Die Familiengeschichte der Türrigl zum Rieglstein - Werner Wittig

Die bisher freieigene Burg 1502 an Hans, Kunz und Heinz.
Türriegel mit den Gütern im Dorf zu Lehen am Markgrafen
aufgetragen. Georg Michael + 1628.
aus: Max Lachner, Oberstudienrat, München 800 Jahre
Geschichte um Mitterfels
(herausgeg.Sommer) 1968 von der Gemeinde Mitterfels –
vergr.-)
Ausschnitte (in Kurzform) aus
Kap. 17: Mitterfels im Österr.Erbfolgekrieg (1740-1745)
Adelsgeschlecht der Thürriegel:
1527 Balthasar Landrichter in Mitterfels, hundert Jahre vorher
ein
Hans Th., Pfleger zu Laber
1416 Georg Th., Pfleger zu Viechtach.
Um 1700 wohnte ein Sebastian Th. in Scheibelsgrub bei
Mitterfels,
er amtete als „Procurator“ am Landgericht Mitterfels und war
nebenbei Richter in Schönstein (ehem. Landkreis Bogen); sein
Sohn Johann Seb. wurde in der Mitterfels Kirche 1699 getauft;
seine Tochter Anna wurde hier am 5. November 1715 getraut
(Bem: Kirche St. Georg, damals noch nicht Pfarrkirche, sondern
zum „Schloss“ gehörig – ehedem Burgkapelle).
Der bekannte Kaspar Thürriegel wurde 1722 in Gossersdorf
(ehem. LK. Bogen)
als Sohn eines Kleinbauern geboren. Besuchte einige Jahre die
Jesuitenschule in Straubing, musste sie aber vorzeitig wegen
seiner Zuchtlosigkeit und wilden Streiche verlassen. Der kurfürstl.
Brauverwalter Vogl in Gossersdorf nahm ihn zu sich in die
Schreibstube. Bald wurde der Mitterfelser Gerichtsschreiber Joh.
Gg. Sommer auf den geweckten Burschen aufmerksam und holte
ihn in seine Kanzlei. Der junge Schreibgehilfe war zwar bekannt
durch seine übermütigen Streiche, aber er war zu allen Dingen gut
zu gebrauchen, lernte sehr schnell und leicht und konnte Latein.
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Auch an Kühnheit und soldatischem Verstand fehlte es nicht: 1741
machte er einen "Streifzug" gegen Viechtach (Bay. Wald) mit.
Dabei nahm er 10 ungarische Soldaten und 1 Unteroffizier
gefangen, erbeutete 20 Pferde und den ganzen Proviant der feindl.
Schar. Er durfte die Gefangenen selbst nach Schärding in das
Feldquartier des Kurfürsten bringen. Karl Albrecht lobte den kaum
Neunzehnjährigen, gab ihm 12 Dukaten und versprach ihm eine
Offiziersstelle im bayerischen Heer.
1742 im Mai kamen Franzosen nach Mitterfels, eine Kompagnie
des bayer. Regiments Königsmark, das unter franz. Kommando
stand (die meisten Soldaten waren Bayern). Der Anführer,
Oberstleutnant Barreau, Gast des Pflegskommissärs Dr. Johann
Thomas Überle, fand Gefallen an dem jungen Thürriegel und
überredete ihn, das Schreiberhandwerk aufzugeben und als
Fähnrich in sein Regiment einzutreten. ......1745 wurden unter dem
neuen Kurfürsten die bayer. Truppen stark vermindert: Thürriegl
(auch Gschray und Luckner) wurden entlassen. Thürriegl wurde
Spionageagent im Franzosenheer des Marschalls Moritz von
Sachsen, hatte seinen Amtssitz in Versailles, wandte sich aber
später nach Spanien und wurde Kolonisator der Sierra, Morena.
Als solcher brachte er Tausende deutscher Familien dorthin,
machte aus der wüsten Gegend eine blühende Provinz und nannte
sich Vicekönig der Sierra. Er starb, von Heimweh geplagt, in der
Festungshaft von Pamplona.
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Namenssuche von Thürriegl / Dirrigl - aus Fernsprechbuch für
umliegende Bereiche herausgesucht:
Dirrigl GmbH(Straßenmarkierungen) in 8441 Gschwendt, Post
Ascha
Dirrigl Willi, 8441 Krähhof Post Ascha (liegt im LK Straubing-Bogen
Dirrigl Josef, Maurer, 8441 Jägershöfen, Post Wiesenfelden (liegt
im LK Straubing-Bogen
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