K.I._Folder.pdf
Freizeit- und Seminarplaner 2012
Freizeit- und Seminarplaner 2012
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Rahmenbedingungen<br />
Das Wohl und Wehe der Kautschukindustrie hängt entscheidend<br />
von der Entwicklung der wichtigen Abnehmerbranchen<br />
ab.<br />
Wenn also bei den Automobilherstellern die Bänder stillstehen,<br />
weil z. B. elektronische Zulieferteile aus Japan<br />
fehlen, dann werden auch die Produkte der Kautschukindustrie<br />
nicht abgenommen. Ein anhaltend hoher Auftragseingang<br />
beim Kunden ist also noch lange keine<br />
Gewähr für gute Umsätze der Kautschukindustrie.<br />
Dazu bereitet die Rohstoffsituation der Branche zunehmend<br />
Sorge. Die Materialpreise haben eine Dynamik entwickelt,<br />
die den exorbitanten Preisanstieg des Jahres<br />
2008 bei weitem übertrifft.<br />
Die durch diese Preissteigerungen für die Kautschukindustrie<br />
entstandenen Mehrkosten summierten sich bereits<br />
im vergangenen Jahr auf knapp 600 Millionen Euro.<br />
Das entspricht knapp 90 % des durchschnittlichen Investitionsvolumens<br />
der gesamten deutschen Kautschukindustrie.<br />
Betriebswirtschaftlich sinnvoll knappe Lagerhaltung bei<br />
den Unternehmen der Kautschukindustrie und bei Materiallieferanten<br />
führen zum Jahresbeginn bei etlichen Rohstoffen,<br />
insbesondere beim Synthesekautschuk EPDM,<br />
zu einer bedrohlichen Unterversorgung des Marktes.<br />
… für Technische<br />
Elastomer-Erzeugnisse<br />
Die Kautschukindustrie 2010<br />
Die ursprünglichen Prognosen für die Automobilindustrie,<br />
den Maschinenbau, die Elektrotechnik, die Bauwirtschaft<br />
und das Verarbeitende Gewerbe insgesamt waren für<br />
2011 mit Zuwachsraten zwischen 2 % und 12 % positiv.<br />
Ob diese nach den zwischenzeitlich eingetretenen Ereignissen<br />
Realität werden, ist zumindest derzeit fraglich.<br />
Die Hoffnungen aller Beteiligten beruhen darauf, dass die<br />
bestehenden Probleme zu lösen sind und, wenn keine<br />
neuen hinzukommen, die Wirtschaftsentwicklung nicht<br />
nachhaltig eingebremst wird. Dann steht der Fortsetzung<br />
des positiven Trends nichts im Weg. Die Nachfrage ist<br />
anhaltend hoch und wird ihre positiven Auswirkungen auf<br />
die Lieferungen von TEE beibehalten.<br />
… für das Reifengeschäft<br />
Den Rahmen für den Umfang der Reifenlieferungen an<br />
die Fahrzeugindustrie setzt das Produktionsvolumen insbesondere<br />
der deutschen Automobilisten. Dabei werden<br />
die deutschen Produktionsstätten der Automobilkonzerne<br />
bis auf wenige Linien nur von deutschen Reifenherstellern<br />
versorgt. Zusätzlich beliefert die deutsche Reifenindustrie<br />
Werke deutscher Fahrzeughersteller im angrenzenden europäischen<br />
Ausland, aber auch ausländische Automobilhersteller.<br />
Dabei kommt den deutschen Reifenherstellern zugute,<br />
dass die Premiummarken und so genannte „High-Performance“-Reifen<br />
der Konzerne vorzugsweise am Hoch-<br />
31