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technologie-Standort Deutschland gefertigt werden. Die Produktionsprognosen der deutschen Automobilindustrie lassen durchaus ein steigendes Reifen-Erstausrüstungsvolumen erwarten. Der deutsche Reifen-Ersatzbedarfsmarkt reagiert von Jahr zu Jahr sensibler. Zwar sind immer noch die gleichen Parameter wie Fahrzeugbestand, Neuzulassungen, Fahrverhalten und -leistung, Verbraucherverhalten und die Witterung ausschlaggebend für seine Entwicklung, doch die diese Parameter bestimmenden Einflussfaktoren sind vielfältiger geworden. Entsprechend schwierig gestaltet sich die Produktionsplanung. Auf der einen Seite kann man davon ausgehen, dass sich der Pkw-Bestand 2011 positiv entwickelt. Auf der anderen Seite schmälern steigende Pkw-Neuzulassungen das Ersatzbedarfsvolumen an Sommerreifen. Auch die hohe Umrüstungsquote bei Winterreifen wirkt sich nachteilig auf das Sommerreifengeschäft aus, da sie der Verbraucher über den Winter einlagert und damit über einen längeren Zeitraum nutzen kann. Für das Jahr 2011 dürfte damit eine Erhöhung der Verkäufe von Sommerreifen kaum möglich sein. Wirkt das Wachstum der Neuzulassungen auf die Ersatzbedarfsverkäufe von Sommerreifen eher negativ, so hat es auf den Absatz von Winterreifen im Allgemeinen positive Wirkung, sofern nicht gerade für das Neufahrzeug die gleiche Winterreifendimension zulässig ist wie für das alte. Dazu kommen die Kaufzyklen bei Reifen. Im Durchschnitt steht beim Endverbraucher alle vier Jahre ein Neureifenkauf an. Da aber bei Winterreifen das Verkaufsvolumen 2007 recht niedrig war, dürfte das Absatzvolumen an Winterreifen im Jahr 2011 das Niveau des Jahres 2010 wohl nicht erreichen. Die Kautschukindustrie 2010 Für Nutzfahrzeugreifen ist eine Ausweitung des Absatzes durchaus möglich, zumal aktuelle Verkehrskonjunkturprognosen von prozentualen Zuwächsen bei den Transportumfängen in Tonnage und Tonnenkilometern von 3 % bis 5 % ausgehen. Situation zum Jahresbeginn Die Fragilität der Konjunktur darf nicht übersehen werden, denn nach wie vor können sich Märkte sehr schnell und ohne Ankündigung verändern. Unerwartet war die politische Entwicklung in Nordafrika eingetreten, unvorhersehbar kamen die Natur- und Atomkatastrophe in Japan. Im Inland veränderten die Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nicht nur die politische Landschaft. Und in der Kautschukindustrie: Force Majeur bei einem Hersteller von Synthesekautschuk und einem Ruß-Produzenten, dazu Naturkautschuk-Notierungen in Schwindel erregender Höhe und beständig steigende Preise für Synthesekautschuke, Chemikalien, Kunststoffe und Metalle. Doch damit nicht genug. Zu den hohen Materialpreisen kommen noch echte Probleme bei der Verfügbarkeit einer Reihe von Rohstoffen. Erfreulicherweise konnte die Kautschukindustrie den Schwung des letzten Quartals 2010 mit in das Jahr 2011 nehmen. Zum Jahresanfang lagen die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland über dem Vorjahresniveau und die Kapazitäten sind derzeit (noch) gut ausgelastet. Doch vor dem Hintergrund der vorstehend beschriebenen Imponderabilien ist es schwierig, die weitere Entwicklung der Kautschukindustrie zu prognostizieren. 33
34 Aussichten für die Kautschukindustrie
Seite 1 und 2: Die Kautschukindustrie 2010
Seite 3 und 4: 2 Die Kautschukindustrie im Überbl
Seite 5 und 6: 4 * UMSATZ 2010 ELASTOMER-ERZEUGNIS
Seite 7 und 8: 6 Quelle: Statistisches Bundesamt E
Seite 9 und 10: 8 Quelle: wdk-Statistik PREISINDEX
Seite 11 und 12: 10 KAUTSCHUKVERBRAUCH 2010 670.000
Seite 13 und 14: 12 KAPAZITÄTSAUSLASTUNG IN % DER B
Seite 15 und 16: 14 Quelle: wdk-Statistik BESCHÄFTI
Seite 17 und 18: 16 Quelle: wdk-Statistik INVESTITIO
Seite 19 und 20: 18 Die Kautschukindustrie im Einzel
Seite 21 und 22: 20 Quelle: wdk-Statistik PKW-REIFEN
Seite 23 und 24: 22 Quelle: wdk-Statistik LKW-REIFEN
Seite 25 und 26: 24 Quelle: wdk-Statistik REIFEN ERS
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Seite 30 und 31: Nicht in allen Bereichen war die Ma
Seite 32: Rahmenbedingungen Das Wohl und Wehe
Seite 38: ECKDATEN DER KAUTSCHUKINDUSTRIE Die
Seite 41 und 42: 40 Wir danken nachfolgenden Firmen

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