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in Bewegung kommen9.09.10\374 - Fachschule Ebenried

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<strong>Fachschule</strong> für Heilerziehungspflege <strong>Ebenried</strong><br />

In <strong>Bewegung</strong> kommen...<br />

... ankommen<br />

… die Gruppe kennen lernen<br />

… mit anderen vertraut machen<br />

… mich <strong>in</strong> der Gruppe wahrnehmen<br />

Bewegende Übungen, Spiele fûr die Gruppe!<br />

⇒ Kontaktaufnahme ⇒Kennenlernen ⇒Warm<strong>in</strong>g-up<br />

⇒ Pe<strong>in</strong>lichkeitsabbau ⇒ Nähe – Distanz ⇒Vertrauen<br />

⇒ Kommunikation ⇒ Interaktion<br />

„Der e<strong>in</strong>zelne Mensch wird <strong>in</strong> der Gruppe Teil e<strong>in</strong>es neuen Ganzen,<br />

dessen Charakter von den Eigenschaften aller Gruppenteilnehmer<br />

bestimmt wird. Jedes Ich der Gruppe nimmt etwas vom anderen<br />

und gibt etwas her.“<br />

Adolf Friedmann<br />

1. 1. Begrûßung, Begrûßung, <strong>in</strong> Kontakt treten treten, treten<br />

, Namen:<br />

Namen:<br />

Begrüßung<br />

Zielsetzung/Intention: <strong>in</strong> Kontakt treten, Abbau von Distanz <strong>in</strong> der Gruppe durch die<br />

schrittweise Annäherung der Begrüßung von “fremd“ bis “guter Freund“<br />

Beschreibung:<br />

Bei dieser Übung geht es darum, <strong>in</strong> Kontakt mite<strong>in</strong>ander zu treten Am Anfang kennt Ihr Euch<br />

alle nicht. Das heißt, Ihr lauft herum und ignoriert die anderen, so wie Ihr an fremden Leuten<br />

vorbeigeht. Der Raum, <strong>in</strong> dem Ihr Euch bewegt, der Kreis, <strong>in</strong> dem wir jetzt stehen. Die<br />

Teilnehmer gehen e<strong>in</strong>e Weile im pädagogischen Ei herum und ignorieren sich.<br />

Jetzt kennt Ihr Euch ja schon e<strong>in</strong> wenig. Wenn ihr Euch jetzt im Kreis begegnet, begrüßt ihr<br />

auch bitte so, wie Ihr Bekannte oder Geschäftskollegen begrüßt.<br />

Mittlerweile kennt Ihr Euch schon ziemlich gut. Nun fällt die Begrüßung herzlich aus, so wie<br />

bei sehr guten Freunden.<br />

Das schnellste Namensspiel<br />

Intention: Namen lernen, <strong>Bewegung</strong>, Kooperation, nonverbale Kommunikation<br />

Beschreibung:<br />

Kreuz und quer gehen durch den Raum gehen. Jeder soll e<strong>in</strong>mal se<strong>in</strong>en Namen sagen. Dabei<br />

darf aber immer nur e<strong>in</strong>er reden. Wenn mehrere reden, wird von vorne begonnen.<br />

Standortwechsel (Vertrauenskreis)<br />

Von Tanja Schatzl Fach <strong>Bewegung</strong> Thema: <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen/kennen lernen September 2010<br />

1


Intention: Wahrnehmung, Konzentration, Vertrauen, nonverbale Kommunikation<br />

Beschreibung:<br />

Die TN stellen sich im Kreis auf. Jeder TN soll nun nonverbal se<strong>in</strong>en direkten Gegenüber im<br />

Kreis f<strong>in</strong>den. Auf e<strong>in</strong> Zeichen h<strong>in</strong> tauschen alle (langsam und achtsam!!!) auf möglichst<br />

direktem Weg den Platz mit ihrem Gegenüber. Wiederholung des Platzwechsels, dabei können<br />

folgende Durchgänge entsprechend der Gruppe variiert werden:<br />

- Steigerung des Tempos (Vorsicht!)<br />

- E<strong>in</strong>schränkung des Gesichtsfeldes (z.B. Blick zum Boden/ zu den Füßen, z.B. Tunnelblick<br />

- nur seitwärts oder rückwärts gehen ist erlaubt<br />

- Platzwechsel ohne jemand zu berühren<br />

B<strong>in</strong>go<br />

Intention: <strong>in</strong>s Gespräch kommen, lockere Atmosphäre schaffen, sich besser kennen lernen<br />

