zum Download - koost - Universität zu Köln
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Zur Studiensituation von Seniorstudierenden.<br />
Studienmotive und -erfahrungen.<br />
Ergebnisse einer Umfrage unter Seniorstudierenden<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong><br />
Herausgeber: Koordinierungsstelle Wissenschaft + Öffentlichkeit<br />
Arbeitsbereich Gasthörer- und Seniorenstudium<br />
<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong><br />
Autoren/innen: Paula Gabrych, Marie Pahl<br />
GESIS Leibniz Institut für Sozialwissenschaften<br />
Bachemer Str. 40, 50931 <strong>Köln</strong><br />
Astrid Costard, Miriam Haller, Hartmut Meyer-Wolters<br />
CEfAS – Centrum für Alternsstudien<br />
<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong><br />
Gefördert von: Verein <strong>zu</strong>r Förderung des Gasthörer- und Senionrenstudiums<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> e.V. (fgs)<br />
<strong>Köln</strong> 2011
____________________________________________________________________________<br />
Inhalt<br />
Einleitung ...............................................................................................................................1<br />
1.1 Beschreibung und Ablauf des Projekts ......................................................................3<br />
1.1.1 Durchführung der Befragung .............................................................................3<br />
2 Ergebnisse ......................................................................................................................4<br />
2.1 Alter und Geschlechtsstruktur ..................................................................................4<br />
2.2 Wohnort ...................................................................................................................6<br />
2.3 Bildungsabschluss und Ausrichtung des Berufsabschlusses ......................................9<br />
2.4 Derzeitige Studienausrichtung und Zusammenhang <strong>zu</strong>r beruflichen Ausrichtung ...10<br />
2.5 Kinder, die studiert haben ......................................................................................12<br />
2.6 Beschäftigung außerhalb des Gasthörer- und Seniorenstudiums ............................13<br />
2.7 Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen außerhalb der <strong>Universität</strong> .................14<br />
2.8 Gewinnung von Interessenten für das Gasthörer- und Seniorenstudium ...............15<br />
2.9 Semesterzahl ..........................................................................................................16<br />
2.10 Wöchentlicher Zeitaufwand ...................................................................................17<br />
2.11 Art der Beteiligung an den regulären Veranstaltungen ...........................................19<br />
2.12 Motive <strong>zu</strong>r Aufnahme des Seniorenstudiums .........................................................21<br />
2.13 Erfahrungen im Verlauf des Gasthörer- und Seniorenstudiums ..............................24<br />
2.14 Das Engagement der Seniorstudierenden an der <strong>Universität</strong> ..................................27<br />
2.15 Verhältnis der Seniorstudierenden <strong>zu</strong> anderen <strong>Universität</strong>smitgliedern .................28<br />
3 Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Angebote der <strong>Universität</strong> ....................................................30<br />
3.1 Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Koordinierungsstelle .....................................................32<br />
3.2 Wunsch nach weiteren Angeboten .........................................................................34<br />
3.3 Kenntnis des und Mitgliedschaft im fgs ..................................................................38<br />
3.3.1 Wahrnehmung der Funktionen des fgs ............................................................39<br />
3.3.2 Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Angebote des fgs ...................................................41<br />
II
____________________________________________________________________________<br />
3.3.3 Wunsch nach weiteren Angeboten des fgs und Verbesserungsvorschläge.......43<br />
3.3.4 Hauptinformationsquellen über die Angebote des fgs .....................................45<br />
4 Weitere Hinweise der Seniorstudierenden....................................................................46<br />
5 Verbesserungsvorschläge und weitere Hinweise aus den Werkstattgesprächen ...........47<br />
6 Zusammenfassung und Ausblick ...................................................................................49<br />
7 Anhang .........................................................................................................................51<br />
III
____________________________________________________________________________<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 1: Häufigkeitsverteilung des Alters der Befragten unterschieden zwischen<br />
Männern und Frauen .......................................................................................5<br />
Abbildung 2: Herkunft nach Postleitzahlenbereich ...............................................................7<br />
Abbildung 3: Wöchentlicher Zeitaufwand in Stunden für die Anfahrt und den Rückweg .......7<br />
Abbildung 4: Bildungsabschluss der Befragten ......................................................................9<br />
Abbildung 5: Ausrichtung des Berufsabschlusses ................................................................10<br />
Abbildung 6: Derzeitiger Studienschwerpunkt ....................................................................11<br />
Abbildung 7: Kinder des Befragten studieren oder haben studiert ......................................12<br />
Abbildung 8: Bildung der Befragten und studierende Kinder ..............................................13<br />
Abbildung 9: Beschäftigung außerhalb des Gasthörer- und Seniorenstudiums ...................14<br />
Abbildung 10: Besuch von anderen Weiterbildungsveranstaltungen außerhalb der<br />
<strong>Universität</strong> .....................................................................................................15<br />
Abbildung 11: Von den Befragten genutzte Informationsquelle über das Angebot des<br />
Seniorenstudiums in Prozent .........................................................................16<br />
Abbildung 12: Anzahl der Semesterzahl in Prozent ...............................................................17<br />
Abbildung 13: Wöchentlicher Zeitaufwand für den Veranstaltungsbesuch in<br />
Semesterwochenstunden ..............................................................................18<br />
Abbildung 14: Wöchentlicher Zeitaufwand für die Vor- und Nachbereitung der<br />
Veranstaltungen in Stunden...........................................................................19<br />
Abbildung 15: Form der Beteiligung an den Veranstaltungen ...............................................20<br />
Abbildung 16: Engagement der Gasthörer/innen an der <strong>Universität</strong> .....................................28<br />
Abbildung 17: Verhältnis der Seniorstudierenden und Gasthörer/innen <strong>zu</strong> anderen<br />
<strong>Universität</strong>smitgliedern .................................................................................29<br />
IV
____________________________________________________________________________<br />
Abbildung 18: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlung der Angebote der <strong>Universität</strong> ................................31<br />
Abbildung 19: Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Angebote der Koordinierungsstelle ......................33<br />
Abbildung 20: Hauptinformationsquelle über Veranstaltungen der Koordinierungsstelle .....34<br />
Abbildung 21: Bekanntheitsgrad des fgs ...............................................................................38<br />
Abbildung 22: Mitgliedschaft im fgs .....................................................................................39<br />
Abbildung 23: Wahrgenommene Funktionen des fgs............................................................40<br />
Abbildung 24: Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der fgs- Angebote .......................................................42<br />
Abbildung 25: Hauptinformationsquelle über das Angebot des fgs .......................................46<br />
V
____________________________________________________________________________<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1: Prozentualer Anteil an Männern und Frauen in den Altersgruppen .................5<br />
Tabelle 2: Motivation der Studierenden ein Studium <strong>zu</strong> absolvieren ..............................21<br />
Tabelle 3: Erfahrungen im Verlauf des Gasthörer- und Seniorenstudiums ......................25<br />
Tabelle 4: Faktorenstruktur der Erfahrungen .................................................................27<br />
Tabelle 5: Zusammenhang zwischen Kenntnis der Koordinierungsstelle und des fgs ......39<br />
Tabelle 6: Geschlecht der Befragten...............................................................................51<br />
Tabelle 7: Alter der Befragten ........................................................................................52<br />
Tabelle 8: Alter der Befragten (gruppiert) ......................................................................52<br />
Tabelle 9: Herkunft der Befragten nach PLZ (gruppiert) .................................................52<br />
Tabelle 10: Bildungsabschluss der Befragten ....................................................................53<br />
Tabelle 11: Ausrichtung des Berufsabschlusses ................................................................53<br />
Tabelle 12: Bildungshintergrund in der Familie (studierende Kinder) ...............................53<br />
Tabelle 13: Beschäftigung außerhalb des Studiums ..........................................................54<br />
Tabelle 14: Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen anderer Institutionen außer der<br />
<strong>Universität</strong> .....................................................................................................54<br />
Tabelle 15: Von den Befragten genutzte Informationsquelle über das Angebot eines<br />
Gasthörer- und Seniorenstudiums .................................................................55<br />
Tabelle 16: Semesterzahl im Gasthörer- und Seniorenstudium .......................................56<br />
Tabelle 17: Semesterzahl im Gasthörer- und Seniorenstudium nach Kategorien .............57<br />
Tabelle 18: Studienschwerpunkt der Befragten ................................................................57<br />
Tabelle 19: Wöchentliche Zeitaufwendung für das Studium – Veranstaltungsbesuch ......58<br />
Tabelle 20: Wöchentliche Zeitaufwendung für das Studium – Vor und Nachbereitung ....59<br />
VI
____________________________________________________________________________<br />
Tabelle 21: Wöchentliche Zeitaufwendung für die Wegezeiten <strong>zu</strong>r Uni ............................60<br />
Tabelle 22: Durchschnittlicher wöchentlicher Zeitaufwand für den Veranstaltungsbesuch,<br />
die Vor- und Nachbereitung sowie für den Weg <strong>zu</strong> den Veranstaltungen.......60<br />
Tabelle 23: Häufigkeit der Beteiligung ..............................................................................61<br />
Tabelle 24: Teilnahme nur als Zuhörer .............................................................................61<br />
Tabelle 25: Art der Beteiligung und Zeitaufwände............................................................61<br />
Tabelle 26: Art der Beteiligung und Zertifikaterwerb........................................................61<br />
Tabelle 27: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Wunsch nach einem regulären<br />
Studium .........................................................................................................62<br />
Tabelle 28: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Veränderung des<br />
Studienschwerpunkts während des Gasthörerstudiums.................................62<br />
Tabelle 29: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Anregung <strong>zu</strong>r intensiveren<br />
Beschäftigung mit neuen Themen ..................................................................62<br />
Tabelle 30: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Infrage stellen von eigenen<br />
Überzeugungen .............................................................................................63<br />
Tabelle 31: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - kritischer gegenüber Aussagen<br />
anderer geworden und stärkere Beachtung von Begründungen ....................63<br />
Tabelle 32: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Leben interessanter ..................63<br />
Tabelle 33: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Entdeckung neuer Fähigkeiten ..64<br />
Tabelle 34: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - andere Betätigungsfelder an der<br />
Uni außerhalb Lehrveranstaltungen ...............................................................64<br />
Tabelle 35: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - stärker eigene Interessen<br />
verfolgen .......................................................................................................64<br />
Tabelle 36: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - wenig Leistungsvermögen als<br />
gedacht ..........................................................................................................65<br />
VII
____________________________________________________________________________<br />
Tabelle 37: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Bestätigung des eigenen<br />
Leistungsvermögens ......................................................................................65<br />
Tabelle 38: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Stress durch das Studium ..........65<br />
Tabelle 39: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Verbesserung des Wohlbefindens<br />
durch das Studium .........................................................................................66<br />
Tabelle 40: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Studium gibt neuen Lebenssinn 66<br />
Tabelle 41: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - durch Studium Krise überwunden<br />
......................................................................................................................66<br />
Tabelle 42: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - neue Freunde gewonnen ..........67<br />
Tabelle 43: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - als Gesprächspartner<br />
interessanter geworden .................................................................................67<br />
Tabelle 44: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - gesteigertes Selbstbewusstsein 67<br />
Tabelle 45: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - gesteigerte Ausdrucksfähigkeit .68<br />
Tabelle 46: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Be<strong>zu</strong>gspersonen finden gut, dass<br />
ich studiere ....................................................................................................68<br />
Tabelle 47: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Rechtfertigung vor anderen nötig<br />
......................................................................................................................68<br />
Tabelle 48: Häufigkeit des Engagements an der <strong>Universität</strong> .............................................69<br />
Tabelle 49: Verhältnis <strong>zu</strong> jüngeren Studierenden .............................................................69<br />
Tabelle 50: Verhältnis <strong>zu</strong> Seniorstudierenden ..................................................................69<br />
Tabelle 51: Verhältnis <strong>zu</strong> Dozenten/innen ........................................................................70<br />
Tabelle 52: Verhältnis <strong>zu</strong> Dozenten/innen der Arbeitskreise ............................................70<br />
Tabelle 53: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni – <strong>Universität</strong>sbibliothek .....70<br />
Tabelle 54: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni - Seminarbibliothek ............71<br />
VIII
____________________________________________________________________________<br />
Tabelle 55: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni - Angebote des<br />
Rechenzentrums ............................................................................................71<br />
Tabelle 56: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni – KLIPS ...............................71<br />
Tabelle 57: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni – ILIAS ................................72<br />
Tabelle 58: Bekanntheitsgrad der Koordinierungsstelle ...................................................72<br />
Tabelle 59: Informationsquelle über das Angebot der Koordinierungsstelle.....................72<br />
Tabelle 60: Bekanntheitsgrad des fgs ...............................................................................73<br />
Tabelle 61: Wahrgenommene Funktion des fgs ...............................................................73<br />
Tabelle 62: Informationsquelle über das Angebot des fgs ................................................73<br />
Tabelle 63: Anteil der Nutzer von Online-Angeboten .......................................................74<br />
Tabelle 64: Anteil der Nutzer von Online-Angeboten .......................................................74<br />
Tabelle 65: Rotierte Komponentenmatrix der Studienmotive ..........................................74<br />
Tabelle 66: Rotierte Komponentenmatrix der Erfahrungen im Studium ...........................75<br />
Tabelle 67: Weitere Hinweise ..........................................................................................81<br />
IX
____________________________________________________________________________<br />
Einleitung<br />
Der Beginn der Geschichte des Seniorenstudiums fällt in die 1980er Jahre. Zu dieser Zeit öff-<br />
nen sich viele <strong>Universität</strong>en und entwickeln zielgruppenspezifische Konzepte der wissen-<br />
schaftlichen Weiterbildung. Der Senat der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> hat im Jahr 1987 erstmalig<br />
Möglichkeiten erörtert, im Kontext der allgemeinen wissenschaftlichen Weiterbildung auch<br />
ein Angebot für ältere Studieninteressenten <strong>zu</strong> entwickeln. Die konzeptionelle und organisa-<br />
torische Vorbereitung eines solchen Studienangebots wurde vom Senat einer da<strong>zu</strong> unter<br />
dem Vorsitz des damaligen Rektors, Herrn Professor Hanau, neu ins Leben gerufenen „Se-<br />
natskommission für Weiterbildung und Seniorenstudium“ übertragen. Die Senatskommissi-<br />
on hat dem Senat der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> nach eingehenden Beratungen empfohlen, auch<br />
die nicht berufsorientierte Beschäftigung mit den Wissenschaften als vollwertige Möglichkeit<br />
des akademischen Studiums an<strong>zu</strong>erkennen und sie – soweit die äußeren Zwänge der Über-<br />
last in der Erstausbildung dies <strong>zu</strong>lassen – in der Lehre <strong>zu</strong> berücksichtigen. Außerdem hat sie<br />
sich dafür ausgesprochen, älteren Studierenden <strong>zu</strong> Beginn ihres Studiums eine orientierende<br />
Hilfestellung an<strong>zu</strong>bieten. Spezielle Senioren-Studiengänge sollten nicht entwickelt werden.<br />
Diese Empfehlung hat sich der Senat der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> in seiner Sit<strong>zu</strong>ng vom<br />
01.06.1988 <strong>zu</strong> eigen gemacht. Dies ist gewissermaßen die Geburtsurkunde des „Gasthörer-<br />
und Seniorenstudiums“ an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong>.<br />
Im Anschluss an den Senatsbeschluss vom Juni 1988 sind das Wintersemester 1988/89 und<br />
das Sommersemester 1989 <strong>zu</strong>r Vorbereitung für ein verstärktes Engagement der <strong>Universität</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> im Bereich des Studiums älterer Erwachsener genutzt worden. An diesen Planungen<br />
haben sich zahlreiche ältere Studierende beteiligt, die bereits vor der offiziellen Etablierung<br />
des Seniorenstudiums als Gasthörer an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> eingeschrieben waren. Nach<br />
einem entsprechenden Aufruf haben viele von Ihnen in Briefen oder persönlichen Gesprä-<br />
chen dem Rektor der <strong>Universität</strong> und seinen Assistenten ihre Vorstellungen von der künfti-<br />
gen Gestaltung des „Seniorenstudiums“ an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> dargestellt. Vor allem<br />
aber konzentrierte sich die konzeptionelle Mitarbeit der älteren Studierenden auf zwei Ar-<br />
beits- und Gesprächskreise, in denen Fragen der pragmatischen Verbesserung und künftigen<br />
Gestalt des Seniorenstudiums an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> umfassend diskutiert wurden. Fasst<br />
man die Überlegungen von damals resultathaft <strong>zu</strong>sammen, so sind als wichtigste Wünsche<br />
und Anregungen fest<strong>zu</strong>halten, dass das Studienangebot für Senioren/innen nicht in Richtung<br />
1
____________________________________________________________________________<br />
eines programmatisch verstandenen „Seniorenstudiums“ weiterentwickelt werden sollte.<br />
Vielmehr sei eine höchstmögliche Normalität des Studiums von älteren Studierenden wün-<br />
schenswert, auch wenn oder gerade weil damit auf eine Sonderstellung verzichtet wird.<br />
Die Mitarbeit der älteren Studierenden an der Weiterentwicklung des Gasthörer- und Senio-<br />
renstudiums der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> ist seitdem konstitutiver Bestandteil des partizipativen<br />
<strong>Köln</strong>er Konzepts geblieben. In ihrer Kombination von quantitativer Befragung und Werk-<br />
stattgesprächen mit Seniorstudierenden sowie in der von Seniorstudierenden kontinuierlich<br />
begleiteten Entwicklung des Fragebogens setzt sie die partizipative Ausrichtung der Kon-<br />
zeptentwicklung fort. Ziel der Studie ist es deshalb auch, nicht nur etwas <strong>zu</strong>r Ist-Situation der<br />
