Die einzelnen Absatzmittler
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Einheit 09: Privatrechtliche Fragen des Marketing<br />
Franchisenehmer – Teil 1<br />
B. Vertragshändler – auch dieser schließt im eigenen Namen<br />
und auf eigene Rechnung<br />
1. Hervortreten mit eigener Firma, Vertragshändler stellt<br />
eigene Firma neben die Marke<br />
a) Franchisenehmer tritt mit eigener Firma nur gegenüber<br />
Bank und Lieferanten auf<br />
b) Bei Franchisenehmer tritt aber bei Vertragsbeziehungen<br />
mit den Kunden eigene Firma ganz in den Hintergrund –<br />
(i) Gefahr der Verpflichtung des Franchisegebers aus<br />
Vertrag<br />
(ii) Für den Kunden Eindruck erweckt, dass<br />
Franchisegeber Vertragspartner<br />
(iii) <strong>Die</strong>ser Eindruck vom Franchisegeber auch veranlaßt<br />
2. Bei Vertragshändler Keine so straffe Eingliederung in ein<br />
einheitliches Marketingkonzept, bei Franchise<br />
bedeutsam: einheitliches Auftreten nach außen<br />
3. Nur Warenabsatz, nicht auch <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
4. Bei Vertragshändlervertrag Entgelt nur in Form des<br />
Rabatts, also günstigere Bezugsquelle<br />
a) Franchisenehmer hat (zusätzliches) Entgelt an den<br />
Franchisegeber zu entrichten, einmalig als auch laufend<br />
b) Franchisegeber verdient nicht nur durch den Verkauf<br />
von Waren (so beim Vertragshändlervertrag)<br />
c) Alternativ oder zusätzlich: Mindestabsatz, keine<br />
Rücknahmepflicht des Franchisegebers, damit<br />
Überwälzung des Absatzrisikos auf Franchisenehmer<br />
d) Abgeltung der Kosten des Systems und deshalb<br />
zulässig<br />
e) Bei Vertragshändler lediglich gemeinsames Ziel,<br />
Orientierungsmarke für den mutmaßlichen Bedarf des<br />
Händlers<br />
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