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Jungfernfahrt zum schönen Rhein - Senioren-Wohnstift St. Elisabeth

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20. Jahrgang Oktober, November, Dezember 2010<br />

<strong>Jungfernfahrt</strong> <strong>zum</strong> <strong>schönen</strong> <strong>Rhein</strong><br />

Warum der Aschaffenburger Apotheker Werner Henke sich und<br />

anderen mit einem Bus Träume erfüllt und wie die erste Fahrt verlief<br />

Vergnügung Bilder vom diesjährigen Gartenfest<br />

Erinnerung 65 Ehejahre von Johann und Hedwig Piecha<br />

Begegnung Schüler der Hauptschule Hösbach besuchen <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>


Unsere Unterstützer<br />

Folgende Unternehmen unterstützen KONTAKT<br />

Ansprechpartner:<br />

Andreas Herget, Tel. 06021/4436-1100,<br />

Industriestr. 2, 63768 Hösbach, vertrieb@citec-ag.de<br />

Wir entwickeln für Ihr Unternehmen die passende<br />

Kommunikationslösung und stehen für Installation<br />

und Service stets zur Verfügung.<br />

Friseurteam Hahn<br />

Wir sind bemüht, Sie nach unseren<br />

Fertigkeiten und Kenntnissen bestens<br />

zu bedienen, und ihren Wünschen stets<br />

gerecht zu werden.<br />

Öffnungszeiten im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>: Di + Mi 9.oo – 18.oo Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Walburga Hahn | Friseurteam Hahn<br />

Bahnhofstraße 12 | 63839 Kleinwallstadt


Inhalt<br />

04 Vorwort von Marco Maier<br />

In dieser Ausgabe<br />

05 Hausnachrichten<br />

Mittagstisch für <strong>Senioren</strong> / Gespräch über Zivildienst /<br />

Rollstuhl-Spende / Kochen für Kinder<br />

Neuer Service: Tagespflege<br />

08 Das war der Sommer<br />

Begegnungen von Generationen –<br />

Schüler der Hauptschule Hösbach zu Gast im <strong>Wohnstift</strong><br />

Das Gartenfest – Aschaffenburg gibt sich die Ehre<br />

11 Titelthema<br />

<strong>Jungfernfahrt</strong> <strong>zum</strong> <strong>schönen</strong> <strong>Rhein</strong> –<br />

Der Apotheker Werner Henke erfüllt sich und anderen<br />

Aschaffenburgern mit einem Bus Träume<br />

14 Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

„Tiefer Respekt“ – Ein Dankesbrief an das <strong>Wohnstift</strong><br />

Die Familie Piecha – <strong>St</strong>andesbeamter mit 65 Jahren Ehe<br />

18 Mitarbeiter<br />

Neue Mitarbeiter und neuer Azubi-Jahrgang<br />

Weiterbildungen, Jubiläum und Abschied<br />

20 Die nächsten drei Monate<br />

Gabi Kern: Was bleibt von Herrn Ribbeck?<br />

Weihnachtsgedicht: Nun freut euch, ihr Christen<br />

Weihnachtsgeschichte: Geburt Jesu<br />

24 Termine<br />

26 Pinnwand mit Quiz<br />

Seite 8: Schulbesuch<br />

Seite 15: Fam. Piecha<br />

Seite 18: Neue<br />

03


„Alte Freunde sind wie alter Wein,<br />

er wird immer besser,<br />

und je älter man wird,<br />

desto mehr lernt man<br />

dieses unendliche Gut zu schätzen.“<br />

Franz von Assisi (1182-1226),<br />

katholischer Heiliger und <strong>St</strong>ifter des Franziskanerordens<br />

04<br />

Vorwort<br />

Guten Tag, liebe Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

sehr geehrte Angehörige, Unterstützer,<br />

Freunde und Interessierte des Hauses,<br />

wir leben in einem <strong>St</strong>aat, in dem die Pflegeförderung in <strong>St</strong>ufen unterteilt ist, die im Großen<br />

und Ganzen auf einem erbrachten Zeitaufwand basieren. So wird die Pflege, also<br />

ein zutiefst persönliches und individuelles Thema, versachlicht und in Zeiteinheiten unterteilt.<br />

Ein Pflegemitarbeiter muss also immer auch rechnen können oder ein exzellentes<br />

Zeitgefühl haben: Denn für einen Toilettengang sind 6-7 Minuten vorgesehen, für<br />

einmal Gesicht waschen oder zu Bett bringen jeweils 1-2 Minuten.<br />

Dass dies so einfach nicht zu realisieren ist, hat nun auch Gesundheitsminister Philipp<br />

Rösler erkannt und plant für nächstes Jahr ein System, das individueller ist und den<br />

Grad der Selbstständigkeit des Pflegebedürftigen stärker berücksichtigt. Es wäre ein<br />

Schritt in die richtige Richtung.<br />

Individuelle Pflege wird im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> schon seit vielen Jahren gelebt. Dazu lesen Sie<br />

bitte den Dankesbrief von Konrad Sauer (Seite 14), der uns sehr gefreut hat. Uns ist<br />

wichtig, dass sich unsere Bewohner wohlfühlen – wir feiern gern zusammen (Gartenfest,<br />

Seite 10) und richten auch Familienfeiern aus (Seiten 15-17). Wir sind ein wichtiger Teil<br />

im Leben unserer Bewohner und werden oftmals schon wie alte Freunde begrüßt, auf<br />

die man sich auch in schwierigen Phasen verlassen kann.<br />

Ich wünsche Ihnen eine bunte Herbst- und eine besinnliche Adventszeit – sowie viel<br />

Vergnügen beim Lesen und Fotos entdecken in unserer aktuellen Hauszeitschrift!<br />

Ihr<br />

Marco Maier<br />

Leiter des <strong>Wohnstift</strong>s


Neuer Service: Tagespflege<br />

Ab November 2010 bietet das <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> als neue<br />

Dienstleistung fünf Plätze für <strong>Senioren</strong><br />

in der eingestreuten Tagespflege<br />

an.<br />

Das Angebot der Tagespflegeplätze entlastet<br />

Angehörige von pflegebedürftigen<br />

<strong>Senioren</strong> im Aschaffenburger Raum und<br />

bietet ihnen die Alternative, begleitende<br />

und betreuende Hilfe in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

Die eingestreute Tagespflege ist dabei<br />

als Maßnahme zur Sicherstellung der<br />

häuslichen Pflege zu verstehen. Angehörige<br />

und Betroffene erhalten tageweise<br />

professionelle Hilfe. Durch den Aufenthalt<br />

der Tagesgäste im Haus werden<br />

den pflegenden Angehörigen persönliche<br />

Freiräume geschaffen, in denen<br />

neue Kraft für die täglichen Aufgaben<br />

geschöpft werden kann.<br />

Neben den pflegerischen Hilfestellungen<br />

erhält der Tagesgast vor allem Betreuungs-<br />

und Beschäftigungsangebote in<br />

Gesellschaft. Es werden neue Anreize in<br />

der körperlichen und geistigen Beweglichkeit<br />

gesetzt, die eine gezielte <strong>St</strong>imulation<br />

der individuellen Kräfte und Fähigkeiten<br />

<strong>zum</strong> Ziel haben.<br />

Die Tagespflegeplätze können Montag<br />

bis Freitag in der Zeit von 8 Uhr bis 17<br />

Uhr genutzt werden. Auskunft über freie<br />

Plätze, Voraussetzungen und Kosten<br />

erhalten Interessierte ab 15. Oktober<br />

von Andrea Weyrauther, Telefon 06021-<br />

355-969, E-Mail-Adresse: andrea.weyrauther<br />

@senioren-wohnstift.de.<br />

Hausnachrichten<br />

Gottesdienste<br />

Katholische Gottesdienste<br />

Sonntag 10.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 Uhr<br />

mit Krankenkommunion in den Zimmern<br />

Rosenkranz<br />

Montag und Freitag um 17.30 Uhr.<br />

Zu allen Gottesdiensten und dem<br />

Rosenkranz ergeht herzliche Einladung!<br />

Evangelische Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste finden<br />

