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Es saß einst im Garten der Abdul<br />
vornübergebeugt auf dem Klappstuhl.<br />
Er gab ihm die Sporen,<br />
ihm pfiff's um die Ohren,<br />
dann ritt er Galopp, Schritt und Trab cool.<br />
Ein Weinhändler träumte in Miesbach,<br />
er sperrt' seinen Wein in ein Schließfach.<br />
Als die Runde er machte,<br />
ganz entsetzlich es krachte,<br />
dem Schließfach entströmte ein Gießbach!<br />
Der Sohn eines Bauern in Sonnefeld<br />
wohl dreimal am Tag in die Tonne fällt.<br />
„Das ist nicht zum Betrüben“,<br />
sagt der Mann, „der soll üben,<br />
bis er voller Schwung und mit Wonne fällt!“<br />
Es zog eine Dame nach Benthe<br />
mit langweil'gem Temperamente.<br />
Manchen Job sie probierte,<br />
wobei's ihr nicht pressierte –<br />
jetzt ist sie bald reif für die Rente!<br />
Der Kürbis ward reif in der Stille,<br />
verspeist ihn in Hülle und Fülle!<br />
Drückt der Magen jetzt schwer<br />
vom zu vielen Verzehr,<br />
dann hilft zur Verdauung 'ne Pille!<br />
Es irrlichtern nachts gern die Geister<br />
und narren die Wandrer im Deister.<br />
Folgt den Lichtlein der Kutscher,<br />
ist im Handumdrehn futsch er,<br />
im Nu geht sein Fuhrwerk koppheister!<br />
Ein Hirn-Amputierter aus HAgen<br />
konnt' kein klares Denken vertragen.<br />
Alles tat er vergessen<br />
bis auf leckeres Essen –<br />
er dachte halt nur mit dem Magen!<br />
Es keifte Frau Trude in Mechernich:<br />
„Nein, Egon, du leerst diesen Becher nich!<br />
Bei deiner Zirrhose<br />
geht's doch in die Hose!“<br />
Knurrt' Egon: „Nu mach dich nich lächerlich!“<br />
Es wohnte im Stadtkern <strong>von</strong> Werl<br />
aus Bayern ein hochnäs'ger Kerl.<br />
Er mocht' keine „Preißn“,<br />
auf die tat er scheißen<br />
und schimpfte: „Wos soll mir dös Gschwerl?!“<br />
Limericks <strong>von</strong> A. E. Corvis, Seite — 44 —