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Die Familiengeschichte der Türrigl zum Rieglstein - Werner Wittig

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Vorbemerkungen:<br />

Zu Beginn des Versuches, die<br />

<strong>Familiengeschichte</strong> meiner Mutter<br />

Balbine <strong>Wittig</strong>, geborene Achatz, zu<br />

schreiben, stellte ich fest, daß die<br />

mündliche Überlieferung in <strong>der</strong><br />

Familie von einem „uralten Adelsgeschlecht“<br />

abzustammen, viel mehr<br />

Forschungsarbeit erfor<strong>der</strong>t, als dies<br />

beispielsweise bei meiner Familie<br />

nötig war, <strong>der</strong> „<strong>Wittig</strong> aus Eichstätt<br />

und Herrieden“, die ich bereits<br />

geschrieben habe. Dabei hat mein<br />

Vater Alois <strong>Wittig</strong> in Eichstätt, <strong>der</strong><br />

anerkannter Forscher und Verfasser<br />

vieler Chroniken von Eichstätter<br />

Vereinen und Institutionen war, schon<br />

Jahre darauf verwendet, die<br />

Verbindung zu schaffen, zwischen<br />

<strong>der</strong> „fränkischen“ Linie und den<br />

Verwandten in Nie<strong>der</strong>bayern. Erst die<br />

Einbettung in die bayerische<br />

Geschichte und insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />

Oberpfalz, eigentlich müsste ich Pfalz<br />

schreiben, führte bei mir zur<br />

Erkenntnis, dass es nur eine einzige<br />

Familie und <strong>der</strong>en Glie<strong>der</strong>ungen gibt,<br />

nämlich die <strong>der</strong> Ober-Pfalz, die<br />

wegen finanzieller Schwierigkeiten in<br />

<strong>der</strong> alten Heimat am Westrand <strong>der</strong><br />

Pfalz im heutigen Nie<strong>der</strong>bayern, also<br />

am äußersten Ostrand <strong>der</strong> Pfalz,<br />

auftauchen. Dabei ist es ein<br />

Kuriosum <strong>der</strong> Geschichte, dass sich<br />

Adam Tirrigl im Jahr 1661 urkundlich<br />

in Kötzting nie<strong>der</strong>lässt und eben<br />

dieses Kötzting seit <strong>der</strong> letzten<br />

Gebietsreform 1972 wie<strong>der</strong> oberpfälzisch<br />

geworden ist.<br />

Nach <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Informationslage<br />

ist Adam aus Zinzenzell <strong>der</strong><br />

erste nachweisbare und dokumentarisch<br />

in direkter Linie belegbare<br />

„Urahn“. <strong>Die</strong> folgenden Generationen<br />

dieser Geschichte sind in meinen<br />

Unterlagen mit Originalurkunden<br />

belegbar, und bis zu meinen Enkeln<br />

Maximilian und Maria Dassinger, die<br />

6 und 3 Jahre alt bei ihren Eltern in<br />

Burgthann im Landkreis Lauf leben -<br />

sind es immerhin insgesamt dreizehn<br />

Generationen.<br />

So weit sind sie in 800 Jahren gar<br />

nicht herumgekommen, die Dirrigl,<br />

Tirrigl, usw. mit allen Schreibweisen<br />

und sie sind immer bayerisch<br />

gewesen, wobei <strong>der</strong> bis heute<br />

nachweisbare Ursprung eben auch<br />

im Hoheitsgebiet <strong>der</strong> pfälzischen<br />

Wittelsbacher, eben in <strong>der</strong> noch<br />

heute deswegen so genannten<br />

„Ober“pfalz gelegen hat.<br />

Wohlwissend, dass es vor <strong>der</strong> vorletzten<br />

bedeutenden Rechtschreibreform,<br />

die 1903 „auf allerhöchsten<br />

Befehl des Prinzregenten Luitpold<br />

von Bayern“ durchgeführt wurde,<br />

keine Normierung von Eigennamen<br />

gegeben hat, verwende ich auch in<br />

dieser Geschichte die jeweils den<br />

Funden, bzw. den Dokumenten<br />

zugrundeliegende Schreibweise.<br />

Bei den Daten 1260 – 1450 liegen in<br />

<strong>der</strong> Regel die Ergebnisse des Dr.<br />

Gustav Voit zugrunde. Von 1450 –<br />

1600 die von Dr. Volker Alberti. Nur<br />

wenn es an<strong>der</strong>s ist, nenne ich die<br />

Quellen extra.<br />

Ansonsten verwende ich die Schreibweise<br />

„<strong>Türrigl</strong>“.<br />

Daß die im grenznahen fränkischen<br />

Dokumentare, Schreiber und Eisenamtmänner<br />

und natürlich katholischen<br />

Pfarrer, aus dem Turrigl<br />

manchesmal einen Dirrigl gemacht<br />

haben, kann je<strong>der</strong> nachvollziehen <strong>der</strong><br />

den fränkischen Dialekt kennt.

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