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bericht uber die tätigkeit der institute und abteilungen im jahre 1974

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Die Übertragung <strong>der</strong> S<strong>im</strong>ulationsexper<strong>im</strong>ente auf <strong>die</strong><br />

Bedingungen in einer Rauchfahne ergaben für bis-<br />

her untersuchte Feuchte- <strong>und</strong> Temperatur-Bereiche<br />

eine starke Abhängigkeit <strong>der</strong> SOZ-Oxidationsrate vom<br />

Verhältnis <strong>der</strong> Anfangskonzentrationen des SOZ <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Aerosole.<br />

Die neue S<strong>im</strong>ulationskammer ASA 11 (4<br />

3<br />

m, kl<strong>im</strong>atisiert)<br />

wurde in Betrieb genommen. Die speziellen Eigenschaf­<br />

ten <strong>der</strong> Kammer, insbeson<strong>der</strong>e ihre Wandbeschichtung<br />

mit einem chlorierten Polyäther (Penton), <strong>der</strong> mini­<br />

male Adsorption <strong>und</strong> Permeation gegenüber SOZ <strong>und</strong> NO Z<br />

aufweist, wurden in Leerversuchen getestet.<br />

Die Weiterentwicklung <strong>der</strong> Aerosolmeßtechnik konzen­<br />

trierte sich auf Probleme <strong>der</strong> optischen Partikel­<br />

größenspektrometrie. Die Kalibrierung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Be­<br />

st<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Meßbereichsgrenzen wurden bislang <strong>im</strong>mer<br />

nur exper<strong>im</strong>entell durchgeführt, was beträchtliche Un­<br />

genauigkeiten mit sich brachte. Das neuentwickelte<br />

theoretische Kalibrierverfahren wurde ausgebaut <strong>und</strong><br />

mit Erfolg eingesetzt (7564, 7573). Darauf aufbauend<br />

wurde nun auch <strong>die</strong> Frage nach <strong>der</strong> Meßbereichsunter­<br />

grenze aufgegriffen <strong>und</strong> entsprechende Absolutrechnun­<br />

gen von Kalibrierfunktionen für verschiedene Spektro­<br />

meteranordnungen durchgeführt. Es zeigte sich, daß<br />

(<strong>im</strong> Gegensatz zur Kalibrierung bei Partikelgrößen<br />

über I um) <strong>die</strong> Meßbereichsuntergrenze von <strong>der</strong> Spektro­<br />

metergeometrie nur unwesentlich beeinflußt wird. Da­<br />

gegen besteht eine starke Abhängigkeit von den Par­<br />

tikeleigenschaften (Brechungsindex, Absorption) <strong>und</strong><br />

von <strong>der</strong> Lichtquelle (Wellenlänge, Beleuchtungsstärke).<br />

Verwendet man gewöhnliche He-Ne-Laser als Lichtquel­<br />

le, liegt <strong>die</strong> Meßbereichsuntergrenze zwischen 0,18<br />

<strong>und</strong> 0,23 um Partikeldurchmesser.<br />

Die Konstruktion eines evakuierbaren Laserspektro­<br />

meters zur exper<strong>im</strong>entellen Überprüfung <strong>die</strong>ser Ergeb­<br />

nisse wurden abgeschlossen. Die bisher vorliegenden<br />

Meßergebnisse bestätigen <strong>die</strong> theoretischen Rechnun-<br />

gen.<br />

Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Auswertung von Aerosolproben, <strong>die</strong><br />

mit herkömmlichen Abscheideverfahren gewonnen <strong>und</strong><br />

elektronenmikroskopisch fotografiert sind, kann das<br />

Prinzip <strong>der</strong> Fourier-Bildanalyse vorteilhaft einge­<br />

setzt werden. Diese Methode beschleunigt <strong>die</strong> Aus­<br />

wertung solcher Bil<strong>der</strong> erheblich <strong>und</strong> ist den bekann­<br />

ten elektronischen Abtastverfahren an Informationsge­<br />

halt <strong>und</strong> Vielseitigkeit deutlich überlegen. Erste Vor­<br />

versuche wurden durchgeführt <strong>und</strong> bewiesen <strong>die</strong> Eignung<br />

des Verfahrens für aerosolmeßtechnische Zwecke.<br />

Die 1973 <strong>im</strong> wesentlichen abgeschlossenen Untersuchun­<br />

gen zur Aerosolbildung be<strong>im</strong> photolytischen SOZ-Abbau,<br />

-26-<br />

<strong>die</strong> in Zusammenarbeit mit dem IRCH durchgeführt wur­<br />

den, wurden ausgewertet (7453). Es ergab sich, daß das<br />

Laser-Aerosol-Spektrometer <strong>im</strong> Gegensatz zu an<strong>der</strong>en<br />

Methoden zur Teilchengrößenbest<strong>im</strong>mung von chemisch<br />

aggressiven <strong>und</strong> flüssigen Aerosolen (z.B. H Z S0 4 ) ge­<br />

eignet ist. Beson<strong>der</strong>s für <strong>der</strong>artige dynamische Aero­<br />

solsysteme mit verän<strong>der</strong>licher Partikelkonzentration<br />

<strong>und</strong> Partikelgrößenverteilung lieferte das Laser­<br />

Aerosol-Spektrometer wegen seiner hohen Meßgeschwin­<br />

digkeit bei gleichzeitiger guter Partikelgröße-Auflö­<br />

sung befriedigende Meßergebnisse.<br />

Beteiligte Mitarbeiter:<br />

G. Haury<br />

S. Jordan<br />

W. Schikarski<br />

W. Schöck<br />

SpFK<br />

SpFK<br />

21<br />

Spaltstoffflußkontrolle<br />

Systemanalyse<br />

Systemanalytische Überlegungen zur Materialbilanzie­<br />

rung <strong>und</strong> zur Inventarbest<strong>im</strong>mung<br />

a) Opt<strong>im</strong>ierung von Überwachungsaufwand<br />

Der Schluß<strong>bericht</strong> "Opt<strong>im</strong>ization of Safeguards<br />

Effort" zum lAEO-Forschungsauftrag Nr. IZ09/RB<br />

wurde überarbeitet <strong>und</strong> als KFK-Bericht Nr.ll09<br />

veröffentlicht. Über <strong>die</strong>se Arbeit wurde auf <strong>der</strong><br />

Reaktortagung <strong>1974</strong> in Berlin <strong>bericht</strong>et.<br />

b) Sequentielle Inventuren <strong>und</strong> Durchflußmessungen<br />

Eine Inventur in einer kerntechnischen Anlage ist<br />

mit beträchtlichem Arbeitsaufwand <strong>und</strong> erheblicher<br />

Betriebsstörung, eventuell sogar mit Stillegung<br />

<strong>der</strong> ganzen Anlage verb<strong>und</strong>en. Daher stellt das Pro­<br />

jekt Überlegungen an, um Verfahren zur Aufwandsre­<br />

duzierung zu entwickeln, ohne daß dabei unzulässi­<br />

ger Verlust an Überwachungseffektivität, also Ent­<br />

deckungszeit <strong>und</strong> Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

entsteht. Insbeson<strong>der</strong>e wurden Stu<strong>die</strong>n über "Se­<br />

quentielle Inventuren" <strong>und</strong> über "Durchflußmessun­<br />

gen <strong>und</strong> Inventuren in Anlagen des Brennstoffzyklus"<br />

erarbeitet. Diese sollen Anwendung finden auf<br />

Z Referenzanlagen vom Typ <strong>der</strong> ALKEM, bzw. NUKEM.

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