nach Bekanntmachung (Aushang)<br />

donnerstags um 14.30 Uhr statt.<br />

Anschließend trifft sich Pfarrer<br />

Oeters mit den Gottesdienstbesuchern<br />

<strong>zum</strong> Kaffeetrinken in der Cafeteria.<br />

05


Mittagstisch für <strong>Senioren</strong><br />

Das <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

bietet täglich ein Mittagessen auch<br />

für <strong>Senioren</strong> aus der Nachbarschaft.<br />

Selber kochen und dann alleine essen<br />

ist nicht immer schön. Wenn Sie gerne<br />

in netter Gesellschaft eine schmackhafte<br />

und auf die Bedürfnisse im Alter abgestimmte<br />

Mahlzeit einnehmen möchten,<br />

dann kommen Sie zu unserem offenen<br />

Mittagstisch!<br />

Das Restaurant des <strong>Wohnstift</strong>s ist ein<br />

Ort der Begegnung, in welchem auch<br />

<strong>Senioren</strong> aus der Nachbarschaft mit<br />

Bewohnern des Hauses in angenehmer<br />

Atmosphäre zusammen sitzen können.<br />

Freundliche Mitarbeiterinnen servieren<br />

ein gutes Mittagessen mit Vorsuppe und<br />

Nachtisch. Täglich gibt es zwei Menüs<br />

zur Auswahl. Das Angebot gilt an allen<br />

Tagen im Jahr, auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen. Die Preise sind wie<br />

folgt:<br />

� Montag bis Freitag 6,00 Euro<br />

� Samstag 4,50 Euro<br />

� Sonn- u. Feiertage 7,00 Euro<br />

Mehr Information gibt es im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-Restaurant<br />

bei den Mitarbeiterinnen<br />

Beate Huber und Kathi Holzapfel.<br />

Gespräch über Zivildienst<br />

Am 25. Juni fand im <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong> ein Fachgespräch <strong>zum</strong><br />

Thema Zivildienst statt. Das Gespräch<br />

mit dem Titel „Ausstieg aus<br />

den Pflichtdiensten gestalten“ wurde<br />

06<br />

Hausnachrichten<br />

von den Grünen-Politikern Christine<br />

Scheel und Thomas Mütze geleitet.<br />

Unter den Zuhörern befanden sich zahlreiche<br />

Leiter verschiedener Einrichtungen<br />

der Sozialverbände, die Zivildienstleistende<br />

beschäftigen. Das Thema ist<br />

brisant: Wird die Wehrpflicht abgeschafft,<br />

fallen für die Sozial- und<br />

Gesundheitseinrichtungen die Zivildienstleistenden<br />

ebenfalls weg.<br />

Die Bundestagsabgeordnete Christine<br />

Scheel und der Landtagsabgeordnete<br />

Thomas Mütze erklärten, dass ihre Partei<br />

daran interessiert ist, die Freiwilligendienste<br />

massiv auszubauen. Laut Christine<br />

Scheel gibt es deutschlandweit etwa<br />

100.000 junge Menschen, die ein freiwilliges<br />

soziales Jahr (FSJ) ableisten<br />

möchten, jedoch keine <strong>St</strong>elle finden.<br />

Grundsätzlich wurde diese Idee bei den<br />

Anwesenden positiv angenommen – es<br />

bleiben jedoch Zweifel, ob die Zivildienstleistenden<br />

in der Realität einfach<br />

ersetzt werden könnten.<br />

Sie suchten in einem Fachgespräch nach Perspektiven für die<br />

Zeit nach dem Zivildienst: Marco Maier, Leiter des <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>, Thomas Mütze (Die Grünen), Mitglied<br />

des Bayerischen Landtags und Christine Scheel (Die Grünen),<br />

Bundestagsabgeordnete


Rollstuhl-Spende<br />

Die Fußpflegerin Gudrun Leidl sammelt<br />

im Laufe des Jahres ihre Trinkgelder,<br />

um sie für einen guten Zweck<br />

zu spenden.<br />

Da ihre Kunden das wissen, geben sie<br />

oft etwas mehr und so kommt jedes Jahr<br />

ein anständiger Betrag zusammen.<br />

Leidls Enkeltochter gibt auch immer etwas<br />

von ihrem Taschengeld dazu. So<br />

waren es diesmal insgesamt 550 Euro.<br />

Frau Leidl, die auch einige Jahre als<br />

Fußpflegerin im Klinikum Aschaffenburg<br />

arbeitete, weiß um die Nöte schwerstkranker<br />

und älterer Menschen. Ihr Ziel<br />

ist es, mit dem gesammelten Geld lebenserleichternde<br />

Hilfsmittel zu finanzieren,<br />

die nicht von der Krankenkasse übernommen<br />

werden. Im vergangenen<br />

Jahr unterstützte sie die Anschaffung<br />

eines Gerätes zur Verbesserung der<br />

Fußpflegerin Gudrun Leidl, Einrichtungsleiter<br />

Marco Maier und Wohnbereichsleiterin Ria<br />

Brand freuen sich über den neuen Schalenrollstuhl,<br />

den Bewohnerin Maria Grünn aus-<br />

Hausnachrichten<br />

Kommunikation für die Palliativstation.<br />

In diesem Jahr kam das <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong> in den Genuss der Spende.<br />

Mit den 550 Euro als Zuschuss wurde<br />

ein weiterer Schalenrollstuhl für unsere<br />

Bewohner gekauft. Im Namen des<br />

<strong>Wohnstift</strong>s herzlichen Dank, Gudrun<br />

Leidl!<br />

Kochen für Kinder<br />

Auch dieses Jahr bekochte das Küchenteam<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> die Kinder<br />

auf dem Buntberg, dem Gelände<br />

des Abenteuerspielplatzes auf dem<br />

Grauberg.<br />

Um alle satt zu machen, tischte unser<br />

Küchenteam um Bernd Brendler gemeinsam<br />

mit <strong>Wohnstift</strong>sleiter Marco<br />

Maier einiges auf: Für das Essen in diesem<br />

Jahr wurden über 15 kg Fischstäbchen<br />

und 20 kg Kartoffelsalat vorbereitet<br />

– dazu gab es noch Tomatensalat und<br />

einen Apfel für jeden.<br />

Küchenleiter Bernd Brendler und <strong>Wohnstift</strong>sleiter<br />

Marco Maier verteilen Fischstäbchen<br />

und Kartoffelsalat.<br />

07


Begegnungen von Generationen<br />

08<br />

Das war der Sommer<br />

Im Sommer beteiligten sich <strong>Senioren</strong> des <strong>Wohnstift</strong>s am Projekt<br />

der Hauptschule Hösbach. Im Rahmen des Themas „Wir begegnen<br />

alten Menschen“ erlebten die Schüler drei interessante Tage.<br />

Im Mai nahm Caroline Schiml, Referendarin<br />

an der Hauptschule in Hösbach,<br />

Kontakt mit dem <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> auf,<br />

um im Rahmen ihrer Referendarzeit ein<br />

soziales Projekt mit Schülern und <strong>Senioren</strong><br />

durchzuführen. <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> fördert<br />

