Die einzelnen Absatzmittler
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Einheit 09: Privatrechtliche Fragen des Marketing<br />
Franchisenehmer – Teil 1<br />
B. Ungeachtet der Bezeichnung Franchisenehmer nicht<br />
(selbständiger) Kaufmann sondern (abhängiger)<br />
Arbeitnehmer – Scheinselbständigkeit<br />
1. Tatbestand<br />
a) Zu weitreichende Weisungs- und Kontrollrechte –<br />
gleiches Problem wie beim Handelsvertreter (§ 84 Abs 1<br />
S 2 HGB)<br />
(i) Wer im wesentlichen frei seine Tätigkeit gestalten<br />
(ii) und seine Arbeitszeit bestimmen kann<br />
b) Bei Zeiteinteilung mehr Souveränität als im inhaltlichen<br />
Bereich<br />
2. Rechtsfolgen<br />
a) Sozialversicherungspflicht<br />
b) Rechte eines Arbeitnehmers: Kündigungsschutz,<br />
Urlaubsentgelt, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall,<br />
Arbeitszeit, Tarifverträge, Mindestgehaltsgarantie, weil<br />
Arbeitnehmer nicht mit wirtschaftlichem Risiko belastet<br />
werden darf<br />
c) Zuständigkeit der Arbeitsgerichte<br />
VI. Abgrenzung zu anderen <strong>Absatzmittler</strong>n<br />
A. Handelsvertreter<br />
1. Im fremden Namen und auf fremde Rechnung,<br />
Franchisenehmer im eigenen Namen und auf eigene<br />
Rechnung<br />
2. Handelsvertreter hat Provisionsanspruch gegen den<br />
Unternehmer<br />
a) Franchisenehmer muss Franchisegebühr an den<br />
Franchisegeber zahlen<br />
b) Einmalig und in der Regel laufend in Abhängigkeit vom<br />
Umsatz<br />
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