Filmpädagogische Begleitmaterialien für den ... - Hexe Lilli

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Filmpädagogische Begleitmaterialien hexe lilli - Die Reise nach Mandolan So entsteht Spannung Deutsch, Kunst/Werken, Musik 10 So sind Lilli und Surulunda eigentlich sehr moderne Hexen. Auf den ersten Blick sieht man ihnen ihre besonderen Fähigkeiten überhaupt nicht an. Auf der anderen Seite aber haben sie immer noch ein paar hexentypische Utensilien. Ein fliegender Besen ist zwar nicht mehr zeitgemäß. Schwere Zauberbücher allerdings oder auch eine Zauberkugel, mit der man sehen kann, was an anderen Orten geschieht, werden immer noch benutzt. Abrash, Gulimans Zauberer aus Mandolan hingegen, unterscheidet sich in dieser Hinsicht deutlich. Dies geht schon damit los, dass er eigentlich gar kein richtiger Zauberer ist, sondern vielmehr ein Scharlatan. Doch die schwarze Robe, die zahlreichen schweren Ringe an den Fingern und der seltsame Bart helfen ihm dabei, trotzdem den Schein zu wahren. Sein Arbeitszimmer im Palast ist in ebenso düsteren Farben gehalten und wirkt ein wenig wie eine modernisierte Version eines alten Zauberlabors. Zaubertränke werden darin nicht mehr gemischt. Stattdessen hat sich Abrash ein Überwachungszentrum mit zahlreichen Bildschirmen eingerichtet. Die Bilder dazu liefern seine Spione, Raben mit kleinen Kameras. Die Schüler/innen vergleichen Bilder von Surulunda und Abrash und beschreiben die Eigenschaften und Merkmale der beiden. Dabei sollte auch darauf eingegangen werden, wie bereits durch die Farbgestaltung auf den ersten Blick klar erkennbar ist, wer auf der Seite der Filmhelden und wer auf der Seite der Schurken steht. Im Anschluss erarbeiten die Schüler/ innen Ähnlichkeiten und Abweichungen von Hexen und Zauberern, die ihnen bereits aus anderen Märchen bekannt sind. Festgehalten werden sollte dabei, dass die Figuren beides verbinden: in mancherlei Hinsicht sind sie klassische Märchenfiguren, doch andererseits ebenso ungewöhnlich. Zu den spannendsten Szenen des Films zählt Lillis Ausflug in die Verbotene Stadt. Dort wird angeblich König Nandi gefangen gehalten. Weil Hektor krank wird und Musa sich weigert, den unheimlichen Ort zu betreten, setzt Lilli allein mit einem Floß zu der Stadt über, die von giftigem Wasser umgeben wird. In dunklen Gängen begegnet ihr zunächst eine scheinbar lebendige Steinstatue. Doch zum Glück gibt es keinen Grund zur Sorge. Denn die Statue ist nur aus ganz normalem Stein. Fragen Sie die Schüler/innen nach dem Kinobesuch zunächst, welche Szenen sie am unheimlichsten fanden. Sobald die beschriebene Szene genannt wird, teilen Sie das Arbeitsblatt aus. Auf diesem befindet sich ein Foto, das Lilli und ihre Begegnung mit der Statue zeigt. An diesem lässt sich gut der Aufbau von Spannung im Film darstellen. Auffällig sind in erster Linie die düsteren Farben. Nur Lillis rotes T-Shirt hebt sich deutlich von der Umgebung ab. Ansonsten kommt – abgesehen von zwei Glühbirnen und einem blauen Schimmer – kaum Licht in die dunklen Gänge der Verbotenen Stadt. Aufregend wirkt die Szene auf dem Bild auch, weil die Statue nicht nur auf Lilli, sondern geradewegs auch auf die Zuschauer/ innen zu geht. Im Kino wird der gruselige Eindruck noch durch die Tongestaltung verstärkt. Die Schüler/innen überlegen sich nun selbst, welche Töne und welche Musik gut zu diesem Bild passen könnten und „vertonen“ es spielerisch selbst. Im Umkehrschluss können Sie auch dazu anregen, das Bild zu verändern. Denn mit etwas mehr Farbe wirkt die Szene gleich viel freundlicher...
Filmpädagogische Begleitmaterialien hexe lilli - Die Reise nach Mandolan Filmtricks sind keine Zauberei Kunst/Werken 11 Ein Star von HEXE LILLI – DIE REISE NACH MANDOLAN ist zweifellos auch der dicke Flugdrache Hektor – eine Figur, die ausschließlich im Computer entsteht und erst später zu den Aufnahmen der realen Darsteller/innen hinzugefügt wird. Für die Schauspieler/innen ist dies bei den Dreharbeiten umso schwieriger, denn sie müssen sich ihr Gegenüber vorstellen. In dieser Aufgabe erstellen die Schüler/innen mit einer Fotomontage selbst ein Trickbild. Ein Fotoapparat ist für diese Aufgabe erforderlich. Zwei Fotos müssen entwickelt (oder ausgedruckt) werden. Als Vorlage dient ein Bild aus der Szene, in der Lilli mit Musa flieht und von Gulimans Wächtern aufgehalten wird. Zum Glück fällt ihr gerade noch rechtzeitig ein Zauberspruch ein, mit dem sie die Wachen schrumpfen lassen kann – bis sie sogar kleiner sind als Hektor. Aus dem neuen Blickwinkel der Wächter wiederum wirkt der Drache nun auch umso gefährlicher. Und natürlich nutzt Hektor diese Chance. Das Filmbild verbindet zwei Tricks: Zum einen zeigt es die geschrumpften Wächter und die normalen Kinder in einem Bild, zum anderen enthält es den computeranimierten Drachen. Mit einer Fotomontage, zwei Fotos und einer Zeichnung stellen die Schüler/innen das Bild in vier Schritten nach. 1. Zwei Schüler/innen übernehmen die Rolle von Lilli und Musa. Sie werden aus der Froschperspektive fotografiert und sollten im Bildhintergrund stehen. Drucken Sie dieses Foto aus. 2. Ein Bild von Hektor wird gezeichnet und ausgeschnitten. Seine Größe sollte ungefähr 2/3 des entwickelten Fotos aus Schritt 1 betragen. Eine Malanleitung für Hektor liegt diesen Materialien bei. 3. Mehrere Schüler/innen übernehmen die Rollen der Wächter. Sie werden mit dem Rücken zur Kamera und aus weiterer Entfernung fotografiert, damit sie auf dem Foto sehr klein sind. Am günstigsten ist es, das Foto vor einem weißen Hintergrund zu schießen. Drucken Sie das Foto aus und lassen Sie die Figuren ausschneiden. 4. Nun werden die Ebenen kombiniert: Als Hintergrundbild dient das Foto aus Schritt 1, darauf wird die Zeichnung von Hektor geklebt, davor schließlich die ausgeschnittenen Fotos der (kleinen) Wächter. Selbstverständlich wurden die Tricks in HEXE LILLI – DIE REISE NACH MANDOLAN nicht mit Schere, Kleber und Papier hergestellt. Die Computertricks aber entstehen auf eine ähnliche Art und Weise: Auch hier werden in Schnittprogrammen verschiedene Bilder durch die Überlagerung von Bildebenen zu einem neuen Bild kombiniert.
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