solche spannenden Begegnungen mit<br />

seinen Bewohnern und sagte gerne zu.<br />

Geplant wurden drei Termine, bei denen<br />

die Schüler zunächst das Haus kennen<br />

lernen, danach einen Ausflug mit Bewohner<br />

unternehmen und schließlich<br />

einen bunten Kaffeenachmittag mit verschiedenen<br />

Aktivitäten gestalten würden.<br />

Einblick in die Altenpflege<br />

Am 24. Juni kamen die Schüler der<br />

Klasse 8b mit ihrer Klassenlehrerin Judith<br />

Haferbeck und Caroline Schiml<br />

<strong>zum</strong> Kennenlern-Termin ins <strong>St</strong>. Elisa-<br />

beth. Andrea Weyrauther, stellvertretende<br />

Leiterin des <strong>Wohnstift</strong>s, erklärte den<br />

Jugendlichen die Aufgaben, die eine<br />

stationäre Pflegeeinrichtung übernimmt,<br />

und aus welchen verschiedenen Gründen<br />

Menschen hier leben. Sie machte<br />

auch deutlich, dass die Bewohner im<br />

Haus nicht von ihren Angehörigen „abgeschoben“<br />

sind, sondern oft erst hier<br />

einziehen, wenn die Angehörigen an<br />

ihre Leistungsgrenzen bei der häuslichen<br />

Pflege gekommen sind.<br />

Die Schüler zeigten sich beeindruckt von<br />

der Größe des Hauses und stellten zahlreiche<br />

Fragen wie <strong>zum</strong> Beispiel: Wie<br />

viele Mitarbeiter braucht es, um so viele<br />

Menschen zu versorgen? Welche Ausbildungen<br />

werden benötigt? Wie viel<br />

kostet ein Heimplatz? Wie geht man mit<br />

demenzkranken Bewohnern um? Was<br />

passiert im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>, wenn Bewohner<br />

sterben? Beim anschließenden


Hausrundgang zeigte sich die Klasse<br />

überrascht von der individuellen, wohnlichen<br />

Einrichtung.<br />

Eine Rollstuhlkarawane<br />

Die nächste Begegnung, der Ausflug,<br />

fand am 30. Juni statt. Andrea<br />

Weyrauther und Mitarbeiter des Sozialtherapeutischen<br />

Dienstes hatten im Vorfeld<br />

Bewohner für den Ausflug eingeladen.<br />

Um 10 Uhr trafen sich die Bewohner<br />

mit der Schulklasse und ihren Lehrern,<br />

um gemeinsam die Fasanerie zu<br />

besuchen.<br />

Da die wenigsten Bewohner des Hauses<br />

solche <strong>St</strong>recken noch zu Fuß bewältigen<br />

können, wurden alle in Rollstühlen ausgefahren.<br />

Das war schon ein außergewöhnlicher<br />

Anblick: etwa 17 Rollstühle in<br />

Begleitung von jungen Menschen. Die<br />

Jugendlichen machten die interessante<br />

Erfahrung, dass es gar nicht so einfach<br />

ist, einen Rollstuhl zu schieben und zu<br />

lenken, insbesondere, wenn der Boden<br />

nicht perfekt ebenerdig und die Person<br />

im Rollstuhl nicht nur ein Fliegengewicht<br />

ist.<br />

In ihrem Projektbericht schrieben die<br />

Schüler Janine Gutlat und Guiseppe<br />

Das war der Sommer<br />

Battaglia über den Ausflug: „Der Spaziergang<br />

war sehr lustig. Die <strong>Senioren</strong><br />

fingen auch schon an wie wir zu reden<br />

oder versuchten es <strong>zum</strong>indest. Als wir<br />

uns verabschiedet haben, waren wir alle<br />

positiv überrascht.“<br />

Keine Berührungsängste mehr<br />

Caroline Schiml und die Schüler hatten<br />

für den dritten Termin Spiele und Rätsel<br />

gestaltet, Bilderrahmen für Fotos vom<br />

Ausflug vorbereitet und vier Kuchen gebacken.<br />

Im Restaurant gab es am 8. Juli<br />

zunächst gemeinsam Kaffee und Kuchen.<br />

Danach bildeten sich Gruppen,<br />

die sich gemeinsam beschäftigten. Anfängliche<br />

Berührungsängste zwischen<br />

den Generationen waren beim dritten<br />

Termin bereits ausgeräumt und so hatten<br />

alle viel Spaß miteinander.<br />

In Vanessa Wojtysiaks und Markus Hugos<br />

Projektbericht liest sich das so: „Die<br />

<strong>Senioren</strong> haben sich sehr gefreut und<br />

gut mitgemacht. Sie waren sehr offen,<br />

nett, fröhlich und redegewandt.“ Die<br />

meisten Schüler gaben am Ende offen<br />

zu, dass sie anfangs nicht gedacht hatten,<br />

dass dieses Projekt so viel Spaß<br />

machen würde.<br />

09


Aschaffenburg gibt sich die Ehre<br />

10<br />

Das war der Sommer<br />

Das Gartenfest im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> ist eine feste<br />

Institution für Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter, Nachbarn und<br />

Freunde des <strong>Wohnstift</strong>s. Auch in diesem Jahr kamen zahlreiche<br />

Gäste und genossen das Beisammensein.<br />

Am 18. Juli feierten wir das diesjährige<br />

Gartenfest im Garten des <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong>s. Nach der großen Hitze in<br />

der Woche zuvor kühlte ein regnerischer<br />

Samstag die Temperaturen ab und <strong>zum</strong><br />

Gartenfest war perfektes Wetter: strahlend<br />

blauer Himmel bei 27 Grad. Neue<br />

und altbekannte Köstlichkeiten auf der<br />

Speisekarte und das sagenhafte Kuchenbuffet<br />

lockten viele Aschaffenburger<br />

ins <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>.<br />

Dieses Jahr gab es Außergewöhnliches<br />

für Feinschmecker wie marinierten Tafelspitz<br />

mit Sauce Vinaigrette und Rösti,<br />

hausgebeizten Graved Lachs mit Creme<br />

Fraiche sowie Traditionelles wie Schnitzel<br />

mit Pommes oder Bratwurst. Jedes<br />

Jahr wieder ist das Gartenfest ein Großereignis,<br />

bei dem Bewohner mit Freunden,<br />

Bekannten und Verwandten gesellig<br />

zusammen sitzen und Bürger aus der<br />

Nachbarschaft kommen.


Titelthema<br />

<strong>Jungfernfahrt</strong> <strong>zum</strong> <strong>schönen</strong> <strong>Rhein</strong><br />

Werner Henke erfüllt sich und anderen einen Traum: Er selbst<br />

zeigt sein soziales Engagement mit Anschaffung und Fahren eines<br />

Reisebusses. Für die Busgäste ist es nun wieder möglich,<br />

längere Reisen zu unternehmen, die für sie keineswegs selbstverständlich<br />

sind. KONTAKT war auf der <strong>Jungfernfahrt</strong> dabei.<br />

Der Aschaffenburger Apotheker Werner<br />

Henke hat sich mit 53 Jahren von einer<br />

Vielzahl seiner Pharmabetriebe getrennt<br />

und sich einen Traum erfüllt. Mit Teilen<br />

des Erlöses gründete er die gemeinnützige<br />

Gesellschaft „Reisen ohne Grenzen“,<br />

erste Investition für 370.000 Euro<br />

war ein Mercedes-Omnibus mit 456 PS.<br />

Der Bus fällt auf, nicht nur weil er mit 13<br />

Meter außergewöhnlich lang ist, sondern<br />

weil das Aschaffenburger Panorama mit<br />

dem Schloss, das Wappen der <strong>St</strong>adt<br />

und der Schriftzug „Aschaffenburg, ein<br />

<strong>St</strong>ück Lebensfreude“ außen auf dem<br />

Bus prangen. Für die Vollkaskoversicherung<br />

konnte Henke einen Sponsor finden.<br />

Zudem ist er durch den Erwerb eines<br />

Omnibusführerscheins nicht nur<br />

Geschäftsführer der Gesellschaft, sondern<br />

auch Busfahrer. Werner Henke<br />

freut sich über seine neue Aufgabe: „Mir<br />

war es schon immer wichtig, Kontakt zu<br />

den Menschen zu haben. Ich bin glücklich,<br />

dass ich anderen Menschen etwas<br />

Gutes weitergeben kann und gleichzeitig<br />

meinen großen Traum verwirkliche.“<br />

Links: Oberbürgermeister Klaus Herzog spricht ein Grußwort an die Teilnehmer der <strong>Rhein</strong>tour und wünscht eine<br />

