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Programmheft 1 / 2013 - VHS Würzburg

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Studium generale<br />

Der vielseitig gebildete Mensch mit Herz und Urteilskraft<br />

ist Mittelpunkt und Ziel des studium generale.<br />

Sie sind herzlich eingeladen, Ihr Allgemeinwissen in<br />

diesem Sinne zu erweitern und zu vertiefen. Gemeinsam<br />

mit Gleichgesinnten und begleitet von erfahrenen<br />

Dozenten und Dozentinnen begeben Sie sich auf<br />

eine Entdeckungsreise zu neuen Erkenntnissen. Das<br />

fächerübergreifende Angebot – von Astronomie bis<br />

Philosophie – bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten,<br />

neue Wege einzuschlagen und Ihr Wissen<br />

zu erweitern. Es liefert Denkanstöße und zeigt Ihnen<br />

aus unterschiedlichen Perspektiven Entwicklungen,<br />

Probleme und Lösungen in den verschiedenen Fachgebieten.<br />

Ob in der Vergangenheit oder Gegenwart,<br />

ob in Natur oder Technik, ob in der eigenen oder in<br />

fremden Kulturen – Sie werden staunen, wie viel<br />

Neues es noch zu erforschen gibt.<br />

Wie können Sie teilnehmen?<br />

Alle allgemeinbildenden Kurse und Veranstaltungen<br />

des studium generale finden Sie sowohl in diesem<br />

<strong>Programmheft</strong> als auch im Sonderprogrammheft zum<br />

studium generale. Die Termine sind über das ganze<br />

Semester verteilt. Sie stellen sich selbst einen Stundenplan<br />

aus den Inhalten zusammen, die Sie interessieren<br />

und die Sie vertiefen möchten. Melden Sie sich<br />

einfach persönlich, telefonisch, per E-Mail oder Internet<br />

zu den gewünschten Veranstaltungen an.<br />

Welche Voraussetzungen sind nötig?<br />

Keine.<br />

Wer unterrichtet?<br />

Den Unterricht leiten erfahrene Lehrbeauftragte, Dozenten<br />

und Dozentinnen der Julius-Maximilian-Universität<br />

<strong>Würzburg</strong> oder anderer Hochschulen sowie<br />

freiberufliche Künstler und Künstlerinnen, Publizisten<br />

und Publizistinnen.<br />

Teilnahmezertifikat & weitere<br />

Informationen<br />

Für jede besuchte Veranstaltung des studium generale<br />

erhalten Sie ein Teilnahmezertifikat und können so<br />

Ihren Studienfortschritt nachvollziehen.<br />

Kursgebühr: Die Teilnahmegebühren sind pro Kurs<br />

angegeben.<br />

Semesterschwerpunkte im<br />

studium generale<br />

Im Programm des studium generale sind thematische<br />

Schwerpunkte vorgesehen, die es Ihnen ermöglichen<br />

ein Thema, z. B. eine geschichtliche Epoche,<br />

aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven<br />

kennenzulernen. Im Frühjahr-Sommer <strong>2013</strong> setzen wir<br />

den Streifzug durch die Epochen mit dem Mittelalter<br />

fort. In den kommenden Semestern werden wir weiter<br />

durch die Jahrhunderte und Epochen wandern und<br />

die (kultur)geschichtlichen und politischen Ereignisse,<br />

die philosophischen Strömungen und die wissenschaftlichen<br />

und technischen Errungenschaften verschiedener<br />

Epochen in Augenschein nehmen.<br />

studium generale<br />

Semesterschwerpunkt<br />

Das Mittelalter<br />

Das Mittelalter als die Zeit zwischen Antike und Moderne<br />