Material: vorbereiteter Fragebogen und Stifte. Fragen können se<strong>in</strong>: Wer hat ke<strong>in</strong> Handy, wer<br />

war schon mal über 4000m, wer war diese Woche schon im K<strong>in</strong>o,.....<br />

Beschreibung:<br />

Jeder TN bekommt e<strong>in</strong> vorbereitetes B<strong>in</strong>gofragenblatt und e<strong>in</strong>en Stift. Auf Los geht’s los. Nun<br />

heißt es die anderen fragen und bei positiver Antwort Unterschriften sammeln. Bed<strong>in</strong>gung ist:<br />

Mann/ Frau darf e<strong>in</strong>en TN nur e<strong>in</strong>e Frage stellen und muss danach m<strong>in</strong>destens 2 andere<br />

<strong>in</strong>terviewen bevor sie dem Gleichen TN e<strong>in</strong>e weitere stellt.<br />

Der- oder diejenige welche/r zuerst alle Frage mit ja beantwortet und alle unterschrieben hat<br />

schreit laut stopp. Nun werden die Fragen die Fragen mit Antworten laut vorgelesen<br />

Alle die… ,treffen sich<br />

Intention: Kennen lernen, <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen<br />

Beschreibung:<br />

Es werden Teilgruppen benannt (alle die Sport treiben, alle die schon geklettert s<strong>in</strong>d, alle die<br />

Schule mögen...) und e<strong>in</strong>en Treffpunkt (z.B. Kreismitte) Die benannte Teilgruppe trifft sich.<br />

Die Erzähler<br />

Intention: kennen lernen (e<strong>in</strong>en ersten E<strong>in</strong>druck über die Gruppe & die TN gew<strong>in</strong>nen<br />

Material: e<strong>in</strong>en Ball (Softball oder ähnliches)<br />

Beschreibung:<br />

Aufstellung der Gruppe im Kreis, der Ball wird vom Tra<strong>in</strong>er an e<strong>in</strong>en TN weitergegeben mit<br />

dem Auftrag, dass derjenige TN der den Ball <strong>in</strong> Händen hält von den restlichen TN der Gruppe<br />

vorgestellt wird. Sobald sich der Vorgestellte TN sich unwohl fühlt oder ihm die Vorstellung<br />

ausreicht, hat er die Möglichkeit die Vorstellung zu unterbrechen, <strong>in</strong>dem er den Ball an e<strong>in</strong>en<br />

anderen TN weitergibt. Mit der Weitergabe wird nun der TN vorgestellt der nun den Ball <strong>in</strong><br />

Händen hält.<br />

Ausdrucksweisen, Umgangsformen & Regeln sollten vorab vom Tra<strong>in</strong>er mit der Gruppe<br />

vere<strong>in</strong>bart werden. Diese Übung setzt bei den TN e<strong>in</strong>e gewisse soziale Kompetenz voraus.<br />

2. 2. Energizer, Energizer, warm<strong>in</strong>g warm<strong>in</strong>g up, up, Auflockerung<br />

Auflockerung, Auflockerung<br />

Auflockerung,<br />

, Pe<strong>in</strong>lichkeitsabbau:<br />

Pe<strong>in</strong>lichkeitsabbau:<br />

Pe<strong>in</strong>lichkeitsabbau:<br />

Flam<strong>in</strong>go und P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e<br />

Intention: Warm<strong>in</strong>g up, Abbau von Pe<strong>in</strong>lichkeiten<br />

Beschreibung:<br />

Jährlich treffen sich <strong>in</strong> ? (Ortsname) – und nur dort – tausende von Flam<strong>in</strong>gos und P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>en<br />

und tragen e<strong>in</strong>en Wettkampf aus. Traditionell treffen zuerst die Flam<strong>in</strong>gos e<strong>in</strong>, die sich<br />

folgendermaßen bewegen: Knie hochziehen, Flügelschlag (vormachen). Dann gesellt sich e<strong>in</strong><br />

P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong> h<strong>in</strong>zu, den man an se<strong>in</strong>er <strong>Bewegung</strong> deutlich erkennen kann: Watschelgang, Hände<br />

nach außen.<br />

ersten P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong> bestimmen<br />