„Gute Reise“. Rechts: Marco Maier, eine Malteser-Helferin sowie die Eheleute Sauer freuen sich, auf der <strong>Jungfernfahrt</strong><br />

dabei zu sein.<br />

11


Der Kontakt zu Marco Maier, Leiter des<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> und<br />

des Haus Oberle, führte dazu, dass die<br />

Bewohner der beiden Einrichtungen am<br />

14. September 2010 in den Genuss der<br />

„<strong>Jungfernfahrt</strong>“ kamen.<br />

Mit dem Bus Menschen <strong>zum</strong> Reisen<br />

ermuntern<br />

Das Angebot von Reisen ohne Grenzen<br />

richtet sich an Menschen, die sich sonst<br />

keine Ausflugsfahrt leisten können.<br />

Werner Henke hat Busfahrer gefunden,<br />

die, wie er, den Bus ehrenamtlich steuern.<br />

Für die nötige Betreuung an Bord<br />

sorgen ehrenamtliche Mitarbeiter des<br />

Malteser Hilfsdienstes, wo Henke schon<br />

seit 25 Jahren Mitglied ist. In diesem<br />

Jahr sind noch Fahrten mit der Kinderhospizgruppe,<br />

dem <strong>Senioren</strong>treff der<br />

<strong>St</strong>adt Aschaffenburg und der Lebenshilfe<br />

Bad Mergentheim geplant. Im nächsten<br />

Jahr freut sich schon das Förderzentrum<br />

für körperbehinderte Kinder auf die Fahrt<br />

ins Schullandheim. Seit 2008 konnte<br />

12<br />

Titelthema<br />

sich diese Einrichtung keine Fahrt zu<br />

marktüblichen Preisen leisten.<br />

„Gute Reise“ vom Oberbürgermeister<br />

Am 14. September ging es dann kurz<br />

nach acht Uhr morgens vor dem <strong>Wohnstift</strong><br />

los. Begleitet wurden die Bewohner<br />

von Marco Maier, Andrea Weyrauther<br />

(Leiterin des sozialtherapeutischen<br />

Dienstes) und Ulrike Schickling (Pflegedienstleiterin).<br />

Erster Abstecher war das Rathaus, wo<br />

die offizielle Schlüsselübergabe des<br />

Busses stattfand. Oberbürgermeister<br />

Klaus Herzog ließ es sich nicht nehmen,<br />

den Reisenden persönlich eine „Gute<br />

Fahrt“ zu wünschen.<br />

Das Ziel der Reisgruppe war Rüdesheim<br />

am <strong>Rhein</strong>. Da auch Gottes Segen bei<br />

dieser Fahrt nicht fehlen sollte, sprach<br />

Gerhard Sauer, Malteser und Diakon,<br />

ein Reisegebet. Das Mikrofon schon mal<br />

in der Hand, unterhielt er die Gruppe<br />

danach noch mit „Ascheberger<br />

Sprüch“ von Gustav Trockenbrodt.<br />

Links: Erika Spieler und Elfriede Bergmann auf dem Schiff. Mitte: Die Betreuung macht es möglich, dass auch<br />

ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderungen und sozialer Benachteiligung wieder reisen können. Rechts:<br />

Nach dem Ausflug bei der Ankunft im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>.


Die mitfahrenden Malteserhelfer versorgten<br />

die Teilnehmer unterwegs mit<br />

Kaffee und Getränken aus der Bordküche.<br />

In Rüdesheim angekommen, stiegen<br />

die Reisenden auf das Schiff „MS<br />

Boppard“, das rheinabwärts nach <strong>St</strong>.<br />

Goarshausen brachte.<br />

Märchenhafte Landschaft mit Burgen<br />

und Weinreben<br />

Unterwegs kam das Schiff an Bingen mit<br />

der Burg Klopp vorbei, ebenso an der<br />

Burgruine Ehrenfels und dem berühmten<br />

Bingener Mäuseturm. Zu bewundern<br />

waren auch Burg <strong>Rhein</strong>stein (eines der<br />

eindrucksvollsten Kulturdenkmäler am<br />

Mittelrhein), die Ruine Fürstenberg,<br />

Lorch, Bacharach, die Burg <strong>St</strong>ahleck<br />

und zu guter Letzt auch die Loreley. Die<br />

Unsere Unterstützer<br />

Titelthema<br />

Schönheit dieser <strong>Rhein</strong>strecke zeigte<br />

sich nicht nur durch die vielen Burgen,<br />

sondern auch durch die mit Weinreben<br />

überzogenen Hänge. Die <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-<br />

Bewohnerin Dorothea Günther war beeindruckt:<br />

„Man vergisst immer wieder,<br />

wie schön Deutschland und vor allem<br />

diese märchenhafte Landschaft am<br />

<strong>Rhein</strong> ist. Dieser Ausflug wird für mich<br />

unvergesslich bleiben.“<br />

Der Fahrer holte die Reisegruppe in <strong>St</strong>.<br />

Goarshausen ab und es wurden die mitgebrachten<br />

Vesperpakete verzehrt.<br />

Auch auf der Rückfahrt, teilweise direkt<br />

am <strong>Rhein</strong> entlang, gab es viel zu sehen.<br />

Glücklich in Aschaffenburg angekommen,<br />

freuten sich alle Organisatoren und<br />

Teilnehmer über diese gelungene <strong>Jungfernfahrt</strong>.<br />

Herzlichen Dank, Herr Henke!<br />

Ihr Logo<br />

Hier könnte Ihre Anzeige stehen. Für eine<br />

Spende von 150 Euro unterstützen Sie ein Jahr<br />

lang KONTAKT, die Hauszeitschrift des<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong>s <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>.<br />

Telefon Andrea Weyrauther: 06021-355-969<br />

13


„Tiefer Respekt“<br />

14<br />

Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Vor Kurzem erreichte uns ein Dankesbrief von Angehörigen eines<br />

verstorbenen Bewohners, der uns sehr berührt hat. Die Worte<br />

zeigen, dass unser Leitbild nicht nur auf dem Papier steht. Im Folgenden<br />

lesen Sie diesen Brief, den wir nach Rücksprache abdrucken<br />

dürfen.<br />

Sehr geehrter Herr Maier,<br />

am Fronleichnamstag ist mein Vater<br />

Josef Sauer im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong> verstorben.<br />