Seniorstudierenden <strong>zu</strong> erfahren, sondern auch nach Vorschlägen und Ideen <strong>zu</strong>r Weiterent-<br />
wicklung des Konzepts und <strong>zu</strong>r Verbesserung des Angebots <strong>zu</strong> fragen.<br />
Auch wenn alle Gasthörerinnen und Gasthörer befragt wurden, konzentriert sich der vorlie-<br />
gende Bericht auf die Gruppe der älteren Gasthörer/innen 1<br />
an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong>. Die<br />
Studie des Centrums für Alternsstudien (CEfAS) wurde mit dem Ziel durchgeführt <strong>zu</strong> erfah-<br />
ren, ob das <strong>Köln</strong>er Konzept des Gasthörer- und Seniorenstudiums weiterhin mit den Bil-<br />
dungsmotiven und dem Bildungsverständnis der aktuell eingeschriebenen Seniorstudieren-<br />
den korrespondiert. Zudem sollte ermittelt werden, in welchem Umfang die Angebote im<br />
Rahmen des Gasthörer- und Seniorenstudiums bekannt sind und genutzt werden. Gleich-<br />
zeitig sollte etwas über den Hintergrund der Studierenden in Erfahrung gebracht werden:<br />
Welchen Bildungshintergrund und welche Bildungsaffinität haben die Studierenden, die sich<br />
im Alter noch einmal in den Hörsaal begeben? Welchen Stellenwert hat das Studium für sie?<br />
Welche Schwerpunkte setzen sie und welchen Zeitaufwand betreiben sie dafür? Was sind<br />
die Studienmotive und wie sieht ihre Beteiligung an Lehrveranstaltungen im Studienalltag<br />
aus?<br />
Für die Beantwortung dieser Fragen wurden Seniorstudierende im Rahmen einer quantitati-<br />
ven Umfrage und in Werkstattgesprächen <strong>zu</strong> ihren Eindrücken, Erfahrungen und ihrer Ein-<br />
stellung <strong>zu</strong> verschiedenen Aspekten des Gasthörerstudiums befragt. Die Relevanz der Frage-<br />
komplexe wurde in Expertengesprächen mit einer Gruppe von interessierten älteren Gasthö-<br />
rern/innen sowie mit dem Vorstand des Vereins <strong>zu</strong>r Förderung des Gasthörer- und Senioren-<br />
1 Zu dieser Gruppe wurden Personen ab Vollendung des 50. Lebensjahres gezählt.<br />
2
____________________________________________________________________________<br />
studiums (fgs) erörtert. Der Fragebogen wurde in Pretests mit unterschiedlichen Gruppen<br />
von Gasthörern/innen getestet und erweitert.<br />
1.1 Beschreibung und Ablauf des Projekts<br />
Das Projekt gliedert sich in zwei Teile. Zum einen wurde eine quantitative Befragung unter<br />
den Gasthörern/innen und Seniorstudierenden durchgeführt. Diese ging auf folgende Punkte<br />
besonders ein:<br />
• Persönlicher Hintergrund<br />
• Studienmotivation, Studienerfahrung<br />
• Persönliche Organisation<br />
• Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der betreuenden und verwaltenden Organisationen (fgs,<br />
Koordinierungsstelle für Wissenschaft + Öffentlichkeit)<br />
Zum anderen fand im Rahmen eines <strong>Universität</strong>sseminars für regulär Studierende 2<br />
eine qua-<br />
litative, die Themen ergänzende Erhebung in Form von Werkstattgesprächen statt. Diese<br />
diente einerseits der Validierung der gewonnen Daten aus der Befragung und andererseits<br />
<strong>zu</strong>r Sammlung von Ideen <strong>zu</strong>r konzeptionellen Weiterentwicklung des Gasthörer- und Senio-<br />
renstudiums der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong>. In ausführlichen Gesprächen hatten die Seniorstudie-<br />
renden hierbei die Möglichkeit, weitere Aspekte ihres Studiums <strong>zu</strong> diskutieren und <strong>zu</strong> erläu-<br />
tern. Die Diskussionen wurden protokolliert, die Ergebnisse von den Beteiligten selbst mit<br />
Visualisierungsmethoden der Erwachsenenbildung dokumentiert.<br />
1.1.1 Durchführung der Befragung<br />
Die oben genannten Themenbereiche wurden durch differenzierte Fragestellungen in einem<br />
Fragebogen operationalisiert (siehe Anhang). Die Studie wurde in Form einer postalischen<br />
Befragung organisiert. Die Fragebögen wurden von der <strong>Universität</strong>spoststelle verschickt. Die<br />
Adressierung erfolgte durch das Studierendensekretariat. Die Forschungsgruppe hatte aus<br />
Datenschutzgründen <strong>zu</strong> keinem Zeitpunkt Zugriff auf die Namen und Adressen der Gasthöre-<br />
rinnen und Gasthörer. Die Aussendung fand am 19.07.2010 statt. Ein frankierter Rücksende-<br />
2 Unter regulären Studierenden verstehen wir im Weiteren diejenigen Studierenden, die ein Studium mit<br />
dem Ziel eines Abschlusses aufnehmen. Das Seminar fand im Rahmen des regulären Studiums an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> statt.<br />
3
____________________________________________________________________________<br />
umschlag wurde beigefügt. Die bis <strong><strong>zu</strong>m</strong> 31.08.2010 eingegangenen Fragebögen wurden in<br />
die Auswertung aufgenommen.<br />
Da die Studie als Vollerhebung angelegt ist, wurden alle im Sommersemester 2011 einge-<br />
schriebenen 857 Gasthörer angeschrieben. Von diesen haben sich 534 an der Befragung be-<br />
teiligt. Die Rücklaufquote lag somit bei 62 Prozent, ohne dass ein Mahnschreiben ausgesandt<br />
wurde. Schon die außergewöhnliche Rücklaufquote kann als hohes Egoinvolvement der Hö-<br />
rer/innen in ihr Studium gewertet werden. Der vorliegende Bericht konzentriert sich auf die<br />
Ergebnisse der Befragung der Studierenden, die über 50 Jahre und älter sind. Dies sind in<br />
unserer Studie 493 Personen, die im Folgenden kurz Seniorstudierende genannt werden.<br />
Ergänzend <strong>zu</strong> den standardisierten Ermittlungen der Einstellungen wurde eine weitere Me-<br />
thode der Datengewinnung gewählt: Werkstattgespräche <strong>zu</strong>r ergänzenden Erfassung der<br />
Eindrücke <strong><strong>zu</strong>m</strong> Studium. Hier wurde den Seniorstudierenden die Möglichkeit gegeben, sich<br />
in einer offenen Gesprächsform differenziert über ihre Studiensituation <strong>zu</strong> äußern, selbst<br />
Fragen <strong>zu</strong> stellen und Anregungen <strong>zu</strong> geben, um die Studiensituation <strong>zu</strong> verbessern. Mode-<br />
riert wurden die Gespräche von regulär Studierenden, die im Rahmen eines Moderations-<br />
trainings die Seniorstudierenden mit verschiedenen Methoden der Groß- und Kleingrup-<br />
penmoderation, wie <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel Metaplantechnik, Ampel-Methode oder der Fishbowl-<br />
Übung, da<strong>zu</strong> anregten, die aus der quantitativen Studie gewonnen Daten <strong>zu</strong> interpretieren,<br />
<strong>zu</strong> reflektieren und <strong>zu</strong> ergänzen.<br />
Die Resultate der Werkstattgespräche mit insgesamt 34 Teilnehmenden an beiden Tagen (4.<br />
und 18. Dezember 2010) wurden ergänzend ausgewertet und in den Bericht eingefügt.<br />
2 Ergebnisse<br />
Ein reguläres Studium direkt nach dem Erwerb der Hochschulreife dient der beruflichen Qua-<br />
lifikation. Wer aber sind die Senioren, die ein Hochschulstudium am Ende oder nach Beendi-<br />
gung ihrer Berufslaufbahn aufnehmen? Die Beschreibung des Samples gibt Aufschluss über<br />
die demographische Zusammenset<strong>zu</strong>ng der Seniorstudierenden.<br />
2.1 Alter und Geschlechtsstruktur<br />
Die Alters- und Geschlechtsstruktur der Befragten ist in Tabelle 1 ersichtlich. Über die Hälfte<br />
der Befragten war <strong><strong>zu</strong>m</strong> Zeitpunkt der Befragung zwischen 60 und 69 Jahre alt (58 Prozent).<br />
4
____________________________________________________________________________<br />
Immerhin noch 33 Prozent waren zwischen 70 und 79 Jahren. Aus der Altersgruppe unter 60<br />
nahmen 7 Prozent an der Befragung teil. Die 80 bis 89-Jährigen machten einen Anteil von 3<br />
Prozent der Befragten aus. Dies zeigt, dass selbst im hohen Alter noch Personen am Senio-<br />
renstudium teilnehmen. Dabei nahmen in den Altersgruppen der 50 bis 59-Jährigen sowie<br />
der 80 bis 89-Jährigen mehr Frauen an der Befragung teil. Die Männer überwogen in den<br />
mittleren Altersklassen.<br />
Alter Frauen Männer Gesamt<br />
50 bis 59 8,4 5,7 6,9<br />
60 bis 69 57,5 57,7 57,6<br />
70 bis 79 30,4 34,4 32,7<br />
80 bis 89 3,7 2,2 2,8<br />
Tabelle 1: Prozentualer Anteil an Männern und Frauen in den Altersgruppen<br />
Insgesamt überwiegt der Anteil der männlichen Umfrageteilnehmern (57 Prozent). Dies ent-<br />
spricht der tatsächlichen Situation an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> bezüglich der Verteilung von<br />
Männern (N = 463, 54 Prozent) und Frauen (N = 394) im Gasthörerstudium<br />
(http://verwaltung.uni-koeln.de/). Der Altersdurchschnitt liegt in dieser Befragung bei 67<br />
Jahren. Die meisten Befragten waren <strong><strong>zu</strong>m</strong> Zeitpunkt der Befragung 66 Jahre alt (siehe Abbil-<br />
dung 1).<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
weiblich männlich<br />
50 52 54 56 58 60 62 64 66 68 70 72 74 76 78 80 82 85<br />
Abbildung 1: Häufigkeitsverteilung des Alters der Befragten unterschieden zwischen Männern<br />
und Frauen<br />
5
____________________________________________________________________________<br />
2.2 Wohnort<br />
Wie sieht der Ein<strong>zu</strong>gsbereich der Teilnehmenden am Seniorenstudium an der <strong>Köln</strong>er Univer-<br />
sität aus? Woher kommen die meisten der Studierenden und welchen Weg bzw. welche<br />
Wegezeiten nehmen sie auf sich, um am Studium teil<strong>zu</strong>nehmen? Im Gegensatz <strong>zu</strong> jungen<br />
Studierenden, die meist ihren Wohnort an den Studienort verlegen, wird das bei Seniorstu-<br />
dierenden nicht der Fall sein, weil sie ihren Lebensmittelpunkt an ihrem langjährigen Wohn-<br />
ort beibehalten dürften. Dadurch wird einerseits der Pendelbereich groß und andererseits<br />
der potentielle Ein<strong>zu</strong>gsbereich eingeschränkt sein: Interessenten muss es vom aktuellen<br />
Wohnsitz aus möglich sein, ein<strong>zu</strong>pendeln. Ein studienbedingter Um<strong>zu</strong>g dürfte die Ausnahme<br />
sein.<br />
Um einen ungefähren Eindruck vom Ein<strong>zu</strong>gsgebiet <strong>zu</strong> erhalten, wurden die Befragten gebe-<br />
ten, die Postleitzahl ihres Wohnorts mit<strong>zu</strong>teilen. Dies sollte als Herkunfts-Indikator dienen 3<br />
,<br />
der eine grobe Vorstellung davon gibt, welche Distanz die Befragten <strong>zu</strong>rücklegen, um an den<br />
Veranstaltungen der <strong>Universität</strong> teil<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Die Hälfte (51 Prozent) der Befragten kommt direkt aus dem linksrheinischen <strong>Köln</strong> und der<br />
Umgebung (Postleitzahlenbereich 50). Aus dem rechtsrheinischen <strong>Köln</strong>, Leverkusen, Bergisch<br />
Gladbach und umliegenden Gemeinden im Postleitzahlenbereich 51 kommen 28 Prozent der<br />
Befragten (vgl. Abbildung 2). Das bedeutet, dass ein Großteil der Seniorstudierenden keinen<br />
all<strong>zu</strong> weiten Anfahrtsweg <strong>zu</strong>r <strong>Universität</strong> hat. Dennoch gibt es einige Studierende, die sehr<br />
weite Anfahrtswege von über 100 km auf sich nehmen. Beispielweise kommen einige Seni-<br />
orstudierende aus dem Raum Koblenz, aus dem Ruhrgebiet, aus dem Bergischen Land oder<br />
aus Westfalen.<br />
3 Eine genaue Kategorisierung der Herkunftsorte der Befragten anhand der Postleitzahlen bis hin <strong>zu</strong> Stadtgebieten<br />
war <strong>zu</strong> aufwändig und auch nicht notwendig. Postleitzahlen spezifizieren ein vergleichsweise kleinräumiges<br />
Gebiet, und die Übergänge zwischen den Postleitzahlengebieten gerade im Raum <strong>Köln</strong> sind fließend<br />
und mit den Kommunalgrenzen nicht identisch.<br />
6
____________________________________________________________________________<br />
Abbildung 2: Herkunft nach Postleitzahlenbereich<br />
Die relative Mehrheit der Befragten wendet dabei zwei Stunden für den wöchentlichen Weg<br />
<strong>zu</strong> den Veranstaltungen auf (25 Prozent). Es gibt jedoch auch etliche Personen, die angaben,<br />
bis <strong>zu</strong> sechs Stunden wöchentlich für die An- und Rückfahrt <strong>zu</strong> benötigen (3 – 6 Stunden: 47<br />
Prozent). 11 Prozent verbringen sieben bis zehn Stunden pro Woche für den Weg <strong>zu</strong> und von<br />
den Veranstaltungen. Der angegebenen Entfernung <strong><strong>zu</strong>m</strong> Studienort entsprechend weist die<br />
Abbildung 3 aus, dass einige Befragte teilweise sehr lange Anfahrtszeiten in Kauf nehmen:<br />
Immerhin 6 Prozent sagten, sie würden über zehn Stunden wöchentlich für die Anfahrt be-<br />
nötigen.<br />
Prozent<br />
Prozent<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
24,5<br />
50,5<br />
27,5<br />
6,8 3,1 2,5 2,3 2,1 2,1 0,6 0,6 0,6 0,4 0,2 0,2 0,2<br />
50 51 53 41 40 52 42 47 56 57 58 46 49 54 59<br />
15,1 12,9<br />
5,9<br />
12,7<br />
Postleitzahlenbereich<br />
1,6<br />
4,7<br />
1,8 3,3 2,2<br />
Stunden<br />
,2 ,8 ,2 ,8 1,6<br />
Abbildung 3: Wöchentlicher Zeitaufwand in Stunden für die Anfahrt und den Rückweg<br />
7
____________________________________________________________________________<br />
Es sollte betont werden, dass die Seniorstudierenden über kein Semesterticket verfügen und<br />
mit einem weiten Anreiseweg nicht nur den Zeitaufwand auf sich nehmen, um an den Ver-<br />
anstaltungen der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> teil<strong>zu</strong>nehmen, sondern auch die Reisekosten tragen.<br />
Überraschend ist, dass etliche Befragte aus <strong>Universität</strong>sstädten wie Aachen, Bonn, Duisburg,<br />
Düsseldorf/Neuss oder Wuppertal kommen. Es stellt sich die Frage, weshalb diejenigen, die<br />
in anderen Städten mit <strong>Universität</strong>en wohnen, an Veranstaltungen der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong><br />
teilnehmen und dafür eine längere Fahrtzeit in Kauf nehmen, statt an der Heimatuniversität<br />
<strong>zu</strong> studieren. Ein möglicher Grund dafür könnte das breite Fächerangebot der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong><br />
<strong>Köln</strong> sein. In <strong>Köln</strong> ist es den Gasthörern/innen möglich, von wenigen Einschränkungen abge-<br />
sehen aus dem gesamten Veranstaltungsangebot aller Fachbereiche ihre Veranstaltungen<br />
aus<strong>zu</strong>wählen. Dies ist an manchen anderen <strong>Universität</strong>en nicht der Fall. An der RWTH Aa-<br />
chen oder der Bergischen <strong>Universität</strong> Wuppertal beispielsweise können von den Gasthö-<br />
rern/innen nur ausgewählte Veranstaltungen besucht werden. Diese Annahme wurde in den<br />
Werkstattgesprächen bestätigt. Hier wurde betont, dass die Bedingungen, die die <strong>Universität</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> biete, ideal seien, eben weil man aus dem kompletten Angebot wählen könne. Dies<br />
sei an anderen <strong>Universität</strong>en nicht möglich. Von vielen Befragten wurde außerdem gesagt,<br />
dass sie das Angebot der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> sehr schätzen: Es würden besonders interessan-<br />
te Fächer und Themengebiete angeboten. Zudem wurde erwähnt, dass in <strong>Köln</strong> die Integrati-<br />
on von jungen und alten Studierenden vergleichsweise gut funktioniere. An anderen Univer-<br />
sitäten gäbe es segregierte Veranstaltungen für die jeweiligen Studierenden. Auch die Be-<br />
treuung und die Angebote der Koordinierungsstelle und des fgs wurden als positives Merk-<br />
mal der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> hervorgehoben.<br />
Ein vergleichbares Angebot hinsichtlich der Wahlmöglichkeiten für Gasthörer/innen wie in<br />
<strong>Köln</strong> bieten jedoch die <strong>Universität</strong> Duisburg–Essen, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-<br />
<strong>Universität</strong> Bonn sowie die Heinrich Heine <strong>Universität</strong> Düsseldorf. Auch hier können die Inte-<br />
ressierten frei aus dem Veranstaltungsangebot wählen und Kurse aus unterschiedlichen<br />
Fachbereichen besuchen. Daher dürfte es weitere Gründe für die Präferenz der Befragten für<br />
die <strong>Köln</strong>er <strong>Universität</strong> geben. Ein Motiv könnte der persönliche Be<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>r <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong><br />
sein, die Beratungsmöglichkeiten und Veranstaltungen, die die <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> speziell<br />
für Seniorstudierende anbietet, die über den fgs ermöglichte hohe soziale Vernet<strong>zu</strong>ng der<br />
älteren Studierenden untereinander oder Fachbereiche, der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong>, die ein be-<br />
8
____________________________________________________________________________<br />
sonders großes Renommee haben. Diesbezüglich ist in dieser Untersuchung jedoch nicht<br />
weiter ermittelt worden. Dies <strong>zu</strong> ergründen könnte Thema für weitere Forschung sein.<br />
2.3 Bildungsabschluss und Ausrichtung des Berufsabschlusses<br />
Welche Vorbildung bringen die Seniorstudierenden mit? Ein reguläres <strong>Universität</strong>sstudium<br />
setzt die Hochschulreife voraus. Dies gilt für Seniorstudierende des Gasthörerstudiums nicht,<br />
doch wäre es möglich, dass eine höhere Bildung indirekt ein Selektionskriterium ist. Dabei<br />
interessierte nicht nur die Schulbildung, sondern auch der Beruf. Die Befragten wurden des-<br />
halb gebeten, <strong><strong>zu</strong>m</strong> einen Angaben <strong>zu</strong> ihrem Schulabschluss und <strong><strong>zu</strong>m</strong> anderen <strong>zu</strong>r Ausrich-<br />
tung ihres Berufsabschlusses <strong>zu</strong> machen.<br />
Die Mehrzahl der Befragten verfügt nicht nur über Abitur, sondern auch über einen Hoch-<br />
schulabschluss (64 Prozent, vgl. Abbildung 4), d.h. sie haben Vorerfahrung mit dem Hoch-<br />
schulbetrieb. Niedrigere Abschlüsse werden wesentlich seltener angegeben. Ein kleiner Pro-<br />
zentsatz der Befragten hat eine Hochschule besucht, ohne das Studium durch ein Examen<br />
abgeschlossen <strong>zu</strong> haben.<br />
Hochschule mit Abschluss<br />
Gymnasium<br />
Mittelschule/Realschule<br />
Fachoberschule<br />
Fachschule<br />
Volksschule/Hauptschule<br />
Hochschule ohne Abschluss<br />
kein Abschluss<br />
0,2<br />
5,9<br />
4,7<br />
4,5<br />
4,3<br />
8,3<br />
7,9<br />
Abbildung 4: Bildungsabschluss der Befragten<br />
64,2<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Prozent<br />
9
____________________________________________________________________________<br />
2.4 Derzeitige Studienausrichtung und Zusammenhang <strong>zu</strong>r<br />
beruflichen Ausrichtung<br />
Die Informationen über den beruflichen Hintergrund der Befragten sind in Hinblick auf die<br />
Frage interessant, ob die jetzige Studienwahl eine Fortset<strong>zu</strong>ng der beruflichen Ausrichtung<br />
darstellt. Demnach ist <strong>zu</strong> klären, ob die Studierenden ihr berufliches Wissen erweitern, ver-<br />
tiefen oder aktualisieren wollen, oder ob sie ganz andere Richtungen wählen. Abbildung 5<br />
zeigt <strong>zu</strong>nächst die Ausrichtung des Berufsabschlusses der befragten Studierenden.<br />
Wirtschaft und Verwaltung<br />
Soziale/ Pädagogische Ausrichtung<br />
Mathematisch-naturwissenschaftliche Berufe<br />
Medizinische Berufe<br />
Handwerkliche Ausrichtung<br />
Geisteswissenschaftliche Ausrichtung<br />
Juristische Ausrichtung<br />
Sonstige<br />
Abbildung 5: Ausrichtung des Berufsabschlusses<br />
4,7<br />
4<br />
3<br />
5,3<br />
13,6<br />
11<br />
Wie Abbildung 6 zeigt, studiert eine überwältigende Mehrheit der Befragten nun Fächer, die<br />
an der Philosophischen Fakultät angesiedelt sind. Alle anderen Studienfächer – gemessen an<br />
der Zuordnung <strong>zu</strong> den Fakultäten – sind von deutlich geringerer Bedeutung.<br />
23,3<br />
35,2<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Prozent<br />
10
____________________________________________________________________________<br />
Prozent<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
81,3<br />
Abbildung 6: Derzeitiger Studienschwerpunkt<br />
5,9 3,5 3,1 2,8 2,2 1,1<br />
Die Verteilung indiziert, dass die <strong>Köln</strong>er Seniorstudierenden überwiegend Fächer wählen, die<br />
ihren persönlichen Neigungen und Interessen entsprechen und die der eigenen Persönlich-<br />
keitsbildung dienen. Für eine derartige Orientierung bieten sich die Fächer der Philosophi-<br />
schen Fakultät an. In den Werkstattgesprächen stellte sich heraus, dass es vielen Gasthö-<br />
rern/innen schwer fällt, einen genauen Studienschwerpunkt <strong>zu</strong> bestimmen, da ihre Interes-<br />
sen und Seminarbesuche breit gefächert sind und Gasthörer/innen auch nicht auf das Studi-<br />
um an nur einer Fakultät festgelegt sind. Es ist deshalb nicht aus<strong>zu</strong>schließen, dass Veranstal-<br />
tungen anderer Fakultäten ebenfalls umfangreich besucht werden, aber in der Befragung<br />
nicht als Interessenschwerpunkt genannt wurden.<br />
Eine Fortführung der beruflichen Ausrichtung, um beispielsweise die berufliche Kompetenz<br />
<strong>zu</strong> vertiefen, ist aber nicht <strong>zu</strong> erkennen. Eher erfolgt eine Distanzierung von den bisher be-<br />
ruflich genutzten Themengebieten hin <strong>zu</strong> Interessengebieten für nachberufliche Tätigkeiten.<br />
Eine Zuordnung der Berufe <strong>zu</strong> den einzelnen Fakultäten war ursprünglich vorgesehen. Da-<br />
durch wäre mittels einer Kreuztabellierung eine Fall <strong>zu</strong> Fall-Zuordnung darstellbar gewesen.<br />
Bei der Codierung der angegebenen Berufe wurde sehr schnell klar, dass diese Kategorisie-<br />
rung unmöglich ist. Die meisten Berufsangaben ließen keinen gesicherten Rückschluss auf<br />
den dahinter liegenden ursprünglichen Ausbildungsweg – im Sinne einer Kategorisierung<br />
nach Fakultäten – <strong>zu</strong>. Die direkte Abfrage der Fakultät, an der der Befragte seine Ausbildung<br />
11
____________________________________________________________________________<br />
erfahren hat, verbot sich, weil <strong><strong>zu</strong>m</strong> einen davon aus<strong>zu</strong>gehen war, dass nicht jeder eine Hoch-<br />
schullaufbahn durchlaufen hatte, was sich auch empirisch so erwies (vgl. Abbildung 4). Zum<br />
anderen sind auch Fakultäts<strong>zu</strong>ordnungen von Fächern nicht einheitlich.<br />
2.5 Kinder, die studiert haben<br />
Eine Affinität <strong>zu</strong>r <strong>Universität</strong>sausbildung manifestiert sich auch durch das Studium der eige-<br />
nen Kinder. Um bestehende Verbindungen der Seniorstudierenden <strong>zu</strong> universitären Einrich-<br />