Wird nun e<strong>in</strong> Flam<strong>in</strong>go vom P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong> berührt, verwandelt er sich postwendend auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

solchen und hilft dem ersten P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong> Flam<strong>in</strong>gos fangen usw.<br />

Wenn alle Flam<strong>in</strong>gos bis auf e<strong>in</strong>en zu P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>en mutiert s<strong>in</strong>d, dreht sich das Spiel und die<br />

Flam<strong>in</strong>gos fangen die P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e, die sich sofort verwandeln...<br />

Von Tanja Schatzl Fach <strong>Bewegung</strong> Thema: <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen/kennen lernen September 2010<br />

2


Spielfeld e<strong>in</strong>grenzen<br />

Monarchen und Anarchisten<br />

Intention: Energizer, Warm<strong>in</strong>g up<br />

Material: Softball<br />

Beschreibung:<br />

Der Monarch (e<strong>in</strong> TN) hat als Zeichen se<strong>in</strong>es Amtes e<strong>in</strong>en Softball. So lange er diesen <strong>in</strong><br />

Händen hält, kann er sich nicht bewegen.<br />

Die restlichen TN s<strong>in</strong>d die Anarchisten. Der Monarch muss mit dem Softball nun Anarchisten<br />

abwerfen. E<strong>in</strong> getroffener Anarchist wechselt die Seiten und wird ebenfalls zum Monarchen.<br />

Nun können sich die Monarchen den Softball gegenseitig zuwerfen. Sobald e<strong>in</strong> Monarch den<br />

Softball geworfen hat, kann er sich auch wieder bewegen. <strong>Bewegung</strong>sunfähig ist immer nur<br />

der Monarch, der den Softball gerade hat.<br />

Variation:<br />

Der TN ist ke<strong>in</strong> Monarch, sondern e<strong>in</strong> Mensch, der von irgendetwas überzeugt ist (z.B.<br />

von der Farbe blau, von der UN-Konvention o.ä.). Er muss nun versuchen, die anderen<br />

mit zu überzeugen. Wer vom Ball getroffen wurde ist nun auch überzeugt und hilft mit,<br />

die noch nicht getroffen TN zu überzeugen.<br />

Ho! Ha!<br />

Intention: Begrüßung, Auflockerung, Reaktionsvermögen, Abbau von Hemmungen<br />

Beschreibung:<br />

Die Teilnehmer gehen/laufen kreuz und quer durchs Spielfeld, ohne sich zu berühren. Wenn<br />

der Spielleiter <strong>in</strong> die Hände klatscht, läuft jeder zum nächsten erreichbaren Mitspieler und<br />

stampft breitbe<strong>in</strong>ig auf. Dabei w<strong>in</strong>keln sie die Arme ab, ballen die Fäuste und rufen so laut wie<br />

möglich „Ho!“ oder „Ha!“. Wer später brüllt als se<strong>in</strong> Spielpartner, muss durch die gegrätschten<br />

Be<strong>in</strong>e des Partners krabbeln. Danach wird sofort weitergelaufen.<br />

Variationen und Modifikationen:<br />

- statt „Ho!“, „Ha!“ den eigenen Vornamen oder den des getroffenen Mitspielers brüllen<br />

- verschiedene Befreiungsarten (1 x umkreisen, überspr<strong>in</strong>gen)<br />

Freezer<br />

Intention: Auflockerung, <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen, e<strong>in</strong>fache Kooperation, Fürsorge<br />

Beschreibung:<br />

In e<strong>in</strong>em fernen Land <strong>in</strong> uralter Zeit lebten e<strong>in</strong>st böse Zauberer, die sich darauf spezialisiert<br />

hatten, das Land und die Menschen e<strong>in</strong>zufrieren. Deshalb nannte man sie FREEZER. Doch<br />

immer, wo es Böses gibt, gibt es auch Gutes. So war es den Menschen gelungen, e<strong>in</strong>en Weg zu<br />

f<strong>in</strong>den, die e<strong>in</strong>gefrorenen Opfer der Zauberer zu befreien: Wenn sich mehrere Menschen<br />

zusammenfanden und e<strong>in</strong>en Teil ihrer Körperwärme an die Opfer abgaben, dann waren diese<br />

von dem bösen Zauber erlöst.<br />

Zuerst brauchen wir e<strong>in</strong>em FREEZER (freiwillig, bestimmen oder auszählen)<br />