Er war dort zur Kurzzeitpflege seit Ende<br />

April und wir wollten ihn gerne in diesen<br />

Tagen wieder nach Hause zurückholen.<br />

Auch wenn unsere Planung nicht realisiert<br />

werden konnte, blicken wir doch mit<br />

sehr viel Genugtuung auf seine letzten<br />

Lebenswochen zurück.<br />

War doch die Welt eines Altenwohnheimes,<br />

gerade für Menschen mit Demenzerkrankung,<br />

für uns bisher eine<br />

vollkommen fremde und eine nur schwer<br />

vorstellbare gewesen.<br />

Am Anfang seines Aufenthaltes habe<br />

ich beim Vorübergehen das ausgehängte<br />

Leitbild des Hauses aufmerksam gelesen.<br />

Der extrem hohe Anspruch, der<br />

hier formuliert wird, hat mich berührt und<br />

sehr nachdenklich gemacht.<br />

Ist eine Realisierung durch die Pflegekräfte<br />

in dieser Form überhaupt möglich?<br />

Auch wenn mir Leitbildformulierungen<br />

und deren Effekte nicht fremd sind, bin<br />

ich doch mit dem Gedanken gegangen,<br />

dass dieses Leitbild in seiner Vollkommenheit<br />

in diesem Umfeld kaum zu erfüllen<br />

ist.<br />

In den fünf Wochen, in denen ich durch<br />

den Aufenthalt meines Vaters <strong>zum</strong> Haus<br />

und besonders <strong>zum</strong> Betreuungsteam im<br />

ersten Obergeschoss häufig Kontakt<br />

gehabt habe, bin ich hier wirklich eines<br />

Besseren belehrt worden.<br />

Dieses Team, und damit meine ich wirklich<br />

alle, ist nicht nur bemüht, nach diesem<br />

Leitbild zu arbeiten. Nein, eine Erfüllung<br />

in der beschriebenen Weise ist<br />

aus jeder Aktivität mit den Bewohnern<br />

zu spüren.<br />

Mit tiefem Respekt vor dieser Leistung<br />

habe ich dies bis <strong>zum</strong> letzten Tag, ja<br />

besonders in der Situation des nahen<br />

Todes meines Vaters, erlebt.<br />

So bleibt mir nur, einen herzlichen Dank<br />

den Damen aus dem ersten <strong>St</strong>ock auszusprechen<br />

und allen auf diese Weise<br />

nochmals zu sagen, wie dankbar wir<br />

Ihnen sind und wie stolz Sie auf Ihre<br />

tägliche Leistung sein können.<br />

Sie. Herr Maier, aber kann ich nur persönlich<br />

beglückwünschen zu einer solchen<br />

Mannschaft, zu einem solchen<br />

Haus und zu der Fähigkeit, in diesem<br />

Haus diesen Geist zu schaffen.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Konrad Sauer


Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

<strong>St</strong>andesbeamter mit 65 Jahren Ehe<br />

Im August feierte das Ehepaar Piecha Eiserne Hochzeit und den<br />

90sten Geburtstag von Hedwig Piecha. Die große, in ganz<br />

Deutschland verstreute Familie traf sich im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>, um das Jubelpaar zu feiern. Ein Rückblick…<br />

Im August 2010 hatte Familie Piecha<br />

doppelten Grund zu feiern. Hedwig<br />

Piecha, die seit Dezember 2008 im <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong> lebt, beging am 15. August<br />

ihren 90sten Geburtstag, und schon am<br />

7. August konnten sie und ihr Mann Johann<br />

auf 65 gemeinsame Ehejahre zurück<br />

blicken. Seit Hedwig Piecha im <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong> lebt, finden alle besonderen<br />