tungen <strong>zu</strong> ermitteln, wurde gefragt, ob sie Kinder haben, die studiert haben. Es wurde ver-<br />
mutet, dass Befragte mit Kindern, die einen <strong>Universität</strong>sabschluss anstreben oder bereits<br />
erworben haben, eher daran denken, ein Gasthörer- oder Seniorenstudium auf<strong>zu</strong>nehmen.<br />
Die Daten stützen diese Vermutung: Zwei Drittel der Befragten haben Kinder, die studiert<br />
haben (vgl. Abbildung 7).<br />
Insgesamt sind diese Informationen ein Beleg dafür, dass das Potential für das Seniorenstu-<br />
dium der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> vornehmlich in bildungsnahen Schichten und speziell bei Perso-<br />
nen <strong>zu</strong> finden ist, die einen – wie auch immer gearteten – <strong>Universität</strong>shintergrund haben.<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
64<br />
Abbildung 7: Kinder des Befragten studieren oder haben studiert<br />
(Angaben in Prozent)<br />
Seniorstudierende ohne eigene Studienerfahrung haben auch nur selten Kinder, die studie-<br />
ren (vgl. Abbildung 8). So führt der <strong>Universität</strong>shintergrund der Eltern auch da<strong>zu</strong>, dass Kinder<br />
einen akademischen Weg einschlagen: Eine bekannte Tatsache, die sich auch hier bestätigen<br />
lässt. Die „Vererbung“ des Bildungsstatus wird hier aber erstaunlicherweise von der älteren<br />
Generation durch ein Studium im Alter durchbrochen.<br />
36<br />
ja nein<br />
12
____________________________________________________________________________<br />
keine Kinder an der Uni Kinder an der Uni<br />
250<br />
Anzahl<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
0<br />
1<br />
8 15<br />
24<br />
16<br />
24<br />
14<br />
10 13 12 17<br />
9 11<br />
Abschluss der Befragten<br />
Abbildung 8: Bildung der Befragten und studierende Kinder<br />
2.6 Beschäftigung außerhalb des Gasthörer- und Seniorenstudiums<br />
Um einen Einblick in die Betätigungen der Seniorstudierenden neben dem Studium <strong>zu</strong> ge-<br />
winnen, wurde nach den Beschäftigungen und sozialen Aktivitäten außerhalb des Gasthörer-<br />
und Seniorenstudiums gefragt. Wie Abbildung 9 zeigt, sind die Hauptbeschäftigungen neben<br />
dem Studium die Familie und die jeweiligen Hobbys, was jeweils drei Viertel der Befragten<br />
erwähnten. 62 Prozent der Studierenden verbringen ihre Freizeit mit der Pflege von Freund-<br />
schaften oder Bekanntschaften. Daneben engagiert sich über ein Viertel der Befragten in der<br />
Freizeit ehrenamtlich. Eine vergleichsweise geringe Anzahl der Befragten verbringt die Zeit<br />
neben dem Studium mit beruflichen Aktivitäten (12 Prozent), worunter auch berufliche<br />
Nebentätigkeiten verstanden werden können. Daraus ist <strong>zu</strong> entnehmen, dass ein Großteil<br />
der Seniorstudierenden keinen Vollzeit-Beruf ausübt und sich bereits im Rentenalter befin-<br />
det. Ein Blick auf die Altersverteilung bestätigt dies (vgl. Kapitel 2.1).<br />
106<br />
207<br />
13
____________________________________________________________________________<br />
Abbildung 9: Beschäftigung außerhalb des Gasthörer- und Seniorenstudiums<br />
(Mehrfachnennung)<br />
Dabei besteht ein Zusammenhang zwischen einer ehrenamtlichen Tätigkeit außerhalb des<br />
Studiums und dem Motiv für ein Studium. Befragte, die sich außerhalb des Studiums in ei-<br />
nem Ehrenamt engagieren, nutzen das Studium tendenziell häufiger als Weiterbildungsmög-<br />
lichkeit für das Ehrenamt als diejenigen, die ein solches nicht ausüben. In der Zustimmung<br />
zwischen „trifft <strong>zu</strong>“ (Wert 1) und „trifft nicht <strong>zu</strong>“ (Wert 4) liegt der Mittelwert derjenigen, die<br />
ein Ehrenamt ausüben bei 3,13 und bei den restlichen Befragten bei 3,64. 4<br />
2.7 Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen außerhalb der<br />
<strong>Universität</strong><br />
Familie<br />
Hobbys<br />
Freundschaften und Bekanntschaften<br />
Bürgerliches Engagement und Ehrenamt<br />
Beruf<br />
Pflege von Angehörigen<br />
Sonstige<br />
Geht die Bildungsaffinität so weit, dass die meisten Befragten sich nicht mit dem Bildungs-<br />
angebot der <strong>Universität</strong> begnügen und weitere Angebote (z.B. von der VHS) wahrnehmen<br />
und damit die Weiterbildung im Alter als ihren Lebensmittelpunkt betrachten? Unsere Be-<br />
fragung ergab, dass die Studierenden sich auf ihr Studium an der <strong>Universität</strong> konzentrieren.<br />
Die meisten besuchen keine Weiterbildungsveranstaltungen außerhalb der <strong>Universität</strong> (vgl.<br />
Abbildung 10). Sie konzentrieren sich allein auf das Seniorenstudium, welches gemäß ihrem<br />
eigenen Bildungsanspruch offensichtlich als optimal empfunden wird. Offen bleibt im Rah-<br />
4 Je höher der Mittelwert desto größer die Ablehnung (Wert von 1 bis 4).<br />
4,1<br />
9,2<br />
11,9<br />
27,6<br />
61,7<br />
74,5<br />
71,5<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Prozent<br />
14
____________________________________________________________________________<br />
men der Befragung, welches Verständnis von Weiterbildung vorherrscht. Es wird vermutet,<br />
dass kulturelle Veranstaltungen wie Theaterbesuche etc. von den Befragten nicht als<br />
Weiterbildungsveranstaltungen im eigentlichen Sinne verstanden und deshalb auch nicht<br />
unter „Besuch von anderen Weiterbildungsveranstaltungen außerhalb der <strong>Universität</strong>“ ge-<br />
nannt werden.<br />
Nein 69,6 % Ja 30,4%<br />
Abbildung 10: Besuch von anderen Weiterbildungsveranstaltungen außerhalb der <strong>Universität</strong><br />
2.8 Gewinnung von Interessenten für das Gasthörer- und<br />
Seniorenstudium<br />
Die Institution des Gasthörer- und Seniorenstudiums in der Zielgruppe bekannt <strong>zu</strong> machen,<br />
ist eine der Aufgaben der Koordinierungsstelle. Daraus folgt die Frage, welches Medium am<br />
ehesten geeignet ist, um Studierende <strong>zu</strong> gewinnen. In der Befragung sollten die Studieren-<br />
den angeben, wie sie vom Gasthörer- und Seniorenstudium erfahren haben (vgl. Abbildung<br />
11). Das am stärksten und am besten wirkende Argument für das Seniorenstudium kommt<br />
direkt aus den Reihen der Teilnehmenden, die aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung andere<br />
Interessenten werben. Ein Viertel der Studierenden ist über Mund-<strong>zu</strong>-Mund Propaganda an<br />
das Angebot herangeführt worden. Der Anstoß im fortgeschrittenen Alter noch ein Studium<br />
auf<strong>zu</strong>nehmen, wird somit aus dem direkten Umfeld und speziell aus der gleichaltrigen Be-<br />
<strong>zu</strong>gsgruppe (Peergroup) gegeben.<br />
Abgesehen von der persönlichen Werbung, ist die Presse das wichtigste Medium. Über die<br />
Zeitung hat jeder Fünfte erfahren, dass es ein derartiges Angebot an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong><br />
gibt. Zu etwa gleichen Anteilen dienten studierende Angehörige, das Internet und Informati-<br />
onsbroschüren als Werbung für das Studium.<br />
Eine Diskussion im Werkstattgespräch über die Möglichkeiten, das Angebot bekannter <strong>zu</strong><br />
machen, ergab, dass die Teilnehmenden die Werbung durch Flugblätter, die an Bekannte<br />
und Familienangehörige verteilt würden, präferierten. Damit wurde in diesem Kontext die<br />
15
____________________________________________________________________________<br />
Mittlerfunktion der Studierenden bestätigt. Zusätzlich könnten, so die Aussage, diese Flyer<br />
über regionale Vereine oder durch die Stadt <strong>Köln</strong> verbreitet werden. 5<br />
Abbildung 11: Von den Befragten genutzte Informationsquelle über das Angebot des Seniorenstudiums<br />
in Prozent<br />
2.9 Semesterzahl<br />
Die Anzahl der Semester, die die befragten Studierenden bereits an Veranstaltungen teil-<br />
nehmen, variierte stark. Das mag mit der Intensität <strong>zu</strong>sammenhängen, mit der sich die Stu-<br />
dierenden auf das Studium einlassen. In Einzelfällen gaben die Befragten an, über 25 Semes-<br />
ter, teilweise sogar 48 Semester <strong>zu</strong> studieren. Die meisten Befragten (gut ein Drittel) studie-<br />
ren jedoch zwischen dem ersten und fünften Semester. Ebenso groß ist etwa der Anteil der-<br />
jenigen, die sechs und zehn Semester studieren. Als Langzeit-Seniorstudierende (mehr als 10<br />
Semester) sind <strong>zu</strong>sammengenommen etwa ein weiteres Drittel der Befragten <strong>zu</strong> bezeichnen<br />
(vgl. Abbildung 12).<br />
Andere Gasthörer/innen<br />
Presse<br />
Informationsveranstaltungen der …<br />
Studierende Angehörige<br />
Sonstige<br />
Internet<br />
Informationsschriften, Flyer, Broschüren<br />
Rundfunk, Fernsehen<br />
Andere Einrichtungen, z.B. Vereine<br />
3<br />
3<br />
5 Eine regelmäßige Zusendung der aktuellen Semesterinformation an entsprechende Institutionen erfolgt<br />
durch die Koordinierungsstelle. Die Anregung aus der hier geäußerten Bereitschaft der Gasthörer/innen,<br />
Werbematerial eigenhändig <strong>zu</strong> verteilen, könnte dann darin bestehen, dass von Seiten der Koordinierungsstelle<br />
regelmäßig auf die Möglichkeit einer entsprechenden Nut<strong>zu</strong>ng des vorhandenen Materials (Flyer und<br />
Infobroschüre) hingewiesen wird.<br />
7,8<br />
10,1<br />
9,9<br />
9,3<br />
9,1<br />
21,4<br />
26,4<br />
0 5 10 15 20 25 30<br />
Prozent<br />
16
____________________________________________________________________________<br />
1 bis 5<br />
6 bis 10<br />
11 bis 15<br />
16 bis 20<br />
21 bis 25<br />
26 und mehr<br />
2,9<br />
3,6<br />
9,9<br />
13,2<br />
Abbildung 12: Anzahl der Semesterzahl in Prozent<br />
2.10 Wöchentlicher Zeitaufwand<br />
Ein Indikator für die Intensität des Studierens könnte der wöchentliche zeitliche Aufwand<br />
sein, den die Befragten für ihr Studium aufbringen. Da<strong>zu</strong> wurden die Teilnehmenden gefragt,<br />
welchen Zeitaufwand sie fürs Studieren in Kauf nehmen, aufgeteilt in zwei Angaben: die Be-<br />
fragten sollten die wöchentliche Stundenzahl nennen, die sie für den Veranstaltungsbesuch<br />
benötigen, sowie angeben, wie viel Zeit sie für die Vor- und Nachbereitung einkalkulieren.<br />
Für den Veranstaltungsbesuch werden im Durchschnitt sechs Semesterwochenstunden 6<br />
ver-<br />
anschlagt (vgl. Tabelle 19 bzw. Tabelle 22 im Anhang). Die meisten Studierenden (ca. die<br />
Hälfte) verbringen bis <strong>zu</strong> fünf Semesterwochenstunden in Veranstaltungen, weitere 40 Pro-<br />
zent zwischen 6 und 10 Semesterwochenstunden (vgl. Abbildung 13). Nur eine Minderheit<br />
der Befragten besucht Veranstaltungen mit mehr als zehn Semesterwochenstunden.<br />
6 Eine Semesterwochenstunde beträgt 45 Minuten.<br />
32,8<br />
37,3<br />
0 5 10 15 20 25 30 35 40<br />
Prozent<br />
17
____________________________________________________________________________<br />
Prozent<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Abbildung 13: Wöchentlicher Zeitaufwand für den Veranstaltungsbesuch in Semesterwochenstunden<br />
Mit der Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen verbringen die Studierenden im<br />
Durchschnitt fünf Zeitstunden pro Woche. Ein Großteil der Befragten wendet zwischen einer<br />
und fünf Stunden für die Vor- und Nachbereitung auf (insgesamt ca. 69 Prozent, vgl. Abbil-<br />
dung 14). Die häufigste Vor- und Nachbereitungszeit beträgt zwei Stunden.<br />
Es gibt jedoch Etliche (21,6 Prozent), die mit sechs bis zehn Stunden Vor- und Nachbereitung<br />
sehr intensiv studieren. Darüber hinaus werden von Einzelnen sogar bis <strong>zu</strong> 31 Stunden für<br />
die Vor- und Nachbereitung aufgebracht und damit das Studium als Vollzeitbeschäftigung<br />
betrieben.<br />
49,2<br />
40,9<br />
7,8<br />
1 0,4 0,6<br />
0 bis 5 6 bis 10 11 bis 15 16 bis 20 21 bis 25 26 bis 50<br />
Semesterwochenstunden<br />
18
____________________________________________________________________________<br />
Prozent<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
69<br />
Abbildung 14: Wöchentlicher Zeitaufwand für die Vor- und Nachbereitung der Veranstaltungen in<br />
Stunden<br />
Umgerechnet auf Vorlesungen und Seminare besuchen die meisten Gasthörer/innen eine bis<br />
vier Veranstaltungen die Woche. Die angegebene Vor- und Nachbereitungszeit entspricht<br />
der Menge der besuchten Veranstaltungen. Je mehr Veranstaltungen besucht werden, desto<br />
mehr Vor- und Nachbereitungszeit wird aufgewendet, wie der Korrelationskoeffizient zeigt<br />
(r= 0,40). Pro Veranstaltung werden dabei im Durchschnitt ein bis zwei Stunden investiert.<br />
2.11 Art der Beteiligung an den regulären Veranstaltungen<br />
Die Art der Beteiligung an den universitären Veranstaltungen kann einerseits als Indikator<br />
dafür dienen, inwieweit die älteren Gasthörer/innen in den Veranstaltungen integriert sind.<br />
Andererseits kann damit das Selbstbild der Älteren in Be<strong>zu</strong>g auf die Zugehörigkeit <strong>zu</strong>r Studie-<br />
rendenschaft ermittelt werden. Daher wurden die Studierenden gefragt, in welcher Form sie<br />
an den Veranstaltungen teilnehmen. Auf diese Weise konnte ein Eindruck darüber gewon-<br />
nen werden, inwieweit die Befragten die Veranstaltungen aktiv mitgestalten. Zudem sind<br />
Schlüsse möglich, welche Ansprüche die Studierenden hinsichtlich der Wissensgenerierung<br />
mit dem Studium verfolgen.<br />
In unserer Befragung bezeichnen sich die meisten Studierenden als „in erster Linie <strong>zu</strong>hö-<br />
rend“ (vgl. Abbildung 15).<br />
21,6<br />
4,5 4 0,4 0,4<br />
0 bis 5 6 bis 10 11 bis 15 16 bis 20 21 bis 25 26 bis 31<br />
Stunden<br />
19
____________________________________________________________________________<br />
Prozent<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
87,5<br />
Abbildung 15: Form der Beteiligung an den Veranstaltungen<br />
Weitere Analysen zeigen, dass gut ein Drittel (37 Prozent) ausschließlich <strong>zu</strong>hörend teilnimmt.<br />
Fast die Hälfte beteiligt sich mehr oder weniger regelmäßig auch mündlich und ein Viertel<br />
aller Befragten reicht schriftliche Beiträge ein (vgl. Tabelle 24 im Anhang). Tabelle 25 im An-<br />
hang zeigt, dass die nur Zuhörenden auch für den Veranstaltungsbesuch und die Nachberei-<br />
tung weniger Zeit aufwenden. Diejenigen Seniorstudierenden, die sich <strong>zu</strong>sätzlich mündlich<br />
oder auch schriftlich beteiligen, wenden mehr Zeit für ihr Studium auf und studieren somit<br />
intensiver. Dies sind die Personen, die auch eher auf den Erwerb eines Zertifikats hin studie-<br />
ren (vgl. Tabelle 26 im Anhang).<br />
41,7<br />
Es stellt sich jedoch die Frage, ob die tatsächliche Beteiligung auch den Wünschen der älte-<br />
ren Gasthörer/innen entspricht oder ob sie gerne aktiver teilnehmen würden, sich aber ein-<br />
geschränkt oder gehemmt fühlen. In den Werkstattgesprächen sollten die Teilnehmenden<br />
ergänzend folgende Aussagen bewerten: „Die Beziehung zwischen jüngeren und älteren<br />
Studierenden sind geprägt von gegenseitigem Respekt und Wertschät<strong>zu</strong>ng“. Hier<strong>zu</strong> äußerten<br />
einige Gasthörer/innen die Wahrnehmung, von jüngeren Studierenden nicht immer ernst<br />
genommen <strong>zu</strong> werden. Jüngere Studierende würden bei Wortmeldungen von älteren Studie-<br />
renden unruhig werden, auf Grund ihrer langsameren Art <strong>zu</strong> reden. Jüngere und ältere Stu-<br />
dierende würden in den Seminaren getrennt sitzen, und es dränge sich bei einigen, so die<br />
Vermutung, die Frage auf: „Was macht der/die Alte hier eigentlich?“. So ist eine Annahme,<br />
dass diese Wahrnehmung <strong>zu</strong> einer geringeren Wortmeldung führt als gewünscht.<br />
24,6<br />
<strong>zu</strong>hörend mündlich schriftliche Beiträge<br />
20
____________________________________________________________________________<br />
Auch die Aussage „Die unterschiedlichen Generationen profitieren gegenseitig, weil sie von-<br />
einander und miteinander lernen“ empfinden die Gasthörer als sehr bedeutsam. Einige von<br />
ihnen scheinen diese Erfahrung des gegenseitigen Austausches auch <strong>zu</strong> machen, andere ge-<br />
ben jedoch an, dass dafür die Gelegenheiten und Zeit fehlen. Da viele Gasthörer/innen pri-<br />
mär Vorlesungen besuchen, biete sich hier kein Rahmen für einen gegenseitigen Austausch.<br />
2.12 Motive <strong>zu</strong>r Aufnahme des Seniorenstudiums<br />
Warum beginnen ältere Menschen nach der Beendigung der Berufslaufbahn noch einmal ein<br />
Studium? Was sind die Motive? Den Befragten wurden 19 Items <strong>zu</strong> diesem Themenkomplex<br />
<strong>zu</strong>r Bewertung vorgelegt 7 . Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse in Form von Mittelwerten. Mit ge-<br />
ringen Werten wird eine hohe Zustimmung signalisiert.<br />
Mittel- Stand.<br />
N wert Abw.<br />
Motiv: geistig fit und beweglich bleiben 487 1,34 ,643<br />
Motiv: Angebot an Fächern, die in anderen Bildungseinrichtungen nicht vertreten sind 482 1,69 ,983<br />
Motiv: Verbesserung der Allgemeinbildung 477 1,83 1,005<br />
Motiv: Menschen mit ähnlichen Interessen treffen 479 2,08 ,964<br />
Motiv: Einblick in aktuelle Forschung 476 2,12 1,008<br />
Motiv: Beschäftigung mit Sinnfragen 473 2,25 1,127<br />
Motiv: möchte lernen wissenschaftlich <strong>zu</strong> denken und arbeiten 470 2,39 1,094<br />
Motiv: Jüngere Menschen treffen 477 2,43 ,952<br />
Motiv: Verbesserung der Argumentationsfähigkeit 468 2,52 1,100<br />
Motiv: Weiterbildung für Hobbys 467 2,75 1,170<br />
Motiv: Mitreden mit Jüngeren 465 2,86 1,046<br />
Motiv: geregelter Alltag 467 2,90 1,082<br />
Motiv: Zugehörigkeit <strong>zu</strong>r Uni 464 2,94 1,074<br />
Motiv: Förderung eines positiveren Altersbildes bei Jüngeren 468 2,96 ,985<br />
Motiv: Interesse am aktuellen Wissensstand im ehemaligen Berufsfeld 467 3,07 1,112<br />
Motiv: konnte früher nicht studieren und möchte dies heute nachholen 472 3,35 1,137<br />
Motiv: Weiterbildung für Ehrenamt 467 3,52 ,795<br />
Motiv: Erwerb von Weiterbildungszertifikaten 466 3,78 ,588<br />
Motiv: Aufnahme eines regulären Studiums 467 3,84 ,558<br />
Motiv: Weiterbildung für <strong>zu</strong>künftigen Beruf 468 3,87 ,497<br />
Tabelle 2: Motivation der Studierenden ein Studium <strong>zu</strong> absolvieren<br />
(Mittelwert: je niedriger der Wert desto höher die Zustimmung)<br />
7<br />
Die Befragten konnten in folgenden Kategorien antworten: 1 = trifft <strong>zu</strong>, 2 = trifft eher <strong>zu</strong>, 3 = trifft eher nicht<br />
<strong>zu</strong>, 4 = trifft nicht <strong>zu</strong>.<br />
21
____________________________________________________________________________<br />
Nach der Reihenfolge in dieser Tabelle ist der wichtigste Beweggrund die geistige Fitness<br />
und Beweglichkeit. Bei der Erstellung des Fragebogens war davon ausgegangen worden,<br />
dass die Erwartung der geistigen Fitness mit der Erfahrung von Auswirkungen des Studiums<br />
auf das körperliche Wohlbefindens korreliert (Kap. 2.13). Dieses Frageverständnis konnte<br />
durch die Daten jedoch nicht bestätigt werden. Daher stellte sich die Frage, was die Befrag-<br />
ten genau unter den beiden Ausdrücken verstehen. Deswegen wurde das Thema der Motive<br />
in den Werkstattgesprächen aufgegriffen und intensiver diskutiert. Es stellte sich heraus,<br />
dass ‚geistig fit und beweglich bleiben‘ von einem Großteil der teilnehmenden Studierenden<br />
auf einer rein geistigen Ebene verstanden wurde, die Erfahrung des körperlichen Wohlbefin-<br />
dens jedoch meist allein auf den physischen Gesundheits<strong>zu</strong>stand bezogen wurde. Zur Be-<br />
kräftigung dieses Verständnisses betonte ein Teilnehmer „Uni ist körperlich anstrengend“.<br />
Die Gasthörer/innen bleiben somit zwar geistig fit, nehmen dafür aber auch körperliche An-<br />
strengungen (langes Sitzen etc.) in Kauf.<br />
Manche Teilnehmenden waren jedoch anderer Meinung und sahen einen Zusammenhang<br />
zwischen körperlichem Wohlbedingen und geistiger Regsamkeit. So sagte ein Teilnehmer:<br />
„Das Verstehen von Inhalten und die geistige Arbeit führt <strong>zu</strong> körperlichem Wohlbefinden“<br />
und andere betonten, dass Körper und Geist eng miteinander verbunden seien und man<br />
durch geistige Arbeit auch körperliche Gesundheit erreichen könne. Einig waren sich die<br />
Teilnehmenden demnach darin, dass bei einer Folgeuntersuchung eine genauere Definition<br />
der Terminologie sinnvoll sei.<br />
In den Gesprächen wurde <strong>zu</strong>dem deutlich, dass die geistige Fitness ein wichtiger Beweg-<br />
grund ist, im höheren Alter noch ein Studium <strong>zu</strong> beginnen. So könnte man einerseits seine<br />
Neugierde befriedigen, neues Wissen erwerben bzw. vorhandenes Wissen nicht verlernen<br />
oder überprüfen, das Alltagswissen verbessern und sich neue Fähigkeiten aneignen. Ein Teil-<br />
nehmer sagte: „So kann ich meine Synapsen in Höchstform halten“ und andere bestätigten,<br />
dass das Studium für sie eine Art Gedächtnistraining sei und dass sie so ihre Konzentrations-<br />
fähigkeit und Auffassungsgabe gesteigert hätten, wodurch ein größeres Wohlgefühl erstan-<br />
den sei. Weiterbildung würde generell <strong>zu</strong> mehr Lebensmotivation führen und nach dem Be-<br />
such einer Veranstaltung fühle man sich einfach <strong>zu</strong>friedener. Wichtig sei außerdem, sich<br />
selbst immer wieder neuen Herausforderungen <strong>zu</strong> stellen, um sich persönlich weiter<strong>zu</strong>bil-<br />
den. Einigen Teilnehmenden diente das Studium auch <strong>zu</strong>r beruflichen Weiterbildung.<br />
22
____________________________________________________________________________<br />
In der Umfrage wurde deutlich, dass die <strong>Universität</strong> für viele außerdem als geselliger Treff-<br />
punkt dient, weil sie das Gespräch mit Personen, die ähnliche Interessen haben, ermöglicht.<br />
Im Rahmen der Werkstattgespräche wurde nach den Gründen für dieses Motiv gefragt. Die<br />
Teilnehmenden sagten, dass der Austausch mit anderen Menschen ihnen sehr wichtig sei.<br />
Man könne neue Freundschaften schließen und durch anregende Diskussionen neue Sicht-<br />
weisen kennenlernen. Der gemeinsame Besuch einer <strong>Universität</strong> würde einfach verbinden.<br />
Auch der Kontakt <strong>zu</strong> jüngeren Menschen diente den Studierenden als Anreiz, ein Studium <strong>zu</strong><br />
beginnen. Ein weiteres Ziel des Studiums ist es, einen Einblick in den aktuellen Forschungs-<br />
stand <strong>zu</strong> gewinnen. Das Motiv sich mit Sinnfragen <strong>zu</strong> beschäftigen, schlägt sich auch in der<br />
