Programmheft 1 / 2013 - VHS Würzburg
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80<br />
Kultur<br />
Kunst & Kultur<br />
82467f Bollywood Dance mit Sanna<br />
Die mitreißende Musik der Bollywood-Filme verbreitet<br />
gute Laune und animiert auch europäische Tänzerinnen<br />
zum Tanzen. In diesem Kurs werden Choreographien, angelehnt<br />
an die fetzigen Tänze in den Filmen, erlernt, die<br />
einfachere, aber anmutige und kraftvolle Elemente aus<br />
Jazztanz, indischem, orientalischem und modernem Tanz<br />
enthalten. Der Tanz ist als Gruppenchoreographie geeignet.<br />
Ein „Hingucker“ auf jedem Fest. Traditionell ist der<br />
letzte Kursabend eine gemeinsame Party mit allen Kursteilnehmerinnen<br />
von Sanna (zus. Kosten 1 €) Hier wird<br />
gemeinsam gefeiert und das Erlernte gezeigt. Der letzte<br />
Kurstermin (Abschlussparty) ist Mittwoch, der 17.07.<strong>2013</strong>.<br />
Do., 7.3., 18:45-20:15 Uhr; 13x; vhs, U 1; 8-12 TN; Heidi<br />
Leopoldt SANNA; 98,00 € (erm.: 92,40 €); kein Kurs am 2.5.<br />
u. 16.5.<br />
Kunst und Kulturgeschichte<br />
neu: 84000sg Architektur des Mittelalters<br />
Mit dem Römischen Reich ging die hochentwickelte antike<br />
Kunst, Inbegriff des Heidnischen, unter. Es dauerte<br />
lange, bis sich spezifisch christliche Formvorstellungen<br />
durchsetzten. In Vorromanik und Romanik blieben Grundsätze<br />
der römischen Architektur weitgehend erhalten.<br />
Aber in den verschiedenen Herrschaftsgebieten entwickelten<br />
sich spezifische Bauformen. Im Chor in St. Denis<br />
bei Paris traten 1140 erstmals gotische Elemente auf.<br />
Gestützt von den theologischen Strömungen setzte sich<br />
in ganz Europa der erste eigene Baustil durch: die Gotik.<br />
Lichtsymbolik und Transparenz waren ihre Ziele.<br />
Di., 5.3., 14:30-16 Uhr; 4x; vhs, Zi. 33; 13-28 TN;<br />
Dr. Eva-Suzanne Bayer; 22,00 € (erm.: 18,60 €)<br />
neu: 84001sg Malerei des Mittelalters<br />
Bilddarstellungen waren im frühen Christentum verboten.<br />
Als Gregor der Große sie im 6. Jahrhundert zur Belehrung<br />
der Analphabeten zuließ, war jeder realistische Anklang<br />
unerwünscht. Das „Jammertal“ Welt galt nicht als bildwürdig.<br />
In Buchmalerei, Fresken und Mosaiken fand man<br />
zu formelhaften Figurationen. Erst mit der Gotik gingen<br />
den Künstlern, wie Ernst Gombrich es ausdrückte, „die<br />
Augen auf“.<br />
Di., 23.4., 14:30-16 Uhr; 3x; vhs, Zi. 33; 13-28 TN;<br />
Dr. Eva-Suzanne Bayer; 17,00 € (erm.: 14,40 €)<br />
neu: 84002sg Plastiken des Mittelalters<br />
Weil die Antike in der Plastik Menschen vergöttlicht hatte,<br />
waren Skulpturen in frühchristlicher Zeit tabu. Die wenigen<br />
Bildbeispiele, die erst in der Romanik beginnen, sind<br />
streng, blockhaft, summarisch reduziert. Man findet sie<br />
fast ausschließlich in Verbindung mit der Architektur. Die<br />
gotische Plastik orientierte sich dann, wie die Malerei,<br />
mehr an lebensnahen Darstellungen und wollte beim Betrachter<br />
auch Gefühle erwecken.<br />
