Jubil
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<strong>Jubil</strong>äumsmagazin<br />
45 Jahre Bartholet Maschinenbau AG<br />
Seilbahnen Flums CH<br />
<strong>Jubil</strong>ee Edition 45 years<br />
Bartholet Maschinenbau AG<br />
ropeways Flums CH
„Wir setzen auf Wachstum“<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Wer technische Anlagen zur Personenbeförderung baut, muss höchsten<br />
Ansprüchen genügen, und das nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit.<br />
Wer über das nötige Know-how verfügt, hat grosse Chancen, in dieser Nische<br />
erfolgreich zu sein. Ingenieursleistung, deren Umsetzung mit kompromissloser<br />
Qualität und kompetente Kundenberatung sind Fähigkeiten,<br />
die in einem hoch entwickelten Land wie der Schweiz auf engstem Raum<br />
verfügbar sind.<br />
Mit dieser Vision im Kopf habe ich die Bartholet Maschinenbau AG 1995 von<br />
meinem Vater übernommen. Seither sind wir auf bestem Weg, diese Vision<br />
zu verwirklichen. Mit der Übernahme der Road Trains Tschu-Tschu-Strassenbahnen<br />
ist jüngst eine neue Produktfamilie zur Bartholet Maschinenbau<br />
AG gestossen, die bestens zu uns passt. Jetzt bieten wir Personentransportmittel<br />
am Seil, im Wasser und auf der Strasse an.<br />
Wir setzen auch in den kommenden Jahren auf Wachstum. Mein Ziel: eine<br />
kontinuierliche Auslastung unseres Betriebs mit Eigenprodukten.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre unseres <strong>Jubil</strong>äumsmagazins.<br />
Herzlich, Ihr<br />
Roland Bartholet, Verwaltungsratspräsident<br />
Editorial
“We are focusing on growth”<br />
Dear Readers,<br />
Manufacturers of technical systems for passenger transport need to meet<br />
stringent requirements, both at home and abroad. Companies with the necessary<br />
expertise have great potential for success in this niche. In a highly<br />
developed country such as Switzerland, there is an abundance of engineering,<br />
design and implementation skills, together with uncompromizing ambition<br />
for quality and customer service.<br />
With this vision in mind I took over Bartholet Maschinenbau AG from my<br />
father in 1995, and we are well on track to make it become a reality. With<br />
the acquisition of Tschu-Tschu Road Trains, Bartholet Maschinenbau AG recently<br />
added a new family of products that ideally complements our existing<br />
programme. We now offer passenger transport on road and water as well<br />
as by cable car.<br />
Over the coming years, we will continue to focus on growth. My objective<br />
for our company is to be working permanently at full capacity on its own<br />
products.<br />
I wish you an enjoyable reading of our anniversary magazine.<br />
Yours sincerely<br />
Roland Bartholet, President of the Board of Directors<br />
Editorial
IMPRESSuM<br />
Herausgeber: Frehner Consulting AG, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@<br />
frehner-consulting.com Gesamtleitung: Werner Frehner Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9014<br />
St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Redaktion: André Callegari<br />
Konzept und Texte: Urs Fitze Fotos: Bodo Rüedi, Bartholet Maschinenbau AG, zVg Geschäftsleitung: Natal Schnetzer<br />
Anzeigenleitung: Brigitte Schmid Gestaltung: Sandra Giger Projektkoordination Bartholet Maschinenbau AG: Thomas<br />
Spiegelberg . Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG.<br />
Bartholet Maschinenbau AG, Lochriet, CH-8890 Flums, Tel +41 81 720 10 60, Fax +41 81 720 10 61<br />
www.bmf-ag.ch, info@bmf-ag.ch<br />
Mai 2007
„Ich sehe optimistisch in die Zukunft“<br />
Die Bartholet Maschinenbau AG hat<br />
in den vergangenen Jahren zwei Ge-<br />
schäftsfelder stark entwickelt: den Bau<br />
von Seilbahnen und jenen von Vergnü-<br />
gungsanlagen. Das Marktpotenzial sei<br />
interessant, sagt Geschäftsführer Tho-<br />
mas Spiegelberg im Interview. Er ist auch<br />
für die kommenden Jahre optimistisch.<br />
Interview
«Wir können unser technisches Know-how auf<br />
verschiedenen Märkten optimal einbringen.»<br />
Thomas Spiegelberg, was haben<br />
eine Seilbahn und die Anlage im<br />
Vergnügungspark gemeinsam?<br />
Äusserlich sind Gemeinsamkeiten<br />
kaum erkennbar. Doch in beiden<br />
steckt sehr ähnliche Technologie:<br />
Ob Sie eine an einem Seil hängende<br />
Kabine auf einen Berg befördern<br />
oder einen riesigen Baumstamm in<br />
Schwindel erregende Höhen, macht<br />
gar keinen so grossen Unterschied.<br />
Für uns als Unternehmen heisst<br />
das: Wir können unser technisches<br />
Know-how auf verschiedenen Märkten<br />
optimal einbringen.<br />
Aber der Baumstamm saust dann<br />
ja in rasendem Tempo herunter,<br />
um im letzten Augenblick abgebremst<br />
zu werden. Dies würde bei<br />
der Seilbahn wohl als Vorstufe<br />
zur Katastrophe empfunden.<br />
Das stimmt schon. Aber die Fahrgäste<br />
in besagtem Baumstamm,<br />
unserem Donnerbalken, suchen ja<br />
einen ganz anderen Kick als jene,<br />
die sich mit der Seilbahn auf einen<br />
Berg fahren lassen. Was den herunterstürzenden<br />
Baumstamm betrifft:<br />
In keinem Augenblick ist dieser<br />
Sturz unkontrolliert. Der Baum wird<br />
sozusagen heruntergezogen. Das<br />
Prinzip ist also dem einer Seilbahn<br />
ganz ähnlich.<br />
Was fordert Sie aus technischer<br />
Sicht mehr heraus?<br />
Es gibt bei beiden Systemen Nüsse<br />
zu knacken – die schenken sich<br />
nichts, wenn Sie so wollen.<br />
Zum Beispiel?<br />
Bei besagter Anlage gilt es, die am<br />
Seil hängende, 3,5 Tonnen schwere<br />
Sitzbank von einer Geschwindigkeit<br />
von 26 km/h mit einer Verzögerung<br />
von 5 m/s 2 auf Null abzubremsen.<br />
Bei einer Seilbahn in Chur andererseits<br />
mussten wir einen Lichtwellenleiter<br />
ins Tragseil integrieren.<br />
Beides hat uns einiges abgefordert.<br />
Warum löst die Bartholet Maschinenbau<br />
AG solche Aufgaben besser<br />
als andere?<br />
Unsere Wurzeln liegen sowohl im<br />
Maschinenbau als auch in der mechanischen<br />
Fertigung. Da haben wir<br />
jahrzehntelange Erfahrung, und zwar<br />
auf allen Ebenen, von der Planung<br />
bis zur handwerklichen Umsetzung.<br />
In unserer Firma gibt es alle diese<br />
Leistungen aus einer Hand. Das ist<br />
unsere grösste Stärke.<br />
Ihr unternehmen ist in den vergangenen<br />
15 Jahren sehr stark gewachsen.<br />
Was sind die Gründe?<br />
Das hat mit dem Generationenwechsel<br />
in der Besitzerfamilie und<br />
einer unternehmerischen Weichenstellung<br />
zu tun: Damals entschieden<br />
sich die Verantwortlichen,<br />
den Seilbahnbau und die Anlagen<br />
für Vergnügungsparks stärker zu<br />
entwickeln und auszubauen. Man<br />
wollte zu der im Unternehmen traditionell<br />
starken Lohnfertigung zwei<br />
weitere Geschäftsfelder haben, die<br />
es erlauben, stärker Einfluss zu<br />
nehmen auf Entwicklung, Produktion<br />
und Verkauf, kurz: das Heft stärker<br />
in der eigenen Hand zu halten.<br />
Beide Märkte hatten schon damals<br />
ein grosses Potenzial. Es ist uns gelungen,<br />
einen schönen Teil davon in<br />
unser Unternehmen zu holen.<br />
In der Seilbahnbaubranche hat es<br />
in den vergangenen Jahren einen<br />
starken Konzentrationsprozess<br />
gegeben. Viele kleinere Anbieter<br />
sind von grösseren Konkurrenten<br />
übernommen worden. Müssen Sie<br />
Ähnliches für Ihr unternehmen befürchten?<br />
Ich könnte mir schon denken, dass<br />
es Übernahmegelüste gibt, was<br />
unser Unternehmen betrifft. Doch<br />
Spass beiseite: Unsere Pläne gehen<br />
in eine ganz andere Richtung. Wir<br />
wollen weiter wachsen, und zwar<br />
aus eigener Kraft.<br />
Welche Rolle spielt Ihre Firma in<br />
diesem Markt?<br />
Es gibt zwei starke Mitbewerber, die<br />
durch Zukäufe gewachsenen sind,<br />
und es gibt ein paar ganz kleine Nischenplayer.<br />
Wir liegen sozusagen<br />
in der Mitte zwischen ganz gross<br />
und ganz klein, mit einem wachsenden<br />
Marktanteil, der aber noch immer<br />
weit entfernt ist von jenem der<br />
beiden Grossen.<br />
In welchen Regionen sind Sie besonders<br />
stark?<br />
In Lateinamerika, einem Markt, der<br />
sich erfreulich entwickelt. In Argentinien<br />
haben wir eine eigene Filiale.<br />
Auch in Europa müssen wir uns nicht<br />
verstecken, nicht nur auf unserem<br />
Heimmarkt, der Schweiz, sondern<br />
auch an für einen Seilbahnbauer so<br />
ungewöhnlichen Orten wie Luxemburg.<br />
Daneben entwickelt sich der<br />
asiatische Markt, und auch in Nordamerika<br />
sehen wir gutes Potenzial.<br />
Wo liegen Ihre Vorzüge gegenüber<br />
Ihren direkten Konkurrenten?<br />
Wir schauen ihnen heute quasi direkt<br />
ins Auge, seit es uns gelungen<br />
ist, die begehrte und für die künftige<br />
Interview
Interview<br />
10<br />
«Bei komplexeren Lösungen haben wir als<br />
kleinerer Mitbewerber sehr gute Karten.»<br />
Marktentwicklung enorm wichtige<br />
europäische Zulassung, die so genannte<br />
CE-Zertifizierung, zu erhalten.<br />
Damit haben wir die Nische,<br />
die uns zum Bau von kleineren Anlagen<br />
zwang, endgültig verlassen.<br />
Und wenn es zum direkten Bieterwettbewerb<br />
kommt, brauchen wir<br />
uns weder beim Know-how, noch in<br />
Sachen Innovation, noch beim Preis<br />
zu verstecken. Im Gegenteil: Gerade<br />
bei komplexeren, vom Standard abweichenden<br />
Lösungen haben wir als<br />
kleinerer Mitbewerber mit schlanken<br />
Strukturen sehr gute Karten.<br />
Wie beurteilen Sie die künftige<br />
Marktentwicklung?<br />
Das Potenzial ist gross, sowohl für<br />
neue Seilbahnen als auch die Erneuerung<br />
von bestehenden Einrichtungen.<br />
Im Alpenraum etwa ist der<br />
Sanierungsbedarf gross, und der<br />
Trend weist verstärkt in Richtung Erlebnisfahrt.<br />
Das heisst, es geht nicht<br />
mehr einfach darum, den Passagier<br />
komfortabel und rasch auf den Berg<br />
zu befördern, sondern die Fahrt<br />
selbst zum Ereignis zu machen. Da<br />
ist heute technisch vieles möglich.<br />
