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Jahresbericht 2011 - Bank Brienz Oberhasli

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Unsere Region. Unsere <strong>Bank</strong>.


Unsere Region. Unsere <strong>Bank</strong>.


Adrian Glatthard<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

Vorwort<br />

Sehr geehrte Aktionärinnen<br />

Sehr geehrte Aktionäre<br />

Wir freuen uns – das Jahresergebnis unserer<br />

<strong>Bank</strong> ist gut; das Budget übertroffen.<br />

Das Eigenkapital ist wiederum höher<br />

als im Vorjahr. Gerade in schwierigeren<br />

wirtschaftlichen Zeiten zeigt sich: kapitalstarke<br />

<strong>Bank</strong>en mit angemessener Liquidität<br />

sind für die Stabilität des Finanzsystems<br />

zentral.<br />

Einzelheiten zum Jahresergebnis entnehmen<br />

Sie dem nachfolgenden Geschäftsbericht.<br />

Im Jahresvergleich<br />

• ist das Eigenkapital um CHF 629000.00<br />

auf CHF 36,540 Mio. (+ 1,8%) weiter<br />

gewachsen;<br />

• haben die Kundenausleihungen um CHF<br />

23,163 Mio. (+ 5,8%) zugenommen;<br />

• ist der Bruttogewinn mit CHF 3,143 Mio.<br />

stabil (Vorjahr: CHF 3,149 Mio.).<br />

Dieses Jahresergebnis erfreut. Der Mehr-<br />

jahresvergleich zeigt die gesunde Entwicklung<br />

unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Seit 2000<br />

• hat sich das Eigenkapital unserer <strong>Bank</strong><br />

von CHF 27,5 Mio. auf CHF 36,5 Mio.<br />

(+ 32,7%) erhöht;<br />

• haben die Kundenausleihungen von<br />

CHF 320 Mio. auf CHF 421 Mio. zuge-<br />

nommen (+ 31,5%);<br />

• sind die anvertrauten Kundengelder<br />

von CHF 243 Mio. auf CHF 372 Mio.<br />

(+ 53,5%) gewachsen;<br />

• konnte der Deckungsgrad der Kunden-<br />

gelder von 76% auf 89% gesteigert<br />

werden.<br />

Verwaltungsrat, <strong>Bank</strong>leitung und den Mit-<br />

arbeiterinnen und Mitarbeitern danke ich<br />

herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement.<br />

Ihnen, liebe Aktionärinnen und Aktionäre<br />

sowie Kundinnen und Kunden, danke ich<br />

herzlich für Ihr Vertrauen und Ihre Treue<br />

zu unserem Institut.<br />

Adrian Glatthard<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

3<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Corporate Governance<br />

Name, Sitz und Zweck<br />

Unter dem Namen BBO <strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong><br />

AG (nachstehend BBO genannt) besteht<br />

seit 1851 auf unbeschränkte Dauer<br />

eine Aktiengesellschaft im Sinne von Art.<br />

620 ff. des Schweizerischen Obligationenrechtes,<br />

des Bundesgesetzes über die <strong>Bank</strong>en<br />

und Sparkassen und der Statuten der<br />

BBO. Sie untersteht der Aufsicht der Eidgenössischen<br />

Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

Die Gesellschaft hat ihren Sitz in <strong>Brienz</strong> BE<br />

und eine Niederlassung in Meiringen und<br />

bezweckt den Betrieb einer regionalen<br />

<strong>Bank</strong>. Zur Geschäftstätigkeit gehören insbesondere<br />

die Entgegennahme von Geldern<br />

in allen banküblichen Formen, die Ausleihung<br />

von Geldern, die Abwicklung aller<br />

Geschäfte, die mit diesen Haupttätigkeiten<br />

in Zusammenhang stehen, die Verwaltung<br />

von Depots und Vermietung von Tresorfächern,<br />

der An- und Verkauf von Wertschriften<br />

und Devisen und andere bankübliche<br />

Dienstleistungsgeschäfte.<br />

Geschäftspolitik der BBO<br />

Das Geschäftsgebiet erstreckt sich vorwiegend<br />

auf den Verwaltungskreis Interlaken-<br />

<strong>Oberhasli</strong> und die angrenzenden Gebiete.<br />

Die BBO strebt ein gesundes Wachstum<br />

und einen angemessenen Ertrag an. Als<br />

Universalbank bietet sie alle üblichen <strong>Bank</strong>dienstleistungen<br />

zu attraktiven Konditionen<br />

an. Die BBO setzt sich dafür ein, dass die<br />

Wertschöpfung in der Region erfolgt.<br />

Dank umsichtiger Geschäftstätigkeit verfügt<br />

die BBO heute über eine starke Eigenmittelbasis<br />

und kann als sehr gesunde Regionalbank<br />

bezeichnet werden.<br />

Kapitalstruktur<br />

Das Aktienkapital beträgt per 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> CHF 2,652 Mio. Gesamthaft sind<br />

4<br />

132592 Aktien mit einem Nominalwert<br />

von CHF 20.00 im Umlauf. Der Kurswert<br />

der Aktie beträgt per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

CHF 157.00, der Steuerwert per Ende <strong>2011</strong><br />

liegt bei CHF 150.00. Der Aktienbesitz ist<br />

auf 2828 Aktionärinnen und Aktionäre<br />

verteilt. Die Aktie wird ausserbörslich von<br />

verschiedenen <strong>Bank</strong>en gehandelt. Die BBO<br />

betreibt keine aktive Kurspolitik. Die Aktionärinnen<br />

und Aktionäre werden im Aktienbuch<br />

eingetragen, wobei der Verwaltungsrat<br />

über die Eintragung entscheidet.<br />

Organisation<br />

Die BBO gliedert ihre Geschäftseinheiten<br />

in die Bereiche Kommerz, Finanz, Privatkunden<br />

und Logistik. Die Swisscom IT<br />

Services Finance AG betreibt für die BBO<br />

das Rechenzentrum. Ein Teil des Zahlungsverkehrs<br />

(Massengeschäft) ist an die Swisscom<br />

IT Services Sourcing AG in Münchenstein<br />

ausgelagert. Seit Mitte 2010 ist die<br />

Wertschriftenadministration an die Finanz-<br />

Logistik AG ausgelagert.<br />

Verwaltungsrat<br />

Die strategische Führung der Unternehmung<br />

obliegt dem Verwaltungsrat. Die<br />

operative Führung ist der Geschäftsleitung<br />

übertragen. Eine Person kann nicht gleichzeitig<br />

dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung<br />

angehören.<br />

Wahlen und Amtsdauer<br />

Die Verwaltungsräte werden von der Generalversammlung<br />

gewählt. Die Amtsdauer beginnt<br />

mit dem Tag der Wahl und endet mit<br />

der vierten darauf folgenden ordentlichen<br />

Generalversammlung. Die Verwaltungsräte<br />

sind nach Ablauf der Amtsdauer wieder<br />

wählbar, scheiden aber nach Erreichen des<br />

70. Altersjahres auf den Tag der nächsten ordentlichen<br />

Generalversammlung aus.


Hugo Birri<br />

Verwaltungsrat<br />

Vizepräsident<br />

Hans von Bergen<br />

Verwaltungsrat<br />

AC-Verantwortlicher<br />

Simeon Mathyer<br />

Verwaltungsrat<br />

Kompetenzen<br />

Dem Verwaltungsrat obliegen die im<br />

Schweizerischen Obligationenrecht bestimmten,<br />

nicht übertragbaren Rechte<br />

und Pflichten. Er regelt die Kompetenzen<br />

so, dass die <strong>Bank</strong> korrekt funktionieren<br />

kann, wobei dem Controlling eine besondere<br />

Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die<br />

Kompetenzen sind in den Statuten, im Geschäftsreglement<br />

und in der Kompetenzordnung<br />

festgehalten.<br />

Risikobeurteilung<br />

Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig<br />

mit den wesentlichen Risiken, denen<br />

die <strong>Bank</strong> ausgesetzt ist. Es handelt sich<br />

hierbei um die Kreditrisiken, Marktrisiken<br />

und operationellen Risiken. Dabei werden<br />

die vorgesehenen risikomindernden Massnahmen<br />

und die internen Kontrollen (inkl.<br />

Berichtswesen) in die Beurteilung einbezogen.<br />

Zudem wird ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Sicherstellung der laufenden<br />

Überwachung und Bewertung sowie der<br />

korrekten Erfassung der Auswirkungen<br />

dieser wesentlichen Risiken im finanziellen<br />

Rechnungswesen gelegt. Für Details zum<br />

Risikomanagement verweisen wir auf die<br />

nachfolgenden Ausführungen.<br />

Kontrollinstrumente / Informationskanäle<br />

/ Risikomanagement<br />

Der Verwaltungsratspräsident und der<br />

<strong>Bank</strong>leiter treffen sich wöchentlich zu einer<br />

Besprechung. Eine Woche vor der<br />

Verwaltungsratssitzung findet zwischen<br />

diesen Personen und im Beisein des Vizepräsidenten<br />

die Vorbereitung der Sitzung<br />

statt. Der Verwaltungsratspräsident und<br />

der AC-Delegierte erhalten die Prüfungsberichte<br />

der Prüfgesellschaften direkt zugestellt.<br />

Der <strong>Bank</strong>leiter und der <strong>Bank</strong>leiter-<br />

Stellvertreter oder ein Mitglied der Geschäftsleitung<br />

nehmen an den Sitzungen<br />

des Verwaltungsrates teil und informieren<br />

regelmässig über den aktuellen Geschäftsgang.<br />

Sie haben ein Antragsrecht<br />

und keine Entscheidungsbefugnisse. Bei<br />

Interessenkonflikten besteht eine Ausstandspflicht<br />

für die Verwaltungsratsmitglieder.<br />

Dem Risikomanagement wird<br />

grosse Bedeutung beigemessen. Für die<br />

Behandlung von speziellen Themen können<br />

externe Fachspezialisten beigezogen<br />

werden, die aber keine Entscheidungsbefugnisse<br />

haben. Im <strong>2011</strong> traf sich der<br />

Verwaltungsrat zu 13 Sitzungen. An einem<br />

Strategietag wurde mit externer Begleitung<br />

die Strategie für die kommenden<br />

Jahre überprüft und festgelegt.<br />

Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> setzte sich der Verwaltungsrat wie folgt zusammen:<br />

Alle Verwaltungsratsmitglieder sind unabhängig im Sinne des FINMA RS 2008/24.<br />