FREEZER, zeige uns, wie Du Menschen e<strong>in</strong>frierst (demonstrieren durch Berührung)<br />

Die E<strong>in</strong>gefrorenen stehen mit ausgestreckten Armen da, wo sie verzaubert wurden<br />

Sie können erlöst werden, <strong>in</strong>dem m<strong>in</strong>destens zwei Menschen gleichzeitig an beiden Armen<br />

reiben<br />

Variationen:<br />

Zum Namen lernen: Die Befreiten sagen laut ihre Namen, um zu zeigen, dass sie wieder wach<br />

s<strong>in</strong>d. Oder zum Namen vertiefen: Die Zauberer gew<strong>in</strong>nen an Macht und frieren auch die Seelen<br />

ihrer Opfer e<strong>in</strong>. Diese müssen zusätzlich zum Arme reiben laut beim Namen gerufen werden.<br />

3. 3. Konzentration, Konzentration, Nähe Nähe-Distanz, Nähe Distanz, Wahrnehmung, Wahrnehmung, Vertrauen:<br />

Vertrauen:<br />

Hase und Schlange<br />

Intention: Konzentration, Wahrnehmung<br />

Material: 2 Augenb<strong>in</strong>den, 2 Rasseln (o.ä.)<br />

Beschreibung:<br />

Von Tanja Schatzl Fach <strong>Bewegung</strong> Thema: <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen/kennen lernen September 2010<br />

3


E<strong>in</strong> TN ist das Klapperschlangen-Männchen, e<strong>in</strong> TN ist das Klapperschlangen-Weibchen. Beide<br />

bekommen e<strong>in</strong>e Rassel o.ä., dann werden ihnen die Augen verbunden. Nun muss das<br />

Klapperschlangen-Weibchen versuchen, bl<strong>in</strong>d das Männchen zu f<strong>in</strong>den. Es darf nicht<br />

gesprochen werden. Damit das Klapperschlangen-Weibchen weiß, wo das Männchen ist, kann<br />

es <strong>in</strong>sgesamt dreimal mit der Rassel rasseln. Das Männchen muss jedes Mal durch Rasseln<br />

antworten. Die restlichen TN bilden e<strong>in</strong>en Kreis als Spielfeldbegrenzung.<br />

Variationen und Modifikationen:<br />

Mann kann auch statt zu rasseln <strong>in</strong> die Hände klatschen.<br />

Wie viele Hände s<strong>in</strong>d am Körper<br />

Intention: Nähe-Distanz, Wahrnehmung, Vertrauen, Konzentration<br />

Beschreibung:<br />

E<strong>in</strong>em TN werden die Augen verbunden. Er benennt die Körperstellen, an denen er nicht<br />

berührt werden will. Alle anderen TN legen 0 – 2 Hände auf den Körper des bl<strong>in</strong>den TN, die<br />

benannten Körperteile s<strong>in</strong>d tabu. Nun zählt der bl<strong>in</strong>de TN, wie viele Hände auf se<strong>in</strong>em Körper<br />

liegen und nennt die Anzahl, auf die er gekommen ist. Anschließend werden im Kreis die<br />

tatsächlich angelegten Hände gezählt.<br />

Verfolger – Beschützer<br />

Intention: Nähe & Distanz<br />

Beschreibung:<br />

Jeder der TN schaut sich aus den anderen TN jeweils e<strong>in</strong>en Beschützer & e<strong>in</strong>en Verfolger aus,<br />

die er nicht öffentlich macht. Auf e<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>bartes Zeichen h<strong>in</strong>, versuchen nun alle TN sich so<br />

zu postieren, dass sie ihren jeweiligen Beschützer zwischen sich und ihrem Verfolger br<strong>in</strong>gen,<br />

& dass sie die gleiche Distanz e<strong>in</strong>halten wie der Beschützer zum Verfolger hat.<br />

Vertrauenslauf<br />

Intention: Vertrauen, Fürsorge<br />

Material: Gr. Tücher, Decken, oder Laken und e<strong>in</strong>e Augenb<strong>in</strong>de<br />