Di., 4.6., 14:30-16 Uhr; 4x; vhs, Zi. 33; 13-28 TN;<br />
Dr. Eva-Suzanne Bayer; 22,00 € (erm.: 18,60 €); Kein Kurs<br />
am 11.06.<strong>2013</strong><br />
neu: 84003sg Die Buchmalerei des<br />
Mittelalters<br />
Nicht nur ein Großteil des antiken Wissens, der griechischen<br />
und römischen Literatur, Philosophie und des<br />
Fachwissens, sondern auch die Bibeltexte sowie genuine<br />
Texte des Mittelalters zu Theologie, Philosophie und Literatur<br />
sind in bebilderten Handschriften überliefert. Einen<br />
Eindruck von diesen zwischen dem 4. und 15. Jahrhundert<br />
entstandenen Handschriften und ihren Bildern, den<br />
sog. Miniaturen, zu gewinnen, soll dieser Kurs anhand<br />
von berühmten Beispielen ermöglichen. Wir wollen auch<br />
die Zentren der mittelalterlichen Buchmalerei mit ihren<br />
unterschiedlichen Stilmerkmalen kennenlernen und uns<br />
mit einzelnen ganz besonders wertvollen wie den zum<br />
Unesco Weltdokumentenerbe gehörigen ausgiebiger beschäftigen.<br />
Di., 26.2., 9:30-11 Uhr; 7x; vhs, Zi. 33; 12-26 TN; Dr. Uda<br />
Ebel; 34,00 € (erm.: 27,60 €)<br />
neu: 84004sg Die Glasmalerei des<br />
Mittelalters<br />
Die Glasmalerei ist eine Kunstgattung, die das Mittelalter<br />
erfunden hat. In den großen Kirchenbauten, die ebenso<br />
zum Gottesdienst wie auch zur Vermittlung der christlichen<br />
Botschaft dienten, erfüllten die bunten Glasfenster<br />
die doppelte Aufgabe der Beleuchtung oder auch mystischen<br />
Erfüllung des Raumes einerseits wie der Glaubensvermittlung<br />
in der Form szenischer Darstellungen<br />
alt- oder neutestamentlicher Erzählungen oder monumentaler<br />
Wiedergabe biblischer Protagonisten (z. B. des<br />
Gekreuzigtem, der Apostel, der Heiligen) andererseits.<br />
Anhand eines trotz großer Verluste noch erstaunlichen<br />
Schatzes an Glasfenstern, z. B. aus Frankreich oder aus<br />
Deutschland, lässt sich die Entwicklung der Glasmalerei<br />
verfolgen, ihre Techniken, die verwendeten Farben und<br />
die heutigen Konservierungsmöglichkeiten.<br />
Di., 7.5., 9:30-11 Uhr; 7x; vhs, Zi. 33; 12-26 TN; Dr. Uda Ebel;<br />
34,00 € (erm.: 27,60 €)<br />
neu: 84008sg Stadt - Land - Fluß: Exterieurs<br />
der sich verändernden Welt<br />
Seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts driften Stadt- und<br />
Landleben immer mehr auseinander und das Naturverständnis<br />
hat sich verändert. Stadt ist das Mekka der Möglichkeiten,<br />
aber auch der Inbegriff der irdischen Hölle.<br />
Landschaft/Land wird Fluchtpunkt, (falsche) Idylle, heile<br />
Welt. Stadt- und Naturlandschaften von ca. 1800 bis heute.<br />
Mi., 27.2., 15-16:30 Uhr; 13x; vhs, Zi. 33; 13-28 TN;<br />
Dr. Eva-Suzanne Bayer; 65,00 € (erm.: 54,00 €)<br />
84011s Bildersaal der deutschen<br />
Kulturgeschichte Diavortragsreihe<br />
Fortsetzung der erfolgreichen Reihe vergangener Semester<br />
1. Zwischen Mosel und Lahn Die Reise führt vom<br />
antiken Trier über die Reichsburg Cochem ins blühende<br />
Koblenz und weiter von Lahnstein bis Limburg. Wir treffen<br />