Name, Vorname Funktion Mitglied seit Gewählt bis Nationalität<br />

Glatthard Adrian Präsident 2000 2012 CH<br />

Birri Hugo Vizepräsident 1999 2012 CH<br />

von Bergen Hans AC-Verantwortlicher 1993 2012 CH<br />

Mathyer Simeon Mitglied 2002 2014 CH<br />

Flück Kaspar Mitglied 2006 2014 CH<br />

Steinhauer Thomas Mitglied 2009 2014 CH<br />

Lötscher-Wenger Simone VR-Sekretärin 2010 2014 CH<br />

5<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Entschädigungen<br />

Die Entschädigung des Verwaltungsrates<br />

setzt sich aus einer Grundpauschale<br />

und den Sitzungsgeldern zusammen. Im<br />

Jahr <strong>2011</strong> wurden total CHF 143680.00<br />

an den Verwaltungsrat ausbezahlt (Vorjahr<br />

CHF 142 000.00). Die Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates erhalten keine Bonifikationen,<br />

andere Sachleistungen oder Sonderkonditionen.<br />

Die Entschädigung an<br />

die Geschäftsleitungsmitglieder legt der<br />

Verwaltungsrat fest und richtet sich nach<br />

den Branchenstandards. Sie umfasst namentlich<br />

Saläre, Bonifikationen und Sachleistungen.<br />

Es bestehen keine Aktienzuteilungsprogramme<br />

oder dergleichen.<br />

Für die Gewährung von Organkrediten<br />

gelten die gleichen Beurteilungs- und Bewertungskriterien<br />

wie im Kundenverkehr.<br />

Die Geschäftsleitung sowie alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der BBO erhalten<br />

auf ihren Krediten Konditionen, die unter<br />

den marktüblichen Sätzen liegen. Solche<br />

Vergünstigungen sind branchenüblich.<br />

Gremien<br />

Der Verwaltungsrat kann aus seiner Mitte<br />

Ausschüsse und Kommissionen bilden,<br />

deren Aufgaben und Organisation im Geschäfts-<br />

und Organisationsreglement zu<br />

regeln sind. Er kann Beiräte ernennen und<br />

bestimmt deren Aufgaben und Kompetenzen.<br />

Per Ende <strong>2011</strong> bestand ein Ausschuss.<br />

6<br />

Die Baukommission betreut die Bauprojekte<br />

der <strong>Bank</strong>gebäude Meiringen und das<br />

Bauvorhaben Mehrfamilienhaus in <strong>Brienz</strong>.<br />

Der Vorsitz hat Simeon Mathyer und für<br />

das <strong>Bank</strong>gebäude ist Hugo Birri als Bauherrenvertreter<br />

bestimmt. Die Kompetenzen<br />

der Baukommission wurden schriftlich<br />

festgehalten. Mit Antragsrecht, jedoch<br />

ohne Entscheidungsbefugnis, nimmt jeweils<br />

ein Mitglied der Geschäftsleitung an<br />

den Sitzungen teil.<br />

Die Audit-Funktion gemäss RS 2008/24<br />

der FINMA nimmt das Audit-Committee<br />

unter dem Vorsitz von Hans von Bergen<br />

wahr.<br />

Geschäftsleitung<br />

Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für<br />

die operative Führung der <strong>Bank</strong>. Sie ist<br />

verantwortlich für die Umsetzung der strategischen<br />

Ziele, ein funktionierendes internes<br />

Controlling und das entsprechende<br />

Reporting an den Verwaltungsrat. Das Geschäfts-<br />

und Organisationsreglement umschreibt<br />

im Einzelnen die Aufgaben und<br />

die Befugnisse der Geschäftsleitung.<br />

Compliance und Risikokontrolle<br />

Bei der BBO ist der Bereich Compliance in<br />

der Logistik angesiedelt. Die Aufgabe von<br />

Compliance ist es, das interne Regelwerk<br />

Mitglieder der Geschäftsleitung<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> setzte sich die Geschäftsleitung wie folgt zusammen:<br />

Name, Vorname Funktion Nationalität<br />

Baumgartner Gerold <strong>Bank</strong>leiter CH<br />

Mäder Thomas <strong>Bank</strong>leiter Stellvertreter, Bereichsleiter Logistik CH<br />

Fuchs Stefan Bereichsleiter Privatkunden CH<br />

Glarner Kurt Bereichsleiter Finanz CH


Kaspar Flück<br />

Verwaltungsrat<br />

Thomas Steinhauer<br />

Verwaltungsrat<br />

Simone Lötscher-Wenger<br />

Verwaltungsrätin<br />

VR-Sekretärin<br />

Personalbestand<br />

Per 31. Dezember <strong>2011</strong> arbeiteten folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bei unserer <strong>Bank</strong> (in alphabetischer Reihenfolge):<br />

Kader<br />

Name, Vorname Bereich, Funktion Nationalität<br />

Brunner Herbert Privatkunden, Kundenberater CH<br />

Di Franco Claudio Logistik, Leiter Informatik und Projekte CH<br />

Duppenthaler Martin W. Bereichsleiter Kommerz, Kundenberater CH<br />

Iseli Bruno Kommerz, Kundenberater CH<br />

Jehl Daniel Finanz, Kundenberater F<br />

Linder Heinz Kommerz, Kundenberater CH<br />

Nägeli Ernst Finanz, Kundenberater CH<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Name, Vorname Bereich, Funktion Nationalität<br />

Anderegg Ursula Logistik, Sachbearbeiterin CH<br />

Anderegg Walter Logistik, Sachbearbeiter CH<br />

Brunner Ingrid Privatkunden, Kundenberaterin CH<br />

Epp Martin Privatkunden, Kundenberater CH<br />

Feuz Martin Kommerz, Sachbearbeiter CH<br />

Flühmann Fabienne Privatkunden, Kundenberaterin CH<br />

Gräppi Arlette Privatkunden, Kundenberaterin CH<br />

Kalcher Heidi Assistentin <strong>Bank</strong>leitung CH<br />

Kammer Eliane Logistik, Sachbearbeiterin CH<br />

Perreten Lilian Privatkunden, Kundenberaterin CH<br />

Rohrbach Peter Logistik, Sachbearbeiter CH<br />

Rufibach Joscha Kommerz, Sachbearbeiter CH<br />

Schüpbach Yasmina Kommerz, Leiterin Kreditadministration, CH<br />

Kundenberaterin<br />

Tännler Monika Privatkunden, Kundenberaterin CH<br />

Zingg Sandra Kommerz, Sachbearbeiterin CH<br />

Lernende<br />

Name, Vorname Bereich, Funktion Nationalität<br />

Frutiger Manuel Lernender 2. Lehrjahr CH<br />

Luchs Sarah Lernende 3. Lehrjahr CH<br />

Stettler Roman Lernender 1. Lehrjahr CH<br />

7<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


und die internen Prozesse so zu gestalten,<br />

dass sie im Einklang mit der geltenden<br />

Gesetzgebung und der jeweiligen Ethik<br />

stehen. Die Compliance und Risikokontrolle<br />

geniessen in der BBO einen hohen<br />

Stellenwert.<br />

Aktionärinnen und Aktionäre<br />

Gegenüber ihren Aktionärinnen und Aktionären<br />

verfolgt die BBO eine umfassende<br />

Informationspolitik. Anfang März und<br />

Ende Juli wird das Aktionariat schriftlich<br />

über den Geschäftsgang des letzten Jahres<br />

bzw. des letzten halben Jahres informiert.<br />

Die Generalversammlung findet alljährlich<br />

innerhalb von 4 Monaten nach Schluss des<br />

Geschäftsjahres statt.<br />

Revision<br />

Die Generalversammlung wählt jeweils auf<br />

die Dauer von zwei Jahren die Prüfgesellschaft.<br />

Bis zur Generalversammlung der<br />

8<br />

BBO im Jahr 2013 ist die Pricewaterhouse-<br />

Coopers AG in Bern als aktien- und aufsichtsrechtliche<br />

Prüfgesellschaft gewählt.<br />

Die Erfordernisse der Unabhängigkeit im<br />

Sinne der schweizerischen Gesetzgebung<br />

und der internationalen Richtlinien werden<br />

eingehalten. Im Rechnungsjahr <strong>2011</strong><br />

stellte die Prüfgesellschaft CHF 127400.00<br />

als Prüfungshonorar in Rechnung. Die<br />

Prüfgesellschaft stellt ihre aufsichtsrechtlichen<br />

Berichte direkt der Eidgenössischen<br />

Finanzmarktaufsicht FINMA zu.<br />

Die interne Revision ist dem Verwaltungsrat<br />

unterstellt und übernimmt von diesem<br />

definierte Aufträge und Aufgaben. Seit<br />

dem 1. Januar 2006 hat die <strong>Bank</strong>revisions-<br />

und Treuhand AG in Zürich dieses<br />

Amt inne. Die Arbeiten der beiden Prüfgesellschaften<br />

werden koordiniert, damit ein<br />

breites Prüfungsfeld abgedeckt wird. Für<br />

die interne Revision wurden im Jahr <strong>2011</strong><br />

Honorare im Betrag von CHF 35000.00<br />

aufgewendet.


Gerold Baumgartner<br />

Geschäftsleitung<br />

<strong>Bank</strong>leiter<br />

Thomas Mäder<br />

Geschäftsleitung<br />

<strong>Bank</strong>leiter Stellvertreter<br />

Bereichsleiter Logistik<br />

Stefan Fuchs<br />

Geschäftsleitung<br />

Bereichsleiter Privatkunden<br />

Kurt Glarner<br />

Geschäftsleitung<br />

Bereichsleiter Finanz<br />

Herbert Brunner<br />

Mitglied des Kaders<br />

Privatkunden<br />

Kundenberater<br />

Geschäftsverlauf <strong>2011</strong><br />

Wirtschaftsjahr <strong>2011</strong><br />

In der Schweiz und weltweit hat sich<br />

die Wirtschaft in den ersten Monaten<br />

gut entwickelt. Als Folge der Verschuldungskrise,<br />

Katastrophen und politischen<br />

Umständen hat sich grosse Unsicherheit<br />

verbreitet. Das Vertrauen schwand<br />

und die Wirtschaft kühlte sich ab. In der<br />

Schweiz kam in den Sommermonaten die<br />

starke Aufwertung des Schweizer Frankens<br />

dazu. Dieser Aufwertung setzte die<br />

Schweizerische Nationalbank mit ihrem<br />

Entscheid vom 6. September <strong>2011</strong> ein<br />

Ende. Im Europaraum verschlimmerten<br />

sich die Schuldenprobleme bei vielen<br />

Ländern. Der Druck der Finanzmärkte<br />

nahm zu.<br />

Die Zinssätze für Schweizer Franken reduzierten<br />

sich als Folge des Mindestkurses<br />

zum Euro nochmals. Zeitweise lag der<br />

Libor-Zinssatz bei Null-Prozent. Damit<br />

einhergehend reduzierten sich auch die<br />

Renditen am Kapitalmarkt weiter. Auch die<br />

Zinssätze der Kassenobligationen und anderer<br />

Spargelder waren weiter rückläufig.<br />

Im gleichen Ausmass sanken die Zinssätze<br />

für Festzinshypotheken auf ein noch nie<br />

dagewesenes Niveau.<br />

Diesem Trend konnten sich auch die Ak-<br />

tienmärkte nicht entziehen. Der SMI<br />

schloss Ende Jahr rund 7,8% tiefer als zu<br />

Jahresanfang.<br />

Geschäftsverlauf<br />

Das erarbeitete Ergebnis der BBO <strong>Bank</strong><br />

<strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong> AG (nachstehend BBO<br />

genannt) im Berichtsjahr <strong>2011</strong> ist gut. Es<br />

liegt über dem Budget und hat unsere Erwartungen<br />

übertroffen.<br />

Die BBO ist inzwischen finanziell so stark<br />

und zweckmässig organisiert, dass sie<br />

9<br />

auch grosse wirtschaftliche Turbulenzen<br />

sicher übersteht. Regelmässig tätigt sie<br />

Investitionen in ihre Infrastruktur und die<br />

Region. Sie ist ein zuverlässiger Partner für<br />

die Privatkundschaft und gegenüber dem<br />

lokalen Gewerbe.<br />

Bauprojekt<br />

Die Detailplanungen für den Umbau des<br />

<strong>Bank</strong>gebäudes Meiringen laufen im vorgegebenen<br />

Rahmen weiter.<br />

Auf der freien Fläche der Parzelle hinter<br />

dem <strong>Bank</strong>gebäude in <strong>Brienz</strong> läuft die Pla-<br />

nung für ein Mehrfamilienhaus. Die Bau-<br />

publikation wurde im <strong>2011</strong> eingegeben.<br />

Auch hier laufen die Planungsarbeiten im<br />

vorgegebenen Rahmen weiter.<br />

Personelles<br />

Im letzten Jahr haben alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter Module einer Weiterbildung<br />

