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Bayerische Allianz für Energieforschung und -technologie

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Überwachungskonzepte getestet werden. Die Testplattformen soll auf die Stärken der<br />

bayerischen Industrie mit beispielsweise alleine in Nordbayern 500 Unternehmen im Bereich<br />

Energie <strong>und</strong> 200 im Bereich Leistungselektronik ausgerichtet werden. Partner sind hier<br />

sowohl Mittelständler wie auch die Global Player der Energiewirtschaft.<br />

Von den Experten identifizierter konkreter Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsbedarf:<br />

• Modellgelände, auf dem regenerative Energieerzeugung, intelligente Netze, Speicher<br />

<strong>und</strong> höhere Energieeffizienz im Gebäudebestand verknüpft werden<br />

• Entwicklung eines Modellhybridkraftwerks in einer Kombination von Photovoltaik, Gas<br />

<strong>und</strong> Elektrolyse: Elektrolyse des Überschussstroms, Speicherung <strong>und</strong> spätere<br />

Rückwandlung in Strom<br />

3.3 Technologie zur Speicherung von Energie<br />

Der forcierte Umbau der Stromversorgung auf erneuerbare Energieträger erfordert neben<br />

dem Ausbau der Energiegewinnung mit höchster Priorität den Ausbau der<br />

Energiespeicherung. Energieträger wie Sonne <strong>und</strong> Wind sind nicht durchgängig <strong>und</strong> nur<br />

stark dezentral verfügbar, was eine kontinuierliche Energieversorgung erschwert. Diese<br />

Herausforderung wird beispielsweise am enormen Potential der Photovoltaik sichtbar:<br />

Schätzungen gehen davon aus, dass die Photovoltaik in Bayern 25 % oder mehr des<br />

Stromverbrauchs decken kann. Gleichzeitig fallen bei der Photovoltaik Erzeugung <strong>und</strong><br />

Verbrauch teils drastisch auseinander.<br />

Nur mit Hilfe leistungsstarker Speicher<strong>technologie</strong>n ist es möglich, die Erzeugung <strong>und</strong><br />

Nutzung von elektrischer Energie zeitlich zu entkoppeln. Die bisher wichtigste Möglichkeit<br />

der Entkopplung sind Pumpspeicherkraftwerke. Allerdings sind hier Erweiterungen aufgr<strong>und</strong><br />

der vorherrschenden geologischen Gegebenheiten in Bayern nur eingeschränkt möglich.<br />

Deshalb besteht ein hoher Bedarf an der Entwicklung neuer, preisgünstiger, dezentral<br />

verfügbarer <strong>und</strong> leistungsstarker Speicher<strong>technologie</strong>n.<br />

Die notwendigen Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungsaktivitäten werden die Realisierung<br />

effizienter elektrischer, elektrochemischer, chemischer <strong>und</strong> mechanischer Wärmespeicher<br />

zum Inhalt haben. Mehrere verschiedene Speichertechniken sind erforderlich, da in<br />

inhaltlicher <strong>und</strong> zeitlicher Hinsicht verschiedene Herausforderungen bestehen. Speicher sind<br />

<strong>für</strong> verschiedene Größenskalen <strong>und</strong> Zeitskalen – von Sek<strong>und</strong>en bis hin zu Monaten –<br />

erforderlich. Elektrochemische Speicher gleichen vor allem kurzfristige Schwankungen aus.<br />

Die mittel- bis langfristige Energiespeicherung erfolgt chemisch, entweder mittels<br />

Wasserstoff, Energieträgern, wie z.B. Methanol, „Energie Tragenden Stoffen“ oder<br />

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