ergänzung des Baumbestands<br />
- Gärtnerische Gestaltung von Lärm- und Sichtschutz-Maßnahmen an der Neukirchener Straße<br />
und am neuen Busbahnhof<br />
- Integration einer Spielzone im nördlichen Parkbereich, als Ersatz für den Spielplatz im zukünftig<br />
überbauten Neuen Stadtpark, die Wiederverwendung vorhandener Spielgeräte muss geprüft<br />
werden<br />
- Beleuchtung, Illumination von Pergolen und exemplarischen Einzelbäumen sowie Möblierung in<br />
Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
86
Planungsbereich E Stadtbaustein 36<br />
Der Wuppergarten<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />
Grundeigentum: ca. 980 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochbau Querspange, Realisierung<br />
Ostpromenade E<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
87
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der Wuppergarten ist ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Alten Stadtpark und der Wupper.<br />
Der Alte Stadtpark wird mit diesem „Trittstein“ sozusagen in den Flussraum eingebunden.<br />
Durch die städtebauliche Neuordnung des Eckgrundstücks an der Henleybrücke werden die Parzellen<br />
am Wasser wesentlich aufgewertet. Die neue Randbebauung an der Querspange minimiert die<br />
derzeitige Beeinträchtigung durch den Verkehr, es wird ein lärmberuhigter Innenhof geschaffen.<br />
Mit seiner direkten Anbindung an die Uferpromenade und seiner Süd-Westorientierung zum Fluss bietet<br />
der Wuppergarten ein äußerst attraktives Angebot für die hier ansässige Gastronomie - als Biergarten<br />
und Sonnenterrasse mit Wupperblick.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Schaffen von attraktiven Fußgängerüberwegen zum Alten Stadtpark<br />
- Neuordnung und gärtnerische Gestaltung des Innenhofs als Terrassengastronomie<br />
- Öffnung des Wuppergartens zum Wasser mit direkter Zugänglichkeit von der Ostpromenade<br />
- Erhaltung und Ergänzung des Baumbestands<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
88
Planungsbereich E Stadtbaustein 37<br />
Wohnen am Wuppergarten<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 160 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Hochwasserschutz, Erschließung<br />
Spezifische Vorschriften – Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Voruntersuchungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodengutachter u.a.<br />
Geschätzte Baukosten: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
89
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Bildung von Mikroräumen ist ein Ziel des Stadtentwicklungskonzepts. Dazu zählt auch der<br />
Wuppergarten, der Gartenraum soll durch ein Wohnhaus gefasst werden.<br />
Im Sinne der Entwicklung des kernstädtischen Wohnens soll hier in bester, ruhiger Lage qualitätsvolles<br />
Wohnen an der Wupper realisiert werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Bebauung mit 3 Wohngeschossen<br />
- Erschließung von der Neukirchener Straße<br />
- Lärm- und Sichtschutzwände zum Wuppergarten und zur Promenade<br />
- Eine verschließbare Verbindungstüre vom Garten zum Promenadensteg ist erwünscht (soziale<br />
Kontrolle, vgl. Stadtbaustein 31.<br />
90
Planungsbereich E Stadtbaustein 38<br />
Geschäftshaus am Alten Stadtpark<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 630 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Straßenraum) Privat<br />
(Hofbereich)<br />
Bauherrschaft: Privatinvestition<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Straßen- und<br />
Hochbau Querspange, Hochwasserschutz<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodenstatiker u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
91
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Das neue Wohn- und Geschäftshaus am Kreisverkehr ist als Fortsetzung der Raum bildenden<br />
Bebauung an der Querspange zu verstehen (vgl. <strong>Stadtbausteine</strong> 13 u. 14).<br />
In stadtstruktureller Hinsicht bildet die Bebauung einen Übergang zu den Entwicklungsmaßnahmen des<br />
