Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Der Barmann erwidert' den Nixen:<br />
„Im Teiche, da ist nicht gut mixen:<br />
Die Liköre verteilen<br />
sich im Teich und enteilen –<br />
besorgt lieber Dope euch zum Fixen!“<br />
Die Natascha, die sprach in der Taiga:<br />
„Mein Aljoscha, ich mich dir verweiga;<br />
was ich einst dir versprochen,<br />
hab' ich jetzo gebrochen,<br />
seit im Fernsehn ich sah den Til Schweiga!“<br />
Der Moskito mit Namen Anopheles<br />
ist vom Club wohl des Herrn Mephistopheles.<br />
Maharadscha wie Paria<br />
steckt er an mit Malaria –<br />
dieses Viech ist ein überaus schofeles!<br />
War ein Fahrschüler, grad' im Curriculum,<br />
fuhr ganz munter ums Eck sein Vehiculum.<br />
Plötzlich kracht' es! Entsetzt<br />
frug er: „Sind Sie verletzt?“<br />
„Ja – am endothelialen Reticulum!“<br />
Minna Kleinschmidt bat um 'ne Narkose,<br />
wünscht' zur Gräfin die Metamorphose.<br />
Sprach der Doktor voll Zweifel:<br />
„Soll mich holen der Teufel,<br />
wenn das ist keine Adels-Neurose!“<br />
In Ziegenhain hegt' eine Zicke<br />
den Wunsch, daß die Welt sie beglücke.<br />
Wer den Wunsch nicht erfüllte,<br />
den sie nieder gleich brüllte<br />
und drosch ihn mit hölzerner Krücke.<br />
Eine Zicke einst rutschte in Ziegenhain<br />
auf dem Eis aus und brach sich ein Ziegenbein.<br />
Doch obwohl sie's sehr schmerzte,<br />
sagten ihr nur die Ärzte:<br />
„Wir behandeln hier nicht ohne Wiegeschein!“<br />
Die Schulmädchen, heimisch in Baden-Baden,<br />
die zeigen gern Männern beim Baden Waden.<br />
Zwar bei denen aus Badenweiler<br />
finden manche die Waden geiler,<br />
doch schönre noch ham die aus Berchtesgaden!<br />
Ein Schreiner schuf auf seiner Hobelbank<br />
Kommoden und manch schönen Kleiderschrank.<br />
Als der Hobel ausrutschte,<br />
in den Finger ihm flutschte,<br />
da war ziemlich lange er leider krank.<br />
Limericks <strong>von</strong> A. E. Corvis, Seite — 22 —