häufigen Wahl von Veranstaltungen der Philosophischen Fakultät nieder.<br />
Durch die Diskussion der Motive in den Werkstattgesprächen konnten die Ergebnisse bestä-<br />
tigt werden: Die Seniorstudierenden besuchen gerne Veranstaltungen im Fach Philosophie,<br />
weil hier <strong><strong>zu</strong>m</strong> Teil Sinnfragen erörtert werden. Man findet dort Gleichgesinnte, die Interesse<br />
am wissenschaftlichen Denken und Arbeiten haben, und kann andere Denkstrukturen ken-<br />
nenlernen. Außerdem könne man sich durch ein Studium generell mit aktuellen Themen<br />
befassen und habe die Möglichkeit, sich auf einer wissenschaftlichen Ebene mit neuen Be-<br />
grifflichkeiten wie Globalisierung oder Demographischer Wandel auseinander <strong>zu</strong> setzen.<br />
Die Gespräche ergaben außerdem, dass einige Teilnehmenden deswegen den Kontakt <strong>zu</strong><br />
jüngeren Studierenden schätzen, weil diese eine völlig andere Herangehensweise an Themen<br />
hätten, was als inspirierend empfunden werde. So sagte ein Teilnehmer: „Nur unter<br />
Älteren fährt man sich fest“. Außerdem könne man so Einfluss auf jüngere Menschen ausüben,<br />
indem man sein eigenes Wissen und eigene Erfahrungen (z.B. in Geschichte) vermittelt.<br />
Die Bedeutung des generationsübergreifenden Austausches wurde während der Gespräche<br />
besonders herausgestellt, da dadurch beide Parteien profitierten. Das Zusammensein<br />
und die Interaktion mit jüngeren Menschen werden als besonders angenehm empfun-<br />
den.<br />
Völlig unwichtig ist laut den Ergebnissen des Fragebogens der Erwerb offizieller Weiterbil-<br />
dungszertifikate oder eines regulären Studienabschlusses. Da die Weiterbildung für <strong>zu</strong>künfti-<br />
ge Berufe nicht die primäre Motivation darstellt, wird klar, dass die meisten Seniorstudie-<br />
renden das Studium vorrangig als persönliche Weiterbildung betrachten. Auch das geringe<br />
Interesse an Kursen, die einen Zusammenhang mit dem ehemaligen Berufsfeld haben, bestä-<br />
23
____________________________________________________________________________<br />
tigt diese Denkweise. Die Studierenden befassen sich gerne mit Themen, für die sie während<br />
ihrer Berufstätigkeit keine Zeit hatten. Intrinsische und nicht zweckgerichtete Beweggründe<br />
nehmen also insgesamt breiten Raum ein.<br />
Ein ehemals versäumtes Studium nach<strong>zu</strong>holen, bildet nur in einzelnen Fällen das primäre<br />
Studienmotiv, wie aus den Befragungsdaten hervorgeht. Das korrespondiert mit der Tatsa-<br />
che, dass die Meisten schon ein Hochschulstudium hinter sich haben. In den Gruppenarbei-<br />
ten während der Werkstattgespräche kristallisierte sich jedoch heraus, dass es für einzelne<br />
Personen durchaus ein Motiv ist, diese früher verpasste Gelegenheit nach<strong>zu</strong>holen. Vor allem<br />
die nun vorhandene Zeit ohne Berufstätigkeit und mit weniger familiären Verpflichtungen<br />
ermöglichen ein intrinsisch motiviertes Studium. Hierbei wurde jedoch auch häufig ein <strong>zu</strong>-<br />
sätzliches Motiv genannt, welches nicht im Fragebogen angegeben werden konnte: Das Stu-<br />
dium als Möglichkeit, trotz Ruhestand aktiv und beschäftigt <strong>zu</strong> bleiben. Die Motivation liegt<br />
hier darin, die empfundene „Krise“ und den „Schock<strong>zu</strong>stand“ der Beschäftigungslosigkeit<br />
durch die Aufnahme eines Studiums auf<strong>zu</strong>fangen und <strong>zu</strong> bewältigen. So kann der Alltag nach<br />
der Berufstätigkeit eine neue Struktur und neue Inhalte erhalten.<br />
In den Werkstattgesprächen wurde deutlich, dass die Studierenden insgesamt ihre individu-<br />
ellen Weiterbildungsziele durch die Seminarinhalte gut abdecken können.<br />
2.13 Erfahrungen im Verlauf des Gasthörer- und Seniorenstudiums<br />
Was sind nun die konkreten Erfahrungen, die die Seniorstudierenden während ihres Studi-<br />
ums machen? Da<strong>zu</strong> wurde eine weitere Itembatterie <strong>zu</strong>r Bewertung vorgelegt. Die Ergebnis-<br />
se sind in Tabelle 3 gemäß ihrem Rang in der Zustimmung aufgelistet.<br />
Mittel- Stand.<br />
N wert Abw.<br />
Erfahrung: Leben interessanter 486 1,61 ,746<br />
Erfahrung: Anregung <strong>zu</strong>r intensiveren Beschäftigung mit neuen Themen 484 1,64 ,798<br />
Erfahrung: Be<strong>zu</strong>gspersonen finden gut, dass ich studiere 477 1,69 ,894<br />
Bestätigung des eigenen Leistungsvermögens 474 1,84 ,760<br />
Studium gibt neuen Lebenssinn 476 2,22 1,023<br />
Wunsch nach regulärem Studium geweckt 473 2,25 1,127<br />
kritischer gegenüber Aussagen anderer und stärkere Beachtung von Begründungen 475 2,27 1,020<br />
Infrage stellen von eigenen Überzeugungen 475 2,45 1,021<br />
24
____________________________________________________________________________<br />
Entdeckung neuer Fähigkeiten 476 2,46 1,046<br />
neue Freunde 479 2,55 1,130<br />
stärker eigene Interessen verfolgen 474 2,63 1,073<br />
als Gesprächspartner interessanter geworden 465 2,66 ,938<br />
gesteigerte Ausdrucksfähigkeit 467 2,82 1,015<br />
Verbesserung des Wohlbefindens durch das Studium 473 2,84 1,064<br />
gesteigertes Selbstbewusstsein 470 2,85 1,008<br />
Veränderung des Studienschwerpunkts während des Gasthörerstudiums 472 3,15 1,052<br />
weniger Leistungsvermögen als gedacht 469 3,20 ,915<br />
andere Betätigungsfelder an der Uni außerhalb Lehrveranstaltungen 472 3,36 ,980<br />
durch Studium Krise überwunden 472 3,58 ,828<br />
Rechtfertigung vor anderen nötig 472 3,72 ,654<br />
Stress durch das Studium 472 3,83 ,448<br />
Tabelle 3: Erfahrungen im Verlauf des Gasthörer- und Seniorenstudiums<br />
(geringe Mittelwerte gleich hohe Zustimmung)<br />
Besonderen Stellenwert hat für die Studierenden, dass ihr Leben durch den Besuch der Uni-<br />
versität <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> rundum interessanter geworden ist. In den Werkstattgesprächen wurde dis-<br />
kutiert, woran die Studierenden dies festmachen. Die Teilnehmenden sagten, dass sie sich<br />
generell <strong>zu</strong>friedener fühlten und das Studium als eine Bereicherung im Leben empfänden.<br />
Andere meinten, sie bekämen einfach mehr Eindrücke in ihrem Alltag. Ein Teilnehmer sagte<br />
beschreibend: „Mein Leben nach der Pensionierung hat durch das Studium eine neue Rich-<br />
tung bekommen.“<br />
Sie bekämen Anregungen, sich intensiver mit neuen Themen <strong>zu</strong> beschäftigen und fühlten<br />
sich durch die Veranstaltungsteilnahme in ihrer geistigen Leistungsfähigkeit bestätigt, so die<br />
Äußerungen. Von Bedeutung scheint auch die Beurteilung ihrer Tätigkeit durch Dritte <strong>zu</strong><br />
sein, denn die positiven Rückmeldungen von Seiten der Be<strong>zu</strong>gspersonen <strong>zu</strong> ihrem Besuch<br />
von <strong>Universität</strong>sveranstaltungen wirken auf die Studierenden und werden hoch bewertet.<br />
Der <strong>Universität</strong>sbesuch steigert das Ansehen in der sozialen Umgebung und stellt gleichzeitig<br />
eine Bestätigung des eigenen Leistungsvermögens dar, wie die Befragten betonten. Damit<br />
entsprechen sie gleichzeitig den Erwartungen, die sie an ihre eigene Leistungsfähigkeit stel-<br />
len. Hin<strong>zu</strong> kommt, dass sie neue Fähigkeiten entdecken. Die Teilnehmenden der Werkstatt-<br />
gespräche führten dies noch detaillierter aus. Manche Teilnehmenden sagten, dass sie unter<br />
anderem gelernt hätten wissenschaftlich <strong>zu</strong> arbeiten und Zusammenhänge besser <strong>zu</strong> verste-<br />
hen. Außerdem hätten sich ihr Ausdrucksvermögen sowie ihre Kommunikations- und Argu-<br />
25
____________________________________________________________________________<br />
mentationsfähigkeiten verbessert, so könnten sie sich besser an Diskussionen beteiligen.<br />
Zudem hätten sie gelernt, interdisziplinär <strong>zu</strong> denken.<br />
Die Befragung ergab außerdem, dass die Studierenden durch das Studium ihre eigenen Interessen<br />
stärker verfolgen. Eine Notwendigkeit, die Aufnahme eines Studiums im fortgeschrittenen<br />
Alter vor anderen eigens <strong>zu</strong> rechtfertigen, wird nicht gesehen.<br />
Das Studium wird explizit als wissenschaftliche Bildung erlebt: Eigene Überzeugungen werden<br />
hinterfragt und Aussagen Anderer nicht unkritisch übernommen. Vielmehr wird durchgängig<br />
Wert auf Begründungen gelegt. Dadurch schätzen die Befragten sich selbst als interessantere<br />
Gesprächspartner ein. Der Freundeskreis erweitert sich dadurch, dass man auf<br />
eine neue Umgebung stößt. Die positiven Seiten des Studiums überwiegen derart, dass die<br />
Studierenden keinen Stress bei dieser Art der Weiterbildung empfinden, vielmehr eine deut-<br />
liche Verbesserung des Wohlbefindens sowie die Entdeckung neuer Fähigkeiten und Res-<br />
sourcen bekräftigten, wie in der Gruppendiskussion geäußert wurde.<br />
Mittels einer Faktorenanalyse konnten mehrere Erfahrungsbereiche festgestellt werden,<br />
indem untersucht wurde, welche der Erfahrungen kovariieren. Dabei ergeben sich vier Di-<br />
mensionen in den Erfahrungen. Ein Faktor stellt die Verbesserung des Wohlbefindens dar:<br />
Ein interessanteres Leben durch ein Studium, die Entdeckung neuer Fähigkeiten und ein ge-<br />
steigertes Selbstbewusstsein. Im zweiten Faktor sehen die Befragten das Studium als Schule<br />
des wissenschaftlichen Denkens, indem sie als Erfahrung beispielsweise die eigene Fähigkeit<br />
<strong><strong>zu</strong>m</strong> kritischeren Hinterfragen oder die Anregung der intensiveren Beschäftigung mit neuen<br />
Themen nannten. Der dritte Faktor bezieht sich darauf, dass während des Studiums das En-<br />
gagement geweckt wurde. Der letzte Faktor erfasst die Leistungsfähigkeit, die man auf dem<br />
Prüfstand sieht.<br />
Verbesserung des Wohlbefindens • Leben interessanter<br />
• Entdeckung neuer Fähigkeiten<br />
• Verbesserung des Wohlbefindens durch das<br />
Studium<br />
• Studium gibt neuen Lebenssinn<br />
• Neue Freunde<br />
• als Gesprächspartner interessanter geworden<br />
• gesteigertes Selbstbewusstsein<br />
• gesteigerte Ausdrucksfähigkeit<br />
• Be<strong>zu</strong>gspersonen finden gut, dass ich studiere<br />
26
____________________________________________________________________________<br />
Schulung des wissenschaftlichen<br />
Denkens<br />
• Wunsch nach regulärem Studium geweckt<br />
• Anregung <strong>zu</strong>r intensiveren Beschäftigung mit<br />
neuen Themen<br />
• Infrage stellen von eigenen Überzeugungen<br />
• kritischer gegenüber Aussagen anderer geworden<br />
und stärkere Beachtung von Begründungen<br />
Engagement • andere Betätigungsfelder an der Uni außerhalb<br />
von Lehrveranstaltungen<br />
• Rechtfertigung vor anderen nötig<br />
Leistungsfähigkeit • Weniger Leistungsfähigkeit als gedacht<br />
• Keine Bestätigung des eigenen Leistungsvermögens<br />
Tabelle 4: Faktorenstruktur der Erfahrungen<br />
Durch die Faktorenanalyse konnte gezeigt werden, dass Frauen teilweise mehr Gewinne<br />
durch das Studium nennen. Beispielsweise sehen sie ihre Fähigkeit <strong><strong>zu</strong>m</strong> wissenschaftlichen<br />
Denken durch das Studium eher gestärkt als ihre männlichen Kommilitonen. Frauen sehen<br />
außerdem ihr eigenes Wohlbefinden eher positiv durch das Studium beeinflusst als Männer.<br />
Es lässt sich <strong>zu</strong>dem feststellen, dass das Gasthörerstudium eher bei jüngeren Seniorenstudie-<br />
renden mit Wohlbefinden verbunden wird. Dies steht scheinbar im Gegensatz <strong>zu</strong> dem Er-<br />
gebnis, dass Langzeitstudierende eher vom Wohlbefinden sprechen als Befragte, die erst<br />
kurz studieren. Lange Zeit beim Studium <strong>zu</strong> bleiben, impliziert ein gewisses Wohlbefinden<br />
wie vielleicht auch die Aufnahme neuer Aktivitäten in jüngeren Jahren. Erhöhtes Wohlbefin-<br />
den kann auch bei den Mitgliedern des fgs gemessen werden: Sich wohlfühlen an der Uni-<br />
versität führt <strong>zu</strong> Engagement in diesem Verein. Die Mitglieder nehmen das Studium auch<br />
ernster, indem sie angeben, dass sie die Schulung im wissenschaftlichen Denken als beson-<br />
dere Anregung empfinden.<br />
2.14 Das Engagement der Seniorstudierenden an der <strong>Universität</strong><br />
Seniorstudierende engagieren sich in verschiedenen Aktivitäten für die <strong>Universität</strong>. Primär<br />
richtet sich das Engagement fast aller Studierenden darauf, ihr Umfeld über die Leistungen<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> <strong>zu</strong> informieren (vgl. Abbildung 16). Sie treten als Multiplikatoren auf<br />
und erhöhen auf diese Weise den Bekanntheitsgrad der Leistungen der Hochschule sowie<br />
des Gasthörer- und Seniorenstudiums. Sie verbessern im Falle von meist positiven Erfahrun-<br />
gen den Ruf der Hochschule, so die Aussagen. Ein Viertel der Befragten engagiert sich für die<br />
27
____________________________________________________________________________<br />
Belange des Gasthörer- und Seniorenstudiums, beispielsweise indem sie im fgs Mitglied sind.<br />
Außerdem haben 22 Prozent bereits als Probanden an wissenschaftlichen Studien teilge-<br />
nommen, beispielsweise durch die Teilnahme an Befragungen und Experimenten. 11 Prozent<br />
geben der <strong>Universität</strong> durch ihre Mitgliedschaft bei ‚<strong>Köln</strong> Alumni – Freunde und Förderer der<br />
<strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong>‘ in Form des Mitgliedsbeitrags eine finanzielle Unterstüt<strong>zu</strong>ng. Ein Ehren-<br />
amt an Einrichtungen der <strong>Universität</strong> üben 7 Prozent aus, z.B. durch eine Tätigkeit bei der<br />
<strong>Köln</strong>erKinderUni oder indem sie Angebote der Freiwilligenbörse des Gasthörer- und Senio-<br />
renstudiums wahrnehmen. Hierbei fungieren Seniorstudierende z.B. als Karriere-Coaches für<br />
jüngere Studierende. Als Vermittler zwischen Studierenden bzw. <strong>Universität</strong>seinrichtungen<br />
und der Arbeitswelt sehen sich die Befragten dagegen nur selten.<br />
Abbildung 16: Engagement der Gasthörer/innen an der <strong>Universität</strong><br />
(Mehrfachnennungen, N=375)<br />
2.15 Verhältnis der Seniorstudierenden <strong>zu</strong> anderen <strong>Universität</strong>smitglie-<br />
dern<br />
Rund 90 Prozent bezeichnen das Verhältnis <strong>zu</strong> den Lehrenden als gut oder meistens gut. Eine<br />
vergleichbar gute Atmosphäre herrscht <strong>zu</strong> den Dozenten/innen in den Arbeitskreisen, die<br />
speziell für ältere Gasthörer/innen angeboten werden. Einer Äußerung eines Seniorstuden-<br />
ten in den Werkstattgesprächen <strong>zu</strong>folge seien Besprechungen mit den Dozenten/innen je-<br />
doch nur schwer möglich, da im Anschluss an überfüllte- Veranstaltungen wenig Möglichkeit<br />
<strong><strong>zu</strong>m</strong> Kontakt bestünde. Ein Anderer nannte Berührungsängste bei der Kontaktaufnahme mit<br />
28
____________________________________________________________________________<br />
Professoren/innen, da die Befürchtung bestehe, den regulären Studierenden die wenigen<br />
Gelegenheiten des Kontakts <strong>zu</strong> den Dozenten/innen weg<strong>zu</strong>nehmen. Das Verhältnis <strong>zu</strong> den<br />
jüngeren Studierenden wird von mehr als der Hälfte der älteren Studierenden als gut be-<br />
zeichnet.<br />
Verhältnis <strong>zu</strong><br />
Dozenten der<br />
Vorlesungen<br />
Dozenten der<br />
Arbeitskreise<br />
jüngere Studierende<br />
andere Gasthörer<br />
86,9<br />
92,4<br />
91,9<br />
91<br />
Abbildung 17: Verhältnis der Seniorstudierenden und Gasthörer/innen <strong>zu</strong> anderen<br />
<strong>Universität</strong>smitgliedern<br />
Wie sich in den Werkstattgesprächen weiter herausstellte, wird den regulär Studierenden<br />
von Seiten der Seniorstudierenden nach eigener Ansicht viel Rücksicht entgegengebracht.<br />
Etliche Teilnehmenden äußerten ergänzend, dass sie ihren jüngeren Kommilitonen/innen<br />
nicht in die Quere kommen wollten. Folgende Äußerungen belegen dies: „Ich bin nur Gast –<br />
ich will anderen nicht den Platz wegnehmen“ oder „Einen Platz wegnehmen, wenn andere<br />
auf der Treppe sitzen, das will ich nicht.“ Der teilweise mangelnde Austausch zwischen Seni-<br />
or- und regulär Studierenden wurde auf den generellen Zeitdruck <strong>zu</strong>rückgeführt, der auf den<br />
regulär Studierenden laste und welcher seit der Umstellung auf das Bachelor- und Master-<br />
studium weiter <strong>zu</strong>genommen habe.<br />
10,6<br />
6,6<br />
5,5<br />
7,7<br />
1,1<br />
2,6<br />
1,3<br />
2,5<br />
80 85 90 95 100<br />
gut/meist gut<br />
teils/teils<br />
meist schwierig/schwierig<br />
Prozent<br />
Außerdem wurde in den Werkstattgesprächen mit den Teilnehmenden darüber gesprochen,<br />
wie sie den Kontakt mit den jüngeren Studierenden konkret im <strong>Universität</strong>salltag erleben.<br />
Das Verhältnis wurde auch dort meist als gut bewertet. Über die Intensität der Kontakte las-<br />
sen sich keine Aussagen aus der Gesprächen entnehmen. Jedoch haben viele Gasthö-<br />
29
____________________________________________________________________________<br />
rer/innen im Verlauf des Workshops Vorschläge gemacht, wie man den Kontakt zwischen<br />
Seniorstudierenden und regulären jüngeren Studierenden verbessern könnte. So wurden<br />
gemeinsame Reisen, Ausflüge und Veranstaltungen vorgeschlagen, die auf eine gemeinsame<br />
Freizeitgestaltung von Jung und Alt ausgerichtet sind. Auch wurden von Seiten der Senior-<br />
studierenden Vorschläge gemacht, die sich direkt auf die Unterstüt<strong>zu</strong>ng von jüngeren Stu-<br />
dierenden beziehen, wie <strong><strong>zu</strong>m</strong> Beispiel Coachingprogramme, Patenschaften oder Nachhilfe.<br />
Dadurch könne die Berührungsscheu abgebaut und der generationsübergreifende Kontakt<br />
aktiv genutzt werden.<br />
Überraschend ist, dass die Seniorstudierenden über den Kontakt <strong>zu</strong> anderen Seniorstudierenden,<br />
relativ gesehen <strong>zu</strong> den jüngeren Studierenden sowie den Dozenten/innen, in der<br />
Umfrage am schlechtesten urteilten. Insgesamt ist die Bewertung jedoch sehr positiv. Als<br />
schwierig werden die Verhältnisse <strong>zu</strong> anderen <strong>Universität</strong>smitgliedern äußerst selten be-<br />
zeichnet.<br />
3 Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Angebote der <strong>Universität</strong><br />
Zur Erleichterung der individuellen Organisation des Studiums wird von der <strong>Universität</strong> eine<br />
Reihe von Angeboten <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt. Es stellt sich die Frage, inwiefern die Seniorstu-<br />
dierenden und Gasthörer/innen mit diesen Offerten vertraut sind und welche sie nutzen<br />
bzw. weiterempfehlen können. Die Befragung ergab, dass die Angebote insgesamt recht<br />
bekannt sind. Der Bekanntheitsgrad der Angebote liegt zwischen 90 und 64 Prozent (vgl.<br />
Abbildung 18). Am unbekanntesten unter den Seniorstudierenden ist die Online-<br />
Lernplattform ILIAS, die einem Drittel unbekannt ist. Auch die Schulungen und Einrichtungen<br />
des Rechenzentrums sind unter den Seniorstudierenden weniger bekannt. Die Bibliotheken,<br />
besonders die <strong>Universität</strong>sbibliothek, sind hingegen sehr bekannt und erfreuen sich reger<br />
Nut<strong>zu</strong>ng. Das gilt in etwas geringerem Maße auch für die Instituts- und Seminarbibliotheken.<br />
30
____________________________________________________________________________<br />
Uni-Bibliothek<br />
Seminarsbibliothek<br />
Klips<br />
Rechenzentrum<br />
Ilias<br />
64,2<br />
77,8<br />
74,1<br />
89,7<br />
80,2<br />
Abbildung 18: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlung der Angebote der <strong>Universität</strong><br />
Das Kursvergabesystem KLIPS, das auch als Online-Vorlesungsverzeichnis dient, ist im Ver-<br />
gleich <strong>zu</strong> ILIAS, das ebenfalls ein Online-Medium ist, etwas bekannter. Ersteres kennen 78<br />
Prozent (im Vergleich <strong>zu</strong> 64 Prozent, die ILIAS kennen). Da für das Seniorenstudium keine<br />
Registrierung über KLIPS notwendig ist, wird KLIPS von den Seniorstudierenden vor allem <strong>zu</strong>r<br />
Information über das aktuelle Vorlesungsangebot genutzt. Entgegen der ursprünglichen<br />
Vermutung, dass ältere Studierende generell lieber auf eine gedruckte Version des Vorle-<br />
sungsverzeichnisses <strong>zu</strong>rückgreifen würden, hat sich herausgestellt, dass Seniorstudierende<br />
das Online-Angebot der <strong>Universität</strong> durchaus nutzen. Unabhängig davon wurde der Wunsch<br />
nach gedruckten Vorlesungsverzeichnissen im Verlauf des Workshops sowie im Fragebogen<br />
aber ebenfalls geäußert. Insgesamt kann man festhalten, dass die Online-Affinität nicht sehr<br />
groß ist. Je nach Konstruktion der Indikatoren nutzen rund ein Drittel (31 bis 37 Prozent) der<br />
Befragten beispielsweise die Homepage der Koordinierungsstelle und des fgs oder den E-<br />
Mail-Newsletter (vgl. Tabelle 63 und Tabelle 64). Es stellt sich deshalb die Frage, ob die Onli-<br />
ne-Medien besonders von den jüngeren Gasthörern nachgefragt werden, die mit derartigen<br />
Verfahren eventuell besser vertraut sind und sich hinsichtlich der Nut<strong>zu</strong>ng mehr <strong>zu</strong>trauen.<br />
Um dies <strong>zu</strong> prüfen, wurden zwei Altersgruppen gebildet: solche unter 65 Jahre sowie Perso-<br />
nen über 65 Jahre. Dann wurde bezüglich der Klips-Nut<strong>zu</strong>ng eine Dichotomie einerseits aus<br />
25,9<br />
35,8<br />
19,8<br />
22,2<br />
10,3<br />
0 20 40 60 80 100<br />
kenne ich bis Empfehlung<br />
kenne ich nicht<br />
Prozent<br />
31
____________________________________________________________________________<br />
den Personen gebildet, die mit dem Angebot vertraut sind, d.h. dieses kennen und nutzen<br />
und andererseits den Personen, die das Angebot nicht kennen. Es stellt sich heraus, dass die<br />
älteren Studierenden die Online-Angebote wie ILIAS und KLIPS tatsächlich seltener nutzen.<br />
Verschiedentlich wurden Forderungen nach dem besseren Zugang <strong>zu</strong> den Informationsplatt-<br />
formen ILIAS und KLIPS laut. Da der Zugang für Seniorstudierende generell besteht, müsste<br />
damit die Nutzerfreundlichkeit der Plattformen gemeint sein. Dies wird auch in den Wün-<br />
schen einiger Befragter deutlich, die sich eine intensivere Information über die Medien wün-<br />
schen und gerne Schulungen besuchen würden. Auch eine allgemeine Anmeldung <strong>zu</strong> den<br />
Veranstaltungen über KLIPS wurde vorgeschlagen, da man so auch Abwesenheitsmeldungen<br />
