Klanggeschichte (die kleine Anna) Teil 1
Klanggeschichte (die kleine Anna) Teil 1
Klanggeschichte (die kleine Anna) Teil 1
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Planung und Durchführung eines Musikangebots<br />
Thema: <strong>Klanggeschichte</strong><br />
Durchführung:<br />
Nadja Quindt, Ivonne Eckert, Sven Woloszyn<br />
Schwerpunkte: Kreativität, Konzentration, Sozialverhalten<br />
Reaktionsvermögen<br />
Datum: 05.05.2003<br />
<strong>Teil</strong>nehmer: alle Altersgruppen, geeignet für 5-10 Personen<br />
Raum/Material: mittelgroßer bis großer Raum<br />
möglichst große Auswahl von Instrumenten<br />
Methodische Schritte Begründung Problem/Hilfestellung<br />
1. Durch Bereitstellen von Stühlen und<br />
Instrumenten in ausreichender Zahl werden <strong>die</strong><br />
räumlichen Vorrausetzungen geschaffen<br />
2. Die <strong>Teil</strong>nehmer dürfen verschiedene<br />
Instrumente ausprobieren.<br />
3. Nun wird um Aufmerksamkeit für <strong>die</strong> Erklärung<br />
der Geschichte gebeten.<br />
4. Es werden Bilder gezeigt, auf denen Personen<br />
und Tiere vorkommen, <strong>die</strong> in der Geschichte<br />
vorkommen. Nach den Tierarten wird gefragt<br />
und welche Töne oder Geräusche jedes Tier<br />
macht.<br />
Das Interesse und <strong>die</strong> Spannung für das Kommende<br />
werden geweckt.<br />
Die <strong>Teil</strong>nehmer lernen <strong>die</strong> Instrumente kennen,<br />
ebenso <strong>die</strong> Handhabung und den Klang, was den<br />
kognitiven Bereich anspricht. Außerdem wird <strong>die</strong><br />
Gelegenheit zu neuen Sinneswahrnehmungen<br />
gegeben (auditiv, taktil, visuell).<br />
Den <strong>Teil</strong>nehmern soll <strong>die</strong> Durchführung erläutert<br />
werden. Dazu benötigt man <strong>die</strong> nötige<br />
Aufmerksamkeit (kognitiver und sozial-emotionaler<br />
Bereich).<br />
Hier wird festgestellt, ob <strong>die</strong> Tiere erkannt werden<br />
und mit welchen typischen Geräuschen sie in<br />
Verbindung gebracht werden. Es wird durch<br />
Vorstellungskraft und Kreativität der kognitive<br />
Bereich angeregt.<br />
P: Den <strong>Teil</strong>nehmern sind einige Instrumente<br />
unbekannt.<br />
H: Durch Erklären, Vorspielen und Ausprobieren<br />
werden den <strong>Teil</strong>nehmern <strong>die</strong> Instrumente nahe<br />
Gebracht.<br />
P: Es kehrt keine Ruhe ein.<br />
H: Durch Abwarten und durch Hinweise auf eine<br />
spannende Geschichte, bei der jeder mitspielen<br />
kann, wird <strong>die</strong> Aufmerksamkeit geweckt und Ruhe<br />
kehrt ein.<br />
Methodische Schritte Begründung Problem/Hilfestellung<br />
P: Es werden untypische Töne mit den Tieren in<br />
Verbindung gebracht.<br />
H: Den <strong>Teil</strong>nehmern werden <strong>die</strong> einzelnen Tierge-<br />
räusche erklärt. Man kann es auch bei<br />
untypischen Geräuschen belassen, um <strong>die</strong><br />
Kreativität zu fördern, ggf. helfen Abwandlungen<br />
wie z.b. <strong>die</strong> Katze ist heiser oder es ist ein sehr<br />
großer Vogel
5.Nun werden <strong>die</strong> <strong>Teil</strong>nehmer gefragt, wer<br />