erhielt erst im Nachhinein von humanistischen Gelehrten<br />

seinen Namen. Sie waren der Ansicht, dass in dieser Epoche<br />

der sprachliche, literarische, technologische und zivilisatorische<br />

Entwicklungsstand aus der Antike verloren<br />

ging und erst in der Renaissance einen neuen Höhepunkt<br />

erlangte. Aus diesem Grund wird das Mittelalter auch<br />

gerne als dunkle Epoche bezeichnet, die überschattet<br />

war von Hunger, Pest und Krieg. Aber wo es Schatten gibt,<br />

muss auch Licht sein. In den kirchlichen Bauwerken der<br />

damaligen Zeit spielte der Lichteinfall eine große Rolle.<br />

Die Religion war im Mittelalter ein sehr beherrschendes<br />

Element im Leben der Menschen, das sich auch in der<br />

Musik wiederspiegelte. Die großen Philosophen dieser<br />

Zeit sind, wie z. B. Augustinus, zumeist Geistliche gewesen.<br />

Latein war in dieser Epoche die länderumspannende<br />

Bildungs- und Kultursprache in Europa. Tauchen Sie mit<br />

den Dozenten ein in die Welt der Karolinger und Ottonen<br />

und erleben Sie das Mittelalter fernab von romantisierenden<br />

oder düster gezeichneten Vorstellungen.<br />

Geschichte<br />

Das Mittelalter als eine Geschichtsepoche bezieht sich<br />

hauptsächlich auf die Geschehnisse im christlichen<br />

Abendland vor der Reformation. Häufig findet sich eine<br />

zeitliche Unterteilung in das Früh-, Hoch- und Spätmittelalter.<br />

Diese Trinität orientierte sich an der Vorstellung von<br />

Aufstieg, Blüte und Verfall.<br />

13000sg Westeuropa von 476 bis 1066<br />

Das halbe Jahrtausend zwischen dem Untergang des<br />

weströmischen Reiches und der Schlacht bei Hastings ist<br />

geprägt vom Übergang von der Antike zum Frühmittelalter.<br />

Im Mittelpunkt des Kurses steht die Geschichte der - wenigstens<br />

teilweise - als Erben des 476 untergegangenen<br />

weströmischen Reiches entstandenen germanischen<br />

Reiche in Nordafrika, Spanien, Italien, Frankreich und<br />

England.<br />

Der Referent Dr. Jorit Wintjes lehrt und forscht als akademischer<br />

Rat am Lehrstuhl für Alte Geschichte an der<br />

Universität <strong>Würzburg</strong>.<br />

Mi., 6.3., 18:30-20 Uhr; 5x; vhs, Zi. 23; 10-20 TN;<br />

Dr. Jorit Wintjes; 30,00 € (erm.: 24,60 €)<br />

13002sg <strong>Würzburg</strong> im Zeitalter der<br />

Karolinger und Ottonen<br />

Die Geschichte <strong>Würzburg</strong>s im frühen und hohen Mittelalter<br />

ist geprägt von der Bistumsgründung, welche einen<br />

maßgeblichen Einflussfaktor für die weitere Stadtentwicklung<br />

darstellte sowie von der Gründung des Nachbarbistums<br />

Bamberg 1007, die geographisch zu Lasten<br />

des <strong>Würzburg</strong>er Diözesangebiets vollzogen wurde. Im<br />

Kurs sollen wesentliche Eckpfeiler dieser Ära von knapp<br />

300 Jahren in den Blick genommen werden, z. B. verschiedene<br />

Aufenthalte der Reichsoberhäupter in <strong>Würzburg</strong>, die<br />

Gründung der <strong>Würzburg</strong>er Domschule oder aber die Bedeutung<br />

der <strong>Würzburg</strong>er Bischöfe auf Reichsebene.<br />

Gesellschaft<br />

studium generale<br />

Der Referent Markus Frankl, M.A. lehrt und forscht als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche<br />

