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bericht uber die tätigkeit der institute und abteilungen im jahre 1974

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miker, 2 Ingenieure <strong>und</strong> I sonstiger Mitar­<br />

beiter direkt vom BMFT finanziert. Außerdem<br />

arbeiteten in den verschiedenen Gruppen 8<br />

Akademiker <strong>und</strong> 3 sonstige Mitarbeiter als An­<br />

gehörige <strong>der</strong> Universität Karlsruhe überwie­<br />

gend an Problemen <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>energetischen<br />

Kernphysik. Weiterhin zählten 15 Doktoranden,<br />

2 Diplomanden, 2 Gäste <strong>und</strong> 3 Lehramtskandi­<br />

daten zum Teilinstitut I.<br />

Am Teilinstitut 11 (Leitung: Prof. Dr. A.<br />

Citron) wird <strong>die</strong> Technologie <strong>der</strong> Hochfrequenz­<br />

Supraleitung anhand konkreter Anwendungen auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Beschleuniger <strong>und</strong> <strong>der</strong> kern­<br />

physikalischen Instrumentierung entwickelt.<br />

Diese Technologie ist gekennzeichnet durch<br />

spezifische Supraleitungs-Probleme in den<br />

sehr dünnen stromtragenden Oberflächen­<br />

schichten <strong>und</strong><br />

hochfrequenztechnische Folgeprobleme, <strong>die</strong><br />

mit <strong>der</strong> ungewöhnlich schmalen Bandbreite<br />

supraleiten<strong>der</strong> Resonatoren zusammenhängen.<br />

Ein supraleiten<strong>der</strong> Teilchenseparator für den<br />

<strong>im</strong> Bau befindlichen 300 GeV-Beschleuniger<br />

be<strong>im</strong> CERN in Genf ist in Fertigung. Ein su­<br />

praleiten<strong>der</strong> Linearbeschleuniger für Anwen­<br />

dungen innerhalb <strong>und</strong> außerhalb <strong>der</strong> Kernphysik<br />

soll in mehreren Stufen realisiert werden.<br />

Als erste Stufe wurde <strong>der</strong> Aufbau eines Proto­<br />

typ-Linearbeschleunigers für Protonen in An­<br />

griff genommen. Die Arbeiten sollen zur Aus­<br />

arbeitung eines Bauvorschlages für einen Pro­<br />

tonenbeschleuniger von 600 MeV Energie führen.<br />

Ein solcher Beschleuniger würde <strong>die</strong> Erzeugung<br />

von TI-Mesonen in für Strahltherapie hinreich­<br />

en<strong>der</strong> Intensität erlauben. Physikalische<br />

Rechnungen lassen erwarten, daß <strong>die</strong> Behand­<br />

lung mit <strong>die</strong>sen Teilchen in vielen Fällen <strong>der</strong><br />

herkömmlichen Strahltherapie überlegen ist.<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> bereits gewonnenen Erfahrungen<br />

wird weiter <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Errichtung<br />

eines supraleitenden Nachbeschleunigers für<br />

Schwerionen hinter einem Tandembeschleuniger<br />

untersucht.<br />

Neben <strong>die</strong>sen Projekten werden anwendungsnahe<br />

Gr<strong>und</strong>lagen-Untersuchungen zu den Eigen­<br />

schaften supraleiten<strong>der</strong> Oberflächen, <strong>die</strong><br />

Hochfrequenzströme tragen, durchgeführt mit<br />

dem Ziel, über ein besseres Verständnis<br />

bessere Bedingungen für <strong>die</strong> Präparation sol­<br />

cher Oberflächen zu erarbeiten. Auch <strong>die</strong><br />

Möglichkeit weiterer technischer Anwendungen<br />

<strong>der</strong> Hochfrequenz-Supraleitung werden über­<br />

prüft.<br />

Am Jahresende waren <strong>im</strong> Teilinstitut 11<br />

-%-<br />

21 Akademiker, 5 Ingenieure <strong>und</strong> 12 sonstige<br />

Mitarbeiter als Angehörige <strong>der</strong> GfK tätig,<br />

zusätzlich wurden 7 Akademiker, Ingenieur<br />

<strong>und</strong> 6 sonstige Mitarbeiter direkt vom BMFT<br />

finanziert. Außerdem arbeiteten 8 Akademiker<br />

<strong>und</strong> 4 sonstige Mitarbeiter als Angehörige <strong>der</strong><br />