benachbarten Rathauszentrums, als wichtiger Trittstein im Verlauf der Rundwege.<br />
Aufgrund der Grundstücksverhältnisse ist die Stadt <strong>Leichlingen</strong> in der Lage ein Baugrundstück in<br />
attraktiver Lage zu veräußern.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- Wohn- und Geschäftshaus mit drei Vollgeschossen und Staffelgeschoss:<br />
Im zur Hofseite erweiterten Erdgeschoss: Einzelhandel, Gastronomie<br />
1.OG: Büros, Praxen, Dienstleistung, ggf. Wohnen<br />
2.OG: und Staffelgeschoss: Wohnen mit integrierten Wohnloggien<br />
- Zur lärmbeeinflussten Süd-Ostseite sind geeignete Schutzmaßnahmen (verglaste Wohnloggien<br />
o.ä.) vorzusehen<br />
- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus städtebaulicher<br />
und verkehrstechnischer Sicht wäre ein externer Nachweis in der benachbarten Tiefgarage<br />
Rathausarkaden sinnvoll (in Abstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern<br />
<strong>Leichlingen</strong>)<br />
92
F<br />
STADTBAUSTEINE IM PLANUNGSBEREICH<br />
RATHAUSZENTRUM<br />
Die Realisierung der folgenden <strong>Stadtbausteine</strong> 39 - 48 stehen in direkter Abhängigkeit zu<br />
erfolgreichen Verhandlungen eines Grundstückstauschs zwischen dem Privatgrundstück<br />
an der Wupper (Kaufpark, Tankstelle) und dem städtischen Grundstück Neuer Stadtpark.<br />
93
Planungsbereich F Stadtbaustein 39<br />
Ostpromenade (Teilabschnitt F) und Ufergestaltung<br />
Aufgabenfeld: Vernetzung - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: ca. 1.450 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privatgrundstück<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Hochwasserschutz<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Hydrologe,<br />
Wupperverband, Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: 89.000,00 €<br />
Planungskosten netto: 17.000,00 €<br />
Gesamtkosten netto: 106.000,00 €<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit, zeitgleich<br />
mit Grundstückstausch Kaufpark –<br />
Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Realisierungszeit: abhängig von Grundstücksverfügbarkeit<br />
94
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Das Teilstück F zwischen Funchalbrücke und Rathaussteg, ist der urbanste Abschnitt der<br />
Westpromenade mit der wahrscheinlich dichtesten Fußgängerfrequenz.<br />
Der Promenadenweg ist Bestandteil des Fluss-überschreitenden Rundwegs zwischen<br />
Marktplatzzentrum und Rathauszentrum. Er bildet mit der großen Wuppertreppe (vgl. Stadtbaustein 48)<br />
und gärtnerisch gestalteten Anlagen entlang der Promenade das Zentrum des neuen Lebens an der<br />
Wupper.<br />
Die Promenade führt teilweise über private Grundstücksflächen, ihre Realisierung steht damit in direkter<br />
Abhängigkeit zum o.g. Grundstückstausch bzw. zur städtebaulichen Neuordnung im gesamten<br />
Rathauszentrum.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Gestaltungsplanung unter Einbeziehung der großen Wuppertreppe<br />
(vgl. Stadtbaustein 48)<br />
- Erhaltung des Baumbestands, bzw. Entfernung von Sicht behinderndem Unterholz<br />
- Gärtnerisch gestaltete Grünanlagen entlang des nördlichen Promenadenabschnitts<br />
- Berücksichtigung des anzunehmenden maximalen Hochwasserstands<br />
- Neuformung des Uferstreifens, u.U. mit einer Pfadführung unter der Henleybrücke, in<br />
Abstimmung mit dem Wupperverband<br />
- Wegbeleuchtung, Illumination von Bäumen und Möblierung in Übereinstimmung mit dem<br />
übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
95
Planungsbereich F Stadtbaustein 40<br />
Wohnbebauung an der Wupper<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 1.500 m² Privat<br />
Bauherrschaft : Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Gesamtkonzept<br />
Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>-<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodenstatiker u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverhandlungen,<br />