Familienfeiern der Piechas hier statt,<br />

damit sie problemlos teilhaben kann.<br />

Laut Familie Piecha<br />

war die Feier im<br />

Bistro (5. Obergeschoss)<br />

mit der<br />

Dachterrasse wegen<br />

des harmonischen<br />

Verlaufes<br />

und des ausgezeichneten<br />

Essens<br />

ein unvergessliches<br />

Erlebnis. Johann<br />

Piecha fasst dies<br />

so zusammen: „Das<br />

<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

ist ein Vorzeigeobjekt.<br />

Ich möchte keine Einzelheiten<br />

aufzählen, aber eines muss erwähnt<br />

werden: Der <strong>St</strong>empel der guten Qualität<br />

hat nirgends gefehlt!“<br />

Johann Piecha, 88 Jahre, kommt jeden<br />

Tag zu seiner Frau ins <strong>Wohnstift</strong>, die<br />

Hedwig Beißler und Johann Piecha als junges<br />

Paar zu Kriegszeiten in <strong>St</strong>endal<br />

nach einem <strong>St</strong>urz und einigen Operationen<br />

vor zwei Jahren pflegebedürftig<br />

wurde. Gemeinsam essen sie zu Mittag<br />

und verbringen Zeit miteinander.<br />

Ein „Liebesunfall“<br />

Die beiden haben sich im 2. Weltkrieg<br />

kennen gelernt. Die in Glattbach geborene<br />

Hedwig Piecha hatte zwar zu Hause<br />

im Büro der Firma Nees gearbeitet,<br />

wurde dann aber als<br />

Krankenschwester eingesetzt.<br />

Nach <strong>St</strong>ationen<br />

im italienischen<br />

Udine und Verona versah<br />

sie ihren Dienst im<br />

Heimatlazarett der<br />

Fallschirmtruppe in<br />

<strong>St</strong>endal, unweit westlich<br />

der Elbe.<br />

Der in der Grenzstadt<br />

Beuthen in Oberschlesien<br />

geborene Johann<br />

Piecha verbrachte seine<br />

Jugend im <strong>schönen</strong><br />

Beamtenstädtchen Rochlitz im sächsischen<br />

Burgenland, nachdem sein Vater<br />

dorthin versetzt wurde. Im Mai 1941 kam<br />

er <strong>zum</strong> Militär. Zuvor absolvierte er eine<br />

Berufsausbildung im Rathaus von<br />

Wechselburg.<br />

15


Nach den Grundausbildungen auf der<br />

Sprungschule und im Sanitätswesen<br />

ging es gleich <strong>zum</strong> Einsatz nach Russland.<br />

Bei den schweren Kämpfen wurde<br />

ihm als Sanitätsdienstgrad für die Bergung<br />

von Verwundeten das Eiserne<br />

Kreuz verliehen. Am 10. Juli 1943 begann<br />

die Landung der alliierten Verbände<br />

auf Sizilien. Schon am nächsten Tag<br />

flog er <strong>zum</strong> Sprungeinsatz dort hin. Den<br />

ganzen Sizilienfeldzug mitgemacht, kam<br />

er am letzten Tag verwundet in englische<br />

Gefangenschaft. Von dort ging es<br />

nach Afrika ins Gefangenenlager. Damit<br />

war sein 10. Fallschirmabsprung gleichzeitig<br />

sein letzter.<br />

Nach drei Monaten Afrika kam Johann<br />

Piecha mit dem ersten deutschenglischen<br />

Gefangenenaustausch wieder<br />

zurück nach Deutschland. Da er sich<br />

auch noch mit Malaria infiziert hatte,<br />

folgten einige Lazarett-Aufenthalte. Zurück<br />

an die Front musste er jedoch<br />

nicht, da laut einer Verfügung Aus-<br />

Hedwig und Johann Piecha bei den Feierlichkeiten im August<br />

2010 im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>.<br />

16<br />

Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

tauschkriegsgefangene nur noch im<br />

„Altreich“ eingesetzt werden durften. So<br />

wurde er nach Berlin als Mitarbeiter des<br />

leitenden Sanitätsoffiziers versetzt. Im<br />

Rahmen seiner Arbeit musste er das<br />

Gesuch einer Krankenschwester aus<br />

<strong>St</strong>endal auf Entlassung ablehnen, die<br />

nach Hause wollte, um ihre schwerkranke<br />

Mutter zu pflegen.<br />

Wegen eines erneuten Malariaanfalls<br />

wurde er nach <strong>St</strong>endal ins Lazarett<br />

überwiesen, in dem eben diese Krankenschwester<br />

Dienst tat. Als er dort ankam,<br />

interessierte er sich gleich für die<br />

junge Frau. Über die Gefühle bei ihrer<br />

ersten Begegnung sagt er heute: „Unsere<br />

erste Begegnung war wie ein Autounfall,<br />

beide rasten aufeinander los und<br />

keiner bremste!“<br />

Das gemeinsame Leben beginnt<br />

Als gegen Kriegsende die Russen immer<br />

näher rückten, planten die beiden,<br />

die gemeinsame Zukunft fest im Blick,<br />

ihre Flucht nach Glattbach. Das Lazarett<br />

war gut bewacht, jedoch durften sich<br />

Krankenschwestern täglich zwei <strong>St</strong>unden<br />

frei in der <strong>St</strong>adt bewegen. So gab<br />

Hedwig ihrem Johann von der anderen<br />

<strong>St</strong>raßenseite ein Zeichen, als die Posten<br />

ihn nicht im Blick hatten. Er kletterte<br />

über den hohen Zaun und ohne Entlassungsschein<br />

und Ausweispapiere machten<br />

sich die Beiden auf den Weg. Die<br />

Angst, ohne Ausweispapiere erwischt zu<br />

werden, begleitete sie die ganze Flucht.<br />

Zurückblickend fragten sie sich oft: War<br />

das Schicksal, Vorsehung – oder Bestimmung?<br />

Sie hatten einander, und als<br />

Waffenlärm und Kriegsgetöse zur Ruhe<br />

kamen und aufatmen möglich war, stell-


ten sie inmitten der geborstenen und<br />

rauchenden Trümmer eines zerstörten<br />

Deutschlands beinahe erstaunt fest,<br />

dass sie alles Schreckliche überstanden<br />

hatten.<br />

Die Beiden heirateten in Glattbach und<br />

gründeten ihre Familie. Fünf ihrer sechs<br />

Kinder erblickten dort das Licht der<br />

Welt. 1957 zog die Familie nach Aschaffenburg<br />

in die Deschstraße um, hier<br />

wurde das sechste Kind geboren. Hedwig<br />

Piecha kümmerte sich um Haushalt<br />

und Kinder und Johann arbeitete von<br />

Ende 1945 bis zu seinem Ruhestand<br />

1987 als <strong>St</strong>andesbeamter im Rathaus<br />

von Aschaffenburg.<br />

In seiner langjährigen Tätigkeit als<br />

<strong>St</strong>andesbeamter hat er viele Aschaffenburger<br />

getraut. Auch hier im <strong>Senioren</strong>-<br />

<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> erkannten ihn<br />

etliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

als „ihren <strong>St</strong>andesbeamten“.<br />

Juwelen für die Erinnerungskiste<br />

Die Wohnung in der Deschstraße mit<br />

Blick auf die Herz-Jesu-Kirche ist bis<br />

Neues aus <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

heute der Familienmittelpunkt für die<br />

Kinder, die in ganz Deutschland verteilt<br />

leben. Inzwischen wurden dem Jubelpaar<br />

zwölf Enkel- und drei Urenkelkinder<br />

geboren.<br />

Da in diesem Jahr gleich zwei Jubiläen<br />

zusammentrafen, besuchte sie auch der<br />

Aschaffenburger Oberbürgermeister,<br />

Klaus Herzog, der selbst von Johann<br />

Piecha getraut wurde. Er hatte extra<br />

seinen Urlaub unterbrochen, um die<br />

Glückwünsche der <strong>St</strong>adt Aschaffenburg,<br />

des Regierungspräsidenten von Unterfranken<br />

sowie die des Landes Bayern<br />

mit Grüßen von Ministerpräsident Horst<br />

Seehofer persönlich zu überbringen.<br />

Johann Piecha drückt die Freude der<br />

Eheleute über die gelungene Feier mit<br />

folgenden Worten aus: „Schopenhauer<br />

hat einmal gesagt, man muss alt geworden<br />

sein, um zu begreifen, wie kurz unser<br />

Leben ist. Deshalb sollte jeder – ob<br />

jung oder alt – die Truhe der Erinnerungen<br />

füllen, aber nicht mit Gerümpel,<br />

sondern mit Dingen die es wert sind.<br />

Diese wunderschöne Feier wird ein Juwel<br />

in unserer Erinnerungskiste sein.“<br />

Die Großfamilie Piecha mit Kindern, Enkelkindern und Urenkel bei der diamantenen Hochzeit von<br />

Hedwig und Johann Piecha vor fünf Jahren<br />

17


Zwei Palliativ-Experten<br />

18<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Mitarbeiter<br />

Wir begrüßen ganz herzlich Susanne<br />

Woods (links), Alltagsbegleiterin, seit 1.<br />

Mai im Sozialtherapeutischen Dienst und<br />

Heike Jäckel (rechts), examinierte Altenpflegerin,<br />

seit 1. August im Pflegewohnbereich<br />

1.<br />

Eine Fortbildung <strong>zum</strong> Thema „Christliche<br />

Hospizkultur und Palliativkompetenz“ haben<br />

erfolgreich beendet die beiden examinierten<br />

Altenpfleger Daniel Wenzel<br />

(Mitte) und Patrick Schäffer (rechts).<br />

Neue Azubis 2010<br />

Ganz herzlich begrüßen wir<br />

unsere neuen Auszubildenden!<br />

Hinten: Ulrike Schickling, Pflegedienstleitung,<br />

und Hanne<br />

Hock, Ausbildungsbeauftragte,<br />

mit Christiane Grüber und Daniel<br />

Puschner<br />

Vorne: Sarina Barleben, Manuela<br />

Eggers und Natascha Heym


Auf Wiedersehen<br />

Nach 22 Jahren Mitarbeit in der Pflege verabschiedete<br />

Marco Maier Karin Kühn in die<br />

Freistellungsphase der Altersteilzeit.<br />

Rechts: Marco Maier wünscht Karin Kühn viel Freude im<br />

Ruhestand.<br />

Mitarbeiter<br />

20 Jahre im <strong>Wohnstift</strong><br />

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute weiterhin,<br />

Caliopi Kraus! Die examinierte Altenpflegerin,<br />

die schon jahrelang im Nachtdienst arbeitet,<br />

feierte am 1. Juni 2010 ihr 20-jähriges<br />

Dienstjubiläum.<br />

Links: Marco Maier gratuliert Caliopi Kraus.<br />

Prüfung bestanden!<br />

Gratulation Caroline Gergel und<br />

Laura Roth! Im August 2010 beendeten<br />

die Beiden erfolgreich<br />

ihre dreijährige Ausbildung zur<br />

examinierten Altenpflegerin. Die<br />

frischgebackenen Fachkräfte<br />

werden weiterhin im <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

tätig sein.<br />

Links: Ulrike Schickling, Caroline Gergel,<br />

Laura Roth und Andrea Weyrauther<br />

19


Was bleibt von Herrn Ribbeck?<br />

20<br />

Die nächsten drei Monate<br />

Das Gedicht von Herrn Ribbeck im Havelland von Theodor Fontane<br />

war in der Schulzeit Pflichtlektüre. Gabi Kern fasst es auf dieser<br />

Seite zusammen und gibt Denkanstöße.<br />

Liebe Bewohner von <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>, liebe<br />