(Verkaufs- und Beratungsschulung)<br />

besucht. Martin Epp hat seine Ausbildung<br />

zum Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

abgeschlossen.<br />

Im Mai <strong>2011</strong> hat Fabienne Flühmann ihre<br />

Stelle als Kundenberaterin Privatkunden<br />

angetreten.<br />

Roman Stettler hat im August <strong>2011</strong> seine<br />

Lehre zum Kaufmann Profil E begonnen.<br />

Er wird während den nächsten 3 Jahren in<br />

alle Bereiche der <strong>Bank</strong> eingeführt.<br />

Wir wünschen allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern viel Freude und Erfolg bei ih-<br />

rer Tätigkeit und danken für ihren Einsatz<br />

zugunsten der BBO. Die engagierten und<br />

seriösen Arbeitsleistungen sind ein entscheidender<br />

Faktor und tragen wesentlich<br />

zum Erfolg der BBO bei.<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Im vergangenen Jahr hat uns Hanspeter<br />

Wenger infolge Pensionierung verlassen.<br />

Für seine langjährige (37 Jahre) Treue<br />

zur BBO, seinen Einsatz und Engagement<br />

danken wir ihm an dieser Stelle nochmals<br />

herzlich.<br />

Ende Juli <strong>2011</strong> hat Simon Zumbrunnen<br />

seine Lehre als Kaufmann Erweiterte Grundbildung<br />

(E-Profil) mit Erfolg abgeschlossen<br />

und ist bei der BBO ausgetreten.<br />

Sponsoring<br />

Wie in den Vorjahren haben wir viele regionale<br />

Anlässe mit Beiträgen oder Leistungen<br />

unterstützt. Zudem erhalten Institutionen,<br />

Vereine und Organisationen jährlich<br />

Kommentar zur Jahresrechnung<br />

Bilanz<br />

Per Ende <strong>2011</strong> beträgt die Bilanzsumme<br />

der BBO CHF 483,9 Mio. Sie hat sich zum<br />

Vorjahr um 1,4% erhöht.<br />

Die Flüssigen Mittel betragen Ende Jahr<br />

CHF 12,8 Mio. was ein guter Wert ist. Die<br />

Ausleihungen in Form von Krediten und<br />

Hypotheken (Bilanzpositionen Forderungen<br />

gegenüber Kunden und Hypothekarforderungen)<br />

haben sich um den hohen<br />

Wert von CHF 23,1 Mio. (+ 5,8%) auf<br />

CHF 421,2 Mio. erhöht. Die Sachanlagen<br />

haben sich durch hohe Abschreibungen<br />

auf CHF 8,2 Mio. reduziert.<br />

Die Kundengelder (Verpflichtungen ge-<br />

genüber Kunden in Spar- und Anlage-<br />

form, Übrige Verpflichtungen gegenüber<br />

10<br />

eine freiwillige finanzielle Unterstützung.<br />

Mit diesem Engagement dokumentieren<br />

wir unsere Verbundenheit mit der Region.<br />

Wir leisten damit einen Beitrag zur Vielfalt<br />

an Aktivitäten in unserem Geschäftsgebiet<br />

und zur Attraktivität unserer Region.<br />

Aktionariat<br />

Das Aktionariat umfasst per Ende Jahr<br />

2828 Aktionärinnen und Aktionäre (Vorjahr<br />

2802), davon kommen 64% aus der<br />

Region, 18,5% aus dem übrigen Kanton<br />

Bern, 15% aus den anderen Kantonen<br />

und knapp 2,5% aus dem Ausland. Die<br />

Stimmkraft liegt mit 45% in der Region<br />

<strong>Brienz</strong>-Haslital, mit 67% im Kanton Bern<br />

und mit 97% in der Schweiz.<br />

Kunden, Kassenobligationen) haben um<br />

CHF 5,0 Mio. oder 1,4% auf CHF 372,6<br />

Mio. zugenommen. Der Kundengelderde-<br />

ckungsgrad beträgt 88,4% was nach wie<br />

vor ein guter Wert ist (Vorjahr 92,3%). Zur<br />

Finanzierung der Ausleihungen wurden<br />

Pfandbriefdarlehen im Betrag von CHF 1,5<br />

Mio. aufgenommen. Die eigenen Mittel<br />

betragen per Ende <strong>2011</strong> CHF 36,540 Mio.,<br />

was einer Erhöhung von CHF 629000.00<br />

(+ 1,8%) zum Vorjahr entspricht.<br />

Erfolgsrechnung<br />

Ein kontrolliertes Wachstum und eine gezielte<br />

Zinssatzgestaltung bei einem anhaltend<br />

tiefen Zinsniveau haben es ermöglicht<br />

den Erfolg aus dem Zinsengeschäft zum Vorjahr<br />

ausgeglichen zu halten. Dieser beträgt


Claudio Di Franco<br />

Mitglied des Kaders<br />

Logistik<br />

Leiter Informatik und Projekte<br />

Martin W. Duppenthaler<br />

Mitglied des Kaders<br />

Bereichsleiter Kommerz<br />

Kundenberater<br />

Bruno Iseli<br />

Mitglied des Kaders<br />

Kommerz<br />

Kundenberater<br />

Daniel Jehl<br />

Mitglied des Kaders<br />

Finanz<br />

Kundenberater<br />

Heinz Linder<br />

Mitglied des Kaders<br />

Kommerz<br />

Kundenberater<br />

CHF 7,119 Mio. und liegt um 0,8% höher<br />

als im Vorjahr. Der Erfolg aus dem Kommis-<br />

sions- und Dienstleistungsgeschäft ist um<br />

CHF 36000.00 (+ 7,3%) höher ausfallen<br />

als im Vorjahr und beträgt CHF 530000.00.<br />

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft hat<br />

sich im <strong>2011</strong> auf CHF 122000.00 reduziert.<br />

Der Übrige ordentliche Erfolg beträgt<br />

CHF 150000.00.<br />

Der Geschäftsaufwand konnte zum Vorjahr<br />

um CHF 13 000.00 (– 0,3%) auf CHF<br />

4,778 Mio. reduziert werden. Sowohl der<br />

Personalaufwand wie auch der Sachaufwand<br />

konnten reduziert werden.<br />

Der leicht höhere Zinsertrag konnte die<br />

rückläufigen Erträge aus dem indifferenten<br />

Geschäft nicht ausgleichen. Dies führte zu<br />

einem leicht tieferen Bruttogewinn von<br />

CHF 3,143 Mio. (– 0,2%).<br />

Die Abschreibungen im <strong>2011</strong> betragen<br />

CHF 1,836 Mio. (Vorjahr 2,152 Mio.). Die<br />

hohen Abschreibungen sind mit den höheren<br />

Abschreibungsmöglichkeiten beim<br />

<strong>Bank</strong>neubau in <strong>Brienz</strong> begründet. Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen haben<br />

wir im Betrag von CHF 147000.00<br />

gebildet. Für das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> sind<br />

11<br />

Steuern von CHF 240000.00 inkl. der Tourismusförderungsabgabe<br />

geschuldet. Der<br />

Jahresgewinn beträgt CHF 402000.00 und<br />

ist um CHF 1000.00 höher als im Vorjahr.<br />

Aussichten<br />

Für das Jahr 2012 gehen wir von unverändert<br />

unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

und weiterhin tiefen Zinsen<br />

aus. Dies wird sich entsprechend auf die<br />

Geschäftstätigkeit der BBO auswirken. Es<br />

wird eine grosse Herausforderung sein die<br />

Vorjahreswerte zu erreichen.<br />

Dank<br />

Wir danken unseren Aktionärinnen und Aktionären,<br />

Kunden und Geschäftspartnern<br />

für das uns entgegengebrachte Vertrauen,<br />

die guten Geschäftsbeziehungen und die<br />

zahlreichen persönlichen Kontakte. Wir<br />

freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit.<br />

Adrian Glatthard<br />

Verwaltungsratspräsident<br />

Gerold Baumgartner<br />

<strong>Bank</strong>leiter<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Bilanz per 31. Dezember <strong>2011</strong> und 2010<br />

AKTIVEN<br />

31.12.<strong>2011</strong> Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Flüssige Mittel 12’789 23’718<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en 3’419 6’168<br />

Forderungen gegenüber Kunden 33’236 31’171<br />

Hypothekarforderungen 387’983 366’885<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 321 309<br />

Finanzanlagen 36’453 37’663<br />

Beteiligungen 230 238<br />

Sachanlagen 8’167 9’513<br />

Rechnungsabgrenzungen 1’030 1’151<br />

Sonstige Aktiven 230 465<br />

Total Aktiven 483’858 477’281<br />

PASSIVEN<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 300’364 295’117<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 45’178 43’195<br />

Kassenobligationen 27’018 29’217<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 55’000 53’500<br />

Rechnungsabgrenzungen 879 789<br />

Sonstige Passiven 639 1’232<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 18’240 18’320<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 12’200 11’615<br />

Aktienkapital 2’652 2’652<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 21’180 21’140<br />

Andere Reserven 100 100<br />

Gewinnvortrag 6 3<br />

Jahresgewinn 402 401<br />

Total Passiven 483’858 477’281<br />

AUSSERBILANZGESCHÄFTE<br />

Eventualverpflichtungen 2’111 1’859<br />

Unwiderrufliche Zusagen 35’242 26’575<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 504 504<br />

Derivate Finanzinstrumente<br />

– positive Wiederbeschaffungswerte 250<br />

– negative Wiederbeschaffungswerte 576<br />

– Kontraktvolumen 40’000<br />

12


Erfolgsrechnung <strong>2011</strong> und 2010<br />

<strong>2011</strong> Vorjahr<br />

ERTRAG UND AUFWAND AUS DEM (CHF 000) (CHF 000)<br />

ORDENTLICHEN BANKGESCHÄFT<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft<br />

Zins- und Diskontertrag 11’312 11’868<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 4 12<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 1’096 1’217<br />