Wir haben das in einer Projektstudie<br />
für einen Berg in der Innerschweiz<br />
durchgespielt. Die Ergebnisse weisen<br />
in eine neue Richtung: Seilbahnkabinen<br />
in Form von Chalets,<br />
zweistöckige Kabinen – oben offener,<br />
unten rundum verglast mit<br />
entsprechend spektakulärem Ausblick<br />
– der Möglichkeiten sind viele.<br />
Damit könnten viele Bergbahnen<br />
gerade in der schwierigen Sommersaison<br />
eine zusätzliche Trumpfkarte<br />
ausspielen.<br />
In anderen Regionen der Welt bergen<br />
die Märkte noch ein enormes<br />
Potenzial für neue Anlagen: In den<br />
lateinamerikanischen Schwellenländern<br />
sind viele attraktive Bergregionen<br />
kaum erschlossen. Das gilt<br />
auch für Asien. Und Seilbahnen lassen<br />
sich auch im tropischen Regenwald<br />
bauen, wie in Costa Rica, wo<br />
sie eine überaus attraktive Touristenattraktion<br />
sind.<br />
Wo stehen Sie im Markt für Vergnügungsanlagen?<br />
Da haben wir es mit mehr Mitbewerbern<br />
zu tun, die teils sehr spezialisiert<br />
arbeiten. Als Seilbahnbauer<br />
bringen wir entscheidendes technisches<br />
Know-how mit, das nicht<br />
alle in dieser Form zu bieten haben.<br />
Und wir lösen sehr komplexe Aufgaben,<br />
wie etwa der Bau der rund ein<br />
Kilometer langen Wildwasserbahn<br />
in Shenzhen bei Hong Kong zeigt.<br />
Sie ist die grösste ihrer Art weltweit.<br />
Dort galt es, die Boote erst durch ein<br />
Gebäude schwimmen zu lassen und<br />
dann dieselben gleich einen 20m<br />
hohen Absturz herunterschiessen<br />
zu lassen.<br />
Ingenieursleistung in der Schweiz,<br />
Produktion im Ausland: Gilt das<br />
auch für Bartholet Maschinenbau?<br />
Nein, das Gegenteil ist der Fall: Wir<br />
erachten den Produktionsstandort<br />
Schweiz als Trumpfkarte und denken<br />
nicht daran, diese aus der Hand<br />
zu geben. Wir operieren in einem<br />
Markt, der allerhöchste Anforderungen<br />
stellt, gerade, wenn es um<br />
die Sicherheit der zu befördernden<br />
Passagiere geht. Das braucht vom<br />
Zeichenbrett bis in die Produktion<br />
ein enges Zusammenspiel der<br />
Beteiligten – und hoch qualifizierte<br />
Fachkräfte, die in der Lage sind,<br />
auch schwierige Aufgaben zu meistern.<br />
Der Schweizer Arbeitsmarkt gilt<br />
gerade in technischen Berufen als<br />
ausgetrocknet. Haben Sie Rekrutierungsprobleme?<br />
Bislang nicht. Unser Firmenstandort<br />
befindet sich in einer Region mit einer<br />
langen Tradition im Maschinenbau.<br />
Aber wir sind uns der Problematik<br />
bewusst und setzen deshalb<br />
stark auf die Ausbildung. Wir be-
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schäftigen heute zehn Lehrlinge in<br />
verschiedenen Fachrichtungen und<br />
wollen diese Zahl auf 25 erhöhen.<br />
Sie sind Mitglied der Cobinet-Gruppe.<br />
Welches waren die Beweggründe<br />
für diesen Schritt?<br />
Cobinet ist auf eine gemeinsame<br />
Initiative hin entstanden: Wir möchten<br />
gerade im Ausland technisches<br />
Know-how verschiedener Firmen<br />
konzentriert anbieten. Das hat für<br />
den Kunden den grossen Vorteil,<br />
sehr rasch auf vielfältige Kompetenzen<br />
zurückgreifen zu können und<br />
es trotzdem mit nur einem Auftragnehmer<br />
zu tun zu haben.<br />
Kommt diese Idee am Markt an?<br />
Wir befinden uns noch im Aufbau.<br />
Aber vor allem die bisherigen Messeauftritte<br />
haben unsere Erwartungen<br />
voll erfüllt. Ich bin sehr zuversichtlich.<br />
Wie sehen Sie die künftige Entwicklung<br />
der Bartholet Maschinenbau<br />
AG?<br />
Unsere Geschäftsstrategie zielt<br />
grundsätzlich darauf ab, auch künf-<br />
«Ich rechne mit steigenden Wachstumsraten<br />
für die kommenden Jahre.»<br />
tig mit mehreren Standbeinen zu<br />
arbeiten: Neben dem Bau von Personentransportanlagen,<br />
sprich Vergnügungsanlagen<br />
und Seilbahnen,<br />
werden auch die Lohnfertigung, der<br />
Präzisionsschalungsbau für Betonelemente<br />
und weitere Geschäftsbereiche<br />
unserer Tochterfirmen eine<br />
Rolle spielen. Das macht unsere<br />
Firma als Ganzes resistenter gegenüber<br />
Auf- und Abschwüngen in den<br />
Märkten, in denen wir operieren.<br />
Im Seilbahnbau ist uns jüngst ein<br />
Durchbruch gelungen: Wir haben<br />
bewiesen, dass wir die strengsten<br />
gesetzlichen Anforderungen erfüllen<br />
und in der Lage sind, auch technische<br />
Innovationen einzubringen.<br />
Das stimmt mich sehr optimistisch.<br />
Ich rechne mit steigenden Wachstumsraten<br />
für die kommenden Jahre.<br />
Auch bei den Vergnügungsanlagen<br />
ist unser Potenzial noch lange<br />
nicht ausgeschöpft.<br />
Eben haben wir ein neues Produkt<br />
inklusive Firma übernommen, die<br />
Tschu-Tschu-Strassenbahnen – ein<br />
eingespieltes, innovatives und zu-<br />
gleich traditionsreiches Produkt mit<br />
über tausend Einheiten im Markt.<br />
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Haben Sie Respekt vor negativen<br />
Effekten von solch rasantem<br />
Wachstum?<br />
Wir bleiben auf dem Boden der Realität.<br />
Anderseits haben wir unser<br />
vorhandenes Potenzial noch nicht<br />
ausgeschöpft. Und gerade mit der<br />
Cobinet-Gruppe haben wir selbst<br />
bei grossem Arbeitsanfall immer<br />
die Möglichkeit, mit Partnerfirmen<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Wie viele Mitarbeiter werden Sie in<br />
zehn Jahren beschäftigen?<br />
Der weltweite Mitarbeiterbestand<br />
der gesamten Gruppe liegt derzeit<br />
bei 180, an unserem Hauptsitz und<br />
Produktionsstandort in Flums sind<br />
es 115. Eine Verdoppelung erachte<br />
ich als durchaus realistisch.<br />
1<br />
Interview
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“I am looking to the future with optimism”<br />
Two business segments of Bartholet Maschinenbau AG<br />
have enjoyed strong growth over the last few years: ca-<br />
ble railways and amusement park systems. The market<br />
has interesting potential, says Managing Director Tho-<br />
mas Spiegelberg in an interview. He is also optimistic<br />
for the coming years.<br />
1<br />
Interview
Interview<br />
16<br />
“We can efficiently apply our technical expertise<br />
in different markets.”<br />
Mr Spiegelberg, what do a ropeway<br />
and the system in an amusement<br />
park have in common?<br />
At first glance it‘s very difficult to detect<br />
the common features. But they<br />
both use similar technologies. It<br />
makes little difference whether you<br />
transport a cabin up a mountain or a<br />
huge tree trunk at dizzying heights.<br />
For us as a company, it means that<br />
we can ideally bring into play our<br />
technical expertise on difference<br />
markets.<br />
But the tree trunk then falls down<br />
at a great speed and is only braked<br />
at the last moment. With a ropeway,<br />
that would be deemed the precursor<br />
to a catastrophe.<br />
Yes, that’s right. But the passengers<br />
in the said tree trunk, our “Donnerbalken”<br />
or “Thunderbar”, are looking<br />
for a totally different kick than<br />
those who take the cable car up a<br />
mountain. And as for the falling tree<br />
trunk: At no point is this fall uncontrolled.<br />
The tree trunk is pulled<br />
down, so to speak. The principle is<br />
very much like that of a ropeway.<br />
What gives you the greater technological<br />
challenge?<br />
There are tough nuts to crack with<br />
both systems – neither of them, if<br />
you like, is a piece of cake.<br />
For instance?<br />
With the said system, the 3.5 tonneseat<br />
hanging on a cable needs to be<br />
decelerated from a speed of 26 km/<br />
h and brought to a full stop with a<br />
deceleration of 5 m/s 2 . In contrast,<br />
with a ropeway in Chur we had to integrate<br />
an optical waveguide in the<br />
track rope. Both proved to be quite<br />
tricky.<br />
Why does Bartholet Maschinenbau<br />
AG solve problems like these better<br />
than other companies?<br />
We have our roots in both mechanical<br />
engineering and mechanical<br />
production, where we have decades<br />
of experience at all levels, from<br />
planning to technical implementation.<br />
At our company, all these services<br />
come from one source. That is<br />
our greatest strength.<br />
Over the past 15 years, your company<br />
has enjoyed very strong growth.<br />
What are the reasons for this?<br />
It is down to a generation change in<br />
the owners’ family and a new direction<br />
in our strategy. At the time, the<br />
management decided to develop and<br />
expand the construction of ropeways<br />
and the facilities for amusement<br />
parks more strongly. The intention<br />
was to have two business segments<br />
in addition to the company’s traditio-<br />
nally strong job order production that<br />
make it possible to have a greater<br />
influence over development, production<br />
and sales. In short: to have more<br />
control over the product itself. Even<br />
back then, both markets already had<br />
great potential. We managed to<br />
acquire a good part of this for our<br />
company.<br />
In the last few years, the ropeway<br />
construction industry has undergone<br />
an intensive process of concentration.<br />
Many smaller suppliers<br />
have been taken over by larger<br />
competitors. Are you afraid something<br />
like that might happen to your<br />
company?<br />
I could well imagine there being<br />
companies interested in taking over<br />
our company. But seriously, we have<br />
plans for a totally different direction.<br />
We intend to grow further, and do so<br />
with our own strength.<br />
What role does your company play<br />
in this market?<br />
There are two competitors that have<br />
grown through acquisitions, and there<br />
are also a few small niche players.<br />
You could say we are in the middle between<br />
the big ones and the very small<br />
ones, with a growing market share,<br />
which is, however, still far away from<br />
the one of our two big rivals.
