Margarete Armstorfer - Theologisches.info
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klar bewusst: Ich muss mit meinen Behandlungen und allem drum herum<br />
aufhören und war wirklich bereit, es zu tun. Ich war fest entschlossen, nicht<br />
mehr länger gegen Gott zu sündigen, und ich wollte ganz einfach ein guter Christ<br />
werden. Pater Clemens hatte viel Erfahrung mit Menschen, die aus der Esoterik<br />
kamen, und er wusste genau, wie schwer es für sie ist, da jemals wieder heraus<br />
zu kommen, eigentlich ein Wunder. Nach einer guten Beichte, wo wirklich alles<br />
hervorkam, was ich jahrelang vergraben und vergessen hatte, salbte Pater<br />
Clemens meine Stirn und sprach über mich das erste Heilungs- und<br />
Befreiungsgebet.<br />
Der Beginn der Bekehrung<br />
Nach einem weiteren Vortrag war ich auch bereit, mein ganzes Leben Gott zu<br />
übergeben. Aus ganzem Herzen war ich dazu bereit, denn ich wollte nicht mehr<br />
länger sündigen. Diese Beichte war für mich wie eine Dusche gewesen und ich<br />
fühlte mich durch und durch gereinigt und befreit. So legte ich am 21. Juni 2003<br />
um 20:10 Uhr mein Leben in Gottes Hände mit den Worten: „Herr, dein Wille<br />
geschehe und nicht mehr meiner. Alles was du für mich bestimmt hast, will ich<br />
so in Liebe und Würde, weil es von dir kommt, annehmen. Danke, Jesus!“ Dies<br />
war der Beginn meiner Bekehrung. Ich bin ganz ehrlich, leicht fiel es mir nicht,<br />
meinen starken Willen, den ich mir in all den Jahren aufgebaut habe, loszulassen<br />
und dem Herrn zu übergeben. Als ich mich niederkniete vor Ihm, verspürte ich<br />
einen gewissen Schmerz in mir. Aber anderseits war ich froh darüber, denn ich<br />
wusste: Was ab nun geschieht, ist Gottes Wille und nicht mehr meiner. Nun soll<br />
Er machen mit mir, so wie Er es will. Ich hatte keine Ahnung davon, was mir<br />
noch alles bevorstand, denn ich dachte, dass mit dieser Lebensübergabe, dem<br />
Heilungs- und Befreiungsgebet nun alles erledigt und abgeschlossen wäre. Dabei<br />
war dies nur der Beginn eines langen Kampfes.<br />
Es war ein Sonntagabend, als ich nach Hause kam. Ich sagte es als erstes<br />
meinem Mann, dass ich ab sofort mit allem aufhöre. Er war erstaunt, aber<br />
glaubte es nicht. Ich erzählte ihm alles, was ich bei diesen Exerzitien erlebt<br />
hatte, und bat auch ihn darum, dass er solche machen solle. Ich war erfreut,<br />
dass er es nicht ablehnte. So, nun musste ich ans Telefon und die Behandlungen<br />
für die kommenden Tage absagen. Jeder fragte mich natürlich, warum? Meine<br />
Antwort war ehrlich. Ich war bei Exerzitien und mit wurde dort bewusst, dass<br />
meine Behandlungen mit meinem christlichen Glauben nicht vereinbar sind. Die<br />
meisten lachten mich nur aus. Oder sie erklärten mich für verrückt. Nun sagte<br />
ich es auch noch meinen Söhnen und Schwiegertöchtern, dass ich in diese<br />
Richtung nichts mehr tun werde. Auch sie konnten mich überhaupt nicht<br />
verstehen, wo es doch mein ganzes Leben in den letzten Jahren so erfüllt hatte.<br />
Ich erwartete mir auch von niemandem Verständnis, im Gegenteil, ihre<br />
Reaktionen waren ganz normal. Als ich am nächsten Morgen den Raum betrat<br />
und damit beginnen wollte, alles auszuräumen und wegzuwerfen oder zu<br />
verbrennen, so wie es mir Pater Clemens empfohlen hatte, zog eine arge<br />
Zerrissenheit in mich ein und ich war nicht im Stande, etwas zu tun.<br />
Ich schaute auf das göttliche Lichtsymbol und schon war die ganze Reikikraft<br />
wieder in mir und ich wollte weitermachen. Aber warum, dachte ich mir, ich habe<br />
doch gestern ein Heilungs- und Befreiungsgebet bekommen, habe gebeichtet und<br />
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