zeitgleich mit Gesamtplanung Rathauszentrum<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverhandlungen<br />
96
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Wohn- und Geschäftsbebauung an der Henleybrücke spielt im Sinne der Raumbildung eine<br />
wichtige Rolle, mit dem turmähnlichen Eckpunkt bildet sie einen dominanten Blickpunkt am<br />
Brückenkopf.<br />
Mit kommunikativen Nutzungen im Erdgeschoss (Geschäfte, Gastronomie) ist die Bebauung ein<br />
ergänzendes Element zum kommerziellen Zentrum der Rathausarkaden.<br />
In den Obergeschossen kann in bester innenstädtischer Lage ein qualitativ hochwertiges Wohnen an<br />
der Wupper realisiert werden.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen eines Nutzungskonzepts als Grundlage einer Hochbauplanung in Abstimmung mit<br />
dem Gesamtkonzept Rathauszentrum<br />
- Bebauung mit drei bis fünf Vollgeschossen, Eckturm mit Dachterrasse<br />
- Kommunikative Nutzungen und Kolonnadenmotiv an der Neukirchener Straße und zur<br />
Wupperpromenade<br />
- Gastronomie im Eckturm mit Gartenterrasse an der Promenade<br />
- Bauliche Lärmschutzmaßnahmen an der Querspange und zur Neukirchener Straße<br />
- Öffentliche Grünanlagen am Promenadenweg (vgl. Stadtbaustein 39)<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- Das Untergeschoss liegt im Hochwasserbereich<br />
- EG: Geschäfte, Gastronomie, Dienstleistung<br />
- Obergeschosse: Wohnen mit Wohnloggien zur Wupper<br />
- Penthouse-Maisonette mit Dachterrasse im Eckturm<br />
- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus städtebaulicher<br />
und verkehrstechnischer Sicht wäre ein externer Nachweis in der benachbarten Tiefgarage<br />
Rathausarkaden sinnvoll (in Abstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern<br />
<strong>Leichlingen</strong>)<br />
97
Planungsbereich F Stadtbaustein 41<br />
Bebauung Rathausarkaden<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 3.500 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Grundstücksverhandlungen, Gesamtkonzept<br />
Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>-<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Investor u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverhandlungen,<br />
zeitgleich mit Gesamtplanung Rathauszentrum<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverhältnisse<br />
98
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die Verlagerung des Kaufparks vom Wupperufer in den ehemaligen Neuen Stadtpark ist eine<br />
stadtstrukturell sinnvolle und wichtige Maßnahme. Als Gegenpol zum Marktplatzzentrum auf dem<br />
Westufer bilden die Rathausarkaden den wichtigsten Einkaufsschwerpunkt der Stadt<br />
(vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Das Baugrundstück befindet sich in hervorragender zentrale Lage, wenige Schritte vom neuen<br />
Busbahnhof am Alten Stadtpark entfernt und direkt von den wichtigsten Durchfahrtsstraßen<br />
erschlossen. Die Ansiedlung eines Vollsortimenters mit zusätzlichen Detaillisten wird eine positive<br />
Auswirkung für den Handelsstandort <strong>Leichlingen</strong> ausüben, insbesondere auch für die Geschäfte und die<br />
Gastronomie im näheren Umfeld.<br />
Die geplante Umstrukturierung des Rathauszentrums mit dem neuen Rathausplatz und erheblichen<br />
baulichen Verdichtungsmaßnahmen bedingt eine Neuordnung des ruhenden Verkehrs. Ohne ein<br />
zentralisiertes Stellplatzangebot in Form einer Tiefgarage ist ein urbaner Rathausplatz nicht zu<br />
realisieren<br />
Die Rathausarkaden mit insgesamt vier Geschossen soll eine Mischnutzung beinhalten. Auf dem Deck<br />
der Kauflandschaft ist städtisches Wohnen vorgesehen. Stadthaus-Maisonetten mit Wohngärten und<br />
Aussicht auf den Park, den Rathausplatz und die Wupper garantieren ein qualitätsvolles Wohnen.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellen eines Nutzungskonzepts als Grundlage der Hochbauplanung in Abstimmung mit dem<br />
Gesamtkonzept Rathauszentrum<br />