In what regions are you particularly<br />
strong?<br />
In Latin America, where there is<br />
gratifying market development. We<br />
also have our own subsidiary in<br />
Argentina. We can hold our heads<br />
up high in Europe - not only in our<br />
domestic market, Switzerland, but<br />
also in places such as Luxembourg<br />
where you would normally not expect<br />
to find much demand for ropeways.<br />
In addition, the Asian market<br />
is developing, and in North America<br />
we also see good potential.<br />
What are your advantages over your<br />
direct competitors?<br />
Today, it is possible for us to virtually<br />
look them right in the eye, ever<br />
since we managed to gain the highly<br />
sought-after European CE certification,<br />
which is so vital for future market<br />
development. With it, we have finally<br />
left the niche in which we were<br />
forced to build smaller systems. And<br />
when a direct bidding competition is<br />
required, we have no need to hide<br />
when it comes to expertise, innovation<br />
or price. Quite the opposite in<br />
«We have very good cards as a smaller<br />
competitor with streamlined structures.»<br />
fact: Particularly with more complex<br />
solutions that deviate from the standard,<br />
we have very good cards as a<br />
smaller competitor with streamlined<br />
structures.<br />
How do you assess the future development<br />
of the market?<br />
There is great potential, both for<br />
new ropeways and also for the modernisation<br />
of existing systems. In<br />
the Alpine region, the need for restructuring<br />
is considerable, and the<br />
trend is increasingly moving in the<br />
direction of adventure trips. This<br />
means that it is no longer just about<br />
carrying the passenger comfortably<br />
and quickly up the mountain but<br />
rather about turning the trip itself<br />
into an event. Today, a lot is possible<br />
from a technical perspective. We<br />
played that through in a project study<br />
for a mountain in Central Switzerland.<br />
The results point in a new<br />
direction. There are many options,<br />
from gondolas in the form of chalets<br />
to two-storey ones that are open at<br />
the top and have a glass bottom and<br />
a correspondingly spectacular view.<br />
This means that many mountain<br />
railways could play an additional<br />
trump card in the difficult summer<br />
season.<br />
In other regions of the world, the<br />
markets still hold an enormous potential<br />
for new systems. Many attractive<br />
mountain regions are hardly<br />
developed in the emerging countries<br />
in Latin America. This also applies<br />
to Asia. And ropeways can also be<br />
constructed in tropical rainforest,<br />
such as in Costa Rica, where they<br />
are a highly appealing tourist attraction.<br />
Where are you in the market for<br />
amusement park systems?<br />
We have more rivals there, and some<br />
of them are highly specialised. As a<br />
ropeway manufacturer, we bring<br />
decisive technical know-how that<br />
not everybody can offer in this form.<br />
And we solve very complex tasks,<br />
such as the construction of the onekilometre<br />
long wild water ride in<br />
Shengzhen near Hong Kong. It is the<br />
biggest of its kind in the world. The<br />
1<br />
Interview
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project involved building a slide so<br />
that it floats in a channel through a<br />
building and then goes down a chute<br />
of 20 m.<br />
Engineering in Switzerland, production<br />
abroad: Does that also apply<br />
for Bartholet Maschinenbau?<br />
No, the opposite is actually the case.<br />
We view the production location of<br />
Switzerland as a trump card and<br />
have no plans to get rid of this card.<br />
We are operating in a market that<br />
has the most stringent demands<br />
when it comes to the safety of the<br />
passengers to be moved. From the<br />
drawing board to production, close<br />
interaction between those involved<br />
is needed – and highly qualified specialists<br />
who are also able to master<br />
difficult tasks.<br />
Particularly in technical professions,<br />
the Swiss labour market is<br />
considered to have dried up. Do you<br />
have any problems recruiting the<br />
right people?<br />
Not so far, we haven’t. Our company<br />
headquarters are located in a region<br />
with a long tradition in engineering.<br />
But we are aware of this problem<br />
and that‘s why we focus on apprenticeship.<br />
Today we employ 10 trainees<br />
in different specialists‘ fields and<br />
we intend to increase this number<br />
to 25.<br />
You are a member of the Cobinet<br />
Group. What was the motivation be-<br />
«I anticipate increasing growth rates<br />
for the coming years.»<br />
hind this move?<br />
Cobinet basically grew out of a common<br />
initiative. We would like to offer<br />
a pool of technical expertise from<br />
different companies, particularly<br />
abroad. This has the great benefit<br />
for customers that they can draw on<br />
a variety of competences very quickly<br />
but nevertheless only have to deal<br />
with one contractor.<br />
How is this idea being received by<br />
the market?<br />
We are still in the development<br />
phase. But in particular our participation<br />
in trade fairs has fully met<br />
our expectations so far. I am very<br />
optimistic.<br />
How do you see the future development<br />
of Bartholet Maschinenbau<br />
AG?<br />
Our business strategy basically aims<br />
to continue to work with several pillars<br />
of business in the future too.<br />
In addition to passenger transport<br />
systems, in other words amusement<br />
park systems and ropeways,<br />
contract production, precision form<br />
construction for concrete elements<br />
and other business segments of<br />
our subsidiaries will also play a<br />
role. This makes our company as a<br />
whole more resistant to upturns and<br />
downswings in the markets in which<br />
we operate.<br />
We recently achieved a breakthrough<br />
in ropeway construction. We proved<br />
that we can fulfil the most stringent<br />
statutory requirements and are also<br />
able to introduce technical innovations.<br />
That makes me very optimistic.<br />
I anticipate increasing growth<br />
rates for the coming years. Our<br />
potential with the amusement park<br />
systems is also far from exploited.<br />
We have just taken over a new product<br />
and the company behind it,<br />
Tschu-Tschu mini-trains – a triedandtested,<br />
innovative product rich in<br />
tradition with more than 1,000 units<br />
on the market. Information can be<br />
found on www.tschu-tschu.de<br />
Are you conscious of the negative<br />
effects of such rapid growth?<br />
Our feet remain firmly on the ground.<br />
But we have not yet exhausted our<br />
existing potential. And particularly<br />
with the Cobinet Group, even with a<br />
heavy workload, we always have the<br />
option of cooperating with partner<br />
companies.<br />
How many employees do you think<br />
you will employ in ten years’ time?<br />
The global workforce of the entire<br />
Group currently lies at 180; 115 of<br />
these are employed at our headquarters<br />
and production site in<br />
Flums. I consider a doubling of this<br />
figure to be utterly realistic.<br />
Interview<br />
21
Geschichte<br />
22<br />
Global tätig – lokal verankert<br />
Aus den bescheidenen Anfängen eines Einmannbetriebs hat sich die<br />
Bartholet Maschinenbau AG binnen 45 Jahren zu einem in der Region<br />
Flums stark verankerten globalen Player entwickelt.<br />
1962 machte sich Firmengründer<br />
Anton Bartholet in Flums selbständig.<br />
Schon bald erkannte er die<br />
konstruktiv bedingten Defizite bestehender<br />
Landmaschinen für den<br />
Einsatz in Berggebieten. Er entwickelte<br />
einen Heuer, der auch noch<br />
in steilsten Lagen eingesetzt werden<br />
konnte. Das war der Beginn einer<br />
industriellen Serienproduktion und<br />
damit die Basis für die Entwicklung<br />
der kommenden Jahrzehnte. Die<br />
immer breiter werdende Produktepalette<br />
bedingte schliesslich eine<br />
organisatorische und betriebliche<br />
Diversifikation.<br />
Der Bereich Landmaschinen und<br />
Holzspalter verblieb unter der<br />
Leitung des Firmengründers am<br />
Standort an der Laxstrasse, während<br />
der Seilbahnbau und weitere,<br />
neu integrierte Sparten mit dem<br />
Logo BMF unter Führung von Bartholets<br />
Sohn Roland seit 1995 im<br />
Industriegebiet Lochriet angesiedelt<br />
sind. Diese Sparten haben sich in<br />
den vergangenen zehn Jahren rasant<br />
entwickelt.<br />
Freizeitparkanlagen als neues<br />
Standbein<br />
Neben dem Bau von Bergbahnen<br />
und Skiliften entwickelte sich auch<br />
der Bereich von Anlagen für Vergnügungsparks<br />
sehr positiv. Mit der<br />
Übernahme der Metaschal AG im<br />
Jahr 2001 kam ein weiteres Standbein<br />
zum Betrieb. 2002 erfolgte der<br />
Produktionsstart von Handling-Anlagen<br />
für die Produktion von PET-<br />
Flaschen. Für die mechanische<br />
Bearbeitung verfügt BMF über<br />
eine modernst eingerichtete Fertigungsabteilung<br />
mit 40 Bearbeitungszentren<br />
zum Bohren, Fräsen,<br />
Drehen und Sägen. Der einheitlich<br />
aufeinander abgestimmte Maschinenpark<br />
ist mit Fabrikaten neuester<br />
Technologie ausgerüstet und erlaubt<br />
dadurch hohe Flexibilität und kurze<br />
Fertigungszeiten. Der Fertigungsbereich<br />
erstreckt sich von mittleren<br />
bis zu grossen Teilen. Die hohe<br />
Verfügbarkeit und die nachhaltige<br />
Präzision dieser technisch komplett<br />
durchdachten Maschinen geben die<br />
Möglichkeit, den Kundenbedürfnissen<br />
professionell gerecht zu werden<br />
und jeden speziellen Kundenwunsch<br />
fachgerecht zu erfüllen.<br />
Die Zeiten sind hektischer geworden.<br />
Planungs-, Herstellungs- und Montagefristen<br />
werden immer kürzer.<br />
Was einst noch vorwiegend Handarbeit<br />
war, braucht heute modernste<br />
Technik und bei der Montage in den<br />
Lüften schwebende Helfer, die Helikopter.<br />
Think global – act local: Nur<br />
wenige Firmen haben dieses Leitmotto<br />
der Globalisierung so verinnerlicht.<br />
Die regionale Verwurzelung<br />
ist die Basis für die Tätigkeit auf dem<br />
ganzen Globus geblieben – und wird<br />
es auch in Zukunft sein.