Beschreibung:<br />

Teilnehmer f<strong>in</strong>den sich zu Paaren zusammen, pro Paar gibt es e<strong>in</strong> Tuch. E<strong>in</strong> Teilnehmer<br />

bekommt die Augen verbunden und bewegt sich demnach bl<strong>in</strong>d. Aufgabe der Andere ist,<br />

darauf aufzupassen, das die bl<strong>in</strong>de Person sich nicht verletzt und gegen etwas läuft. Gestoppt<br />

wird diese <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> Paar das Tuch zwischen ihnen spannt und somit den Bl<strong>in</strong>den, der<br />

darauf zu geht sanft bremst. Beendet kann die Runde durch E<strong>in</strong>kesselung aller Tuchbesitzer<br />

se<strong>in</strong>. Während der Übung wird nicht geredet.<br />

Sitzkreis<br />

Intention: Vertrauen, New-Games, Kooperation, Körperkontakt, Spaß<br />

Beschreibung:<br />

Alle Teilnehmer stehen Schulter an Schulter im Kreis. Alle drehen sich nach rechts und legen<br />

ihre Hände auf die Schultern des Vordermanns. Jetzt rücken alle noch näher zusammen (e<strong>in</strong><br />

Schritt <strong>in</strong> die Mitte). Aufgabe ist, dass alle sich setzen, also auf dem Schoß des H<strong>in</strong>termanns<br />

sitzen.<br />

4. 4. Kooperation, Kooperation, Kooperation, Kommunikation, Kommunikation, Interaktion<br />

Interaktion<br />

Interaktion<br />

Schreikrampf<br />

Intention: Kooperation, Kommunikation, Erwartungsabfrage, Wettbewerb<br />

Material: 4 Zettel, 2 Stifte<br />

Beschreibung:<br />

Es werden zwei Gruppen gebildet, jede Gruppe benennt e<strong>in</strong>en Schreiber. Sowohl der Schreiber<br />

als auch die Restgruppe erhalten jeweils e<strong>in</strong>en Stift und Papier. Nun stellen sich die TN<br />

folgendermaßen auf:<br />

Von Tanja Schatzl Fach <strong>Bewegung</strong> Thema: <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen/kennen lernen September 2010<br />

4


Gruppe A<br />

Schreiber B Schreiber A<br />

Jede Gruppe sammelt 10 Erwartungen an den Tag und notiert diese auf dem Gruppenzettel.<br />

Die Schreiber der jeweiligen Gruppe kennen diese Erwartungen nicht. Jetzt teilt jede Gruppe<br />

ihre Erwartungen gleichzeitig durch Schreien ihrem Schreiber, der h<strong>in</strong>ter der anderen Gruppe<br />

steht, mit. Der Schreiber notiert das Verstandene auf se<strong>in</strong>em Zettel. Ist e<strong>in</strong>e Gruppe fertig, ruft<br />

sie laut „Fertig“. Jetzt wird verglichen und gezählt.<br />

Variation:<br />

Der Text, der zugerufen werden soll, kann auch vorgegeben werden.<br />

Platzwechsel<br />

Intention: Konzentration, Kommunikation<br />

Jeder TN zieht e<strong>in</strong>en Zettel mit e<strong>in</strong>er Zahl zwischen 1 und der TN-Zahl. Die TN behalten ihre<br />

Zahl jeweils für sich. Die TN stellen sich im Kreis auf, e<strong>in</strong>er geht <strong>in</strong> die Mitte <strong>in</strong> die Hocke. Der<br />

TN <strong>in</strong> der Mitte nennt e<strong>in</strong>e Zahl (nicht die eigene). Der TN mit der genannten Zahl nennt nun<br />

zwei weitere Zahlen. Die beiden nun genannten TN müssen sich nonverbal f<strong>in</strong>den und<br />

verständigen. Ziel ist, dass die beiden die Plätze wechseln. Der TN <strong>in</strong> der Mitte versucht, bei<br />

dem Platzwechsel e<strong>in</strong>en der beiden Plätze im Kreis zu ergattern.<br />

5. Reflexion, Stimmungsbild:<br />

Arm-Kopf-Fuß-Reflexion<br />

Intention: Reflexion, Tagesauswertung<br />

Beschreibung:<br />

• l<strong>in</strong>ker Fuß: das kicke ich weg<br />

• rechter Fuß: darauf stehe ich<br />

• Herz: so fühle ich mich<br />

• l<strong>in</strong>ker Arm: Rückmeldung zu den Tra<strong>in</strong>ern<br />