Zinsaufwand –5’293 –6’031<br />

Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 7’119 7’066<br />

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 72 40<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 352 348<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 246 241<br />

Kommissionsaufwand –140 –135<br />

Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 530 494<br />

Handelsgeschäft<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 122 131<br />

Übriger ordentlicher Erfolg<br />

Erfolg aus Veräusserungen von Finanzanlagen 31 103<br />

Beteiligungsertrag 29 29<br />

Liegenschaftenerfolg 104 107<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 7 12<br />

Anderer ordentlicher Aufwand –21 –2<br />

Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 150 249<br />

Geschäftsaufwand<br />

Personalaufwand –2’940 –2’944<br />

Sachaufwand –1’838 –1’847<br />

Subtotal Geschäftsaufwand – 4’778 – 4’791<br />

Bruttogewinn 3’143 3’149<br />

JAHRESGEWINN<br />

Bruttogewinn 3’143 3’149<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen –1’836 –2’152<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste –147 –87<br />

Zwischenergebnis 1’160 910<br />

Ausserordentlicher Ertrag 84 41<br />

Ausserordentlicher Aufwand –602 –310<br />

Steuern –240 –240<br />

Jahresgewinn 402 401<br />

13<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Gewinnverwendung<br />

14<br />

<strong>2011</strong> Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Jahresgewinn 402 401<br />

Gewinnvortrag 6 3<br />

Bilanzgewinn 408 404<br />

Gewinnverwendung<br />

– Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve –40 –40<br />

– Ausschüttungen auf dem Gesellschaftskapital –318 –318<br />

– Ausschüttungen freiwillige Beiträge Region –40 –40<br />

Gewinnvortrag 10 6<br />

Antrag des Verwaltungsrates<br />

Aufgrund der vorliegenden Jahresrechnung beantragen wir der Generalversammlung,<br />

den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:<br />

CHF 318 220.80 Dividende von 12 % auf dem Gesellschaftskapital<br />

CHF 40 000.00 Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve<br />

CHF 40 000.00 Ausschüttung freiwillige Beiträge in der Region (Vergabungen)<br />

CHF 9617.19 Gewinnvortrag<br />

CHF 407 837.99<br />

Nach Genehmigung dieses Antrages wird die Dividende an die Inhaber der Namenaktien vergütet.<br />

Je Namenaktie von CHF 20.00 wird ausgeschüttet:<br />

12 % Dividende brutto CHF 2.40<br />

abzüglich 35 % Verrechnungssteuer CHF 0.85<br />

CHF 1.55<br />

<strong>Brienz</strong>, 25. Januar 2012<br />

Namens des Verwaltungsrates<br />

Adrian Glatthard Hugo Birri


Mittelflussrechnung <strong>2011</strong> und 2010<br />

15<br />

<strong>2011</strong> <strong>2011</strong> <strong>2011</strong> 2010 2010 2010<br />

Mittel- Mittel- Saldo Mittel- Mittel- Saldo<br />

herkunft verwendung herkunft verwendung<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

MITTELFLUSS AUS OPERATIVEM ERGEBNIS<br />

Jahresgewinn 402 401<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 1’836 2’152<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 80 529<br />

Veränderungen Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 585 310<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 121 329<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen 90 224<br />

Ausschüttungen Vorjahr 358 358<br />

Mittelfluss aus operativem Ergebnis<br />

(Innenfinanzierung) 3’034 438 2’596 3’192 1’111 2’081<br />

MITTELFLUSS AUS VORGÄNGEN<br />

IM ANLAGEVERMÖGEN<br />

Beteiligungen 20<br />

Liegenschaften 303 4’507<br />

Übrige Sachanlagen 179 863<br />

Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen 482 – 482 5’390 – 5’390<br />

MITTELFLUSS AUS DEM BANKGESCHÄFT<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en (über 90 Tage)<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en (über 90 Tage) 2’291 291<br />

Interbankgeschäft 2’291 2’291 291 – 291<br />

Spar- und Anlagegelder 5’247 4’870<br />

Kassenobligationen 2’199 1’949<br />

Übrige Kundenverpflichtungen 1’983 7’836<br />

Hypothekarforderungen 21’098 14’168<br />

Forderungen gegenüber Kunden 2’065 1’378<br />

Kundengeschäft 7’230 25’362 – 18’132 8’197 22’004 – 13’807<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 1’500 11’000<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 12 95<br />

Finanzanlagen 1’210 9’833<br />

Kapitalmarktgeschäft 2’710 12 2’698 20’928 – 20’928<br />

Sonstige Aktiven 235 525<br />

Sonstige Passiven 593 410<br />

Übrige Bilanzpositionen 235 593 – 358 525 410 115<br />

Mittelfluss aus dem <strong>Bank</strong>geschäft –13’501 6’945<br />

VERÄNDERUNG FONDS LIQUIDITÄT<br />

Flüssige Mittel 10’929 9’151<br />

Forderungen gegenüber <strong>Bank</strong>en bis 90 Tage 458 6’099<br />

Verpflichtungen gegenüber <strong>Bank</strong>en bis 90 Tage 584<br />

Veränderung Fonds Liquidität 11’387 11’387 6’099 9’735 – 3’636<br />

Total Mittelherkunft 26’887 38’941<br />

Total Mittelverwendung 26’887 38’941<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Anhang<br />

Erläuterungen über die Geschäftstätigkeit,<br />

Angabe des Personalbestandes<br />

Allgemeines<br />

Der Geschäftsbereich der BBO <strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong><br />

<strong>Oberhasli</strong> AG (nachstehend BBO genannt)<br />

erstreckt sich vorwiegend auf die Region<br />

<strong>Brienz</strong>-<strong>Oberhasli</strong> und die angrenzenden<br />

bernischen Regionen. In begründeten Fällen<br />

können Geschäfte gegen bankübliche<br />

Sicherheiten auch in der übrigen Schweiz<br />

getätigt werden.<br />

Die <strong>Bank</strong> unterhält nebst dem Hauptsitz<br />

in <strong>Brienz</strong> eine Niederlassung in Meiringen<br />

und eine Einnehmerei in Hofstetten. Die<br />

Geschäftstätigkeit wird in eigenen Liegenschaften<br />

ausgeübt, ausgenommen die Einnehmerei.<br />

Der Personalbestand beträgt teilzeitberei-<br />

nigt per Ende Jahr 24,7 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, davon sind 3 Lernende in<br />

Ausbildung.<br />

Bilanzgeschäft<br />

Das Bilanzgeschäft bildet die Hauptertragsquelle.<br />

Die Kundengelder einschliesslich<br />

der Kassenobligationen belaufen sich<br />

auf 77,0 % der Bilanzsumme. Sie decken<br />

die Ausleihungen zu 88,4 %. Die Ausleihungen<br />

erfolgen vorwiegend auf hypothekarisch<br />

gedeckter Basis. Hauptsächlich<br />

werden Wohnbauten finanziert. Kommerzielle<br />

Kredite werden vorwiegend<br />

gegen Deckung vergeben. Die <strong>Bank</strong> hält<br />

zu Liquiditätszwecken ein Portefeuille mit<br />

festverzinslichen Wert- und Beteiligungspapieren,<br />

welche mehrheitlich repofähig<br />

sind. Die Finanzanlagen steuern einen<br />

massgeblichen Anteil zum Erfolg aus dem<br />

Zinsengeschäft bei.<br />

16<br />

Handel<br />

Der Handel mit fremden Währungen<br />

(Changegeschäft) und der Wertschriftenhandel<br />

bilden die massgeblichen Anteile<br />

des Handels auf eigene Rechnung. Das<br />

Changegeschäft und der Handel mit Devisen<br />

und Edelmetallen werden ohne bedeutende<br />

Positionen betrieben.<br />

Kommissions- und<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

Der Hauptanteil des Kommissions- und<br />

Dienstleistungsgeschäfts entfällt auf den<br />

Wertschriftenhandel für Kunden, die<br />

Depotverwaltung, die Vermietung von<br />

Schrankfächern, den Zahlungsverkehr sowie<br />

das Kassageschäft.<br />

Übrige Geschäftsfelder<br />

Es bestehen keine weiteren Geschäftstätigkeiten,<br />

welche einen nennenswerten<br />

Einfluss auf die Risiko- und Ertragslage der<br />

<strong>Bank</strong> haben.<br />

Risikobeurteilung<br />

Der Verwaltungsrat beschäftigt sich regelmässig<br />

mit den wesentlichen Risiken,<br />

denen die <strong>Bank</strong> ausgesetzt ist. Es handelt<br />

sich hierbei um Kreditrisiken, Marktrisiken<br />

und operationelle Risiken. Dabei wurden<br />

die vorgesehenen risikomindernden Massnahmen<br />

und die internen Kontrollen (inkl.<br />

Berichtswesen) in die Beurteilung einbezogen.<br />

Zudem wurde ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Sicherstellung der laufenden<br />