Globally active with local roots<br />
In 1962, the company’s founder Anton<br />
Bartholet started his own business<br />
in Flums. Very soon he realized<br />
the constructive weakness of the<br />
existing land machines for use in<br />
mountainous regions. He developed<br />
a hay-making machine that could<br />
also be used in very steep locations.<br />
That was the start of industrial series<br />
production and thus the basis<br />
for the development over the following<br />
decades. The ever broader range<br />
of products ultimately necessitated<br />
organisational and corporate diversification.<br />
The land machines and<br />
wood splitting machines division<br />
remained under the management<br />
of the company‘s founder at the<br />
site in Laxstrasse whereas ropeway<br />
construction and other newly integrated<br />
divisions along with the BMF<br />
logo have been located since 1995<br />
at Lochriet industrial estate under<br />
the management of Bartholet’s son<br />
Roland. These divisions have under-<br />
From modest beginnings<br />
as a one-man company, Bartholet Maschi-<br />
nenbau AG has developed into a global<br />
player with strong roots in the Flums<br />
gone rapid development over the<br />
past ten years.<br />
Amusement park facilities as a new<br />
pillar of business<br />
In addition to the construction of<br />
mountain railways and ski lifts, the<br />
division ‘amusement park facilities’<br />
also developed very positively.<br />
The company gained a new pillar of<br />
business in 2001 when it took over<br />
Metaschal AG. This was followed<br />
in 2002 by the start of manufacturing<br />
for handling systems for the<br />
production of PET bottles. For the<br />
mechanical processing, BMF has a<br />
state-of-the-art equipped production<br />
department with 40 machining<br />
centres for drilling, milling, turning<br />
and sawing. The standardised machinery<br />
is equipped with models of<br />
the latest technology, permitting a<br />
high degree of flexibility and short<br />
production times. The production<br />
range covers both medium-sized<br />
region over the space of 45 years.<br />
and large parts. The high availability<br />
and the sustained precision of these<br />
technically well-devised machines<br />
make it possible to meet customer<br />
requirements competently and to<br />
fulfil every special customer request<br />
professionally.<br />
Times have become more hectic.<br />
Planning, production and assembly<br />
deadlines are becoming ever tighter.<br />
What was primarily manual work<br />
in the past now requires the latest<br />
technology and tools – and even the<br />
help of helicopters, during assembly.<br />
Think global – act local: Very<br />
few companies have taken this key<br />
motto of globalisation to heart like<br />
we have. Our regional roots have remained<br />
the basis for our activity all<br />
over the world – and this will continue<br />
to be the case in the future too.<br />
2<br />
History
Seilbahnen<br />
24<br />
Technische Feinkost auf Churer Pendelbahn<br />
Eine Pendelbahn, die wegen enger Platzverhältnisse in der Tal-<br />
station auf ihrem Weg die Einstiegsplattform verschiebt, und ein<br />
Tragseil mit einem Lichtwellenleiter zur Datenübertragung: Die<br />
Pendelbahn Chur-Känzeli zeichnet sich durch einige technische<br />
Besonderheiten aus.
Bartholet setzt auf Kissling-Getriebe<br />
– bereits seit über 30 Jahren<br />
Qualität und Zuverlässigkeit der Antriebe sind ein wichtiges<br />
Thema für die Bartholet Maschinenbau AG (BMF).<br />
Bereits seit 1977 vertraut die BMF auf bewährte Kissling-<br />
Getriebe, weil diese kostengünstig und laufruhig sind.<br />
Ausserdem sind sie auf dem neusten Stand der Technik<br />
und dennoch einfach zu handhaben. Das schätzt man im<br />
In- und Ausland.<br />
Langjährige Zusammenarbeit, von der alle profitieren<br />
Die Zusammenarbeit begann dank einem Konstrukteur, welcher<br />
die Getriebe und Dienstleitungen der Firma Kissling von<br />
seiner früheren Tätigkeit her kannte und schätzte. Seither hat<br />
der Zürcher Getriebehersteller über 40 Getriebe an Bartholet<br />
liefern können.<br />
Technologisch haben beide Firmen den Ansporn immer vorne<br />
dabei zu sein, bestmögliche Qualität und Zuverlässigkeit zu<br />
gewährleisten, wie es von Schweizer Unternehmen erwartet<br />
wird, mit unseren ausländischen Mitbewerben standzuhalten<br />
und Arbeitsplätze in der Schweiz zu sichern.<br />
Gemeinsame CE-Zertifizierungen nach Richtlinie 200/9/EG<br />
2006 wurde eine fixe 2er-Sesselbahn in Vianden (Luxemburg)<br />
gebaut, welche mit einem VKE-290 Kissling-Getriebe ausgerüstet<br />
und bereits heute MRL-konform ist. Somit entspricht<br />
diese Anlage mit 42 Sesseln dem allerneuesten Standard.<br />
Kissling-Getriebe VKE<br />
Diese CE-Zertifizierung ist seit diesem Zeitpunkt bei allen<br />
BMF-Anlagen Standard. Kissling Getriebe sind modular und<br />
können den Gegebenheiten entsprechend angepasst werden.<br />
Dank einer unkomplizierten Zusammenarbeit konnten diese<br />
Anpassungen in kurzer Zeit umgesetzt werden.<br />
Kissling dankt für die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
Die Firma Kissling bedankt sich für das Vertrauen und die erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit während der letzten 30 Jahre und freut<br />
sich auf weitere interessante gemeinsame Herausforderungen.<br />
Kissling – The Gear<br />
Company since 1925.<br />
www.kissgear.ch
Eng sind die Platzverhältnisse in der<br />
Talstation der Pendelbahn Chur-<br />
Känzeli: Zwei Kabinen haben nebeneinander<br />
nicht genügend Platz.<br />
Deshalb mussten die Konstrukteure<br />
der Bartholet Maschinenbau AG zu<br />
einer unkonventionellen Lösung<br />
greifen: Trag- und Zugseile werden<br />
nicht in gerader Linie geführt, sondern<br />
entfernen sich auf dem Weg<br />
zur Stütze zehn Meter voneinander.<br />
Dann werden sie wieder fünf Meter<br />
zusammengeführt. Das war keine<br />
leichte Aufgabe, denn die Zugkraft<br />
wirkt in der geraden Linie, während<br />
die Seilführung einen leichten<br />
Winkel verlangt. Gelöst wurde das<br />
Problem mit zusätzlichen Verstärkungen<br />
und Umlenkungen. Noch<br />
Technische Daten 45er-Pendelbahn Chur-Känzeli<br />
ungewöhnlicher ist die für die Datenübertragung<br />
wichtige Führung<br />
des Lichtwellenleiters, denn üblicherweise<br />
wird dazu ein zusätzliches<br />
Kabel gespannt. Doch weil die<br />
Pendelbahn Chur-Känzeli zum Teil<br />
über bewohntes Gebiet führt, hätte<br />
dieses Seil aus Sicherheitsgründen<br />
extrem stark ausgeführt werden<br />
müssen. Deshalb entschlossen<br />
sich die Planer, das Glasfaserkabel<br />
in das Tragseil zu integrieren. Als<br />
technisch besonders knifflig erwies<br />
sich dabei die Trennung von Glasfaser<br />
und Tragseil in den beiden Stationen.<br />
Die Bartholet Maschinenbau<br />
AG schuf mit der Lösung eine echte<br />
Neuheit, und die Seilverbindungsmuffen<br />
bedingten eine Sonderkon-<br />
Baujahr 2006<br />
System Pendelbahn mit 45er-Kabinen, unbegleitet<br />
Fahrbahnlänge 1098 Meter<br />
Tragseildurchmesser 34 Millimeter<br />
Zugseildurchmesser 30 Millimeter<br />
Seillänge 6600 Meter<br />
Seilgewicht 37 Tonnen<br />
Fahrgeschwindigkeit 36 km/h<br />
Antriebsleistung Hauptantrieb 300 kW,<br />
Hilfsantrieb (Dieselmotor) 75 kW<br />
Förderleistung<br />
pro Stunde 600 Personen<br />
Bergesystem Bergebahn mit Seilwinde<br />
Laufwerk 16 Rollen<br />
Stütze Höhe 40 Meter, Neigung 16 Grad<br />
Steuerung Bergstation-Hauptsteuerung mit Safety SPS-Siemens<br />
und 40 Sensoren, Schalter, Notantriebssteuerung;<br />
Talstation-Steuerschrank mit SPS-<br />
Siemens S7 und 15 Sensoren, Schalter, Steuerung<br />
und mechanischen Komponenten, CE-zertifiziert<br />
struktion, die von den Behörden erst<br />
genehmigt werden musste.<br />
Ohne Fangbremse<br />
Die Forderung der Betreiber-Gesellschaft,<br />
einen unbegleiteten Betrieb<br />
zu gewährleisten, bedingte ein Kabinenlaufwerk,<br />
bei dem Gäste auf der<br />
Strecke keinen willkürlichen Halt<br />
auslösen können. Ein solcher Halt<br />
wird normalerweise durch Fangbremsen<br />
am Laufwerk bewerkstelligt.<br />
Die Lösung fand der Konstrukteur<br />
in einem Laufwerk ohne Fangbremsen.<br />
Kompensiert werden sämtliche<br />
Sicherheitsanforderungen durch<br />
Seilführung, Bremsen und Zugseildurchmesseranpassung.<br />
Vorgaben vollumfänglich<br />
erfüllt<br />
„Wir waren schon 1998 beim<br />
Bau einer Vierer-Gondelbahn<br />
mit der Arbeit der Bartholet Maschinenbau<br />
AG sehr zufrieden.<br />
Deshalb haben wir uns auch<br />
bei der Erneuerung der Pendelbahn<br />
für die Firma entschieden,<br />
die als Generalunternehmerin<br />
unsere Vorgaben vollumfänglich<br />
erfüllt hat. Zu lösen gab es<br />
dabei viele komplexe baurechtliche<br />
Probleme, bei denen ich<br />
als Rechtsanwalt sehr gut mit<br />
dem Unternehmen kooperieren<br />
konnte.“<br />
Wolfgang A. Wunderlich, Verwaltungsrats-Präsident<br />
der<br />
Bergbahnen Chur-Dreibündenstein<br />
2<br />
Seilbahnen
Seilbahnen<br />
28<br />
„Überzeugendes<br />
Gesamtkonzept“<br />
Mit einem perfekt auf das vorhandene<br />
Trasse abgestimmten Konzept<br />
überzeugte die Bartholet Maschinenbau<br />
AG die Verantwortlichen<br />
eines Sesselbahn-Projektes im luxemburgischen<br />
Vianden.<br />
Seit 1955 erleichtert eine Sesselbahn<br />
den Zugang zum Schloss Vianden,<br />
einer sehr bekannten Touristenattraktion<br />
in Luxemburg. Für die<br />
Gesamterneuerung der Bahn erhielt<br />
die Bartholet Maschinenbau AG den<br />
Zuschlag. „Die Firma präsentierte<br />
das überzeugendste Gesamtkonzept<br />
unter vollem Einbezug des bestehenden<br />
Trasses“, erklärt Gaby<br />
Franzten-Heger, Bürgermeisterin<br />
des luxemburgischen Fremdenverkehrsortes.<br />
Die 2006 eröffnete Bahn<br />
funktioniere perfekt. Rund 80‘000<br />
Passagiere werden jeden Sommer<br />
befördert.<br />
Technische Daten<br />
Fixe 2er-Sesselbahn, nach europäischen Normen konstruierte, CE-zertifizierte<br />
Touristenanlage zum Aussichtspunkt Schloss Vianden.<br />
Lage Antrieb Tal, Unterflur<br />
Lage Spannung Berg, mechanisch<br />
Horizontale Länge 429,6 Meter<br />
Höhenunterschied 161,31 Meter<br />
Schräge Länge 458,89 Meter<br />
Fahrgeschwindigkeit 1,5 Meter pro Sekunde (5,4 km/h)<br />
Förderleistung pro Stunde 460 Personen<br />
Anzahl 2er Sessel 42<br />
Fahrzeit fünfeinhalb Minuten<br />
CE-Zertifizierung nach Richtlinie 2000/9/EG
Mit der Seilbahn durch<br />
den Regenwald<br />