Mitarbeiter, liebe Angehörige!<br />

Vielleicht haben Sie auch während der<br />

Schulzeit das Gedicht von Theodor Fontane<br />

auswendig lernen müssen, das<br />

vom weisen und liebenswerten Handeln<br />

des Herrn Ribbeck im Havelland erzählt,<br />

der einen Birnbaum besitzt.<br />

„… und kam die goldene Herbsteszeit<br />

– und die Birnen leuchteten weit und<br />

breit“<br />

Jedes Jahr verteilt er die Birnen an die<br />

Jungen und Mädchen, die ihm auf dem<br />

Heimweg von der Schule begegnen.<br />

„Da stopfte, wenns Mittag vom Turme<br />

scholl – der von Ribbeck sich beide<br />

Taschen voll. Und kam in Pantinen<br />

ein Junge daher, so rief er: „Junge,<br />

wiste ne Beer? Und kam ein Mädel,<br />

so rief er: „Lütt Dirn, kumm man<br />

röwer, ick hebb ne Birn.“<br />

Und dies tut er, solange er lebt. Aber<br />

mehr noch: er sorgt auf sehr originelle<br />

Weise dafür, dass über seinen Tod hinaus<br />

die Kinder weiterhin in den Genuss<br />

der Birnen kommen: indem er sich eine<br />

Birne ins Grab legen lässt, aus der über<br />

die Jahre hin ein neuer Birnbaum<br />

wächst.<br />

„Und die Jahre gehen wohl auf und<br />

ab. Längst wölbt sich ein Birnbaum<br />

über dem Grab. Und in der goldenen<br />

Herbsteszeit leuchtets wieder weit<br />

und breit. Und kommt ein Jung übern<br />

Kirchhof her, so flüsterts im Baume:<br />

Wiste ne Beer? Und kommt ein Mädel,<br />

so flüsterts: Lütt Dirn, kumm man<br />

röwer, ich geww di ne Birn.“<br />

Wenn wir über dieses Gedicht nachdenken,<br />

dann können wir uns fragen: Was<br />

möchte ich vom Reichtum meines Lebens<br />

weitergeben? Mein Lebensreichtum<br />

– das müssen nicht materielle Werte<br />

sein. Ein Sprichwort sagt: wenn durch<br />

einen Menschen etwas mehr Liebe und<br />

Güte in die Welt gekommen ist – dann<br />

hat sein Leben einen Sinn gehabt. Vertrauen<br />

wir darauf, dass wir <strong>zum</strong> Segen<br />

füreinander sein können – auch über<br />

den Tod hinaus.<br />

Ihre<br />

Gabi Kern


Hätten Sie es gewusst?<br />

Die nächsten drei Monate<br />

Nun freut euch, ihr Christen<br />

Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder<br />

und kommet, o kommet nach Bethlehem.<br />

Christus, der Heiland, stieg zu uns hernieder.<br />

Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten;<br />

Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.<br />

O sehet, die Hirten eilen von den Herden<br />

und suchen das Kind nach des Engels Wort.<br />

Geh'n wir mit ihnen, Friede soll nun werden:<br />

Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten;<br />

Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.<br />

Der Abglanz des Vaters, Herr der Herren alle,<br />

ist heute erschienen in unserm Fleisch:<br />

Gott ist geboren als ein Kind im <strong>St</strong>alle.<br />

Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten;<br />

Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.<br />

Kommt, singet dem Herren, singt, ihr Engelchöre.<br />

Frohlocket, frohlocket, ihr Seligen.<br />

Himmel und Erde bringen Gott die Ehre:<br />

Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten;<br />

Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.<br />

Weihnachtslied komponiert von<br />

John Francis Wade<br />

John Francis Wade (1711–1786) war ein englischer Komponist und arbeitete<br />

in seiner zweiten Lebenshälfte als Musiklehrer. Bekannt wurde er vor allem<br />

durch die Komposition des oben stehenden Weihnachtsliedes.<br />

21


Die Weihnachtsgeschichte<br />

22<br />

Die nächsten drei Monate<br />

Die Geschichte von der Geburt Jesu in der Bibel ist sicher eines<br />

der bekanntesten Evangelien überhaupt. In vielen Familien ist es<br />

über Jahre hinweg Tradition, die Bibelteile Lukas 1, 26-35, und<br />

Lukas 2, 1-20, an Heiligabend vorzulesen.<br />

Eines Tages sandte Gott den Engel<br />

Gabriel in die galiläische <strong>St</strong>adt Nazareth<br />

zur Jungfrau Maria, die mit Joseph, einem<br />

Mann aus dem Geschlecht Davids,<br />

verlobt war. Der Engel Gabriel sprach<br />

<strong>zum</strong> Mädchen: „Siehe, du wirst schwanger<br />

werden und einen Sohn gebären.<br />

Du sollst ihm den Namen Jesus geben!<br />

Jesus wird groß sein und Sohn des<br />

Höchsten genannt werden; und Gott der<br />

Herr wird ihm den Thron seines Vaters<br />

David geben; und er wird<br />

König sein über das Haus<br />

Jakob in Ewigkeit, und sein<br />

Reich wird kein Ende haben.“<br />

Maria fragte den Engel<br />

Gabriel: „Wie soll das zugehen,<br />

da ich doch von<br />

keinem Mann weiß?“<br />

Da antwortete der Engel:<br />

„Der heilige Geist wird über<br />

dich kommen, und die Kraft<br />

des Höchsten wird dich<br />

überschatten; darum wird<br />

auch das Heilige, das geboren<br />

wird, Gottes Sohn genannt<br />

werden!“<br />

Als Joseph merkte, dass Maria schwanger<br />

war, wollte er sie heimlich verlassen.<br />

Plötzlich erschien ihm im Traum ein Engel<br />

der sprach: „Joseph, du Sohn Davids,<br />

fürchte dich nicht, deine Frau Maria<br />

zu dir zu nehmen, denn was sie empfangen<br />

hat, das ist vom Heiligen Geist.<br />

Und sie wird einen Sohn gebären, dem<br />

sollst du den Namen Jesus geben; denn<br />

er wird sein Volk retten von seinen Sünden.“<br />

Die Geburt Jesu<br />

In jenen Tagen geschah es, dass vom<br />

Kaiser Augustus ein Befehl ausging,<br />

dass der gesamte Erdkreis<br />

aufgezeichnet werde. Diese<br />

erste Aufzeichnung<br />

geschah, als Quirinius <strong>St</strong>atthalter<br />

von Syrien war. Alle<br />

gingen hin, sich eintragen<br />

zu lassen, ein jeder in<br />

seine <strong>St</strong>adt. Auch Joseph<br />

zog von Galiläa, aus der<br />

<strong>St</strong>adt Nazareth, hinauf<br />

nach Judäa in die <strong>St</strong>adt<br />

Davids, die Bethlehem<br />

heißt - weil er aus dem<br />

Hause und Geschlechte<br />

Davids war, um sich eintragen<br />

zu lassen zusammen<br />

mit Maria, seiner Verlobten,<br />

die gesegneten Leibes war. Während<br />

sie dort waren, geschah es, daß sich die<br />

Tage erfüllten, da sie gebären sollte,<br />

und sie gebar ihren erstgeborenen<br />

Sohn, hüllte ihn Windeln und legte ihn in


eine Krippe, weil nicht Platz für sie war<br />

in der Herberge.<br />

Offenbarung an die Hirten<br />

In derselben Gegend waren Hirten auf<br />

freiem Felde und hielten Nachtwache<br />

bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des<br />

Herrn zu ihnen, und es umstrahlte sie<br />

die Herrlichkeit des Herrn, und sie fürchteten<br />

sich sehr. Der Engel aber<br />

sprach zu ihnen: “Fürchtet euch nicht!<br />

denn seht ich verkünde euch eine große<br />

Freude, die dem ganzen Volke zuteilwerden<br />

soll: Euch wurde heute in der<br />

<strong>St</strong>adt Davids ein Retter geboren, der ist<br />

Messias und Herr. Und dies soll euch<br />

<strong>zum</strong> Zeichen sein: Ihr werdet ein Kindlein<br />

finden, in Windeln eingehüllt und in<br />

einer Krippe liegend!” Und auf einmal<br />

erschien mit dem Engel eine große<br />

Schar des himmlischen Heeres, die Gott<br />

Die nächsten drei Monate<br />

priesen mit den Worten: „Ehre sei Gott<br />

in der Höhe und auf Erden Frieden unter<br />

Menschen eines guten Willens!“<br />

Und es geschah, als die Engel von ihnen<br />

weg <strong>zum</strong> Himmel entschwanden,<br />

sagten die Hirten zueinander: „Lasst uns<br />

hinübergehen nach Bethlehem und<br />

schauen, was da geschehen ist, von<br />

dem der Herr uns Kunde gab!“ Und sie<br />

gingen eilends und fanden Maria und<br />

Joseph und das Kind, das in der Krippe<br />

lag. Als sie es sahen, berichteten sie<br />

von dem Wort, das ihnen über dieses<br />

Kind gesagt worden war. Und alle, die<br />

es hörten, wunderten sich über das, was<br />

ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria<br />

behielt alle diese Worte und erwog<br />

sie in ihrem Herzen. Die Hirten aber<br />

kehrten zurück und priesen und lobten<br />

Gott, für all das, was sie gehört und gesehen<br />

hatten, so wie es ihnen gesagt<br />

worden war.<br />

23


Weihnachten feiern!<br />

Am 23. Dezember feiern wir, wie jedes Jahr,<br />

um 15.00 Uhr mit unseren Bewohnern<br />

Weihnachten auf den Wohnbereichen.<br />

Wichtige Termine im Überblick<br />

24<br />

Oktober 2010<br />

Termine<br />

16. Oktober 15:00 Uhr Konzert der Musikschule<br />

18. Oktober 15:00 Uhr Feierabend-Treff für Bewohner<br />

25. Oktober 14:30 Uhr Geburtstagskaffee für Bewohner<br />

November 2010<br />

1. November 10:00 Uhr Allerheiligen, Gottesdienst<br />

15. November 18:30 Uhr Feierabend-Treff für Bewohner<br />

19. November 10:00 Uhr Heilige <strong>Elisabeth</strong> Patronatstag, Gottesdienst<br />

29. November 14:30 Uhr Geburtstagskaffee für Bewohner<br />

Dezember 2010<br />

10. Dezember 15:00 Uhr Adventskonzert der Musikschule<br />

5. Dezember 14:30 Uhr Der Nikolaus kommt<br />

13. Dezember 18:30 Uhr Feierabend-Treff für Bewohner<br />

23. Dezember 15:00 Uhr Weihnachtsfeier auf allen Wohnbereichen<br />

27. Dezember 14:30 Uhr Geburtstagskaffee für Bewohner


Termine<br />

Die Woche im <strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Montag 8:30 – 11:00 Uhr Fördergruppen auf den PWBs<br />