Überwachung und Bewertung sowie<br />

der korrekten Erfassung der Auswirkungen


Ernst Nägeli<br />

Mitglied des Kaders<br />

Finanz<br />

Kundenberater<br />

Ursula Anderegg<br />

Logistik<br />

Sachbearbeiterin<br />

Walter Anderegg<br />

Logistik<br />

Sachbearbeiter<br />

Ingrid Brunner<br />

Privatkunden<br />

Kundenberaterin<br />

Martin Epp<br />

Privatkunden<br />

Kundenberater<br />

dieser wesentlichen Risiken im finanziellen<br />

Rechnungswesen gelegt. Für Details zum<br />

Risikomanagement verweisen wir auf die<br />

nachfolgenden Ausführungen.<br />

Risikomanagement<br />

Die Markt-, Kredit- und Zinsänderungsrisiken,<br />

welche dem Bilanzgeschäft als<br />

Hauptgeschäftsbereich der BBO naturgemäss<br />

innewohnen, können einen bedeutenden<br />

Einfluss auf die Ertragslage der<br />

<strong>Bank</strong> haben. Die Führungsorgane messen<br />

deshalb dem Risikomanagement entsprechend<br />

grosse Bedeutung bei. Die Zinsänderungsrisiken,<br />

welche einen bedeutenden<br />

Einfluss auf die Ertragslage unserer<br />

<strong>Bank</strong> haben, werden regelmässig analysiert<br />

und überwacht. Zudem werden auf<br />

der Grundlage des Reglementes für das<br />

Risikomanagement im Bereich der Marktrisiken<br />

die Entwicklungen anhand von Limiten<br />

überprüft und dem Verwaltungsrat<br />

periodisch Bericht erstattet.<br />

Ausfallrisiken<br />

Unter das Kreditgeschäft fallen sämtliche<br />

Engagements, aus denen ein Verlust entstehen<br />

kann, wenn Gegenparteien nicht<br />

in der Lage sind, ihre Verpflichtungen zu<br />

erfüllen.<br />

Die Ausfallrisiken werden mittels Risiko-<br />

verteilung, Qualitätsanforderungen und<br />

Deckungsmargen begrenzt. Für die Kre-<br />

ditbewilligung, bei welcher die Kreditwür-<br />

digkeit und Kreditfähigkeit nach einheit-<br />

lichen Kriterien beurteilt werden, besteht<br />

eine risikoorientierte Kompetenzordnung,<br />

welche sich insbesondere im Retailgeschäft<br />

durch kurze Entscheidungswege<br />

auszeichnet.<br />

17<br />

Mittels eines Rating-Systems gewährleistet<br />

die <strong>Bank</strong> eine risikoadäquate Konditionenpolitik.<br />

Die effiziente Überwachung der<br />

Ausfallrisiken während der ganzen Kreditdauer<br />

wird mit einer laufenden Aktualisierung<br />

der Kredit-Ratings und durch die regelmässige<br />

Kommunikation mit der Kundschaft<br />

sichergestellt. Die Werthaltigkeit<br />

der Sicherheiten wird in angemessenen<br />

Zeitabschnitten, je nach Art der Deckung,<br />

überprüft.<br />

Die Schätzung von Immobilien ist in einem<br />

Handbuch geregelt. Selbst bewohnte<br />

Objekte und einfache Renditeliegenschaften<br />

können intern durch die Kreditsachbearbeiter<br />

geschätzt werden. Für die übrigen<br />

Objekte werden externe Schätzer beigezogen.<br />

Der als Ausgangspunkt für die Belehnung<br />

dienende «Verkehrswert» wird wie<br />

folgt ermittelt:<br />

– Selbst bewohnte Objekte: Realwert<br />

– Renditeobjekte: Ertragswert<br />

– Gewerbe- oder Industrieobjekte:<br />

Ertragswert<br />

– Bauland: Realwert<br />

Die maximal mögliche Finanzierung hängt<br />

einerseits von den bankintern festgelegten<br />

Belehnungswerten und andererseits von<br />

der Tragbarkeit ab. Für 2. Hypotheken besteht<br />

eine Amortisationspflicht.<br />

Der Überwachung der Kreditrisiken wird<br />

eine grosse Bedeutung beigemessen. Die<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

werden halbjährlich überprüft und angepasst.<br />

Zur Messung und Bewirtschaftung des<br />

Ausfallrisikos stuft die <strong>Bank</strong> ihre Kredite in<br />

einem Rating-System ein, das 12 Stufen<br />

umfasst. Mit diesem System können die<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Risiken bei der Kreditvergabe besser ein-<br />

geschätzt und die in der Zukunft durchschnittlich<br />

zu erwartenden Verluste bei der<br />

Konditionengestaltung der einzelnen Gegenparteien<br />

mitberücksichtigt werden.<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Die Zinsänderungsrisiken aus dem Bilanz-<br />

und Ausserbilanzgeschäft werden<br />

regelmässig durch die Geschäftsleitung<br />

analysiert und überwacht. Die eigentliche<br />

Bilanzstruktursteuerung erfolgt durch die<br />

Geschäftsleitung in Zusammenarbeit mit<br />

der Andreas Gasser Consulting AG.<br />

Der Geschäftsleitung stehen sowohl eine<br />

moderne Software sowie die externe Fachkraft<br />

der Andreas Gasser Consulting AG zur<br />

Verfügung, um die Duration-Berechnungen<br />

und Belastungstests durchzuführen.<br />

Andere Marktrisiken<br />

Die weiteren Marktrisiken, vorab Positionsrisiken<br />

aus Beteiligungstiteln und aus<br />

Fremdwährungen, werden laufend überwacht.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Überwachung der laufenden Liquidität<br />

erfolgt im Rahmen der bankengesetzlichen<br />

Bestimmungen. Die Geschäftstätigkeit der<br />

<strong>Bank</strong> ist auf das Inland ausgerichtet. Die<br />

unbedeutenden Länderrisiken werden periodisch<br />

überwacht.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden definiert als<br />

«Gefahren von unmittelbaren oder mittelbaren<br />

Verlusten, die infolge Unangemessenheit<br />

oder des Versagens von internen<br />

Verfahren, Menschen und Systemen oder<br />

von externen Ereignissen eintreten». Sie<br />

18<br />

werden mittels interner Reglemente und<br />

Weisungen zur Organisation und Kontrolle<br />

beschränkt. Die interne Revision wird die<br />

interne Kontrolle regelmässig prüfen und<br />

erstattet den Bericht über die Arbeiten direkt<br />

an den Verwaltungsrat.<br />

Compliance und rechtliche Risiken<br />

Der Compliance Verantwortliche und die<br />

Geschäftsleitung stellen sicher, dass die<br />

Geschäftstätigkeit im Einklang mit den geltenden<br />

regulatorischen Vorgaben und den<br />

Sorgfaltspflichten eines Finanzintermediärs<br />

steht. Diese Stellen sind für die Überprüfung<br />

von Anforderungen und Entwicklungen<br />

seitens der Aufsichtsbehörde, des Gesetzgebers<br />

oder anderer Organisationen<br />

verantwortlich. Zudem sorgen sie dafür,<br />

dass die Weisungen und Reglemente an<br />

die regulatorischen Entwicklungen angepasst<br />

und auch eingehalten werden.<br />

Auslagerung von Geschäftsbereichen<br />

(Outsourcing)<br />

Die <strong>Bank</strong> bezieht die gesamten Informatikdienstleistungen<br />

für die <strong>Bank</strong>enlösung<br />

Finnova von der Finnova AG <strong>Bank</strong>ware in<br />

Lenzburg sowie der Swisscom IT Services<br />

Finance AG in Zürich. Diese Auslagerung<br />

wurde im Sinne der Vorschriften der Eidgenössischen<br />

Finanzmarktaufsicht FINMA<br />

detailliert in Serviceverträgen geregelt und<br />

umfasst den vollständigen Betrieb, den<br />

Unterhalt und die Entwicklung der Applikationen.<br />

Zusätzlich werden der Zahlungsverkehr<br />

teilweise an die Swisscom IT Services<br />

Sourcing AG in Münchenstein sowie<br />

die Wertschriftenadministration an die Finanz-Logistik<br />

AG in St. Gallen ausgelagert.<br />

Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbei-<br />

ter der Dienstleister sind dem <strong>Bank</strong>kundengeheimnis<br />

unterstellt, womit die Vertraulichkeit<br />

gewahrt bleibt.


Martin Feuz<br />

Kommerz<br />

Sachbearbeiter<br />

Fabienne Flühmann<br />

Privatkunden<br />

Kundenberaterin<br />

Arlette Gräppi<br />

Privatkunden<br />

Kundenberaterin<br />

Heidi Kalcher<br />

Assistentin<br />

der <strong>Bank</strong>leitung<br />

Eliane Kammer<br />

Logistik<br />

Sachbearbeiterin<br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Grundlagen<br />

Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

richten sich nach dem<br />

Obligationenrecht, dem <strong>Bank</strong>engesetz und<br />

dessen Verordnung, den statutarischen Bestimmungen<br />

und den Richtlinien der Eidgenössischen<br />

Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

Die Jahresrechnung vermittelt ein Bild der<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der<br />

<strong>Bank</strong> in Übereinstimmung mit den für <strong>Bank</strong>en<br />

und Effektenhändler anzuwendenden<br />

Rechnungslegungsvorschriften.<br />

Erfassung und Bilanzierung<br />

Sämtliche Geschäftsvorfälle werden am<br />

Abschlusstag in den Büchern der BBO erfasst<br />

und ab diesem Zeitpunkt gemäss den<br />

folgenden Grundsätzen bewertet.<br />

Umrechnung von Fremdwährungen<br />

Transaktionen in Fremdwährungen werden<br />

zu den jeweiligen Tageskursen verbucht.<br />

Die wesentlichen Währungen, welche<br />

die <strong>Bank</strong> im Eigenbestand hält, sind<br />

der Euro und der USD. Der Euro wurde<br />

per Jahresende zum Kurs von 1.2157 Noten<br />

und Devisen (Vorjahr 1.2524) und der<br />

USD zum Kurs von 0.9406 Noten und<br />

Devisen (Vorjahr 0.9375) bewertet. Die<br />

Fremdwährungsbestände sind für die Bilanz<br />

und Erfolgsrechnung der <strong>Bank</strong> nicht<br />

wesentlich.<br />

Allgemeine Bewertungsgrundsätze<br />

Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen<br />

einzelnen Detailpositionen werden grundsätzlich<br />

einzeln bewertet (Einzelbewertung).<br />

Die Forderungen und Verpflichtungen in<br />

fremden Währungen sowie Sortenbestände<br />

für das Changegeschäft werden zu einem<br />

einheitlichen, am Bilanzstichtag geltenden<br />

Mittelkurs bewertet.<br />

19<br />

Flüssige Mittel, Forderungen aus<br />

Geldmarktpapieren, Forderungen<br />

gegenüber <strong>Bank</strong>en, Passivgelder<br />

Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert<br />

beziehungsweise zu Anschaffungswerten<br />

abzüglich Einzelwertberichtigungen für<br />

gefährdete Forderungen.<br />

Ausleihungen (Forderungen gegenüber<br />

Kunden und Hypothekarforderungen)<br />

Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen,<br />

bei welchen es unwahrscheinlich ist,<br />

dass der Schuldner seinen zukünftigen<br />

Verpflichtungen nachkommen kann, werden<br />

auf Einzelbasis bewertet und die Wertminderung<br />

durch Einzelwertberichtigungen<br />

abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie<br />

feste Zusagen, Garantien oder derivative<br />

Finanzinstrumente, werden in diese Bewertung<br />

ebenfalls einbezogen. Ausleihungen<br />

werden spätestens dann als gefährdet<br />

eingestuft, wenn die vertraglich vereinbarten<br />

Zahlungen für Kapital und/oder<br />

Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind.<br />

Zinsen, die mehr als 90 Tage ausstehend<br />

sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen<br />

und Zinsen, deren Eingang gefährdet<br />

ist, werden nicht mehr vereinnahmt, sondern<br />

direkt den Wertberichtigungen und<br />

Rückstellungen zugewiesen. Ausleihungen<br />

werden zinslos gestellt, wenn die Einbringlichkeit<br />

der Zinsen derart zweifelhaft ist,<br />

dass die Abgrenzung nicht mehr als sinnvoll<br />

erachtet wird.<br />

Die Wertminderung bemisst sich nach der<br />

Differenz zwischen dem Buchwert der Forderung<br />

und dem voraussichtlich einbringlichen<br />

Betrag unter Berücksichtigung des<br />

Gegenparteirisikos und des Nettoerlöses<br />

aus der Verwertung allfälliger Sicherheiten.<br />

Falls erwartet wird, dass der Verwertungsprozess<br />

länger als ein Jahr dauert, erfolgt<br />

eine Abdiskontierung des geschätzten Verwertungserlöses<br />

auf den Bilanzstichtag.<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Die Einzelwertberichtigungen werden in<br />

der Passivposition «Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen» ausgewiesen.<br />

Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise<br />

uneinbringlich eingestuft oder ein<br />

Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt<br />

die Ausbuchung der Forderung zulasten<br />

der entsprechenden Wertberichtigung.<br />

Wiedereingänge von früher ausgebuchten<br />

Beträgen werden direkt den Wertberichtigungen<br />

für Ausfallrisiken gutgeschrieben.<br />

Nebst den Einzelwertberichtigungen werden<br />

pauschale Wertberichtigungen zur<br />

Abdeckung von latenten Risiken gebildet.<br />

Die BBO klassiert alle Forderungen in einer<br />

der 12 Rating-Klassen. Bei den Forderungen<br />

der Klassen 1–8 wird der Schuldendienst<br />

geleistet, die Belehnung der<br />

Sicherheiten ist angemessen und die<br />

Rückzahlung der Ausleihung erscheint<br />

nicht gefährdet. Für diese Forderungen<br />

werden keine Pauschalwertberichtigungen<br />

gebildet. Die Ausleihungen der Klassen 9<br />

und 10 beinhalten latente Risiken. Diese<br />

werden mit einer pauschalen Wertberichtigung<br />

abgedeckt, welche die Risikolage<br />

der Ausleihungen wiedergibt. Die Kredite<br />

der Klassen 11 und 12 sind stark gefährdet<br />

und werden einzeln wertberichtigt.<br />

Gefährdete Forderungen werden wiederum<br />

als vollwertig eingestuft, wenn die<br />

ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen<br />

wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen<br />

Vereinbarungen geleistet und weitere<br />

Bonitätskriterien erfüllt werden.<br />

Handelsbestände in Wertschriften<br />

und Edelmetallen<br />

Die Handelsbestände in Wertschriften und<br />

Edelmetallen werden zum Marktwert bewertet<br />

und bilanziert. Ist ausnahmsweise<br />

20<br />

kein Marktwert verfügbar, erfolgt die Bewertung<br />

und Bilanzierung zum Niederstwertprinzip.<br />

Die aus der Bewertung resultierenden<br />

Kursgewinne und -verluste werden im Erfolg<br />

aus dem Handelsgeschäft verbucht.<br />

Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen<br />

in Wertschriften werden dem<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen<br />

gutgeschrieben. Dem Handelserfolg<br />

werden keine Kapitalrefinanzierungskosten<br />

belastet.<br />

Finanzanlagen<br />

Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandelund<br />

Optionsanleihen ausserhalb des Handelsbestandes<br />

werden nach dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet, sofern keine Absicht<br />

zum Halten bis zur Endfälligkeit besteht.<br />

Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über<br />

die Position Anderer ordentlicher Aufwand<br />

respektive Anderer ordentlicher Ertrag.<br />

Eine Zuschreibung bis höchstens zu den<br />

Anschaffungskosten erfolgt, sofern der<br />

unter die Anschaffungskosten gefallene<br />

Marktwert in der Folge wieder steigt. Diese<br />

Wertanpassung wird wie vorstehend beschrieben<br />

ausgewiesen.<br />

Die mit der Absicht des Haltens bis zur End-<br />

fälligkeit erworbenen Schuldtitel werden<br />

nach der Accrual-Methode bewertet. Dabei<br />

wird das Agio beziehungsweise Disagio<br />

in der Bilanzposition über die Laufzeit bis<br />

zum Endverfall abgegrenzt. Zinsenbezogene<br />

realisierte Gewinne oder Verluste aus<br />

vorzeitiger Veräusserung oder Rückzahlung<br />

werden über die Restlaufzeit, d.h. bis zur<br />

ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />

Positionen in Beteiligungstiteln werden<br />

nach dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Aus dem Kreditgeschäft übernommene


Lilian Perreten<br />

Privatkunden<br />

Kundenberaterin<br />

Peter Rohrbach<br />

Logistik<br />

Sachbearbeiter<br />

Joscha Rufibach<br />

Kommerz<br />

Sachbearbeiter<br />

Yasmina Schüpbach<br />

Kommerz<br />

Leiterin Kreditadministration<br />

Kundenberaterin<br />

Monika Tännler<br />

Privatkunden<br />

Kundenberaterin<br />

Liegenschaften und Beteiligungen, welche<br />

zur Veräusserung vorgesehen sind, werden<br />

in den Finanzanlagen bilanziert und nach<br />

dem Niederstwertprinzip bewertet, d.h.<br />

nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert<br />

und Liquidationswert.<br />

Beteiligungen<br />

Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungswerten<br />

abzüglich der betriebswirtschaftlich<br />

erforderlichen Abschreibungen.<br />

Sachanlagen<br />

Investitionen in neue Sachanlagen werden<br />

aktiviert und gemäss Anschaffungswertprinzip<br />

bewertet, wenn sie während<br />

mehr als einer Rechnungsperiode genutzt<br />

werden.<br />

Investitionen in bestehende Sachanlagen<br />

werden aktiviert, wenn dadurch der Marktoder<br />

Nutzwert nachhaltig erhöht oder die<br />

Lebensdauer wesentlich verlängert wird.<br />

Bei der Folgebewertung werden die<br />

Sachanlagen zum Anschaffungswert, abzüglich<br />

der kumulierten Abschreibungen<br />

bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen<br />

planmässig über die geschätzte Nutzungsdauer<br />

der Anlage. Die Werthaltigkeit<br />

wird jährlich überprüft. Ergibt sich bei der<br />

Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte<br />

Nutzungsdauer oder eine Wertminderung,<br />

wird der Restbuchwert planmässig<br />

über die restliche Nutzungsdauer<br />

abgeschrieben oder eine ausserplanmässige<br />

Abschreibung getätigt. Planmässige<br />

und allfällige zusätzliche ausserplanmässige<br />

Abschreibungen werden über die<br />

Erfolgsrechnung in der Position Abschreibungen<br />

auf dem Anlagevermögen verbucht.<br />

Fällt der Grund für die ausserplanmässige<br />

Abschreibung weg, erfolgt eine<br />

entsprechende Zuschreibung.<br />

21<br />

Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne<br />

Sachanlagenkategorien ist wie folgt:<br />

– <strong>Bank</strong>gebäude und andere Liegenschaften,<br />

ohne Land: max. 50 Jahre<br />

– Übrige Sachanlagen: max. 5 Jahre<br />

– IT, Hardware und Software:<br />

max. 2 Jahre<br />

– Immaterielle Werte: max. 5 Jahre<br />

– Projekte Esprit Netzwerk AG: max. 2 Jahre<br />

Beim realisierten <strong>Bank</strong>neubau in <strong>Brienz</strong><br />

(Bezug August 2010) wird während den<br />

4 Rechnungsjahren 2010–2013 der erhöhte<br />

steuerlich mögliche Abschreibungssatz<br />

(max. 20%) angewendet. Ab dem<br />

Jahr 2014 findet wieder das ordentliche<br />

Verfahren mit der Nutzungsdauer seine<br />

Anwendung. Die Sachanlagen können<br />

stille Reserven enthalten.<br />

Realisierte Gewinne aus der Veräusserung<br />

von Sachanlagen werden über den Ausserordentlichen<br />

Ertrag verbucht, realisierte<br />

Verluste über die Position Ausserordentlicher<br />

Aufwand.<br />

Immaterielle Werte<br />

Erworbene immaterielle Werte im wesentlichen<br />

Umfang werden bilanziert, wenn<br />

sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen<br />

messbaren Nutzen bringen<br />

und die Voraussetzungen von Swiss GAAP<br />

FER 10 und 20 gegeben sind. Sie werden<br />

über die geschätzte Nutzungsdauer über<br />

die Erfolgsrechnung abgeschrieben. In<br />

der Regel erfolgt die Abschreibung nach<br />

der linearen Methode. Die Abschreibungsdauer<br />

beträgt maximal fünf Jahre.<br />

Die Werthaltigkeit der immateriellen Werte<br />

wird mindestens halbjährlich überprüft.<br />

Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit<br />

eine veränderte Nutzungsdauer<br />

oder eine Wertverminderung, wird der<br />

Restbuchwert planmässig über die restli-<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


che Nutzungsdauer abgeschrieben oder<br />

eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt.<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer<br />

<strong>Bank</strong> sind der Sammelstiftung «Vorsorge<br />

Regionalbanken» angeschlossen. Es gelten<br />

die jeweiligen Statuten sowie das Reglement<br />

für das «Vorsorgewerk Regionalbanken»<br />

und die Anschlussvereinbarung zwischen<br />

der Arbeitgeberin und der Sammelstiftung.<br />

Es handelt sich um eine ordentliche<br />

Versicherung. Die Arbeitgeberbeiträge<br />

werden im Personalaufwand erfasst.<br />

Das Rentenalter wird mit 64/65 Jahren er-<br />

reicht. Den Versicherten wird jedoch die<br />

Möglichkeit eingeräumt, ab dem Monatsersten<br />

nach Vollendung des 58. Altersjahres<br />

vorzeitig in den Ruhestand zu treten.<br />

Bei vorzeitiger Pensionierung erfolgt eine<br />

Rentenkürzung.<br />

Die Leistungen werden nach dem Beitragsprimat<br />

berechnet und übersteigen das obligatorische<br />

Minimum nach BVG. Die Pensionskasse<br />

gewährt die volle Freizügigkeit.<br />

Neben den im Personalaufwand erfassten<br />

Arbeitgeberbeiträgen hat die <strong>Bank</strong> keine<br />

Verpflichtungen zu weitergehenden Leistungen.<br />

Die variablen Kosten der Beiträge<br />

sind in Bezug auf die gesamten Lohnkosten<br />

nicht wesentlich und betreffen<br />

die im schweizerischen Recht enthaltenen<br />

unterschiedlichen Beitragssätze nach<br />

Alterskategorie, die von der Pensionskasse<br />

abgewälzten Rückversicherungskosten sowie<br />

zusätzliche Beiträge bei Lohnerhöhungen.<br />

Der Verwaltungsrat der <strong>Bank</strong> hat die Mög-<br />

lichkeit, zur Sicherung der Beitragszahlung<br />

eine Arbeitgeberreserve zu bilden. Zahlun-<br />

22<br />

gen an diese Reserve erfolgen zu Lasten<br />

der Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen.<br />

Abgrenzungen<br />

Zinsaufwendungen und -erträge, Kreditkommissionen,<br />

die als Zinsbestandteil<br />

gelten, Personal- und Sachaufwendungen<br />

werden zeitlich abgegrenzt.<br />

Steuern<br />

Laufende Steuern sind wiederkehrende,<br />

in der Regel jährliche Gewinn- und Kapitalsteuern.<br />

Einmalige oder transaktionsbezogene<br />

Steuern sind nicht Bestandteil<br />

der laufenden Steuern. Laufende Steuern<br />

auf dem Periodenergebnis werden eruiert<br />

und als Aufwand der Rechnungsperiode<br />

erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne<br />

anfallen.<br />

Aus dem laufenden Gewinn geschuldete<br />

direkte Steuern werden als passive Rechnungsabgrenzungen<br />

verbucht.<br />

Die Tourismusförderungsabgabe (TFA) wird<br />

unter den laufenden Steuern verbucht.<br />

Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche<br />

Zusagen, Einzahlungsund<br />

Nachschussverpflichtungen<br />

Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt<br />

zum Nominalwert. Für absehbare Risiken<br />

werden in den Passiven der Bilanz Rückstellungen<br />

gebildet.<br />

Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen<br />

Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden<br />

in den Passiven nach dem Vorsichtsprinzip<br />

Einzelwertberichtigungen und -rückstellungen<br />

gebildet. Die in einer Rechnungsle-


Sandra Zingg<br />

Kommerz<br />

Sachbearbeiterin<br />

Manuel Frutiger<br />

Lernender<br />

2. Lehrjahr<br />

Sarah Luchs<br />

Lernende<br />

3. Lehrjahr<br />

Roman Stettler<br />

Lernender<br />

1. Lehrjahr<br />

gungsperiode betriebswirtschaftlich nicht<br />

mehr benötigten Wertberichtigungen und<br />

Rückstellungen<br />

aufgelöst.<br />

werden erfolgswirksam<br />

Die Einzel- und Pauschalwertberichtigun-<br />

gen sowie Rückstellungen für die übrigen<br />

Risiken werden unter dieser Rubrik ausgewiesen.<br />

Es können stille Reserven enthalten<br />

sein.<br />

Die Reserve für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken ist<br />