Persönlichkeiten wie Fürst Metternich, Kaiser Wilhelm I<br />
und seine Frau Augusta und lassen uns vom Operettenkönig<br />
Offenbach im Weltbad Ems verzaubern. 2. Mainz<br />
und Wiesbaden - zwei Königinnen am Rhein Beide Landeshauptstädte<br />
links und rechts des Stroms haben viel<br />
zu bieten: Die fürstbischöfliche Stadt Mainz prunkt mit<br />
Kirchen und Palästen aller Stilepochen; Wiesbaden, das<br />
„Nizza des Nordens“ bemüht sich ob seines unzerstörten<br />
historischen Stadtbilds um den Titel „Weltkulturerbe“. 3.<br />
Rheinreise von Bonn bis Düsseldorf Vorgestellt wird die<br />
Entwicklung der Beethoven-Stadt von der kurkölnischen<br />
Residenz bis zur ehemaligen Bundeshauptstadt, das WKE<br />
Schloß Augustusburg in Brühl, linksrheinisch Bad Münstereifel<br />
und rechtsrheinisch das Siebengebirge sowie die<br />
Altstädte von Köln und Düsseldorf.<br />
Do., 28.2., 14:30-16 Uhr; 3x; vhs, Zi. 33; 12-40 TN; Eberhard<br />
Koswig; 15,00 € (o.E.)<br />
12001s Deutsche Geschichte: Der Dreißigjährige<br />
Krieg und seine Folgen<br />
Kursbeschreibung siehe Seite 8<br />
Unterwegs zu Kunst & Kultur<br />
12105so Kirchenburgen im südlichen<br />
Steigerwald - Exkursion<br />
Das Erscheinungsbild vieler fränkischer Dörfer wird noch<br />
heute durch Kirchenburgen bestimmt. Über Jahrhunderte<br />
befand sich das Steigerwaldvorland mit seinen kleinen<br />
Gemeinden Markt Einersheim, Mönchsondheim, Hüttenheim,<br />
Markt Herrnsheim im Einflussbereich unterschiedlicher<br />
politischer Interessen, die von den territorialen<br />
Kämpfen des katholischen Mainfranken und dem evangelischen<br />
Mittelfranken der Markgrafen von Ansbach<br />
geprägt waren. Ein romantisches Stückchen Franken<br />
zieht sich hier durch Mühlentäler zu den Dörfern. Die malerischen<br />
Gadenkirchenburgen führten lange lediglich ein<br />
Schattendasein als historische Zeugnisse einer vergangenen<br />
Zeit. Heute sind sie aus ihrem Dornröschenschlaf<br />
erwacht, restauriert und zeigen sich in ihrer alten Wehrhaftigkeit.<br />
Wir besuchen sie an einem Sommertag.<br />
Abfahrt 14 Uhr, Busbahnhof (neben dem Hauptbahnhof)<br />
An- und Abmeldeschluss: 10.06.<strong>2013</strong><br />
So., 23.6., 14-19 Uhr; Treffpunkt:, siehe Kursbeschreibung;<br />
15-20 TN; Dr. Lore Willhauk; 35,30 € (o.E.) zzgl. 3,00 €<br />
Eintritt vor Ort<br />
vhs & Museum<br />
Museen und Volkshochschulen sind Orte kultureller<br />
Bildung. Mit vielfältigen Sammlungsbeständen<br />
und Kursangeboten eröffnen sie beide Zugänge zu<br />
Geschichte und Kunst, bieten Raum für verschiedene<br />
kulturelle Ausdrucksformen und schärfen den Blick auf<br />
unsere Welt und Umwelt. Museen und Volkshochschulen<br />
sind Foren für Laien wie für Experten, öffentliche Orte,<br />
an denen Wissen vermittelt wird und Selbstbildung<br />
stattfindet. Deshalb bieten die vhs <strong>Würzburg</strong> begleitende<br />
Veranstaltungen zu aktuellen Ausstellungen <strong>Würzburg</strong>er<br />
Museen an.<br />
Tradition & Propaganda<br />