welches Tier in der Geschichte spielen<br />
möchte.<br />
6.Jeder <strong>Teil</strong>nehmer sucht sich das Instrument<br />
aus, von dem er meint, dass es zu seiner Rolle<br />
passt.<br />
7.Jetzt werden in verschiedener Reihenfolge <strong>die</strong><br />
einzelnen Tierbilder hochgehalten, wobei der<br />
dazu gehörige <strong>Teil</strong>nehmer sein Instrument<br />
spielt.<br />
8.Die Bilder werden weiterhin in verschiedener<br />
Reihenfolge und mit unterschiedlichem Tempo<br />
gezeigt, wobei <strong>die</strong> <strong>Teil</strong>nehmer versuchen<br />
sollen, <strong>die</strong> Lautstärke der Position des Bildes<br />
anzupassen, denn je höher ein Bild gehalten<br />
wird, desto lauter spielt der jeweilige <strong>Teil</strong> -<br />
nehmer.<br />
Jeder <strong>Teil</strong>nehmer soll selbst seine Rolle in <strong>die</strong>ser<br />
<strong>Klanggeschichte</strong> finden. Die Selbstentscheidung<br />
Und das sozial-emotionale Verhalten werden<br />
angesprochen, da man auf Wünsche anderer in der<br />
Gruppe Rücksicht nehmen muss.<br />
Die Auswahl des Instruments erfolgt nach dem<br />
Prinzip der Selbstentscheidung, fördert aber auch <strong>die</strong><br />
Vorstellungskraft des <strong>Teil</strong>nehmers. Das sozialemotionale<br />
Verhalten wird gefordert, weil<br />
man hier zwar sein Interesse deutlich machen soll,<br />
jedoch mit Rücksicht auf <strong>die</strong> anderen in der Gruppe.<br />
Die <strong>Teil</strong>nehmer sollen sich ihrer Rolle bewusst<br />
werden, das Konzentrations- und Reaktionsver-<br />
mögen werden geschult (kognitiver Bereich).<br />
Auch wird das Selbstvertrauen durch <strong>die</strong>se<br />
Übungen gestärkt, da <strong>die</strong> <strong>Teil</strong>nehmer immer sicherer<br />
im Umgang mit den Instrumenten werden.<br />
Durch Steigerung des Schwierigkeitsgrades werden<br />
<strong>die</strong> Reaktions- und Konzentrationsfähig-<br />
keit gestärkt. Durch das Anpassen der Lautstärke<br />
werden akustische und motorische Fähigkeiten<br />
geschult.<br />
P: Viele <strong>Teil</strong>nehmer konzentrieren sich auf nur<br />
wenige Tiere, <strong>die</strong> sie spielen möchten.<br />
H: Das Interesse wird auch auf <strong>die</strong> anderen Tiere<br />
gelenkt. Ggf. wird <strong>die</strong> Klangeschichte leicht<br />
abgewandelt. So gibt es z.b. 2 Katzen oder<br />
3 Frösche. Der Betreuer kann <strong>die</strong> Rolle eines<br />
Tieres übernehmen, welches kein <strong>Teil</strong>nehmer<br />
spielen möchte.<br />
P: Es kommt zum Streit, da mehrere <strong>Teil</strong>nehmer<br />
mit dem selben Instrument spielen möchten.<br />
H: Der Streit wird geschlichtet, indem jeder das<br />
Instrument spielt, welches am besten zu<br />
seiner Rolle passt bzw. es wird eine Neuaus-<br />
wahl den „Streithähnen“ empfohlen.<br />
P: Einzelne <strong>Teil</strong>nehmer spielen zu den<br />
verkehrten Bildern<br />
H: Durch wiederholtes Hinweisen und Üben<br />
wird jedem seine Rolle klar.<br />
Methodische Schritte Begründung Problem/Hilfestellung<br />
9.Nun beginnt <strong>die</strong> <strong>Klanggeschichte</strong>. Der Text<br />
