Bayerische Allianz für Energieforschung und -technologie
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Weitere Ausbaupotentiale im Bereich von Flusskraftwerken sind durch neue<br />
Kraftwerkskonzepte, die Eingriffe in die Flussökologie vermindern, vorhanden. Zudem wird<br />
die Wasserkraft von weiter optimierten Turbinen, Generatoren <strong>und</strong> Transformatoren<br />
profitieren.<br />
Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsbedarf besteht bei der Reaktivierung stillgelegter sowie<br />
Modernisierung alter Wasserkraftanlagen <strong>und</strong> deren Turbinen <strong>und</strong> vor allem der Schaffung<br />
geeigneter Speicherkapazitäten mittels neuer Pumpturbinensysteme. Bei Flusskraftwerken<br />
sollten die Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsanstrengungen auf Wasserkraftanlagen<br />
konzentriert werden, die einen wirtschaftlichen Betrieb auf höchstem gewässerökologischem<br />
Niveau ermöglichen (z.B. Schachtkraftwerk). Dies schließt einen Modellversuch an einem<br />
unverbauten Fluss ein, mit dem eine hohe Akzeptanz erreicht werden <strong>und</strong> ein weltweites<br />
Marktpotential erschlossen werden könnte.<br />
Von den Experten identifizierter konkreter Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsbedarf:<br />
• Neue Kraftwerkssysteme (z.B. Schachtkraftwerke), Steuerung, Kühlsysteme<br />
• Entwicklung von Generatoren <strong>und</strong> von In-Stream-Turbinen, die die dezentrale<br />
Wasserenergienutzung ohne Störungen in der Flusslandschaft erlauben<br />
• Neue Technologien <strong>für</strong> Kleinwasserkraftanlagen <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Erneuerung alter<br />
Kleinwasserkraftanlagen <strong>für</strong> eine erhöhte Energieausbeute<br />
3.1.7 Fossil basierte Energie<br />
Auf absehbare Zeit wird es nicht gelingen, den wegfallenden Kernenergiestrom<br />
ausschließlich durch regenerativen Strom zu kompensieren, so dass mittelfristig in<br />
erheblichem Umfang auch Kraftwerke auf Basis fossiler Brennstoffe zu installieren sind. Der<br />
Fokus liegt dabei aus Gründen der CO2-Reduzierung <strong>und</strong> der Küstenferne Bayerns auf dem<br />
Energieträger Erdgas. Mit dem zunehmenden Anteil der fluktuierenden Stromerzeugung aus<br />
erneuerbaren Energieträgern ergeben sich an diese Kraftwerke höchste Anforderungen<br />
hinsichtlich Flexibilität, niedrigerer Investitions- <strong>und</strong> Betriebskosten aufgr<strong>und</strong> geringerer<br />
Auslastung <strong>und</strong> hoher Wirkungsgrade zur Begrenzung der CO2-Emissionen. Zum Thema<br />
„Fossil basierte Energie“ zeichnen sich zwei Themenfelder <strong>für</strong> Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
ab:<br />
Erstens sind die elektrischen Wirkungsgrade zu steigern. Besonders von der Kombination<br />
von Gas- mit Dampfturbinen (GuD)-Kraftwerken geht ein hohes Potential aus: Ziel bis 2022<br />
ist ein Wirkungsgrad von mindestens 65 %, der die Steigerung von Druck <strong>und</strong> Temperatur<br />
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