In luftiger Höhe durch den tropischen Regenwald schweben: Dieser Traum<br />
geht für Touristen in Costa Rica in Erfüllung – auf Seilbahnen der Bartholet<br />
Maschinenbau AG.<br />
Auf zwei Seilbahnen, bestellt von zwei verschiedenen Kunden, gelangen<br />
Fahrgäste von der Küste mitten in den tropischen Regenwald Costa Ricas.<br />
Sie werden in offenen Transportkörben befördert, die durch eine Käfig-<br />
Konstruktion vor den Attacken wilder Tiere geschützt sind. Die Seilbahn in<br />
Monte Verde fährt von einer Talsohle aus auf eine Anhöhe, jene in Limon<br />
von der Anhöhe aus in eine Talsohle, durch die ein Fluss fliesst. In Monte<br />
Verde gelangen die Besucher per Flying Cable zurück ins Tal. (Das heisst<br />
sie werden mittels eines Sicherungsweste, die am Seil eingehängt werden<br />
kann, heruntergelassen.) Praktisch alle Teile der beiden Bahnen müssen<br />
feuerverzinkt werden, um das Material vor der tropischen Feuchtigkeit zu<br />
schützen. Die Montage ist besonders aufwendig: Vom Schiffshafen in San<br />
Jose muss das gesamte Material mit Lastwagen an den Montageort transportiert<br />
werden.<br />
2<br />
Seilbahnen<br />
Unsere Vertretung in<br />
Südamerika<br />
Ingenieria Secul<br />
Bariloche ISB<br />
Alaniz 410<br />
(8400) San Carlos<br />
de Bariloche<br />
Rio Negro (Argentina)<br />
Tel./Fax<br />
+54 2944 437 830<br />
Mobile<br />
+54 2944 1555 7045
Bilderseite<br />
0<br />
3<br />
1<br />
(1) 3er-Sesselbahn Grimmialp, CH<br />
3 chairlift Grimmialp, CH<br />
(2) Bergstation 3er-Sesselbahn<br />
Grimmialp, CH<br />
mountain station 3 charlift<br />
Grimmialp, CH<br />
(3) 1er-Sesselbahn Skisprungschanze<br />
Einsiedeln, CH<br />
1 chairlift ski-jump Einsiedeln, CH<br />
2
(6) Pendelbahn Lumino, CH<br />
aerial tramway Lumino, CH<br />
4<br />
5<br />
(4) Skilift Saas Grund, CH<br />
ski-lift Saas Grund, CH<br />
(5) 45-Personen-Pendelbahn Chur, CH<br />
45 person aerial tramway Chur, CH<br />
6<br />
31<br />
Bilderseite
ergo. ® Der kluge Dreh!<br />
Der patentierte drehbare Dosierverschluss von ergo. ® ermöglicht<br />
ein absolut präzises und sauberes Kleben. Kein Tropfen geht<br />
daneben, der Verschluß kann nicht verstopfen, der Klebstoff<br />
nicht in der Öffnung aushärten.<br />
Mit ergo. ® präzis kleben<br />
Nach dem Entfernen des Garantiebandes (nicht bei der<br />
Miniflasche 5ml) wird der Dosierverschluss durch Drehen auf<br />
die gewünschte Durchflussmenge eingestellt. Durch ein leichtes<br />
Zusammendrücken der Flasche wird der Klebstoff appliziert.<br />
Nach Gebrauch wird der Dosierverschluss zurückgeschraubt<br />
und damit die Düse gleichzeitig gereinigt und dicht geschlossen.<br />
Dosierung<br />
Feinste Klebstoff-Auftragungen können<br />
mit steckbaren Düsennadeln<br />
(Luer-Norm) realisiert werden.<br />
Eine Gesamtübersicht des universellen<br />
ergo. ® Klebstoffprogramms<br />
zum Kleben, Sichern, Dichten und<br />
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KISLING AG, Ringstrasse 30, CH-8317 Tagelswangen,<br />
Tel.: +41(0)52 354 33 30, Fax: +41(0)52 354 33 04,<br />
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Verzinkerei Wollerau AG<br />
Tambourstrasse 6<br />
Industriequartier<br />
CH-8833 Samstagern ZH<br />
Telefon 044 787 30 30<br />
Telefax 044 787 30 40<br />
info@verzinkerei-wollerau.ch<br />
www.verzinkerei-wollerau.ch<br />
Oberflächen-Veredelung<br />
für Generationen
Technological finesse on the<br />
Chur aerial tramway<br />
A aerial tramway that makes a curve en route due to lack of space in the<br />
valley station, and a track rope with an optical waveguide for data transfer:<br />
The Chur-Känzeli aerial tramway is characterised by some special technical<br />
features.<br />
35<br />
Ropeways
There’s not much room in the valley<br />
station of the Chur-Känzeli aerial<br />
tramway. It’s impossible for two<br />
cabins to stand next to one another.<br />
That’s why the construction engineers<br />
at Bartholet Maschinenbau<br />
AG were forced to resort to an unconventional<br />
solution: The distance<br />
between the track and hauling ropes<br />
gradually increases to 10 metres up<br />
to the stanchion, then decreases<br />
again afterwards to 5 metres. It<br />
wasn’t an easy task because traction<br />
works in a straight line whereas<br />
the cable guidance requires a slight<br />
angle. The problem was solved with<br />
additional reinforcements and redirections.<br />
Even more unconventional<br />
is the duct for the optical waveguide<br />
which is important for data transfer.<br />
Normally, an additional cable is<br />
installed for this. But because the<br />
Chur-Känzeli aerial tramway goes<br />
across residential areas in places,<br />
the design of this rope would have<br />
had to be extremely strong for safety<br />
reasons. The planning engineers<br />
therefore decided to integrate the<br />
glass-fibre cable in the track rope.<br />
The separation of fibre optic cable<br />
and track rope at the two stations<br />
was particularly difficult from a technical<br />
perspective. With this solution,<br />
Bartholet Maschinenbau AG created<br />
a genuine innovation, and the cable<br />
connection sleeves required a spe-<br />
Technical data - 45-passenger ropeway system Chur Känzeli<br />
Year of construction 2006<br />
System aerial tramway with 45-person cabins,<br />
unaccompanied<br />
Length of course 1098 metres<br />
Track rope diameter 34 millimetres<br />
Hauling rope diameter 30 millimetres<br />
Cable length 6,600 metres<br />
Cable weight 37 tonnes<br />
Max. speed of gondolas 36 km/h<br />
Power requirement Main drive 300 kW, auxiliary drive<br />
(diesel engine) 75 kW<br />
Passenger capacity<br />
per hour 600 persons<br />
Rescue system Rescue ropeway with cable winch<br />
Carriers 16 rollers<br />
Stanchion Height 40 metres, inclination 16 degrees (°)<br />
Control systems Main control in the mountain station; unit<br />
with safety PLC Siemens and 40 sensors,<br />
switches, emergency drive control; valley<br />
station control cabinet with PLC Siemens S7<br />
and 15 sensors, switches, control unit and<br />
mechanical components, CE-certified.<br />
cial construction that first had to be<br />
approved by the authorities.<br />
Without an emergency brake<br />
The stipulation by the operating<br />
company of ensuring unaccompanied<br />
operation necessitated a cabin<br />
drive with which guests were unable<br />
to trigger an arbitrary stop along the<br />
route. Such a stop would normally<br />
be made by emergency brakes on<br />
the drive. The constructing engineer<br />
found the solution in a drive without<br />
emergency brakes. All safety requirements<br />
were compensated by the rope<br />
guide, brakes and adaptations of the<br />
hauling rope diameter.<br />
Specifications<br />
entirely met<br />
“We were already very satisfied<br />
with the work of Bartholet<br />
Maschinenbau AG back in<br />
1998 during the construction<br />
of a 4-person gondola lift.<br />
That is why we decided to use<br />
the company again and it met<br />
all of our targets as a turnkey<br />
contractor for the renovation<br />
of the aerial tramway. There<br />
were many issues regarding<br />
construction law that needed<br />
to be solved and I was able to<br />
cooperate with the company<br />
very well on these in my role<br />
as a lawyer.”<br />
Wolfgang A. Wunderlich, President<br />
of the Board of Directors<br />
of Chur-Dreibündenstein<br />
mountain railways<br />
Ropeways<br />
37
Ropeways<br />
38<br />
“Convincing overall<br />
concept”<br />
Bartholet Maschinenbau AG convinced<br />
those responsible for a chairlift<br />
project in Vianden, Luxembourg,<br />
with a concept that was perfectly tailored<br />
to the existing chairlift line.<br />
Since 1955, a chairlift has been facilitating<br />
access to Vianden Castle, a<br />
very well-known tourist attraction in<br />
Luxembourg. Bartholet Maschinenbau<br />
AG was awarded the contract for<br />
the overall renovation of the railway.<br />
“The company presented the most<br />
convincing overall concept, taking<br />
the existing chairlift line fully into<br />
account”, explains Gaby Franzten-<br />
Heger, mayoress of the tourist<br />
town in Luxembourg. According to<br />
Franzten-Heger, the charlift, which<br />
was opened in 2006, functions perfectly.<br />
Some 80,000 passengers are<br />
transported every summer.<br />
Technical information<br />
Fixed 2-person chairlift, constructed according to European norms, CEcertified<br />
tourist system to the viewing point Vianden Castle.<br />
Position of the drive Valley, underground<br />
Position of the tension system Mountain, mechanical<br />
Horizontal length 429.6 metres<br />
Difference in height 161.31 metres<br />
Inclined length 458.89 metres<br />
Speed of ride 1.5 metres per second (5.4 km/h)<br />
Number of people transported per hour 460<br />
Number of double chairs 42<br />
Ride time five and a half minutes<br />
CE certification according to Code 2000/9/EC
Through the rainforest by cable car<br />
Floating through tropical rainforest at an airy height - this dream will come<br />
true for tourists in Costa Rica – in cable cars of Bartholet Maschinenbau<br />
AG.<br />
On two ropeways, ordered by two different customers, passengers will<br />
soon be travelling from the coast into the heart of Costa Rica‘s tropical<br />
rainforest. They are transported in open transportation baskets that are protected<br />
against attacks by wild animals through a cage-like construction. The<br />
ropeway in Monte Verde starts in the bottom of a valley and travels up a hill;<br />
the one in Limon starts on a hill and descends into the bottom of a valley,<br />
through which a river flows. In Monte Verde, the visitors return to the valley<br />
by means of a flying cable. (Which means the passengers get a safety waistcoat<br />
which can be attached to the rope and thus roll downhill.) Practically<br />
all parts of the two ropeways have to be hot-dip galvanised to protect the<br />
material against the tropical humidity. The assembly is particularly timeconsuming:<br />
All the material has to be transported by lorry from San Jose<br />
port to its place of installation.<br />
39<br />
Ropeways<br />
Our representation in<br />
South America<br />
Ingenieria Secul<br />
Bariloche ISB<br />
Alaniz 410<br />
(8400) San Carlos<br />
de Bariloche<br />
Rio Negro (Argentina)<br />
Tel./Fax<br />
+54 2944 437 830<br />
Mobile<br />
+54 2944 1555 7045
Wir gratulieren herzlich<br />
zum <strong>Jubil</strong>äum und<br />
bedanken uns<br />
für die langjährige<br />
Zusammenarbeit!