- Zurücksetzen der Bauflucht an der Montanusstraße zur Erhaltung des Baumbestands und zur<br />
optischen Erweiterung des Alten Stadtparks<br />
- Qualitativ hochwertige architektonische Fassadengestaltung mit durchgängiger Kolonnade an<br />
der Neukirchener Straße und am Rathausplatz<br />
- Ausbildung einer inneren Passage zwischen Stadtpark und Rathausplatz<br />
- Anordnung von kommunikativen Nutzungen (Detaillisten, Dienstleistung mit Schaufenstern) zur<br />
Neukirchener Straße und am Rathausplatz<br />
- Nutzungsmischung durch „Wohnen auf dem Deck“ mit Wohngärten<br />
- Rückseitige Anlieferung des Vollsortimenters und Erschließung der Tiefgarage von der<br />
Montanusstraße her<br />
- Natürliche Belichtung und Belüftung der Tiefgarage im Rampenbereich<br />
- TG Stellplätze in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept Stadtkern<br />
<strong>Leichlingen</strong>“<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- UG: Tiefgarage, Anzahl der Stellplätze gemäß übergeordnetem Stellplatzkonzept<br />
- EG: Vollsortimenter (Anlieferung von der Montanusstraße) sowie Detaillisten und<br />
Dienstleistung an der inneren Passage<br />
- 1.OG: Fitnesscenter, Dienstleistung, Praxen, Büros, Ateliers<br />
- Dachebene: Stadthaus-Maisonetten und Wohngruppen mit Gärten zum Innenhof<br />
99
Planungsbereich F Stadtbaustein 42<br />
Bürgerzentrum am Rathaus<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 790 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong>?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Neustrukturierung Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Nutzungskonzept Rathaus - Bürgerzentrum<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Energieplaner u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstücksverhandlungen<br />
zeitgleich mit Gesamtplanung Rathauszentrum<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstücksverhandlungen<br />
100
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Das Bürgerzentrum am Rathaus mit der Stadtbücherei, einer Stadtinformation und dem neuen Ratssaal<br />
ist ein wichtiger Anlaufpunkt für die gesamte Bürgerschaft des polyzentrisch gegliederten Stadtgebiets<br />
von <strong>Leichlingen</strong>. Es schafft eine geistige Mitte und städtische Zentralität.<br />
Im Zusammenspiel mit den kommerziellen Rathausarkaden spielt das Bürgerzentrum damit eine<br />
gewichtige Rolle zur Generierung von städtischem Leben am Fluss.<br />
Als 2-geschossiger Kopfbau des neuen Rathausplatzes hat es eine herausragende, Raum definierende<br />
Funktion, die eine anspruchsvolle architektonische Lösung verlangt.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung eines zukunftsfähigen Nutzungskonzepts „Rathaus und Bürgerzentrum <strong>Leichlingen</strong>“<br />
- Bauliche und funktionale Anbindung an das Rathaus unter Beibehaltung der seitlichen<br />
Wegeverbindungen in die östlichen Wohngebiete<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- EG: Ausstellungsfoyer mit Bürger- und Touristinformation, Stadtbücherei<br />
- OG. Multifunktionaler Ratssaal, Sitzungsräume u.a.<br />
- Die erforderlichen Stellplätze sollen, in Abstimmung mit dem übergeordneten Stellplatzkonzept<br />
Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>, in der Tiefgarage Rathausarkaden nachgewiesen werden<br />
101
Planungsbereich F Stadtbaustein 43<br />
Rathaus<br />
Aufgabenfeld: Hochbau<br />
Grundeigentum: ca. 1.200 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Neustrukturierung Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Untersuchung der Bausubstanz Rathaus<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Energieplaner u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: bei Sanierungsbedarf<br />
Realisierungsphase: bei Sanierungsbedarf<br />
102
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der heutige Standort des Rathauses soll beibehalten werden. Die Stadt strebt den Erhalt des Gebäudes<br />
