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Ein Rennfahrer fluchte am Schauinsland:<br />
„Meine Karre, die kriegt keine Sau instand!“<br />
Die lag nämlich quer<br />
und qualmte gar sehr,<br />
drum heißt jetzt der Schauinsland Stauinsland!<br />
Das waren sie, die acht Schwarzwäldericks!<br />
Ein Omnibusfahrer in Vinnum<br />
wollt' etwas ganz Neues beginnum.<br />
Er strebte behende<br />
zum Reitsportgelände,<br />
doch irrt' er bald herrum, bald hinnum.<br />
Ein Poet, <strong>von</strong> der Muse verlassen,<br />
wußt' nichts Lyrisches mehr zu verfassen.<br />
Verzweifelt und einsam<br />
verbrach er nur Schweinkram,<br />
horch! Da klingelten plötzlich die Kassen.<br />
Es hörte Signora Grimaldi<br />
so gerne Musik <strong>von</strong> Vivaldi.<br />
Doch wie war sie geschockt<br />
über „Klassik, verrockt“<br />
im Billig-CD-Pack <strong>von</strong> ALDI!<br />
Eine Jungfrau, gebürtig aus Trier,<br />
trank im Karneval fünfzehn Glas Bier.<br />
Darob ward sie nicht froh,<br />
denn es fand sich kein Klo,<br />
und sie suchte noch morgens um vier.<br />
Ein PKW fuhr durch Rheinböllen,<br />
das Wetter war wie in der Höllen.<br />
Sprach der Fahrer schockiert<br />
und desorientiert:<br />
„Ich weiß gar nicht, was wir hier söllen!“<br />
Äußerst fromm war ein Pater in Diez,<br />
er erbaute ein christlich' Hospiz.<br />
Zu den kirchlichen Festen<br />
tanzte er mit den Gästen<br />
Fox und Tango? Ach nein, Ringelpiez!<br />
Ein Kölner ließ mal einen Forz,<br />
der sauste im Nu bis nach Porz.<br />
Laut erdröhnt' sein Rumoren<br />
in beleidigten Ohren<br />
und erschreckt' die Bewohner des Orts.<br />
Ein Winzer vom Dorf Langenlonsheim<br />
kam spät nach 'ner Fete bei Zons heim.<br />
Schon gewaltig bezecht,<br />
fand den Trick er nicht schlecht:<br />
fuhr einfach im Auto des Sohns heim.<br />
Limericks <strong>von</strong> A. E. Corvis, Seite — 12 —