Universität Karlsruhe in den verschiedenen<br />

Gruppen. Weiterhin zählten 3 Gäste, 3 Doktor­<br />

anden <strong>und</strong> 3 Diplomanden zum Teilinstitut 11.<br />

Die Arbeiten <strong>im</strong> Teilinstitut 111 (Leitung:<br />

Prof. Dr. W. Heinz) konzentrierten sich auf<br />

<strong>die</strong> Anwendung <strong>der</strong> Hochstromsupraleitung in<br />

Forschung <strong>und</strong> Technik. Sie bezwecken <strong>die</strong> Be­<br />

reitstellung <strong>und</strong> Anwendung <strong>der</strong> Technologie<br />

supraleiten<strong>der</strong> Magnete bei betriebsmäßiger<br />

Grenzbeanspruchung anhand konkreter Vorhaben.<br />

Im Jahre <strong>1974</strong> wurden <strong>die</strong> Arbeiten für supra­<br />

leitende gepulste Magnete <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Einsatz<br />

in <strong>der</strong> Kernphysik mit dem Test- <strong>und</strong> Langzeit­<br />

betrieb eines supraleitenden Pulsmagneten mit<br />

Beschleunigerspezifikationen <strong>im</strong> wesentlichen<br />

zum Abschluß gebracht.<br />

In zunehmendem Maße wurden Entwicklungen auf<br />

dem Gebiet <strong>der</strong> Energietechnik <strong>und</strong> Fusion in<br />

Angriff genommen. Ziel <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Energie­<br />

technik ist <strong>die</strong> Entwicklung eines supraleiten­<br />

den Rotors für Synchrogeneratoren. Erste Ex­<br />

per<strong>im</strong>ente <strong>die</strong>nen <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong> Kühlbe­<br />

dingungen in rotierenden Systemen. Weitere<br />

Beiträge zur Energietechnik sind Systemstu­<br />

<strong>die</strong>n <strong>und</strong> Hochspannungsexper<strong>im</strong>ente bei tiefen<br />

Temperaturen. So wurde <strong>1974</strong> z.B. eine Stu<strong>die</strong><br />

zur Energieübertragung mit fortgeschrittenen<br />

Hochleistungskabeln <strong>im</strong> Vergleich zu Supra­<br />

leiterkabeln erstellt.<br />

Die exper<strong>im</strong>entellen Arbeiten zur Fusion wur­<br />

den mit <strong>der</strong> Untersuchung schnell entladbarer<br />

supraleiten<strong>der</strong> Energiespeicher begonnen, be­<br />

gleitet von Konzeptstu<strong>die</strong>n für große toroi­<br />

dale Magnetsysteme. Die Arbeiten zur Energie­<br />

technik werden in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><br />

Elektroindustrie, <strong>die</strong> zur Fusion <strong>im</strong> Rahmen<br />

des FRTP, zusammen mit dem IPP Garehing durch­<br />

geführt.<br />

Die Entwicklungsvorhaben werden von Unter­<br />

suchungen an technischen Supraleitern <strong>und</strong><br />

Tieftemperatur-Strukturmaterialien sowie von<br />

anwendungsorientierten Gr<strong>und</strong>lagenuntersuch­<br />

ungen unterstützt.<br />

Am Jahresende waren <strong>im</strong> Teilinstitut 111: 17<br />

Akademiker, 9 Ingenieure <strong>und</strong> 12 sonstige Mit­<br />

arbeiter als Angehörige <strong>der</strong> GfK tätig. Zu-<br />

sätzlich wurden 8 Akademiker, Ingenieur <strong>und</strong><br />

13 sonstige Mitarbeiter direkt vom BMFT finan-

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