an. Sollte ein Neubau in Erwägung gezogen werden, so sollte dieser an der gleichen Stelle erfolgen.<br />
Die städtebauliche Disposition am Rathausplatz mit dem benachbarten Bürgerzentrum ist sinnvoll und<br />
in sich stimmig, durch die Lage am Fluss-orientierten neuen Platz wird das Rathaus sozusagen „an die<br />
Wupper gerückt“.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Zu untersuchen ist die bauliche Substanz des Rathauses bzw. der erforderliche<br />
Sanierungsaufwand in Übereinstimmung mit einem nachhaltigen „Nutzungskonzept Rathaus<br />
und Bürgerzentrum <strong>Leichlingen</strong>“<br />
- Eine durchgängige Erschließung vom heutigen Eingang zum neuen Rathausplatz sowie eine<br />
Anbindung zum Bürgerzentrum sollte vorgesehen werden<br />
- Architektonische Neugestaltung der Erdgeschossfassade zum Rathausplatz<br />
103
Planungsbereich F Stadtbaustein 44<br />
Einfahrtsallee Leverkusener Tor<br />
Aufgabenfeld: Verknüpfung - Stadtgestaltung<br />
Grundeigentum: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Verkehrssicherheit, Grundstückserschließungen<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Landschaftsplaner, Landesbetrieb Straßen NRW,<br />
Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Herstellungskosten netto: Kostenermittlung nach detaillierter Planung<br />
(28 Bäume = 100 m Alleelänge) 23.000,00 €<br />
Planungskosten netto: nach Aufwand<br />
Gesamtkosten netto 23.000,00 € +<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatsponsoring prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: B<br />
Planungszeit: 2010<br />
Realisierungsphase: I 2010<br />
104
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die vier wichtigsten Hauptstraßen in das Stadtzentrum werden als Alleestraßen atmosphärisch<br />
aufgewertet, das Hinführen zu den vier Stadttoren soll für Bewohner und Besucher angenehmer und<br />
attraktiver werden.<br />
Durch die Pflanzung von vier unterschiedlichen Baumarten erhält jede Einfahrtsallee ihren besonderen<br />
Charakter. Unterschiedliche Blütenarten und -zeiten sollen an das Merkmal der Blütenstadt <strong>Leichlingen</strong><br />
anknüpfen.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Standortplanung für die Alleebäume unter verkehrlichen Gesichtspunkten<br />
- Ziel ist eine möglichst kontinuierliche Alleestruktur mit möglichst wenigen „Zahnlücken“<br />
- Ausgehend von den Stadttoren kann die Alleepflanzung kontinuierlich stadtauswärts<br />
vervollständigt werden<br />
105
Planungsbereich F Stadtbaustein 45<br />
Neuordnung Stellplatzanlage am Leverkusener Tor<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Stadtgestalt<br />
Grundeigentum: Privat<br />
Bauherrschaft: ?<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abstimmung Grundeigentümer, Umstrukturierung<br />
Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan?<br />
Notwendige Voruntersuchungen: Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong><br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Landschaftsplaner, Verkehrsplaner,<br />
Anlieger u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung<br />
Planungskosten:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: ist zu prüfen<br />
Städtebauliche Priorität: C<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstückstausch<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückstausch<br />
106
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Im Zuge der umfassenden Neustrukturierung des angrenzenden Rathauszentrums bedarf der<br />
vorhandene Parkplatz am Leverkusener Tor einer Neuordnung.<br />
Neben der erforderlichen Neuzuordnung der Stellplätze zu verschiedenen Baufeldern, ist insbesondere<br />
der Bereich am neuen Stadttor auch in gestalterischer Hinsicht zu optimieren.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Stellplatzordnung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten<br />
Stellplatzkonzept für den Stadtkern <strong>Leichlingen</strong><br />