- eine Bestandsaufnahme<br />
Kunst aus der Zeit des Nationalsozialismus in der<br />
Städtischen Sammlung <strong>Würzburg</strong> Museum im<br />
Kulturspeicher <strong>Würzburg</strong> 28.2 bis 12.5.<br />
- ein Begleitprogramm<br />
1941 gründete die Stadt <strong>Würzburg</strong> ihre Städtische Galerie.<br />
Direktor Heiner Dikreiter erwarb für die städtische Kunstsammlung<br />
viele zeitgenössische Arbeiten. Zusammen mit<br />
Oberbürgermeister Theodor Memmel kaufte der Künstler<br />
und Kunstlehrer auf den wichtigsten nationalsozialistischen<br />
Kunstschauen, den „Großen Deutschen Kunstausstellungen“<br />
in München. Auch nach 1945 gelangten<br />
Arbeiten aus der NS-Zeit durch Schenkungen, Nachlässe<br />
oder Ankäufe in die Städtische Galerie <strong>Würzburg</strong>. Ihre<br />
Nachfolgeeinrichtung, das Museum im Kulturspeicher<br />
<strong>Würzburg</strong>, besitzt deshalb heute viele Gemälde, Zeichnungen<br />
und Skulpturen, die zwischen 1933 und 1945 entstanden<br />
waren. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl aus<br />
diesem zum Teil noch nie gezeigten Museumsbestand,<br />
darunter Gemälde von Hermann Gradl und Ferdinand<br />
Spiegel, die zu den erfolgreichsten Künstlern im Nationalsozialismus<br />
gehörten, Propaganda-Zeichnungen von Otto<br />
Flechtner oder Richard Rother, klassisch-akademische<br />
Plastiken von Elmar Dietz, aber auch einige Werke von<br />
Künstlerinnen und Künstlern, die als „entartet“ diffamiert<br />
wurden, wie Emy Roeder oder Willi Baumeister. Diese<br />
kritische „Bestandsaufnahme“ zeigt die Zusammenhänge<br />
mit dem nationalsozialistischen Kulturleben und der<br />
<strong>Würzburg</strong>er Stadtgeschichte. Ein „Museumsarbeitsplatz“<br />
lädt zum weiteren Forschen ein. Eine Ausstellung in Kooperation<br />
mit dem Projekt „Dialog Erinnerungskultur“ der<br />
Stadt <strong>Würzburg</strong>.<br />
Vortragsprogramm - Beginn jew. 19.30 h<br />
(Veranstaltungsdauer: ca.1.5 h)<br />
13.03.13 Prof. Dr. Christoph Henzel (Hochschule für<br />
Musik <strong>Würzburg</strong>) „... eine der wichtigsten<br />
Seiten des kulturellen Lebens unserer<br />
Stadt“. Die Nazifizierung des <strong>Würzburg</strong>er<br />
Musiklebens<br />
21.03.13 Prof. Dr. Christoph Zuschlag (Universität<br />
Koblenz-Landau) Ein schwieriges Erbe.<br />
Über den Umgang mit Kunst aus der NS-<br />
Zeit heute<br />
11.04.13 Dr. Henrike Holsing (Museum im Kulturspeicher)<br />
„Um diese Pläne in die Wirklichkeit<br />
umzusetzen, war mir jedes Mittel recht....“<br />
Heiner Dikreiter. Maler und Gründer der<br />
Städtischen Galerie<br />
24.04.13 Sabine Brantl M.A. (Haus der Kunst,<br />
München) „... das einheimische Kunstgut<br />
zu mehren ...“ Die „Großen Deutschen<br />
Kunstausstellungen“ und die Ankäufe der<br />
Stadt <strong>Würzburg</strong><br />
07.05.13 Dr. Bettina Keß (kulturplan, Veitshöchheim)<br />
„Wo geht‘s denn hier zur Nazi-Kunst?“<br />
Rückblick auf die Ausstellung „Tradition &<br />
Propaganda“.<br />
Kulturspeicher, Foyer