der Professoren/innen erhalten würde oder sich leichter <strong>zu</strong> Veranstaltungen an- und abmel-<br />
den könne. Auch der Wunsch nach universitätsbezogenen Plattformen, die über das derzei-<br />
tige Angebot hinaus gehen, wurden laut. So wurde der Vorschlag unterbreitet, Plattformen<br />
<strong>zu</strong> schaffen, die beispielsweise die Diskussion von Chancen, Möglichkeiten und Grenzen des<br />
Gasthörerstudiums ermöglichen. Dies könnte in Form von Workshops oder Diskussionsrun-<br />
den stattfinden, sei jedoch auch in virtueller Form im Internet denkbar.<br />
Generell wird deutlich, dass die Wünsche der Studierenden sehr unterschiedlich sind und die<br />
persönlichen Präferenzen und den Wissenstand gegenüber Onlinemedien der verschieden<br />
alten Seniorstudierenden widerspiegeln. Aber auch Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der bestehenden<br />
Angebote sind offenbar sehr unterschiedlich: Schulungen <strong>zu</strong> KLIPS und ILIAS werden – z.T.<br />
finanziert durch den fgs – regelmäßig angeboten, und der fgs hat <strong>zu</strong>sätzlich online ein sozia-<br />
les Netzwerk entwickelt, das auch als Diskussionsplattform genutzt werden kann. Mehrere<br />
Vorschläge von Studierenden sind offenbar wenigstens teilweise etabliert, aber nicht be-<br />
kannt.<br />
3.1 Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Koordinierungsstelle<br />
Die Koordinierungsstelle hat insgesamt einen sehr hohen Bekanntheitsgrad. Etwa drei Vier-<br />
tel der Seniorstudierenden kennen sie (vgl. Tabelle 57 im Anhang). Auch die verschiedenen<br />
Angebote der Koordinierungsstelle erreichen einen hohen Bekanntheitsgrad, werden jedoch<br />
unterschiedlich häufig genutzt und geschätzt (vgl. Abbildung 19).<br />
Am bekanntesten sind die von der Koordinierungsstelle angebotenen Informationsvorträge<br />
<strong><strong>zu</strong>m</strong> Gasthörer- und Seniorenstudium, wenn man alle Einstufungen jenseits des<br />
32
____________________________________________________________________________<br />
Nichtkennens <strong>zu</strong>sammenfasst. Lediglich 17 Prozent der Gasthörer sind damit nicht in Kontakt<br />
gekommen. Damit sind die Vortragsveranstaltungen das meist genutzte Angebot der Koor-<br />
dinierungsstelle, denn jeder Zweite besucht sie und ein Viertel würde sie auch weiteremp-<br />
fehlen. Ähnlich häufig empfohlen wird die Einführung in die Bibliotheksnut<strong>zu</strong>ng. Die Tagun-<br />
gen und Workshops sind zwar etwa jedem Zweiten bekannt, werden jedoch ähnlich wie die<br />
schriftlichen Beratungen nur sehr wenig genutzt.<br />
Abbildung 19: Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Angebote der Koordinierungsstelle<br />
(<strong>zu</strong>sammengefasste Prozente der Antworten kenne ich, nutze ich/habe ich genutzt<br />
sowie habe ich genutzt und kann ich weiterempfehlen)<br />
Als Hauptinformationsquelle über die Veranstaltungen der Koordinierungsstelle dient die<br />
Semesterbroschüre (vgl. Abbildung 20). Diese nutzen 70 Prozent <strong>zu</strong>r Information. Der Schau-<br />
kasten im <strong>Universität</strong>s-Hauptgebäude sowie die Homepage der Koordinierungsstelle werden<br />
gleich häufig als zweitwichtigste Quellen genannt. Medien wie Fernsehen, Rundfunk oder<br />
Zeitungen dienen nur wenigen <strong>zu</strong>r Information über die Veranstaltungen der Koordinie-<br />
rungsstelle.<br />
Vorträge<br />
Arbeitskreise<br />
Sprechstunde<br />
Einführung UB-Nut<strong>zu</strong>ng<br />
Campusrundgänge<br />
Telefonische Beratung<br />
Schriftliche Beratung<br />
Tagungen und Workshops<br />
78,9<br />
76,6<br />
76,4<br />
73,7<br />
73,6<br />
68<br />
67,4<br />
83,2<br />
21,1<br />
23,4<br />
23,6<br />
26,3<br />
26,4<br />
32<br />
32,6<br />
16,8<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Prozent<br />
Kenne ich bis Empfehlung<br />
Kenne ich nicht<br />
33
____________________________________________________________________________<br />
Prozent<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
69,1<br />
Abbildung 20: Hauptinformationsquelle über Veranstaltungen der Koordinierungsstelle<br />
3.2 Wunsch nach weiteren Angeboten<br />
In einer offenen Frage wurden die Befragten gebeten, eventuell vorhandene Wünsche an die<br />
Koordinierungsstelle heran<strong>zu</strong>tragen. Die Gesamtheit der Vorschläge sollte nicht verloren<br />
gehen und wird nachfolgend aufgelistet. Dabei wurde eine Sortierung nach inhaltlichen Ka-<br />
tegorien vorgenommen.<br />
Allgemein kann festgestellt werden, dass viele Seniorstudierenden sich für medizinische oder<br />
ethische Themen bezogen auf Religion oder den Tod interessieren. Auch naturwissenschaft-<br />
liche Themen sind sehr gefragt. Es wird deutlich, dass es zwei Richtungen der Interessen gibt.<br />
Einerseits diejenigen, die sich mehr praxisorientierte, aktuelle Themen wünschen, und sol-<br />
che, deren Interesse besonders bei kulturellen / geisteswissenschaftlichen Themen, wie bei-<br />
spielsweise Geschichte, Literatur oder Kunst, liegt. Interesse besteht außerdem hinsichtlich<br />
der Einführungen in neue Medien wie ILIAS oder KLIPS sowie gegenüber der Filmkunst, was<br />
so weit führt, dass auch gemeinsame Filmveranstaltungen vorgeschlagen wurden. Ähnliches<br />
bestätigen auch die Ergebnisse der Werkstattgespräche. Hier wurde einerseits Interesse an<br />
geisteswissenschaftlichen Themen bekundet. Andererseits gilt das Interesse beispielsweise<br />
modernen Medien. Vorgeschlagen wurden u.a. Seminare <strong>zu</strong> sozialen Netzwerken im Internet<br />
oder Internetforen über Philosophie. Auch ein generationsübergreifendes Blockseminar um<br />
die Herangehensweise der jungen Kommilitonen/innen <strong>zu</strong> begreifen, fand Anklang unter den<br />
Teilnehmenden.<br />
45,8 44,2<br />
28,6 27,7<br />
4<br />
2,9 2,9<br />
34
____________________________________________________________________________<br />
Mehrfach wurde der Wunsch nach einer Wiedereinführung des gedruckten Vorlesungsver-<br />
zeichnisses geäußert, welcher die Schwierigkeiten mancher Seniorstudierenden mit media-<br />
len Angeboten wie KLIPS und ILIAS widerspiegelt. Andere wünschten sich hingegen einen<br />
einfacheren Zugang <strong>zu</strong> derartigen Online-Angeboten. 8<br />
Auch der Wunsch nach <strong>zu</strong>sätzlichen Beratungsangeboten hinsichtlich der <strong>zu</strong> wählenden Ver-<br />
anstaltungen wurde geäußert. Hierbei wurde Beratung im Hinsicht auf den jeweiligen Bil-<br />
dungshintergrund gewünscht, andere erhoffen sich gezielte Empfehlungen, da sie sich von<br />
9<br />
der Fülle und Vielfalt des Angebots überfordert fühlen.<br />
Verbesserungsvorschläge wurden auch <strong><strong>zu</strong>m</strong> Verhältnis zwischen Senior- und regulär Studie-<br />
renden geäußert, welches laut Angaben (siehe Kapitel 2.11 und 2.15) zwar gut sei, jedoch<br />
teilweise verbesserungswürdig. So wurde nach einer besseren Kommunikation und mehr<br />
Absprachen zwischen beiden Parteien gefragt, um eine gegenseitige Behinderung <strong>zu</strong> ver-<br />
meiden. Außerdem wurden Gemeinschaftsveranstaltungen für die Seniorstudierenden und<br />
ein umfangreicherer Austausch sowie Feedbackrunden gewünscht.<br />
Generell geht aus den Kommentaren hervor, dass ein Großteil der Befragten mit dem Angebot<br />
sehr <strong>zu</strong>frieden ist und allenfalls kleinere Verbesserungen wünscht.<br />
8 So ist das Online-Vorlesungsverzeichnis KLIPS vor allem auf die Bedürfnisse der regulär Studierenden <strong>zu</strong>geschnitten,<br />
so dass es in manchen Bereichen fast nicht möglich ist, einen generellen, studiengangsunabhängigen<br />
Überblick über die angebotenen Veranstaltungen <strong>zu</strong> erhalten.<br />
9 In den Sprechstunden der Koordinierungsstelle (dienstags und mittwochs 10.00 - 12.00 Uhr sowie nach<br />
telefonischer Vereinbarung) wird im persönlichen Beratungsgespräch auch Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Auswahl<br />
von Veranstaltungen angeboten. Ob der genannte Informationsbedarf als Un<strong>zu</strong>friedenheit mit dem bereits<br />
bestehenden Beratungsangebot der Koordinierungsstelle <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist oder die Unkenntnis dieses<br />
Angebots ausdrückt, muss an dieser Stelle offen bleiben.<br />
35
____________________________________________________________________________<br />
Frage: Welche weiteren Angebote der Koordinierungsstelle für das Gasthörer- und Senio-<br />
renstudium würden Sie wünschen?<br />
Thematisch<br />
o Arbeitskreise, die medizinische Fragen aufgreifen<br />
o mehr Themen <strong>zu</strong> Tod, Krankheit und Religion…<br />
o Studienmodelle für Seniorstudierende in Medizin, das nicht auf Berufstätigkeit<br />
abzielt<br />
o Erneut Arbeitskreis über Geschichte der Ethik und Medizin<br />
o Thema: Das Schöne. Ästhetik<br />
o Arbeitskreise Naturwissenschaften<br />
o Mehr naturwissenschaftliche Aktivitäten<br />
o Mehr naturwissenschaftliche und medizinische Themen!<br />
o Arbeitskreise/Vorträge etc. welche naturwissenschaftliche Themen beinhalten<br />
o Geographie und Religion mit gut vorbereiteten Dozenten<br />
o Mehr Einführungen im Umgang mit dem Computer.<br />
o Computerkurse<br />
o Arbeitskreis <strong>zu</strong>r Filmanalyse<br />
o Arbeitskreis Filmanalyse<br />
o Exkursionen, Filme<br />
o Kino-Tag (gut ausgewählte Filme, nicht abends)<br />
o Kunstgeschichte, malen, zeichnen<br />
o Geschichte, Literatur, Musik (klassisch)<br />
o Mehr Arbeitskreise im geschichtlichen Kontext<br />
o Islamwissenschaften, Orientalistik, Asien<br />
o Neue Themen, praxisbezogen<br />
o Aktuelle Vorträge<br />
o Kritische Zeitgeschichte, aktuelle Staatskunde, Wirtschaftslehre<br />
o Vorstellung des neuen Instituts für naturwissenschaftliche Alternsforschung:<br />
Aufbau und Organisation, derzeitige Forschungsschwerpunkte, neuster Stand<br />
der wissenschaftlichen Erkenntnisse… wäre auch als Vortragsreihe im Rahmen<br />
von „Weltwissen“ denkbar<br />
o Ausweitung der Programme, neue Bereiche<br />
o G. wieder einen AK durchführen lassen<br />
Organisatorisch<br />
• Vorlesungsverzeichnis<br />
o Vorlesungsverzeichnis und Veranstaltungskalender in gedruckter Form<br />
o Vorlesungsverzeichnis in althergebrachter Art!<br />
o Für Gasthörer ohne Internet eine anderweitige Information für Vorlesungsangebote,<br />
da ein Vorlesungsverzeichnis nicht mehr angeboten wird.<br />
• KLIPS / ILIAS<br />
o Computerschulung/ z.B. ILIAS-Einführungskurse u.Ä.<br />
o Info KLIPS + ILIAS<br />
o Zugang <strong>zu</strong> KLIPS und ILIAS<br />
36
____________________________________________________________________________<br />
o Direkte Anmeldungsmöglichkeit über KLIPS o.ä. für Gasthörer - damit man<br />
auch bei Absagen des Prof. benachrichtigt werden kann<br />
o Einfaches Rückmeldeverfahren. Vorlesungsverzeichnis im Internet<br />
o Auf die <strong>Universität</strong> bezogene Plattformen (Workshops, Diskussionsrunden)<br />
bei denen – nicht themenbezogen – Aspekte (Chancen, Möglichkeiten, Grenzen…)<br />
des Gasthörerstudiums diskutiert werden ggf. auch virtuelle Foren im<br />
Netz.<br />
o Professoren, Dozenten anhalten, Kurzfassung ihrer Vorträge in Illias ein<strong>zu</strong>stellen<br />
oder Ordner in den Seminarbibliotheken an<strong>zu</strong>legen<br />
• Beratung<br />
o Empfehlungen bei der Einstellung der Lehrpläne für jedes Semester<br />
o Empfehlung von Vorlesungen<br />
o Indiv. Studienberatung unter Berücksichtigung der vorh. Abschlüsse<br />
o Beratung nach Studienfachwahl welche Vorlesungen man besuchen sollte<br />
o Vorstellung der Arbeitskreise<br />
o Vor Anfang des Semesters Informationen über die jeweiligen Kurse, die man<br />
belegen möchte erhalten<br />
• Austausch<br />
o Vorabklärung von Lehr- und Lerninhalten und Abstimmung zwischen Seniorstudenten<br />
und Juniorstudenten, da erstere nicht mehr so sehr einen Teilnahmescheinzwang<br />
unterworfen sind.<br />
o Mehr Kommunikation mit jüngeren Studenten<br />
o Gemeinschaftsveranstaltungen<br />
o Jeweils <strong><strong>zu</strong>m</strong> Semesterabschluss eine Art Feedback-Veranstaltung für Seniorstudenten<br />
mit Erfahrungsaustausch, Fragenklärungen und Anregungen/Impulsset<strong>zu</strong>ngen<br />
seitens der Koordinationsstelle für das Folgesemester.<br />
o Organisation regelmäßiger Treffen der Gasthörer<br />
• Sonstiges<br />
o Kritisches Hinterfragen des „Schulunterrichts“ an der <strong>Universität</strong><br />
o Besserer Internet<strong>zu</strong>gang<br />
o Mehr Kontakt- und Austauschmöglichkeiten für Gasthörer<br />
o Ich habe noch nie etwas über die Koordinierungsstelle erfahren – sie ist noch<br />
nie auf mich <strong>zu</strong>gekommen<br />
o Ich bin schon dankbar, wenn ich an den <strong>Universität</strong>sveranstaltungen, insbesondere<br />
Vorlesungen und Vorträgen teilnehmen kann. Es ist mir wichtig, dabei<br />
die in Ausbildung befindlichen Studenten nicht <strong>zu</strong> behindern. Von Sonderwünschen<br />
möchte ich absehen.<br />
o Möglichkeit, eine Art Gasthörerzertifikat <strong>zu</strong> erhalten, durch entsprechende<br />
Leistungsnachweise<br />
o Mehr Arbeitskreise<br />
o Angebote habe ich bisher nicht genutzt. Deshalb ist weitere Beurteilung nicht<br />
möglich.<br />
o Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens in etwas anderer Form d.h. nicht<br />
nur schnelle Referate und Überblick, sondern mit mehr Raum <strong><strong>zu</strong>m</strong> Erlernen<br />
und Üben = seniorengerechter<br />
o Ca. 4-5-semesteriges Studium mit Abschluss<br />
o Ggf. Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten für die Arbeit mit kleineren<br />
Teams<br />
37
____________________________________________________________________________<br />
o Infos über universitätsinterne Entwicklungen (es gab z.B. einmal Arbeitskreis,<br />
der die wirtschaftliche Dimension <strong><strong>zu</strong>m</strong> Inhalt hatte)<br />
Zufriedenheit<br />
o Ich bin <strong>zu</strong>frieden<br />
o Ist optimal<br />
o Angebote sind sehr gut, viele Angebote habe ich bereits im Zuge meiner<br />
Ausbildung <strong><strong>zu</strong>m</strong> Offizier kennengelernt!<br />
o Ich habe die z.T. mir bekannten Angebote nicht genutzt, da ich sie für die<br />
Verfolgung meiner Studieninteressen nicht benötigte<br />
o Ist ok, aber ich nutze sie nicht. Liegt aber an mir<br />
o Keine. Das Angebot ist umfassend.<br />
o Für meine Bedürfnisse ist das Angebot optimal<br />
3.3 Kenntnis des und Mitgliedschaft im fgs<br />
Über den Verein <strong>zu</strong>r Förderung des Gasthörer- und Seniorenstudiums (fgs) wird versucht, ein<br />
Gemeinschaftsgefühl unter den Seniorstudierenden <strong>zu</strong> entwickeln sowie ihre gemeinsamen<br />
Bedürfnisse und Vorstellungen in die Organisation des Seniorenstudiums <strong>zu</strong> tragen. Für eine<br />
solche Arbeit ist es sinnvoll, möglichst viele aktive Mitglieder <strong>zu</strong> gewinnen. Erste Vorausset-<br />
<strong>zu</strong>ng dafür ist ein entsprechender Bekanntheitsgrad. Unter den Seniorstudierenden der Uni-<br />
versität <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> ist der Bekanntheitsgrad des fgs bereits relativ hoch. Fast drei Viertel der<br />
Befragten kennen ihn und gut ein Drittel ist derzeit Mitglied. Vier Prozent der Befragten wa-<br />
ren früher einmal Mitglieder. Das Potential für die Gewinnung weiterer Mitglieder liegt bei<br />
über 60 Prozent, wenn man die früheren und die Nichtmitglieder <strong>zu</strong>sammennimmt (vgl. Ab-<br />
bildung 21 und Abbildung 22).<br />
Abbildung 21: Bekanntheitsgrad des fgs<br />
Ja; 72,2 % Nein; 27,8 %<br />
38
____________________________________________________________________________<br />
Prozent<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Abbildung 22: Mitgliedschaft im fgs<br />
Die Koordinierungsstelle ist die entscheidende Schnittstelle für den Erstkontakt <strong><strong>zu</strong>m</strong> fgs.<br />
Dies zeigt auch die nachfolgende Tabelle, aus der ersichtlich ist, wie eng der Zusammenhang<br />
zwischen der Kenntnis der Koordinierungsstelle und des fgs ist.<br />
Kenntnis der Koordinierungsstelle<br />
59,1<br />
36,7<br />
nie Mitglied derzeit Mitglied früher Mitglied<br />
Kenntnis des fgs<br />
Nein Ja Gesamt<br />
Nein 73,6% 26,4% 100%<br />
Ja 11,6% 88,4% 100%<br />
Gesamt 28,4% 71,6% 100%<br />
Tabelle 5: Zusammenhang zwischen Kenntnis der Koordinierungsstelle und des fgs<br />
3.3.1 Wahrnehmung der Funktionen des fgs<br />
Welches Profil hat der fgs aus der Sicht der Seniorstudierenden und welche Funktionen wer-<br />
den ihm <strong>zu</strong>geschrieben? Fast drei Viertel der Befragten kennen den fgs als Veranstalter von<br />
Seminaren, Exkursionen und ähnlichen Angeboten und ebenso viele geben an <strong>zu</strong> wissen,<br />
dass der Verein das Seniorenstudium durch die Finanzierung von <strong>zu</strong>sätzlichen Veranstaltun-<br />
gen fördert. (vgl. Abbildung 23). Als Interessenvertretung der Gasthörer- und Seniorstudie-<br />
rende bewertet ihn fast jeder zweite Befragte und 21 Prozent sehen ihn als Möglichkeit,<br />
4,2<br />
39
____________________________________________________________________________<br />
Kontakte <strong>zu</strong> knüpfen. Im Falle von Beratungsbedarf sieht man die Chance, sich an den Verein<br />
<strong>zu</strong> wenden und den Verein als Ansprechpartner <strong>zu</strong> nutzen, wenn Hilfe benötigt wird.<br />
Funktion als...<br />
Seminarveranstalter<br />
Veranstaltungsförderer<br />
Interessenvertreter<br />
Kontaktplege<br />
Studienberater<br />
Abbildung 23: Wahrgenommene Funktionen des fgs<br />
(Mehrfachnennungen)<br />
Aus der Gruppendiskussion wurde weiter bekannt, dass etliche Studierende sich gerade die-<br />
se intensivere Beratung und Unterstüt<strong>zu</strong>ng beispielsweise bei der Auswahl der Vorlesungen<br />
oder der Orientierung vor dem 1. Semester wünschen. Den Wunsch nach Beratung und Un-<br />
terstüt<strong>zu</strong>ng während des Studiums unterstreicht auch die Forderung nach festen Sprech-<br />
stunden und einem festen Büro des fgs als Anlaufstelle. Generell scheinen Hilfestellungen,<br />
die den Studierenden den Alltag an der <strong>Universität</strong> erleichtern, gefragt, doch wissen etliche<br />
Gasthörer anscheinend nicht, welche Beratungsmöglichkeiten ihnen bereits <strong>zu</strong>r Verfügung<br />
stehen. Interessant ist, dass ähnliche Wünsche auch an die Koordinierungsstelle gerichtet<br />
wurden. Auch von dieser wünschen sich die Gasthörer eine noch intensivere Beratung. Da-<br />
her scheint es sinnvoll, den Bekanntheitsgrad der Institutionen sowie ihrer Funktionen <strong>zu</strong><br />
erhöhen, wie es auch ein befragter Seniorstudent empfahl.<br />
Vereinzelt gibt es auch harte Kritik, die eventuell auf persönliche besondere Erwartungen an<br />
den Verein <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen ist, so z.B.: „Aus meiner Sicht ist der fgs in seiner jetzigen Organi-<br />
17,5<br />
21,8<br />
45,8<br />
74<br />
72,7<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Prozent<br />
40
____________________________________________________________________________<br />
sation überflüssig“ oder „Ich habe den fgs verlassen, da ich den Eindruck gewinnen musste,<br />
dass die notwendige Interessenvertretung nicht gegeben war.“<br />
Das Anliegen nach Wahrnehmung des Vereins in einer Networking-Funktion wird durch den<br />
in der Diskussion mehrfach geäußerten Wunsch nach Gemeinschaftsveranstaltungen bzw.<br />
regelmäßigen Treffen der Seniorstudierenden unterstrichen. Ein Befragter schlug eine Art<br />
Feedback-Veranstaltung für Studierende der Folgesemester <strong><strong>zu</strong>m</strong> Erfahrungsaustausch, Fra-<br />
genklärung und Anregung/Impulsset<strong>zu</strong>ng jeweils <strong><strong>zu</strong>m</strong> Semesterabschluss vor. Auch regel-<br />
mäßige Newsletter an die Mitglieder scheinen erwünscht. 10<br />
Allgemein ist der Eindruck entstanden, dass die Seniorstudierenden – ob Mitglied im fgs oder<br />
nicht – nicht genug über die tatsächlichen Hilfeleistungen seitens des Vereins wissen und<br />
nicht darüber in Kenntnis sind, mit welchen Belangen sie den Verein aufsuchen können und<br />
mit welchen Schwierigkeiten sie sich an ihn wenden können. Dies wurde auch in den Werk-<br />
stattgesprächen bestätigt, in welchen die Teilnehmenden betonten, dass mehr Werbung<br />
nötig sei, um die Funktion des Vereins bekannter <strong>zu</strong> machen und seinen Nutzen hervor<strong>zu</strong>he-<br />
ben. Vorgeschlagen wurde, die Mitglieder <strong>zu</strong> vermehrtem Feedback <strong>zu</strong> bewegen, um sich <strong>zu</strong><br />
vergewissern, dass das Angebot den Wünschen entspricht. Auch das Auslegen von Flyern in<br />
der <strong>Universität</strong> oder ihre Verteilung bei der Anmeldung <strong><strong>zu</strong>m</strong> Studium im Studierendensekre-<br />
tariat könnten hilfreich sein. Als Problem wurde geschildert, dass die Kontaktaufnahme sei-<br />
tens der Seniorstudierenden Vorausset<strong>zu</strong>ng sei, um an Informationen über den Verein <strong>zu</strong><br />
11<br />
gelangen.<br />
3.3.2 Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der Angebote des fgs<br />
Den höchsten Bekanntheitsgrad unter den Angeboten des fgs hat die Semestereröffnungs-<br />
veranstaltung. Diese ist bei rund 81 Prozent der Gasthörer bekannt bzw. wird genutzt (vgl.<br />
Abbildung 24). Besonders erfolgreich sind auch die fgs-Vorträge von <strong>Universität</strong>s-Dozenten/-<br />
innen, denn diese sind unter 75 Prozent der Befragten bekannt und werden von 45 Prozent<br />
besucht. Diese Vorträge sind außerdem das Angebot, das von den meisten Studierenden<br />
gerne weiterempfohlen wird.<br />
10<br />
Der elektronische Newsletter des fgs, der auch an Nicht-Mitglieder geschickt wird, ist hier offenbar nicht<br />
bekannt.<br />
11<br />
Alle Nutzer der Semesterinformationsbroschüre der Koordinierungsstelle können sich darin auch über den<br />
fgs und seine aktuellen Angebote informieren.<br />
41
____________________________________________________________________________<br />
Die Exkursionen sind unter den Studierenden ebenfalls sehr bekannt (73 Prozent) und wer-<br />
den auch gerne genutzt (38 Prozent). Dieses Angebot hat die höchste Weiterempfehlungsra-<br />
te – scheint also sehr beliebt <strong>zu</strong> sein.<br />
Die positive Bewertung der Exkursionen wird dadurch bestätigt, dass viele Studierende sogar<br />
noch mehr Exkursionen veranstaltet wissen möchten.<br />
Semestereröffnung<br />
Vorträge von Uni-Dozenten<br />
Exkursionen<br />
Computer-Seminare<br />
2MM-Vorträge Gasthörer<br />
