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NEWSLETTER Dezember 2012 - Mffv

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Alte Celluloid Fabrik GbR<br />

Jürgen Kleinig & Tina Leeb<br />

Holbeinstr. 10<br />

04229 Leipzig<br />

Tel. 0341 519 41 64<br />

office@alte-celluloid-fabrik.de<br />

www.alte-celluloid-fabrik.de<br />

Neu im MFFV:<br />

Alte Celluloid Fabrik<br />

man muss<br />

wahnsinnig<br />

hartnäckig sein<br />

9<br />

Die Quereinsteiger Tina Leeb und<br />

Jürgen Kleinig betreiben in Leipzig eine<br />

ambitionierte Dokfilm-Schmiede –<br />

die Alte Celluloid Fabrik. Im Fokus<br />

haben sie große Menschheitsthemen.<br />

Bei »10 000 000 000« ist nicht nur die<br />

Zahl im Titel groß. Der Rest auch.<br />

Budget: ca. 700.000 Euro. Drehs in<br />

15 Ländern rund um den Globus, darunter<br />

Indien, Korea, England, El Salvador.<br />

Und nicht zuletzt das Thema ist riesig:<br />

Wie sollen die zukünftig 10 Milliarden<br />

Bewohner der Erde eigentlich ernährt<br />

werden, wenn schon jetzt so viele<br />

Menschen hungern?<br />

Jürgen Kleinig und Tina Leeb als Geschäftsführer<br />

der Alten Celluloid Fabrik<br />

Leipzig haben das Projekt mit der Unterstützung<br />

der MDM entwickelt. Ab<br />

Sommer soll es umgesetzt werden, fürs<br />

Kino und Fernsehen. »Wir spüren, wie<br />

unsicher die Leute beim Thema Ernährung<br />

sind«, sagt Kleinig, »deshalb ist<br />

das ein gutes Thema für uns.« Der Film<br />

ist inzwischen das wichtigste Großprojekt<br />

der Firma.<br />

Filme, die Haltung zeigen, Fragen stellen<br />

und die Menschen bewegen, wollen<br />

die Alte Celluloid Fabrik-Macher produzieren.<br />

Für »10 000 000 000« haben<br />

sie Valentin Thurn als Regisseur gewonnen.<br />

Mit »Taste the Waste« hat er vergangenes<br />

Jahr den erfolgreichsten deutschen<br />

Kino-Dokfilm gedreht. Und auch<br />

sein neues Werk soll die Massen erreichen.<br />

»Das wird kein Arthouse Film.<br />

Einen sicheren Platz bei der DOK Leipzig<br />

haben wir damit sicherlich nicht«, sagt<br />

Produzent Kleinig und er klingt ein<br />

wenig betrübt darüber. Immerhin hat<br />

das 8. Internationale Co-Production<br />

Meeting der DOK Leipzig geholfen, die<br />

Finanzierung voranzutreiben: Beim<br />

Markt der DOK war »10 000 000 000«<br />

eines der gefragtesten Projekte bei<br />

Sendern und Verleihern.<br />

2008 hat Jürgen Kleinig in der Leipziger<br />

Holbeinstraße angefangen, in einer<br />

ehemaligen Celluloidfabrik, die dem<br />

Unternehmen auch den Namen lieh.<br />

Inzwischen sind Dokumentationen wie<br />

»Der Agent« oder »Präparat 38« entstanden,<br />

für Arte und den MDR, aber auch<br />

Kurzspielfilme wie »Atropos«, ein experimenteller<br />

One-Shot-Streifen über den<br />

Tod, der vor einigen Wochen ebenfalls<br />

im MDR lief. Gesellschaft, Natur und<br />

Umwelt sind thematische Schwerpunkte.<br />

Kein Wunder: Firmengründer Kleinig<br />

hat vor seinem Einstieg in die Filmbranche<br />

Biologie studiert. Sein Vergleich<br />

für die Firmenstrategie stammt ebenfalls<br />

von dort: »Manche Tiere legen ein<br />

Ei und kümmern sich wie verrückt, bis<br />

das Küken schlüpft. Der Hering dagegen<br />

legt tausende Eier, von denen aber nur<br />

wenige überleben. Wir liegen ungefähr<br />

in der Mitte.<br />

»Man muss wahnsinnig hartnäckig<br />

sein als Produzent und für seine Projekte<br />

leben. Man kann eigentlich nur Stoffe<br />

machen, für die man brennt.« Bei einem<br />

so spannenden Thema wie der Ernährung<br />

der gesamten Weltbevölkerung ist<br />

das vielleicht gar nicht so schwierig. ó

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