wird vorgelesen und sobald eine Person oder<br />
ein Tier genannt wird, wird das dazu gehörige<br />
Bild hochgehalten und der betreffende<br />
<strong>Teil</strong>nehmer spielt dazu sein Instrument. Die<br />
Lautstärke ist abhängig von der Höhe, in der<br />
das Bild gehalten wird.<br />
Während <strong>die</strong>ser Durchführung kommt jeder<br />
<strong>Teil</strong>nehmer in <strong>die</strong> Rolle des Vorspielers, rückt also<br />
dadurch in den Mittelpunkt. Das Selbst-<br />
wertgefühl steigt und trotzdem wird auch das<br />
Sozialverhalten in der Gruppe gefördert, weil es<br />
auch zum gemeinsamen Spielen mit der Gruppe<br />
kommt.<br />
P: Die <strong>Teil</strong>nehmer machen durch das gesteigerte<br />
Tempo und durch den neuen Schwierigkeits-<br />
Grad einige Fehler.<br />
H: Durch wiederholtes Üben lernen <strong>die</strong> <strong>Teil</strong>neh-<br />
mer den sicheren Umgang mit den Instru-<br />
menten in ihrer Rolle.<br />
P: Die <strong>Teil</strong>nehmer sind aufgeregt. Dadurch wird<br />
der Einsatz verpasst, man spielt zum<br />
verkehrtem Bild oder <strong>die</strong> Lautstärke stimmt<br />
nicht.<br />
H: Man weist denjenigen kurz auf <strong>die</strong>se Fehler<br />
hin, lässt ihn erneut probieren und <strong>die</strong><br />
Durchführung wird fortgesetzt. Dabei wird<br />
betont, dass <strong>die</strong> erste Durchführung nur eine<br />
Übung ist und Fehler gar nicht so tragisch
10.Nach <strong>die</strong>ser Übung wird allen ein großes<br />
Lob für ihr Können und für <strong>die</strong> Mitarbeit<br />
ausgesprochen.<br />
Lob und Anerkennung <strong>die</strong>nen der Selbstbestäti-<br />
gung, erhöhen das Selbstvertrauen und stärken<br />
das Interesse an der Durchführung <strong>die</strong>ser Klang-<br />
geschichte.<br />
11.Die Klangeschichte wird wiederholt. Hier kann jeder das Gelernte und sein Können unter<br />
Beweis stellen und hat <strong>die</strong> Möglichkeit sich zu<br />
verbessern (kognitiver Bereich).<br />
12.Den <strong>Teil</strong>nehmern wird ein deutliches Lob<br />
ausgesprochen und für <strong>die</strong> rege Mitarbeit<br />
gedankt.<br />
13.Die Durchführung ist beendet. Alle stehen<br />
auf und verbeugen sich.<br />
14.Die Instrumente werden ordentlich<br />
aufgeräumt.<br />
Durch Lob und Anerkennung wird das Selbst-<br />
vertrauen gestärkt und <strong>die</strong> Motivation für kommende<br />
Musikereignisse gefördert.<br />
Dadurch findet <strong>die</strong> <strong>Klanggeschichte</strong> einen<br />
Abschluss. Durch das Verbeugen wird den <strong>Teil</strong>-<br />
Nehmern das Gefühl vermittelt n einem Orchester<br />
mitgewirkt zu haben.<br />
Die <strong>Teil</strong>nehmer lernen <strong>die</strong> Instrumente zu schätzen<br />
und pfleglich zu behandeln.<br />
sind.<br />
P: Die <strong>Teil</strong>nehmer sind nervös und erneut<br />
werden Fehler gemacht.<br />
H: Man gibt zu verstehen, dass <strong>die</strong> Durchfüh-<br />
rung Spaß macht und einzelne Fehler<br />
gar nicht so schlimm sind, um den Spaß und<br />
das Interesse aufrecht zu halten.