Newsletter<br />
Schulung <strong>zu</strong>r KLIPS-Nut<strong>zu</strong>ng<br />
Kompaktseminar:Wiss. Arbeiten<br />
Soziales Netzwerk<br />
33,2<br />
64,9<br />
61,4<br />
60,1<br />
54,2<br />
52,3<br />
Abbildung 24: Kenntnis und Nut<strong>zu</strong>ng der fgs- Angebote<br />
Die Angebote der 2MM-Vorträge (an jedem 2. Mittwoch im Monat) von Studierenden und<br />
jour fixe und die Computer-Seminare kennen zwar vergleichsweise viele Befragte (61 bzw.<br />
65 Prozent), doch werden sie von relativ wenigen Studierenden genutzt. Dies steht im Wi-<br />
derspruch <strong>zu</strong> den zahlreichen Forderungen nach Computer-Einführungskursen oder Kursen<br />
<strong>zu</strong>r Vertiefung der Computerkenntnisse.<br />
80,7<br />
75,4<br />
73,3<br />
Wie in Kapitel 3 über die Angebote der <strong>Universität</strong> deutlich wurde, besteht eine rege Nachfrage<br />
nach Einführungskursen in die Onlinemedien KLIPS und ILIAS. Da die Koordinierungsstelle,<br />
unterstützt durch den fgs, <strong>zu</strong> Beginn jedes Semesters Schulungen <strong>zu</strong>r KLIPS-Nut<strong>zu</strong>ng<br />
anbietet, ist interessant, ob diese den Studierenden auch bekannt sind und ob sie besucht<br />
werden. Die Befragung hat gezeigt, dass der Bekanntheitsgrad zwar geringer ist als bei ande-<br />
66,8<br />
35,1<br />
38,6<br />
39,9<br />
45,8<br />
47,7<br />
19,3<br />
24,6<br />
26,7<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Prozent<br />
Kenne ich bis Empfehlung<br />
Kenne ich nicht<br />
42
____________________________________________________________________________<br />
ren Angeboten, dass jedoch immerhin jeder zweite Studierenden die Schulungen kennt.<br />
Doch die Anzahl der Seniorstudierenden, die das Angebot auch genutzt haben, ist geringer<br />
(ca. 20 Prozent).<br />
Das vom fgs eingerichtete Soziale Netzwerk www.gasthoererkoeln.mixxt.de sowie die vom<br />
fgs geförderten Kompaktseminare <strong>zu</strong>r Einführung in wissenschaftliches Arbeiten sind durch<br />
geringe Bekanntheit gekennzeichnet. Ersteres ist nur bei einem Drittel bekannt und nur 9<br />
Prozent der Studierenden haben es bereits in Anspruch genommen. Wie im vorherigen Kapi-<br />
tel erläutert, wünschen sich zwar etliche Seniorstudierenden Möglichkeiten <strong><strong>zu</strong>m</strong> Austausch<br />
und <strong>zu</strong>r Kontaktaufnahme, dieser Wunsch scheint jedoch weniger durch ein virtuelles sozia-<br />
les Netzwerk erfüllt <strong>zu</strong> werden. Konventionelle Treffen mit Gleichgesinnten scheinen inte-<br />
ressanter <strong>zu</strong> sein. Dies mag ähnlich wie bei den Onlinemedien KLIPS und ILIAS aus den man-<br />
gelnden Kenntnissen oder mangelnder Vertrautheit – besonders der älteren Seniorstudie-<br />
renden – mit derartigen Onlineangeboten herrühren. Die Kompaktseminare, bei denen <strong>zu</strong><br />
erwarten wäre, dass sie eine Plattform für Diskussionen unter Gleichgesinnten darstellen,<br />
werden nur von 15 Prozent in Anspruch genommen, obwohl immerhin 52 Prozent die Semi-<br />
nare kennen. Die Gründe für diese Diskrepanz wären noch <strong>zu</strong> untersuchen.<br />
3.3.3 Wunsch nach weiteren Angeboten des fgs und Verbesserungsvorschläge<br />
Eine weitere offene Frage, diesmal <strong>zu</strong> den Wünschen an den fgs, zeigt teilweise Wiederho-<br />
lungen, die auch schon bei der Frage <strong>zu</strong>r Koordinierungsstelle erwähnt wurden. Thematisch<br />
teilen sich die Interessen zwischen aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen, ethisch-<br />
philosophischen und altersbezogenen Themen. Auch das Interesse an Computerkursen wur-<br />
de abermals geäußert. Bei der Organisation werden ähnliche Wünsche wie an die Koordinie-<br />
rungsstelle auch an den fgs gerichtet: Ein gedrucktes Vorlesungsverzeichnis, gerechtere An-<br />
meldeverfahren bei Exkursionen, intensivere Beratung und ein reger Austausch zwischen<br />
den Seniorstudierenden, was sich auch in dem häufigen Wunsch nach mehr gemeinsamen<br />
Exkursionen widerspiegelt. Eine Abschlussaufgabe der Werkstattgespräche bestand in der<br />
Diskussion von konkreten Ideen wie der fgs bekannter werden kann. Hier<strong>zu</strong> konnten die<br />
Studierenden ihre Ideen in mehreren Diskussionsgruppen auf Plakate schreiben. Es wurden<br />
etliche Vorschläge gemacht, die <strong><strong>zu</strong>m</strong> einen beinhalteten, dass <strong>zu</strong> Beginn des Semesters der<br />
fgs in Vorlesungen vorgestellt werden sollte, da Mundpropaganda motivierender wirke. Mit-<br />
glieder sollten durch Prämien motiviert werden, Mitglieder <strong>zu</strong> werben und der Begriff „Ru-<br />
43
____________________________________________________________________________<br />
hestand“ sollte in Be<strong>zu</strong>g auf die Informationsmedien durch 50+ ersetzt werden. Die Senior-<br />
studierenden plädierten ebenfalls für mehr Werbung z.B. durch Plakate, persönliche Beglei-<br />
tung und den Versand von regelmäßigen Newslettern. Außerdem wurde vorgeschlagen, dass<br />
Dozenten/innen ein Feedback an die Koordinierungsstelle oder den fgs weitergeben: Wie<br />
bringen sich die Senioren ein, welchen Nutzen haben sie für die Veranstaltungen? Auch soll-<br />
te sich der fgs bei Firmen mit öffentlichem Be<strong>zu</strong>g bekannt machen und könnte in Senioren-<br />
stadtteil-Netzwerken Vorträge halten.<br />
Frage 26: Welche weiteren Angebote des fgs würden Sie sich wünschen?<br />
Thematisch<br />
o Vermittlung neuere Forschungsergebnisse in ihrer Umset<strong>zu</strong>ng in der Praxis<br />
insbesondere auf den Gebieten Psychologie, Neurologie u. Gäragogik<br />
o Veranstaltungen <strong>zu</strong> Islamwissenschaften und Asien (kommender Kontinent!)<br />
o Astronomie<br />
o Psychologische, medizinische und naturwissenschaftliche Themen.<br />
o fgs-Vorträge von Uni-Dozenten z.B. Allgemeine Einführung in Philosophie<br />
o Aktuelle Themen aus Politik, Wirtschaft, Medizin, Forschung (Hintergründe)<br />
o Weitere Gastdozenten im Bereich Geschichte; Sozialkritische Themen; Gesundheit<br />
und Umwelt<br />
o Über die verschiedenen Arten der Demenz-Erkrankung<br />
o Taiji oder ähnliches – nicht angeboten von Sporthochschule<br />
o Das Vorlesungsangebot in Kunst- und Musikwissenschaften ist eher gering.<br />
Vielleicht eine Anregung für fgs-Aktivitäten?<br />
o Philosophische Seminare mit Herrn G.<br />
o Weitergehende Computer-Seminare<br />
Organisatorisch<br />
• Vorlesungsverzeichnis<br />
o Wiedereinführung des schriftlichen Vorlesungsverzeichnisses (wie an der Uni<br />
Bonn bereits erfolgt)<br />
• KLIPS/Illias<br />
o Einfacher Internet<strong>zu</strong>gang <strong>zu</strong> KLIPS<br />
o Möglichkeit einer schriftlichen oder Online-Anmeldung<br />
• Beratung<br />
o Sprechstunden und Büro<br />
o Beratung für Studienorientierung vor dem 1. Semester<br />
o Unterstüt<strong>zu</strong>ng bei der Auswahl der Vorlesungen<br />
o Selbstorganisationshilfen<br />
• Austausch<br />
o Gemeinschaftsveranstaltungen<br />
• Sonstiges<br />
o Aus meiner Sicht ist der fgs in seiner jetzigen Organisation überflüssig<br />
o Mehr Exkursionen<br />
44
____________________________________________________________________________<br />
o Erweiterung des Angebots von Exkursionen<br />
o Gerechtere Verteilung der Exkursionen. Dass die Exkursionstermine nicht mit<br />
den Terminen der Arbeitskreise oder Vorträge kollidieren<br />
o Ein gerechtes Anmeldeverfahren für Exkursionen<br />
o Weitere Arbeitskreise<br />
o Monatliche Zusammenfassung aller Fakultäten in Newslettern, die von Gasthörern<br />
bei Vorlesungen genutzt werden dürfen<br />
o Von Semester <strong>zu</strong> Semester wechselnde Abendseminare<br />
o Bekanntheitsgrad steigern<br />
o Zeitmanagement<br />
Zufriedenheit<br />
o Regelmäßige Newsletter, da fgs nur für die Mitglieder da ist und <strong>zu</strong>dem unfähig<br />
ist. Ich habe den fgs verlassen, da ich den Eindruck gewinnen musste,<br />
dass die notwendige Interessenvertretung nicht gegeben war<br />
o Bin <strong>zu</strong>frieden<br />
3.3.4 Hauptinformationsquellen über die Angebote des fgs<br />
Die Hauptinformationsquelle über das Angebot des fgs ist eindeutig mit 64 Prozent die Semesterbroschüre<br />
der Koordinierungsstelle. Sehr viele Seniorstudierenden nutzen auch den<br />
Schaukasten als Informationsquelle. Diese Bedeutung wird voraussichtlich in Zukunft <strong>zu</strong>gunsten<br />
der Informationssuche über die Homepage schwinden: Diese wird inzwischen von<br />
40 Prozent besucht, um sich über die Veranstaltungen <strong>zu</strong> informieren. 31 Prozent informieren<br />
sich über den Newsletter. Jeweils ein Viertel der Befragten informiert sich über die Semestereröffnung<br />
des fgs und pflegt Kontakte <strong>zu</strong> anderen Gasthörern, um sich über das Angebot<br />
<strong>zu</strong> informieren (vgl. Abbildung 25).<br />
45
____________________________________________________________________________<br />
durch die Semesterbroschüre<br />
durch den Schaukasten des fgs<br />
durch die Homepage des fgs<br />
durch den Newsletter des fgs<br />
durch die Semestereröffnung des fgs<br />
durch andere Gasthörer/innen<br />
Abbildung 25: Hauptinformationsquelle über das Angebot des fgs<br />
(Mehrfachnennungen)<br />
4 Weitere Hinweise der Seniorstudierenden<br />
Am Ende des Fragebogens hatten die befragten Seniorstudierenden nochmals die Möglich-<br />
keit allgemeine Hinweise in einer offenen Frage <strong>zu</strong> äußern. Die nachfolgende Auflistung gibt<br />
einen Überblick über genannte Verbesserungen und Anmerkungen. Da die weiteren Hinwei-<br />
se sehr umfassend sind, werden im Folgenden die hauptsächlichen Kategorien genannt, in<br />
die sich die Kommentare eingliedern lassen. Die genauen Ausführungen lassen sich dem An-<br />
hang entnehmen (vgl. Tabelle 67 im Anhang).<br />
• Positives Gefühl und positive Erfahrungen im Gasthörerstudium („Ich fühle mich an<br />
der <strong>Universität</strong> sehr wohl“, „Ich bin dankbar für die neuen Anregungen. Es erweitert<br />
meinen Horizont“)<br />
• Anmeldeverfahren <strong>zu</strong> Exkursionen und Seminaren („Bei Anmeldeterminen sind Exkursionen<br />
sofort belegt“)<br />
• Anmerkungen <strong><strong>zu</strong>m</strong> Vorlesungsverzeichnis („Mir fehlt das altgewohnte Vorlesungsverzeichnis“)<br />
• Bessere Informationen über Vorlesungsausfälle<br />
• Interesse an weiterem Engagement („Ich wäre interessiert an einer Mitarbeit an der<br />
KinderUni“)<br />
25,8<br />
25,2<br />
31<br />
41,6<br />
40,1<br />
64,4<br />
0 10 20 30 40 50 60 70<br />
Prozent<br />
46
____________________________________________________________________________<br />
• Verhalten von jüngeren Studierenden und Verhältnis <strong>zu</strong> diesen („Ich wünsche mir ein<br />
toleranteres und offeneres Miteinander von regulären Studierenden und Gasthörern“)<br />
• Verhalten von Dozenten/innen („Das Verhältnis zwischen Dozent und Gasthörer<br />
könnte noch verbessert werden“)<br />
• Wunsch nach mehr Möglichkeiten <strong>zu</strong> einer „nur <strong>zu</strong>hörenden“ Beteiligung“ („Da ich<br />
mich im Wesentlichen für Veranstaltungen interessiere, an denen ich <strong>zu</strong>hörend teilnehmen<br />
kann, würde ich mir mehr Vorlesungsangebote wünschen“)<br />
• Anmerkung <strong>zu</strong> Studienbeiträgen/Forderung nach einem Semesterticket<br />
• Anmerkungen <strong>zu</strong>r Koordinierungsstelle („Die ausgezeichnete fachliche und einfühlsame<br />
Kompetenz der Mitarbeiter der Koordinierungsstelle ist ein Glücksfall für die<br />
Gasthörer und die Uni <strong>Köln</strong>“)<br />
5 Verbesserungsvorschläge und weitere Hinweise aus den Werk-<br />
stattgesprächen<br />
Die Diskussionen in den Werkstattgesprächen lassen Übereinstimmungen <strong>zu</strong> den beschrie-<br />
benen Ergebnissen und Äußerungen der Umfrage erkennen. Es wurde abermals das Platz-<br />
Problem in den Veranstaltungen angesprochen. Die Seniorstudierenden würden den regulä-<br />
ren Studierenden nicht die Möglichkeiten nehmen wollen, nach den Veranstaltungen mit<br />
dem Lehrpersonal <strong>zu</strong> sprechen und würden daher lieber auf engeren Kontakt mit Dozen-<br />
ten/innen verzichten. Doch wird aus den Äußerungen auch deutlich, dass sie sich teilweise<br />
eine intensivere Arbeitsatmosphäre wünschen. Manche Teilnehmenden würden sich gerne<br />
stärker beteiligen, z.B. durch das Halten von Referaten in Seminaren und Arbeitskreisen. Dies<br />
sei jedoch aufgrund der überfüllten Veranstaltungen nicht möglich. Die Vorlesungen seien<br />
außerdem sehr anonym und wenig praxisbezogen. Eine intensivere Diskussion sei eher bei<br />
Arbeitskreisen und Projektgruppen möglich, da diese in einem kleineren Kreis stattfänden<br />
und speziell für ältere Studierende angeboten werden. Daher wurde der Wunsch nach einem<br />
größeren Angebot derartiger Veranstaltungen laut. Es wurde vorgeschlagen, den Seniorstu-<br />
dierenden mehr Möglichkeiten <strong>zu</strong> geben, sich aktiv <strong>zu</strong> beteiligen. Hierfür sei in erster Linie<br />
das Platz- bzw. Kapazitätsproblem <strong>zu</strong> lösen. Außerdem wurde der Wunsch nach gemeinsa-<br />
men Veranstaltungen außerhalb der universitären Zusammentreffen <strong><strong>zu</strong>m</strong> vermehrten Aus-<br />
tausch zwischen den Seniorstudierenden einerseits, aber andererseits auch mit den jünge-<br />
ren Kommilitonen/innen laut. Dafür könnten Räumlichkeiten geschaffen werden, die die<br />
Seniorstudierenden für die Zusammenarbeit nutzen könnten. Es wurde beklagt, dass es we-<br />
47
____________________________________________________________________________<br />
nige Möglichkeiten gäbe, die Studieninhalte nach den Veranstaltungen mit anderen Studie-<br />
renden <strong>zu</strong> diskutieren, was verschiedentlich <strong>zu</strong> Verständnisschwierigkeiten der behandelten<br />
Inhalte führt. Da<strong>zu</strong> wurde vorgeschlagen, vermehrt Tutorien an<strong>zu</strong>bieten, in denen entstan-<br />
dene Fragen <strong>zu</strong> den Vorlesungsinhalten geklärt werden könnten.<br />
Andere Teilnehmende wiederum waren mit dem gegebenen Angebot sehr <strong>zu</strong>frieden, da für<br />
sie die Veranstaltungsform der Vorlesung genau das richtige sei, da sie einfach nur <strong>zu</strong>hören<br />
wollten und sich nicht aktiv an Diskussionen beteiligen oder Kontakt aufnehmen möchten.<br />
Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über genannte Verbesserungen und Anmer-<br />
kungen.<br />
Motivation für ein Studium im Alter<br />
o Andere Herangehensweise der Jungen<br />
o „nur unter Älteren fährt man fest“<br />
Verhältnis <strong>zu</strong> Professoren und anderen Studenten<br />
o Berührungsängste mit Professoren, auch weil sie den Studenten nicht die Kontaktgelegenheiten<br />
<strong>zu</strong> den Professoren wegnehmen wollen<br />
o Einen Platz wegnehmen, wenn andere auf der Treppe sitzen, das will ich nicht<br />
o „sie nehmen uns freiwillig, dann kann ich auch mal verzichten“<br />
o „Ich bin nur Gast – ich will anderen nicht den Platz wegnehmen“<br />
Verbesserungsvorschläge<br />
o Dann aber Seminare besser als Vorlesungen<br />
o Proseminare am besten, da Studenten selbst noch nicht so weit sind<br />
o Anspruch in Hauptseminaren <strong>zu</strong> hoch<br />
o Problem Seminar: Besprechung mit Professoren schlecht möglich, da überfüllt<br />
o Platzmangel<br />
o Gute Mischung<br />
o Teilweise direktes Angebot durch Professoren z.B. Prof. Haller<br />
o Arbeitskreise, Projektgruppen gewünscht<br />
o Erwünscht kleine Referate <strong>zu</strong> halten (Arbeitskreise)<br />
Zufriedenheit<br />
o Hohe Zufriedenheit – Ziel ist völlig erreicht � Wahlmöglichkeit<br />
o Ziel ist erreicht, hohe Zufriedenheit<br />
48
____________________________________________________________________________<br />
6 Zusammenfassung und Ausblick<br />
Das Gasthörer- und Seniorenstudium an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> ist seit vielen Jahren etab-<br />
liert und erfreut sich beständiger Nachfrage. Das Angebot an die Seniorstudierenden ist die<br />
Teilnahmeberechtigung an weitestgehend allen Veranstaltungen der <strong>Universität</strong> 12<br />
. Die Bera-<br />
tung der Seniorstudierenden ist eine der Aufgaben der Koordinierungsstelle. Sie kümmert<br />
sich speziell um die Belange der Seniorstudierenden. Mit der Koordinierungsstelle kooperiert<br />
der fgs, der als Verein von Mitgliedern aus dem Seniorenstudium getragen wird. Der fgs hat<br />
auch diese Untersuchung unterstützt und teilfinanziert. Der Forschungsansatz war zweige-<br />
teilt: Neben einer postalischen Befragung, die an alle <strong>Köln</strong>er Seniorstudierenden gerichtet<br />
war und an der sich insgesamt 62 Prozent der angeschriebenen Personen beteiligten, wur-<br />
den alle Befragten, die Lust und Zeit da<strong>zu</strong> hatten, <strong>zu</strong> vertiefenden Werkstattgesprächen ein-<br />
geladen.<br />
Die Seniorstudierenden schätzen sowohl das Angebot als auch das Ansehen der <strong>Universität</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> hoch ein und profitieren auch persönlich von dem Image. Das ist eines der Studien-<br />
motive. Ein Weiteres stellt die eigene geistige Herausforderung dar, die sie auch als Test für<br />
ihre Leistungsfähigkeit begreifen. Das Studium vermittelt einen neuen Lebenssinn und<br />
gleichzeitig die Chance, sich mit Sinnfragen des Lebens <strong>zu</strong> beschäftigen. Der Erfolg des Studi-<br />
ums wird in der Vermittlung einer wissenschaftlichen Grundorientierung gesehen, die da<strong>zu</strong><br />
geeignet ist, manche eigene Überzeugung in Frage <strong>zu</strong> stellen und allgemein <strong><strong>zu</strong>m</strong> kritischen<br />
Denken anleitet. Das Studium ist ganz überwiegend intrinsisch motiviert und dient <strong>zu</strong>r all-<br />
gemeinen, d.h. nicht berufsbezogenen Weiterbildung Ein wichtiges Motiv ist in der Einschät-<br />
<strong>zu</strong>ng von Bildung als Eigenwert <strong>zu</strong> sehen. Das Studium führt für viele, insbesondere bei Frau-<br />
en, <strong>zu</strong> der Erfahrung, dass sich das Wohlbefinden insgesamt verbessert.<br />
In der Wahrnehmung der Seniorstudierenden vermittelt die <strong>Universität</strong> primär eine Ausbil-<br />
dung, die auf die (Berufs-)Bildung der regulären Studierenden ausgerichtet ist, wobei sie als<br />
Gast hin<strong>zu</strong>kommen. Sie fühlen sich entsprechend als Gast behandelt und deswegen nicht<br />
voll integriert.<br />
12<br />
Unter geringfügigen Einschränkungen (Kapazitätsengpässe bei Veranstaltungen, vor allem solche mit allgemeinen<br />
Zulassungsbeschränkungen, wie z.B. Laborplätze).<br />
49
____________________________________________________________________________<br />
Es gibt Indikatoren, dass es Studierende gibt, die an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong>nächst Probleme mit<br />
der Orientierung und höhere Erwartungen an Sozialkontakte und an stärker auf sie <strong>zu</strong>gehen-<br />
de Angebote haben. Das betrifft dann alle Bereiche: die fachliche Betreuung und die Suche<br />
nach Kommilitonen/innen mit gleichgelagerter Problemlage, sprich Sozialkontakte. Eine<br />
stärkere Vernet<strong>zu</strong>ng der Seniorstudierenden untereinander könnte ein erster Schritt <strong>zu</strong>r Be-<br />
hebung des Unsicherheitsgefühls <strong>zu</strong> sein. Dem könnten die Exkursionen des fgs entgegen-<br />
kommen und weitere Veranstaltungen, die einer Intensivierung der Sozialkontakte dienen.<br />
Es scheint einen Bedarf für eine Verstärkung des Gemeinschaftsgefühls <strong>zu</strong> geben.<br />
Aus den Kommentarfeldern im Fragebogen und den Werkstattgesprächen wird deutlich,<br />
dass es offenbar immer wieder Kommunikationslücken gibt, so dass bestehende Angebote<br />
nicht unbedingt wahrgenommen werden.<br />
Eine andere Fragestellung war die Werbung neuer Seniorstudierender. Die Ergebnisse der<br />
Untersuchung zeigen, dass die nicht in irgendeiner Weise direkt mit einer <strong>Universität</strong> ver-<br />
bundenen Personen (durch eigenes Studium oder durch Kinder im Studium) über die Presse<br />
erreicht werden. Die Hauptakquisitoren sind jedoch diejenigen, die selbst an der <strong>Universität</strong><br />
ein Seniorenstudium absolvieren. Die Multiplikatorenfunktion von Seniorstudierenden sollte<br />
gezielt gestärkt werden.<br />
Insgesamt erfreut sich das Gasthörer- und Seniorenstudium großer Beliebtheit. Häufig wurde<br />
in der Umfrage sowie in Laufe der Werkstattgespräche die umfassende Zufriedenheit mit<br />
dem Angebot <strong><strong>zu</strong>m</strong> Ausdruck gebracht. Viele Seniorstudierende betonten, dass sie sich auf-<br />
grund der Tatsache, dass sie sich als Gast sähen, ungerne konkrete Forderungen stellen<br />
möchten, wie das Studium besser auf sie <strong>zu</strong>geschnitten werden könnte. Um den jüngeren<br />
Studierenden die Möglichkeiten <strong>zu</strong> geben, sich voll auf ihr Studium <strong>zu</strong> konzentrieren, ver-<br />
zichten sie selbst darauf intensive Gespräche mit den Dozenten/innen nach den Veranstal-<br />
tungen <strong>zu</strong> führen und machen im Falle von überfüllten Hörsälen auch gerne für ihre jünge-<br />
ren Kommilitonen/innen Platz. Gleichzeitig machten die Seniorstudierenden aber auch deut-<br />
lich, dass sie sich einen regeren Austausch mit den jungen Studierenden wünschen, da sie im<br />
gemeinsamen Studium die Chance sehen, einen generationsübergreifenden Austausch <strong>zu</strong><br />
fördern. Gemeinsame Veranstaltungen könnten dies auf den Weg bringen.<br />
50
____________________________________________________________________________<br />
7 Anhang<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Gesamt<br />
Häufigkeit Prozent<br />
214 43,4<br />
279 56,6<br />
493 100,0<br />
Tabelle 6: Geschlecht der Befragten<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Jahre 50,00 1 ,2 ,2<br />
51,00 4 ,8 1,0<br />
52,00 4 ,8 1,8<br />
53,00 1 ,2 2,0<br />
54,00 2 ,4 2,4<br />
55,00 1 ,2 2,6<br />
56,00 1 ,2 2,8<br />
57,00 3 ,6 3,4<br />
58,00 6 1,2 4,7<br />
59,00 11 2,2 6,9<br />
60,00 15 3,0 9,9<br />
61,00 20 4,1 14,0<br />
62,00 14 2,8 16,8<br />
63,00 30 6,1 22,9<br />
64,00 20 4,1 27,0<br />
65,00 21 4,3 31,2<br />
66,00 51 10,3 41,6<br />
67,00 50 10,1 51,7<br />
68,00 25 5,1 56,8<br />
69,00 38 7,7 64,5<br />
70,00 29 5,9 70,4<br />
71,00 26 5,3 75,7<br />
72,00 21 4,3 79,9<br />
73,00 22 4,5 84,4<br />
74,00 15 3,0 87,4<br />
75,00 18 3,7 91,1<br />
76,00 16 3,2 94,3<br />
77,00 4 ,8 95,1<br />
78,00 5 1,0 96,1<br />
79,00 5 1,0 97,2<br />