• rechter Arm: das nehme ich mit<br />

• Kopf: jetzt verstehe ich...<br />

Fünf-F<strong>in</strong>ger-Reflexion:<br />

Intention: Reflexion, Tagesauswertung<br />

Beschreibung:<br />

• Daumen: das war spitze<br />

• Zeigef<strong>in</strong>ger: das nehme ich mit, da soll es h<strong>in</strong>gehen<br />

• Mittelf<strong>in</strong>ger: das Stand im Mittelpunkt<br />

• R<strong>in</strong>gf<strong>in</strong>ger: was ist auf Beziehungsebene oder auf Gruppe bezogen passiert<br />

• Kle<strong>in</strong>er F<strong>in</strong>ger: das ist zu kurz gekommen<br />

Schlagzeile<br />

Intenstion: Reflexion, Bef<strong>in</strong>dlichkeitsabfrage, Zwischenreflexion<br />

Beschreibung: Stellt Euch vor, Ihr müsst morgen e<strong>in</strong>en Artikel über den heutigen<br />

Tag/Unterricht usw. schreiben. Welche Schlagzeile hätte Euer Artikel?<br />

Stimmungsbild-Skulptur<br />

Intention: Reflexion, Veranschaulichung e<strong>in</strong>er Stimmung oder Aussage,<br />

Material: selbst gesammelte Naturmaterialien<br />

Beschreibung:<br />

Der/ die Tra<strong>in</strong>er/ <strong>in</strong> beschreibt kurz e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Übung und erläutert die<br />

Fragestellung. Wenn diese klar ist, werden die TN aufgefordert, sich Naturmaterialien zu<br />

suchen, um die Beantwortung anschaulich den anderen <strong>in</strong> der Gruppe darzustellen. Die<br />

Von Tanja Schatzl Fach <strong>Bewegung</strong> Thema: <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen/kennen lernen September 2010<br />

Gruppe B<br />

5


Antwort erfolgt verbal und soll durch die Darstellung e<strong>in</strong> Bild "verpackt" werden und als<br />

Metapher für die eigene Antwort stehen.<br />

Besondere H<strong>in</strong>weise und Informationen:<br />

Die Fragestellung sollte nicht zu schwerwiegend se<strong>in</strong> und sich eher auf das eigene Empf<strong>in</strong>den<br />

beziehen. Es sollte e<strong>in</strong>e Zeitvorgabe (5m<strong>in</strong>.) erfolgen, damit sich die TN nicht zu sehr <strong>in</strong> der<br />

Suche zerstreuen. Die Runde sollte auch erst begonnen werden, wenn alle ihr Bild zusammen<br />

haben.<br />

Wie g<strong>in</strong>g es mir <strong>in</strong> der neuen Gruppe? Fühle ich mich wohl? Was hat mich genervt? Wer ist mir<br />

sympathisch, unsympathisch?<br />

In jeder Gruppe, egal ob K<strong>in</strong>der oder Erwachsene, f<strong>in</strong>den laufend Gruppenprozesse statt. Diese<br />

zu beobachten ist nicht selten wichtig. Pädagogen sollten erkennen, wer z.B. <strong>in</strong> der Gruppe was<br />

zu sagen hat oder auch welche Gruppenmitglieder unterdrückt oder ausgegrenzt werden.<br />

Das Wissen ob solcher Prozesse kann erklären, warum sich Menschen <strong>in</strong> Gruppen speziell jetzt<br />

so oder so verhalten. In heilpädagogischen E<strong>in</strong>richtungen betreuen wir Menschen <strong>in</strong> Gruppen. Es<br />

ist wichtig, diese Menschen als Teil e<strong>in</strong>er Gruppe zu sehen und zu erkennen welche<br />

Auswirkungen die Gruppe auf den E<strong>in</strong>zelnen hat. Die meisten unserer Klienten können sich die<br />

Gruppe meist nicht aussuchen <strong>in</strong> der sie leben, arbeiten, Hausaufgaben machen oder spielen. Sie<br />

werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gruppe gesteckt, <strong>in</strong> der Platz ist. Würden sie <strong>in</strong> der Gruppe, <strong>in</strong> der sie arbeiten,<br />

leben wollen? Wie würde das ihr Verhalten bee<strong>in</strong>flussen? Auch wir selbst s<strong>in</strong>d immer Mitglieder<br />

von Gruppen. Betrachten sie auch mal ihr Mitarbeiterteam als Gruppe!!!<br />

Von Tanja Schatzl Fach <strong>Bewegung</strong> Thema: <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> kommen/kennen lernen September 2010<br />

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