- Gliederung der gesamten Parkierungsfläche in sinnvolle Teilabschnitte durch gestalterische<br />
Maßnahmen (z.B. durch Baumpflanzungen, Heckeneinfassung o.ä.)<br />
- Abstimmung sämtlicher Maßnahmen mit den Grundeigentümern<br />
- Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
107
Planungsbereich F Stadtbaustein 46<br />
Hotelbebauung Wupperhof<br />
Aufgabenfeld: Hochbau - Raumbildung<br />
Grundeigentum: ca. 780 m² Privat<br />
Bauherrschaft: Privat<br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Neuordnung Grundstücke<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Statiker, Bodenstatiker, Investor u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach privater Hochbauplanung<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Privatinvestition<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: Privatentscheidung<br />
Realisierungsphase: Privatentscheidung<br />
108
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Der Gebäudekomplex hat eine entscheidende, das Stadtbild wesentlich prägende Bedeutung. Es bildet<br />
einerseits den Auftakt des kernstädtischen Wupperraums und definiert andererseits, in Verbindung mit<br />
dem Rathaus, das Leverkusener Tor.<br />
In seiner Funktion als Kulisse des neuen Rathausplatzes, mit dem baulichen Akzent eines Eckturms in<br />
Platzmitte, sind hohe Anforderungen an die architektonische Qualitativ zu stellen.<br />
Aufgrund des exemplarischen Standorts, mitten im Stadtkern und unmittelbar an der großen<br />
Wuppertreppe, ist eine Nutzung als Hotel Wupperhof, wünschenswert und sinnvoll. Eine Verbindung mit<br />
anderen Nutzungen (z.B. Stadtwohnungen) ist denkbar.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Gliederung der Fassade zur Wupper durch 2-schiffige Gebäudestruktur<br />
- Gliederung der Platzfassade durch Eckturm und vertikale Zäsuren<br />
- Überbautes Luftgeschoss als Durchgang für die Wupperpromenade<br />
- Kommunikative Erdgeschoss-Nutzungen zum Rathausplatz<br />
Mögliches Nutzungskonzept:<br />
- EG: Hotellobby, Rezeption, Hotelgastronomie an der Wuppertreppe, Läden, Dienstleistung<br />
- Obergeschosse: Konferenz- und Gesellschaftsräume, Hotelzimmer, ggf. in Verbindung mit<br />
Stadtwohnungen<br />
- Abzuklären ist eine Regelung über den erforderlichen Stellplatznachweis. Aus städtebaulicher<br />
und verkehrstechnischer Sicht ist ein Nachweis in der benachbarten Tiefgarage<br />
Rathausarkaden logisch und sinnvoll (in Abstimmung mit dem übergeordneten<br />
Stellplatzkonzept Stadtkern <strong>Leichlingen</strong>)<br />
109
Planungsbereich F Stadtbaustein 47<br />
Rathausplatz<br />
Aufgabenfeld: Oberflächengestaltung - Vernetzung<br />
Grundeigentum: ca. 4.400 m² Privat, Landesbetrieb Straßen NRW, Stadt<br />
<strong>Leichlingen</strong><br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: Abstimmung mit Landesbetrieb Straßen NRW,<br />
Hochbaumaßnahmen Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan<br />
Notwendige Voruntersuchungen: -<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Stadtplaner, Landschaftsplaner, Verkehrsplaner,<br />
Brunnentechniker u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: € 550.000,00<br />
Planungskosten netto: € 110.000,00<br />
Gesamtkosten netto: € 660.000,00<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstückstausch<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückstausch<br />
110
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
<strong>Leichlingen</strong> - Stadt der Plätze<br />
Die Bildung klassisch gefasster Stadtplätze ist ein Hauptanliegen des Entwicklungskonzepts. Gefasste<br />
Stadträume sind eine Voraussetzung für Urbanität - sie sind die Gefäße für städtisches Leben<br />
(vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Der neue Rathausplatz ist als klassischer dreiseitig umbauter und zum Fluss geöffneter Platzraum ein<br />
angemessen repräsentativer Rahmen für das kommerzielle und politische Zentrum der Stadt.<br />
Mit einer anspruchsvollen aber zurückhaltenden Ausstattung ist er die „gute Stube“ der Stadt, geeignet<br />