51
____________________________________________________________________________<br />
80,00 3 ,6 97,8<br />
81,00 3 ,6 98,4<br />
82,00 3 ,6 99,0<br />
84,00 1 ,2 99,2<br />
85,00 1 ,2 99,4<br />
89,00 3 ,6 100,0<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 7: Alter der Befragten<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Jahre 50 bis 59 34 6,9 6,9<br />
60 bis 69 284 57,6 64,5<br />
70 bis 79 161 32,7 97,2<br />
Über 80 14 2,8 100,0<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 8: Alter der Befragten (gruppiert)<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
PLZ 40,00 12 2,4 2,5 2,9<br />
41,00 15 3,0 3,1 6,0<br />
42,00 10 2,0 2,1 8,0<br />
46,00 2 ,4 ,4 8,4<br />
47,00 10 2,0 2,1 10,5<br />
49,00 1 ,2 ,2 10,7<br />
50,00 246 49,9 50,5 61,2<br />
51,00 134 27,2 27,5 88,7<br />
52,00 11 2,2 2,3 91,0<br />
53,00 33 6,7 6,8 97,7<br />
54,00 1 ,2 ,2 97,9<br />
56,00 3 ,6 ,6 98,6<br />
57,00 3 ,6 ,6 99,2<br />
58,00 3 ,6 ,6 99,8<br />
59,00 1 ,2 ,2 100,0<br />
Gesamt 487 98,8 100,0<br />
Fehlend 8 1,6<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 9: Herkunft der Befragten nach PLZ (gruppiert)<br />
52
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
kein Abschluss 1 ,2 ,2 ,2<br />
Volksschule/Hauptschule 22 4,5 4,5 4,7<br />
Mittelschule/Realschule 39 7,9 8,0 12,7<br />
Gymnasium 41 8,3 8,4 21,0<br />
Fachschule 23 4,7 4,7 25,7<br />
Fachoberschule 29 5,9 5,9 31,6<br />
Hochschule ohne Abschluss 21 4,3 4,3 35,9<br />
Hochschule mit Abschluss 314 63,7 64,1 100,0<br />
Gesamt 490 99,4 100,0<br />
Fehlend 3 ,6<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 10: Bildungsabschluss der Befragten<br />
Häufigkeit Prozente<br />
Wirtschaft und Verwaltung 106 35,2<br />
Geisteswissenschaftliche Ausrichtung 12 4,0<br />
Soziale/ Pädagogische Ausrichtung 70 23,3<br />
Juristische Ausrichtung 9 3,0<br />
Medizinische Berufe 33 11,0<br />
Mathematisch- naturwissenschaftliche<br />
Berufe<br />
41 13,6<br />
Handwerkliche Ausrichtung 14 4,7<br />
Sonstige 16 5,3<br />
Gesamt 301 100,0<br />
Tabelle 11: Ausrichtung des Berufsabschlusses<br />
Häufigkeit Prozente<br />
Ja 315 64,0<br />
Nein 177 36,0<br />
Gesamt 492 100,0<br />
Tabelle 12: Bildungshintergrund in der Familie (studierende Kinder)<br />
53
____________________________________________________________________________<br />
Antworten Prozent der<br />
N Prozent<br />
Fälle<br />
Beruf 57 4,7% 12,0%<br />
Familie 354 29,0% 74,4%<br />
Hobbys 340 27,9% 71,4%<br />
Pflege von Angehörigen und<br />
Verwandten<br />
Bürgerschaftliches Enga-<br />
gement und Ehrenamt<br />
Freundschaften und Be-<br />
kanntschaften<br />
44 3,6% 9,2%<br />
132 10,8% 27,7%<br />
293 24,0% 61,6%<br />
Gesamt 1220 100,0% 256,3%<br />
Tabelle 13: Beschäftigung außerhalb des Studiums<br />
Häufigkeit Prozent Gültige Prozente<br />
Nein 336 68,2 69,6<br />
Ja 147 29,8 30,4<br />
Gesamt 483 98,0 100,0<br />
Fehlend 10 2,0<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 14: Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen anderer Institutionen außer der<br />
<strong>Universität</strong><br />
54
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
andere Gasthörer/innen 125 25,4 26,4<br />
Presse 101 20,5 21,4<br />
Informationsveranstaltungen<br />
der <strong>Universität</strong> <strong><strong>zu</strong>m</strong> Gasthö-<br />
rer- und Seniorenstudium<br />
te<br />
48 9,7 10,1<br />
studierende Angehörige 47 9,5 9,9<br />
Sonstiges 44 8,9 9,3<br />
Internet 43 8,7 9,1<br />
Informationsschriften, Flyer,<br />
Broschüren<br />
37 7,5 7,8<br />
Rundfunk/Fernsehen 14 2,8 3,0<br />
andere Einrichtungen, z.B.<br />
Vereine. Volkshochschule,<br />
Kirchen, Arbeitgeber..<br />
14 2,8 3,0<br />
Gesamt 473 95,9 100,0<br />
Fehlend 20 4,1<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 15: Von den Befragten genutzte Informationsquelle über das Angebot eines Gasthörer-<br />
und Seniorenstudiums<br />
55
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Semester 1 36 7,3 7,4 7,4<br />
2 52 10,5 10,7 18,1<br />
3 29 5,9 6,0 24,1<br />
4 44 8,9 9,1 33,2<br />
5 20 4,1 4,1 37,3<br />
6 39 7,9 8,0 45,4<br />
7 19 3,9 3,9 49,3<br />
8 33 6,7 6,8 56,1<br />
9 13 2,6 2,7 58,8<br />
10 55 11,2 11,3 70,1<br />
11 9 1,8 1,9 72,0<br />
12 28 5,7 5,8 77,7<br />
13 5 1,0 1,0 78,8<br />
14 14 2,8 2,9 81,6<br />
15 8 1,6 1,6 83,3<br />
16 12 2,4 2,5 85,8<br />
17 4 ,8 ,8 86,6<br />
18 10 2,0 2,1 88,7<br />
19 12 2,4 2,5 91,1<br />
20 10 2,0 2,1 93,2<br />
21 4 ,8 ,8 94,0<br />
22 4 ,8 ,8 94,8<br />
23 1 ,2 ,2 95,1<br />
24 3 ,6 ,6 95,7<br />
25 2 ,4 ,4 96,1<br />
26 4 ,8 ,8 96,9<br />
28 4 ,8 ,8 97,7<br />
29 1 ,2 ,2 97,9<br />
30 2 ,4 ,4 98,4<br />
31 2 ,4 ,4 98,8<br />
32 1 ,2 ,2 99,0<br />
34 1 ,2 ,2 99,2<br />
36 2 ,4 ,4 99,6<br />
45 1 ,2 ,2 99,8<br />
48 1 ,2 ,2 100,0<br />
Gesamt 485 98,4 100,0<br />
Fehlend 8 1,6<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 16: Semesterzahl im Gasthörer- und Seniorenstudium<br />
56
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
1-5 Semester 181 36,7 37,3 37,3<br />
6-10 Semester 159 32,3 32,8 70,1<br />
11-15 Semester 64 13,0 13,2 83,3<br />
16-20 Semester 48 9,7 9,9 93,2<br />
21-25 Semester 14 2,8 2,9 96,1<br />
26 und mehr Semester 19 3,9 3,9 100,0<br />
Gesamt 485 98,4 100,0<br />
Fehlend 8 1,6<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 17: Semesterzahl im Gasthörer- und Seniorenstudium nach Kategorien<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
Bereich Wiso 16 3,2 3,5<br />
Philosophische Fakultät 373 75,7 81,3<br />
Humanwissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
Rechtswissenschaftliche<br />
Fakultät<br />
te<br />
10 2,0 2,2<br />
5 1,0 1,1<br />
Medizin 13 2,6 2,8<br />
Math-Nat. 27 5,5 5,9<br />
sonstige 14 2,8 3,1<br />
Gesamt 459 93,1 100,0<br />
Fehlend 35 7,1<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 18: Studienschwerpunkt der Befragten<br />
57
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Stunden 0 1 ,2 ,2 ,2<br />
1 4 ,8 ,8 1,0<br />
2 57 11,6 11,7 12,8<br />
3 63 12,8 13,0 25,7<br />
4 79 16,0 16,3 42,0<br />
5 35 7,1 7,2 49,2<br />
6 106 21,5 21,8 71,0<br />
7 8 1,6 1,6 72,6<br />
8 43 8,7 8,8 81,5<br />
9 16 3,2 3,3 84,8<br />
10 26 5,3 5,3 90,1<br />
11 1 ,2 ,2 90,3<br />
12 24 4,9 4,9 95,3<br />
13 1 ,2 ,2 95,5<br />
14 9 1,8 1,9 97,3<br />
15 3 ,6 ,6 97,9<br />
16 1 ,2 ,2 98,1<br />
18 1 ,2 ,2 98,4<br />
20 3 ,6 ,6 99,0<br />
23 1 ,2 ,2 99,2<br />
25 1 ,2 ,2 99,4<br />
32 1 ,2 ,2 99,6<br />
45 1 ,2 ,2 99,8<br />
50 1 ,2 ,2 100,0<br />
Gesamt 486 98,6 100,0<br />
Fehlend 7 1,4<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 19: Wöchentliche Zeitaufwendung für das Studium – Veranstaltungsbesuch<br />
58
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Stunden 0 4 ,8 ,9 ,9<br />
1 60 12,2 13,4 14,3<br />
2 90 18,3 20,0 34,3<br />
3 57 11,6 12,7 47,0<br />
4 63 12,8 14,0 61,0<br />
5 36 7,3 8,0 69,0<br />
6 40 8,1 8,9 78,0<br />
7 2 ,4 ,4 78,4<br />
8 21 4,3 4,7 83,1<br />
9 3 ,6 ,7 83,7<br />
10 31 6,3 6,9 90,6<br />
12 13 2,6 2,9 93,5<br />
14 1 ,2 ,2 93,8<br />
15 6 1,2 1,3 95,1<br />
16 2 ,4 ,4 95,5<br />
18 4 ,8 ,9 96,4<br />
20 12 2,4 2,7 99,1<br />
24 1 ,2 ,2 99,3<br />
25 1 ,2 ,2 99,6<br />
30 1 ,2 ,2 99,8<br />
31 1 ,2 ,2 100,0<br />
Gesamt 449 91,1 100,0<br />
Fehlend 44 8,9<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 20: Wöchentliche Zeitaufwendung für das Studium – Vor und Nachbereitung<br />
59
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Stunden 1 46 9,3 9,8 9,8<br />
2 115 23,3 24,4 34,2<br />
3 75 15,2 15,9 50,1<br />
4 64 13,0 13,6 63,7<br />
5 28 5,7 5,9 69,6<br />
6 64 13,0 13,6 83,2<br />
7 7 1,4 1,5 84,7<br />
8 23 4,7 4,9 89,6<br />
9 8 1,6 1,7 91,3<br />
10 13 2,6 2,8 94,1<br />
12 11 2,2 2,3 96,4<br />
13 1 ,2 ,2 96,6<br />
14 4 ,8 ,8 97,5<br />
15 1 ,2 ,2 97,7<br />
16 3 ,6 ,6 98,3<br />
20 3 ,6 ,6 98,9<br />
24 1 ,2 ,2 99,2<br />
28 2 ,4 ,4 99,6<br />
30 1 ,2 ,2 99,8<br />
52 1 ,2 ,2 100,0<br />
Gesamt 471 95,5 100,0<br />
Fehlend 22 4,5<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 21: Wöchentliche Zeitaufwendung für die Wegezeiten <strong>zu</strong>r Uni<br />
N Mittelwert<br />
Standardabwei-<br />
chung<br />
Veranstaltungsbesuch 486 6,15 4,556<br />
Vor und Nachbereitung 449 5,16 4,773<br />
Weg <strong>zu</strong>r Uni 471 4,68 4,414<br />
Tabelle 22: Durchschnittlicher wöchentlicher Zeitaufwand für den Veranstaltungsbesuch, die<br />
Vor- und Nachbereitung sowie für den Weg <strong>zu</strong> den Veranstaltungen<br />
60
____________________________________________________________________________<br />
Antworten<br />
Prozent der<br />
Fälle<br />
Teilnahme Beteiligung an der Veranstaltung <strong>zu</strong>hörend 413 87,5%<br />
Beteiligung an der Veranstaltung mündlich 197 41,7%<br />
Beteiligung an der Veranstaltung mit schriftli-<br />
chen Beiträgen<br />
116 24,6%<br />
Gesamt 726 153,8%<br />
Tabelle 23: Häufigkeit der Beteiligung<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Andere Beteiligungen 310 62,9<br />
Nur <strong>zu</strong>hörend 183 37,1<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 24: Teilnahme nur als Zuhörer<br />
wöchentliche Zeitaufwendung<br />
für das Studium - Veranstal-<br />
tungsbesuch<br />
wöchentliche Zeitaufwendung<br />
für das Studium - Vor und<br />
Nachbereitung<br />
wöchentliche Zeitaufwendung<br />
für das Studium - Weg<br />
Tabelle 25: Art der Beteiligung und Zeitaufwände<br />
Motiv: Erwerb von Weiterbil-<br />
dungszertifikaten<br />
N Mittelwert<br />
andere Beteiligung 305 6,30<br />
nur <strong>zu</strong>hörend 181 5,91<br />
andere Beteiligung 288 5,73<br />
nur <strong>zu</strong>hörend 161 4,13<br />
andere Beteiligung 295 4,77<br />
nur <strong>zu</strong>hörend 176 4,52<br />
N Mittelwert<br />
andere Beteiligung 288 3,74<br />
nur <strong>zu</strong>hörend 178 3,84<br />
Tabelle 26: Art der Beteiligung und Zertifikaterwerb<br />
(hoher Wert = geringe Zustimmung)<br />
61
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 159 32,3 33,6 33,6<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 131 26,6 27,7 61,3<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 87 17,6 18,4 79,7<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 96 19,5 20,3 100,0<br />
Gesamt 473 95,9 100,0<br />
Fehlend 20 4,1<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 27: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Wunsch nach einem regulären Studium<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 53 10,8 11,2 11,2<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 72 14,6 15,3 26,5<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 99 20,1 21,0 47,5<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 248 50,3 52,5 100,0<br />
Gesamt 472 95,7 100,0<br />
Fehlend 21 4,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 28: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Veränderung des Studienschwerpunkts<br />
während des Gasthörerstudiums<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 253 51,3 52,3 52,3<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 171 34,7 35,3 87,6<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 41 8,3 8,5 96,1<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 19 3,9 3,9 100,0<br />
Gesamt 484 98,2 100,0<br />
Fehlend 9 1,8<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 29: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Anregung <strong>zu</strong>r intensiveren Beschäftigung<br />
mit neuen Themen<br />
62
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 99 20,1 20,8 20,8<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 151 30,6 31,8 52,6<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 136 27,6 28,6 81,3<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 89 18,1 18,7 100,0<br />
Gesamt 475 96,3 100,0<br />
Fehlend 18 3,7<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 30: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Infrage stellen von eigenen Überzeugungen<br />
Erfahrung:<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 121 24,5 25,5 25,5<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 185 37,5 38,9 64,4<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 90 18,3 18,9 83,4<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 79 16,0 16,6 100,0<br />
Gesamt 475 96,3 100,0<br />
Fehlend 18 3,7<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 31: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - kritischer gegenüber Aussagen anderer<br />
geworden und stärkere Beachtung von Begründungen<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 252 51,1 51,9 51,9<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 187 37,9 38,5 90,3<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 32 6,5 6,6 96,9<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 15 3,0 3,1 100,0<br />
Gesamt 486 98,6 100,0<br />
Fehlend 7 1,4<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 32: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Leben interessanter<br />
63
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 113 22,9 23,7 23,7<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 121 24,5 25,4 49,2<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 154 31,2 32,4 81,5<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 88 17,8 18,5 100,0<br />
Gesamt 476 96,6 100,0<br />
Fehlend 17 3,4<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 33: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Entdeckung neuer Fähigkeiten<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 45 9,1 9,5 9,5<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 37 7,5 7,8 17,4<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 93 18,9 19,7 37,1<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 297 60,2 62,9 100,0<br />
Gesamt 472 95,7 100,0<br />
Fehlend 21 4,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 34: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - andere Betätigungsfelder an der Uni<br />
außerhalb Lehrveranstaltungen<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 94 19,1 19,8 19,8<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 111 22,5 23,4 43,2<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 146 29,6 30,8 74,1<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 123 24,9 25,9 100,0<br />
Gesamt 474 96,1 100,0<br />
Fehlend 19 3,9<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 35: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - stärker eigene Interessen verfolgen<br />
64
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 29 5,9 6,2 6,2<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 71 14,4 15,1 21,3<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 145 29,4 30,9 52,2<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 224 45,4 47,8 100,0<br />
Gesamt 469 95,1 100,0<br />
Fehlend 24 4,9<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 36: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - wenig Leistungsvermögen als gedacht<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 165 33,5 34,8 34,8<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 239 48,5 50,4 85,2<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 53 10,8 11,2 96,4<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 17 3,4 3,6 100,0<br />
Gesamt 474 96,1 100,0<br />
Fehlend 19 3,9<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 37: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Bestätigung des eigenen Leistungsvermögens<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 2 ,4 ,4 ,4<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 8 1,6 1,7 2,1<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 58 11,8 12,3 14,4<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 404 81,9 85,6 100,0<br />
Gesamt 472 95,7 100,0<br />
Fehlend 21 4,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 38: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Stress durch das Studium<br />
65
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 63 12,8 13,3 13,3<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 123 24,9 26,0 39,3<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 115 23,3 24,3 63,6<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 172 34,9 36,4 100,0<br />
Gesamt 473 95,9 100,0<br />
Fehlend 20 4,1<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 39: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Verbesserung des Wohlbefindens<br />
durch das Studium<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 131 26,6 27,5 27,5<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 183 37,1 38,4 66,0<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 86 17,4 18,1 84,0<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 76 15,4 16,0 100,0<br />
Gesamt 476 96,6 100,0<br />
Fehlend 17 3,4<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 40: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Studium gibt neuen Lebenssinn<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 26 5,3 5,5 5,5<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 26 5,3 5,5 11,0<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 66 13,4 14,0 25,0<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 354 71,8 75,0 100,0<br />
Gesamt 472 95,7 100,0<br />
Fehlend 21 4,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 41: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - durch Studium Krise überwunden<br />
66
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 112 22,7 23,4 23,4<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 126 25,6 26,3 49,7<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 107 21,7 22,3 72,0<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 134 27,2 28,0 100,0<br />
Gesamt 479 97,2 100,0<br />
Fehlend 14 2,8<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 42: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - neue Freunde gewonnen<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 48 9,7 10,3 10,3<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 167 33,9 35,9 46,2<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 146 29,6 31,4 77,6<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 104 21,1 22,4 100,0<br />
Gesamt 465 94,3 100,0<br />
Fehlend 28 5,7<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 43: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - als Gesprächspartner interessanter<br />
geworden<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 50 10,1 10,6 10,6<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 128 26,0 27,2 37,9<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 133 27,0 28,3 66,2<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 159 32,3 33,8 100,0<br />
Gesamt 470 95,3 100,0<br />
Fehlend 23 4,7<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 44: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - gesteigertes Selbstbewusstsein<br />
67
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 52 10,5 11,1 11,1<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 135 27,4 28,9 40,0<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 127 25,8 27,2 67,2<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 153 31,0 32,8 100,0<br />
Gesamt 467 94,7 100,0<br />
Fehlend 26 5,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 45: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - gesteigerte Ausdrucksfähigkeit<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 251 50,9 52,6 52,6<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 163 33,1 34,2 86,8<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 25 5,1 5,2 92,0<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 38 7,7 8,0 100,0<br />
Gesamt 477 96,8 100,0<br />
Fehlend 16 3,2<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 46: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Be<strong>zu</strong>gspersonen finden gut, dass ich<br />
studiere<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
trifft <strong>zu</strong> 9 1,8 1,9 1,9<br />
trifft eher <strong>zu</strong> 26 5,3 5,5 7,4<br />
trifft eher nicht <strong>zu</strong> 54 11,0 11,4 18,9<br />
trifft nicht <strong>zu</strong> 383 77,7 81,1 100,0<br />
Gesamt 472 95,7 100,0<br />
Fehlend 21 4,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 47: Durch das Studium gemachte Erfahrungen - Rechtfertigung vor anderen nötig<br />
68
____________________________________________________________________________<br />
Antworten<br />
Prozent der<br />
Mitteilung an andere Menschen, welche Leistungen die Uni erbringt 327 87,2%<br />
für Gasthörer- und Seniorenstudium 95 25,3%<br />
Proband für wissenschaftliche Studien 80 21,3%<br />
eigene finanzielle Unterstüt<strong>zu</strong>ng der Uni 39 10,4%<br />
Ehrenamt für Einrichtungen der Uni 25 6,7%<br />
Kontakte zwischen Studierenden /<strong>Universität</strong>seinrichtungen und der<br />
Arbeitswelt vermitteln<br />
Fälle<br />
16 4,3%<br />
Gesamt 582 156,2%<br />
Tabelle 48: Häufigkeit des Engagements an der <strong>Universität</strong><br />
(N=375)<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
gut 248 50,3 51,8 51,8<br />
meistens gut 188 38,1 39,2 91,0<br />
teils gut/teils schwierig 37 7,5 7,7 98,7<br />
meistens schwierig 4 ,8 ,8 99,6<br />
schwierig 2 ,4 ,4 100,0<br />
Gesamt 479 97,2 100,0<br />
Fehlend 14 2,8<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 49: Verhältnis <strong>zu</strong> jüngeren Studierenden<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
gut 228 46,2 47,5 47,5<br />
meistens gut 189 38,3 39,4 86,9<br />
teils gut/teils schwierig 51 10,3 10,6 97,5<br />
meistens schwierig 10 2,0 2,1 99,6<br />
schwierig 2 ,4 ,4 100,0<br />
Gesamt 480 97,4 100,0<br />
Fehlend 13 2,6<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 50: Verhältnis <strong>zu</strong> Seniorstudierenden<br />
69
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
gut 273 55,4 57,7 57,7<br />
meistens gut 164 33,3 34,7 92,4<br />
teils gut/teils schwierig 31 6,3 6,6 98,9<br />
meistens schwierig 4 ,8 ,8 99,8<br />
schwierig 1 ,2 ,2 100,0<br />
Gesamt 473 95,9 100,0<br />
Fehlend 20 4,1<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 51: Verhältnis <strong>zu</strong> Dozenten/innen<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Gültig gut 183 37,1 59,6 59,6<br />
meistens gut 99 20,1 32,2 91,9<br />
teils gut/teils schwierig 17 3,4 5,5 97,4<br />
meistens schwierig 7 1,4 2,3 99,7<br />
schwierig 1 ,2 ,3 100,0<br />
Gesamt 307 62,3 100,0<br />
Fehlend 186 37,7<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 52: Verhältnis <strong>zu</strong> Dozenten/innen der Arbeitskreise<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
kenne ich nicht 49 9,9 10,3 10,3<br />
kenne ich 185 37,5 38,8 49,1<br />
nutze ich/habe ich genutzt 104 21,1 21,8 70,9<br />
habe ich bereits genutzt und<br />