Geschichte und Historische Hilfswissenschaften<br />

an der Universität <strong>Würzburg</strong>. Zu seinen Forschungsinteressen<br />

zählen u. a. die Epigraphik, die Fränkische Landesgeschichte<br />

sowie die Landes- und Reichsgeschichte<br />

vornehmlich des 15. Jahrhunderts.<br />

Mi., 24.4., 18:30-20 Uhr; 5x; vhs, Zi. 23; 10-20 TN; Markus<br />

Frankl; 31,00 € (erm.: 25,60 €) inkl. Unterrichtsmaterial<br />

13004sg Von fehdelustigen Nachbarn und<br />

Schuldenlast: das Hochstift<br />

<strong>Würzburg</strong> im 15. Jahrhundert<br />

Das Hochstift <strong>Würzburg</strong> durchlebte im 15. Jahrhundert<br />

eine überaus wechselvolle und krisenreiche Zeit. Während<br />

im Jahr 1402 mit der Erstgründung der Universität<br />

die sechstälteste Universitätsgründung nördlich der Alpen<br />

gefeiert werden konnte, geriet das Hochstift parallel<br />

in eine enorme Finanzkrise und wurde vor allem ab 1440<br />

von dem fehdelustigen Markgraf Albrecht Achilles von<br />

Brandenburg-Ansbach bedroht. Im Kurs sollen die Hintergründe<br />

dieser Entwicklungen untersucht und schließlich<br />

der Weg aus der Krise in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts<br />

in den Blick genommen werden.<br />

Mi., 19.6., 18:30-20 Uhr; 5x; vhs, Zi. 23; 10-20 TN; Markus<br />

Frankl; 31,00 € (erm.: 25,60 €) inkl. Unterrichtsmaterial<br />

13006sg Der „Schwarze Tod“ wütet in<br />

Europa (1347 - 1353)<br />

Die Pest, die ab 1347 erstmals in Europa wütete, wurde<br />

landläufig als „Schwarzer Tod“ bezeichnet. Sie forderte<br />

in den nächsten sieben Jahren 25 Millionen Opfer, das<br />

war ca. ein Drittel der damaligen europäischen Bevölkerung.<br />

Dieser Seuche traf Europa deshalb so mächtig,<br />

da man sich nördlich der Alpen in jener Zeit nur in sehr<br />

geringen Maßen mit Heilkunde im Allgemeinen auskannte<br />

und gegen diese Pandemie buchstäblich „kein Kraut<br />

gewachsen“ war. 1348 erreichte diese Seuche auch das<br />

Bistumsstädtchen <strong>Würzburg</strong> und begann sofort die Bevölkerung<br />

dahinzuraffen. Da die <strong>Würzburg</strong>er wie anderswo<br />

auch keine Erklärung für die schlimme Krankheit hatten,<br />

beschuldigten sie die Juden und verbrannten sie mitsamt<br />

ihren Häusern. Doch das Sterben ging weiter, so dass in<br />

der Folge die Stadtbevölkerung <strong>Würzburg</strong>s ebenfalls radikal<br />

reduziert wurde.<br />

Di., 25.6., 19-20:30 Uhr; vhs, Zi. 33; 15-45 TN;<br />

Matthias Hofmann; 7,00 € (o.E.)<br />

Archäologie<br />

Gemeinsam mit ausgebildeten Archäologen können Sie<br />

sich in den Kursen des studium generale auf Spurensuche<br />

des Mittelalters in Franken und <strong>Würzburg</strong> begeben<br />

und ein Stück Geschichte hautnah erleben.<br />

13008sg Wie Franken fränkisch wurde<br />

Mainfranken im frühen Mittelalter<br />

Mainfranken in der römischen Kaiserzeit bildet den<br />

Ausgangspunkt dieser Veranstaltung. Vor dem ereignisgeschichtlichen<br />

Hintergrund wird besonders das<br />

Geschehen der Region betrachtet werden. Über die Völkerwanderungszeit<br />

hinaus soll das Hauptaugenmerk auf<br />

das sog. frühe Mittelalter gerichtet werden, also die Zeit<br />

der fränkischen Merowinger und deren Nachfolger, die<br />

Karolinger. Nicht nur anhand archäologischer Funde und<br />

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