versteuert.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Bezüglich der Geschäftspolitik und des Risikomanagements<br />

wird auf die Erläuterungen<br />

zur Geschäftstätigkeit verwiesen.<br />

Absicherungsgeschäfte<br />

Die <strong>Bank</strong> kann derivative Finanzinstrumente<br />

im Rahmen des Asset and Liability<br />

Managements zur Steuerung von Zinsänderungsrisiken<br />

einsetzen. Die Absiche-<br />

23<br />

rungsgeschäfte werden analog dem abgesicherten<br />

Grundgeschäft bewertet.<br />

Bei der Absicherung von Zinsänderungs-<br />

risiken werden Micro-Hedges und Makro-<br />

Hedges eingesetzt. Der Erfolg aus dem<br />

Absicherungsgeschäft wird je nach Ge-<br />

schäft über den Zinsaufwand oder den<br />

Zinsertrag verbucht. Der Erfolg aus den für<br />

das Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung<br />

der Zinsänderungsrisiken eingesetzten<br />

Derivate wird nach der Accrual-<br />

Methode ermittelt. Dabei wird die Zinskomponente<br />

nach der Zinseszinsmethode<br />

über die Laufzeit bis zur Endfälligkeit abgegrenzt.<br />

Die aufgelaufenen Zinsen auf<br />

der Absicherungsposition werden im «Ausgleichskonto»<br />

unter den Sonstigen Aktiven<br />

resp. Sonstigen Passiven ausgewiesen.<br />

Änderung der Bilanzierungsund<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

erfuhren gegenüber dem Vorjahr nur<br />

redaktionelle Anpassungen.<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Informationen zur Bilanz<br />

Übersicht der Deckungen von Ausleihungen und Ausserbilanzgeschäften<br />

Deckungsart<br />

24<br />

Hypothe- andere ohne Total<br />

karische Deckung Deckung<br />

Deckung<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Ausleihungen<br />

Forderungen gegenüber Kunden 3’593 15’038 14’605 33’236<br />

Hypothekarforderungen<br />

– Wohnliegenschaften 303’812 174 303’986<br />

– Landwirtschaft 27’077 15 27’092<br />

– Büro- und Geschäftshäuser 5’337 3 5’340<br />

– Gewerbe und Industrie 49’639 29 49’668<br />

– übrige 1’896 1 1’897<br />

Total Hypothekaranlagen 387’983<br />

Total Ausleihungen 31.12.<strong>2011</strong> 391’354 15’038 14’827 421’219<br />

Vorjahr 374’636 11’942 11’478 398’056<br />

Ausserbilanz<br />

Eventualverpflichtungen 250 1’861 2’111<br />

Unwiderrufliche Zusagen 23’100 7’870 4’272 35’242<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 504 504<br />

Total Ausserbilanz 31.12.<strong>2011</strong> 23’100 8’120 6’637 37’857<br />

Vorjahr 14’256 525 14’157 28’938<br />

Brutto- Geschätzte Netto- Einzelschuld-<br />

Verwertungs- schuld- wertbebetrag<br />

erlöse der betrag richtigung<br />

Sicherheiten<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Gefährdete Forderungen 31.12.<strong>2011</strong> 11’781 7’189 4’592 4’592<br />

Vorjahr 9’894 7’475 2’419 2’419<br />

In den höheren Volumen bei den gefährdeten Forderungen spiegeln sich die regional schwierigen Umstände<br />

wieder. Wie in der Vergangenheit sind wir unverändert vorsichtig in der Einschätzung der aktuellen und<br />

künftigen Situation.<br />

Aufgliederung der Handelsbestände in Wertschriften<br />

und Edelmetallen, der Finanzanlagen und Beteiligungen<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen<br />

Beteiligungstitel 312 305<br />

davon eigene Beteiligungstitel 297 206<br />

Edelmetalle 9 4<br />

Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 321 309<br />

davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 15 99


Finanzanlagen<br />

Buchwert Fair Value (Marktwert)<br />

25<br />

Berichtsjahr Vorjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Schuldtitel 36‘350 37‘550 37‘333 38‘768<br />

davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 36‘350 37‘550 37‘333 38‘768<br />

davon nach Niederstwertprinzip bilanziert<br />

Beteiligungstitel 103 113 107 123<br />

Liegenschaften<br />

Total Finanzanlagen 36‘453 37‘663 37‘440 38‘891<br />

davon repofähige Wertschriften<br />

gemäss Liquiditätsvorschriften 27‘132 27‘092<br />

Beteiligungen<br />

Angabe zu wesentlichen Beteiligungen<br />

Berichtsjahr Berichtsjahr Vorjahr<br />

Firmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Kapital Quote Quote<br />

(CHF 000)<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Mit Kurswert<br />

Ohne Kurswert 230 238<br />

Total Beteiligungen 230 238<br />

Unter den Beteiligungen bilanziert<br />

Sportbahnen<br />

Axalp-Windegg AG, <strong>Brienz</strong> Wintersportanlagen 3’350 9,8 % 9,8 %<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Anlagespiegel<br />

Berichtsjahr<br />

Anschaffungs- Bisher Buchwert Investitionen Desinvesti- Abschrei- Buchwert<br />

wert aufgelaufene Ende Vorjahr tionen bungen Ende<br />

Abschreibungen Berichtsjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Beteiligungen<br />

– Minderheitsbeteiligungen 1’287 1’049 238 –8 230<br />

Total Beteiligungen 1’287 1’049 238 – 8 230<br />

Sachanlagen<br />

Liegenschaften<br />

– <strong>Bank</strong>gebäude 12’079 3’843 8’236 170 –1’456 6’950<br />

– andere Liegenschaften 2’455 2’066 389 133 –39 483<br />

Übrige Sachanlagen 2’027 1’332 695 69 –182 582<br />

Übriges 700 507 193 110 –151 152<br />

Total Sachanlagen 17’261 7’748 9’513 482 – 1’828 8’167<br />

26<br />

Berichtsjahr<br />

(CHF 000)<br />

Brandversicherungswert der Liegenschaften 14’753<br />

Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 3’000<br />

Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Sonstige Sonstige Sonstige Sonstige<br />

Aktiven Passiven Aktiven Passiven<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Wiederbeschaffungswerte aus<br />

derivativen Finanzinstrumenten<br />

– Bilanzstrukturmanagement 250 576<br />

Total derivate Finanzinstrumente 250 576<br />

Ausgleichskonto 65<br />

Indirekte Steuern 146 451 129 535<br />

Abrechnungskonten 83 185 85 49<br />

Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen und<br />

Obligationenanleihen 1<br />

Übrige Aktiven und Passiven 1 3 1 6<br />

Total Sonstige Aktiven und<br />

Sonstige Passiven 230 639 465 1‘232


Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven<br />

sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

27<br />

Forderungs- Verpflichtungen Forderungs- Verpflichtungen<br />

betrag resp. resp. davon betrag resp. resp. davon<br />

Buchwert beansprucht Buchwert beansprucht<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Verpfändete Aktiven<br />

Finanzanlagen 5’194 7’388<br />

Verpfändete oder abgetretene<br />

Hypothekarforderungen<br />

für Pfandbriefdarlehen 77’984 66’000 76’389 57’780<br />

Total verpfändete Aktiven 83’178 66’000 83’777 57’780<br />

Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1’050 1’027<br />

(Vorsorge Regionalbanken)<br />

Vorsorgeeinrichtungen<br />

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BBO <strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong> AG sind in der Pensionskasse «Vorsorge<br />

Regionalbanken» versichert. Das Rentenalter wird mit 64/65 Jahren erreicht. Den Versicherten wird die<br />

Möglichkeit eingeräumt, unter Inkaufnahme einer Rentenkürzung ab dem vollendeten 58. Altersjahr vorzeitig<br />

in den Ruhestand zu treten. Die Leistungen der Pensionskasse der BBO <strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong> AG übersteigen<br />

das obligatorische Minimum nach BVG.<br />

Wirtschaftlicher Nutzen / wirtschaftliche Verpflichtung aus Über-/Unterdeckung<br />

Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtungen der BBO<br />

<strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong> AG beträgt der Deckungsgrad:<br />

auf den 31.12.2010 auf den 31.12.2009<br />

in Prozent in Prozent<br />

Vorsorge Regionalbanken 110,23 108,71<br />

Gemäss Information der Pensionskasse bestand per 30. September <strong>2011</strong> ein Deckungsgrad von 106%.<br />

Da der Zielwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für<br />

die <strong>Bank</strong>. Der Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer Überdeckung im Sinne von<br />

Swiss GAAP FER 16 bis auf weiteres kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht; dieser soll zu<br />

Gunsten der Versicherten verwendet werden.<br />

Der Deckungsgrad der Vorsorgeeinrichtung per 31. Dezember <strong>2011</strong> kann im Geschäftsbericht der «Vorsorge<br />

Regionalbanken» eingesehen werden.<br />

Arbeitgeberbeitragsreserven<br />

Es bestehen weder im Berichtsjahr noch im Vorjahr Arbeitgeberbeitragsreserven bei der Vorsorgeeinrichtung.<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Ausstehende Obligationenanleihen<br />

Emittent Gewichteter Fälligkeiten Betrag<br />

Durch-<br />

schnittszins (CHF 000)<br />

Pfandbriefbank schweiz.<br />

Hypothekarinstitute 2,1% 2012–2027 55’000<br />

Total 2,1 % 55’000<br />

fällig Total<br />

2012 2013 2014 2015 2016 nach 2016<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Pfandbriefbank schweiz.<br />

Hypothekarinstitute 7’000 4’000 9’000 10‘000 4‘000 21‘000 55‘000<br />

Total 7’000 4’000 9’000 10‘000 4‘000 21‘000 55‘000<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen, Schwankungsreserve<br />

für Kreditrisiken und Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />

Stand Zweck- Änderung der Wiederein- Neubildungen Auflösungen Stand<br />

Ende konforme Zweckbe- gänge, Über- z.L. Erfolgs- z.G. Erfolgs- Ende<br />

Vorjahr Verwendung stimmung fällige Zinsen, rechnung rechnung Berichtsjahr<br />

(Übertrag) Währungsdifferenzen<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Wertberichtigungen und<br />