kann es weiterempfehlen<br />
139 28,2 29,1 100,0<br />
Gesamt 477 96,8 100,0<br />
Fehlend 16 3,2<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 53: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni – <strong>Universität</strong>sbibliothek<br />
70
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
kenne ich nicht 94 19,1 19,8 19,8<br />
kenne ich 183 37,1 38,5 58,3<br />
nutze ich/habe ich genutzt 96 19,5 20,2 78,5<br />
habe ich bereits genutzt und<br />
kann es weiterempfehlen<br />
102 20,7 21,5 100,0<br />
Gesamt 475 96,3 100,0<br />
Fehlend 18 3,7<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 54: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni - Seminarbibliothek<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
kenne ich nicht 121 24,5 25,9 25,9<br />
kenne ich 122 24,7 26,1 52,0<br />
nutze ich/habe ich genutzt 120 24,3 25,7 77,7<br />
habe ich bereits genutzt und<br />
kann es weiterempfehlen<br />
104 21,1 22,3 100,0<br />
Gesamt 467 94,7 100,0<br />
Fehlend 26 5,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 55: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni - Angebote des Rechenzentrums<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
kenne ich nicht 105 21,3 22,2 22,2<br />
kenne ich 126 25,6 26,7 48,9<br />
nutze ich/habe ich genutzt 142 28,8 30,1 79,0<br />
habe ich bereits genutzt und<br />
kann es weiterempfehlen<br />
99 20,1 21,0 100,0<br />
Gesamt 472 95,7 100,0<br />
Fehlend 21 4,3<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 56: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni – KLIPS<br />
71
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
kenne ich nicht 167 33,9 35,8 35,8<br />
kenne ich 110 22,3 23,6 59,4<br />
nutze ich/habe ich genutzt 91 18,5 19,5 79,0<br />
habe ich bereits genutzt und<br />
kann es weiterempfehlen<br />
98 19,9 21,0 100,0<br />
Gesamt 466 94,5 100,0<br />
Fehlend 27 5,5<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 57: Nut<strong>zu</strong>ng und Empfehlen von Angeboten der Uni – ILIAS<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Nein 129 26,2 26,9 26,9<br />
Ja 351 71,2 73,1 100,0<br />
Gesamt 480 97,4 100,0<br />
Fehlend 13 2,6<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 58: Bekanntheitsgrad der Koordinierungsstelle<br />
Informations-<br />
quelle<br />
durch den Schaukasten im Uni-<br />
Hauptgebäude<br />
durch die Semesterbroschüre <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />
Gasthörer- und Seniorenstudium<br />
durch die Homepage der Koordinie-<br />
rungsstelle<br />
durch die Sprechstunde der Koordinie-<br />
rungsstelle<br />
durch die Begrüßungs- und Informati-<br />
onsveranstaltungen der Koordinierungs-<br />
stelle<br />
Antworten Prozent der<br />
N Prozent<br />
Fälle<br />
155 20,1% 44,8%<br />
239 30,9% 69,1%<br />
153 19,8% 44,2%<br />
14 1,8% 4,0%<br />
99 12,8% 28,6%<br />
durch andere Gasthörer/innen 96 12,4% 27,7%<br />
durch Presse/Rundfunk/Fernsehen 10 1,3% 2,9%<br />
Sonstiges 7 ,9% 2,0%<br />
Gesamt 773 100,0% 223,4%<br />
Tabelle 59: Informationsquelle über das Angebot der Koordinierungsstelle<br />
72
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Gültige Prozen-<br />
te<br />
Kumulierte Pro-<br />
zente<br />
Nein 135 27,4 27,8 27,8<br />
Ja 351 71,2 72,2 100,0<br />
Gesamt 486 98,6 100,0<br />
Fehlend 7 1,4<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 60: Bekanntheitsgrad des fgs<br />
Funktion als Ansprechpartner, wenn ich Beratung<br />
<strong><strong>zu</strong>m</strong> Studium benötige<br />
als Förderer von Veranstaltungen im<br />
Gasthörer- und Seniorenstudium<br />
als Interessenvertretung von Gasthö-<br />
rer/innen<br />
als Möglichkeit, Kontakte <strong>zu</strong> Knüpfen oder<br />
<strong>zu</strong> pflegen<br />
als Veranstalter von Seminaren, Exkursi-<br />
onen etc. für Gasthörer/innen<br />
Antworten Prozent der<br />
N Prozent<br />
Fälle<br />
54 7,6% 17,5%<br />
224 31,4% 72,7%<br />
141 19,7% 45,8%<br />
67 9,4% 21,8%<br />
228 31,9% 74,0%<br />
Gesamt 714 100,0% 231,8%<br />
Tabelle 61: Wahrgenommene Funktion des fgs<br />
Informations-<br />
quelle<br />
durch den Schaukasten des fgs im Uni-<br />
Hauptgebäude<br />
durch die Semesterbroschüre <strong><strong>zu</strong>m</strong><br />
Gasthörer- und Seniorenstudium<br />
Antworten Prozent der<br />
N Prozent<br />
Fälle<br />
137 18,2% 41,6%<br />
212 28,2% 64,4%<br />
durch die Homepage des fgs 132 17,6% 40,1%<br />
durch den Newsletter des fgs 102 13,6% 31,0%<br />
durch die Semestereröffnung des fgs 85 11,3% 25,8%<br />
durch andere Gasthörer/innen 83 11,1% 25,2%<br />
Gesamt 751 100,0% 228,3%<br />
Tabelle 62: Informationsquelle über das Angebot des fgs<br />
73
____________________________________________________________________________<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Online-Angebote nicht genannt 341 69,2<br />
Nutzt Online-Angebote 152 30,8<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 63: Anteil der Nutzer von Online-Angeboten<br />
Indikatoren war: Nut<strong>zu</strong>ng der Homepage der Koordinierungsstelle<br />
Mehrfachnennungen in Frage 21<br />
Häufigkeit Prozent<br />
Online-Angebote nicht genannt 306 62,1<br />
Nutzt Online-Angebote 187 37,9<br />
Gesamt 493 100,0<br />
Tabelle 64: Anteil der Nutzer von Online-Angeboten<br />
Indikatoren waren: Nut<strong>zu</strong>ng der Homepage oder des Newsletters des fgs<br />
Mehrfachnennungen in Frage 27<br />
Motive<br />
Komponente<br />
1 2 3 4<br />
Aufnahme eines regulären Studiums ,579<br />
geregelter Alltag<br />
konnte früher nicht studieren und möchte dies heute nachholen<br />
geistig fit und beweglich bleiben<br />
möchte lernen wissenschaftlich <strong>zu</strong> denken und arbeiten ,642<br />
Einblick in aktuelle Forschung ,528<br />
Verbesserung der Allgemeinbildung ,718<br />
Verbesserung der Argumentationsfähigkeit ,760<br />
Mitreden mit Jüngeren ,565<br />
Zugehörigkeit <strong>zu</strong>r Uni ,588<br />
Angebot an Fächern, die in anderen Bildungseinrichtungen nicht vertreten sind<br />
Interesse am aktuellen Wissensstand im ehemaligen Berufsfeld ,634<br />
Weiterbildung für <strong>zu</strong>künftigen Beruf ,720<br />
Förderung eínes positiveren Altersbilds bei Jüngeren ,646<br />
Weiterbildung für Ehrenamt ,575<br />
Weiterbildung für Hobbys<br />
Erwerb von Weiterbildungszertifikaten ,704<br />
Menschen mit ähnlichen Interessen treffen ,699<br />
Jüngere Menschen treffen ,734<br />
Beschäftigung mit Sinnfragen<br />
Tabelle 65: Rotierte Komponentenmatrix der Studienmotive<br />
4 Faktoren (NFactor =4)<br />
74
____________________________________________________________________________<br />
Erfahrungen<br />
Wunsch nach regulärem Studium geweckt ,592<br />
Veränderung des Studienschwerpunkt während des Gasthörerstudiums<br />
Anregung <strong>zu</strong>r intensiveren Beschäftigung mit neuen Themen ,634<br />
Infrage stellen von eigenen Überzeugungen ,834<br />
kritischer gegenüber Aussagen von anderen geworden ,718<br />
Leben interessanter ,599<br />
Entdeckung neuer Fähigkeiten ,607<br />
Komponente<br />
1 2 3 4<br />
andere Betätigungsfelder an der Uni außerhalb Lehrveranstaltungen ,671<br />
stärker eigene Interessen verfolgen<br />
wenig Leistungsvermögen als gedacht ,617<br />
Bestätigung des eigenen Leistungsvermögens -,512<br />
Stress durch das Studium<br />
Verbesserung des Wohlbefindens durch das Studium ,651<br />
Studium gibt neuen Lebenssinn ,574<br />
durch Studium Krise überwunden<br />
neue Freunde ,526<br />
als Gesprächspartner interessanter geworden ,675<br />
gesteigertes Selbstbewusstsein ,730<br />
gesteigerte Ausdrucksfähigkeit ,721<br />
Be<strong>zu</strong>gspersonen finden gut, dass ich studiere ,595<br />
Rechtfertigung vor anderen nötig ,661<br />
Tabelle 66: Rotierte Komponentenmatrix der Erfahrungen im Studium<br />
(NFactor =4)<br />
Frage 28: Haben sie noch weitere Hinweise, die Sie uns mitteilen möchten?<br />
• Eine Stunde vor offizieller Anmeldung <strong>zu</strong> Exkursionen sind oft schon alle Plätze vergeben<br />
(Klüngel?)<br />
• Als Gasthörer fühle ich mich an der Uni <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> sehr gut aufgehoben!<br />
• Ich finde es großartig, dass man für 100 €/ Semester an den Vorlesungen teilnehmen<br />
kann, und in Mathe/Physik nimmt man keinem jungen Menschen einen Sitzplatz<br />
weg.<br />
• Ich finde es höchst bedauerlich, dass Gastdozenten nur ein Semester dozieren dürfen.<br />
Ich denke dabei an die Gastdozenten H. […] und R. […].<br />
• Ich bin dankbar für die neuen Anregungen: Archäologie/Kunst/Islam. Es erweitert<br />
meinen Horizont<br />
75
____________________________________________________________________________<br />
• Da man sich als Gasthörer nicht über KLIPS anmelden kann, hat man auch keine<br />
Möglichkeit, Vorlesungsinfos <strong>zu</strong> bekommen, alles mitschreiben ist schwierig<br />
• Die Zusammenarbeit (wenn denn eine solche <strong>zu</strong>stande kommt/zwischen jüngeren<br />
regulären Studierenden und älteren Gasthörern finde ich sehr gut. Man lernt sich<br />
gegenseitig kennen und auch die Probleme der jüngeren anderen Studierenden.<br />
• Nach Prof. B. hat nun auch Prof. Z. aufgehört. Was nun?<br />
• Wegen Platzproblemen wurden Gasthörer ausgeladen (Prof. N.) und Vorlesungsräume<br />
gewechselt (Prof. G.)<br />
• Bessere Information über Beginn und Ende der einzelnen Vorlesungen<br />
• Bessere Informationen über Vorlesungsausfälle<br />
• Ich bin sehr glücklich über meine Zeit als Gasthörerstudent - vielen Dank!<br />
• Ich wünsche mir ein toleranteres und offeneres Miteinander von regulären Studierenden<br />
und Gasthörern<br />
• Das neue System Bachelor/Master hat für mich die Qualität der Vorlesungen verschlechtert<br />
• Mir fehlt das altgewohnte Vorlesungsverzeichnis!<br />
• Ausfallende Vorlesungen erscheinen oft nicht im KLIPS<br />
• Es wäre unbedingt nötig, die Gespräche während einer Vorlesung ein<strong>zu</strong>stellen. Oft<br />
wie im Kindergarten!<br />
• Es ist großartig, Gasthörer sein <strong>zu</strong> können!<br />
• Dafür danke ich allen Verantwortlichen und Beteiligten.<br />
• Da ältere Menschen Schwierigkeiten mit Hören haben sollten die Dozenten auf die<br />
Benut<strong>zu</strong>ng von Mikrofonen hingewiesen werden, die Einrichtungen sind vorhanden.<br />
• Habe in Anfangssemestern noch keinen umfassenden Überblick<br />
• Vorlesungsverzeichnis in<br />
• Möglichkeiten für eine Teilnahmenachweis oder Bestätigung für Semester? Möglichkeiten<br />
für Zertifikate?<br />
• Ich finde es wunderbar, dass ich die Möglichkeit habe als Gasthörerin an der Uni <strong>zu</strong><br />
sein. Vielen Dank<br />
76
____________________________________________________________________________<br />
• Ich fühle mich im Ägyptologischen Seminar, wo ich gegenwärtig ein Seminar nur mit<br />
Gasthörer(innen) besuche, sehr wohl!<br />
• Da ich hauptsächlich im Selbststudium studiere, sind für mich der Online-Zugang <strong>zu</strong><br />
Literatur und Datenbanken der USB entscheidend.<br />
• Es wäre schön, wenn für mehr Gasthörer mittleren Alters geworben würde.<br />
• Dozenten sind nicht immer gut vorbereitet.<br />
• Vorlesungsverzeichnis in Buchform<br />
• Das Vorlesungsverzeichnis sollte wieder gedruckt werden<br />
• Vorlesungen sind mit falschen Terminen in KLIPS geführt (Geologie, versch. VL). Das<br />
erschwert vor allem <strong>zu</strong> Semesterbeginn die Orientierung. Die Schaukästen der Institute<br />
waren teilweise erst nach 3-4 Wochen mit den Plänen bestückt.<br />
• Die Prof. erlauben z.T. nicht eine schweigende Teilnahme an Seminaren, andere<br />
wohl und freuen sich über gut informierte Beiträge. Wir Senioren sind meistens besser<br />
vorbereitet als die Studenten und bringen eigene Kompetenz ein.<br />
• Das Angebot für Gasthörer ist durch die „Modernisierung der Lehre“ nicht größer<br />
geworden.<br />
• Ich hoffe, dass ich auch von den Ergebnissen dieser Untersuchung erfahre.<br />
• Angebot für eine Semester-Netzkarte im ÖVP für Senioren-Studenten?<br />
• Ich bedauere es außerordentlich, dass es kein Vorlesungsverzeichnis mehr gibt. Mir<br />
sind dadurch interessante Vorlesungen in anderen Vorlesungsbereichen entgangen.<br />
• Danke für Ihr Engagement betr. Seniorenstudiums.<br />
• Anmeldung/Belegung über KLIPS <strong>zu</strong> ermöglichen.<br />
• Das Vorlesungsverzeichnis ist reduziert <strong>zu</strong>gunsten von Seminaren, an denen Gasthörer<br />
meist nicht teilnehmen können!<br />
• Danke, dass es den fsg und die Koordinierungsstelle gibt und danke auch den engagierten<br />
Mitgliedern, die ehrenamtlich vieles möglich machen. Der fsg erleichtert den<br />
Einstieg ins Studium und bietet „Haltepunkte“. Gleiches gilt für die Koordinierungsstelle!!<br />
• Die Zahl der angebotenen und von mir ausschließlich besuchten Vorlesungen nimmt<br />
leider ab<br />
77
____________________________________________________________________________<br />
• vermisse ich das Vorlesungsverzeichnis in Buchform <strong>zu</strong>r einfacheren Sichtung und<br />
Planung des Besuchs von Vorlesungen anderer Thematiken als „nur“ Geschichte.<br />
• Bitte wieder ein schriftliches Vorlesungsverzeichnis herausgeben<br />
• Die Dozenten bitten, auch für Gasthörer die Vorlesungsunterlagen <strong>zu</strong> versenden<br />
• Da ich mich im Wesentlichen für Veranstaltungen interessiere, an denen ich <strong>zu</strong>hörend<br />
teilnehmen kann, würde ich mir mehr Vorlesungsangebote wünschen.<br />
• Bei der Zuordnung der Hörsäle <strong>zu</strong> Vorlesungen wird die Teilnehmerzahl der Gasthörer<br />
nicht berücksichtigt. Gasthörer sitzen auf dem Boden.<br />
• Ich vermisse das Vorlesungsverzeichnis der SS und WS das bis 2009 im Buchhandel<br />
erhältlich war.<br />
• Der Gasthörer sollte auch Zugang haben <strong>zu</strong> Sport an der Uni<br />
• Der Zugang über Internet <strong>zu</strong> den Unterlagen der Vorlesungen ist für mich <strong>zu</strong> schwierig<br />
• Habe Lehrauftrag an der FH <strong>Köln</strong> FB Informatik, könnte auch an der Uni Kurse geben<br />
• Ich halte das Gasthörer- und Seniorenstudium für sinnvoll und wichtig. Ich freue<br />
mich über Ihre Arbeit!<br />
• Ich fühle mich an der <strong>Universität</strong> sehr wohl!<br />
• Mir gefällt es sehr gut an der Uni <strong>Köln</strong>. Ich will mich <strong>zu</strong>künftig mehr engagieren,<br />
wollte mich erst „einleben“ in Ruhe!<br />
• Beratung des MIXXT-Systems wünschenswert<br />
• Ich wünsche mir, dass auch die Dozenten mit dem KLIPS vertraut gemacht werden<br />
und das für die VL nutzen. Warum Zettel an HS mit „VL fällt aus“ anstelle von Eingabe<br />
im System?<br />
• Warum können Gasthörer sich an offenen VL nicht über KLIPS anmelden?<br />
[…](Hörsaalplanung)<br />
• Trotz der Zahlung von Semestergebühren funktioniert für diese Studenten die<br />
Übermittlung der Vorlesungsunterlagen nur sehr schlecht, teilweise überhaupt<br />
nicht! Hier wäre ich für Ihren Einsatz dankbar!<br />
78
____________________________________________________________________________<br />
• Ich wäre interessiert an einer Mitarbeit der Kinder-Uni.<br />
• Verbesserte Teilnahme an Proseminaren ohne Verpflichtung dort aktiv (z.B. Referate<br />
u.ä.) mitwirken <strong>zu</strong> müssen<br />
• Ich bin immer wieder erstaunt über die Disziplinlosigkeit junger Studenten. Verspätungen<br />
bis <strong>zu</strong> 20 Minuten, vorzeitiges Verlassen der Vorlesung oder längere Unterhaltungen<br />
stören nicht nur die Nachbarn!<br />
• Warum sind Gasthörer von dem NRW-Beförderungsticket ausgeschlossen?<br />
• An der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> Bonn wurde das Instrument der Lehrveranstaltungsevaluation<br />
durch die Studierenden eingeführt; gibt es eine solche Möglichkeit auch an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> bzw. ist diese geplant und könnten sich auch Gasthörer daran beteiligen?<br />
• Das Gasthörerstudium ist empfehlenswert, sollte aber reizvoller sein = z.B. nicht so<br />
teuer (100 Euro) und gleiche Vergünstigungen wie Studenten<br />
• Es ist schön, dass die Senioren an der <strong>Universität</strong> die Möglichkeit haben, sich weiter<strong>zu</strong>bilden.<br />
• Vorlesungen Kunstgeschichte: für Gasthörer/Senioren keine Anmeldung über KLIPS<br />
> katastrophal überbelegt: <strong>zu</strong> Semesterbeginn des SS 2010 mehrfach geschehen ><br />
sehr frustrierend + abschreckend, da ich den regulär Studierenden keinen Platz<br />
wegnehmen will!<br />
• Ganz wichtig: Studium Generale. Ringvorlesungen z.T. schwach.<br />
• Bei den Dozenten sollte um mehr Verständnis und Akzeptanz erworben werden,<br />
denn besonders Senioren ohne Hochschulabschluss und ohne Kenntnisse wissenschaftlicher<br />
Kriterien fügen sich nicht so leicht in den auf Leistung ausgerichteten<br />
Unterricht für junge Studenten ein.<br />
• Diese Statistik wird Ihnen nicht weiterhelfen. Fragen sie Senioren in freier Form um<br />
Verbesserungsvorschläge! Viele ihrer Fragen erlebe ich als diskriminierend. So geht<br />
das nicht. Gehirne wollen Input, meins auch. Und anders können Gehirne nicht. Daher:<br />
Ich entscheide, wann ich wo was lerne, auch weiterhin.<br />
• Die Dozenten nutzen <strong>zu</strong> wenig moderne Techniken (Laptop) in den Vorlesungen<br />
• Vielen Dank für die Mühe und Arbeit!<br />
• Bei Anmeldetermin sind interessante Exkursionen sofort belegt. Sammelanmeldungen<br />
der älteren fgs-Teilnehmer? Kritik und Anregung belebt das Geschäft. Es darf<br />
nicht als Störfaktor gesehen werden.<br />
79
____________________________________________________________________________<br />
• Mich interessieren ausschließlich normale Uni-Lehrveranstaltungen auf hohem Niveau<br />
<strong>zu</strong>sammen mit jungen Kommilitonen.<br />
• Auswahl und Inhalte der Seminare nicht <strong>zu</strong> wissenschaftlich ausrichten.<br />
• Die <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> einschließlich KOOS sollte unbedingt daran festhalten, den<br />
Gasthörern und Seniorstudierenden den freien Zugang <strong>zu</strong> den Veranstaltungen aller<br />
Fakultäten insbesondere Fakultäten <strong>zu</strong> gewähren.<br />
• Es gibt kein Vorlesungsverzeichnis mehr. Wie kommen Gasthörer an Informationen<br />
über Vorlesungsangebote, die über keinen Computer verfügen und somit keinen Zugang<br />
<strong><strong>zu</strong>m</strong> Internet haben<br />
• Ich vermisse ein Vorlesungsverzeichnis, wie es früher erhältlich war. Mit Internet<br />
macht es weniger Spaß.<br />
• Erlernen von Fremdsprachen für Gasthörer/innen<br />
• Die Professoren sollten sich vor den Vorlesungen erkundigen wie viele Studenten<br />
angemeldet sind und danach die Größe des Hörsaals aussuchen.<br />
• Das Verhältnis zwischen Dozent und Gasthörer könnte noch verbessert werden. Es<br />
gehört <strong>zu</strong> einer akademischen Fairness, dass gegenteilige wissenschaftliche Ergebnisse<br />
auf einigen Gebieten sehr erfahrener Seniorstudenten (z.B. Lebenserfahrung)<br />
mehr würdigt und einbringt und nicht von vornerein abhandelt. Wir Alten haben<br />
dann <strong>zu</strong>weilen den Eindruck, dass unsere Bibliothek abgefackelt werden soll und wir<br />
als wissenschaftlicher Erbmüll entsorgt werden sollen. Da ich im Winterhalbjahr in<br />
Vene<strong>zu</strong>ela bin hätte ich gleichwohl ein Interesse daran an Erörterungen teil<strong>zu</strong>nehmen.<br />
• Fokus der <strong>Universität</strong>sleitung auf die Ausweitung der Aktivitäten von Gasthörern<br />
und Seniorstudentinnen an der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> – dabei ggf. Vernet<strong>zu</strong>ng bundes-<br />
und europaweiter Fortset<strong>zu</strong>ng der Unterstüt<strong>zu</strong>ng bereits vorhandener Projekte an<br />
der <strong>Universität</strong> <strong>zu</strong> <strong>Köln</strong> mit Blick auf das Zentrum für Alternsstudien. Siehe da<strong>zu</strong> auch<br />
Beitrag <strong>Universität</strong>szeitung 2/2010 „Hier gibt es das einzige wirkliche<br />
Forschu8ngszentum der Alternsforschung in Europa.“<br />
• Beratungs- und Orientierungsveranstaltungen am Ende des Semesters.<br />
• Erweiternde Kommentare <strong>zu</strong> den Veranstaltungen bzw. wo weitere Info möglich ist.<br />
• Das Seniorenstudium ist eine sehr gute Einrichtung. Senioren sollten sich in den Vorlesungen<br />
<strong>zu</strong>rückhalten.<br />
80
____________________________________________________________________________<br />
• Nach über 20 Semestern Seniorenstudium ordentlichen Ausklang finden.<br />
• Gasthörerinnen die keinen Abschluss machen, sollten ganz unbürokratisch (ohne<br />
Anmeldung) teilnehmen können. Die Sprachkurse (Französisch, Italienisch) sind viel<br />
<strong>zu</strong> voll (170 Studis). Uneffektiv bei dieser Menge und einer <strong>Universität</strong> nicht würdig.<br />
Sie sollten mehrfach geteilt werden um Qualität <strong>zu</strong> gewinnen.<br />
• Ich bedauere, dass es nun kein Vorlesungsverzeichnis/ Buchform mehr gibt. ILIAS ist<br />
für mich nicht das A+O<br />
• Ich wünsche mir einen Beurteilungsbogen für die Vorlesungen. Die Qualität der Vorlesung<br />
schwankt sehr stark von gut bis sehr schlecht.<br />
• Koordinierungsstelle und fgs. Sollten einen eindeutigen Schwerpunkt auf das Studium<br />
setzen und sich nicht (oder wenigstens nur nebenbei) als eine weitere soziale<br />
Einrichtung für Senioren-Betreuung sehen!<br />
• Als Unternehmensberater mit langjähriger Erfahrung würde ich meine Erfahrungen<br />
gerne weitergeben. Wie?<br />
• Es muss nicht immer einen Unterschied machen zwischen den Alten und den Jungen.<br />
Wir können auch auf gleichen Ebenen stehen, nicht wahr? Ich hoffe das wir ab<br />
und <strong>zu</strong> an solchen Veranstaltungen teilnehmen können (außer Seminaren)<br />
• Die ausgezeichnete fachliche und einfühlsame Kompetenz der Mitarbeiter der Koordinationsstelle<br />
ist ein „Glücksfall“ für die Gasthörer und die Uni <strong>Köln</strong>!<br />
• Anmeldung sollte auch für Gasthörer mit KLIPS möglich sein. Ich bin z.B. nicht informiert<br />
worden, dass ein Kompaktseminar ausfällt. Ich arbeite als Selbstständige. Das<br />
bedeutete konkret unnötige finanzielle Einbußen für mich<br />
• Ich wünsche mir, dass ich nicht nur meinen Stundenplan über KLIPS <strong>zu</strong>sammenstellen,<br />
sondern mich auch direkt anmelden kann, so dass die Lauferei mit dem Zulassungsantrag<br />
entfallen kann!<br />
• Insgesamt finde ich den Umfang der Uni <strong>Köln</strong> mit den Gasthörern äußerst angenehm<br />
und vorbildlich.<br />
• Abschaffung der Studiengebühren auch für Gasthörerinnen<br />
Tabelle 67: Weitere Hinweise<br />
81