Mulmiges Gefühl auf dem Donnerbalken<br />
Die BEAR rides AG, eine Tochterfirma der<br />
Bartholet Maschinenbau AG, hat mit dem „Donner-<br />
balken“ ein kleines Meisterstück im Vergnügungs-<br />
parkanlagenbau vollbracht.<br />
41<br />
Vergnügungsparkanlagen
Während der 30 Sekunden auf dem Donnerbalken werden die<br />
Fahrgäste nach allen Regeln der Kunst durchgeschüttelt.<br />
„Hochschiess-Kipp-Freifallturm“<br />
nennt sich im Fachjargon das baumartige<br />
Gebilde im Erlebnispark<br />
Tripsdrill in Deutschland. Für die<br />
Gäste ist es, in Anspielung auf das<br />
Plumpsklo, der „Donnerbalken“.<br />
Tatsächlich könnte ganz ängstlichen<br />
Gemütern schon das Herz in die<br />
Hose rutschen, wenn sie mit einer<br />
Geschwindigkeit von vier Metern pro<br />
Sekunde beschleunigt, abgebremst<br />
und dann noch nach vorne gekippt<br />
werden, bevor es quasi im freien<br />
Fall wieder abwärts geht. Solche<br />
Kicks gehören zum guten Ton in jedem<br />
Erlebnispark. Das Spezielle am<br />
Donnerbalken ist, neben dem Ambiente<br />
einer wildnisähnlichen Umgebung,<br />
das Gefühl, quasi auf einem<br />
Baumstamm sitzend extremen Beschleunigungen<br />
ausgesetzt zu sein.<br />
Dabei geht es nicht einfach schnell<br />
rauf und runter, sondern die Fahrplattform<br />
wird am obersten Punkt<br />
zusätzlich nach vorne gekippt, zudem<br />
gibt es verschiedene Fahrspiele<br />
Technische Daten<br />
Höhe ohne Dekoration 15 Meter<br />
Fahrhöhe 15 Meter<br />
Anzahl Personen pro Gondel 12<br />
Maximale Fahrgeschwindigkeit 7 Meter pro Sekunde<br />
Maximale Beschleunigung abwärts 8 Meter pro Sekunde 2<br />
(entspricht etwa 0,2 G)<br />
Maximale Verzögerung abwärts 5 Meter pro Sekunde 2<br />
Maximale Beschleunigung aufwärts 4 Meter pro Sekunde 2<br />
Maximale Verzögerung aufwärts 8 Meter pro Sekunde 2<br />
Fahrzeit 30 Sekunden (drei<br />
verschiedene Fahrprogramme)<br />
Kapazität 450 Personen pro Stunde<br />
Elektrischer Anschlusswert 200 Kilowatt<br />
und unterschiedliche Intensitäten.<br />
Kurz: Während der 30 Sekunden<br />
auf dem Donnerbalken werden die<br />
Fahrgäste nach allen Regeln der<br />
Kunst durchgeschüttelt. Dass sie<br />
dabei ihren Schicksalsgenossen am<br />
gegenüberstehenden, baugleichen<br />
Donnerbalken ins Auge blicken<br />
können, verleiht dem Geschehen<br />
zusätzlichen visuellen Reiz. Zwölf<br />
mit Sicherungsbügeln versehene<br />
Plätze fasst die Fahrplattform. Der<br />
Donnerbalken war vom Betreiber<br />
des Vergnügungsparks ausgeschrieben<br />
worden.<br />
Die BEAR rides AG, eine Tochterfirma<br />
der Bartholet Maschinenbau AG,<br />
machte schliesslich das Rennen,<br />
weil, so Geschäftsführer Peter Ziegler,<br />
„wir das stimmigste Konzept<br />
präsentiert haben“. Vor allem Sicherheitsaspekte<br />
hätten bei dieser<br />
kompletten Neukonstruktion eine<br />
wichtige Rolle gespielt. Die Anlage<br />
ist komplett redundant – quasi mit<br />
doppelter Sicherungsleine – ausgeführt<br />
und entspricht vollumfänglich<br />
den Normen des TÜV.<br />
43<br />
Vergnügungsparkanlagen
Vergnügungsparkanlagen<br />
44<br />
Längste Wildwasserbahn der Welt<br />
Die grösste Wildwasserbahn der<br />
Welt befindet sich in Shenzhen,<br />
der Nachbarstadt von Hong Kong<br />
in China. Genau 1040 Meter lang<br />
ist die unter anderem mitten durch<br />
ein steiles, enges Tal führende Bahn<br />
mit mehreren atemberaubenden<br />
Abstürzen (der höchste davon 20<br />
Meter) und, als Kuriosum, der Fahrt<br />
durch das Verwaltungsgebäude des<br />
Kunden, das aus einer bestimmten<br />
Perspektive einem riesigen Damm<br />
mit Wasserfall gleicht. Maximal je<br />
sechs Besucherinnen und Besucher<br />
finden in den 29 Booten Platz.<br />
Die BEAR rides AG hat die Anlage<br />
konzipiert, die elektromechanischen<br />
Komponenten geliefert und die<br />
Werkstattzeichnungen soweit erstellt,<br />
dass der Kunde den Stahlbau<br />
lokal vergeben konnte. Demnächst<br />
wird ein Spezialist aus der Schweiz<br />
nach Shenzhen reisen, um die Anlage<br />
in Betrieb zu nehmen.<br />
Mit dem Bau der längsten Wildwasser-<br />
bahn der Welt hat die BEAR rides AG ein<br />
spektakuläres Zeichen gesetzt.<br />
Technische Daten<br />
Länge über alles 1040 Meter<br />
Anzahl Lifte 5<br />
Höhe zwischen 5 und 15 Metern<br />
Umkehrpunkte 3<br />
Anzahl Abstürze/Rampen 7, Höhen von 2 bis 20 Meter,<br />
davon ein Absturz rückwärts<br />
Fahrzeit 13,5 Minuten<br />
Anzahl Boote 29<br />
Anzahl Stationen 2<br />
Kapazität 775 Personen pro Stunde<br />
Energiebedarf 570 Kilowatt
A queasy feeling on the “Thunderbar”<br />
With the “Thunderbar”, BEAR rides AG, a subsidiary of Bartholet<br />
Maschinenbau AG, has accomplished a small masterpiece in the<br />
construction of amusement park systems.<br />
45<br />
Amusement Park Systems
During the 30 seconds on the Thunderbar, the passengers<br />
are thoroughly shaken.<br />
Describing the movements of the attraction<br />
we could do with shoot-up,<br />
tilt, drop, but in Germany‘s amusement<br />
park Tripsdrill it is called “Donnerbalken”,<br />
“Thunderbar”, which<br />
used to be the felled trunk on which<br />
you sit in case the closet is far. Timid<br />
people might indeed find themselves<br />
scared silly when they are accelerated<br />
vertically to a speed of 8m/s,<br />
Technical information<br />
slowed down, tilted forward and falling<br />
down almost in a free fall. Kicks<br />
like this are all part of the fun of an<br />
adventure park. The special thing<br />
about the Thunderbar, apart from<br />
the atmosphere of a wildernesslike<br />
environment, is the feeling of<br />
being subjected to extreme acceleration<br />
while sitting, to all intents and<br />
purposes, on a tree trunk. It does<br />
Height without decoration 15 metres<br />
Ride height approx. 15 metres<br />
Number of persons per gondola 12<br />
Maximum speed of ride 7 metres per second<br />
Maximum acceleration going down 8 metres per second2 (corresponds to<br />
0.2 G)<br />
Maximum deceleration going down 5 metres per second2 Maximum acceleration going up 4 metres per second2 Maximum deceleration going up 8 metres per second2 Ride time 30 seconds<br />
(three different ride<br />
programmes)<br />
Capacity 450 persons per hour<br />
Electrical power requirement 200 kilowatts<br />
not simply go up and down quickly.<br />
Rather, the ride platform is also<br />
tilted forward at its uppermost point.<br />
There are also different ride games<br />
and varying intensities. In short:<br />
During the 30 seconds on the<br />
Thunderbar, the passengers are<br />
thoroughly shaken about. And the<br />
fact that they can look their fellow<br />
sufferers on the opposite, identical,<br />
Thunderbar in the eye, gives<br />
the whole event an additional visual<br />
appeal. The ride platform has twelve<br />
seats each of which is equipped<br />
with a safety bar. The operator of the<br />
amusement park had issued a tender<br />
for this attraction.<br />
BEAR rides AG, a subsidiary of Bartholet<br />
Maschinenbau AG, ultimately<br />
won because, as Managing Director<br />
Peter Ziegler puts it, “we had presented<br />
the most coherent concept.”<br />
It was primarily the security aspects<br />
that played an important role in this<br />
completely new construction. The<br />
system has a completely redundant<br />
design – virtually with a double security<br />
line – and complies entirely<br />
with the norms of the German technical<br />
inspection agency TÜV.<br />
47<br />
Amusement Park Systems
With the construction of the world’s longest wildwater<br />
ride, BEAR rides AG has issued a spectacular state-<br />
ment.<br />
The world’s longest wild water course<br />
The world’s biggest wildwater ride<br />
is located in Shenzhen, next to Hong<br />
Kong in China. One of the characteristics<br />
of the 1,040-metre long wildwater<br />
course is that it traverses a<br />
steep, narrow valley with several<br />
breathtaking chutes (the largest one<br />
of these is 20 metres high), after<br />
floating through the client‘s administrative<br />
building which, from a particular<br />
perspective, resembles a huge<br />
dam with a waterfall. There is room<br />
for a maximum of six visitors in each<br />
of the 29 boats. BEAR rides AG designed<br />
the system, supplied the electrical<br />
and mechanical components,<br />
and created the workshop drawings<br />
so that the client could contract the<br />
steel construction locally. A specialist<br />
will soon be travelling from<br />
Switzerland to Shenzhen to put the<br />
system into operation.<br />
Technical information<br />
Overall length 1,040 metres<br />
Number of lifts 5<br />
height between 5 and 15 metres<br />
Turnaround points 3<br />
Number of chutes/ramps 7, heights of between 2<br />
and 20 metres, one of which<br />
going backwards<br />
Ride time 13.5 minutes<br />
Number of boats 29<br />
Number of stations 2<br />
Capacity 775 persons per hour<br />
Energy requirements 570 kilowatts<br />
Amusement Park Systems<br />
49
Maschinenbau<br />
50<br />
Komplexe Fertigung<br />
In der Abteilung Grossbearbeitung entstehen Spezialanfertigungen<br />
als Einzelstücke oder in Kleinstserien, und auch der Maschinenbau<br />
löst viele schwierige Aufgaben.<br />
„Bei mir können die Teile nicht gross<br />
genug sein“, schmunzelt Edi Hurschler.<br />
Der eid. dipl. Mechanikermeister<br />
steht am Bedienerpult einer<br />
