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LIMERICKS von A. E. CORVIS

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Ein störrischer Schaltkreis in Simmern<br />

bracht' sämtliche Lampen zum Flimmern.<br />

Ward er repariert?<br />

Nein, gar nichts passiert,<br />

es mochte kein Mensch sich drum kümmern!<br />

Im Wald bei den eisgrauen Bären,<br />

da hausten drei alte Megären.<br />

Woher sie gekommen,<br />

frug ich sie beklommen,<br />

doch vermochten sie's nicht zu erklären.<br />

Ein Bär an des Matterhorns Flanken,<br />

mit der Bärin tat heftig er zanken:<br />

„Ich fang 'nen Touristen,<br />

du nimmst ihn und frißt'n<br />

und willst dich noch nicht mal bedanken!“<br />

Im Nebel verschwimmende Schemen<br />

gewahrte ein Dichter in Bremen.<br />

Vor der Haustür entdeckte<br />

dann im Schnee der Erschreckte<br />

die Spuren <strong>von</strong> zwei Nasobemen! (Gruß an Christian Morgenstern!)<br />

„Frau Wirtin, wir woll'n was zu trinken,<br />

servier'n Sie uns den mit dem Schinken!“<br />

riefen trinkfeste Gäste<br />

beim Gebirgsschützenfeste –<br />

heim konnten sie nicht mal mehr hinken.<br />

Zwei Radfahrer fuhren durch Mumpf,<br />

vor Hitze die Blicke ganz stumpf.<br />

Sie lechtzen nach Kühle<br />

inmitten der Schwüle –<br />

vergebens, das ahnten sie dumpf.<br />

In Westfalen, da zogen Vandalen<br />

durch die Kneipen in Wandersandalen.<br />

Sie wurden verdroschen<br />

mit Gummigaloschen,<br />

als sie konnten die Zeche nicht zahlen.<br />

Hochgefährlich blieb stets Al Capone,<br />

ob nun mit der Kanone, ob ohne.<br />

Doch die Staatspolizei,<br />

die man nennt Eff-Bie-Ai,<br />

schoß ihn runter vom Mafia-Throne.<br />

Zwanzig Jahre schon saß im Verlies<br />

einst ein Ritter vom Goldenen Vlies.<br />

Und er seufzt': „Ach du böse Welt,<br />

warum zahlt niemand Lösegeld,<br />

seit man hier im Verlies mich verließ?!“<br />

Limericks <strong>von</strong> A. E. Corvis, Seite — 4 —

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