für Veranstaltungen aller Art; für Stadtfeste, Aufführungen, Manifestationen und das ganz normale<br />
Alltagstheater.<br />
Als wesentliches Element des kommerziellen Rundwegs (Marktplatzzentrum – Rathauszentrum) ist ein<br />
„kleiner Markt“ mit speziellen Angeboten (Trödel- Büchermarkt o.ä.) wünschenswert.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Einheitlicher Oberflächenbelag mit hoch gepflasterter, niveaugleicher Überfahrt der<br />
Neukirchener Straße (Verkehrslenkung durch Pollerreihen)<br />
- Großzügige Fußgängerquerungen<br />
- Abstimmung der verkehrlichen Planung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW<br />
- Ausgang der Tiefgarage Rathausarkaden<br />
- Ratsbrunnen vor dem Rathaus<br />
- Fluss überschreitende Lichtstelenallee<br />
- Platanendach auf wassergebundener Fläche (Boulespiel)<br />
- Anspruchsvolle Möblierung (Ruhebänke, Müllbehälter, Radständer etc.) in Übereinstimmung<br />
mit dem übergeordneten Licht- und Ausstattungskonzept<br />
111
Planungsbereich F Stadtbaustein 48<br />
Große Wuppertreppe am Rathausplatz<br />
Aufgabenfeld: bauliches Objekt - Oberflächengestaltung<br />
Grundeigentum: ca. 415 m² Stadt <strong>Leichlingen</strong> (Uferzone), Privat<br />
(Kaufparkgelände)<br />
Bauherrschaft: Stadt <strong>Leichlingen</strong><br />
Rahmenbedingungen - Abhängigkeiten: städtebauliche Neuordnung Rathauszentrum<br />
Spezifische Vorschriften - Bedingungen: B-Plan, KNEF Wupperverband<br />
Notwendige Voruntersuchungen:<br />
Notwendige Planungsbeteiligte: Architekt, Bodengutachter, Vermesser, Hydrologe,<br />
Wupperverband u.a.<br />
Geschätzte Baukosten netto: nach detaillierter Planung (Gründungskosten in<br />
Abhängigkeit vom Bodengutachen)<br />
Planungskosten netto:<br />
Gesamtkosten netto:<br />
Finanzierungsart - Förderprogramme: Städtebauförderung<br />
Städtebauliche Priorität: A<br />
Planungszeit: abhängig von Grundstückstausch<br />
Realisierungsphase: abhängig von Grundstückstausch<br />
112
Stadtstrukturelle Bedeutung:<br />
Die große Wuppertreppe ist die Hauptattraktion an der Promenade, ein populärer Aufenthalts- und<br />
Treffpunkt für alle Generationen und ein Magnet für Stadttouristen (vgl. Einleitung S. 4-6).<br />
Die Rückkehr der Stadt an die Wupper war die wesentlichste Zielsetzung des Wettbewerbsverfahrens<br />
im Jahr 2008. Die große Wuppertreppe als zentraler Anziehungspunkt der Stadt ist sozusagen eine<br />
Versinnbildlichung eines urbanen Lebens am Wasser:<br />
Geometrische Form und fließendes Element, Stadt und Natur, Geschäftigkeit und Kontemplation,<br />
Passanten und ruhende Menschen, Spiel und Sport… Gegensätzliches und Disparates wird hier auf<br />
einen Nenner gebracht.<br />
Wesentliche Planungselemente:<br />
- Erstellung einer Objektplanung als integrales Element des Rathausplatzes und der<br />
Ostpromenade<br />
- Erhaltung und gestalterische Integration des großen Baumes am Ufer (Illumination)<br />
- Ausbildung des Baumplatzes als Sitznische<br />
- Anlegestelle und Liegeplattform für Kanutouristen in Abstimmung mit dem Wupperverband<br />
- Exponierte Wupperblick-Kanzel mit begrünter und illuminierter Pergolaskulptur<br />
- Fluss übergreifende Gestaltung zur kleinen Wuppertreppe am Westufer (vgl. Stadtbaustein 1)<br />
- Beleuchtung und Möblierung in Übereinstimmung mit dem übergeordneten Licht- und<br />
Ausstattungskonzept<br />
113
KERNSTADT LEICHLINGEN<br />
DER 4-BRÜCKENRAUM<br />
4 Wupperbrücken 4 Stadttore 4 Stadtplätze 4 Parkanlagen<br />
Es ist ein ehrgeiziges Ziel, den Stadtkern der Stadt <strong>Leichlingen</strong> zu einem, vitalen, liebenswerten<br />
und zukunftsfähigen Lebensraum an der Wupper zu entwickeln. Um diese Vision Wirklichkeit<br />
werden zu lassen, bleibt zu wünschen, dass alle Beteiligten - die für die Verwirklichung<br />
Verantwortlichen - einen langen Atem besitzen mögen und das Ganzheitliche ihrer Stadt nicht<br />
aus den Augen verlieren.<br />
114