riesigen Flachbettfräsmaschine. Es<br />
gilt, eine Vakuum-Kammer herzustellen,<br />
die später in einer Spezialmaschine<br />
Verwendung finden soll.<br />
Vier Haupt- und rund 150 Unterprogramme<br />
umfasst die elektronische<br />
Steuerung, an der Hurschler eine<br />
Woche lang gearbeitet hat – ein<br />
riesiger Aufwand für ein Einzelstück.<br />
„Doch für die vom Kunden<br />
verlangte Präzision geht es schlicht<br />
nicht anders“, erklärt Hurschler.<br />
Das Programmieren sei das eine,<br />
umfassende mechanische Kenntnisse<br />
das andere. Und dazu braucht<br />
es vor allem berufliche Erfahrung.<br />
Beim Programmieren hat Hurschler<br />
besonders auf einfache Abläufe geachtet.<br />
Jetzt braucht das Werkstück<br />
nur dreimal aufgespannt zu werden.<br />
Es sind meistens nur Kleinstserien,<br />
in denen diese komplexen Maschinenteile<br />
hergestellt werden. Der Bereich<br />
Maschinenbau ist spezialisiert<br />
auf solche Aufträge, zu denen etwa<br />
auch das Ausbohren der riesigen<br />
Räder mit mehreren Metern Durchmesser<br />
gehört, die im Seilbahnbau<br />
verwendet werden.<br />
35 Tonnen schwerer Schmelzofen<br />
Einer der grössten Aufträge der vergangenen<br />
Jahre war der Bau eines<br />
neuen Schmelzofens für die Flumser<br />
Flumroc AG, der in Kooperation<br />
mit Partnerfirmen aus der Cobinet-<br />
Gruppe in nur zwei Monaten realisiert<br />
wurde. Im 35 Tonnen schweren<br />
Koloss werden bei Temperaturen<br />
von 1500 Grad Steinwolle-Fasern<br />
für Isolationsmatten hergestellt.<br />
Eine weitere Einzelanfertigung war<br />
ein hydraulisch betriebener Spalter,<br />
mit dem mächtige Steinblöcke<br />
minutenschnell aufs richtige Format<br />
gebracht werden können. Seit<br />
2002 werden in kleinen Serien jährlich<br />
zwischen 25 und 35 komplexe<br />
Handlingsroboter hergestellt. Zum<br />
Maschinenbau gehört in vielen Fällen<br />
auch die Schweisstechnik. Dabei<br />
kommen verschiedene Technologien<br />
zum Einsatz (MIG, MAG, TIC). Um<br />
die Qualitäts- und Kundenanforderungen<br />
zu erfüllen, ist die Bartholet<br />
Maschinenbau AG im Besitz des<br />
grossen Schweisseignungsnachweises<br />
nach DIN 18800-7.
Solving complex tasks<br />
In the large-scale machining department, customised designs are cre-<br />
ated as individual items or in mini-series, and machine construction<br />
solves many difficult tasks.<br />
“For me, parts cannot be big enough”,<br />
says Edi Hurschler, smiling.<br />
The eid. dipl. mechanic is standing at<br />
the operator panel of a huge flatbed<br />
milling machine. The objective is to<br />
produce a vacuum chamber that will<br />
be subsequently used in a special<br />
machine. The electronic control unit<br />
incorporates four main and some<br />
150 sub-programmes, and Hurschler<br />
spent a whole week working on<br />
them – a huge effort for a single<br />
piece. “But it’s simply not possible<br />
to achieve the precision that the customer<br />
requires by other means”,<br />
explains Hurschler. Programming is<br />
one thing, and comprehensive mechanical<br />
knowledge another. And<br />
for that, professional experience is<br />
required above all. During programming,<br />
Hurschler pays particular<br />
attention to ensuring that the processes<br />
are simple. Now, the workpiece<br />
only needs to be clamped three<br />
times. In most cases, these complex<br />
machine parts are only produced in<br />
micro series. The mechanical engineering<br />
is specialised in such contracts<br />
which also include, for example,<br />
the drilling of the enormous<br />
wheels of several metres diameter<br />
that are used in ropeway construction.<br />
A melting furnace weighing 35<br />
tonnes<br />
One of the biggest contracts over the<br />
last few years was the construction<br />
of a new melting furnace for Flumroc<br />
AG in Flums that was realised<br />
in just 2 months in cooperation with<br />
partner companies from the Cobinet<br />
Group. In the colossal machine that<br />
weighs 35 tonnes, rock wool fibres<br />
for insulation mats are produced<br />
at temperatures of 1500 degrees.<br />
Another custom-made item was a<br />
hydraulically operated splitter which<br />
breaks down mighty blocks of stone<br />
into manageable sizes in a matter<br />
of minutes. Since 2002, between 25<br />
and 35 complex handling robots produced<br />
per year. In many cases, mechanical<br />
engineering also includes<br />
welding technology, which uses<br />
different techniques (MIG, MAG,<br />
TIC). To meet the relevant quality<br />
standards and customer requirements,<br />
Bartholet Maschinenbau AG<br />
holds the comprehensive qualification<br />
certificate in welding according<br />
to DIN 18800-7.<br />
51<br />
Machining Department
erfolgreiche CNC-<br />
Programmierung mit<br />
seit 2005
Handwerk in seiner reinsten Form<br />
Unter dem Markennamen Metaschal fertigt die Bartholet Maschinenbau AG<br />
hochpräzise Metallschalungen für Betonelemente.<br />
„Das ist Handwerk in seiner reinsten<br />
Form“, sagt Ulrich Heeb, Leiter<br />
der Abteilung Schalungsbau, die<br />
im Jahr 2002 durch eine Firmenübernahme<br />
mit dem geschützten<br />
Markennamen Metaschal zur Bartholet<br />
Maschinenbau AG gestossen<br />
ist. Denn nirgends muss so präzise<br />
geschweisst werden wie bei der<br />
Fertigung von Metallschalungen für<br />
Betonelemente. Aus technischer<br />
Sicht gilt es, den beim Schweissen<br />
unumgänglichen Verzug des Metalls<br />
auf ein absolutes Minimum<br />
zu reduzieren. Denn die Toleranzen<br />
sind extrem gering. Dazu braucht es<br />
vor allem: Erfahrung, Erfahrung und<br />
nochmals Erfahrung. Der Schweisser<br />
Mate Kutlesa sieht das nach 30<br />
Berufsjahren gelassen. Ja, es sei<br />
schon eine schwierige Arbeit, „die<br />
Metallschale muss ja absolut dicht<br />
sein. Das bedingt extrem saubere<br />
Arbeit“. Knifflig ist vor allem das<br />
Wurzelschweissen, bei dem es gilt,<br />
Eckteile von aussen so zusammenzuschweissen,<br />
dass es zu keinem<br />
Verzug kommt. Erleichtert wird diese<br />
Arbeit durch den Einsatz von Metallschneidern,<br />
die mit Laser oder<br />
Wasser operieren und besonders<br />
präzise Schnittkanten hinterlassen.<br />
Über 100 Arbeitsstunden stecken in<br />
einer Metallschale, wie sie für das<br />
Giessen von Perronkanten der SBB<br />
verwendet wird. Etwa 1000 solcher<br />
Elemente können mit einer Metallschale<br />
gefertigt werden, bis sie re-<br />
vidiert werden muss. Manche Elemente<br />
sind noch nach Jahrzehnten<br />
im Einsatz.<br />
Breites Angebot<br />
Beratung und Engineering, Konstruktion,<br />
Eigenfabrikation und Logistik<br />
gehören zum Komplettpaket<br />
der Abteilung Metaschal. Die Toleranzen<br />
liegen im Bereich von unter<br />
0,2 Millimetern.<br />
Breit ist das Angebot an Metallschalungen:<br />
Winkelplatten, Varioschalungen,<br />
Lichtschächte, Platten, Eckwinkel,<br />
Balkone, Abwasserrinnen,<br />
Containerboxen und Beton-Leitelemente.<br />
53<br />
Metaschal
Metaschal<br />
54<br />
Craftsmanship in its most unadulterated form<br />
Under the brand name Metaschal, Bartholet Maschinenbau AG produces high-<br />
precision metal formworks for concrete elements.<br />
“It’s craftsmanship in its most unadulterated<br />
form”, says Ulrich Heeb,<br />
Head of the Formwork Construction<br />
department that became part of<br />
Bartholet Maschinenbau AG in 2002<br />
along with the protected brand name<br />
Metaschal as part of the company<br />
takeover. Nowhere else does welding<br />
need to be as precise as in the<br />
manufacture of metal formworks<br />
for concrete elements. From a technical<br />
perspective, the challenge lies<br />
in keeping the warping of the metal<br />
that is unavoidable during welding<br />
to an absolute minimum, because<br />
the tolerances are extremely low.<br />
This requires above all experience,<br />
experience and more experience.<br />
The welding engineer Mate Kutle-<br />
sa is philosophical about it after 30<br />
years in the trade. Yes, it is a difficult<br />
task – “the metal formwork<br />
needs to be absolutely leakproof.<br />
And that requires extremely clean<br />
work”. The trickiest bit of all is root<br />
welding where corner parts need<br />
to be welded together externally so<br />
that there is no warping. This work<br />
is made easier by the use of metal<br />
cutters that operate with laser or<br />
water and achieve extremely precise<br />
cutting edges. More than 100 manhours<br />
are required for one metal<br />
casework, for example like the one<br />
used for casting the platform edges<br />
of the Swiss Railways (SBB). Around<br />
1000 of these elements can be produced<br />
with one metal casework be-<br />
fore it needs to be renewed. Some<br />
elements are still in use decades<br />
later.<br />
A broad range of products<br />
and services<br />
The complete package from the Metaschal<br />
department includes consulting<br />
and engineering, construction,<br />
in-house production and logistics. The<br />
tolerances lie in the range of less than<br />
0.2 millimetres. The range of metal<br />
formworks is broad: angular plate<br />
formworks, variable formworks, light<br />
well formworks, plate formworks,<br />
corner angle formworks, balcony<br />
formworks, waste water conduits,<br />
container boxes and concrete guard<br />
railings.