13:00 – 14:30 Uhr Einzelbetreuung auf den PWBs<br />

ab 14:30 Uhr Hundebesuchsdienst<br />

15:00 - 16:00 Uhr Singen im Gruppenraum UG<br />

15:00 - 16:00 Uhr Gesellschaftskreis auf den PWBs<br />

16:00 - 18:00 Uhr Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Dienstag 9:30 - 18:00 Uhr Friseur im Hause<br />

10:00 - 11:00 Uhr Gesellschaftskreis auf den PWBs<br />

13:00 - 14:30 Uhr Einzelbetreuung auf den PWBs<br />

15:00 - 16:00 Uhr Turnen im Gruppenraum UG<br />

15:00 - 16:00 Uhr Gesellschaftskreis auf den PWBs<br />

16:00 - 18:00 Uhr Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Mittwoch 8:30 - 10:00 Uhr Gemeinsames Frühstück im Gruppenraum UG<br />

8:30 - 11:00 Uhr Fördergruppe auf den PWBs<br />

9:30 - 18:00 Uhr Friseur im Hause<br />

ab 9:30 Uhr Fußpflege im Hause<br />

13:00 - 14:30 Uhr Einzelbetreuung auf den PWBs<br />

15:00 - 16:00 Uhr Kreativer Nachmittag im Gruppenraum UG<br />

15:00 - 16:00 Uhr Gesellschaftskreis auf den PWBs<br />

16:00 - 18:00 Uhr Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Donnerstag ab 9:30 Uhr Fußpflege im Hause<br />

10:00 - 11:00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle<br />

13:00 - 14:30 Uhr Einzelbetreuung auf den PWBs<br />

15:00 - 16:00 Uhr Kochangebote, Kino oder Ausflüge<br />

(siehe Aushang)<br />

15:00 - 16:00 Uhr Gesellschaftskreis auf den PWBs<br />

16:00 - 18:00 Uhr Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Freitag 8:30 - 11:00 Uhr Fördergruppe auf den PWBs<br />

13:00 - 14:30 Uhr Einzelbetreuung auf den PWBs<br />

15:00 - 16:00 Uhr Turnen im Gruppenraum UG<br />

15:00 - 16:00 Uhr Gesellschaftskreis auf den PWBs<br />

16:00 - 18:00 Uhr Kleingruppen- und Einzelbetreuung<br />

Samstag 10:00 - 11:00 Uhr Gesellschaftskreis, abwechselnd in den PWBs<br />

Sonntag 10:00 - 11:00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle<br />

PWB = Pflegewohnbereich<br />

Jeder ist herzlich willkommen.<br />

Bitte beachten Sie auch die Aushänge vor dem Restaurant und im<br />

Eingangsbereich.<br />

25


26<br />

"Also, mein Lieber, mit Ihren Gallensteinen<br />

dürfen Sie keinen Alkohol mehr<br />

trinken!" "Das versteh ich nicht, Herr<br />

Doktor, es heißt doch immer: <strong>St</strong>eter<br />

Tropfen höhlt den <strong>St</strong>ein!"<br />

Wissensquiz<br />

Eine Dame stichelt den Arzt mit den Worten:<br />

„Sie sind also der Schaffner auf der Bahn<br />

ins Jenseits?“ Schlagfertig antwortet der<br />

Arzt: „Nein, so hoch stehe ich nicht, ich bin<br />

nur der Bremser!“<br />

Haben Sie Ihre Hauszeitschrift aufmerksam<br />

gelesen? Dann sollte die Beantwortung<br />

der folgenden vier Fragen kein<br />

Problem für Sie sein. Und wenn nicht –<br />

Sie können ja jederzeit nachlesen…<br />

1.) Wieviel kostet das Mittagessen im<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> am Sonntag?<br />

a) 6,00 Euro<br />

b) 4,50 Euro<br />

c) 7,00 Euro<br />

d) 7,50 Euro<br />

2.) Wie viele Kilogramm Fischstäbchen<br />

verspeisten die Buntberg-Kinder?<br />

a) 10 kg<br />

b) 15 kg<br />

c) 20 kg<br />

d) 25 kg<br />

Wir gratulieren<br />

Pinnwand mit Quiz<br />

Der alte Chefarzt stellt der jungen,<br />

hübschen Assistenzärztin nach.<br />

"Was muss ich Ihnen geben, damit<br />

Sie mich küssen?"<br />

"Chloroform."<br />

Der Chefarzt <strong>zum</strong> jungen Chirurgen:<br />

"Nur der Blinddarm muss<br />

raus, alles andere tun sie jetzt<br />

schnell wieder rein!"<br />

3.) Wieviel neue Azubis hat das<br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> 2010?<br />

a) 3<br />

b) 5<br />

c) 6<br />

d) 8<br />

4.) Wieviele Treffen gab es mit den<br />

Schülern der Hauptschule Hösbach?<br />

a) 1<br />

b) 2<br />

c) 3<br />

d) 4<br />

Bitte notieren Sie die Lösungen auf ein<br />

Blatt Papier und werfen Sie dieses bis<br />

<strong>zum</strong> 15. November 2010 in die<br />

Quizbox am Empfang ein. Damit nehmen<br />

Sie an unserer Verlosung um einen<br />

Cafeteria Gutschein teil. Der Gewinner<br />

wird im nächsten Heft bekannt gegeben.<br />

Den Gutschein vom letzten Quiz hat <strong>Elisabeth</strong> Goltz gewonnen.


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Feinbackwaren und Konditoreierzeugnissen<br />

.


<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

An der Fasanerie<br />

Hohenzollernring 32 | 63739 Aschaffenburg<br />

Tel. (06021) 355-0 | Fax (06021) 355-999<br />

info@senioren-wohnstift.de<br />

www.senioren-wohnstift.de<br />

Für Besuchstermine und<br />

Informationen rund um<br />

unser Haus wenden Sie<br />

sich bitte an den Empfang:<br />

Jutta Seitz oder<br />

Marietta <strong>St</strong>raub-Domainski<br />

Tel. (06021) 355-0<br />

info@senioren-wohnstift.de<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

und Werbetreibende<br />

kontaktieren bitte:<br />

Andrea Weyrauther<br />

Tel. (06021) 355-969<br />

andrea.weyrauther@<br />

senioren-wohnstift.de<br />

Wir freuen uns über Ihre<br />

Kritik und Anregungen zu<br />

unserem Haus und unserer<br />

Hauszeitschrift KONTAKT.<br />

Impressum<br />

Redaktion:<br />

<strong>Senioren</strong>-<strong>Wohnstift</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong><br />

Verantwortlich:<br />

Marco Maier<br />

Andrea Weyrauther<br />

Druck:<br />

Vinzenz Druckerei<br />

Gattingerstr. 15b<br />

97076 Würzburg

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