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Freizeit- und Seminarplaner 2012
Freizeit- und Seminarplaner 2012
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Pkw-Reifen<br />
Im Zug der weltweit anziehenden Nachfrage nach Pkw<br />
fuhren die deutschen Automobilhersteller mit hohem<br />
Tempo aus dem Tal des Jahres 2009. Im In- und Ausland<br />
steigerten sie die Pkw-Produktion um fast ein Fünftel<br />
auf über 11,6 Millionen Einheiten und verbesserten<br />
den Produktionsrekord von 2007 um knapp 700.000<br />
Fahrzeuge.<br />
Die Pkw-Produktion in den deutschen Werken konnte<br />
dabei um 12 % auf etwa 5,6 Millionen Einheiten zulegen<br />
und lag damit wieder über dem Niveau von 2008. Das<br />
bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2007 (5,7 Millionen<br />
Pkw) wurde nur um knapp 3 % verfehlt.<br />
Die Auslandsproduktion der deutschen Hersteller übertraf<br />
mit 6,09 Millionen Pkw die Fertigung im Inland.<br />
Die Reifenlieferungen aus Deutschland an die Fahrzeugindustrie<br />
erhöhten sich annähernd in gleichem Umfang.<br />
Bei einem Zuwachs von 13 % wurden 30,0 Millionen<br />
Pkw-Reifen an die Erstausrüster verkauft. Davon wurden<br />
27,7 Millionen Einheiten an im Inland produzierte Pkw<br />
montiert.<br />
Die Kautschukindustrie 2010<br />
Die deutschen Reifenhersteller lieferten 2010 45,4 Millionen<br />
Reifen (+ 11,8 %) an den Handel. Einen Zuwachs<br />
von 13,9 % auf 24,4 Millionen Stück verzeichneten Winterreifen,<br />
das Volumen von Sommerreifen erreichte 21,0<br />
Millionen Stück (+ 9,4 %).<br />
Dazu kamen gut 6 Millionen Reifen von Importeuren oder<br />
aus Lagerbeständen. Insgesamt konnte der Reifenhandel<br />
mit 51,8 Millionen Stück insgesamt 10,1 % mehr Reifen<br />
an Verbraucher verkaufen als im Vorjahr.<br />
Anhaltendes Winterwetter zu Jahresanfang und Jahresende,<br />
die lebhafte Diskussion um die Winterreifenpflicht<br />
und die Anfang Dezember in Kraft getretene Novelle der<br />
Vorschrift der Bereifung im Winter in der Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) sowie der anstehende Ersatzbedarf<br />
der 2006, dem ersten Jahr mit „Winterreifenpflicht“, gekauften<br />
Reifen ließen den Absatz an Winterreifen um<br />
11,5 % auf 27,0 Millionen steigen.<br />
Positiv zeigte sich mit 24,8 Millionen Einheiten und einem<br />
Zuwachs von 8,6 % auch das Ersatzbedarfsgeschäft mit<br />
Pkw-Sommerreifen. Grund war die verbesserte gesamtwirtschaftliche<br />
Situation mit ihrer positiven Wirkung auf<br />
den privaten Verbrauch. Hinzu kam der höhere Fahrzeugbestand.<br />
Dazu kam, dass zum Jahresbeginn 2010 die<br />
Lager beim Reifenhandel nicht nur bei Winter-, sondern<br />
auch bei Sommerreifen annähernd leer waren. Schließlich<br />
hat der Wintereinbruch Ende November, auch wegen<br />
temporärer und regionaler Verfügbarkeitsprobleme bei<br />
Winterreifen, zu einer gesteigerten Nachfrage nach Ganzjahresreifen<br />
geführt, die statistisch dem Sommerreifensegment<br />
zugerechnet werden.<br />
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