Allerhöchste Genauigkeit gefordert<br />
Mit 35 Mitarbeitern ist die mechanische Abteilung mit einer Produktion<br />
rund um die Uhr ein wichtiger Teil der Bartholet Maschinenbau AG. Herge-<br />
stellt werden Teile in allerhöchster Genauigkeit.<br />
Rafael Marty bewegt die Computermaus<br />
mit leichter Hand. Am<br />
Bildschirm im Computerraum der<br />
Bartholet-Lohnfertigung dreht sich<br />
ein rechteckiges, dreidimensional<br />
dargestelltes Gebilde als, schwebe<br />
es schwerelos im Weltraum. „Das<br />
ist eine Lehre zum Aufspannen<br />
von Maschinenteilen“, erklärt der<br />
Polymechaniker. Eine Woche Programmierarbeit<br />
steckt hinter der<br />
Bildschirmdarstellung. „Sieht gut<br />
aus. Das müsste funktionieren.“<br />
Danach gilt es ernst: Ein erster Prototyp<br />
wird an der CNC-Maschine in<br />
wenigen Minuten hergestellt. Marty<br />
ist nach einer ersten Sichtkontrolle<br />
zufrieden. Genaueres weiss er nach<br />
der Vermessung der Lehre im Messraum.<br />
Rund 900 Messpunkte erfasst<br />
der Laser-Scanner. „Passt perfekt“,<br />
freut sich Marty nach der Kontrolle.<br />
Jetzt kann mit der Serienfertigung<br />
der Lehre begonnen werden. 40<br />
Maschinen umfasst der Machinenpark<br />
der Abteilung, darunter auch<br />
„High-Speed-Cutter“ der neuesten<br />
Generation, die mit allerhöchster<br />
Präzision (die Toleranz liegt zum<br />
Teil gerade mal bei einem Tausendstel<br />
Millimeter) und in atemberaubendem<br />
Tempo die kompliziertesten<br />
Teile aus Aluminium oder Chromstahl<br />
schneiden. 35 Berufsleute,<br />
es sind vor allem Polymechaniker,<br />
arbeiten in der mechanischen Fertigung.<br />
Gearbeitet wird rund um die<br />
Uhr im Dreischicht-Betrieb. Viele<br />
Teile werden für die im Haus gefertigten<br />
Handlingroboter verwendet.<br />
Auf der Kundenliste figurieren<br />
namhafte Unternehmen aus der<br />
Vakuumtechnik mit allerhöchsten<br />
Ansprüchen.<br />
Der Maschinenpark umfasst<br />
unter anderem CNC-Bandsägen<br />
mit Schnittüberwachung,CNC-Rohrbiegepressen,<br />
CNC-Bohrmaschinen,<br />
CNC-Bohrfräsmaschinen,<br />
CNC-Fräsmaschinen, CNC-<br />
Vertikal- und Horizontalbearbeitungszentren,<br />
CNC-Horizontalbohrwerke,<br />
CNC-Bettfräsmaschinen,<br />
CNC-Schrägbettdrehmaschinen,CNC-Kopfdrehmaschinen<br />
und, zur<br />
Kontrolle, CNC-3D-Koordinationsmessmaschinen<br />
mit<br />
Tastsystem.<br />
Mechanische Fergigung<br />
55
Mechanical Department<br />
56<br />
Utmost precision required<br />
With its 35 employees, the mechanical department with round-the-clock<br />
production is an important part of Bartholet Maschinenbau AG. Parts are<br />
manufactured with the utmost precision.<br />
Rafael Marty moves the computer<br />
mouse with a practised hand. On<br />
the screen in the computer room of<br />
the Bartholet job order production,<br />
a rectangular 3D structure is turning<br />
as if it were floating weightless<br />
in space. “That is a gauge for the<br />
clamping of machine parts”, explains<br />
the multi-skilled mechanic.<br />
A week’s programming went into<br />
the screen display. “Looks good. It<br />
should work.” After that, it becomes<br />
serious. A first prototype will be<br />
produced on the CNC machine in a<br />
few minutes. After an initial inspection,<br />
Marty is satisfied. He will know<br />
more after the measurement of the<br />
gauge in the measuring room. The<br />
laser scanner captures around 900<br />
measuring points. “Fits perfectly”,<br />
says Marty with satisfaction after<br />
the inspection. Series production<br />
of the gauge can now start. The<br />
department’s machine park has 40<br />
machines, including high-speed<br />
cutters of the latest generation that<br />
mould the most complicated parts<br />
out of aluminium or chromium steel<br />
with utmost precision (in places, the<br />
tolerance level is only a thousandth<br />
of a millimetre) and at breathtaking<br />
speed. 35 professionals, primarily<br />
multi-skilled mechanics, work in<br />
mechanical production. They work<br />
around the clock in three-shift operation.<br />
Many parts are used for the<br />
handling robots that are manufactured<br />
in-house. The company‘s<br />
list of references includes renowned<br />
companies from the vacuum<br />
technology sector with the ultimate<br />
requirements.<br />
The machine park includes,<br />
among others,<br />
CNC band saws with cut<br />
monitoring, CNC pipe<br />
bending presses, CNC drilling<br />
machines, CNC borers/millers,<br />
CNC milling<br />
machines, CNC vertical and<br />
horizontal machining centres,<br />
CNC horizontal boring<br />
machines, CNC horizontal<br />
bed-type milling machines,<br />
CNC inclined-bed lathes,<br />
CNC head lathes and, for inspection,<br />
CNC 3D coordination<br />
measurement machines<br />
with probe system.
Zahlen und Fakten<br />
Produktionsbetrieb Lochriet in Flums (SG)<br />
Arealfläche 20‘762 m 2<br />
Produktionsfläche 11‘200 m 2<br />
Produktionsstunden jährlich 230’000<br />
Engineeringstunden jährlich 39’600<br />
Mitarbeiter 162 Schweiz,<br />
180 weltweit<br />
Umsatzentwicklung in Prozent<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1995 1997 1999 2001 2003 2005 “2006"<br />
Geschäftsbereiche:<br />
– Seilbahnen: Gondelbahnen, Sesselbahnen, Pendelbahnen,<br />
Material-Seilbahnen, Schrägaufzüge<br />
– Vergnügungsanlagen: Wasserbahnen, Fliegende<br />
Teppiche, „Donnerbalken“, Spezial-Konstruktionen,<br />
– Strassenzüge: Parkbahnen, Wegebahnen,<br />
Messezüge<br />
– Metaschal-Produkte: Betongussformen für Brücken-<br />
und Tunnelbauten, spezielle Konstruktionen,<br />
Elementbau<br />
– Maschinenbau: Handling-Roboter, Spezialmaschinenbau<br />
– Grossbearbeitung: Mechanische Bearbeitung von<br />
grossen Teilen<br />
– Weitere Tätigkeitsfelder: Stahl-Konstruktionen,<br />
Edelstahlverarbeitung, Hydraulik-Service<br />
– Mechanische Bearbeitung von Präzisionsteilen<br />
Organisation:<br />
Verwaltungsratspräsident Roland Bartholet<br />
Geschäftsführer Thomas Spiegelberg<br />
Ingenieria Secul Bariloche ISB Pablo Secul<br />
BEAR rides AG Peter Ziegler<br />
Grossbearbeitungs AG Edi Hurschler und<br />
Peter Hartmann<br />
Road Trains Tschu-Tschu GmbH Oliver Dürr<br />
57<br />
Zahlen und Fakten<br />
Bartholet<br />
Maschinenbau AG<br />
Lochriet<br />
CH-8890 Flums<br />
Tel. +41 81 720 10 60<br />
Fax +41 81 720 10 61<br />
www.bmf-ag.ch<br />
Cobinet AG<br />
Postfach 76<br />
CH-7320 Sargans<br />
Tel. +41 81 710 65 80<br />
www.cobinet.ch<br />
Ingenieria Secul<br />
Bariloche ISB<br />
Alaniz 410<br />
(8400) San Carlos<br />
de Bariloche<br />
Rio Negro (Argentina)<br />
Tel./Fax<br />
+54 2944 437 830<br />
Mobile<br />
+54 2944 1555 7045<br />
Road Trains<br />
Tschu-Tschu GmbH<br />
Goldschmidtstrasse 32<br />
DE-92318 Neumarkt<br />
Tel +49 91 81 20 777<br />
Fax +49 91 81 22 373
Facts and Figures<br />
Bartholet<br />
Maschinenbau AG<br />
Lochriet<br />
CH-8890 Flums<br />
Tel. +41 81 720 10 60<br />
Fax +41 81 720 10 61<br />
www.bmf-ag.ch<br />
Cobinet AG<br />
Postfach 76<br />
CH-7320 Sargans<br />
Tel. +41 81 710 65 80<br />
www.cobinet.ch<br />
Ingenieria Secul<br />
Bariloche ISB<br />
Alaniz 410<br />
(8400) San Carlos<br />
de Bariloche<br />
Rio Negro (Argentina)<br />
Tel./Fax<br />
+54 2944 437 830<br />
Mobile<br />
+54 2944 1555 7045<br />
Road Trains<br />
Tschu-Tschu GmbH<br />
Goldschmidtstrasse 32<br />
DE-92318 Neumarkt<br />
Tel +49 91 81 20 777<br />
Fax +49 91 81 22 373<br />
58<br />
Facts and Figures<br />
Manufacturing company in Lochriet, Flums, in the<br />
canton of St. Gallen<br />
Size of premises 20,762 m 2<br />
Production space 11,200 m 2<br />
Annual hours of production 230,000<br />
Annual hours of engineering 39,600<br />
Employees 162 in Switzerland,<br />
180 worldwide<br />
Development of turnover in percent<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1995 1997 1999 2001 2003 2005 “2006"<br />
Business divisions:<br />
– Ropeways: gondola lifts, chairlifts, shuttle lifts, material<br />
ropeways, inclined lifts<br />
– Amusement park systems: water related attractions,<br />
flying carpet, “Thunderbar”, special constructions,<br />
– Road trains: for parks, zoos, exhibitions<br />
– Metaschal products: concrete moulds for bridge and<br />
tunnel constructions, special constructions, element<br />
construction<br />
– Mechanical engineering: handling robots, special<br />
mechanical engineering<br />
– Large-scale machining: mechanical processing of<br />
large parts<br />
– Other fields of activity: steel constructions, stainless<br />
steel processing, hydraulics service<br />
– Mechanical processing of precision parts<br />
Organisation:<br />
President of the Board of Directors Roland Bartholet<br />
Managing Director Thomas<br />
Spiegelberg<br />
Bartholet Medio SA, Argentina Pablo Secul<br />
BEAR rides AG Peter Ziegler<br />
Grossbearbeitungs AG Edi Hurschler and<br />
Peter Hartmann<br />
Road Trains Tschu-Tschu GmbH Oliver Dürr
RZ_Ad 14.4.2007 11:00 Uhr Seite 1<br />
The best in batch processing?<br />
Easy answer: EVATEC.<br />
excellence in processing<br />
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Evatec Ltd.<br />
CH-8890 Flums<br />
Switzerland<br />
Tel. + 41 81 720 1080<br />
Fax + 41 81 720 1081<br />
info@evatecnet.com<br />
www.evatecnet.com