Rückstellungen für Ausfallund<br />

andere Risiken<br />

Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen für<br />

Ausfallrisiken (Delkredereund<br />

Länderrisiko) 13’026 –258 112 69 12’949<br />

Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen für<br />

andere Geschäftsrisiken<br />

übrige Rückstellungen 5’294 27 –30 5’291<br />

Subtotal 18’320 – 258 112 96 – 30 18’240<br />

Total<br />

Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen<br />

gemäss Bilanz 18’320 18’240<br />

Reserven für<br />

allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 11’615 585 12’200<br />

28


Gesellschaftskapital<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

Gesamt- Stückzahl Dividenden- Gesamt- Stückzahl Dividendennominalwert<br />

berechtigtes nominalwert berechtigtes<br />

Kapital Kapital<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Total Aktienkapital 2’652 132’592 2’652 2’652 132’592 2’652<br />

Nachweis des Eigenkapitals<br />

(CHF 000)<br />

Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />

Einbezahltes Gesellschaftskapital 2’652<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 21’140<br />

Andere Reserven 100<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 11’615<br />

Bilanzgewinn 404<br />

Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 35’911<br />

(vor Gewinnverwendung)<br />

+ Andere Zuweisungen 585<br />

– Dividende und andere Ausschüttungen aus<br />

dem Jahresgewinn des Vorjahres –358<br />

+ Jahresgewinn des Berichtsjahres 402<br />

Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres 36’540<br />

(vor Gewinnverwendung)<br />

davon<br />

Einbezahltes Aktienkapital 2’652<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 21’180<br />

Andere Reserven 100<br />

Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 12’200<br />

Bilanzgewinn 408<br />

Eigene Beteilungspapiere (Namenaktien)<br />

Anzahl<br />

Eigene Beteilungspapiere am 1. Januar 1’340<br />

+ Käufe 1’777<br />

– Verkäufe –1’140<br />

Bestand am 31.12.<strong>2011</strong> 1‘977<br />

29<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals<br />

auf Sicht kündbar fällig innert fällig nach fällig nach fällig immo- Total<br />

3 Monaten 3 Monaten 12 Monaten nach bilisiert<br />

bis zu bis zu 5 Jahren<br />

12 Monaten 5 Jahren<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 12’789 12’789<br />

Forderungen aus<br />

Geldmarktpapieren<br />

Forderungen<br />

gegenüber <strong>Bank</strong>en 3’419 3’419<br />

Forderungen<br />

gegenüber Kunden 24 18’287 985 1’082 10’504 2’354 33’236<br />

Hypothekarforderungen 265 91’798 25’814 38’077 214’565 17’454 387’983<br />

Handelsbestände<br />

in Wertschriften und<br />

Edelmetallen 321 321<br />

Finanzanlagen 103 3’600 12’350 17’850 2’550 36’453<br />

Total Umlaufvermögen<br />

31.12.<strong>2011</strong> 16’921 110’085 30’399 51’509 242’919 22’368 474’201<br />

Vorjahr 28’281 150’234 27’035 46’358 206’711 7’295 465’914<br />

Fremdkapital<br />

Verpflichtungen<br />

gegenüber <strong>Bank</strong>en<br />

Verpflichtungen<br />

gegenüber Kunden in<br />

Spar- und Anlageform 300’364 300’364<br />

Übrige Verpflichtungen<br />

gegenüber Kunden 45’178 45’178<br />

Kassenobligationen 3’243 3’119 17’651 3’005 27’018<br />

Anleihen und<br />

Pfandbriefdarlehen 5’000 2’000 27’000 21’000 55’000<br />

Total Fremdkapital<br />

31.12.<strong>2011</strong> 45’178 300’364 8’243 5’119 44’651 24’005 427’560<br />

Vorjahr 43’195 295’117 6’567 3’931 49’138 23’081 421’029<br />

Forderungen und Verpflichtungen gegenüber verbundenen Gesellschaften sowie Organkrediten<br />

30<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Organkredite 5’532 6’179<br />

Transaktionen mit nahestehenden Personen<br />

Mit nahestehenden Personen und Tochtergesellschaften werden Transaktionen (wie Wertschriftengeschäfte,<br />

Zahlungsverkehr, Kreditgewährung und Zinssätze auf Einlagen) zu Konditionen durchgeführt, wie sie für Dritte<br />

zur Anwendung gelangen.


Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

Eventualverpflichtungen<br />

31<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Kreditsicherungsgarantien 384 184<br />

Gewährleistungsgarantien 1’626 1’575<br />

Übrige Eventualverpflichtungen 101 100<br />

Total Eventualverpflichtungen 2‘111 1‘859<br />

Offene derivate Finanzinstrumente<br />

Hedging-Instrumente<br />

positive negative Kontrakt-<br />

WBW 1) WBW 1) volumen<br />

(CHF 000) (CHF 000) (CHF 000)<br />

Total vor Berücksichtigung der Netting-Verträge 31.12.<strong>2011</strong><br />

Vorjahr 250 576 40‘000<br />

1) WBW = Wiederbeschaffungswert<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

Sachaufwand<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Devisen- und Sortenhandel 128 125<br />

Handel mit Beteiligungstiteln und davon abgeleiteten Instrumenten –13 2<br />

Edelmetallhandel 7 4<br />

Total Erfolg aus dem Handelsgeschäft 122 131<br />

Personalaufwand<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Gehälter <strong>Bank</strong>behörden und Personal 2‘384 2‘360<br />

AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen 175 189<br />

Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen 216 215<br />

Personalnebenkosten 165 180<br />

Total Personalaufwand 2‘940 2‘944<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Raumkosten, Energie und Unterhalt Hauptsitz 48 104<br />

Niederlassung Meiringen und Einnehmerei Hofstetten 21 25<br />

Aufwand für Informatik, Maschinen, Mobiliar,<br />

Fahrzeuge und übrige Einrichtungen 747 779<br />

Aufwand für Telekommunikation 12 12<br />

Übriger Geschäftsaufwand 1‘010 927<br />

Total Sachaufwand 1‘838 1‘847<br />

32


Erläuterungen zu ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden<br />

Ausserordentlicher Ertrag<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

eG ESPRIT <strong>Bank</strong>en / Anteil Eintrittskosten für neue <strong>Bank</strong>en 54 41<br />

Auflösung Rückstellungen Umstrukturierungskosten 21<br />

Auflösung Rückstellungen für Bauzwecke 9<br />

Total Ausserordentlicher Ertrag 84 41<br />

Ausserordentlicher Aufwand<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Zuweisung Reserven für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken 585 310<br />

Definitive Veranlagungen Steuerjahre 2007 und 2008 17<br />

Total Ausserordentlicher Aufwand 602 310<br />

Offenlegung Eigenmittel<br />

Gemäss Art. 35 ERV und FINMA-RS 08/22<br />

Darstellung der anrechenbaren und erforderlichen Eigenmittel<br />

Berichtsjahr Vorjahr<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Anrechenbare Eigenmittel 35’982 35’353<br />

Erforderliche Eigenmittel Verwendeter Eigenmittelanforderungen<br />

Ansatz<br />

(CHF 000) (CHF 000)<br />

Kreditrisiko (Art. 36 ff. ERV) SA-CH 19’346 18’235<br />

Nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66/67 ERV) 1’902 2’209<br />

Marktrisiko (Art. 68 ff. ERV) 23 17<br />

Operationelles Risiko (Art. 77 ERV) Basisindikatoransatz 1’193 1’185<br />

Abzüge von den erforderlichen Eigenmitteln –677 –659<br />

Total erforderliche Eigenmittel 21’787 20’987<br />

Verhältnis anrechenbare/erforderliche Eigenmittel nach CH-Recht 165,15 % 168,45 %<br />

33<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrech-<br />

nung der BBO <strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong> AG,<br />

bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung,<br />

Mittelflussrechnung und Anhang (Seiten<br />

12–33), für das am 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung<br />

der Jahresrechnung in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung<br />

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />

und Aufrechterhaltung eines<br />

internen Kontrollsystems mit Bezug auf<br />

die Aufstellung einer Jahresrechnung, die<br />

frei von wesentlichen falschen Angaben<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern<br />

ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat<br />

für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden<br />

sowie die Vornahme angemessener Schätzungen<br />

verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unsere Verantwortung ist es, aufgrund<br />

unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über<br />

die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben<br />

unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />

mit dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />

Nach diesen Standards haben wir<br />

die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass wir hinreichende Sicherheit<br />

gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von<br />

wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

34<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung<br />

von Prüfungshandlungen zur Erlangung<br />

von Prüfungsnachweisen für die in<br />

der Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze<br />

und sonstigen Angaben. Die Auswahl<br />

der Prüfungshandlungen liegt im<br />

pflichtgemässen Ermessen des Prüfers.<br />

Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken<br />

wesentlicher falscher Angaben in der<br />

Jahresrechnung als Folge von Verstössen<br />

oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />

dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer<br />

das interne Kontrollsystem, soweit es<br />

für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

von Bedeutung ist, um die den Umständen<br />

entsprechenden Prüfungshandlungen<br />

festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />

über die Wirksamkeit des internen<br />

Kontrollsystems abzugeben. Die<br />

Prüfung umfasst zudem die Beurteilung<br />

der Angemessenheit der angewandten<br />

Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität<br />

der vorgenommenen Schätzungen<br />

sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung<br />

der Jahresrechnung. Wir sind der<br />

Auffassung, dass die von uns erlangten<br />

Prüfungsnachweise eine ausreichende<br />

und angemessene Grundlage für unser<br />

Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die<br />

Jahresrechnung für das am 31. Dezember<br />

<strong>2011</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz und den<br />

Statuten.


35<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />

Anforderungen an die Zulassung gemäss<br />

Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die<br />

Unabhängigkeit (Art. 728 OR und Art. 11<br />

RAG) erfüllen und keine mit unserer Unab-<br />

hängigkeit nicht vereinbare Sachverhalte<br />

vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1<br />

Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-<br />

dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss<br />

den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes<br />

internes Kontrollsystem für die Aufstellung<br />

der Jahresrechnung existiert.<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag<br />

über die Verwendung des Bilanzgewinnes<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Statuten<br />

entspricht und empfehlen, die vorliegende<br />

Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Andreas Aebersold Reto Brunner<br />

Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Revisionsexperte<br />

Bern, 27. Januar 2012<br />

BBO <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong>


BBO <strong>Bank</strong> <strong>Brienz</strong> <strong>Oberhasli</strong> AG<br />

3855 <strong>Brienz</strong><br />

Hauptstrasse 115<br />

Tel. 033 952 10 50<br />

Fax 033 952 10 69<br />

3860 Meiringen<br />

Bahnhofstrasse 24<br />

Tel. 033 972 19 21<br />

Fax 033 972 19 25<br />

www.bbobank.ch Fotos<br />

Region: David Birri, Meiringen / Portraitfotos: Beat Kehrli, Meiringen / Gestaltung: Atelier KE, Meiringen / Druck: Thomann Druck AG, <strong>Brienz</strong>

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